Liebe... sie müssen zueinander finden! von 4Kolibris (eine One Piece Fanfic mit Nami und Sanji, die ineinander verliebt sind...) ================================================================================ Kapitel 56: Avowal ------------------ Kapitel 56: Avowal Namis Sicht Nach Geschichtsunterricht war die große Pause und wir liefen alle die Treppe nach unten, in den Pausenhof. Ruffy wollte sich mit Vivi verdünnisieren und Zorro beschloss, zum Kiosk zu gehen. Der lag etwas außerhalb des Schulgeländes und wenn Zorro zu spät in den Unterricht kam, sagte er immer, dass er noch auf dem Klo war, von daher kein Problem, zumal er sich nie erwischen ließ. So standen nur noch Sanji, Lysop und ich alleine da, also eine Person zu viel. „Du wirst und ja sicher entschuldigen, aber wir zwei müssen uns auch von dir verabschieden.“ grinste Sanji Lysop an, er meinte natürlich sich und mich. Bevor Lysop groß was einwenden konnte, oder auch nur ein zweideutiges Grinsen zustande zu bringen, hatten Sanji und ich uns schon umgedreht und liefen zum Gegenüberblock unseres Klassensaals. Dass wir einfach so nebeneinander herliefen fand ich richtig toll, ich war selbstverständlich ganz schön aufgeregt, und wartete ab, weshalb mich Sanji von Lysop weggelockt hatte. Klar wollte er mit mir alleine sein, und möglicherweise über den Vorabend reden? Oder eine neue Verabredung ausmachen? In meinem Körper fühlte ich eine Vorfreude, ich war total gespannt, aber vielleicht wollte er ja sowieso nur mit mir ein bisschen quatschen und es hatte nichts zu bedeuten, das kam öfters vor, dass ich mich mit Hoffnungen verrückt gemacht habe und letztendlich alles nur ganz harmlos ausging. „Du kommst danach auch noch mit zu Ruffy, oder?“ fragte mich Sanji, als wir uns an dem Zaun anlehnten. „Ja klar, wir haben ja bis nächste Woche keine Arbeiten, also brauchen wir auch nicht zu lernen. Da ist mehr Zeit für Freunde und so.“ Bewusst sah ich nicht auf den Boden, sondern in Sanjis Gesicht. Er sollte nicht denken, dass ich schüchtern wäre oder es mir peinlich war, mit ihm ausgegangen zu sein, im Gegenteil, er sollte wissen, dass ich ihn gerne ansah und auch gerne mit ihm sprach. „So wie gestern unser Ausgang?“ Eine wunderbare Überleitung seinerseits und ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Fandest du’s schön?“ war meine Gegenfrage und auch er lächelte mich an. „Sehr schön sogar.“ Einen kurzen Augenblick hielt er noch inne, dann fragte er es, ganz ungehemmt. „Würdest du noch mal mit mir weggehen wollen?“ Eine Freudekugel überrollte mich, und mehr als ihn anzustrahlen, konnte ich nicht. Sanji freute sich über mein Lächeln von einem Ohr zum Anderen und dann antwortete ich ihm. „Sehr gerne!“ Er war an dem Geländer gelehnt, ich stand vor ihm, noch mit Abstand, und zu meinem Rücken befand sich der Pausenhof, wo Jugendliche rumschlenderten und Kinder rumrannten, Fangen spielten. „Und wann hast du Zeit?“ wollte Sanji wissen, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte. „Wie wär’s mit morgen?“ schlug er vor, worauf ich ging sofort einging. „Ja, ist okay.“ Mit der Abmachung waren wir wohl beide zufrieden, der gestrige Abend verlief einfach erfolgreich und vielleicht würden wir uns morgen ja näher kommen. Ich malte mir schon wieder die schönsten Dinge aus, vielleicht unseren zweiten Kuss, wer weiß? „Nami?“ unterbrach er meinen Gedankengang und ich sah direkt in seine Augen, war glücklich, dass er meinen Namen gesagt hatte, weil er meine Aufmerksamkeit nochmals wollte. „Hm?“ kam es von mir, Sanji wirkte etwas schüchtern. „Ich wollte dir noch etwas sagen.“ Mein Herz rutschte mir fast in die Hose! Was wollte er mir sagen? Dass er in mich verliebt war? Oder dachte ich da schon viel zu weit!? Nach der Schrecksekunde konnte ich ganz gefasst nachhaken, denn das hatte er bestimmt nicht vor. „Was denn?“ Noch immer lächelte ich, war gespannt. Doch wie er das gerade gesagt hatte, dass er mir etwas Sagen will, da war es gar nicht so abwegig, gleich an eine Liebeserklärung zu denken, oder nicht? Jedenfalls drückte er sich ganz schön mit der Sache rum, die er mir sagen wollte, denn bevor er den Mund auftat, schien er noch ganz schön lange, mit sich zu ringen. Dabei klopfte mir das Herz bis zum Hals, ich sah ihn an, doch es war unmöglich, seinen Blick aufzufangen, da er den seinen zu Boden gesenkt hatte, also gar nicht seine Art. „Ich... ich wollte dir sagen, dass ich-“ Seine Stimme wurde immer leiser, ich wich einen Stück näher zu ihm hin, um ihn besser verstehen zu können. Jetzt würde er es mir sagen? Jetzt? Hatte er tatsächlich vor, mir Das zu sagen? Noch einmal schluckte er kurz, zwang sich dann anscheinend, mich anzusehen. Als seine Augen meine trafen, wurde mir im selben Moment heiß und kalt, und ich wurde wackelig auf den Beinen. Er sprach es aus, mit einer Menge Mut, seine Worte trafen direkt in mein Herz. „Ich habe mich ... in dich verliebt.“ Ich wusste es schon, aber war trotzdem total überrascht, da ich einfach nicht damit gerechnet hatte. Fragend sah ich in seine Augen, wusste zeitgleich, dass er die Wahrheit sagte und ich musste der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt sei, doch um das zu begreifen, hätte mich jemand durchschütteln müssen. Die Pausenhofgeräusche nahm ich schon gar nicht mehr wahr, dass Wichtigste auf der ganzen Welt waren Sanji und ich. Nachdem ich das erstmal geschluckt hatte, wurde mir klar, dass das für Sanji ganz schön peinlich sein musste, mir das zu sagen, und von mir kam keine Reaktion. Er hatte sich die ganze letzte Zeit so zusammengerissen, nicht mehr mit irgendeinem Mädchen geflirtet, er hatte sich einfach geändert und würde bestimmt nicht mehr auf dieses Niveau zurückfallen. Er war ehrlich, ich wusste es und ich konnte nicht glauben, dass er sich wirklich in mich verliebt hatte, so viel Dusel hatte ich doch noch nie, aber es war wirklich so! „Ähm...“ machte ich unbeholfen, um etwas zu sagen, versuchte, meine Hand so zu bewegen, als würde diese für mich sprechen können, doch ich brachte nichts über mich. Ich glaube auch, dass ich ganz schön rot wurde, aber das erschien mir in dem Augenblick als unwichtig. Wir sahen uns an, was sollte ich da schon groß sagen? Mir war das alles auch irgendwo ungewohnt, klar, hatte ich schon einen Freund gehabt, aber ich war noch nie so richtig in einen verliebt gewesen, wie in Sanji. Und bei mir ging es immer ganz schnell, da hatte ich mit diesem Jungen nie so etwas aufgebaut oder mich um ihn bemühen müssen, wie es bei Sanji und mir war. Ich war überglücklich, dass sanji mir seine Gefühle offenbart hatte und ich brachte dann auch ein Geständnis zusammen. „Sanji, ich...“ In meinem Kopf konnte ich die Gedanken gar nicht sortieren, obwohl da gar keine vorhanden waren. „Also... ich...“ Mir fielen einfach keine Worte ein, wobei Sanji auch nichts mehr herausgebracht hatte. Ich befahl mir selbst, nicht herumzustammeln, sondern auch was Gescheites rauszubringen. „Ich... ich bin auch in dich verliebt. ...“ Mir war das so peinlich, dass meine Stimme wie von selbst ganz leise eingestellt war, aber endlich war es gesagt! Einen Moment brach das totale Schweigen zwischen uns aus, ich starrte nur wie blöd auf meine Füße und auch Sanji verhielt sich viel zu ruhig. „Also...“ fing er dann doch an, wobei ich mich zwang, ihn wieder anzusehen. Auch er hob den Blick, wir hatten wohl diese eine Gemeinsamkeit, vor anderen immer selbstbewusst und cool aufzutreten, wobei wir ganz schön eingeschüchtert sein können, vor Allem, wenn wir diese Seite einer Person offen hinlegten. Ihm leuchtete ein, dass Worte nicht viel brachten und darum hob er seine Hand, hielt sie zu mir hin und ich kam zwei Schritte auf ihn zu, um ihn vorsichtig zu umarmen. Mein Herzklopfen war kaum zu stoppen und mein Bauch feierte ein Riesenfest! Sanft legte er auch seine Arme auf meine Schultern, drückte mich ganz leicht an meinem Rücken an sich. So ganz konnte ich es nicht genießen, da ich viel zu sehr aufgeregt war, doch da war der Moment schon wieder vorbei und ich wich zurück. Ich strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr und sah ihn an, in sein hübsches Gesicht. Dieser Junge war in mich verliebt, dieser Junge war mein Freund, an diesem Jungen war ich interessiert, dieser Junge ließ mich Liebe empfinden. In meine Wangen rauschte das Blut und ich wusste nicht, was ich jetzt sagen sollte. Als es zum Pausenende klingelte, erschrak ich innerlich, da ich viel zu sehr in Gedanken versunken war. Sanji war auch ganz schön fertig mit den Nerven, aber schien glücklich zu sein, verständlich! „Nami?“ sah er mich unschuldig an, trug ein leichtes Lächeln auf den Lippen. „Hm?“ entgegnete ich, da griff er nach meinen Händen, aber ganz behutsam. „Darf ich ... dich noch mal küssen?“ Ohne mein Glück auch nur fassen oder begreifen zu können, nickte ich und im nächsten Augenblick hauchte er mir seinen Mund auf meine Lippen. Die Schüler verschwanden schon alle in die Gebäude, um nicht zu spät zum Unterricht zu kommen und mir wurde klar, dass auch Sanji und ich zurück sollten. Wir lächelten uns an, küssten uns noch einmal und meine Hand in seiner festhaltend, zog er mich in Richtung Klassensaal. Auch wenn ich in der ersten Reihe saß und normalerweise immer dem Unterricht folgte, war ich nach der Pause mehr als nur unkonzentriert. Als Sanji und ich in den Flur vor dem Saal kamen, hielten wir versteckt immer noch Händchen, es musste ja nicht gleich jeder was mitkriegen, da wir beide wohl noch selbst total aufgeregt waren. Meine Aufmerksamkeit dem Unterrichtsstoff lag gleich Null, aber das interessierte mich nicht weiter. Vivi wollte mir Bildchen auf die Hand malen und ich ließ sie gewähren, wobei sie merkte, dass ich etwas hatte, doch ich verriet ihr nichts. Nach Schulende liefen wir alle ans Schultor, wollten direkt zu Ruffy. Er hatte mit Ace einen Großeinkauf hinter sich und Sanji sollte dann für uns alle kochen, worauf ich mich nun noch mehr als vor der Schule freute. Wir machten uns auf den Weg, Vivi war seit den Sommerferien sehr viel öfters bei uns dabei, weil sie ja mit Ruffy zusammen war. Die Jungs liefen vor uns, quatschten noch recht viel, währenddessen nahm Sanji mich an der Hand und ohne den anderen etwas zu verkünden, liefen wir ihnen so hinterher. Die sollten schon selber merken, dass wir nun zusammen waren. Doch ich traute mich noch nicht so ganz, Sanji einfach beim Laufen zu küssen, das mit dem Händchenhalten war schon ganz schön viel für mich, so schüchtern hatte ich mich selbst noch nie erlebt. Wir kamen an, Ruffy schloss auf und wir gingen rein. Erstmal legten wir alle unsere Schulranzen ab, dann liefen Zorro und Lysop schon ins Wohnzimmer durch, wohingegen Sanji sich schon in die Küche begab, ich ihm hinterher. Ruffy kam auch noch rein, hatte Vivi wohl zu den andren beiden Chaoten vorgeschickt, und er wollte unbedingt wissen, was Sanji machen würde. Dazu kündigte er unserem Chefkoch an, was er mit Ace besorgt hatte. „Also, wir haben Käse, Wurst, Butter, Milch, Brötchen, Joghurts, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Mehl, Eier und Chickenwings gekauft! Achja und Ace meinte, dass du wohl auch Rindfleisch zubereiten kannst, deshalb haben wir noch zwei Steaks mitgenommen. Und, was kannst du daraus machen?“ Er ließ Sanji nicht mal in Ruhe nachdenken, sondern rückte ihm schon richtig auf die Pelle, doch Sanji wusste seine Distanz zu sichern. „Lass mich mal machen, Ruffy, das wird alles eine Überraschung. Geh mit den andren in den Garten, ich mach schon was Leckeres.“ Unwillkürlich verließ unser Vielfraß die Küche, sodass Sanji mit mir alleine dastand. Ruffy hatte seine Einkaufsliste ganz schön runtergerattert, das war richtig lustig. Sanji lächelte mir zu und wieder verliebte ich mich in seine Lachfalten, es regnete Schneeflocken in meiner Magengegend. „Den bin ich erstmal los.“ witzelte er und kam auf mich zu, ich ließ mich liebend gerne von ihm umarmen und wir küssten uns, seine weichen Lippen auf meinen zu spüren war ein sagenhaft schönes Gefühl! Das Essen war uns erstmal total egal, unser Zusammenfinden war viel, viel wichtiger und schöner! Erst, als es an der Haustür klingelte, lösten wir uns voneinander. Ich kam aus der Küche, deren Eingangstür praktisch direkt neben der Haustür lag, doch da kam Zorro an mir vorbeigeflitzt, erst vor der Haustür kam er zum Stehen. Er sie auf und eine schlanke Frau stand im Türrahmen, sie trug ein schickes Top und eine Dreiviertelhose. Ihre langen schwarzen Haare fielen einem direkt auf und mich wunderte es, dass Zorro ihr geöffnet hatte, doch sie begrüßten sich und mir fiel es wie Schuppen von den Augen: das musste seine Flamme sein! Die Frau –sie war ganz bestimmt nicht in unserem Alter, aber sie direkt als Erwachsene zu bezeichnen empfand ich nicht als passend- kam herein und die Tür fiel ins Schloss. Sanji hatte von hinter mir die Szene beobachtet und legte mir leicht seine Hand um die Hüfte, ich trat einen Schritt zurück in die Küche, sodass Zorro und seine Freundin durch den Flur ins Wohnzimmer laufen konnten. Ob die wirklich schon zusammen waren? Sie hatten sich nicht geküsst. „Hallo.“ sagte die Schwarzhaarige plötzlich, Sanji und auch ich erwiderten dann ihren Gruß. „Ich heiße Robin, und ihr?“ sagte sie freundlich und mit einem Mal fand ich sie eigtnlich ganz in Ordnung. „Ähm – Nami.“ „Ich bin Sanji.“ Sanjis Stimme hinter mir zu hören war ein komisches Gefühl, doch genauso angenehm, wie es sein sollte. Robin lächelte uns zu, folgte dann Zorro in Richtung Wohnzimmer, sie liefen wohl in den Garten. Ich drehte mich zu Sanji um, wir lächelten beide und er drückte mir einen süßen Kuss auf. „Mir ist eine Idee gekommen, was ich kochen werde.“ Das machte mich neugierig, genauso wie er es wollte. „Was denn?“ löcherte ich ihn, er strich mir übers Gesicht, küsste mich noch einmal. „Süßkartoffeln in Kokossauce und dazu Ananasreis.“ Das hörte sich einmalig an, würde bestimmt wieder köstlich ausfallen. „Und weißt du was? Ich koche es nur für dich.“ verriet er mir, mein süßer Sanji, und das schönste Lächeln aller Zeiten zierte mein Gesicht, verdammt, war ich in ihn verliebt! erstellt am 27.05.2007 4Kolibris, Elena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)