viva méxico von manney (who i am? who you are?) ================================================================================ Kapitel 3: part three --------------------- part three Als erstes graste er –rein Intuitiv- die Bücherei ab: Ein Volltreffer! In der hintersten Ecke saß sie, die Füße auf dem Tisch überkreuzt, die Arme verschränkt vor der Brust und irgendwie zwischen ihren zusammengepressten Schenkeln ein Buch. Eine sehr damenhafte Haltung! Und plötzlich war Chiaki sich schon nicht mehr so sicher, dass er sie als seine Lustikone die nächsten 2 Wochen –das war sein Durchschnitt- haben wollte. „Hi!“, begrüßte er sie in einer Art die, die holde Weiblichkeit üblicherweise zum schmelzen brachte. Aber nicht bei der Brünetten, die sich trotz seiner Stimme nicht rührte, nur weiter hochkonzentriert –so schien es ihm zumindest- in das aufgeschlagene Buch schaute und dann eine Seite umblätterte. „Marron?“, also irgendwie war ihm das unangenehm. Er kannte ihren Namen, sie aber seinen nicht. Marron schreckte auf, als sie ihren Namen hörte und blickte Chiaki unwirsch an. Hatte er sie gerufen? Sein Grinsen ließ eigentlich nur einen Schluss zu, allerdings, kannte sie ihn? Und warum in alles in der Welt sprach er mit ihr? Ihr gingen alle Mitstudiosi aus dem Weg – warum auch immer!? „Kann ich Dir weiterhelfen?“, einfach drauflos plappern. Eine unglaublich gute Entscheidung. „Ja, du bist Marron, stimmt doch, oder?“, er grinste immer breiter, sie war echt zum Knuddeln. So unbeholfen im Umgang mit ihm. „Zumeist werde ich so genannt.“, grinste sie zurück, klappte das Buch mit einem lauten Knall zu, ließ schwungvoll die Beine vom Tisch abheben um dann in einer fließenden Bewegung aufzustehen. „Das ist gut, denn du hast das unglaubliche Glück mich heute Abend um 20 Uhr begleiten zu dürfen. Dinieren!“, grinste er schelmisch und Marron traute ihren Ohren nicht mehr, obwohl, sie war erst vor 6 Monaten das letzte Mal „gewartet“ worden. Und die Chance das ein Sinn bei ihr defekt war, war geringer, als dass Zen einmal eine Prüfung ganz ohne ihre Hilfe gut schreiben würde. Aber nein, dieser Mann vor ihr hatte sie gerade als glücklich beschrieben, wenn sich so ein aufgeblasener Schnösel mit ihr verabredete. Wie abgebrüht war das denn? Allerdings war diese ganze Sache auch urkomisch, weshalb sie sich nicht bremsen konnte und lauthals loslachte. Nur gut, dass die Bibliothekarin Mittagspause machte. Ein Glück. Warum lachte dieses Mädchen? Hatte er Salat zwischen den Zähnen? „Was bist du denn für ein aufgeblasener Fatzke? Glück? Zu dürfen? Du hast echt einen an der Waffel!“, lachte sie, nahm das Buch vom Tisch und stolzierte an ihm vorbei. „Hey, warte mal!“, es war doch schon komisch, erkannte sie ihn etwa nicht? Ihn den Traum aller Frauen und schwulen Männern, wobei er seine Prinzipien hatte und nur Frauen immer wieder beglückte. Schwungvoll drehte Marron sich um und wartete: „Das heißt, du magst nicht mit mir heute Abend ausgehen?“, verstand er das jetzt richtig? „Das habe ich nicht gesagt, aber wen auch immer du mit so einer Masche ins Bett bekommen hast, war entweder unterbelichtet, oder aber dieser jemand war sturztrunken, da ich weder das eine noch das andere bin, so muss ich dich doch mal auf den Boden der Realität hinunter bringen.“, grinste sie kokett. „Weißt du wer ich bin?“, er war sich nicht sicher, ob sie es ernst meinte und seine Unwissenheit für sie nur ein Spiel war, oder ob sie wirklich das meinte, was sie gerade gesagt hatte. „Nö, sollte ich?“, also wenn das irgendein Mensch war, musste man genau hin gucken. Für Marron jedenfalls war der Eindruck sehr prägend: Ein selbstverliebter, vermutlich Tennis spielender, Egoist, der sich einbildete, absolut jede mit seinem schönen Lächeln ins Bett zu bekommen. >Streich dir das „schön“, Marron.<, schollt sie sich in Gedanken, presste das Buch an ihren Brustkorb und holte tief Luft. „Versuchs noch mal anders und vielleicht überleg ich’s mir noch mal. Vielleicht!“, grinste sie, drehte sich endgültig auf den Fersen um und verschwand zwischen den Bücherregalen. Perplex starrte Chiaki ihr nach. Hatte sie sich gerade seinem Ich-krieg-sie-alle-Blick widersetzt? Himmel noch eins, die Frau hatte eine gehörige Portion Temperament und Ausdauer. Aber so schnell ließ sich ein Nagoya nicht abwimmeln, sie war hübsch, hatte heiße lange Beine, auch wenn sie leider hinter einer schwarzen Jeans verdeckt wurden, und von dem Gesicht mal ganz zu schweigen. Gesicht? Sie war nur leicht geschminkt, nicht so wie seine sonstigen Häschen. Nein, sehr natürlich, sehr schön, kein Farbkasten,... Himmel seine Gedanken gingen in eine ganz falsche Richtung. In eine ganz falsche! Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg nochmals Marron zu suchen, irgendwo zwischen den Regalen musste sie doch sein... Da! Er hatte sie gefunden, als sie sich gerade ein Buch über die griechischen Baustile geangelt hatte und sich dabei auf die zehenspitzen stellen musste. Ihr Pullover rutschte dabei hoch und ließ verführerische Haut kurz aufblitzen. >Lecker!<, durchfuhr es ihn, ging auf sie zu und stellte sich vor sie hin. Marron, nun wieder feststehend blickte ihn abwartend an: „Und?“ „Chiaki Nagoya! Ich habe dich gesehen und mir gedacht, so eine Schönheit muss man einfach fragen, ob sie nicht die Absicht verspürte etwas heute Abend mit meiner Wenigkeit speisen zu gehen.“, er grinste viel sagend und sein Herz überschlug sich fast, als sie errötete und den Kopf verlegen senkte. Aphrodite, war diese Frau heiß! Chiaki Nagoya also. Irgendwie war es ihr im Nachhinein peinlich in so förmlich in seine Schranken gewiesen zu haben. Er war einer der Studenten, die zwar unglaublich überheblich schienen, aber sich ebenso für das Allgemeinwohl einsetzten, was sie, Marron, durchaus zu würdigen wusste, da er schon bei vielen Aktionen für das Krankenhaus seines Vaters mitgewirkt hatte. Woher sie das wusste? Man informierte sich halt ab und zu über den und den und den auch noch. Aber eigentlich, wenn Marron ehrlich war, bewunderte sie diesen jungen Mann, er hatte einfach alles, Geld, tolle Freunde, Familie, Vater, Mutter, Schwester, ein eins á Abitur und nicht zu vergessen: Menschlichkeit. Auch wenn man des Öfteren hörte, dass er seine Freundinnen- sofern man sie so bezeichnen konnte, nur für 2 Wochen bei sich ertragen konnte und sie danach eben verließ, Marron hatte von Zen einiges erfahren über ihn, nur so am Rande, dass er das wohl machte, weil alles so perfekt lief, oder warum auch immer, es war Marron egal, er engagierte sich für ein Krankenhaus und dessen Kinderstation, was schon sehr viel für seinen Charakter sprach... „Das tut mir wirklich verdammt leid.“, sie wäre nach so einer Einladung und mit dem Wissen, wer es war, wirklich gerne mitgegangen, aber nein, sie musste in 20 Minuten bei ihrem einen Job sein, dann musste sie nach hause, dann wieder los, sich mit diesem komischen Dieb treffen. Sie war verplant. Für immer abends verplant! „Die Nächte gehören einem anderen!“, ihrem Boss. Chiaki grinste: „Wie wär’s mit jetzt?“ „Muss ich arbeiten!“, sie biss sich auf die Zunge, er hatte ihre Antwort so verstanden, wie sie nicht gemeint war, er hatte eindeutig verstanden, dass es da einen anderen Mann gäbe, und er ließ trotzdem nicht locker? Warum? ZEN!!! >Prima! Menschen machen aber auch nur Ärger!< „Hör zu,... Chiaki, es tut mir wirklich leid, aber mein Leben ist bis auf weiteres verplant!“, abermals stahl sie sich davon und ging zum Ausgang. Wie ihr Leben war verplant? Zen hatte doch aber nichts der Gleichen gesagt, oder? Nein. Marron stand vor dem Tresen der Büchereikartei, scannte, gab das Buch der Frau dahinter. Bevor er sie noch erreichen konnte, war sie schon draußen und er verlor sie aus den Augen zwischen all den Menschenmassen, die sich auf dem Bürgersteig tummelten. Schnell zückte er sein iPhone und rief Zen auf seinem Handy an. „Sag mal Zen, weißt du wo Marron arbeitet?“ Ein kurzes Kichern kam vom anderen Ende der Leitung, jedoch waren das definitiv Miyako und Yashiro, die lachten, Zen hatte also den Lautsprecher angemacht. Bravo!“ „Ich glaube Mittwochs jobbt sie im „Alpachino’s“, wieso fragst...“, doch Chiaki hatte schon aufgelegt. Okay, dann würde er sich jetzt einen leckeren Café Latte bei Alpachino genehmigen, rein zufälligerweise das erste Mal, und ebenfalls rein zufällig, arbeitete Marron da! Auf den Parkplatz gehetzt, den Motor des Mercedes angelassen ging es dann auch schon los in Richtung Mexico Mitte. hoffe es hat gefallen und lasst auch mal ein kommentar da, wenn ihr schon hier seid DAnke sch' im vorab,.... lg manney Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)