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viva méxico

who i am? who you are?
von

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part one

dies ist nun meine 3 ff, ich hoffe sie gefällt euch
 

part one
 


 

Mexico* City. Die größte Stadt der Welt. Der weit entfernte Kirchenturm auf der Insurgentes schlug 10 Mal. Es ist Nacht. Auf einem Wolkenkratzerdach steht eine Blondine, sie trug ein schwarzes eng anliegendes, bauchfreies T-Shirt. Eine ebenfalls schwarze Lederhose mit einem leicht ausgestellten Bein. Dazu trug sie platte Stiefel, die man jedoch nicht erkannte, da sie unter der Hose waren. Um ihre Hüfte schlang sich ein schwarzer Gürtel. Je zur linken und rechten Seite waren Pistolen in den Vorrichtungen. Ein kleiner Laserpointer war neben der Gürtelschnalle angebracht. Um ihr linkes Handgelenk war etwas armbandähnliches angebracht, doch viel breiter, und auch nicht schwarz, sondern silbern und ein heller roter Stein. Dazu ebenfalls schwarze Handschuhe. Auf ihrem Rücken war eine Art Waffe. Sah aus wie eine Pistole. Es war keine, wurde aber genauso benutzt, drückte man ab, so kam daraus ein unendlich langes Seil und konnte sich festkrallen.

*ich weiß in deutsch wird das mit k geschrieben, ich bitte diesen fehler immer zu übersehen!
 

Die Wolken verzogen sich allmählich und der Mond kam langsam zum Vorschein.
 

Als sie die Sirenen der Polizei hörte, grinste sie. Dann konnte es ja losgehen.
 

Sie ging ein paar Schritte zurück. Ein letztes Mal atmete sie tief durch und rannte auf das Ende des Daches zu. Geradeso kam sie noch mit der linken Fußspitze auf, bevor sie zu einen fast graziösen Sprung ansetzte und 12 Meter weiter auf einem etwas tiefer gelegenen Haus aufkam.
 

Die Sirenen wurden immer lauter, als sie immer näher zum Rand Mexicos kam. Hier waren die Gebäude auch nicht mehr all zu hoch. Doch wenn ein normaler Mensch 20 Meter in die Tiefe stürzte und auf dem Asphalt aufkäme, wäre er Matsch, schollt sich die junge blonde Frau, die gerade wieder über ein weiteres Dach sprang.
 

Und in einem weiteren Sprung ließ sie sich dann zwischen den Bauten hinabstürzen, um sich dann mit ihrem Haken am gegenüberliegenden Gebäude festzukrallen und im freien Fall sich durch eine große Glasscheibe des Museums in Westmexico zu schleudern.
 

Jeder normale Mensch wäre bei so einem Versuch tot.
 

Jeder Normale!
 

Auf dem Flur wo sie ankam standen etliche Polizisten und warteten auf sie. Doch eine junge Frau mit kurzen lila Haaren, bewaffnet, stand an der Tür zu den Austauschkunstwerken, die gerade erst gestern aus Deutschland, Berlin Pergamonmuseum, angekommen waren. „Dieses Mal nicht.“, schrie sie und gab einen Luftschuss ab. Die Blondine grinste nur und schüttelte den Kopf, als ein weiterer Polizist durch ihre Kampfkünste zu Boden ging.
 

„Du lernst es doch echt nie.“, protzte die Diebin und wich den Platzpatronenregen der von der Polizisten ausging, geschickt aus. Kam ihr immer näher, bis der Lilaschopf nicht mehr schießen konnte, da die Patronen aufgebraucht waren.
 

„Mist.“, brachte sie gerade noch raus, als die Blonde ihre eine Waffe gezückt hatte, sie ihr an den Bauch schob… und abdrückte. „Ich hasse dich, Jeanne.“, flüsterte, die zu Boden sinkende Polizistin und verdrehte die Augen.
 

„Ach, Mann, das kennen wir doch schon.“, sprühte die Diebin Jeanne mit einem Lächeln im Gesicht, als die hintere Tür aufging und unzählige kleine Beamte hineinströmten, um sie aufzuhalten, doch Jeanne ging nur durch dir Tür, die eben noch von der Polizistin versperrt wurde, schloss sie blitzschnell hinter sich und klebte zwischen die Türen eine Art hochmodernes Siegel, sodass sie unter Strom stand.
 

Mit schnellen Schritten ging sie auf das hinter Glas versiegelte Kunstobjekt, einem Stein von der Pergamonwand, zu. Mit der bloßen Hand zerschlug sie das Glas. Die Alarmanlage schaltete sich ein, und alle Ausgänge wurden mit langsam runterrollenden dicken Stahlwänden versperrt.
 

Die ganze Zeit in ihrer Hand war eine kleiner materialisierender Pin, den sie schnell in den kleinen Baustein piekste, innerhalb von 0,27 Sekunden war der Stein weg und hatte sich in eine kleinen weißen Würfel verwandelt. 3 mal 3 Zentimeter.
 

Jetzt aber schnell. Die Stahltüren waren schon bis zur Hälfte gesenkt. Sie lief auf die Hochspannungstür zurück, glitt scannartig mit ihrem silbernen Armband darüber. Die Tür wurde freigegeben, sie stieß sie auf, rollte sich darunter durch. Dort- wie erwartet, stand das ganze Aufgebot der Polizei, der Oberinspektor und seine 4 Helferlein, die seine vorhin betäubte Tochter im Arm hielten.
 

„Auf sie.“, schrie er, doch Jeanne, gewieft wie immer, sprang über die Köpfe hier und da hinweg, schlug einige noch sanft K.O. und sprang dann kopfüber durch eine der großen Glasscheiben. Mit einem Ohrenbetäubenden Schrei befahl der Chef noch, sie dieses Mal unter gar keinen Umständen entkommen zu lassen. Doch es war dafür schon längst zu spät.
 

Jeanne befand sich im freien Fall, mit dem Kopf nach unten, drehte sich, wie wenn man vom 10 Meterbrett springt, schoss zielgenau mit ihrem Haken auf das Dach des Museums, der Haken krallte sich fest, und sie ließ sich auf ein niedrigeres Gebäude hinabsinken.
 

>Wenn doch echt alle Aufträge so einfach wären<, resigniert seufzte sie auf. >Nun aber ruckzuck weg hier…< Sie suchte das nächste hohe Gebäude, setzte ihren Haken zum Schuss an, zog ihn danach fest und war in weniger als 2 Minuten etwa 180 Meter hoch an einem Seil geklettert.
 

>Der Weg über die Dächer war und bleibt immer noch der einfachste<, grinste sie, während Jeanne sich den gleichen Weg, wie sie gekommen war, zurückmanövrierte. Auf einem Apartmenthaushaus der Insurgentes blieb sie stehen. Dann sprang sie auf ein daran- gebautes, tieferes Gebaüde, noch ein tieferes, und dann ging sie wie jeder normale Mensch die Straße entlang.
 

Zu dieser zeit war hier sowieso niemand mehr draußen, da hier nur alte Leute wohnten und es auch ziemlich weit abgelegen war. Die nächste Ecke musste sie links rum und dann war da nur Feld. Für jeden normalen nur Feld. Sie ging dann noch einmal links am Feldrand entlang und dann wo früher mal ein alter Bunker unterirdisch gewesen war, von dem kaum ein Mexikaner Ahnung hatte, blieb sie stehen. Wuselte sich dann durch die hohen Gräser eine steile Steintreppe hinunter, blieb vor einer Schalldichtentür stehen, holte aus einer ihrer Hosentaschen den Schlüssel und begab sich nach einem langen Tag in ihr Quartier zurück.
 

Es war hochtechnisch eingerichtet, allerdings fehlte es hier reichlich an Möbeln, die für ein gemütliches Ambiente sorgten. In einer Ecke stand ein Bett, oder Sofa? Dann kam ein kleiner Tisch aus Holz, und dann… dann kam ein langer Schrank, der die Breitseite voll bedeckte. Dort waren hauptsächlich irgendwelche technischen Dinge eingebaut, doch die genauen Funktionen konnte man definitiv nicht erkennen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Bettes stand eine etwas seltsame Art eines Schreibtisches mit einem gemütlichen Ohrensessel davor. Auf dem Tisch stand ein Laptop, mit irgendeinem Kabel, das zum Schrank führte. Das wars.
 

Mit einem Seufzen ließ sie sich in ihren Ohrensessel fallen und schloss die Augen. Es war schon 23 Uhr 30. In einer halben Stunde musste sie beim Boss sein. Was er wohl wollte? Normalerweise kam sie einmal im Monat bei ihm vorbei, und das war erst eine Woche her…
 

Mit einem Ruck stand sie wieder auf, drückte den roten Stein auf ihrem Armband. Kurzerhand wurden ihre blonden Haare zu einem schönen Mittelbraun und ihre Augenfarbe änderte von lila zu schokobraun.
 

Sie würde jetzt schnell zum Boss gehen und dann gleich in ihr kleines Apartment und sich für die morgige Uni-Prüfung vorbereiten. Aber vorher… würde sie sich noch ihre normalen Klamotten anziehen. Gerade als sie sich ausziehen wollte, dachte sie noch einmal nach,…
 

„Und komm im Kampfanzug.“, befahl ihr Boss in ihren Gedanken,… Na dann…
 

So drückte sie abermals auf den roten Stein, auf ihrem Handgelenk es vibrierte kurz, ihre Haar- und Augenfarbe veränderte sich wieder. Sie hasste es sich in den „Kampfanzug“ zu quetschen, in den ersten Minuten war ihr immer ziemlich schwummerig.
 

So, nun beeilte sie sich aber zum Boss zu kommen, er hasste es warten gelassen zu werden. Sie nahm noch die letzten 3 Errungenschaften mit und eilte dann über die Dächer zur anderen Seite der Stadt. Dort war ein altes Gebäude, das der Boss vor genau 11 Jahren gekauft hatte. Er brauchte nur eine Festung in der Stadt, wie er es ihr verklickert hatte. Aber was machte sie sich denn darüber einen Kopf? Sie war nur die, die es ausführte und keine Fragen stellte. Keine Fragen stellen durfte!
 

Es war bereits 23 Uhr 55 als Jeanne an dem alten vergammelten Hochhaus ankam, in das Untergeschoss stiefelte, mit ihrem Armband an einer Wand entlang glitt um eine verborgene Tür mit einem Wusch zu öffnen und hinein zugehen. Sie hasste diese Gemäuer mit den vielen zweifelhaften Gestallten, einige aus ihrer Gattung, einige vollkommene Normale.
 

Die Richtung zum „Büro“ des Chefs kannte Jeanne in und auswendig. Sie blieb kurz davor stehen, atmete tief durch, klopfte und öffnete die Tür zum Vorzimmer. Hinter dem Schreibtisch saß Elea. Sie war eine heiße Schnitte ihrer Gattung. Immer nur jung –was sollte es wohl darstellen- 24 Jahre alt. Immer jung. Jeanne beneidete sie nicht.
 

Daneben stand ihr Chef. Er war ein großer, attraktiver Mann. 54 Jahre alt. Mehr wusste Jeanne nicht, nur den Decknamen Orkus. „Da bist du ja.“, begrüßte er sein Eigentum. „Ja, Sir.“, antwortete sie steif. „Komm mit…“, er lenkte sie zu der Tür, die Jeanne eben durchquert hatte.
 

Auf dem Weg in ein weiteres Zimmer:
 

„Ich habe dir einen Partner besorgt.“, schreckensgeweitete Augen starrten den Mann an. „Das hatten wir doch schon ich arbeite nie mit solchen Primaten zusammen, die ein…“ „Er ist kein Projekt.“, stierte der Mann und Jeanne zuckte zusammen. „Ja, Sir.“, sie gingen weiter in ein wie sich herausstellen sollte weiteres Büro des Orkus.
 

Der Mann setzte sich auf seinen Chefsessel. Jeanne jedoch blieb an der Tür stehen. „Wer?“, fragte sie gefasst? Der Stuhl vor dem Schreibtisch drehte sich um und Jeanne schaute einem jungen Mann, wahrscheinlich ihres alters, in die Augen.
 

Er hatte silberweiße Haare, ein schwarzes eng anliegendes T-Shirt an. Die Beine konnte sie noch nicht sehen, da er nur saß und den Oberkörper zu ihr herumbeugte. Seine Augen waren blau. Eisblau. Und so unglaublich schön. Mal abgesehen von diesem Blau. Seine Augen funkelten eine Herzlichkeit aus, die ihr Herz ins Stocken brachte, obwohl sie genau sah, das er anders war als sie und doch kein „Projekt“ ist. Kein Projekt? Was meinte der Boss denn damit?
 

„Wenn ich mich vorstellen darf. Sindbad.“, er zwinkerte, stand auf und lächelte ihr freundlich zu, während er langsamen Schrittes auf sie zu kam. „Angenehm, Jeanne.“, polterte sie los. „Und du bist hier, weil…?“ „Wollte dich kennen lernen.“, konterte der junge Mann.
 

„Hört auf.“, ein kalte Stimme erhob sich, es war die vom Boss. „Gib mir die Steine und geht. Ich will meine Ruhe…Du weißt was du zu tun hast, Jeanne?“, die nur nickte, legte die kleinen weißen Würfel auf den Schreibtisch und schnappte sich Sindbad am Arm, zog ihn bis mit nach draußen.
 

„Was um alles in der Welt bist du?“, fragte sie als sie an der frischen Luft waren. Sindbad guckte nicht schlecht über die Formulierung der Frage. „Ein Mann!“, grinste er. „Witzig, wirklich, nein, zu welcher Reihe gehörst du? K, oder KS, oder die X- er?“, fragte Jeanne neugierig. „Reihe, wovon redest du?“ „Ich…“, Marron schaltete. Er war kein Projekt, er war ein… ein Mensch. „Und mit dir soll ich jetzt zusammenarbeiten?“
 

„Ja.“, grinste er weiter. „Also, jetzt können wir ja die Decknamen ablegen ich bin C…“, schnellstens hielt Jeanne die Hand auf seinen Mund. „Ich bring dich um, wenn du mir auch nur eine Kleinigkeit über dich erzählst. Haben wir uns da verstanden?“, ihr Blick war eisig, war Furcht einflößend. Immer noch mit ihrer Hand auf dem Mund nickte er stumm. Als sie die Hand wegnahm: „Und warum? Weil du Angst hast, du müsstest mich dann nachts besuchen kommen?“, grinste er.
 

>Na das kann ja toll werden. Mit so einem Playboy die Kunstgegenstände zu klauen. Oh Weh< „Wir treffen uns Morgen. Hier. Um 23 Uhr!“, befahl Jeanne, schnappte sich ihre Hakenpistole, zielte und mit einem Schwung war sie schon wieder über den Dächern Mexicos. Sindbad guckte ihr verwundert hinterher. Die Frau wusste was sie wollte.
 

Als er sich aus dem Sessel umgedreht hatte, hatte er gedacht, er würde sterben. Da stand Jeanne vor ihm. Aber nicht, wie sie oft von der Polizei beschrieben wurde, sondern, ganz nett, adrett, und diese unglaublich schönen Augen… >Hör auf zu denken. Du bist hier, weil du diese Scheiß-Organisation hochgehen lassen willst. Einschließlich Jeanne<, schollt er sich zu, drückte auf den roten Stein an seinem Armband, das er um das linke Handgelenk trug und seine Haare wurden von dem weiß durch seine blaue normale Haarfarbe ersetzt. Seine Augen färbten sich braun und er ging dann gemächlichen Schrittes durch die Straßen zu seinem Apartment zurück.
 

auf den 1 streich erfolgt so gleich der 2... nach ein paar feedbacks! *büdde*, auf die kniefall...
 

liebe grüße
 

göttliche manney

part two

ich möchte jans' jerne' zu jedem kapitel ein kommentar heben, wärt ihr so lieb?
 

part two
 

Na Super. Echt! Jetzt gab man ihr nicht nur irgendwelche unfähigen Mutanten als Partner, sondern auch schon unfähige Menschen! >Pah, Mensch…<, am liebsten hätte sie diesem selbstgefälligen Arschloch die Lichter ausgeblasen. Wusste er denn nicht, auf was er sich einließ? Kein normaler Mensch würde stehlen, wenn er nicht müsste. Und dieser junge Mann hatte Geld doch sicher nicht nötig. Nicht nach dem Auftritt… >Aber vielleicht hat auch der Boss damit zu tun…<
 

Und zu allem Unglück fing es jetzt auch noch an zu regnen,… dabei war doch im Moment Trockenzeit. Es war doch echt zum Mäuse melken. Bevor sie auf den nassen Dächern noch ausrutschte, mutierte sie sich in einer unseligen Strasssengasse zurück. Ihre braunen Haare und die braunen Augen kamen wieder zum Vorschein. Schnell öffnete sie noch ihre zusammengesteckten Haare aus dem Zopfgummi, damit nicht noch jemand ihre Ähnlichkeit sah. Obwohl, als Jeanne hatte sie durch die Manipulation 20 cm längere Haare.
 

Sie schlenderte durch die Gassen in ihr Heim. Heim? Es war eines dieser heruntergekommenen Mietshäuser, in dem sie wohnte. Von außen sah es noch halbwegs passabel aus, aber der Treppenflur? Es war ein Graus hier leben zu müssen, aber etwas anderes fand sich einfach nicht. Nichts was sie mit ihren Nachmittagjobs bezahlen könnte. Und die Uni musste ja auch noch geschafft werden.
 

Doch als sie ihre Wohnungstür öffnete, war all der Trübsal vergessen, denn es war egal, wie das Haus und der Flur aussahen, ihre Wohnung war hübsch eingerichtet. Und damit war es ihr völlig egal, was ihre Kommilitonen von ihr dachten, wo sie wohnte.
 

Sie war der geborene Außenseiter. Niemand mochte etwas mit ihr zu tun haben, weil sie so war, wie sie war. Aber das war auch ganz gut so, denn dann musste sie auch keine Rechenschaften über ihre nächtigen Aktivitäten ablegen… Es war schon 0:45 Uhr als das Telefon hell schrillte und sie gerade als sie sich in ihren Lieblingssessel gekuschelt hatte, fluchend aufstand.
 

„Marron.“, meldete sie sich gereizt. Man hörte, das der andere Teilnehmer schluckte: „Hi, hier ist Zen… öhm,… ich wollte nicht stören, aber…“ „Ja, entschuldige… ich bin wohl ein bisschen müde und,… was rufst du denn auch noch so spät an?“, fragte sie schon etwas freundlicher.
 

„Ja, also, wegen der Prüfung morgen… ich hätte da mal 2 Fragen!“ „Schwere?“, fragte sie grinsend. Wie oft in den letzten 18 Monaten war es gekommen, dass Zen sie mitten in der Nacht anrief und sie etwas fragte. Sie konnte es schon gar nicht mehr zählen. „Tja also, weißt du, ziemlich „schwere“…“, seufzte Zen.
 

„The same procedure as every year?”, lachte Marron. „Nicht gerade wie jedes Jahr,… aber doch,… würdest du freundlicherweise noch mal kommen?“ Marron grinste: „Ja,… ich bin in 30 Minuten da!“, sie legte auf, kämmte sich noch mal die Haare und verließ die Wohnung.
 

Der kleine Schauer hatte schon wieder nachgelassen, aber die Strassen waren trotzdem noch patschnass. Sie beieilte sich zu Zen zu kommen, auch wenn sie weniger Schlaf als ein normaler Mensch brauchte, so brauchte sie Schlaf um fit zu sein. Konzentriert und Ausgeschlafen zu sein.
 

Zen lebte wie viele andere ihrer Kumpanen in einem eigenen Apartment. Seine Eltern waren reich, sein Vater war Geschäftsführer einer deutschen Autofirma, die hier eine große Niederlassung hatte. Seine Mutter war Journalistin, und hatte sich auf ein Gebiet spezialisiert: Jeanne. Welch Ironie. Da stand Jeanne einmal in völliger Größe vor ihr, okay, vielleicht nicht gerade offensichtlich, aber… Zens Mutter hatte sie einfach nicht erkannt und nur darüber geredet, wie toll sie es finde, dass es noch Menschen mit ihrem, Marrons, Format gäbe, die sich für ein hart erkämpftes Stipendium, die Nächte um die Ohren schlug und noch ihrem faulen kleinen Jungen Nachhilfeunterricht in Architekturlehre gab.
 

Ja, Zens Mutter war ein Fall für sich, aber ein netter Fall. Marron kam bei Zen an, der schon sehnsüchtig auf sie gewartet hatte. „Danke, ich weiß echt nicht, was ich ohne dich machen würde…“, seufzte er, als er sich wieder auf die Couch gesetzt hatte, vor einen Stapel Bücher, der auf dem Tisch lag.
 

„Wahrscheinlich würdest du dein Studium hinschmeißen!“, neckte sie, setzte sich neben ihn hin und erklärte ihm seine Fragen. Und das dauerte!
 

Erst um 3 Uhr hatte Zen so halbwegs verstanden worum es in der morgigen Prüfung überhaupt ging und dann feilte Marron da und hier noch etwas und war um 4:30 Uhr dann endlich erlöst: „Ich weiß echt nicht, was ich ohne dich machen würde, danke Marron.“ „Warum fängst du denn nicht früh genug an zu lernen?“, sie schüttelte den Kopf und ging mit einem lässigen winken aus der Wohnung.
 

Zen schaute ihr noch nach. Er war nicht immer freundlich zu ihr gewesen! Sie studierten jetzt schon 6 Semester zusammen. Und die ersten 1 ½ Jahre war er –wie alle anderen auch- sehr abwertend. Sie hatte ein Stipendium bekommen, konnte sich die Uni eigentlich nicht leisten, über ihre Eltern wusste niemand etwas. Sie war einfach immer alleine, man wusste nicht, von welcher Schule sie kam. Nichts.
 

Und was der Mensch nicht kennt, scheut er! Und als seine Schwierigkeiten anfingen, riet ihm sein Professor, es mit „Nachhilfe“ zu versuchen. Er hatte seinen Rat nicht angenommen, und die darauf folgenden Prüfung hatte es letztendlich doch bestätigt, dass sein Professor Recht behalten sollte.
 

Zen war viel zu stolz als das er sich hatte helfen lassen wollen, nahm jedoch den rat an sich jemanden zu suchen, der ihm einiges erklären sollte, an. Doch er fand niemanden auf die Schnelle, der ihm das beibringen wollte. Seine anderen Architektur-Kommilitonen hatten für Nachhilfe nun wirklich keine Zeit, oder Lust. Bis eben der besagte Professor ihn einfach zu Marron schickte.
 

Und als er dann in der Uni-Bibliothek vor ihr stand und sie ihn anlächelte, musste er seine ganzen Vorurteile über Bord werfen. Sie war ganz nett, sehr hilfsbereit, und hatte eine Engelsgeduld mit ihm.
 

Sie trafen sich einen Monat lang 2 Mal die Woche und Zen verstand dann doch endlich etwas. Davon in einen Höhenflug gesetzt, brach er dann seine „Nachhilfe“ ab, schrieb seine nächste Prüfung, eine durchaus beachtliche, wenn man das mal erwähnen sollte und sagte sich, er brauche nun keine Marron mehr- ein Irrtum!
 

Die nächste Prüfung war wieder den Bach runter gegangen, und dann war es für ihn sicher, er war doch echt ein hoffnungsloser Fall, oder? Vor seiner nächsten Prüfung, es war der Abend davor, rief er sie an, und sie willigte ohne zögern ein, um 2 Uhr nachts noch bei ihm vorbei zu kommen. Und das nützte immer was- bis jetzt.
 

Marron kam total müde um 5 Uhr bei sich zu hause an. Sie wollte nur noch in ihr kuscheliges Bett. Schnell machte sie sich kojenfertig und huschte die Holztreppe hoch in ihr Zimmer.
 

Am nächsten morgen wachte sie um 8:57 auf. Schlaftrunken lächelte sie ihren Wecker an. 8:57, diese zahl brannte sich in ihr Hirn. In genau einer Stunde und 3 Minuten fing die Prüfung an! Sie schnappte nach Luft, sprintete ins bad, duschte, zog sich an, schnappte sich ihre Sachen für die Uni und lief los. Super sie brauchte mindestens 20 Minuten – wenn sie ihre Gene spielen ließ. Andernfalls 40 Minuten. Aber selbst bei 20 Minuten würde sie 10 Minuten zu spät kommen. >Herr lass ein Wunder geschehen!<, betete sie, während sie wie der Wind durch die Stadt wehte.
 

10 Minuten nach Zehn Uhr öffnete sie leise die Tür zu der riesigen Prüfungshalle. Ihr Professor kam auf sie zu. Zen sah zu, wie sie hier und da flüsterten und Marron anscheinend alle Überredungskunst aufwenden musste um noch daran teilzunehmen. Was ihr schlussendlich gelang. Sie setzte sich auf einen freien Platzt in der ersten Reihe und begann mit ihrer Arbeit.
 

Und obwohl Marron als letzte angefangen hatte, war sie die erste, die fertig war. Schon um 13: 30 gab sie ihre Zettel vorne ab und verließ den Raum fast ganz geräuschlos. Zen war 20 Minuten nach ihr fertig.
 

Um 14 Uhr war er mit seinen Freunden in der Mensa verabredet. An dem üblichen Tisch den er, Chiaki Nagoya, Medizinstudent, Yamato Minazuci, BWL-Student, Yashiro Satzanka, ebenfalls Medizinstudentin, und Miyako Toudaiji, Kriminalstudentin, besetzen.
 

Diese saßen schon alle am Tisch, Yashiro Chiaki zur linken und Miykao ihm zur rechten. Gegenüber saß Yamato und Zen setzte sich kurzerhand an das kurze Ende, neben Miyako und Yamato.
 

„Da bist du ja endlich! Und wie ist es gelaufen?“, fragte Chiaki Zen besorgt. „Frag lieber nicht.“, sagte Zen ehrlich offen. „Und bei euch beiden?“, die frage war an Yashiro und Chiaki gegangen, da heute auch die beiden eine Prüfung geschrieben hatten. „Bei mir ganz gut.“, grinste Chiaki. „Na ja… also bei mir war’s nicht so pralle.“, gab auch Yashiro zu.
 

„Warst du gestern noch bei deiner Flamme…“, Chiaki grinste und setzte als er fortfuhr Anführungszeichen: „Bei deiner „Nachhilfelehrerin“?“ Yamato, Miyako und auch Yashiro mussten unweigerlich schmunzeln.
 

„Ja, ich habe sie gestern Abend angerufen, na und?“ „Mensch Zen, such dir ne richtige Nachhilfe.“, sagte Yamato. „Oh, und wen hast du anzubieten?“, fragte Zen gereizt. „Auf jeden Fall nicht diese kleine Brünette. Und mal ehrlich, sie will noch nicht mal Geld, findest du das nicht auch komisch?“, ergänzte Miyako.
 

„Das ist vielleicht einfach nur eine nette Geste von ihr.“, ergriff Chiaki Partei für Zen und Marron. „Aber so was gibt es nicht mehr heute. Nicht im Jeanne-Zeitalter!“, Miyako verschränkte die Arme. „Ist sie dir schon wieder entwischt?“, fragte Zen ehrlich betroffen. „Sehe ich so aus, als ob ich sie hätte?“, zischte Miyako. Nein. So sah sie nicht aus.
 

„Ist sie eigentlich heiß?“, wollte Chiaki wissen. „Wer?“, kam es von den um- sitzenden wie aus einem Mund. „Jeanne?“, fragte Miyako erschrocken!
 

Chiaki grinste in sich hinein. Dass Jeanne heiß war wusste er seit gestern Abend, er wollte wissen, ob die Brünette heiß war. Oft hatte er von Zen von ihr gehört, aber gesehen hatte er sie noch nie. Es wäre doch echt eine Schande, wenn sie eine Schönheit ist und er sie noch nicht einmal gesehen hatte.
 

„Nein. Ich meine diese Marron…“ „Du kennst sie nicht?“, fragte Yashiro verwundert. „Nein.“ „Doch, klar kennst du sie, Marron ist die Schnepfe, die mit dem Stipendium,… diese unnahbare Mistkrücke!“, polterte Yashiro.
 

„Okay, sie ist ein bisschen anders, aber bestimmt kein Mistkrücke.“, verteidigte Zen sie vehement. Während Zen und Yashiro sich darüber stritten dachte Chiaki noch einmal nach. Er kannte diese junge Frau. Na klar. Das war also Zens Nachhilfe… Aber wie er sie in Erinnerung hatte, war sie ziemlich heiß. Lange Beine und eine nicht zu verachtende Oberweite.
 

Er würde ihr jetzt gleich einmal einen Besuch abstatten. Es war ihm ehrlich gesagt ziemlich Wurst ob sie nett oder zickig war. Er brauchte um glücklich zu sein, lediglich eine heiße Frau für eine Nacht.*

* ist das ein arschloch,…
 

„Sag mal Zen, wo ist sie denn?“, fragte Chiaki freundlich und alle vier wussten, was Chiaki vorhatte. „Ich weiß nicht,… auf jeden Fall isst sie nie in der Mensa.“
 

Mit einem Ruck stand er auf, nahm das Tablett mit und verschwand. Er würde sie jetzt auf dem ganzen Campus suchen, denn sein letztes Betthäschen war ihm gestern Abend entsprungen, da er noch etwas zu erledigen hatte und sie versetzen musste. Obwohl, es war vielleicht gar nicht so schlecht, denn sie klammerte seit 2 Wochen immer mehr.
 

liebe grüße
 

manney

part three

part three
 

Als erstes graste er –rein Intuitiv- die Bücherei ab: Ein Volltreffer! In der hintersten Ecke saß sie, die Füße auf dem Tisch überkreuzt, die Arme verschränkt vor der Brust und irgendwie zwischen ihren zusammengepressten Schenkeln ein Buch. Eine sehr damenhafte Haltung! Und plötzlich war Chiaki sich schon nicht mehr so sicher, dass er sie als seine Lustikone die nächsten 2 Wochen –das war sein Durchschnitt- haben wollte.
 

„Hi!“, begrüßte er sie in einer Art die, die holde Weiblichkeit üblicherweise zum schmelzen brachte. Aber nicht bei der Brünetten, die sich trotz seiner Stimme nicht rührte, nur weiter hochkonzentriert –so schien es ihm zumindest- in das aufgeschlagene Buch schaute und dann eine Seite umblätterte. „Marron?“, also irgendwie war ihm das unangenehm. Er kannte ihren Namen, sie aber seinen nicht.
 

Marron schreckte auf, als sie ihren Namen hörte und blickte Chiaki unwirsch an. Hatte er sie gerufen? Sein Grinsen ließ eigentlich nur einen Schluss zu, allerdings, kannte sie ihn? Und warum in alles in der Welt sprach er mit ihr? Ihr gingen alle Mitstudiosi aus dem Weg – warum auch immer!? „Kann ich Dir weiterhelfen?“, einfach drauflos plappern. Eine unglaublich gute Entscheidung. „Ja, du bist Marron, stimmt doch, oder?“, er grinste immer breiter, sie war echt zum Knuddeln. So unbeholfen im Umgang mit ihm. „Zumeist werde ich so genannt.“, grinste sie zurück, klappte das Buch mit einem lauten Knall zu, ließ schwungvoll die Beine vom Tisch abheben um dann in einer fließenden Bewegung aufzustehen.
 

„Das ist gut, denn du hast das unglaubliche Glück mich heute Abend um 20 Uhr begleiten zu dürfen. Dinieren!“, grinste er schelmisch und Marron traute ihren Ohren nicht mehr, obwohl, sie war erst vor 6 Monaten das letzte Mal „gewartet“ worden. Und die Chance das ein Sinn bei ihr defekt war, war geringer, als dass Zen einmal eine Prüfung ganz ohne ihre Hilfe gut schreiben würde. Aber nein, dieser Mann vor ihr hatte sie gerade als glücklich beschrieben, wenn sich so ein aufgeblasener Schnösel mit ihr verabredete. Wie abgebrüht war das denn? Allerdings war diese ganze Sache auch urkomisch, weshalb sie sich nicht bremsen konnte und lauthals loslachte. Nur gut, dass die Bibliothekarin Mittagspause machte. Ein Glück.
 

Warum lachte dieses Mädchen? Hatte er Salat zwischen den Zähnen? „Was bist du denn für ein aufgeblasener Fatzke? Glück? Zu dürfen? Du hast echt einen an der Waffel!“, lachte sie, nahm das Buch vom Tisch und stolzierte an ihm vorbei. „Hey, warte mal!“, es war doch schon komisch, erkannte sie ihn etwa nicht? Ihn den Traum aller Frauen und schwulen Männern, wobei er seine Prinzipien hatte und nur Frauen immer wieder beglückte.
 

Schwungvoll drehte Marron sich um und wartete: „Das heißt, du magst nicht mit mir heute Abend ausgehen?“, verstand er das jetzt richtig? „Das habe ich nicht gesagt, aber wen auch immer du mit so einer Masche ins Bett bekommen hast, war entweder unterbelichtet, oder aber dieser jemand war sturztrunken, da ich weder das eine noch das andere bin, so muss ich dich doch mal auf den Boden der Realität hinunter bringen.“, grinste sie kokett.
 

„Weißt du wer ich bin?“, er war sich nicht sicher, ob sie es ernst meinte und seine Unwissenheit für sie nur ein Spiel war, oder ob sie wirklich das meinte, was sie gerade gesagt hatte. „Nö, sollte ich?“, also wenn das irgendein Mensch war, musste man genau hin gucken. Für Marron jedenfalls war der Eindruck sehr prägend: Ein selbstverliebter, vermutlich Tennis spielender, Egoist, der sich einbildete, absolut jede mit seinem schönen Lächeln ins Bett zu bekommen. >Streich dir das „schön“, Marron.<, schollt sie sich in Gedanken, presste das Buch an ihren Brustkorb und holte tief Luft. „Versuchs noch mal anders und vielleicht überleg ich’s mir noch mal. Vielleicht!“, grinste sie, drehte sich endgültig auf den Fersen um und verschwand zwischen den Bücherregalen.
 

Perplex starrte Chiaki ihr nach. Hatte sie sich gerade seinem Ich-krieg-sie-alle-Blick widersetzt? Himmel noch eins, die Frau hatte eine gehörige Portion Temperament und Ausdauer. Aber so schnell ließ sich ein Nagoya nicht abwimmeln, sie war hübsch, hatte heiße lange Beine, auch wenn sie leider hinter einer schwarzen Jeans verdeckt wurden, und von dem Gesicht mal ganz zu schweigen. Gesicht? Sie war nur leicht geschminkt, nicht so wie seine sonstigen Häschen. Nein, sehr natürlich, sehr schön, kein Farbkasten,...
 

Himmel seine Gedanken gingen in eine ganz falsche Richtung. In eine ganz falsche! Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg nochmals Marron zu suchen, irgendwo zwischen den Regalen musste sie doch sein... Da! Er hatte sie gefunden, als sie sich gerade ein Buch über die griechischen Baustile geangelt hatte und sich dabei auf die zehenspitzen stellen musste. Ihr Pullover rutschte dabei hoch und ließ verführerische Haut kurz aufblitzen. >Lecker!<, durchfuhr es ihn, ging auf sie zu und stellte sich vor sie hin.
 

Marron, nun wieder feststehend blickte ihn abwartend an: „Und?“ „Chiaki Nagoya! Ich habe dich gesehen und mir gedacht, so eine Schönheit muss man einfach fragen, ob sie nicht die Absicht verspürte etwas heute Abend mit meiner Wenigkeit speisen zu gehen.“, er grinste viel sagend und sein Herz überschlug sich fast, als sie errötete und den Kopf verlegen senkte. Aphrodite, war diese Frau heiß!
 

Chiaki Nagoya also. Irgendwie war es ihr im Nachhinein peinlich in so förmlich in seine Schranken gewiesen zu haben. Er war einer der Studenten, die zwar unglaublich überheblich schienen, aber sich ebenso für das Allgemeinwohl einsetzten, was sie, Marron, durchaus zu würdigen wusste, da er schon bei vielen Aktionen für das Krankenhaus seines Vaters mitgewirkt hatte. Woher sie das wusste? Man informierte sich halt ab und zu über den und den und den auch noch. Aber eigentlich, wenn Marron ehrlich war, bewunderte sie diesen jungen Mann, er hatte einfach alles, Geld, tolle Freunde, Familie, Vater, Mutter, Schwester, ein eins á Abitur und nicht zu vergessen: Menschlichkeit. Auch wenn man des Öfteren hörte, dass er seine Freundinnen- sofern man sie so bezeichnen konnte, nur für 2 Wochen bei sich ertragen konnte und sie danach eben verließ, Marron hatte von Zen einiges erfahren über ihn, nur so am Rande, dass er das wohl machte, weil alles so perfekt lief, oder warum auch immer, es war Marron egal, er engagierte sich für ein Krankenhaus und dessen Kinderstation, was schon sehr viel für seinen Charakter sprach...
 

„Das tut mir wirklich verdammt leid.“, sie wäre nach so einer Einladung und mit dem Wissen, wer es war, wirklich gerne mitgegangen, aber nein, sie musste in 20 Minuten bei ihrem einen Job sein, dann musste sie nach hause, dann wieder los, sich mit diesem komischen Dieb treffen. Sie war verplant. Für immer abends verplant!
 

„Die Nächte gehören einem anderen!“, ihrem Boss. Chiaki grinste: „Wie wär’s mit jetzt?“ „Muss ich arbeiten!“, sie biss sich auf die Zunge, er hatte ihre Antwort so verstanden, wie sie nicht gemeint war, er hatte eindeutig verstanden, dass es da einen anderen Mann gäbe, und er ließ trotzdem nicht locker? Warum? ZEN!!!
 

>Prima! Menschen machen aber auch nur Ärger!< „Hör zu,... Chiaki, es tut mir wirklich leid, aber mein Leben ist bis auf weiteres verplant!“, abermals stahl sie sich davon und ging zum Ausgang. Wie ihr Leben war verplant? Zen hatte doch aber nichts der Gleichen gesagt, oder? Nein. Marron stand vor dem Tresen der Büchereikartei, scannte, gab das Buch der Frau dahinter.
 

Bevor er sie noch erreichen konnte, war sie schon draußen und er verlor sie aus den Augen zwischen all den Menschenmassen, die sich auf dem Bürgersteig tummelten. Schnell zückte er sein iPhone und rief Zen auf seinem Handy an. „Sag mal Zen, weißt du wo Marron arbeitet?“ Ein kurzes Kichern kam vom anderen Ende der Leitung, jedoch waren das definitiv Miyako und Yashiro, die lachten, Zen hatte also den Lautsprecher angemacht. Bravo!“
 

„Ich glaube Mittwochs jobbt sie im „Alpachino’s“, wieso fragst...“, doch Chiaki hatte schon aufgelegt. Okay, dann würde er sich jetzt einen leckeren Café Latte bei Alpachino genehmigen, rein zufälligerweise das erste Mal, und ebenfalls rein zufällig, arbeitete Marron da! Auf den Parkplatz gehetzt, den Motor des Mercedes angelassen ging es dann auch schon los in Richtung Mexico Mitte.
 

hoffe es hat gefallen und lasst auch mal ein kommentar da, wenn ihr schon hier seid DAnke sch' im vorab,....

lg manney

part four

hier geht es dann nun mal weiter,...

viel spaß beim lesen
 

part four
 

Wie er diesen Nachmittagsverkehr mitten in der Woche doch hasste, jeder normale Mensch würde eigentlich aus dem Zentrum fahren, nach Hause, doch wahrscheinlich waren Mexicner keine Menschen, sondern unkontrollierte, feinfühlige Menschen mit einem Anhang von 50 weitern Leute einer Familie. Und zu so einem durfte er sich auch zählen, denn auch er war einer, der ebenfalls nach Arbeitsschluss noch hinein fuhr in diesen ganzen Trubel, und warum? Um morgen früh nicht mit einer Morgenlatte aufzuwachen. Dieses kleine Göre hatte ihn aber auch abblitzen lassen. Er würde so lange bohren, bis sie gar nicht anders konnte als mit ihm ausgehen! So würde er es machen, all seinen Charme spielen lassen und dann heute Abend seit etwas über 48 Stunden wieder zu reiner Glückseeligkeit finden, ausgepowert, sie schnaufend, um Atem ringend...
 

Er dachte zu viel, erst mal musste Miss Unerbittlich erobert werden. >Was denkst du alter Junge? Sonst klappt es doch auch, also warum denkst du so schwarz?<, es war neu, dass er nicht von sich überzeugt war, bis jetzt hatte er noch jede bekommen, die er wollte, also warum sollte...
 

Den Gedanken unbeendet gelassen stieg er in einer Tiefgarage aus, schritt zum Eingang zu, ein kleinerer weiterer Weg zum Fahrstuhl in die menschenüberfüllte Passage in der Innenstadt an der Frischen Luft. Okay, hier irgendwo musste also die Szenebar sein, die er noch nie betreten hatte, da er für so einen Kinderkram wirklich schon zu alt war. Hätte der Laden früher aufgemacht, wäre er mit 17 bestimmt auch darein gegangen, aber sich jetzt noch mit Teenies zu vergleichen? Er musste schelmisch grinsen. Seine Schwester war einmal dort gewesen hatte dort gegessen und kam dann vollgefuttert zurück. Und zu Hause gab es dann noch etwas, sie hatte die ganze Nacht über Bauchschmerzen geklagt, da sie einfach weiter gegessen hatte, denn sonst hätte es unangenehme Fragen von ihrer Mutter gegeben. Seine Mutter war eine Meisterköchin, konnte von Ostasiatisch über Mitteleuropäisch zu schön Mexicanisch alles. Herje ihm lief schon das Wasser im Munde zusammen wenn er an das nächste Abendessen am Samstag dachte, schön mit seiner Sippe zusammen. Seine Familie, ach ja, zwar nicht ansatzweise so groß wie manch andere, aber für ihn ausreichend, auch wenn er es nicht erzählte und auch nur sehr selten zeigte, so war ihm seine Familie und seine Freunde unglaublich wichtig.
 

Nach einem langen Marsch durch die ganzen Straßen kam er dann endlich vor dem Laden an. Oben hinter Glas gab es unzählige Sitze, draußen ebenfalls, allerdings nur sehr wenige, es war wirklich nur ein Laden für Minderjährige, oder Halberwachsene. Zwar sehr stilvoll und auch die Preise für einen einfachen Espresso übertrieben hoch, aber dennoch eher was für die Jugend, zu der er sich seit 1 Jahr und 2 Monaten nicht mehr dazuzählte. An seinem 20 Geburtstag.
 

Er betrat das Café, Nachmittags war es keine Bar, denn die alkoholischen Getränke gab es erst am 21 Uhr, für ihn ein durchaus verständlicher Grund es als Café zu bezeichnen, außerdem wenn er sagte seine Schwester war in einem Café, dann würde es bei seinen Eltern nicht so eine Aufruhr geben, als wenn er sagte, sie sei in einer Bar gewesen.
 

Es waren nicht viele da, die Glastüren standen allesamt weit auf, und vor der Theke standen keine Massen, wie als er noch nach der Schule mit Freunden in ein Restaurant gegangen war. Ja, heute war das alles anders, heute wollte man nur schnell nach Hause, Hausaufgaben machen und dann die Stadt versuchen unsicher zu machen
 

Die Theke ging einmal um die Ecke, auf der Seite war wohl die Getränkebar, dachte er, bis ein Engel um diese Ecke kam. Marron hatte sich einen hohen Pferdeschwanz gebunden, ein paar Haarsträhnen die zu kurz waren um in das Zopfgummi hineingezogen zu werden umrahmten wild ihr Gesicht. Sie hielt gerade eine leere Klappkiste in den Händen und lächelte in die Richtung aus der sie gerade gekommen war. Schwungvoll drehte sie sich zu seiner Seite um und erblickte ihn. Immer noch lachend kam sie auf ihn zu, schob die Kiste unter die und lehnte sich dann lässig über die Theke. „Was darf ich dir bringen?“
 

Chiaki war wie verzaubert. Wie konnte eine Frau nur so,... so, ihm fehlten die Worte diese junge Frau zu beschreiben. Sie war so schön und ihr Lächeln untermalte ihre Schönheit nur noch. Und obwohl sie ein einfaches rotes Top anhatte, eine schwarze Hose und eine weiße Schürze mit dem Logo des Ladens auf Brusthöhe quer drübergezogen war, so hätte niemand in diesem Moment sinnlicher für ihn aussehen können. „Chiaki? Was kann ich dir bringen, oder entscheidest du noch?“, lächelte sie ihn süß an, lehnte sich mit den Unterarmen noch weiter vor und begutachtete ihn. „Ich...“, sein Mund war trocken als ob er seit Wochen nichts mehr zu trinken bekommen hatte. Ein kurzes Räuspern und er fast wieder wie er selbst: „Ein Wasser!“, sie konnte sagen was sie wollte, dass man hier war um Kaffee zu trinken, oder ein Latte, oder sonst was für ein Kaffee-Getränk, aber ihm war jetzt schon so heiß, dass er eine Abkühlung brauchte.
 

„Kommt sofort.“, sie watschelte wieder um die Ecke aus seinem Blickfeld, was ihn mehr als traurig machte, und er sich auch um die Ecke begab. Und sich auf einen der hohen Hocker setzte. Einige Augenblicke später kam Marron mit einer eiskalten Wasserflasche wieder schnappte sich in einer typischen Barkeeper-Bewegung eines der Gläser, warf es einmal hinter ihrem Rücken in die linke Hand, stellte das Glas wieder hin und schüttete das Glas voll. In einer weiteren schnellen Bewegung war die Flasche in dem Minikühlschrank hinter ihr verschwunden und er hatte sein Glas auf der Theke stehen. „Angeberin!“, sprach Neid aus ihm, was ihr bewusst war und sie nur lächeln konnte. „Und wie kommt es, dass du dich in diese Gegend hier verirrt hast?“, wollte sie nun genau wissen und lehnte sich auf die Ablage, die etwa 30 cm tiefer gelegen war, als die Ablage, auf der Chiaki sein Glas stehen hatte. „Nur so!“, sagte er knapp und nahm einen hastigen Schluck vom Wasser.
 

Mit einem großen Grinsen im Gesicht nickte Marron: „Was um alles in der Welt ist so wichtig, dass du den ganzen Weg hierher gekommen bist? Meine Antwort auf die Frage, ob ich mit dir ausgehe kennst du schon!“, grinste sie und wand sich dann 3 neuen Kundinnen zu, die es sich schon einmal in einer Lederbanknische gesetzt hatten. Sie nahm die Bestellungen auf, trat zurück hinter die Theke und begann irgendein Getränk zu mixen mit Erdbeeren, Kirschn, Honigmelone und einer orangefarbenen Flüssigkeit, die keineswegs O-Saft war, worüber dann noch eine Art Kaffe gegossen wurde. „Das soll schmecken?“, entfuhr es Chiaki ungehemmt. >Na super, kritisiere sie auch noch, dann kannst du die eine Abfuhr gleich per Schreiben erteilen lassen.<, am liebsten hätte er geseufzt, allerdings war Marron wahrlich unkomplizierter als einige andere ihrer Gattung und lächelte nur, während sie konzentriert die anderen 2 Getränke zubereitete: „Frage Annie. Sie liebt diese Gesöffe.“, kam es von etwas weiter hinten. Ein Mann, etwa Mitte 60 kurze schwarze Haare und einem italienischen Dialekt kam aus der Tür, aus dem Marron vor wenigen die Wasserflache geholt hatte. Gütige und funkelnde Augen schauten Chiaki an. „Und wer ist Annie?“, fragte Chiaki einfach mal drauf los. „Annie iste die rothaarige da am Tische 7, mit da drei Freundin.“, meinte der Mann in gebrochenem Spanisch.
 

„Chiaki, darf ich vorstellen, Antonio ‚Toni’ Alpachino. Der Onkel von dem Besitzer.“, Marron lächelte den Mann lieb an. Die Augen des Mannes funkelten herzlich: „Marrone erzähle viele wenn sie habe Zeit zum Quatschen, kenne du auch sichere?“, fragte der Mann und Marron entfernte sich um die Getränke abzuliefern. „Ich...“, Chiaki musste sich erst die letzten Worte von dem alten Mann noch mal durch den Kopf gehen lassen, meinte er jetzt, dass er das von Marron kannte, oder von Frauen? Aber im Moment, was scherten ihn Frauen? Marron war hier einzig und allein von höchster Priorität.„Nein, eigentlich nicht!“, entgegnete Chiaki genauso lieb zurück und war einen Blick über seine Schulter zu Marron, die gerade die Getränke abgestellt hatte und sich wieder entfernte. „Due haste Marronne noch nichte gehört wie sie zu viele sabbert?“, fragte Toni ihn und Chiaki hätte beinahe sein Wasser aus dem Mund gespuckt so kringelig musste er sich lachen; schluckte dann sein Wasser runter und Marron stellte gerade das Tablett auf die Ablage und nahm die 2 dreckigen Kuchenteller herunter, und legte sie in die Spüle, um sie gleich abzuwaschen. „Sabbelt, nicht sabbert!“, schollt Marron und grinste. „Das sein was ich habe gesagt!“, konterte Toni und zuckte mit den Schultern, blickte Chiaki dann ratlos an. Er grinste nur und der alte Mann darauf ebenfalls. Toni holte sich einen Hocker und setzte sich hinter die Bar und redete ein wenig mit Chiaki, während Marron weiterhin ab und an, wenn neue Kunden dazu kamen bediente und Bestellungen aufnahm.
 

„Iche weiß nichte, seite einiger Zeit habe iche immer das Bedürfnis miche hinzusetzen. Tut mir leid.“, sprach der Mann und rieb sich schmerzend den Rücken. „Ich sitze doch auch!“, sagte Chiaki um dem alten Mann nicht auch noch ein Gefühl von Alter zu geben. Er lachte: „Dann hast due auch putte Rücken?“, fragte Toni im Spaß. „Kaputte Bandscheiben!“, korrigierte Marron ihn wieder und war dabei gerade einen Eisbecher abzuliefern. „Das sein was ich habe gesagt!“, der Mann verschränkte die Arme vor der Brust. „Siehst due, sie rede und rede und immer iche Bock!“ „Bock?“, fragte Chiaki, da Marron nicht in erreichbarer Nähe war um zu korrigieren und ihm zu erklären, was er damit meinte. „Ja, Bock, das wo man fruste ablassen.“ „Schaf? Sie sind immer das Schaf!“ „Das was ich habe gesagt.“, grinste der Mann und hing noch in einem Atemzug hinten dran: „Due kannste ‚due’ zu mir sagen!“, wehrte Toni ab. „Okay, Toni, ich bin...“ „Chiaki, iche habe zware putte... kaputte Rücken, aber iche sein noch nichte taub! Ich habe behalten, wie Marronne zu dir gesagt.“ Als Marron wieder kam stieg Toni wackelig vom Hocker. „Iche gehe jetzte wieder gucken Load, wie Programm braucht.“, verabschiedete sich der Mann mit einem Zwinkern und verschwand hinter der Tür. „Nett.“, sagte Chiaki und trank seinen letzten Schluck Wasser aus. „Ja... Und was machst du jetzt hier?“, fragte Marrron, als ob sie immer noch den Stand von vor 20 Minuten hatten. „Ich lass nicht locker, bis du mir heute Abend ein Abendessen versprichst!“ Marron wurde rot um die Nase und trocknete einen Eisbecher ab. „Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich nicht kann!“
 

„Was kann denn wichtiger sein, als ein Date mit mir?“ „Hör auf so selbstüberschätzend zu sein.“, sagte sie schlicht. „Och komm schon, ganz unverbindlich.“ >Verdammt, warum meines ich es so wie ich es sage.“ „Hör zu, Chiaki!“, begann Marron. „Selbst wenn ich wollte, ich kann heute Abend nicht mit dir ausgehen. Ich habe keine Zeit.“ „Dann morgen.“ „Abend?“ „Ja klar.“ Marron seufzte: „Ich kann abends überhaupt nie! Verstehe das doch.“ „Also dein Freund wird nie etwas davon erfahren!“, schmeichelte er und Marron kippte fast aus den Latschen. „Chiaki Nagoya, du bist doch wohl der dreisteste Typ im ganzen Sonnensystem.“, Marron war entsetzt, er würde so weit gehen? Sie wirklich noch ausführen wenn sie einen Freund hätte? Was für ein Arschloch war er denn? „Und mit so einer lapidaren Masche, die unter allem Niveau ist, kommst du bei mir nicht weit.“, gereizt und gar nicht mehr dieses schöne Lächeln auf den Lippen verschwand sie hinter der Theke um eine Bezahlung entgegen zu nehmen. >Verdammt, du hast sie verletzt.<, missmutig schaute er auf sein leeres Glas. Marron kam zurück und holte einen kleinen Notizblock hervor. Sah ein bisschen aus wie Excel, nur per Hand. Dann, nahm sie den Stift und schien etwas zu rechnen. „Was rechnest du da?“, fragte Chiaki kleinlaut. „Ich rechne nicht!“, sagte sie trocken. Die harmonische Stimmung hatte er nun gründlich verdorben.
 

„Und was dann?“, immer kleiner fühlte sich Chiaki, kleiner und kleiner, bis Marron endlich eine Antwort hören ließ: „Ich schaue, wann ich einen freien Abend habe!“, sagte sie und seufzte. „Was?“, fragte Chiaki perplex. „Ich schaue wann ich einen freien Abend habe!“, wiederholte sie. „Ja, aber...“ „Was aber? Du willst ein Date, du kriegst ein Date.“, innerlich hämisch lächelnd, wie sie ihm dieses Dinner und das was er darauffolgend wollte, zu Nichte machen würde. So eine schöne Torte würde ihm wunderbar ins Gesicht passen... andererseits, so eine Torte war nicht gerade billig und woanders auf dem Blauen Planeten verhungerten Kinder. Aber er würde irgendwas fieses bekommen. „Marron...“, er beugte sich weiter vor: „Ich will nicht, dass du dich dazu gedrängt fühlst.“, sagte er leise, wusste selbst nicht so recht warum, wollte doch eigentlich nichts lieber als sie auszuführen und dann ein bisschen Sport im Bett, aber andererseits. Sie sollte sich genauso freuen wie er. „Eben gerade versuchst du mich dazu zu verleiten, mit dir einen One-Night-Stand zu haben und nun,...“ „Ist egal, sag mir wann du Zeit hast, ich warte!“, sagte er schlichtend und wartete auf ihre Reaktion. Mit einem sanften Lächeln nickte sie ihm zu. Es war eigentlich der Magic Moment, beide sahen sich an, und hätten ewig so weiter flirten können, wenn nicht eine fluchende Stimme um die Ecke gekommen wäre und diesen Moment mit den Worten:
 

„Und der Teufel ist noch eine gute Seele.“, diesen Augenblick gründlich verschandelt hatte. Marron schrak auf, als ein großgewachsener Mann mit langen Haaren, schwarzen Knopfaugen, weißem Hemd und beige Hose die Theke umrundete und einen Stapel Unterlagen auf die Ablage knallte. „Was ist denn los, Noin?“, fragte Marron, wollte ihn beruhigen. „Was los ist?“, der schwarzhaarige krächzte aus allen Löchern. „Weißt du was ich gerade für ein Gespräch hatte?“, unwissend schüttelte Marron den Kopf. „Nein? Irgend so eine geschniegelte Tussi hat angerufen. Ob ich mir im klaren bin, was ich für einen Laden betreibe?“ „Du meinst wegen dem jungen von letzter Woche?“, fragte Marron vorsichtig, wollte ihn nicht noch mehr reizen. Um nicht noch weiteres Aufsehen der Kundschaft zu erregen sprach er leiser, ruhiger, war aber dennoch auf 180° geladen: „Natürlich! Dieser kleine Mistkäfer!“, prustete er und bemerkte erst jetzt Chiaki. „Habe ich dich bei irgendetwas gestört?“, grinste er Marron darauf an und dann wieder zu Chiaki. Marron wurde etwas rot um die Nase: „Das ist Chiaki, ein Bekann...“ „Freund!“, Chiaki streckte ihm die Hand aus und das bis eben so ernste Gesicht verflog und Noin streckte ihm ebenfalls die Hand hin: „Noin Alpachino.“, und genau das selbe Lachen was schon der alte Mann hatte kam nun von dem etwa Mitte 30 jährigen Mann, der Chiaki gegenüberstand. „Wo ist eigentlich Jenny?“, fragte der Schwarzhaarige Marron, die nur den Blick abwandte und sich einem weiteren Eisbecher zu wandte, der vorhatte noch vor Schließung verspeist zu werden. Ihr Schweigen sprach Bände. „Sie ist heute schon wieder nicht da, oder?“, seine Stimme hatte wieder angefangen zu beben. „Nein.“, antwortete Marron schlicht. „Super, und so was nennt sich zuverlässiges Personal!“, polterte er weiter los, schnappte sich seine Unterlagen und verschwand vorerst hinter der Vorratstür.
 

Chiaki sah Marron verblüfft an, die nur mit den Schultern zuckte, sich die Hände wusch und sie an der Schürze abtrocknete. Dann machte sie sich auf, den Becher ab zu liefern. „Machst du das hier heute ganz alleine?“, fragte er als sie wiederkam. „Sicher, na ja eigentlich wäre es besser zu zweit wie sonst...,aber in der Woche ist hier Nachmittags sowieso nicht viel los. Dafür Freitags, dann ist hier ab Mittag schon die Hölle los, und Samsatag, aber in der Woche ist’s ganz friedlich, siehst du ja!“, griente sie. Die Tür flog wieder auf, Noin hatte sich eine Schürze umgebunden und stellte sich an die Theke, wusch ab; Marron protestierte: „Lass das, das ist doch meine Aufgabe, geh und...“, Noin drehte ihr sein Gesicht zu: „Und wie soll ich dir die ganzen Überstunden und Doppel-Arbeit bezahlen?“, fragte er sanft mit einem Lächeln im Gesicht? Mit einem schelmischen Lächeln stieß sie ihn vom Spülbecken: „Du kennst meine Meinung dazu!“, konterte Marron mit einem Lächeln, schaute in Chiakis fragendes Gesicht. Noin stellte sich neben Marron und lehnte seinen Kopf auf den angewinkelten Arm, den er auf den Tresen gestellt hatte: „Was mach ich bloß mit die, du fleiß’ges Lieschen!“, Noin seufzte. „Vielleicht sollte ich die Preise erhöhen, dann kann ich dich wenigstens angemessen bezahlen!“, abermals seufzte er. „Das ist eine ganz schlechte Idee!“, mischte sich Chiaki ein. Noin blickte auf: „Wieso?“ „Nunja, also 30 Pesos für ein einfaches Wasser? Ich weiß ja nicht!“, meinte Chiaki beiläufig, und obwohl es ihm in seiner Kindheit an absolut nichts gefehlt hatte, er nahezu von seiner Mutter verwöhnt wurde, wusste er, was teuer und billig, war und dass es nicht immer die Designerklamotte von Mianka sein musste, das Leben auch mit nichtüberteuerten Klamotten sehr schön war. Ein leichtes Grinsen zuckte um Noins Mundwinkel: „Für dich wie mich ist’s teuer, und wie, aber für diese kleinen Pinkel, die hier den Nachmittag oft nach der Privatschule kommen, für die ist das nichts! Die saugen ihren Eltern das Geld aus den Fingern, das Geld, was die Eltern sauer verdienen um den Kindern alles zu geben. Diese kleinen Ratten, die so viel Taschengeld in der Woche bekommen, wie Marron gerade mal in einem Monat verdient. Ich sage dir sie würdigen es nicht, nicht einen Pesos, den die Eltern ihnen geben! Also, warum sollten sie nicht mal sehen, wie teuer die Welt ist?“, sagte er leicht gereizt. Marron trat ihm leicht gegen das Schienbein: „Au, warum trittst du mich?“ Mit einer eindeutigen Augenbewegung, machte Marron ihm klar, dass sie diese Unterhaltung für mehr als beendet sah: „Ist doch wahr!“, schollt Noin sie und ging zu einem zahlenwollenden Kunden.
 

„Tut mir leid.“, nuschelte Marron, dabei einen normal Kaffee zuzubereiten. „Er hat ja irgendwo recht.“, winkte Chiaki ab. „Ja, aber ich weiß, dass du eben...“ „Eben was? Das ich das Glück hatte in einer Familie hineingeboren zu werden, für die Geld keine Rolle spielte? Das macht mich zu keinem besseren Menschen, als dich oder Noin!“, immer noch den Kopf gesenkt sprach Marron weiter: „Nein, aber nicht alle sind so, die ihren Eltern das Geld abnehmen wie das tägliche Essen!“ „Wenn er von der Privatschule redet, hat er recht, da geht es nur um den Status, zumal da kein Stipendien vergeben werden. Jeder will der reichste Schüler sein, und das er da überreagiert kann ich verstehen!“, Chiaki sagte es genau so wie er es auch wirklich meinte, Stände, arm, reich, das war ihm völlig egal. „Das hast du treffend gesagt!“, grinste Marron nun wieder. „Ich bin neugierig, was ist das mit dem Jungen?“ „Dumme Sache das! Vor gut einer Woche war Toni rückwärts hier aus der Nische gegangen.“, sie zeigte neben den Rand der Theke, er war so voller Elan und Tatendrang, weil er endlich eine Vinylplatte von Drupi ersteigert hatte.“, Marron grinste. „Und als er dann nicht nach hinten gesehen hatte viel er über so einen Jungen, 11 oder 13! Weiß ich nicht, auf jeden fall, sind beide so unglücklich gefallen, dass Toni auf dem Jungen lag und die Freunde des jungen haben geklatscht und,... ach keine Ahnung auf jeden Fall hatte er am nächsten Tag in der Schule, da ging so was um wie „Analliebhaber!“, oder so und deswegen hat die Mutter jetzt rechtliche Schritte eingeleitet, wegen Kindesmissbrauchs!“, man merkte, wie Marron immer zittriger wurde. „Aber das ist doch...“, wollte Chiaki schon argumentieren, ließ es aber, als Marron ihm ein Zeichen gab, dass Noin zurück kam. „Chiaki, sag mal, wartest du auf Marron?“ „Ja.“, antwortete Chiaki schlicht. „Willst du nicht doch gehen?“, fragte Noin jetzt Marron die nur wieder den Kopf schüttelte. „Aber willst du nicht mal langsam gehen?“, fragte Marron nun Chiaki, der ebenfalls nur grinsend den Kopf schüttelte: „Aber ich möchte gerne noch ein Wasser.“, jenes kam auch sofort. „Ich geh dann mal Abrechnung machen, ja?“, entschuldigte sich Noin und verschwand hinter der Tür.
 

Tief atmete Chiaki durch: „Ich kann euch eine Anwältin empfehlen.“, fuhr er gleich fort. „Das ist lieb von dir, aber mir und Noin und Toni fehlt mal wieder das liebe Geld!“ „Nein, ich denke Sakura wird das ehren...“ „Da stößt du bei uns allen dreien auf Granit!“, sagte sie zornig. „Ja aber...“, er wurde je unterbrochen: „Noch wurde keine Anklage erhoben, und der Antrag der Mutter wurde auch noch niemandem mitgeteilt, das heißt wir haben mindestens noch eine Woche zeit bis wirklich was passieren könnte!“ „Ja, nur noch, ihr müsst was tun!“ „Ich habe noch einen Nebenjob, aber sag’s bitte nicht den beiden. Noin wollte das nicht, aber nur so kann ich die Miete zahlen und ab und an was zur Seite legen. Ich denke davon kann man schon einen Anwalt...“ „Hör zu Sakura ist eine gute Freundin meiner Familie, sie gehört schon fast zur Familie, sie wird bestimmt helfen, außerdem hat sie bis jetzt...“ „Nein.“, war Marrons letztes Wort. „Ich versuche gerade zu helfen!“, protestierte er vehement. „Und das weiß ich zu schätzen, aber wir packen das auch ohne dich.“, giftete sie. „Aber...“, böse funkelte sie ihn an, wollte nichts mehr sagen, okay, er würde nicht weiter mit ihr darüber streiten, allerdings würde er Sakura trotzdem informieren und sie bitten zu helfen: „Ich mach so wie so was ich will!“, sagte er schlicht und lächelte sie, während er sein neues Wasser Trank über den Rand des Glases an.
 

„Wie lange machst du das hier denn noch?“, wollte Chiaki etwa 20 vor 6 wissen, da ihm langsam aber sicher der Po wehtat vom vielen Sitzen. „Also eigentlich hätte ich um 19 Uhr Schluss, aber wenn Jenny nicht kommt, muss ich wohl noch n’ bisschen länger machen!“ „Nein!“, entsetzt sah Marron ihn an, als auf einmal ein lauter Schrei aus Richtung des Eingangs kam. „Chiaki!“, ein heranwachsende Marron sehr bekante Dame, ja fast schon Stammgast, kam mit dem ganzen Anhang von Freunden auf Chiaki zugewatschelt. Diese kleine war eine unverfrorene Zicke, wie Marron sie in Gedanken beschimpfte, doch woher kannte sie Chiaki denn? „Estrella? Was machst du denn hier?“, er hätte sich ohrfeigen können, was machst du hier? Natürlich da sein und trinken, was denn sonst. „Wir kamen gerade vom Squash und wollten noch ein bisschen ausruhen.“, sie schmiegte sich an den Arm von Chiaki und himmelte ihn mit ihren braunen Augen an. Der Rest ihrer Truppe setzte sich schon an einem Tisch nieder. „Aber was machst du denn hier, sollte ich eher fragen!“, griente sie und setzte sich gegenüber auf den Hocker. „Ja, also...“, warum sollte er Marron verleugnen? „Ich bin mit Marron hier!“ „Du hast doch nicht schon wieder eine neue Flamme, oder? Mama wird nicht gerade begeistert sein!“, zwinkerte sie ihm zu. Er räusperte sich umständlich: „Nein!“, er zeigte auf Marron, die mal wieder was zum Abtrocknen hatte. „Darf ich vorstellen: Seniora Marron...“, und da fiel es ihm auf, wie hieß sie denn mit Nachnamen? Doch bevor er überhaupt weiter darüber nachdenken konnte, gab Estrella schallendes lachen von sich: „Ein Joke, oder? Und kein Guter, wenn ich das mal sagen darf.“ Chiaki sah aus, als ob er nicht recht verstand, Marron dafür umso besser und ging zu dem neu angefüllten Tisch und nahm dort die Bestellungen auf: „Sag mal was sollte das eben?“, Chiaki war stocksauer, seine Schwester war also auch von dieser Reich-Pinkel-Pest befallen! Na bravo. „Wie was sollte das?“ „Das ist jemand den sehr gut kenne!“ „Diese Mozarella?“ „Marron, ihr Name ist Marron! Und ja!“ „Tut mir leid, aber ich wusste nicht, dass du neuerdings auf Armensex stehst.“
 

„Armensex? Ester, hör auf so herablassend zu sein! Das bist nicht du!“, wahrscheinlich war sie so, nur er hatte sich nie wirklich mit ihr auseinander gesetzt. Herrgott! „Ach, lass mich!“, wie ein Furie stand sie auf und ging zu ihrem Grüppchen zurück unterwegs nuschelte sie Marron noch etwas zu, was nach einer Latte klang. Marron trottete zur Bar zurück und bereitete alles zu, ohne Chiaki dabei nur einmal in die Augen zu sehen. „Woher kennst du sie?“ „Sag mir erst, was du von ihr hältst!“ „Das werde ich gewiss nicht machen!“, ihr Blick war stur auf ihr Handeln gerichtet. „Bitte.“, es war fast schon flehend. „Wenn du mir sagst, wer diese Dame ist!“ „Meine Schwester.“ „Wie gut, dass ich nichts gesagt habe.“, sagte sie teilnahmslos und nahm die 5 Tabletts auf den Arm und in die Hände. Geschickt, wie er bemerkte.
 

Es dauerte nicht lange und sie kam wieder. „Was hältst du von ihr?“, bohrte Chiaki weiter. „Nichts.“ „Wie nichts?“ „Ich halte nichts von ihr, sie ist eine eingebildete Zimtzicke, die mir in den letzten 2 Jahren so manches Mal das Leben zur Hölle gemacht hat. Und wenn du jetzt so freundlich wärst und dein 2 Wasser bezahlen und verschwinden würdest.“, sie war mehr zickig, ja und wie, aber auch nur, weil sie mit einer Reaktion gerechnet hatte, die so das genau Gegenteil seiner neuerlichen Geste war:
 

„Dann sind wir ja einer Meinung.“, er nahm ihre linke Hand in seine Hände und hauchte darauf einen sanften Handkuss. Marron wusste gar nicht wie ihr geschah. „Was...“ „Sie ist ein Zimtzicke!“, er erhob seinen Kopf und sah in eine überreife Tomate. „Und ich möchte noch gerne ein Wasser!“, er zwinkerte und sie gehorchte. Okay, dass sich mal jemand auf ihre Seite stellte, dazu gegen die eigene Schwster...
 

Marron arbeitete bis um 19:30 Uhr und verließ dann mit Chiaki das Café, seine Schwester saß weiterhin dort. Normalerweise sollte sie doch um 20 Uhr spätestens zu Hause sein. Er würde gleich erst mal seine Eltern anrufen. Vor dem Restaurant standen sie nun, Marron hing sich gerade noch ihre Tasche über die Schulter und wollte sich von ihm verabschieden, da sie mit der Bahn fahren musste, und auch wollte, als er sie in seine Arme zog und sie einfach mit sich schleifte. „Ich bring dich natürlich noch nach Hause!“, geschickt wandelte sie sich aus seinem Arm, der sie um die Schulter festhielt: „Das ist mir wirklich nicht Recht, Chiaki, hör zu du bist besseres ge...“, doch der Rest ging unter, da Chiaki ihr schon dazwischen kam: „Alles easy, ist mir ziemlich Wurst wo du wohnst, aber ich lasse so eine Schönheit bestimmt nicht alleine durch die größte Stadt der Welt fahren!“ „Aber...“, sie vergas ihren Protest und ging einfach mit, es hätte sowieso keinen Zweck gehabt.
 

wenn ihr euch schon mal auf diese ff verirrt habt, könnt'a gleich noch n kommentar dalassen,.... danke!!!! bb
 

lg manney

part five

ihr musstest lange warten,... und irgendwo,... tut es mir leid... aber nicht weh^^ :P
 

nyo es geht los mit:
 

part five
 

Auf dem Weg zu seiner Luxuskarosse zückte er sein Handy und drückte auf eine Taste. Dann die grüne Wähltaste, demnach hatte er die Nummer gespeichert. „Hi Vater.“ Er rief seinen Vater an? Warum denn das, musste er erklären, dass er später nach Hause kam? „Estrella ist noch immer in einem...“, er brach ab, hörte sich an, was der andere Teilnehmer zu sagen hatte. „Na das ist so typisch.“, stöhnte er ergeben, blieb stehen und Marron einige Schritte später, drehte sich dann herum, als er aufgelegt hatte. „Wird wohl doch nichts mehr mit dem Nachhausebringen, was?“, grinste sie. „Doch, natürlich... nur, wartest du einen Moment?“, er fragte vorsichtig, denn Frauen durften sich verspäten, aber wenn sie selbst warten mussten, wurden sie zu wahren Furien. „Was ist denn los?“, fragte Marron sichtlich munter, was ihm ein erleichtertes Ausatmen ermöglichte. „Mein Vater ist noch im Krankenhaus, und das dauert noch und, ich soll Ester,... Estrella mit nach Hause nehmen.“ „Okay, komm.“, sie ging schon wieder in Richtung Café. Durch ihre aufrichtige Art vollkommen erfreut, drehte er sich auch um und ging zurück.
 

„Sag mal, wo ist denn deine Mutter? Sie wird ja wohl zu Hause sein.“, beredtes Schweigen herrschte zwischen beiden. „Entschuldige, wenn ich dir zu Nahe getreten bin.“, etwas betrübt über seine verschlossene Seite, gingen sie weiter, als er auf halben Wege tief einatmete: „Meine Mutter ist vor 8 Wochen verstorben.“ WUMM das hatte gesessen. „Chiaki, das tut mir leid, ich wollte nicht, ich...“ „Ist schon okay,... meinem Vater und mir... wir reden nicht darüber, ich sage immer noch ich gehe zu meinen Eltern nach Hause, und immer denke ich, was wohl meine Mutter sagen würde, wenn ich irgendwas verbockt habe.“, er schluckte schwer. „Es tut mir wirklich leid.“, murmelte sie und schaute von ihm weg, gen Boden. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, in einer lieben Geste legte er ihr die Hand auf den Hinterkopf. „Ist doch okay.“
 

Als sie dann endlich beim Café angekommen waren ging Marron noch einmal zu Toni, Chiaki zum Tisch, wo seine Schwester lachte, und kokett witzelte. Diskret wie geschickt holte Chiaki seine Schwester vom Tisch ab. Und kurze Zeit später trafen sie sich dann mit Marron wieder. „Woher hast du denn die abgewrackte Rose?“, Chiakis Schwester passte es so gar nicht, schon nach Hause zu fahren, aber wenigstens hatte er es vernünftig angestellt. „Diese abgewrackte Rose, wie du sie nennst, habe ich von Toni.“ „Dem Kinderschänder?“, spottete Estrella und erntete von Chiaki einen bösen, tadelnden Blick. „Ich glaube, es ist keine gute Idee, mich nach Hause zu bringen, Chiaki.“ „Du wolltest diese stinkende Pestbeule in deinem Wagen nach hause fahren?“, stichelte Estrella weiter. Mit einem Mal drehte sich Chiaki ganz zu ihr um: „Jetzt hör doch mal auf, du bist nichts Besseres, als sie, genauso Mensch, und wie würdest du dich fühlen, wenn man dich so verachtet?“, er fuhr sich in einer verzweifelten Geste durch die Haare, drehte sich um, wollte sich eigentlich bei Marron entschuldigen, doch sie war weg.
 

Mit schnellen Sprüngen hetzte Marron über die Dächer, bloß weg. Es hatte sie gerührt was Chiaki sagte, aber sie musste weg, er hielt sie für normal, er hielt sie für einen Menschen. Doch sie war es nicht. Sie konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen. 20 Minuten später stand sie bei sich zu Hause, vor dem Herd und kochte eine Suppe. Die Rose hatte sie in eine Vase mit Wasser gestellt. Etwas später machte sie sich mit einem Tablett bewaffnet, auf dem die Rose, die Suppe, 2 heiße Würstchen, und ein Butterbrot auf einem Teller stand, auf dem Weg eine Etage höher... Eine nette alte Dame öffnete die Tür, sie saß in einem orangefarbenen Rollstuhl: „Oh, das ist aber lieb von dir, Marron.“, die Frau rollte zurück und ließ sie ein. „Na, ich kann Sie ja nicht verhungern lassen. Außerdem gab mir ein sehr charmanter Mann eine Rose mit…“, witzelte sie stellte das Tablett auf den Küchentisch. Die alte Dame kam angerollt und platzierte sich davor: „Ich weiß gar nicht was ich ohne dich machen würde, Kind.“ Mit einem Lächeln winkte Marron ab: „Sie müssen morgen zum Arzt, nicht?“ „Ja, aber das schaff…“ „Gut, Toni holt sie dann morgen um 3 Uhr ab. Vorsorgeuntersuchungen sind das A und O in ihrem Alter.“, greinte sie, stützte die Arme auf den Tisch und sah zu wie die Frau begann zu essen. „Willst du nicht auch essen?“, die Dame schaute sie vorwurfsvoll an, immer schaute Marron nur zu, ihr wurde dabei immer unbehaglich, das arme Mädchen einfach nur sitzen zu sehen. „Nein, danke, ich hoffe es schmeckt, aber ich hatte nicht mehr die Zeit etwas besseres zu kochen.“, entschuldigte sich Marron. „Oh, Gott Kind, was würde ich nur ohne dich tun.“ „Was wollen Sie denn morgen essen?“, fragte Marron, als sie die Zeitung aufschlug und nach den neusten Stellenangeboten Ausschau hielt. „Du verwöhnst mich.“, die Frau hatte ein leichtes Glitzern in den Augen, verräterisch! „Wie wäre es mit etwas asiatischem? Heute gab es was westliches, dann morgen vielleicht Reis mit Ente und…“ „Mach dir nicht immer so viel Arbeit.“ „Aber das mach ich doch gern!“ Die alte Frau seufzte und schluckte einen Bissen Brot runter. „Mädchen in deinem Alter haben doch bestimmt interessanteres vor, als eine alte klapprige Frau zu bekochen, oder mit ihr zum Arzt zu fahren.“ Ein liebes Grinsen lag auf Marrons Gesicht. „Es ist doch gut, so wie es ist. Ich mache das wirklich gern.“ Abermals seufzte die Frau verspieß ihren letzten Bissen: „Warum habe ich denn nicht so ein liebreizendes Kind wie dich?“ „Weil sie mich, dann nicht so schätzen würden.“, witzelte Marron, bemerkte aber, dass sich ihr Sohn wie versprochen heute nicht bei ihr gemeldet hatte. Dieser Idiot. Er hatte seine eigene Mutter hier in dieses Getto abgeschoben, es war billiger als ein Altenheim, außerdem musste er sich dann nicht vor seinen tollen Freunden rechtfertigen, warum er seine Mutter nicht zu sich nahm. Wenn er einfach behauptete, sie wäre noch allein lebensfähig, wer sollte ihm das Gegenteil beweisen? Zumal, die Frau war ihrer Zeit eine sehr reiche alte Seniora gewesen. Und nun? Nun hatte sie ihrem Sohn schon alles in den Arsch gesteckt. Er machte sich ein feines Leben und seine Mutter konnte verrecken, es wäre ihm egal. Nein nicht ganz, denn er müsste ja die Beisetzung bezahlen. Ein einziges Mal hatte sie diesen Sohn kennen gelernt. So ein widerlicher Kotzbrocken. „Er ruft bestimmt morgen an, er hat doch so viel um die Ohren*.“, versuchte Marron die Dame aufzuheitern.

*ich auch, fragt mich irgendjemand? nein, warum auch,… ist doch bloß die blöde manney, die ihren scheiß tinitus einfach nicht mehr wegbekommt, ihre hyperakusis rund um die uhr ertragen muss,… ach warum rede ich überhaupt
 

Es war 23 Uhr und 21 Sekunden, Jeanne stand im Kampfanzug vor dem Eisentor der Organisation. Es war hier bloß die kleine Niederlassung, die große Anstalt war im Regenwald, versteckt 1 km weit unter der Erde… >Wo verdammt steckt dieser Sindbad. Wenn ich sage 23 Uhr, meine ich auch 23 Uhr!< 2 Minuten und 23 Sekunden nach diesem Gedankengang kam er dann endlich um die Ecke. „Wo warst du?“, schnarrte sie. „Ich, lala, meine Güte, es waren 2 Minuten!“, stöhnte er, und winkte ab. „2 Minuten und 44 Sekunden… aufgerundet 3 Minuten, wenn ich es hasse, sind es Verzögerungen in meinem Arbeitsplan!“, polterte sie. „Ja, ja, reg dich ab.“, das war auf jeden Fall der Typ Frau, man ließ sie nur 2 Minuten warten und schon gingen sie in die Luft. „Schneckchen, es ist doch alles halb so schlimm!“ Zornesröte stieg der blonden Schönheit ins Gesicht: „Was fällt die eigentlich ein!“, motzte sie, hielt aber abrupt inne, als ein Pärchen auf der Hauptstraße entlangging. Und noch wesentlich schneller zog sie Sindbad mit sich zwischen die Stahlträger und dem massiven Haus daneben in eine dunkle Nische. Wenn sie auch nur irgendjemand sah, war nicht nur sie verloren, sondern auch ihr neuer Gehilfe. So eine verdammte Pest. Schlimmer noch. Er war ein Mensch, und Menschenleben waren ihr so viel wichtiger, als eines der Projekte oder gar ihr eigenes. Als das Pärchen an ihnen vorüber gezogen war, außer Reichweite, atmete sie tief durch.
 

Doch Sindbad lächelte auf sie herab. >Himmel, wann bist du ihm so nah gekommen?<, fragte sie sich, als sie ihm die Augen sah und bemerkte, dass ihre Nasenspitzen nicht einmal mehr 1 cm entfernt waren. Wie er sie ansah… wie ein… wie ein Mann eben eine Frau ansah, eben… als ob er tagelang seinem kleinen Freund zwischen den Beinen hatte Ruhe schenken müssen, da keine Frau in Sicht war…
 

Und genauso fühlte sich Sindbad auch. Seit geschlagenen 8 Wochen hatte er keine Frau mehr angerührt, es gab wichtigeres, als in der Gegend rum zu vögeln,… seine Familie. Doch es hatte ihn heute schon zum 2. Mal eine Frau alleine durch ihren Augenaufschlag um den Verstand gebracht. >Was mag Jeanne wohl in echt für eine Augenfarbe haben?<, fragte er sich, während sie ihn anstarrte, als ob er ein kleines grünes Männchen wäre. >Vielleicht hatte sie genauso schöne Bernsteinchenaugen wie Marron. Marron<, er seufzte, zog die perplexe Jeanne am Arm wieder aus der dunklen Häusernische in die beleuchtete Gasse. „So, also, was soll ich wissen?“, fragte er mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, was sich durch die kleine feine Röte in Jeannes Gesicht noch verbreiterte.
 

Schwungvoll drehte sie sich von ihm weg, und nuschelte beim Ansetzen eines langen, schnellen Sprints: „Komm mit, wir müssen hier erstmal weg.“ Anfangs hatte der neue Dieb ein paar Probleme ihr durch die ganzen Gassen, Nischen, Hinterhöfe zu folgen, musste darauf gefasst sein, dass hinter jeder Ecke eine Mauer wartete, die es galt zu erklimmen und auf der anderen Seite von einer riesigen Bulldogge angebellt zu werden. Und nach den ersten wenigen Minuten hatte er den Trick heraus: Mach alles was Jeanne mach, und lauf nicht hinter ihr her, sondern neben ihr! Ein voller Erfolg, denn nur etwa eine halbe Stunde später fand er sich am Rand von Mexico-City wieder. Unglaublich, wenn man mit dem Auto von einem Ende zum anderen fahren würde, so bräuchte man etwa 2 Stunden, und nun? Nun hatte er durch springen, klettern, laufen die hälfte der Strecke in einem Viertel der Zeit geschafft, Respekt, Chiaki, schollt er sich und kam auf einem Feld schwitzend und keuchend neben Jeanne zum stehen. Feld? Was sollte man den in dieser beweideten Gegend? Kein hochelektronischer Ort, wie er sich es eigentlich vorgestellt hatte, aber als sie ihn dann zu der Tür, einen Meter unter der Oberfläche führte, die schwere Bunkertür aufschloss und er eintreten konnte, war jedes seiner Vorurteile über Wald und Wiese verschwunden…
 

„Und was ist das hier?“, er stiefelte einfach mal in dem kleinen Raum herum, es war nur eine einzige Neonröhre hinter dem Schrank an, die zwar ein helles, aber ebenso warmes Licht spendete. Marron hatte sich schon währenddessen auf ihren heiß geliebten Ohrensessel fallen lassen, zog die Beine etwas an und stellte die Füße hoch angewinkelt auf die Kannte des Tisches auf dem der Laptop stand. Fast schon desinteressiert winkte sie ab: „Nach was sieht’s denn aus? Das ist DEINE Ausrüstung.“, er war ein Spielkalb. Jeder normale Mensch hätte es gewusst, wenn auf zusammengelegten schwarzen, nach Mann aussehenden, Klamotten, eine Betäubungspistole, eine Hakenpistole, einen schwarzen Ledergürtel, 4 Rauchgranaten, 3 kleine Fläschchen Tränengas, die ihre Wirksamkeit erst ausbreiteten, wenn sie mit Sauerstoff regieren, 5 kleine schwarze Pins, 9 Magazine, und eine 9 mm…
 

„Ist die echt?“, fragte Sindbad verwundert, während er sich ganz genau dieser wirklichen Waffe zuwendete. „Na klar ist die echt, denkst du wir benutzen Attrappen?“, sie war gereizt, es schmeckte ihr gar nicht, einen verwundbaren Menschen an ihrer Seite zu haben, ein Mensch, der Familie, Freunde, Verwandte hatte. Es war grausam, so einem Menschen eine Waffe in die Hand zu drücken, zumal, warum ausgerechnet so einem netten dazu. >Nett? Alles was er bisher konnte war Sprüche klopfen…<, aber dennoch, er hatte etwas liebenswertes an sich, auch wenn sie es nicht gerne zugab, und heute war sie schon einmal einem liebenswerten Menschen über den Weg gelaufen: „Hast du’s überhaupt nötig?“, fragte sie abwesend, blickte in eine andere Richtung, bloß nicht zu dem Mann, der mehr als erstaunt die Waffe ansah. „Was habe ich nötig?“, er legte die Waffe auf den Tisch und schaute auf sie herab, sie saß da wie ein kleines bockiges Kind, das eifersüchtig auf das neugeborene Schwesterchen war. „Das Geld.“ Sindbad schluckte trocken, er würde ihr mit Sicherheit nicht die Wahrheit sagen, sie würde zum Boss rennen, und dann… „Nein!“ „Warum stielst du dann?“, sie wandte ihm den Kopf zu. „Der Kick!“, log er, und setzte ein selbstgefälliges Grinsen auf. Am liebsten hätte sie ihm für diese Antwort ins Gesicht geschlagen: Der Kick? In was für einer Welt lebte dieser, dieser, dieser… Das war doch echt nicht zum Aushalten, in Afrika krepierten Kinder und bräuchten das Geld dringender als er, und er klaute sich Kunst für den Fun? >Von wegen „nett“< „Aha.“, sagte sie ebenso abwesend, erhob sich und schritt auf die Tür zu: „Na dann, wir treffen uns am besten Samstag wieder, da…“, sie konnte nicht zu ende reden, er hatte sie am Handgelenk gepackt, herumgedreht und sie direkt gegen die nächste Wand gepresst, und noch bevor sie irgendein Wort des Protestes erwidern konnte, drückte er sich aufreizend an ihren Körper und hauchte verführerisch: „War nicht die Antwort, die du erwartest hast, was? Wäre es dir liebe gewesen, dass ich gesagt hätte, ich würde all das Geld für einen guten Zweck einsetzen? Oder ich bin nur deinetwegen in diese Orkus Organisation reingehuscht, weil ich mir immer wenn sie über dich in den Nachrichten berichtet hatten, meine Hand in meine Shorts gesteckt und mir so lange einen runtergeholt habe, bis ich so neben der Spur war, dass ich wirklich geglaubt habe, DICH mit meinem kleinen harten Freund restlos auszufüllen.“, es waren nur Worte, und dennoch war Jeanne, alias Marron, noch nie so rot angelaufen in ihrem ganzen Mutantendasein.
 

„Ich… ich…“, warum zum Teufel brachte sie keinen klaren Satz raus? „Ich auch.“, hauchte Sindbad ein allerletztes Mal gegen ihre zitternden Lippen, eher er seinen Kopf blitzschnell neigte und selbstvergessen, was da gerade für eine Frau vor ihm stand, Kussbisse auf die nackte Haut ihrer Halsmulde setzte. Ähnlich wie ein fiepen kam ihr über die Lippen, als sein Atem ganz seicht über ihre geleckte Haut strich und er keine Anstalten machte aufzuhören, im Gegenteil! Seine Hände die eben noch ihre Handgelenke gegen die Wand gepresst hatten, schob sich nun die eine, als sei’s das normalste von der Welt, zwischen ihren Rücken und des Mauerwerks, während die andere rechte Hand ihr dünnes enges schwarzes T-Shirt am Kragen zog, um noch mehr ihrer Haut zu kosten.
 

>Was mach ich hier eigentlich?…<, ein Stöhnen eroberte ihre Kehle und konnte nicht daran gehindert werden nach draußen zu gelangen. Was machte dieser Mann mit ihr, und die noch wichtigere Frage, welcher Teufel ritt sie, ihn nicht einfach nieder zu dreschen? Seine linke Hand war hinunter zu ihrem Hosensaum gerutscht und rein zufällig auch noch hinein. Und nicht zu vergessen war da noch sein Unterleib, der sich in stetig ansteigendem Tempo an ihrer Mitte rieb. Noch ein lustverzierter Seufzer entrang sich ihrer Kehle, warf ihren Kopf in den Nacken und wölbte dem Dieb widerstandslos ihren Oberkörper entgegen, währen ihre Hände endlich auch aktiv wurden und nicht irgendwo passiv herum hingen. Sie war vorsichtig, als sie sich den Rand seines Shirts schnappte und es ihm dann eben so grob wie eben distanziert über den Kopf zog um ihn dann unvermittelt an sich zu ziehen, doch kurz bevor er ihre Lippen berührte, stützte er die Arme an der Wand ab: „Soso, kannst es gar nicht erwarten, was?“, er lächelte verschmitzt, und drückte einmal mehr seinen Unterleib gegen ihren. Abermals warf sie den Kopf zurück und biss sich auf die Unterlippe, noch einmal würde sie sich nicht so gehen lassen, nicht noch einmal… Sie hatte gar nicht bemerkt wie er ihr schon das Shirt über den Kopf gezogen hatte, seine linke Hand wieder unter ihre Hose rutschte, diesmal aber über den String strich und es sich nicht nehmen ließ das dünne Fädchen zwischen Daumen und Zeigefinger zu nehmen und ihn zu ziehen. Von wegen, nicht noch einmal die Blöße geben…
 

Ein entsetzter, aber auch lostvoller Schrei erhellte diesen Raum, während Sindbad immer noch das Reiben seiner Mitte an ihrer vollführte und mit der rechten Hand ihr den linken Träger ihres BHs hinunterstreifte und eben wo dieser Träger noch saß, eine brennende Sput mit seinen Lippen hinterließ, die, die Zunge dann versuchte zu besänftigen. Jeanne kniff die Augen zusammen, es war so gut. So verdammt gut. Neo war der letzte, der das gemacht hatte, und er hatte es nicht einmal halb so gut hinbekommen. Sindbad war,… war,… menschlich, und trotz dieser unglaublich fordernden Berührungen war er so viel zärtlicher,… so schön sanft… Sie schlug den Kopf in den Nacken kniff die Augen noch fester zusammen, biss sich auf die Lippe, als er tiefer wanderte mit seinen Küssen zum Rand des BHs. „Sindbad,… ah,…“, sie stöhnte ungehalten, seine linke Hand in ihrer Hose war da gerade wieder am Band des Slips gezogen, und seine rechte Hand,… Diese massierte, ja fast schon knetete ihre linke Brust. „Ist das nur ein Ausleben deiner Nachrichtenphantasien?“, sie stöhnte, und dennoch konnte sie sich diesen Spruch einfach nicht verkneifen.
 

Mit einem verschmitzten Grinsen hauchte er: „Nein. Das hier ist meine Realität und weißt du wo sie aufhört?“, er kam aus seiner gebückten Haltung und sah ihr in die lila Augen: „Meine Realität hat braune Augen!“ Ergeben stöhnte Jeanne aus, als er ein letztes Mal mit dem Slip machte, die Hand aus der Hose zog und vorne mit beiden Händen, ihren Gürtel, den Knopf und zu letzt den Reißverschluss öffnete. Gerade als er sich mit dem linken Unterarm an der Wand abstützte und mit der rechten Hand unter ihren ebenfalls schwarzen Slip fuhr, ihre heißen Oberschenkel und ihre zu einem bestimmten Punkt feuchteren Zonen ertastete, und dieses Mal wirklich seine Lippen auf ihre legen wollte, schloss sie ergeben die Augen: „Meine Augen, in die ich mich verliebt habe,… die sind auch braun.“, es war nur ein leises Flüstern, aber dennoch, Sinbad verstand, zog seine Hand aus ihrer Hose und lehnte sich dann mit dem Rücken neben sie an die Wand: „Soso, da ist die kleine Jeanne im wirklichen Leben verliebt, wer ist denn der Glückliche?“ „Ich… ich…“, sie hatte immer noch einen leichten Rotschimmer auf den Wangen, nicht etwa nur vor Scham, sondern sie war immer noch heiß, aber nicht auf Sindbad,… oder doch…? Als er sie küssen wollte kam ihr Chiakis Gesicht in den Sinn. Oh, verdammt sie muss dringend wieder gewartet werden, damit sie nicht noch auf die dumme Idee käme, sich wirklich zu verlieben… falls es nicht schon zu spät war: „Es tut mir leid.“, gab sie gebrochen von sich.
 

„Vielleicht ist es besser so? Bevor du in Gewissenskonflikte kommst? Schließlich werden wir uns jetzt öfter…“, er brach ab, als Jeanne ihm unerwartet einen Kuss auf die Wange gab, sich darauf ihr Shirt schnappte und verschwand… „Ach, alter Junge, wenn du ehrlich bist, an wen hast du gedacht, als du sie küssen wolltest? An eine kleine süße Marron, mit normal großen Brüsten und braunen Haaren…“ >Ich weiß es nicht,… vielleicht… oh Gott!<
 

nya,... danke fürs lesen,... (an alle schwarzleserinnen und Exschwarzleserinnen: ich bin schockiert dass es soviele von euch gibt T.T schämt euch!!!^^)
 

lg manney

part six

hier ist nun einmal ein sagen wir mal,... zwischenkapiten... andeutungen aus marrons "kindheit" (sofern amn das so bezeichnen kan.... (mann ey was denkt die manney sich in ihrem kranken hirn nur immer wieder aus?)
 

Gab es eigentlich eine beschissenere Situation? Vermutlich schon, okay, aber ihr war so was noch nie passiert. Sie hatte es doch tatsächlich tun wollen. Mit einem Menschen, was noch das Schlimmste daran war. >Mensch…< Was war denn so toll an diesen Lebewesen? Sie sah genau so aus und war… eben nur anders, von Grund auf,… alles war unecht. Jedes Detail in einem Reagenzglas gezüchtet. Wie in einem Kinderchemiekasten für Kristalle. Herangewachsen in einem dunklen, miefigen Trakt mit 14 anderen ihrer Art, alle sahen sie anders aus, einige hatten diese typischen asiatischen Schlitzaugen, einer konnte Deutsch aber dafür kein Spanisch… und nur 3 von ihnen waren nach 10 Jahren übrig geblieben…
 

„Ihr seit alt genug.“, eine hochgewachsene blonde, langhaarige Frau, Ende 20, im Arztkittel und braunen hochhackigen Wildlederstiefeln stand vor den 15 Projekten, musterte jeden einzelnen von ihnen abwertend, ging vor den Aufgehreiten auf und ab. „Ihr bekommt nun allesamt eine Dosis von Nitroglyzerin indiziert.“
 

Unverkennbar, das kleine Mädchen das neben MX 3 stand hatte Angst. Sie war noch vielseitiger anders als alle anderen. Sie war klein geblieben, aber ihr Verstand war genauso ausgeprägt wie der, der anderen. Ihre sonst giftgrünen Haare hatten an Glanz verloren, sahen stumpf aus… ob sie wusste, dass sie den heutigen Tag nicht überleben würde? MX 3 hoffte es so sehr, dass sie diesen Tag überstand, sie musste es schaffen. Dieses Mädchen war so,… so menschlich, man durfte ihr nicht wehtun…
 

Wie Soldaten standen sie da, hintereinander, jeder bekam 5 Spritzen, eine in den linken, eine in den rechten Arm, eine in den Nacken, eine in die Bauchdecke und eine zwischen Kreuz- und Steißbein, dann konnten sie gehen… Gehen war definierbar. Einige schafften es weiter weg andere nicht, der ganze Boden des weißen Labors war bedeckt mit –X Reihe. Und wenn einige zu dicht neben einander lagen, wurden sie weggeschlürft, lieblos, kalt.
 

MX 3 sah fast alle,… sie war die 3 Letzte. Und dann kam sie dran. Ihr wurde schlecht, schwindelig, kalter Schweiß brach aus, schleppend trug sie sich noch zu einem freien Platz auf den Boden, bevor ihr die Augen zu vielen sah sie noch einen grünen Schopf, sie lächelte, der Grünschopf konnte Lächeln? War sie doch ein Mensch? Warum konnte sie nicht… Und doch,… seit sie denken konnte hatte sie versucht zu Lächeln, es hatte nie funktioniert und nun,… MX 3, lächelte, genau wie die Kleine neben ihr,… warum jetzt? Jetzt wo sie den Löffel abgeben musste?
 

War es ein wunder… war sie im Himmel? Alles war weiß. Was hatte so etwas wie sie im Himmel zu suchen?
 

Aber nein,… bei genauerem Hinsehen lag sie auf den kalten weißen Fliesen des Labors, in dem sie eingeschlafen war. Aber… wo war der grüne Schopf abgeblieben? Beim Aufrichten sah sie sich um, sie war nicht mehr hier. Hier lagen 12 Projekte herum verstreut,… aber was war das… Vorsichtig stand sie auf, ging auf ein Ding zu. Es sah so komisch platt aus,… Es war platt! Sie konnte die Gesichter von keinem einzelnen erkennen, denn die Haare lagen ihnen wirr darum.
 

Und als sie näher dabei stand vor einem ihrer Genossen, hätte sie sich gewünscht nicht mehr aufgewacht zu sein.
 

Alles woraus dieses Projekt noch bestand war ein halbverwestes Skelett, dass weder streng roch, noch anstallten machte sich in Staub aufzulösen. Alle Projekte… Nein alle Freunde die hier noch lagen waren… fast verwest.

Mit einem lauten Aufschrei erwachte Marron in ihrem Bett. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell, Schweißperlen rannen ihr die Stirn hinab. Ihr Körper bestand aus einem einzigen Zittern. Ihr war schwindelig, verschiedene Farben tanzten vor ihren Augen. Aus ihrem Bauch heraus rumorte es. Ihr Herz krampfte, und auch das drücken auf die Haut darüber brachten nicht viel. Das Stechen war unerträglich, warum war es schon wieder so weit? Die Wartung war erst vor Kurzem gewesen… Sie konnte nicht schon wieder dran sein,… bitte nicht.
 

Als die Schmerzen erträglich wurden, rollte sie sich in ihrem Bett zusammen, ihr Atem ging immer noch genauso schnell durch die leicht geöffneten Lippen. Doch es wurde nichts, als sie die Augen zusammenkniff meldete sich ihr Magen. Mit wackeligen Beinen ging sie ins Bad und kniete sich vor die Toilette. >Besser vorgesorgt haben als im Bett…<, den Gedanken konnte sie später noch zu Ende denken, jetzt erst einmal kam alles hoch.
 

Blut.
 

In Strömen spuckte sie die Lebensnotwendige Flüssigkeit aus, kleine Blutbrocken mischten sich in der Toilette und dieser verdammte Eisengeschmack wurde von Minute zu Minute unerträglicher.
 

Ein kleines Häufchen Elend umklammerte die Kloschüssel, und kotzte sich aus. Eine Mischung aus Blut, Orangensaft und Würstchen gemischt mit Tränen die ihr aus den Augen quollen. >Hör auf. Hör auf.<, schrie sie eine kleine Stimme im Kopf an. >Hör auf zu heulen. Das macht dich schwach.<, doch im Moment war es ihr ehrlich gesagt scheißegal, ob sie menschlich als schwach durchging oder als Projekt für „muss ausrangiert“ werden, es war so egal.
 

Sie hatte Angst, dabei konnte sie noch nicht einmal sagen, wovor genau sie Angst hatte. Einfach nur Angst. Vor dem was kommen wird, wenn alle Wissen, was sie ist. Zen. Lucrecia. Toni. Noin. Sindbad. --- Chiaki. >Chiaki… er denkt ich bin ein Mensch. Ich...<, als sie daran dachte wurde ihr abermals schlecht und kotzte sich nochmals die Seele aus dem Leib*.

*tüdelü... seele aus dem leib,... ich mach’ den spruch,... ich glaube man merkts, was???
 

>Seele<, besaß man so etwas überhaupt als Mutant? Vermutlich nicht, aber es war ja auch nichts weiter als eine Redewendung,... eine dumme kleine Redewendung, die für MX 3, Marron, Jeanne so viel bedeutete. War sie nicht genug gestraft, nicht normal zu sein, einem schizophrenen Menschen dienen zu müssen, der Kunst aller Art stehlen ließ nur um seine Macht zu demonstrieren. Aber nein, so oft wurde sie gequält, psychisch wie physisch, oft hatte man sie Wochenlang alleine in einem schneeweißen Raum gelassen, ihr oft genug gezeigt, dass sie absolut nichts Wert war, dass sie keinen menschlichen Werte hatte, für die es sich lohnt, zu verschwinden,--- doch nun... Seit geschlagenen 2 Jahren gab es nun Jeanne. Jeanne, die Meisterdiebin, die Frau, die für Kunst alle Moral vergessen würde. Wie oft hatte sie es in den Zeitungen gelesen, wie oft hatte sie den Fernseher ausgeknipst, weil sie diese Anschuldigungen nicht ertragen konnte. Es war ihr Job, ein Deal. Das normale Leben außerhalb der Organisation gegen die Kunstdiebstähle... Aber auch dieser Deal war von Orkus gelogen gewesen.
 

So oder so hätte er sie Stehlen schicken, nur war es mit dem angeblichen Deal noch so viel einfacher, ihr aufzulisten was alles für sie auf dem Spiel stand, wenn sie auch nur in Erwägung ziehen würde, sich versuchen abzusetzen. Neo, er war der erste... und obwohl er genau wie sie mehr Tötungsmaschine war als alles andere, er hatte ihr Herz berührt, sie angesehen, ihr die Tränen von der Wange gestrichen sie geküsst, getröstet, ihr Mut gemacht. Bezahlt hatte er mit dem Dasein. Was würde passieren, wenn sie versuchen würde wieder zu fliehen,... würden all ihre Freunde... all ihre Mitmenschen sterben? Vermutlich. Nein. Absolut gewiss. Der Boss würde sie alle umbringen, würde „the blackers“ schicken, einem nach dem anderen abmetzeln, abschlachten lassen, wie diese kleinen rosa Schweinchen im Hauptquartier...
 

Ein erneuter Heulkrampf brach über Marron herein. Sie waren gerade einmal 2 Monate alt gewesen, diese süßen Schweinchen, kleine rosa Würmchen, die Weder beim Bauern für den Schlachthof gedacht waren, sondern als Schweine für einen Streichelzoo. Einen Streichelzoo für kranke Kinder, Krebskinder, Kinder, denen Gliedmaßen amputiert wurden,... und was machte Jeanne,... sie stahl sie, brachte sie in den Dschungel und dann... wurden einige einfach so... erschlagen. Andere für weitere Genversuche in ein Gefrierlager gesteckt und wieder andere durften von den fehlgeschlagenen Projekten, die zwar menschlich aussahen, aber schlimmer wie Fleisch fressende Dinosaurier dachten, bei lebendigem Leibe verspeist werden.
 

Heulkrämpfe schüttelten das Mädchen immer und immer wieder. Es war so aussichtslos. Immer würde sie dem Orkus dienen, immer, oder Freunde würden sterben. Und lieber opferte sie ihr Dasein für das wirkliche Leben anderer >Menschen<...............................................................

part seven

Diese vertrackte Vorlesung wollte wieder einmal überhaupt nicht enden. Gelangweilt stützt Marron sich auf ihre linke Hand und hörte weiterhin zu was der Professor da unten vor sich hinbrabbelte. Obwohl, sie verstand fast nicht ein einziges Wort. Diese 2 Tussis neben ihr brabbelten so laut, dass nur noch jedes 8 Wort ihr Gehör erreichte. Und, ermahnte der Prof. sie? Nein, warum auch, die eine war die Tochter des, benennen wir ihn mal als, Unterstützer der Uni, und die andere war die Nichte des Professors, der da unten gerade seine Dialoge runterrasselte.
 

Und dann, endlich 1½ Stunden waren hinter sich gebracht und ein erleichternder Gong zur Mittagspause erklang. Fast wie im Vorschulzeitalter, stürmten die Studiosi von den Plätzen, alle bis auf Marron. Fast schon gemütlich packte sie ihre Schreibutensilien zusammen und erhob sich dann. „Hei!“, rief ihr eine Stimme entgegen. Suchend blickte sie sich um und fand unten, einen lässigen Chiaki an dem Türpfosten gelehnt. „Hallo.“, ihr Hals war trocken, kein Wunder, heute hatte sie auch noch nichts außer Zahnputzwasser geschluckt. >Ich muss wirklich wieder gewartet werden, ich merke es noch nicht einmal mehr, wenn sich Menschen anschleichen.<, schollt sie sich, hang sich ihre Tasche um und stiefelte die lange Treppe hinunter. „Hör zu.“, er kam sofort auf den Punkt. „Wegen gestern, wegen meiner Schwester...“ >Oh, sieht der gut aus.<, sie hörte Chiaki überhaupt nicht zu, außer des Öfteren ein Entschuldigung erzählte er sowieso nicht viel. „Und deswegen finde ich...“ „Marron.“, ertönte eine scharrend kratzige Stimme. Tief, dunkel. Fast schon rauchig.
 

Hinter Chiaki stand ein großer Mann, schwarze Haare, die am Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst waren. Giftgrüne, unecht aussehende Augen, dazu eine rote Strähne im Pony. Ein ebenso grünes Shirt wie seine Augen und eine dunkelblaue Jeans schmückten seinen Körper. In der Hand hielt er 2 Motorradhelme. Etwas perplex drehte sich Chiaki um, als Marron an ihm vorbei starrte. Aber Marron war genauso erstaunt,... was zum Teufel suchte AX 1 hier? „Ich habe dich schon die ganze Zeit gesucht.“, sein selbstgefälliges Lächeln ließ ihr Schauer über den Rücken laufen. Himmel, wie lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen? Waren 2 Jahre schon wieder um? Kein Wunder, dass sie sich jetzt schon mehr wie ein Mensch fühlte, wenn ihr das „3-Tage-Bad“ in einem sehenden Abstand erledigt werden sollte. „Marron.“, holte Chiakis Stimme sie wieder in die Realität. „Alles okay,...“ Und seit ewiger Zeit fühlte er sich bei einer Frau fehl am Platz. „Chiaki, darf ich Vorstellen, das ist AX...“, es war noch nicht mal eine Millisekunde in der sie sich fragte, wie er sie nennen sollte, AX 1 wäre ja wohl schlecht...
 

„Acces.“, erweiterte der Schwarzhaarige Marrons angebrochenen Namen, streckte Chiaki die Hand aus. „Marrons... Verlobter.“
 

Oh ja, das hatte gesessen. >Verlobter<, hallte es in Chiakis Kopf. Verlobter? Warum wusste er, geschweige Zen nichts von einem Verlobten? Und die noch viel wichtigere Frage war, warum ließ sich Marron einfach in seine Arme ziehen. „Wenn Sie uns jetzt entschuldigen.“, seine grünen Augen blitzten Chiaki an, der weiterhin perplex in die Richtung starrte in der Marron gerade noch gestanden hatte und nun einfach mit diesem komischen Acces an ihm vorbei ging.
 

Und kaum waren die beiden um die Ecke verschwunden, kam eine Horde Freunde auf Chiaki zu: Yamato, Zen, Yashiro und Miyako. Wobei die Mädchen eher fragten, wer denn der heiße Typ mit der Honda war und die beiden Jungs, warum der arme Chiaki aussah wie ein Blecheimer?
 

In der Mensa saß er nun, hörte nicht das Mäkeln, da es Yashiro einfach zu einfaches Essen war. Verlobter... Marron war also verlobt. Dieses kleine Mitkrücke war verlobt und war dennoch auf seinen Flirt eingegangen, und nicht nur das, nein, hatte ihm sogar Hoffnung gemacht. Pah. Diese kleine Eckel, bei dem er sich sogar noch entschuldigt hatte, sich gegen seine Schwester gestellt hatte, hatte ihn und Zen von vorne bis hinten verarscht. Dafür, das schwor er, würde sie büßen.
 

Doch Marron war Perplex als sie auf dem Parkplatz ankam. Ihr Motorrad stand hier, wie kam er denn in ihren Keller im Getto?... Vermutlich genau so wie sie die Kunstwerke stahl. Er zerdrückte schon fast ihren Oberarm, als er sie ungemütlich zu ihrem Ross drückte. „Was willst du hier, und warum machst du mir alles...“ „Kaputt?“, ein fieses Grinsen lag auf seinen Lippen. Auf Lippen, die Marron einmal mehr als anziehend fand. Er hatte sich für Orkus entschieden. Er war gerne das, was er war, er folterte gerne Menschen, schnitt verkorksten Mutanten gerne Gliedmaßen ab, und zerstörte Seelen. Aber er war einmal anders gewesen. Es war 6 Jahre her, als AX 1, oder auch Acces, die Seiten wechselte. Sie, Neo und FX 9 verriet.
 

Trotzig langsam setzte sie sich den Helm auf, wurde dann aber gefährlich von ihm angeblitzt: „TÈ RÒ.“, schnarrte er und blitzschnell setzte sie den Helm wieder ab. „Té ró.“, ein Code, denn sie sich früher ausgedacht hatten, für Vortäuschung. Der Helm war nur Zierde. Einfach nur so. Schnell verstaute sie den unter dem Sitz schwang sich auf ihren schwarzen Hengst, drückte das Pedal runter; ließ die Maschine an. Ein Weg zum Mittelhauptquartier folgte. Sie würden sich den Passierschein abholen, ihren Laser und die Unterschrift für die blonde Frau. Die schlimmste, die Marron je hat kennen gelernt. Gerade als sie und Acces das Büro des Orkus, dass sie für ihre Meinung, in der letzten Woche viel zu oft betreten hatte, verlassen wollte, sie gerade die Türklinke hinunterdrücken wollte lachte der Boss auf: „Und zeih nicht so ein Gesicht, Jeanne. Freu dich dass du FX 9 treffen darfst und Neo. Oder sollte ich besser sagen, das was von ihm noch übrig ist?“, er lachte und Acces stimmte mit ein, verließ dann jedoch mit Marron gemeinsam das Büro.
 

„Freust du dich?“, Acces schmunzelte und seine grünen Augen wurden heller. Sie wusste was das heißt, sie kannte diesen Gesichtsausdruck. „Ja.“ „Lügnerin.“, schrie er, packte sie grob am Handgelenk und drückte sie daraufhin gegen die Wand. „Wenn du auch nur in Erwägung zeihen solltest, die Organisation hochgehen zu lassen, werde ich persönlich dafür sorgen, dass deine kleinen Freunde nicht mehr viel zu lachen haben werden. Haben wir uns da verstanden.“, er blitzte, doch Marron, nein, vor diesem Projekt hatte sie gewiss keine Angst, er war mal ein Freund gewesen, und sie würde ihm nie weh tun können, auch wenn sie die Kraft dazu hätte. Und das war es doch. Die Organisation hochgehen lassen hieß, ihm, FX 9 und die Überbleibsel von Neo zu zerstören. „Du machst mir keine Angst. Acces.“, sie sprckte ihm ins Gesicht und wand sich aus seinem Griff.
 

Den ganzen Weg über fuhr sie mit Helm. Sie war so dumm, selbst wenn sie vom Motorrad fliegen würde, ihr würde nichts passieren... Oder vielleicht doch? Jetzt wo die letzen 72 Stunden waren bevor sie „baden“ musste? Auch wenn die Verlockung groß war es zu wissen, ausprobieren würde sie es nicht. Es war bereits 19 Uhr, hoffentlich hatte Toni Lucrecia auch wirklich zum Arzt gefahren und hatte ihr beim Abendessen geholfen. Und hoffentlich war Jenny heute einmal da gewesen um zu arbeiten,... und hoffentlich würde Chiaki sie nie mehr so angucken. So vorwurfsvoll.
 

Als sie zuhause angekommen war telefonierte sie erst einmal mit Noin um ihre Abwesenheit zu erklären und fragte ob sein Onkel die Dame über Marrons Wohnung zum Arzt gefahren hatte. Und natürlich, wie hätte es auch anders sein sollen, war Jenny nicht dagewesen, Noin musste den laden alleine schmeißen, aber dafür war sein Onkel mit Lucrecia bei der Vorsorge gewesen und wie es schien noch immer bei dieser zu sein.
 

Diese Thema war also abgehakt. Ja, fehlte nur noch Chiaki. Sie biss sich in ihrem heimigen Ohrensessel auf die Unterlippe. Er war bestimmt sauer. Und was machte man dagegen? Sie hatte ein Antwort, sich entschuldigen und zwar schnell. Allerdings, vorher musste sie noch Sindbad über den von der Organisation angefertigten Prager eine Nachricht zukommen lassen: Bunker. Nächsten Do. Uhrzeit kommt noch.
 

Sie bürstete sich noch einmal die Haare schnell über, rannte wieder auf die Straße, und fuhr mit dem Motorrad in Richtung Villenviertel.
 

tüdelü... marron fährt also ins villenviertel... ich freu mich schon diese schicken häuser zu beschreiben... hach... *sabber* villen... oh die sind so schön.... nya und marron fährt natürlich zu chiaki... hehe,... soviel sei gesagt, seine schwester is @ home^^
 

lg manney und kommi dalassen, *fleh*

part eight

Die kleinen Vorgärten und die großen Wachhunde auf den Veranda davor machten schon einen sehr gediegenen Eindruck, aber dennoch, das hier war erst nur ein kleiner Vorgeschmack der Mittelschicht. Die ganz großen Herrenhäuser von denen eins den Nagoyas gehörte kamen erst noch weit, weit weg. Und, ich ja, der Anfang dieser Reihen war schon recht stattlich. Großes Haus mit einem griechischen Baustil, allerdings passten die gotischen umrahmten Fenster so gar nicht dazu.
 

Weitere Baukünste folgten, und irgendwann kam auf der linken Seite eine hohe weiße Mauer, sehr schön mit einem großen schwarzen Gestängetor und einem ebenso weißen Kiesweg dahinter, der schon fast wie geleckt aussah. Da sollte sie mit ihrem Moppel drüber brettern. Wohl kaum, vielleicht wurde der gerade erst vor kurzem gehakt. Sie stellte die Maschine ab, schwang sich elegant vom Motorrad, nahm den Helm ab, wuschelte sich schnell durch die Haare, und schob das schwere Bike bis zum großen ebenfalls weißen Springbrunnen. Okay, die Nagoyavilla war nicht schön. Sie war sehr schön und Marron wusste das wohl, schließlich studierte sie Architektur. Ihren Helm hatte sie auf dem Motorrad gelassen und marschierte fast schon andächtig den Rest des Kieswegs zur Tür.
 

Wie ein kleines Kind stand sie nun vor der Tür, zögerte auf den Klingelknopf zu drücken. Sollte sie, sollte sie nicht. Das war schlimmer als jede „Be or not to be“ Frage. >Himmelherrgott noch eins, du bist n Mutant, der schon weit aus schwierige Situationen gemeistert hat, als ein einfaches: Es tut mir leid---< Aber nein, das waren alles physische Herausforderungen,... das hier war Herzbedingt. Und auf Anhieb wurde sie rot, gab sich einen Ruck und klingelte. Ein fast schon melodramatisches Seufzen kam dem etwas älteren Mann im schwarzen Pinguinfrack, Fliege und Lackschuhen über die Lippen, als er Marron wenig später die Haustür öffnete. Himmel, Nagoyas hatten einen Butler?
 

Marron schluckte trocken: „Mon Dieu.“, war ein herzzerreißender Ausruf als er Marron erblickte, vermutlich hatte der Mann, dessen Kotletten schon ergraut waren, noch nie ein Mädchen gesehen, mit einer Jeanshose, und einem T-Shirt bekleidet. „Senior...“, sie räusperte sich umständlich. „Ich bitte um Entschuldigung, so spät abends noch zu stören,... aber Chiaki, Senior, Nagoya Junior, ich müsste…” Und auf einmal wurde sie aufs Heftigste an den Schultern in eine Umarmung gezogen. Etwas perplex stand sie verkrampft da und als er sie Freigab: „So eine Schönheit. Ich wusste gar nicht, dass mein Enkel sich auch mit normalen Frauen trifft.“,... Enkel? Das war Chiakis Großvater?
 

„Opa?“, eine Marron bekannte Stimme drang von der oberen Wohnfläche herunter. >Estrella.< Am liebsten hätte unsere Braunhaarige die Augen verdreht, ließ es jedoch bleiben, schließlich musste sie nicht vor so einem netten alten Mann unhöflich werden. „Wer...“, doch als die junge Dame die Treppen herunter kam und an ihrem Großvater vorbeischaute erstarrte sie: „Hast du diese heruntergekommene Schlampe hier rein gelassen, Opa?“, Zornesröte stieg ihr in ihr Puderquastengesicht. „Ester, dass ist Chiakis Verlo...“,... eine ziemlich laute Diskussion zwischen dem Mann und seiner Enkelin entfachte. Und Marron fühlte sich wie so oft Fehl am Platze, bis endlich eine erlösende Stimme im Hintergrund erklang. „Was ist den hier los?“, und eigentlich hätte es die von Chiaki sein können, allerdings war diese doch wieder zu Bariton. Verwundert drehte Marron sich um, hinter ihr stand Kaiki Nagoya und sah seinem 22 Jahre jüngeren Sohn so ähnlich, dass Marron 2 Mal hatte hingucken müssen. „Senior...“, begann Marron kleinlaut, räusperte sich und ihre dünne Stimme wurde fester: „Ich würde gerne mit ihrem Sohn... ich meine ich...“, oha hatte sie nicht irgendwann auch mal Diplomatie -Gene eingepflanzt bekommen?
 

Und wie der Professor die Dame so ansah und sie sich dann erstmal für die späte Störung entschuldigte, kam irgendwann auch Chiaki von der Treppe zu ihnen gestoßen. Und dann endlich als Marron sich wieder gefasst hatte, gingen Der Opa, Estrella und Herr Nagoya in das Wohnzimmer. Allein mit Chiaki in dem Salon*.

*Salon ist die große Eingangshalle eines Herrenhauses
 

„Was willst du?“, na super, er war sauer. Spätestens an seiner abweisenden Haltung, an eine weiße Kommode gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt und seine Tonlage verrieten, dass er nicht gerade begeistert von ihrem Dasein war. „Also, Chiaki,... ich.“, bagann sie stotternd, und rieb ihre verschwitzten Hände aneinander. Verdammt sie war doch Genmanipuliert, warum zum Teufel auch nicht in dieser verzwickten Situation, aber vermutlich war ihr letztes „Bad“ zu lang her.
 

„Du?“, hakte er nach und lächelte zynisch.
 

„Ich wollte dir nur sagen, dass Acces, also... er ist weder mein Verlobter, weder mein Freund, noch irgendein Exgeliebter oder potentieller Anwärter auf den Platz in dem kleinen wichtigen Blut pumpenden Muskel etwas über halb meiner Leber. Sicher nicht. Als er heute kam, war es auch für mich eine Überraschung und wir waren mal Freunde, wirklich nur Freunde, aber dann irgendwie hasste ich ihn und er mich und ab und zu taucht er auf und pfuscht mir in mein Leben. Bitte glaub mir, alles war nur ein großes, dummes Missverständnis und solltest du jetzt mit dem Argument argumentieren, dass ich ja nicht hätte mit ihm gehen müssen,... ich weiß auch nicht, aber ich war so durcheinander, und dann das und dein Gesicht, du hättest mir ja so oder so nicht geglaubt und deswegen.... verstehst du?“, es waren vermutlich nicht einmal 30 Sekunden in den sie ihren Dialog abhielt und Chiaki mit offenem Mund vor Marron stand. >Wie kann ein Mensch nur so viel reden.<
 

Wenn er vorhin noch stocksauer gewesen war und Rachplänchen geschmiedet hatte, so waren diese bei der kleinen Marron, die sich die Finger zerdrückte und mit hochrotem Kopf wie ein kleiner Teenager, der gerade seinem Schwarm gestanden hatte, dass sie ihn mag, vor ihm stand, in der Luft zerpufft. Einen großen Schritt machte er auf sie zu: „Aha. Und warum erzählst du mir das alles.“, er hob ihr Kinn an damit sie ihn ansah. „Nun ja...“, ihre Wangen wurden noch um einige Nuancen röter. „Weil du so geguckt hast, so...“, sie brach ab, als er ihr sanft über den Kopf streichelte. „Was möchtest du, Marron?“, fragte er direkt.
 

„Ich möchte mich entschuldigen.“, flüsterte sie leise und wand sich von seinem Gesicht ab. „Und warum, wenn es doch so war, wie du gerade erzählt hast?“, er lächelte auf sie herab. „Na,... weil...“ „Gewiss wollte ich nicht dass du dich entschuldigst... ich wollte nur wissen woran ich bin und weiter bei dir graben kann.“, er zwinkerte ihr zu. Ein keckes Lächeln und Augenzwinkern folgten, als er Marron mit in die Küche nahm. Eine wunderbare Küche. Mit roten Holztüren und die äußere Erscheinung in einem sehr matten weißem Holz gehalten, war das exorbitante die Arbeitsplatte mitten in der Küche und den davor stehenden Barhockern in silbern. Und, was Mrron am aller wenigsten gedacht hatte, dass die Nagoyas nicht in einem Esszimmer speisten, sondern in der Küche. Auch wenn an der Arbeitsplatten –bar Estrella saß und etwas trank, sah eigentlich eher aus. Als ob sie übte, wie man sich am erotischsten auf einen barhocker setzt, aber gut, dass war nicht ihr Bier, sie war Chiakis Gast... war sie doch, oder? Nun ja, dass er sie bei der Hand genommen hatte und sie hinter sich her gezogen hatte, sprachen dafür. Mit einer eindeutigen Geste bot er Marron an, sich ebenfalls auf einen der Hocker zu setzen, während er was zu Trinken holte. Ja und wenn Blicke töten könnten, wäre Marron unter denen von Estrella schon tot umgefallen. Aber sie ließ sich absolut nichts kaputt machen, denn, es gab im Moment nichts schöneres als Chiaki anzusehen. Irgendwas war einfach anders, als bei den Freunden die sie vorher hatte. Er war nett.
 

Kurze Zeit später standen sie draußen vor dem Brunnen, da Marron morgen einen harten tag haben würde, da sie in der Bar arbeiten musste, Mittag- und Nachtschicht. Ja, das würde sich Chiaki nicht entgehen lassen. Aber daran war noch weit nicht zu denken, denn Marrons Augen, die durch das leichte Licht, dass vom Rand des Brunnens kam, angeleuchtet wurden und so eine Wärme ausstrahlten, zogen ihn in eine andere Welt.
 

„Also danke.“ „Aber wofür denn?“, Chiaki lächelte sie an. „Ich weiß nicht, einfach, dass du mir nicht böse bist, wegen Acces.“ „Ist doch okay, auch wenn ich Rachepläne geschmiedet habe.“, sein Grinsen wurde breiter. Und ein kleines Lächenln stahl sich auch auf Marrons Lippen, beugte sich vor und küsste ihn kurz auf die Wange. Die verfänglichste Situation überhaupt, denn als sie sich entfernen wollte, setze ihr Hirn nur einen winzigen Moment aus, schloss die Augen und küsste ihn. Chiaki die erste Millisekunde wahrlich perplex, dass Marron ihn küsste, erwiderte nicht, was Marron zurückschrecken ließ.
 

„Chiaki, ich...“, und bevor Marron noch irgendetwas sagen konnte, zog Chiaki sie an den Handgelenken zu sich und gab ihr einen weiteren, zum einen längeren und heißeren Kuss. Diese Lippen waren perfekt und erst der Geschmack, den seine Zunge in der Mundhöhle erwartete, Kirsche, oder Himbeere, Erdbeere auf jeden Fall nicht, aber sehr lecker. Und erst das Gegenstück zu seiner Zunge. Er bemerkte gar nicht, wie sie die Arme um seinen Hals schlang und seinen Kopf näher an ihren zog, bis aus einem der Fenster, Chiakis Opa & sein Vater in leises, für Marron sehr wohl hörbares, Gelächter verfielen und sie langsam aber sicher, so gern sie mit Chiaki weiter gezüngelt hätte, abbrach und sich von ihm löste: „Dein Vater und dein Opa gucken aus dem Fenster.“, sie lächelte und wutentbrannt schaute Chiaki hinter sich zu dem Zimmer seines Opas hoch. Und auch wenn es dunkel war, so konnten seine beiden alten Herrn deutlich erkennen, wie Chiaki stocksauer wurde. „Ich fahr dann mal.“, Marron grinste, als er sich wieder ihr zuwandte und entfernte sich Rückwärts die paar Schritte zu ihrem Motorrad, wäre beinah noch drüber gefallen, überspielte aber ihre Tollpatschigkeit mit einem Grinsen, setzte sich den Helm auf und war innerhalb weniger Sekunden über den Kiesweg geprescht , das Tor auf und zu gemacht und weg war sie. So glücklich Chiaki im Moment war, Sein Vater und Großvater würde jetzt noch ihr Fett weg kriegen.
 

nya, da ist es---> have fun... bb^^
 

hel

lg

manney

part nine

Wut entbrannt stolperte er die Treppen hoch, die beiden Trottel konnten jetzt was erleben, hatten ihm seinen ersten Kuss, mal abgesehen von dem Tetáte gestern Abend mit Jeanne, seit Wochen gehörig verdorben, er hatte Marron gar nicht gefühlt, einfach viel zu kurz von diesem so leckeren Mund und der heißblütigen Zunge, kurz bevor er in die Küche trat, setzte er allerdings sein ernstes Gesicht auf und ging hinein: „Was sollte das?“, böse funkelte Enkel, Sohn den jeweils zugehörigen Teil seiner Vorfahren an. „Wir haben doch bloß geguckt und wirklich leise gelacht. Wir konnten doch nicht wissen, dass deine Freundin ausgerechnet in unsere Richtung schaut.“, und wenn Chiaki weich wurde, dann bei dem Schmollmund seines Vaters. „Trotzdem, lasst es.“, knirschte er und ließ seine kungelnden alten Herren stehen.
 

Er taperte zur Terrasse wo sich seine Schwester auf einen Gartenstuhl niedergelassen hatte, die Beine überschlagen auf einem Hocker gestellt und in den Abendhimmel guckend. „Was hast du gegen Marron.“, seufzend ließ er sich gegenüber von dem runden Gartentisch auf einen weiteren Stuhl nieder. „Absolut nichts.“, sie nahm ihr Glas vom Tisch und trank einen Schluck von einer Art Zitronen-Cocktail. „Ach komm schon Ester. Es ist doch ganz offensichtlich, dass...“ „Was denn, reicht es nicht, dass du unseren Namen in den Dreck ziehst und dich mit so einer unterbelichteten Neandertalerin abgibst? Muss ich denn wirk...“ „Kannst du dir vorstellen, dass Marron für mich sehr wichtig ist, dass sie mir das erste Mal seit Wochen das Gefühl gibt, dass ich lebe. Seit Mutters Tod habe ich mich nicht mit einer einzigen Frau mehr getroffen, weil sie alle gleich waren, vorne rum die tröstende spielen und hintenrum das Millionenerbe sehen, und so ist Marron nicht, also lass sie in Ruhe.“, Chiaki wurde laut, und er wurde nur sehr selten laut gegenüber seiner Schwester, schockiert sah sie ihn an: „Ach nein, sie will nicht an dein Geld, woher...“ „Weil sie viel zu stolz ist.“, damit war das Gespräch zumindest für Chiaki beendet und ging rauf in sein Zimmer, ging zu seinem Schrank, schaute seine neuen schwarzen „Klamotten“ an, fasste in die Hosentasche, holte den Prager heraus: Bunker. Nächsten Do. Uhrzeit kommt noch.
 

Jeanne wusste was sie wollte. Er grinste, oder aber sie konnte nicht mehr schreiben, weil hinter dieser gewieften Diebin auch bloß eine Seniorina steckte. Und einer vermutlich sehr von Moralvorstellungen gespickte noch dazu. Ihr Schwarm hatte braune Augen. Oha, vielleicht war es ja Chiaki und er wusste es nur nicht. Er betrachtete sich im Spiegel: Aber, er sah ja auch so verdammt gut aus. Er streichelte sich seinen nicht vorhandenen Bart und guckte gespielt hochnäsig sein Gesicht an. >Chiaki, altes Haus, du siehst in jeder Lebenslage perfekt aus.<
 

Am nächsten Morgen hetzte Marron zur Uni, das Bad musste echt ganz schnell kommen, denn normalerweise brauchte sie maximal 4 Stunden schlaf, und nu, nun war sie noch nicht mal mit 8 ausgekommen. Gerade noch rechtzeitig kam sie im Hörsaal an. Zen hatte einen Platz freigehalten: „Danke. Ich weiß nicht aber ich bin zur Zeit so...“ „Viel mit Chiaki oder dem Schwarzhaarigen zusammen.“, beendete Zen den Satz trocken. „Was meinst du...?“, warum war er denn so gereizt? „Was ist mit mir?“ „Aber,... brauchst du Hilfe bei den Bau...“ „Nein, man Marron, ich brauche nicht nur immer Hilfe von dir, ich will,... will...“ „Willst... na sag schon.“, Marron verstand nichts. „Will...“ „Senior Kodoja, Seniorita Kusakabe, wenn sie beide meine Vorlesung so langweilig finden, dann gehen sie besser und stören nicht die anderen, die sich vielleicht doch für die verschiedenen Baustile des 15 Jahrhunderts in Europa interessieren.”, fuhr der Professor beide an, die nur nickten. Als die Vorlesung dann endlich zu Ende war, verschwand Zen einfach, bitte, sollte er schmollen, Marron war sich keiner Schuld bewusst. Ihr üblicher Gang zur Bibliothek folgte.
 

„Ist dir ne Laus über die Leber gelaufen? Du hast ja echt übel schlechte Laune.“, kratzte Yashiro und setzte sich neben Miyako, die sich bei Yamato eingehängt hatte. „Ach vergesst es doch.“, schmollte Zen und stocherte in seinem Salat rum. „Wo ist den Chiaki?“, wollte nun Miyako wissen. Yamato grinste viel sagend: „Bei seiner Freundin.“, er schob sich ein Kartoffelstück in den Mund und die Münder der anderen standen offen: „Freundin, Chiaki hatte doch schon seit Kinikis Tod...“ „Ich weiß aber er hat so was gefaselt von, wie neu geboren und absolut großartiger Geschmack.“ „Ja und wer ist es?“, Zen ahnte da schon die Antwort auf seine Frage. „Hm,... wisst ihr noch, über wen wir vorgestern philosophiert haben?“ „Diese, diese Marron?“, Miyako traute ihren Ohren nicht. „Doch, doch.“ Zen kochte vor Wut, neue Freundin, dass das lange hält würde er zu verhindern wissen. Schließlich hatte er das Vorrecht, da er Marron viel länger kannte.
 

Zu der Zeit suchte Chiaki Marron in der Bücherei auf und fand sie wie schon vor 2 Tagen zuvor an einem Tisch lesen. „Na.“, erschreckte er Marron, oh ja selbst das schaffte schon ein Mensch sie zu erschrecken, dass sie es noch nicht einmal merkte, dass sich jemand anschlich. >super< Aber dieser Mensch durfte sie oder so immer und immer wieder erschrecken, überraschen und überhaupt alles... Ein leichtes Grinsen von ihm und schon wurde ihr Muskel über halb der Leber wieder schwer in Wallung gesetzt. „Na.“, grinste sie zurück, bemerkte, dass er die Hände hinter dem Rücken versteckt hatte. Dieses Lächeln brachte aber auch sein Herz zum schmelzen, so ehrlich, so offen. „Hast du Hunger?“, sein Grinsen wurde breiter. „Hm, also eigentlich nic...“ „Och bitte... lass uns essen gehen.“, schnitt er ihr das Wort ab. „Chiaki, wirklich gern, ab…“ „Bitte.“, oha, verfänglich, welche Frau könnte diesem Mann mit seinen durchdringenden funkelnden Augen schon widerstehen? „Es geht wirklich nicht, Chiaki, ich habe gleich noch Schicht, das weißt du doch bis heute nacht um der…“ „Nur ein Eis, meinetwegen auch bei Alpachino’s.“, erflirtete ungehemmt, während sie sich darauf konzentrierte nicht an gestern Abend und an den Speichelaustausch zu denken, und das aller Schlimmste, sie wollte es wieder. >Auf gar keinen Fall, sag ihm ein klares NEIN an.< „Okay.“, lächelte sie, stand auf und brachte ihr Buch in den Schrank zurück. Chiaki ihr natürlich gleich wie eine Klette hinterher umarmte sie dann, als sie noch mit dem Gesicht den Regalen zugewandt war von hinten, schob ihr Top ein wenig hoch, dass er ihren durchtrainierten Bauch berühren konnte. „Dann können wir ja weiter machen wo wir gestern gestört worden sind.“, flüsterte er ihr ins Ohr und ließ es sich nicht nehmen, ihr mit den Zähnen in die Halsbeuge zu zwicken. „Chiaki?“, perplex drehte sie ihren Kopf in seine Richtung. „Hm…“, sein Atem streichelte ihr Ohr. „Wo willst du weitermachen?“, einfach genauso cool bleiben, das war die Devise. „Bei einem sehr impulsirrenden Unternehmen unserer beiden Zungen.“, und wie er es ausgesprochen hatte drückte er ihr einen festen Kuss auf die Lippen, eroberte ihren Mund, drehte sie während des Kusses um 180 °, so dass sie einfach in seinen Armen lag und nicht mal die Möglichkeit hatte, entweder zu entkommen, was sie noch nicht mal im entferntesten dachte oder den Kuss ihrerseits zu erwidern bzw. gegen das Zungengefecht Paroli bieten zu können. Und für ihren Geschmack endete der Kuss auch viel zu schnell. „Ich werde echt süchtig nach deiner Zunge.“, lasziv leckte er sich über seine Lippen, stahl ihr in Windeseile noch einen kleinen Schmatz -er und zog sie dann zur Tiefgarage hinter sich her. Schnell waren sie bei beim Alpachino’s angekommen, setzten sich und irgendwie war es komisch in dem Restaurant bedient zu werden, in dem man selber arbeitete. Und gerade von einer mürrischen Jenny, die so oder so schon mit den Gästen überfordert schien, dabei waren es maximal 25 Leute, normalerweise waren freitags um dieses Uhrzeit schon das dreifache an Kundschaft hier, vermutlich hatte sich der Vorfall mit Toni und dem Jungen rumgesprochen. „Marron… Marron…“, weckte Chiaki sie aus ihren Gedanken. „Was willst du?“, fuhr Jenny sie an, was Chiaki stutzen ließ, redete man so etwa mit Gästen? „Ich…“, und auf einmal kochte Marron vor Wut, da flirtete diese blöde Kuh mit ihrem Freund… nun ja, im entferntesten Sinne. „Es tut mir leid, Chiaki, aber ich kann echt nicht.“, blitzschnell nahm sie Jenny den Block und den Kuli aus der hand und marschierte ab. „Marron.“, doch wiedererwarten winkte Marron einfach ab. >Sie ist doch sonst nicht so<, er kratzte sich ganz Chiaki-like am Hinterkopf, drehte sich dann um und sah dann, eben wo Marron noch gesessen hatte, die Kellnerin. „Also ich weiß ja nicht…“, begann er höflich, brach dann aber ab, als die Bedienung,… wie hieß sie doch gleich,… ihre Füße um seine schlängeln ließ. Okay, dass sie mit ihren unechten Wimpern klimperte und ihn anmachte war eine Sache, aber Füßeln, mit dieser aufgetuckerten Tussi? „Endlich ist Marron weg, die rallt das aber auch immer alles spät. Es tut mir leid, dass sie dich vollge…“ Die Frau konnte labern, so einen geistigen Dünnschiss. Himmel, aber er musste freundlich bleiben, schließlich wusste, er würde er laut werden und mit der Bedienung laut rumstressen würde das abermals auf das Geschäft von Noin zurückfallen. Er seufzte. Und nach kurzer Zeit kam Marron, gab ihm den vorhin bei Jenny noch bestellten Kaffee, hatte ein klassisches Bedienungsgrinsen aufgesetzt, nur, als sie vorbeiging streifte Chiaki ein eiskalter, und verletzter Blick.
 

„Noin fragt, wann du wohl die Ehe hättest weiterzuarbeiten.“ „Für die Schicht ist doch so oder so nur einer eingeteilt.“, konterte die Dame Chiaki gegenüber trocken und begutachtete ihre rot lackierten Fingernägel. „Und das ist nicht meine, aber, gewiss helfe ich dir, damit du überhaupt mal was zu stande bringst, Jenny.“, zischte Marron und Schwupp die Wupp, aus vermutlichen gekränktem Stolz rappelte die Kuh sich auf, zwinkerte Chiaki noch ein mal zu und ging an Marron vorbei. „Marron.“, er hielt sie am Handgelenk zurück, als sie sich ebenfalls wieder zurückziehen wollte. „Das war nicht meine Schuld, du…“ „Das weiß ich.“, sie log nicht, das wusste Chiaki, dass sie ihm glaubte, dass nicht er mit ihr sondern sie mit ihm geflirtet hatte, aber etwas ließ ihn stutzen, warum guckte Marron ihn so verletzt an. „Was hast du denn?“, er dirigierte sie wieder auf den Platz ihm gegenüber. „Ich muss morgen früh weg. Bis Montagmittag oder Abend, und gerade…“ „Aber wohin denn?“ „Zu einer Freundin.“, es war noch nicht mal gelogen FX 9 war so etwas wie eine Freundin, nur nicht eben in dem Sinne wie sich jeder normale Mensch eine Freundin vorstellte. „Ach, und das ist jetzt keine Ausrede, wegen deiner Kollegin?“, stichekte Chiaki, das fiel ihr ja reichlich früh ein, ihm mal davon bescheid zu geben. „Nein, nat…“ „Und wie heißt deine Freundin?“ >Super,… soll ich ihm sagen FX 9?<… „F…“, von weitem hörte sie eine Frauenstimme den Namen ihren Mannes rufen: „Fynn.“ Skeptisch schaute Chiaki sie an, verschränkte die Arme vor seiner Brust und ließ sich in die Lehne zurücksinken. „Fynn also… ist das nicht ein Männername?“ „Nun ja,… das ist möglich… aber…“ „Ist ja auch egal, ich kann ja mitkommen!“ „Nein.“, kam viel zu schnell und hektisch von ihr. „Ich meine… nein, sie liegt in einem Sanatorium und…“ „Deine Ausreden von deiner imaginären Freundin kannst du dir sparen, du machst so ein halbes Fass, weil ich mit einer anderen flirte und du triffst dich mit deinem Verlobten. „Oh Acces, ich komme schon, Knutsch, Knutsch.“.“, äffte er Marron nach, die bloß verletzt aufstand, in ihrer Hosentasche nach ihrem Portmonee suchte, es rauszog, in den Fotos wühlte, viele hatte sie da drin wirklich nicht, und ihm ein Bild von einem Mädchen etwa in ihrem Alter auf den Tisch warf, und abmarschierte. Fassungslos schaute Chiaki das Bild an. >Mist.<, er war doch echt nicht mehr zu retten, sein ganzes leben (sexuelles Leben) war er noch nicht einmal eifersüchtig gewesen auf irgend ein Mädchen, mit dem er das bett teilte, aber bei Marron, die er doch eigentlich gar nicht kannte, und wo die Eifersucht am wenigsten angebracht war, da musste er ausgerechnet durchdrehen. Genervt von sich selbst schmiss er 50 Peso auf den Tisch und verließ die Reihen der draußen stehenden Tische und Stühle mit dem Foto der jungen Frau im Sanatorium.
 

Die ganze Nacht bis um Punkt genau drei Uhr bediente Marron, legte in einem knappen Outfit ab und zu heiße Einlagen auf, hielt Besoffene, die wahrlich schon genug hatten, mit Wasser hin, schmiss pöbelnde Gäste hinaus und war selbst schon beinahe so sturztrunken, da sie von so vielen auf irgendwelche Drinks eingeladen wurde, dass sie kaum mehr gerade stehen konnte. Aber ihre eigentliche Aufgabe, nämlich Zubereitung von Cocktails und diversen anderen alkoholischen Getränken, funktionierte bis zum aller letzten Schluck wie geschmiert und auch das drehen 2 er Flaschen in der hand, das typische Wodkaflasche hinter dem Rücken in die andere hand werfen klappte immer einwandfrei. Sie kam sich vor wie im Coyote Ugly, wie in New York, aber Alkohol hemmte, und das nicht nur bei Menschen. An Chiaki dachte sie nicht mehr, durfte sie auch nicht, denn sonst wäre vermutlich die ganze Stimmung nicht aufgekommen, die dem Alpachino’s an diesem Freitag das dreifach des Umsatzes einbracht, als am letzten Freitag.
 

Chiaki hingegen schaltete überhaupt nicht ab, er lag in seinem Bett, guckte alle halbe 5 Minuten auf die Uhr, er war um 22 Uhr voller Frust ins Bett gegangen, und lag bis jetzt, 2.30 wach, in einer halben Stunde hatte Marron Dienstschluss… Er war ein Idiot, Marron , sie war doch was besonderes, das hatte er doch seit der ersten Begegnung gewusst, und warum verdammt, glaubte er ihr denn nicht? Weil es für das Hirn schon zu spät war? Weil seine rosarote neuartige Welt schon von seinem Herzen regiert, das nur Marrons Namen in einem gleichmäßigen Rhythmus schlug. Absolut. Marron. >Marron.<
 

Er döste vor sich hin ohne es wirklich zu merken, träumte von ihr, von ihren Augen, ihrem Mund, ihren Haaren und ihrer Zunge, die so schön nach Himbeere schmeckte. Wenn diese Zunge ihn berühren würde? Im Dämmerschlaf schoben sich seine Hände unter der Decke in seine Shorts, streichelten das schon lange nicht mehr in Anspruch genommene Objekt der weiblichen Begierde, stellte sich vor, wie er Marron auf ihrem schwarzen Motorrad zurückdrücken würde, sie verwöhnen würde, um dann ebenfalls von dieser Zunge verwöhnt zu werden.
 

Es durchzuckte ihn, als er seine Hände auf und ab bewegte und sich in seinem Traumgedanken Marrons Lippen um sein nun hartes Glied schlossen. Kurze Zeit später, zuckte er, hin und her, in seinen Trämen gefangen, konnte nicht anhalten und kam mit einem erstickten Knurren, dann wachte er endlich auf. „Scheiße.“, plärrte er sich selbst zu. Wie alt war er, 13? Das letzt Mal als er sich einen runter geholt hatte, war etwa 14, da ihn sein Gina Wild® Poster so sehr fasziniert hatte. Aber jetzt, mit 22 Jahren? War er wirklich so verrückt nach Sex. Ja. Und er wollte Marron, jetzt sofort. Er sprang aus dem Bett, säuberte sich im angrenzenden Badezimmer, zog sich neue Shorts an, ein paar Klamotten und fuhr zum Pub hin. Sie musste noch da sein, sie musste einfach, aber…
 

Als er um 3.25 ankam war wie schon erwartet, keine Menschenseele mehr bei Alpachino’s, alles Dunkel. >Verdammt.<, er kickte ein Dose weg. Der Laden bot doch auch Frühstück an, wenn er morgen früh genug herkommen würde, könnte er von Toni oder Noin die Adresse von Marron bekommen und dann bevor sie losfuhr… Wenn er jetzt ins Detail gehen würde, müsste er sich glatt noch mal einen runterholen…
 

Und was Chiaki sich vornahm klappte bisweilen auch immer ganz gut,… oh ja,… aber das sollte ihm nicht an diesem Morgen vergönnt gewesen sein, denn als er sich schon um 9 Uhr bei Noin gemeldet hatte und ihn nach 10 Minuten betteln endlich Marrons Adresse gegeben hatte, sah er nichts weiter als eine Staubwolke von einem schwarzen Motorrad die Straße hinunterfahren, als er gerade vor Marrons Haus mit seinem Cabrio zum stehen kam. >Ich Esel.<
 

armer chicki XD
 

lg

manney^^ hel^^ und büdde kommi dalassen würd mich freuen^^

part ten

Marron war satte 5 Stunden ununterbrochen mit dem Motorrad Richtung Oaxaca unterwegs, fuhr jedoch wie immer, wenn sie zum Hauptsitz musste -natürlich- bis in den halben Regenwald hinein. Es musste sein, egal ob sie wollte oder nicht, dieses Bad, es würde wie immer sein, und doch anders. Die Folgen würden anders sein. Und gerade wo sie sich mit Chiaki gefetzt hatte. Er würde ihr Verhalten nach dem Bad nicht verstehen, vielleicht würde sie ihn sogar anschreien, oder sogar schlagen, aber sie wollte es dann bestimmt nicht...
 

Schweren Herzens nahm sie ihren Helm vom Kopf, blonde Haare und lila Augen erstrahlten in gewohntem Glanz, sie schleifte mit der Handschelle (ihr erinnert euch?) über einen Stein und ein kleines für Marron, oder Jeanne?, bekanntes Erdbeben war die Folge, dann eine zischende sich erhebende Tür, die sie runter musste.
 

Kaum 10 Minuten später war sie in dem bekannten Vorlabor angekommen, immer noch war alles weiß und die Neonleuchten kaum zum aushalten. „Da bist du ja endlich MX 3. Du bist spät.“ Ein zynisches Grinsen erschien auf dem Gesicht der Laborratte, wie Marron sie gerne nannte. Diese hoch gewachsene blonde Frau, mit ihrer hauchdünnen Brille und den kalten blauen Augen... wie viel Angst hatte Marron vor ihr gehabt, und wie viel Angst, konnte sie so ein Gefühl wirklich empfinden?, hatte sie immer noch? Vor einem Menschen? Dabei war sie mindestens 100 Mal stärker, physisch auf jeden Fall, doch auch in der Horizontalen? Marron wusste es nicht, aber eins war klar, würde sie sich erheben, auf die Organisation pfeifen hätte sie maximal 3 weitere Minuten zu leben. Das war die Sicherheit, die alle Projekte hatten. Egal wie hasserfüllt sie ihre zugeteilten Aufgaben machten, Hauptsache sie führten Aufträge aus. Doch sollte auch nur ein einziges „Ding“ auf die Idee kommen sich aufzubäumen und die Gedanken, die es hegte, umzusetzen, diese Projekte zerstörten sich innerhalb weniger Minuten selbst. Das heißt egal wo auf der Welt sich so ein genmanipuliertes Etwas befand, es würde vernichtet werden.
 

Aus ihren Gedanken wurde sie gerissen als sie fast eine Stunde später vor einer Tür stand, absolut nackt, nur mit ihren Handarmbändern versehen, ein aller letztes Mal tief durchatmete, die Tür abermals mit dem Armband der rechten Seite öffnete und den Raum betrat... Acces oder AX 1, wie auch immer saß schon in einem der großen Glasbehälter, etwa 2m x 2m x2m zu Marrons linken und FX 9 wurde gerade angeschlossen. Ihre Existenz war einem Menschen außerhalb dieser Gemäuer bekannt. Ob es sie glücklich machen würde? >Chiaki.<, ihr Blick trübte sich als sie ihren Behälter sah, so nah, so Furcht einflößend, falls sie wirklich fühlen konnte. Sie seufzte, gab sich zu den Frauen in weißen Kitteln, ob es echte oder auch so was wie sie war vermochte sie nicht zu sagen, die sie an zig Geräte anschlossen in Obhut, hievte sich dann an dem Glasbehälter hoch und ließ sich mit dem Gesicht in die Richtung aus der sie gekommen war ins Wasser. Ein Beatmungsgerät wurde ihr in die Hand gedrückt und die blonde Professorin kam von der schon im Wasser liegenden Fynn im Behälter zu ihr.
 

„Sie ist soweit, Mrs. Forrester.“, ein zynisches grinsen lag auf dem Gesicht der Laborratte. „Gut... und haben sie auch... das Nitroglyzerin nicht vergessen.“, Marron wurde schlecht, als sie daran dachte. Und bevor sie weiter denken konnte, erlöste die eine Frau im Kittel sie: „Das stand nicht im Befehl des Or...“ Die Laborratte fing an zu lachen. „MX3... oder Marron... oder Jeanne,... oder wie du dich auch immer nennen willst, es amüsiert mich zu sehen, dass du doch so sehr zu Gefühlsregungen in der Lage bist. Du bist eine meiner besten Kreationen, fast schon so sensibel wie ein Mensch, nur fehlt dir da etwas.“, ein weiteres Grinsen schlich sich auf das Gesicht der Blonden Frau. „Und dass du selbst blass werden kannst oder rot anlaufen wie ein kleiner Teenager, das ist so köstlich.“, und wenn Marron einen Hitzestrahl in den Augen hätte, wäre diese blöde,... Sie war den Tränen nahe... aber eben nur Nahe, denn eins wusste Marron ganz genau, Weinen und Lieben, das wurde ihr je bestätigt, das konnte kein Projekt jemals erlernen oder gespritzt bekommen, wie eine Dosis Heroin. DAS war den Menschen vorbehalten. Eifersucht, Neid, Hass- so nahe dieses Gefühl der Liebe war, lieben konnte sie nicht. Sie konnte erregendes fühlen, konnte sogar Kummer ertragen, schlucken, aber auch das rauslassen des Kummers war ihr nicht durch das vielleicht erlösende Tun der Menschen vermacht. Menschen heulten bei Kummer, Schmerz, ja und sogar Freude, sie konnte es nicht. >Es tut mir so leid, Chiaki<, war ihr letzter Gedanke, bevor sie die Gasmaske vollkommen abdriften ließ uns sie langsam bis auf den Grund des Bodens sickerte...
 


 

Das Augenbrauenzucken des Projektes MX 3 machte den seit 8 Stunden wartenden Gehilfinnen der Professorin Giselle Forrester ernste Schwierigkeiten, schon das dritte Mal mussten sie die Dosis des Gases erhöhen, damit sie endlich ruhig blieb, wie sonst sollte das Nervengift wirken? Wie sonst sollte aus dem Projekt eine Furie werden, eine Tötungsmaschine? 12 Stunden waren vorgesehen, mindestens, doch was wenn sie früher aufwachte?...
 

Chiaki küsste diese blonde Amerikanerin ungehemmt, wollte so schnell wie möglich mehr, es war ihm alles egal, dieses Ziehen in seiner Hose war unerträglich und nun endlich bekam er auch das wonach er sich seit 4 Tagen wider gesehnt hatte. Sex. Wilden hemmungslosen, von hinten, am besten, da wurde er richtig verrückt wenn er eine Frau von hinten durchvögelte, und dann auch noch in ihrem Popochen, oh wie weit war es denn noch bis in das Schlafzimmer? Er hatte sie nach einem sehr lebhaften Abend mit seinen Freunden in einem angesagten Club getroffen, die Chemie stimmte... und nun endlich kam das Bett in ihrer Wohnung, oh ja.
 

„Was ist hier los?“, schnarrte ein verruchte Stimme, die Laborratte trat mit zerzausten Haaren in das abgedunkelte Labor ein. „Sie wacht auf...“, piepste eine der Helferinnen. „So ein Unsinn.“, und dennoch schaute die Professorin auf die Computer die mit MX 3 verbunden waren. „Was ist das.“, runzelte die sonst so souveräne Professorin die Stirn.
 

Dieser Körper war einfach nur: GUT. Genau das was Chiaki jetzt brauchte, 1.10 m lange Beine, eine geschmeidige Hüfte, große, sehr große Brüste, definitiv unecht, und erst die Rückenpartie. Ein Traum von einem Arsch. Und je weiter er pervers dachte, desto härter wurde sein schon ausgehungerte kleiner Freund. Er leckte über ihre Brüste, arbeitete sich weiter hinunter, wurde belohnt mit einem Herz zerreißenden Schrei als er bei ihrem Punkt angekommen war.
 

„Los, holen Sie den Wachschutz, schnell.“, befahl die Laborratte beunruhigt, das Zucken im Gesicht war alles andere als Positiv zu werten, was war denn nur los? Die Werte des ersten Durchgangs waren OK gewesen. Was war passiert? Die Panik machte sich in ihr breit, wenn das Projekt aufwachte, bevor das Nervengift völlig aktiv war, konnte das möglicherweise das Ende bedeuten. Ihr Ende. Wie in Trance griff die Professorin an ihre Kehle.
 

Schon schrie die Dame unter ihm auf, und er schmeckte sie nun deutlicher. Richtete sich dann auf und begutachtete sein Werk, nun, wo sie einmal schon übermannt war, konnte er alles von ihr haben was er wollte. „Dreh dich um.“, befahl er heiser. Lasziv grinste sie ihn aus halbgeschlossenen Liedern an. Alles konnte er haben, er sollte sie nur endlich nehmen. Fast schon aufreizend langsam bequemte sie sich, sich auf den Bauch zu drehen, was Chiaki mit einem rauen Knurren quittierte. Den Po extra weit in die Höhe gestreckt, ihr halber Oberkörper aufs bett gepresst: „Machs mir so hart du kannst.“

- - > wisst ihr wie rot ich hier bei war *dampfdampf!!!* *schäm*
 

>Chiaki, bitte nicht, bitte tu das nicht.<, es war wie ein Traum, den Marron erlebte, wie eine Vision, woher kam die. Und die wichtigere Frage, warum hatte sie das starke Gefühl, ihr Herz würde zerspringen, bei den Bildern, die sich vor ihrem geistigen Auge abspielten. Sie spürte wie sich ihre Muskulatur von Kopf bis Fuß verkrampfte. Wie ein Blitz durchzuckte sie ein Bild. Es war grotesk, und dennoch, bei allem was sie über ihn wusste, Playboy, jeden 3 Tag ne neue, so verständnisvoll. So unglaublich an die Realität gebunden.
 

Vorsichtig verewigte er sich in seinem Lieblings*hust*loch in einer Frau. Sie war eng, und das Kondom störte, aber Hauptsache er würde die Nacht haben.
 

>Warum tust du das?<, sie erlebte es in ihrem Traum aus dem es kein Erwachen gab, sie wollte es nicht sehen, aber das weggucken war ihr nicht vorbehalten.
 

Stöhnend kam er über ihr und schrie seinen unglaublichen Orgasmus hinaus.
 

MX 3’s Augen öffneten sich schlagartig.

Gefürchtet hinter Glas standen viele Männer in schwarz, mit Waffen, sie wollte nicht mehr kämpfen, sie wollte gar nichts mehr, sie wollte... ausgelöscht werden. Sie schloss die Augen wieder...........
 

„Was... war... das?“, entsetzt schreckte die Professorin zurück, eben noch haben die Messungen der MX 3 verrückt gespielt, schlugen aus, wie nie zuvor, und nun... war alles wieder im grünen Bereich. „Ich will... hierüber... keine, absolut KEINE Berichte sehen, ist das klar?“, die angesprochenen nickten nur. Schwankend taumelte die Professorin in ihren Raum zurück. Auf dem Bett setzte sie sich erstmal. Was war das? Und warum war das? Wie konnte so etwas nur...? >Ein echter Embryo?<...
 

Und nach diesem unglaublichen Erlebnis war Chiaki auch erstmal sehr platt. Lag hechelnd neben der blonden Frau, dessen Nehmen er schon wieder vergessen hatte. Boa, genau das hatte er gebraucht. Die Frau neben ihm lag auf dem Bauch, röchelte vor sich hin... „Chiaki.“, fragte sie matt und war dem Traumland näher als Chiaki. „Hm...“, er streichelte ihr Schulterblatt mit dem Zeigefinger arbeitete sich in schwungvollen zu ihrem Po herunter. „Wer ist Marron?“ Es durchzuckte ihn, als die Frau den Nehmen von Marron aussprach, wie kam die denn jetzt darauf. „Was meinst du?“, er lächelte, spielte als ob nichts sei wieder mit dem Finger auf ihrem Rücken. „Du hast ihren Namen geschrieen, als du gekommen bist... nicht meinen...
 

ich habe euch alle soooooooooooooooo lieb, dass ihr mir kommentare schreibt *winkmitdemzaunpfahl*

nicht so wie das pndabärchen, dass in seine alten verhaltensweisen zurückgedriftet ist... *hehe*
 

danke für die aufmerksamkeit...
 

hel

lg

göttliche manney, die bald dsl bekommt^^ *luftsprung*

part eleven

Am Montagmorgen war Chiaki nicht ganz bei sich, schon das morgendliche Frühstücksritual ging ihm reichlich am Allerwertesten vorbei, seit dem Tod seiner Mutter war das nicht einmal der Fall gewesen und er wusste woran das lag: Marron. Sie würde ein riesiges Theater machen und ihn zum Teufel jagen… und bei jeder anderen war es ihm bisher immer egal gewesen, aber Marron, zumal sie war die Nachhilfelehrerin für seinen Freund Zen… das würde heißen Zen würde immer zwischen den Stühel stehen… sollte er es ihr sagen? >Na auf jeden Fall, schließlich hat sie an diesem Wochenende auch mit diesem Acces rumgemacht<, Das war auf jeden fall sein Schulterteufel, denn irgendwo tief in seinem Schulterengel verborgen wusste er, dass sie wirklich bei dieser Freundin war. Er würde es ihr trotzdem sagen… schon allein um zu schauen, ob se genau so anhängig war, wie einige andere, die nach einem Kuss schon Kinder von ihm wollten. Er würde es ihr sagen und wenn sie es respektierte, würde er sie dann flachlegen und das dann eine Weile durchziehen und,… was machte er sich den Kopf… sie musste ja erst mal wiederkommen… und er sie finden… und sich mit ihr aussöhnen… aber warum machte er sich die Mühe? >Weil du ver…<, das Argument vom Schulterengel nicht mehr hörend, da Yamato ihn am Tisch anstieß: „Was ist denn mit dir los? DU siehst ja aus als ob du gleich brechen müsstest.“, machte sich sein bester Freund sorgen. Chiaki aber schüttelte nur den Kopf und lächelte schwach. „Mir geht’s ganz gut erhob sich und wollte sich gerade mit samt dem Tablett umdrehen: „Marron ist nicht da. Sie war heute nicht in der Vorlesung… ich will nur, dass du dir einen Weg sparst. „Das weiß ich, aber ich will einfach nur noch weg.“ Und egal wie viel Protest Yashiro an den Tag legte, da ja heute noch eine Nachmittagsvorlesung sei, Chiaki winkte ab und ging auf den Parkplatz zu seinem Cabrio. Er hatte Geld. Er hatte Frauen. Er hatte einen heißen Wagen. Er hatte alles was sich ein Mann wünschte. Und dennoch ging es ihm elend wie nie zuvor.
 

Sein anfängliches rumkurven führte nach 5 Minuten in die präzise Richtung Einkaufsmeilenparkhaus. Und dann führte ebenfalls ein gereizter Chiaki seine Weg fort durch die vielleicht 2. größte Einkaufsstraße der Welt, rempelte hier und da ein paar Fußgänger an, beachtete diese aber genauso wenig wie das Donnern und Blitzen des Himmels. Es würde bald regnen. Das Wetter war schon ungewöhnlich. Es war doch überhaupt keine Regenzeit. Gestresst setzte er sich im Alpachino’s auf dem schon ihm bekannte Barhocker, und suchte nach einem ihm bekannten Gesicht aber Fehlanzeige. Hier tummelten sich heute zwei wildfremde Gestalten vor seiner Nase, ein Mädchen, etwa 16 Jahre alt mit wasserstoffblonden gefärbten Haaren und eine in seinem Alter sehr aufgedonnerte Frau mit kleinen grünen Augen… Augen… Marron. „Was kann ich Ihnen bringen?“, das süße kleine Mädchen kam auf ihn zu und von der Nähe aus sah sie um einiges Jünger aus, auch wenn sie dies wohl zu vertuschen versuchte, denn der ausgestopfte BH und die tiefdunkelroten Lippen sollten wohl fraulicher wirken. Oh ja, vermutlich war sie so ein Mädchen, das hier arbeitete um ihrer Familie zu helfen und machte sich älter als sie war. Würde seine Schwester das jemals machen? Vermutlich nicht. „Ein Wasser.“, lächelte er. Es war wahnwitzig, für ein Wasser fuhr er fast 20 km durch Mexico City? Wie grotesk. „Kommt sofort.“ Strahlte das Mädchen ihn an und machte sich gleich daran ihm ein eiskaltes Wasser einzugießen. Stellte es ihm hin und ging dann auf 2 zahlende Gäste an einem Tisch zu. Chiaki seufzte herzhaft. „ Kann ich dir irgendwie helfen, Schöner?“, schmeichelte sich die andere Kellnerin an ihn heran. „Ja, deinen Mund halten.“, sonst war er auch eher für eine schnelle Nummer auf einem Klo, aber heute war ihm einfach nicht danach. Aber bei der Frau hatte seine Abneigung klare Verhältnisse geschaffen.
 

Als kurze zeit später wieder dieses Mädchen vor ihm stand und gerade Gläser abtrocknete konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen, genau wie Marron ein fleißiges Lieschen. „Darf ich fragen warum Sie so grinsen?“ „Hm.. du erinnerst mich an deine Kollegin, Marron,…“, >perfekt eingefädelt Chiaki<, grinste er innerlich: „…Ist sie hier?“ „Marron, nee,… dafür bin ich ja hier, die kommt morgen wieder.“ „Aha, und mit wem habe ich die Ehre, junge Seniorina.“, grinste Chiaki. „Ich bin J.T., und darf ich fragen, wer Sie sind, dass Sie Marron kennen?“, grinste der wasserstoffblonde Kopf kess zurück. „Ich bin ein… Bekannter.“ „Oh,… ja klar, und ich der Kaiser von China!“, lachte das Mädchen und verstaute die Gläser im dafür vorgesehenen Schrank. „Ich habe dich noch gar nicht hier gesehen.“, okay wie oft war er hier? Innerlich musste er lachen. „Das ist ja heute auch mein erster Tag, und vermutlich mein einzigster!“, lauthals brach J.T. in Lachen aus. „Warum denn, du machst doch deine Sache ganz gut hier? Also ich würde dich gerne weiterbehalten und außerdem, sag du, ich bin Chiaki.“ „Nun ja, also erstens, ich arbeite hier, weil diese Marron, ich habe mir den Namen gemerkt, denn Noin, der Ladenbesitzer, hat so von ihr geschwärmt, heute nicht da ist und bin halt nur eingesprungen weil mir Gastronomie Spaß macht. Und zweitens, gern, Chiaki!“, lachte sie. „Und weißt du wo Noin jetzt steckt?“ „Hier.“, erklang hinter Chiaki und der schwarzhaarige Mann lächelte ihn an: „Oh,…“
 

Als nach einer Weile auch Jenny angetanzt kam, verließ J.T. das Café. „Nettes Mädchen.“, grinste Chiaki Noin an. „Oh ja, und das wundert mich.“ „Warum?“ „Weil sie genau zu so welchen reichen Schnöseln gehört wie…“ „Ich?“, grinste Chiaki. „Das hast du gesagt.“ Beide brachen in Gelächter aus. „aber was machst du hier, heute ist weder Squash für deine Schwester noch ist Marron hier.“, grinste Noin wissend. „Ja, eigentlich,… ich habe gedacht, dass Marron ja vielleicht doch…“ „Ne, das tut mir leid, sie kommt morgen, aber morgen ist der Laden dicht, denn wir haben morgen den Termin mit dem Anwalt der Gegenpartei…“ Chiaki schluckte. Andere Menschen hatten wirkliche Sorgen, nicht er…
 

Eine dreiviertel Stunde später saß er wieder in seinem Cabrio und fuhr die Straßen entlang, und entlang und entlang… zu einem gediegenen Plätzchen, einem sehr schönen, nicht so wie die anderen, Friedhöfe in Westmexiko. Spätestens in einer halben Stunde würde es Bindfäden regnen, aber es war ihm sichtlich egal. Sein Leben war verkorkst und das würde er jetzt, er schwor es bei dem Grabe seiner Mutter grundlegend ändern. Nie wieder würde er einen Menschen so sehr verletzen, wie er Marron vermutlich mit der Samstagnacht wehgetan hatte.

Niemals wieder und das hieße: „Marron erfährt die Warheit.“
 

das war ein zwar sehr lames aber sehr wichtiges kapitel.... in dem übernächsten kapitel kommt richtige action (chiaki/sindbad wird von Jeanne/marron vom dach geworfen^^)
 

lg manney
 

danke schon mal vorab für die kommis^^

part twelve

In einem gediegenen schwarzen Nadelstreifenanzug kam Marron mit einer kleinen schwarzen Tasche am Dienstagmorgen zum Gerichtsgebäude, vor dem schon die wartenden standen, Toni und Noin, daneben ihr Anwalt. Ein schmieriger kleiner Sack, der für Geld selbst Mörder verteidigte. Ein kaltes Lächeln lag auf ihren Lippen, sie wollte es nicht, und allerliebst hätte sie den Termin abgesagt, um niemandem seelisch oder gar physisch weh zu tun. Ihr Bad hatte immer noch ein Immenses Ausmaß auf ihr Bewusstsein. Sie musste sich zusammenreißen, um nicht die Menschen, die ihr so viel bedeuteten, zu verletzen, weil ihr Mutanten -Gen die Oberhand nach dem Bad genommen hatte. Fünf Tage nach Beendigung des Bades würde sie ohne Rücksicht auf Verluste Handel. Ein widerlicher Test des Orkus. Das Prinzip war sehr einfach und gerade weil es so einfach war, fühlte sie noch mehr Hass auf diesen Mann.
 

Alle 3 Jahre stand ein Bad an, alle halbe Jahre eine Wartung, dass auch alles im grünen Bereich sei. Bei dem Bad wurden Mutanten mit dem konfrontiert, wovor sie am meisten Angst hatten. Es waren Schmerzen so unerträglich wie tausend Messerstiche, und dieses Mal, sie wusste nicht warum, war es besonders schlimm gewesen. Diese Folter wurde durchgezogen, um das Gen, ihre „böse Seite“, weit in den Vordergrund zu versetzen, um nicht zu sagen an erster Stelle. Und gerade sie, die hier unter Menschen lebte, musste sich dann immer zusammenreißen, nicht gleich wie eben ein wirklich gefährlicher Mutant, auf Menschen oder auf Gegenstände loszugehen. Das allerbeste war eigentlich immer gewesen, sich in ihrem Heim zurückzuziehen und absolut niemanden zu begegnen. Nun ging das aber nicht, denn sie musste weiterhin in die Uni, da bald Prüfungen waren. Dann gab es da noch ihre Arbeit bei Noin, den sie unmöglich hängen lassen konnte und auch nicht wollte, und… Chiaki.
 

„Wie sehen Sie das, Seniora Kusakabe?“, holte sie der Anwalt der Gegenpartei in den Anhörungsraum zurück. Es war keine Gerichtsverhandlung, nur eine Anhörung wo sich Partei und Gegenpartei ohne Richter einigen könnten. „Ich…“ „Was haben sie hier zu suchen, als Unterstützung, wenn sie absolut nichts auf die Reihe bekommen und vor sich hin träumen.“, fies lächelte der Gegenanwalt sie an. „Ich habe nicht vor mich hingeträumt.“, protestierte sie und versuchte so wenig wie möglich auf das zu hören, was ihr Bewusstsein ihr leise zuflüsterte: Geh… ihm… an… die… Gurgel.
 

„Oh, dann teilen sie uns doch mit, woran sie dachten und lassen sie es uns alle wissen.“ „Ich habe gedacht…“ >wie ich ihnen zuerst den Hals umdrehe und dann jede Faser von ihrer Haut abschmirgle. Dann ihre Augen aussteche, ihre Zunge abschneide und sie in einem Fleischwolf stück für Stück zerkleinern lasse. Ihre Muskeln werde ich Ihnen von den Knochen schmirgeln und ihre Venen werde ich… < „… warum sie diese lächerliche Anhörung nicht abbrechen. Toni, Senior Alpachino, ist gestolpert und ist unglücklich gelandet auf dem Sohn dieser Frau.“, eigentlich hatte sie das Wort Puderquaste vorgesehen, aber ihre menschliche Seite zeigte Toleranz. „Wenn die Mitschüler des Jungen sich über ihn lustig machen, dann verklagen Sie die, und nicht diesen Mann, der es nicht verdient hat, nur wegen eines dummen Missverständnisses, im Knast zu sitzen. Ich für meinen Teil, kann Ihnen nur sagen, dass es absolut unmöglich ist, dass Toni ein Kind anfassen würde, oder sonst einen Menschen, der das nicht will. Dafür hat er seine Frau zu sehr geliebt.“, auch wenn diese Rede sehr persönlich angreifbar war, es schien zu ziehen, da die Mutter und ihr Anwalt absolut nichts mehr zu sagen hatten: „Wenn sie mich nun entschuldigen mögen, meine Herren, Seniorra.“, sie flüstere Noin noch zu, dass sie morgen pünktlich da sein würde und verschwand aus dem Saal.
 

Mit flauen Knien schwankte Marron durch die fast leeren Flure des Gerichts. Ihr war schlecht und schwindelig, noch nie hatte sie es gut geschafft so standhaft nach einem Bad zu sein, auch wenn die nette Seite der wirklichen MX 3 entsprach. Es war geistige Manipulation. Seufzend lehnte sie sich an einer Wand fest, ihr war übel und von dem Kopfbrummen mal abgesehen, tat ihr die Gesichtsfront unglaublich weh. Als ob sie geradewegs gegen ein Mauer gelaufen wäre. Normale Anzeichen für das Leben eines Mutanten, der nach einem Bad keine Ruhe hatte.
 

Am Mittwochmorgen sah die Welt schon nicht mehr ganz so schlimm aus, ihre Schmerzen hatten sich auf ein Minimum eingependelt und der Schwindel wurde auch immer besser, dennoch, die Marron, so wie sie wirklich war, ließ noch auf sich warten, denn schon als sie nur ihren morgendlichen Kaffee zubereitete und ein paar Krümelchen daneben geschüttet wurden, fluchte sie bei eine besessene und hätte am liebsten sich selbst das große Brotmesser in den Bauch gerammt. Nicht nur für Mitmenschen sondern auch für sie selbst war diese Phase ungeheuer gefährlich. Unberechenbar. Mordlüstern. Gewissenlos.
 

Auf dem Weg zur Uni wäre ihr vermutlich ein paar mal die Hand ausgerutscht, wenn sie nicht ganz schnell an das letzte bisschen in ihrem Inneren appelliert hätte. Was konnte ein kleines Kind dafür, wenn Marron es anrempelte. Nichts. Und schnell ergriff sie die Flucht, als das Kind anfing zu weinen. Sie war nicht so, sie war nicht so, SIE WAR NICHT SO.
 

Sie schlich sich schon fast unbemerkt durch die Universität, wenn sie niemand sieht, würde sie auch keinen sehen. Geschmeidig wie eine Raubkatze vermied sie jegliche Berührung mit umstehenden Menschen, vermied das Atmen, war wie ein Schatten, bis sie endlich im Hörsaal angekommen war. Zen hatte wie immer einen Platz gesucht, weit oben, wo man viel quatschen konnte, aber sie wollte nicht, was wenn sie sich nicht zusammenreißen konnte und ihrem schwarzen Charakter preisgab, wo Zen doch absolut nichts dafür konnte. Dennoch, er hatte sie gesehen und zu sich gewunken, jetzt war es so oder so zu spät gewesen. Seufzend ergab sie sich und setzte sich neben Zen, gleich so höflich wie möglich losbrabbelnd: „Zen, bitte heute kein Gerede, mir geht’s nicht gut.“ „Was ist denn los, Süße?“, ein Wort. Ein Fehler. „Hab ich dir jemals erlaubt mich so zu nennen?“, es war ein heiseres, beängstigendes Flüstern, und ihre schmalen Schlitze, die sonst diese so wundervollen großen Augen beherbergten, verliehen ihr den letzten gemeingefährlichen Rest. „Hat Chiaki dir etwa schon alles gesagt? Marron, das tut mir so leid, aber Chiaki.“ Es war merkwürdig, aber ihre Kälte schwand ein bisschen als sie Chiakis Namen hörte. „Was hat mir Chiaki erzählt.“ „Ich weiß es auch erst seit gestern, er hat dich einfach nicht verdient. Du bist so ein nettes Mädchen, dass…“ Doch seine Bemerkungen interessierten sie nicht. „Was hat Chiaki mir erzählt.“ „Ich…“, Zen merkte endlich, dass sie noch nichts wusste, und auch wenn er Marron für sich haben wollte, Chiaki so in die Pfanne hauen konnte er nicht, dafür waren sie zu dicke Freunde. >Freunde hin oder her, so wie die guckt, bringt sie dich um wenn du ihr nichts sagst.“ „Chiaki will… will…“ „Chiaki will…“, zischte Marron nach. „Er will,… also…“ „Bitte setzen sie sich alle.“, erklang die herbe Stimme des alten Professors, der heute besonders gut gelaunt schien. „Sag schon.“, befahl Marron scharf. „Chiaki hat am Samstag eine andere flach gelegt.“ Wenn es möglich war verfinsterte sich Marrons Gesichtsausdruck noch einmal. Und ihr angsteinflößendes Zähnefletschen machte es Zen schwer begreiflich was denn nur in sie gefahren war. „Marron, es tut mir so leid, aber bitte, überleg ruhig und ganz…“, doch Marron war in Mitten der schon begonnen Vorlesung aufgesprungen und schepperte die Treppen hinunter. Natürlich starrte ihr jeder hinterher, da man das von ihr, der alles Könnerin, niemals nur erahnt hatte. Mit einem: „Mir ist schlecht.“, zischte sie auch mit Sack und Pack am perplex dreinschauenden Professor vorbei, riss die Tür auf und ließ sie dann einfach zufallen.
 

Ja und Zen guckten sie nun alle an. Klar, jetzt hatte er Schuld, super gemacht Marron, Danke.
 

Auf dem großen Plan am Eingang suchte sie Chiakis Semesterstufe. Aber noch nicht einmal das wusste sie. Wusste sie überhaupt etwas von ihm? Und was würde es ihr bringen, jetzt, wo sie so oder so alles und jeden abmurksen könnte, mit ihm zu reden. Gar nichts. Sie würde ihn vielleicht schlagen, an den hals springen, den nächsten Schrank aus der Wand reißen und ihn damit erschlagen. Es brrachte nichts. Sie musste weg. Erst einmal weit weg.
 

„Zen. Mann, wie konntest du denn nur?“, fuhr Miyako ihn an, als er beim Mittagessen in der Mensa Chiaki und seinen Freunden alles beichtete. „Sie sah schlecht aus und da wollte ich sie aufbauen und als ich gemerkt habe, dass sie noch nichts weiß, da war es schon zu spät.“, verteidigte er sich. Aber Yamato guckte ebenfalls schräg. Jede einzelne Farbe war von Chiaki abgefallen, erst das Wangenrot, dann die Hautfarbe bis nur noch ein bleiches weiß übrig blieb. Eine Leiche sah da vom Gesicht lebendiger aus. „Alles okay…“, nuschelte Yamato, Miyako stritt sich immer noch mit Zen und Yashiro war nicht da gewesen, ihr ging es heute nicht gut. „Ja…“, Chiaki musste tief einatmen. Das wars dann mit dem vorsichtigen beibringen, und falls notwendig alles auf diesen Acces schieben. Dass er eifersüchtig war und so weiter, aber gut, sie wusste es, und damit musste sie sich abfinden, ob sie wollte oder nicht und sich entschuldigen wollte er nicht, ihr nur die Wahrheit sagen. Aber gehörte zur Wahrheit nicht auch, dass er ein sehr schlechtes Gewissen hatte? Dass er andauernd an sie denken musste, an den Kuss, an ihre Haut, ihr Haar, ihre Augen? Das verdrängte man(n) absichtlich.
 

Am späten Nachmittag fasste sich Chiaki ein Herz und fuhr ins Alpachino’s, was er nicht wusste, dass sich seine beiden Freunde, Miyako und Yamato, unauffällig an ihn dran hingen und ihm hinterher fuhren. „ Kannst du nicht schneller fahren, Yamato. Da sind Deutsche ja schneller.“ (Kleine Anmerkung, es geht um die Industrialisierung von Deutschland,… da waren wir echt arschlangsam, deswegen…) „Miyako, ich fahre hier 45 Meilen die Stunde, das reicht um Chiaki nicht aus den Augen zu verlieren. Denn wenn wir ihm zu nah auffahren könnte er was merken. Manchmal frage ich, wer hier zum Bullen ausgebildet wird.“, Yamato grinste, wie sehr Miyako es doch mochte mit einem Rind vergleichen zu werden. „Sag das noch mal und du bekommst ein Verfahren wegen Beleidigung an den Hals.“, schmollte sie und redete kaum ein Wort für die nächsten 10 Minuten. Fast schon ein Rekord für Miyako Toudaiji. Die beiden Schnüffler blieben Chiaki dicht auf den Fersen bis er zum Restaurant Alpachino’s kam und hinein ging. Die Gesichter hinter der Eiskarte versteckt versuchten beide zu lauschen, was er zu der aufgefundenen Marron sagte.
 

„Können wir reden?“, begann er heiser, aber Marron sichtlich unbeeindruckt starrte ihn nur belustigt an: „Siehst du nicht, dass ich hier sehr viel zu tun habe?“ Ihre Art machte ihn rasend, sie wollte nicht mit ihm reden, okay, aber das es ihr dennoch am Hintern vobei ging, damit kam er nicht zu recht. „Marron, bitte.“ „Oh, Chiaki.“, fuhr sie ihm lächelnd dazuwischen. „Glaub was du willst, aber ich hatte auch ein sehr schönes Wochenende.“ Der Gedanke an ihr wirkliches Wochenende machte ihr Kopf zerbersten. „Wie meinst du das?“, ein zweites Mal an diesem Tag entfielen Chiaki die Gesichtsfarben. „Na glaubst du wirklich, ich wäre wirklich bei meiner Freundin gewesen? Acces und ich hatten wunderbare Nächte zusammen.“, schwärmte sie. Und eindeutig, das hätte Marron auch so gehandhabt, wenn sie, sie selbst gewesen wäre. Die Blöße gegeben und ihn beschimpf, ihm die Möglichkeit einer Entschuldigung gegeben, wäre niemals in Frage gekommen, und schon gar nicht mit so einer plumpen Frage: „Können wir rede.“ Was dachte er sich? Und dennoch musste sie ihr falsches Ich im Zaum halten, damit er nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
 

Zähne knirschend und die Faust geballt wollte Chiaki nicht wahrhaben was er da hörte, sie hatte also wirklich guten Sex mit diesem Acces gehabt. Okay, schön dann waren sie quitt. „Das freut mich, und ich dachte schon, dass du wie all die anderen genau so an mir kleben würdest. Schön. Hast du vielleicht am Freitag um 10 Zeit. Sex können wir ja weiterhin haben.“, sein Zynismus war unübertrefflich und das, das einige Gäste hörten machte die Situation für sie keineswegs einfacher. Ja, sogar, das wegrationalisieren des Chiaki Nagoyas hatte sie vergessen. Sie war wie normal, für einen kurzen Augenblick fühlte sie sich nicht als Mutant, nicht als Projekt MX 3, nicht als Orkus Langanger Jeanne. Sie fühlte sich wie Marron immer war: Schwach. Das war sie, ihre Umwelt hier hatte sie schwach gemacht. Sie hatte Freunde, auch wenn es wenige waren. Hatte so etwas wie ein Gewissen entwickelt. Und nun hatte sie das was man bei den Menschen „Verletzt sein“ hieß, erlernt. Und dennoch, in dieser Sekunde in der sie realisierte, was sie war, in der nächsten war sie ein Projekt, dass zerstörte, sich selbst am aller meisten. „Sex am Freitag um 10, tut mir leid, wie wäre es denn mit Samstag um 8 Uhr, du weißt doch am Freitag arbeite ich doch bis in die Nacht hinein.“ Es war nicht fair, ausgerechnet jetzt mehr Mutant als Mensch zu sein. Sie machte es kaputt, was sie hatte und das absichtlich. „Wenn mir nicht gerade Tiffy vom Wochenende ankommt, ließe sich das einrichten, Babe.“, eine Eiseskälte schwang in seiner Stimme mit uns die Stimmung war bei beiden in der Antarktis angekommen. War es das was Chiaki gewollt hatte? Es war ihm egal, er ging einfach aus dem Lokal.
 

Miyako und Yamato saßen wie vom Donnergerührt da. Chiaki? So kannten sie ihn nicht, er war nie so. Was musste dieses Mädchen in ihm ausgelöst haben, dass er seine guten Manieren so schnell vergas? Und genau dieses Mädchen kam nun auf ihren Tisch zu, lächelte so gut es ging und fragte nach den beiden ihrer Bestellung. „Wir hätten gern,… einen liebesbecher, nicht mein Schatz.“, log Miyako um Marrons Reaktion zu deuten, die als wieder nur für einen Moment das zeigen konnte, was sie fühlte: Neid. Sie war neidisch, dass diese beiden so glücklich waren, und diese Dame… OH GOTT! Miyako Toudaiji. Sie stand gerade der Tochter des leitenden Inspektors der Sonderkommission Jeanne gegenüber. Und die lilahaarige Frau wusste nichts. OH GOTT!
 

ich weiß ito-chan wird mich umbringen, weil ichs von ihr nicht betan lassen habe, aber sie war offline gegangen... ein eindeutiges zeichen... jetzt ist es nur noch ein kapitel bis zum ersten kleinen jeanne-sinbad höhepunkt... eigentlich wollte ich das noch gleich hier rein schreiben... aber es wartet noch
 

sing dir die seele aus dem leib
 

auf mich also macht gut und nicht vergessen, jeder der kein kommi schreibt ist ein schwarzleser und kann mit freiheitsstrafen bis zu 5 jahren besraft weerden (lol... kenn ihr den piraten-spot davon!^^)
 

lg

eure manney
 

nein....
 

eure GÖTTLICHE Manney
 

ich hab euch lieb bis dann und nicht vergessen:

ICH SEHE WER SCHWARZLIEßT

part 13

Nach gut einer halben Stunde jedoch waren auch diese Polizistentochter und ihr Freund aufgebrochen und das Cafe bis auf vereinzelte Schüler der Privatschule leer. Seufzend lehnte Marron am Tresen, was hatte sie nur gemacht, was um Gottes Willen hatte sie verbrochen, dass die heilige Jungfrau sie so bestrafte? Sie war kein Mensch, sie stahl, sie könnte ganz nebenbei Menschen umbringen, wenn sie ein Bad hinter sich hatte. Und genau das hatte sie verbrochen. Dass sie die Welt bevölkerte.
 

„Marron.“, eine glückliche Stimme drang an ihr Ohr. Toni kam mit Freude strahlendem Gesicht vom Eingang auf sie zu. Bestimmt wollte er sich noch mal wegen gestern bedanken. Und sie freute sich wirklich, aber konnte es einfach nicht zeigen, der Mutant in ihr war immer noch an der Macht. Aber sollte sie nicht froh sein? Besser einmal alle drei Jahre als einmal alle drei Jahre wie ein Mensch sein. Die trüben Gedanken versuchte sie zu verdrängen, es gelang nicht gut, aber ein kleines Lächeln konnte sie dann doch für den lieben Toni aufbringen. „Die Anwalt von die Frau hat angerufen. Sie wollen, dass ich gehe leer aus.“, in seiner Version meinte er eher, er geht aus der Situation als freier Mann heraus. Aber es war halt seine Sprache oder eben Nichtsprache. „Marron“, es fiel ihm erst von Nahem auf, dass es ihr nicht gut ging. „Was hast du?“, er legte besorgt die Hand schützend um ihre Schulter. „Ist es wegen diesem Mann mit dem du dich vorhin...“ „Nein.“, fuhr sie ihn an, dabei konnte er doch nichts dafür. Abrupt nahm er die Hand weg, das kannte er bei Marron nicht, dass sie so aus der Haut fuhr. „Marron, wase los mit dir?“ Mit höchster Anstrengung versuchte sie ihr ich unter Kontrolle zu bringen: „Tut mir leid, mir geht’s einfach nicht so gut“ „Na danne sage dase doch. Iste doch für Onkel Toni keine Problem,... gehe nach Hause“, er zwinkerte und klopfte ihr auf den Rücken. „Ich kann wirklich nicht, ich muss doch...“, doch Toni wäre nicht Toni gewesen, wenn er sich hätte belatschern lassen. „Danke“, sagte sie mit gesenktem Kopf, band sich die bis zu den Füßen gehende Schürze ab und verschwand dann aus dem Café. Sehr dankbar sogar.
 

Es war erst 16 Uhr, als sie total fertig ihre Wohnung betrat und ihr erster Weg das Sofa Ansteuerte um sich darauf nieder plumpsen zu lassen. Geschafft streckte sie sich aus und schloss einen Moment die Augen. Heute Abend würde sie mit Sindbad die Jungfrauenstatue von Gua de Lup* aus dem Museum entwenden. Ob alles glatt gehen würde? Sie wusste es nicht, bezweifelte jedoch die Fähigkeit ihres neuen Mitstreiters. Seufzend stand sie auf und schickte ihm per Pager die Uhrzeit wann sie sich im Bunker treffen würden.

*kp ob die so geschrieben wird...
 

Chiaki stellte gerade noch die roten Chilischoten auf den Abendbrottisch, die sein Opa so liebte und rief dann alle zu Tisch. Seit einer Woche hatten sie nicht mehr abends zusammen gespeist. Und gerade heute war ihm danach, seine Familie, zumindest das was davon noch übrig geblieben war, an einen Tisch zu holen. Und oh, ja, die Augen seines Vater glänzten als er den Tisch sah, vermutlich aber nur, weil Chiaki auch an das scharfe Obst* gedacht hatte. „Wo ist denn Ester?“, fragte Ipolito, Chiakis Opa, bevor er sich zu Tisch setzte. „Vielleicht hat sie mich nicht gehört“, versuchte Chiaki zu beschwichtigen, da er den traurigen Blick von seinem Vater bemerkte. Er beeilte sich die Treppen hinauf zu kommen und wollte schon einfach so hinein stürmen, als er seine Schwester reden hörte: „Ach, die, die können mich alle mal Kreuzweise... was?... Nein. Mein Opa und mein Vater sind glücklich wie nie und mein Bruder steht neuerdings auf die Samaritertour. Der trifft sich mit so einer Gettogöre...“, kokett lachte sie auf, und Chiaki hätte sich fast der Magen umgedreht. Das war kein echtes Lachen seiner Schwester, das war ein mitjaulen ihrer piekfeinen Freunde. Und selbst wenn sie reich waren, gab es ihr noch lange nicht das Recht so oberflächlich zu sein. Er nahm sich ein Herz und klopfte. „Herein!“, erklang und Chiaki trat ein: „Kommst du runter? Wir wollen essen“, die Frage hätte er sich schenken können. „Nein“, sie drehte sich weg und telefonierte weiter. Chiaki seufzte, egal was er jetzt sagen würde, es würde nichts bringen, so verzog er sich wieder nach unten. „Wo hast du denn Estrella gelassen?“ „Ihr geht es nicht so gut, Bauchschmerzen!“, log Chiaki und setzte sich zu den anderen beiden Männern an den Tisch. „Braucht sie etwas?“, anders als der Opa, durchschaute Kaiki Nagoya nie wenn seine Kinder ihn anlogen, wollte es vermutlich auch nicht. Seine Kinder waren für ihn mehr als nur seine Familie, sie waren sein Leben. „Nein, nein“, wehrte Chiaki ab: „Ich bring ihr nachher noch einen Tee rauf, und morgen wird sie wider fit sein.“, grinste Chiaki und die strafenden Blicke seines Großvaters verschlimmerten nur sein schlechtes Gewissen.

*wenn ich scharfes obst schreibe meine ich das auch so^^... das ist wie obstsalat nur mit verschiedenen SCHARFEN (ich sag euch das brennt wie feuer) gewürzen darin enthalten.
 

Nachdem eine gemütliche halbe Stunde und eine weitere Abwasch Viertelstunde vergangen war, bereitete Chiaki den Orange-Vanille- Tee für seine Schwester zu. Es war für alle eine schwierige Zeit und Normalität war momentan immer noch ein Fremdwort, aber seine Mutter hätte es nicht gewollt, dass die Familie Tag für Tag ein Stück mehr auseinander brach. Das hätte sie auch nie zugelassen, nur waren die Fronten momentan einfach zu. Keiner sagte wirklich, wie er sich fühlte, man versuchte die Trauer mit dem Alltag zu kompensieren, und auch Chiaki machte es so, nur wenn man dann mal die Möglichkeit hatte, sich zusammenzusetzen, und diese nicht wahrnahm, war er verzweifelt. Ester würde an ihrem runterschlucken irgendwann zerbrechen. Seufzend nahm er den Tee in die Hand und marschierte hoch zu seiner Schwester, die vor ihrem Computer saß und anscheinend chatete. Vorsichtig stellte er die heiße Tasse auf den Schreibtisch woraufhin sie nur ein mageres „Danke“ entgegenbrachte und weiterhin stur zum PC blickte. „Vater hat sich Sorgen gemacht, ich hab ihm gesagt, dass es dir nicht gut geht!“, er begab sich in die Hocke, damit er einigermaßen auf Augenhöhe mit ihr war. „Ja, ich werde ’s mir merken, noch irgendwas?“ Chiaki seufzte und drückte unscheinbar auf den Ausschaltknopf am Tower. Der Bildschirm wurde schwarz und seine Schwester schenkte ihm nun die Aufmerksamkeit die er haben wollte, auch wenn sie ihn anbrüllte, was ihm einfiele und aufsprang. Sie hatte schon ihr Nachthemd an, es war ein längeres T-Shirt, als sie sieben Jahre alt war hatte er ihr es zu Weihnachten geschenkt, sich jedoch total in der Kleidergröße vertan. 32 Inch. Diese Größe hatte noch nicht einmal seine Mutter, und damals reichte ihr dieses Hemdchen bis zu den Füßen nun knapp über die Knie. Sie regte sich weiter auf und schmiss sich bockig, das Gesicht von ihm abgewandt auf das Bett. Er grinste, er hatte ihr nicht einen Moment zugehört und ehrlich gesagt war es ihm egal, was sie ihm vorgeworfen hatte. Langsam ging er aufs Bett und ließ sich darauf nieder legte sich neben sie auf den Rücken und blickte an die Decke. „Wollen wir am Wochenende mal was zusammen machen? Sonntag? Vielleicht nach Vera...“ „Was soll das?“, bockte sie rum, hatte immer noch den Kopf abgewandt. „Ich möchte gerne mit dir wieder was unternehmen... nur du und ich...“ „Pah, das hat dich die letzen Jahre auch nicht sonderlich gestört was ich mache!“ Er seufzte: „Überleg ’s dir, Ester“, er hatte gehofft, dass er besseren Zugang zu ihr haben würde, aber vergebens. Schließlich stand er auf, stellte den Tee vom Schreibtisch noch auf ihr Nachttischen und verschwand dann aus ihrem Zimmer in seins, wo der Prager auf seinem Couchtisch blinkte: Heute 21:30, Bunker. „Verdammt!“, fluchte er, nahm sich seinen „Kampfanzug“, wie Jeanne ihn nannte und verschwand aus der Villa. Er hatte nicht einmal mehr 10 Minuten Zeit.
 

Währenddessen wartete Jeanne im Ohrensessel im Bunker auf ihren Mitstreiter, der um 21:30 Uhr immer noch nicht da war. Es stank ihr. Und gerade in ihrer momentanen Verfassung war es gefährlich sie zu reizen. Zähneknirschend stand sie auf und wollte gerade die Tür öffnen, als Sindbad diese von außen aufstieß. Böse funkelte sie ihn an, sie musste nicht sagen, wie sauer sie war, dass er 5 Minuten zu spät war, ihr Augen sprachen Bände, aber es war ihm egal, heute war ein Tag, an dem alles schief lief, erst Marron dann seine Schwester und nun Jeanne. Frauen*. Im Schnelldurchlauf erklärte sie ihm, was der Auftrag war, wie die Fenstereinschlagmethode klappen sollte und wie sie sich zu bewegen hatten, damit auch nichts schief ging. Dann machten sie sich auf nach Südmexiko.

*dabei bin ich doch selbst eine, aber IMMER pünktlich und ich habe auch keinen schuhtick... eher parfümtick!^^
 

Wäre Jeanne sie selbst gewesen, hätte sie vermutlich gelacht, wie Sindbad sich versuchte mit der Seilpistole wie Spiderman durch die Luft zu schwingen, doch jetzt in dem Moment empfand sie nur Abscheu. Denn dieses mulmige Gefühl, dass dieser Auftrag in die Hose ging, nahm, je näher sie dem Tatort kamen, stetig zu. Die Uhr schlug gerade 10 als sie gegenüber des Gottesmuseums auf einem niedrig gelegenen Dach standen. Sie mussten auf die E Ebene. Ein wahrlich schwieriges Unterfangen, da dort mindestens 200 Polizisten standen, die den Befehl hatten, sie zu schlagen, zu Prügeln, sie anzuschießen, aber nicht zu erschießen. >Schwache Menschen<, ging es ihr ein letztes Mal durch den Kopf, bevor sie das Spiel begann.
 

Geschwind hetzten beide an den perplexen Polizisten vorbei und Jeanne musste zugeben, dass Sindbad doch einiges auf dem kasent zu haben schien, denn er wich geschickt aus, konnte jedoch auch genauso gut austeilen, wenn ein Mann in Uniform doch nicht verstehen wollte, dass sie einfach fixer waren, schon alleine durch die Genmanipulation. Sie war als erstes an der Tür angelangt und wie zu erwarten war, hatte man die Sicherheitsglastüren extra noch mit Stahlwänden versiegelt. Ein leichtes durchkommen für einen Mutanten. Sie grinste unwillkürlich und holte mit der Faust aus, es machte einmal Bang und ein Loch so groß wie ein Bullauge war durchgeschlagen. Und dann kam auch schon Sindbad, der sich an den Plan hielt, auch wenn er nicht verstand, wie Jeanne das gemacht hatte, und schlüpfrig zuerst durch das Loch sprang und gleich hinterher die Blonde. Innen war ebenfalls wieder eine Schar an Polizisten, der Oberinspektor sowie deren Kollegen und dessen Tochter.
 

Wie abgemacht stiftete Sindbad die Verwirrung, damit Jeanne ungehindert an die Staue ran kam, doch diese kleine möchte gern Polizistin stellte sich Jeanne in den Weg, wie immer und wie immer, schreckte Jeanne nicht davor zurück ihre Betäubungswaffe zu ziehen, und auf umstehende Polizisten, die ebenfalls eine Waffe gezogen hatten zu schießen. Dann zielte sie auf die lilahaarige, wollte abdrücken doch Sinbad ging dazwischen.
 

Als er es aus der Ferne beobachtet hatte, dass Jeanne hier auf seine langjährige Freundin zielte und sie möglicherweise erschoss, konnte er nicht länger an dem Plan festhalten. Nicht noch jemand sollte durch diese Organisation sterben. Seine Mutter hatte völlig gereicht!
 

Verwundert und unkontrolliert zuckte Jeanne zurück, als Sindbad ihr versuchte die Pistole aus der Hand zu schlagen, vergebens. Einige Polizisten, die Jeanne eben schon betäubt hatte wachten wieder auf und zielten nun direkt auf sie und Sinbad. „Keine Bewegung“, ertönte es lauthals von einem Kommissar. „Sie sind verhaftet!“ Jeanne sah Sindbad an, ihre sonst Lilaaugen färbten sich in ein braunlila, ihre Wangen wurden aschfahl weiß und Sinbad, Medizinmann genug, um zu wissen, was das eigentlich bedeutete, dachte sie würde hier gleich aus den Latschen kippen. Aber falsch gedacht, blitzschnell, man konnte die Bewegung kaum wahrnehmen zog sie aus ihrem Gürtel eine Rauchbombe und ließ diese sogleich explodieren. Sindbad am Arm packend verschwand sie mit ihm über die Fenster.
 

Kaum 3 Minuten später standen sie auf einem Dach etwas weiter weg vom Ort des Geschehens. „Bist du verrückt geworden, du kannst doch nicht einfach so einen Mensch töten“, fachte Sindbad, unbedacht, dass es nur eine Betäubungswaffe war. „Du...“, schrie Jeanne, schlug ihm mit aller Härte in den Magen, sodass er zu Boden ging. „Du...“, sie wollte ihn treten, vergebens, da er schneller reagierte und ihr auswich. „Du bist eine Diebin, habe ich gedacht, zumindest habe ich nicht gehört, dass du jemals getötet hast!“, er stand hinter ihr und hielt sie eisern am handgelenk fest. Ein fataler Fehler: „Das hatte ich bis eben auch nie vor“, sie drehte sich gescheit um, blickte ihm starr in die Augen: „Aber bei dir lässt sich das ändern...“, sie schrie es laut in die Nacht hinaus, griff ihm an die Oberarme und schleuderte ihn kopfüber vom Dach hinab...

part 14

NIX FÜR SCHWACHE NERVEN
 

Waren es Stunden, Tage, Jahre? Jeanne wusste es nicht. Besser gesagt Marron wusste es nicht, wie sollte sie auch, sie hatte gerade Sindbad vom Dach geschmissen... Sie hatte Sindbad vom Dach geschmissen... Es war noch nicht mal eine Zehntel Sekunde, die sie bewegungslos dastand und ihm dann mit einem gewagten Hecht hinunter in die Tiefe folgte.
 

Er ruderte immer wieder mit den Händen, schrie um Hilfe und doch konnte ihm niemand helfen, er würde unten platter als eine Briefmarke ankommen, aber Chiaki alias Sinbad merkte schon, wie ihm schwindelig wurde. Den Aufprall würde er nicht mehr bemerken, da war er sich sicher und schloss ergeben die Augen, dann wurde es still.
 

Es waren nur noch knapp 15 Meter gewesen bis der Boden kam, als Jeanne Sindbad am Handgelenk erwischte und in einer grazilen Rolle mit der Hakenpistole das nächste Gebäude anvisierte, um sich dort mit ihm im Schlepptau daran hochzuhangeln. Das war leichter gesagt als wirklich geschafft, denn das Seil, an dem Sie beide hingen war zwar hart im Nehmen, aber dennoch, gerade als Jeanne dachte, sie seien vor der Menschenmenge in Sicherheit riss das Seil und Jeanne viel ebsno hinab. Nur, dass sie geschmeidig auf den Füßen landete, mit Sindbad auf dem Rücken.
 

Ihr kleinstes Problem, Sindbad! Sie stand nun in einem Getümmel an Leuten, die sich schon wegen Sindbads Geschrei unten versammelt hatten, und aufgeregt durcheinander Schrien: „Jeanne!“ „Sie hat den Mann umgebracht!“ ... „Polizei.“ Polizei, das wahr ihr großes Problem, denn diese kam schon mit ihren heulenden Sirenen an, vorne weg, der leitende Oberinspektor der SOKO* Jeanne.

* SOKO = Sonderkommission
 

Einen Moment lang zögerte sie abzuhauen, wenn sie sie, Jeanne, fangen würden, dann wäre sie aus der Hölle gekommen. Und dennoch, wie lange hätte sie dann zu leben bis die Organisation jemanden schickte um sie zu töten? Einen Tag? 12 Stunden? Es war wie so oft grotesk darüber nachzudenken. nie würde sie abhauen, und so komisch es klingen mochte. Das Leben, was sie als Marron hatte, war ihr so wichtig geworden, das ganz normale Leben, was ja, spätestens, wenn man Jeanne fing, auch vorbei sein würde. Mit gezielten Sprüngen machte sie den wohl späktakülärsten Abgang, den sie je hatte. Nicht über die Dächer, sondern durch die Gassen, was zur Folge hatte, dass sie auch lang genug von Polizisten und SEK-Leuten verfolgt wurde, sie aber in eine ganz andere Richtung lief, bis sie irgendwann die Möglichkeit hatte auf ein Dach zu hopsen und dann mit großen Sprüngen ins Westviertel zurückzukehren.
 

Geschafft legte sie den immer noch bewusstlosen Sindbad auf das heruntergekommene Sofa im Bunker und setzte sich dazu. Dafür, dass er ein Mensch war, hatte er relativ lange der Erdanziehung widerstanden. Und sie selbst? Die schreckliche Erknenntnis vielleicht einen Menschen getötet zu haben hatte jegliches Delirium in dem sie sich seit dem Bad befunden hatte zerschlagen. Man konnte sagen, dass sie nun wieder fast die alte war, zumindest fühlte sie sich so. Weich, würde der Orkus sagen. Aber vielleicht musste genau das so sein. Sie war weich geworden, seit Neo... Neo. Eine leichte Röte zog sich über ihre Wangen. Er hatte ihr das gegeben, was sie davor noch nie kannte: Ein Leben normaler Menschen. Und nun war er weg...
 

Kopf schüttenlnd um den Gedanken zu verdrängen nahm sie eine Wasserflasche aus dem Kasten und befeuchtete damit dann ein Taschentuch um es Sindbad auf die Stirn zu legen. Vorsichtig setzte sie sich zu ihm hin und beobachtete ihn. Es sah aus, als ob er friedlich Schlafen würde. Und wenn sie ihn sich jetzt mal genauer betrachtete, er war hübsch. Ein schöner junger Menschenmann... wie Chiaki. Ein Menschenmann. Sie schüttelte abermals den Kopf, sie durfte nicht mal daran denken. Diese Gefühle waren nicht für sie programmiert. Befehlsausführung, Gehorsamkeit das waren die Dinge, die sie wissen sollte. Und dennoch, hatte ihr Chiaki den Kopf verdreht.
 

Es tat weh, in seelischer Hinsicht, wie er sie heute behandelt hatte. Aber es war ihm nicht mal zu verdenken, nachdem was sie gesagt hatte. Dabei hätte sie, jetzt im Nachhinein, solche Geschichten, die nicht einmal der Wahrheit entsprachen, niemals erzählt, wenn sie bei normalem Bewusstsein gewesen wäre. >Weg mit den Gedanken... Bitte> Ihre Augen brannten, doch heulen, nein, dafür war das Bad noch viel zu kurz her.
 

Mit einem Seufzen erhob sie sich und deckte Sinbad zu. Sie würde jetzt zum Orkus gehen müssen, und ihm erklären, dass das gewünschte Objekt sich nach dem Abend nicht in ihrem Besitzt befindet. Noch nie war es ihr passiert, und egal, was sie sagen würde, der Boss würde sowieso denken, dass Sinbad daran Schuld war, doch wenn Jeanne einfach behaupten würde, dass...
 

„Es ist ganz allein mein Verschulden“, sprach sie kalt, den Blick gerade nach vorn zu ihrem Auftraggeber gerichtet. Schon die ganze Zeit umkreiste der Orkus sie, tat so, als ob er nachdenken müsste, was er nun mit ihr vorhatte. Dabei war es doch klar. Er würde sie Qualen durchleiden lassen, er würde sie zu Retransformation zwingen, dass sie schwächer machen könnte als ein neugeborenes Baby. Eine fiese gemeine Capsule, in der schon einmal Neo gesteckt hatte. Sie erinnerte sich, wie er mitten in der Nacht bei ihr in der Zelle des Hauptsitzes war und geweint hatte.
 

Sie hatten ihn aufgeschnitten und Nacktschnecken in seinen Bauch hineingefüllt. Hatten ihm bei Bewusstsein das die obere Hautschicht des Rückens abgezogen, haben ihn gepeinigt, bis er Blut ejakuliert hatte, hingen ihn wie Jesus an ein selbstgebautes Holzkreuz und ließen ihn ebenso 3 Tage hängen. Sie, die Blitzgeschwister.
 

„Und du bist dir sicher, dass nicht Sindbad den Auftrag vereitelt hat?“, sie war in Gedanken gewesen und hatte nicht bemerkt, dass ihr Boss schon auf sie zugekommen war. Hart zog er ihre Haare an den Spitzen, sodass sie ihren Kopf anheben musste, damit sie ihn anblickte. Wollte sie diese Qualen durchleben? Nein. Wollte sie dafür das Leben eines wirklichen Menschen in Kauf nehmen? Nein. Aber sie würde nicht sterben, sie würde weiterleben und sie wäre nicht so wichtig, schließlich war sie nur ein Mutant.
 

„Ja, Sir, es war einzig allein meine Unachtsamkeit.“ Grob stieß der Mann sie gen Boden. Natürlich hätte sie sich abfangen können, doch wollte sie das? Und vielleicht war das ja alles, der kleine Wurf auf den Boden, schließlich hatte sie nicht versucht zu fliehen, wie damals Neo, sondern...
 

„Elea...“, schrie der Orkus wutentbrannt und seine heiße Gehilfin kam in ihrem normalen Modelgang durch die Tür: „Schaff mir die TD's ran. Sofort." Naiv war es zu glauben, der Orkus würde es bei dem eben von Statten gegangen Hinwerfen belassen. Die TD-Reihe war eine eigens für Folter entwickelte Einheit. Anders als die X- oder RX-Serie war die TD Reihe unkontrollierbar und deswegen mussten viele dieser Projekte einfach beendet werden. Abgeschaltet, wie ein Spiel. Seit 6 Jahren gab es nur noch Toddy und Terry, wie Fynn und sie sie einmal genannt hatten.
 

Wie in Trance bemerkte Marron, die allerdings immer noch spezifisch verändert Jeanne war, wie sie von ein paar großen Schränken in einen Raum gebracht wurde, leer, damit auch nichts kaputt gehen könnte wenn Toddy und Terry begannen mit ihrem neusten Opfer zu spielen. Der Orkus höchstpersönlich nahm ihr Handgelenke und ließ, nachdem er ihr ebenso die Handschuhe ausgezogen hatte, die Fingerkuppen von Mittel- und Ringfinger über das silber Armband gleiten. Aus Jeanne wurde in weniger als 5 Sekunden Marron, mit großen braunen Augen, bebenden, spröden Lippen, 10 cm kürzeren braunen Haaren und einem Ego, dass das von Jeanne nicht das Wasser reichen konnte. Das Armband wurde entfernt, anstatt dessen gab es nun eine Spritze ohne Vorbereitung in den Unterarm. Wie durch dichten Nebel, bemerkte sie alles, doch sowie das Serum der Spritze seine Wirkung zeigte, fühlte sie sich klein, hilflos, dann wurde die Eisentür geschlossen, doppelt verriegelt und ein Tor auf der anderen Seite ging auf. 2 Projekte schritten aus dem Deunkeln. TD 96 und TD 97, Angst einflößender als beim letzten mal, musste Marron zugeben, aber das bisschen Verstand was sie noch hatte, sagte ihr, dass die beiden nur so beängstigend wirkten, weil das Serum im Körper sie auf die Verletzlichkeit eines neugeborenen Kindes zusammenschrumpfen ließ.
 

„MX 3... komm spiel mit uns.“
 


 

XDDD
 

„MX 9... komm spiel mit uns.“
 

bin ich genial? an so einer stelle aufzuhören.... boha bin ich fies...^^
 

tüdelü lasst büdde kommis da =]
 

lg

manney
 

ICH WÜRD MICH GAAAAAAAAAANZ DOLLE ÜBER KOMMIS FREUEN!!!

part 15

Chiaki, der immer noch der spezifisch veränderte Sindbad war, blinzelte vor sich her. Schemenhaft erkannte er das Jeanne-Quartier und wollte sich aufrichten als er sich matt auf das bald auseinander fallende Sofa zurück gleiten ließ. Sein Kopf brummte schlimmer, als nach einem Alkoholmarathon mit Mescal und Tequila. Was war um Gottes Willen passiert? Sich darauf konsentrierend, wie er atmete, versuchte er sich zu entspannen. Langsam wurde er ruhiger und auch die Erinnerungen kehrten allmählich zurück. Jeanne hatte ihn von einem Hoteldach geschmissen!
 

Selbst verwirrt, wie er dann immer noch leben konnte, richtete er sich langsam auf. Jeanne! Sie war genauso durchtrieben wie der Chef persönlich. Ihr hübsches, niedliches Aussehen täuschte. >Idiot, eine Organisation, die hochkarätige Gegenstände entwendet und noch nicht mal vor Opfern zurückschreckt, stellt als professionelle Diebin kein zart besaitetes Mädchen ein. Idiot, Chiaki<, schollt er sich und stöhnte auf als die Gedanken ihn plagten. Matt stand er auf, er würde von nun an ohne Jeanne arbeiten, das hatte er sich zum festen Ziel gesetzt. Nur wie sollte er den Oberboss dazu bringen?
 

Er konnte nicht weiterdenken, denn auf einmal schlug die Tür auf. Panisch erhob er sich, in dem Glauben, die Polizei hätte ihn erwischt, doch dem war nicht so. Zwei große Schränke, die vermutlich noch nicht einmal sprechen konnten, da wirklich alles Wissen in den Oberarmen zu stecken schien, brachte ein blondhaariges Mädchen an. >Jeanne?<, er konnte gar nicht sprechen, so verwirrt war er. Was war hier los? Die beiden Männer schmissen sie wie einen Sack Müll vor den Tisch und grinsten, schauten ihn an und sprachen synchron, was schon unheimlich: „TD 96 und TD 97 haben dir was übrig gelassen, wenn du magst, spiel mit ihr.“ Perplex starrte Sinbad die Männer an, als sie wieder verstanden und die dicke Stahltür hinter sich schlossen.
 

Vorsichtig strebte er auf die am Boden kauernde Jeanne zu, die sich nicht einen Millimeter bewegte, er, als angehender Arzt hatte einen Blick für Lebende und Tote, doch Jeanne sah... weder noch aus; sie wirkte wie eine Puppe. Er hockte sich langsam zu ihr runter, sah, dass sie nicht atmete und ließ ihn davor zurückschrecken sie anzufassen? War sie tot? Bei ihrem Anblick wäre das nicht verwunderlich gewesen, ihre sonst so glänzenden blonden Haare hingen ihr in aschfahl ins Gesicht und ihre Klamotten, eher das, was noch übrig geblieben war, zeigte deutlich, dass die Kratzer, mehrere Zentimeter tief waren.
 

Vorsichtig streckte er die Hand aus und berührte ihren Unterarm. Kalt. Seine Hand schnellte zurück, als ob er sich verbrannt hätte. Was war denn nur passiert? Er fasste sich wieder und drehte sie zu sich, musste erkennen, dass die linke Seite, die ihm, da sie bis eben auf dieser lag, schlimmer aussah. Von ihrem Schlüsselbein an waren Brandmale, Messerstiche, Pistoleneinschüsse und weiße eitrige Flüssigkeit zu sehen; ihr Top war bis auf ein paar Bindfäden vollkommen zerrissen und ihr sonst sehr schön anzusehendes Dekollete war auf der Haut mit Elektroden verbrannt. Eindeutig war das in lateinischer Ausgangsschrift und arabischen Zahlen ein M ein X und eine 3.
 

Gerade wollte er unter das dünne weiße mit Blut durchtränte Tuch unterhalb der Gürtellinie gucken, packte ihn ihre eiskalte Hand am Unterarm und ihre Fingernägel bohrten sich in sein Fleisch. Ihre bis eben noch geschlossenen Augen waren blutig, und rote Tränen quollen heraus. Angeekelt, weil so etwas noch nicht in seinem Studium vorgekommen war schnellte er zurück. Jeanne setzte sich aufrecht hin, den Blick auf das Tuch gerichtet tropften ihr haufenweise Perlen von Blut aus den Augen und färbten das sowieso schon in Rot getauchte weiße Tuch Stück für Stück weiter.
 

Es herrschte Minuten Stille, in denen er ihr gegenüber saß und nicht wusste, ob er nur einen Alptraum hatte oder es Realität war, was hier passierte, bis Jeanne einen erstickten Schluchzer von sich gab und dann in Windeseile auf ihren wackligen Beinen stand, das Tuch vor ihrer Scham hielt. Er war sich jetzt absolut sicher, sie hatte nichts drunter, was auch an ihren freigelegten Waden erkennbar war, denn schließlich hatte Jeanne, wie er auch, ein T-Shirt und lange Hosen an. Ihn böse anblitzend bedachte sie ihn mit all ihrem Hass, und eben noch, wo er ja fast Mitleid mit ihr gehabt hatte, bohrte sich das unglaubliche Gefühl der Verachtung wieder an die Oberfläche seines Bewusstseins.
 

Auch wenn Jeannes Blick, von Blut getränkt und getrübt war, er sprach Mordlust. Sindbad stand nun auf und schaute sie direkt an, oh nein, sie war nicht anders, sie war genauso ein Mitglied dieser Orkus-Bande. Sie hatte genauso viel Schuld. Es war gewiss nicht seine Art aber dieses Gesicht, egal wie viel Schmerzen sie möglicherweise hatte, musste genauso wie all die anderen der Organisation beseitigt werden. Ihr einen letzten vernichtenden Blick zukommen lassend drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand. Er war weg. Apathisch sackte Jeanne zusammen. Das Blut quoll in Massen aus ihren Augen, gemischt mit möglich vorhandener Tränenflüssigkeit, die bei einem Mutant niemals heraus kommen sollte.
 

Sie blinzelte gegen das Licht, das sich durch ein Fenster stahl. Moment! Fenster? Sie richtete sich abrupt auf. Sie war in ihrer Wohnung? Wie konnte das sein? Wie war sie hier hingekommen und... Verbände um ihre Arme und ihrem Kopf? „Hallo?“, sie rief in ihrem eigenen Zuhause umher, bemerkte erst da, wie kratzig ihre Stimme klag. Wasser! Leichfüßig und unvorsichtig machte sie sich auf in die Küche. Was war nur geschehen... Sie wusste es nicht, aber in ihrer Wohnung war niemand, und ihre Nachbarn, wenn man die Junkies so nennen konnte, die nebenan wohnten, hatten werder etwas gesehen noch gehört.
 

Sie ging nicht zur Uni an diesem Tag und auch meldete sie sich bei Noin krank. Er hatte am Telefon gefragt, was los war: „Es geht mir momentan körperlich nicht so gut, Kopf, Arme und Bauch...“ Man könnte es als eine Grippe deuten, aber sie meinte Schnittwunden, Stauchungen und ja, sie fühlte auch, dass eine Rippe angeknackst war. Es würde heilen,... 3, 4 Tage vielleicht... Doch was war mit Chiaki? Und Ihrem Abkommen morgen um 8 Uhr Sex zu haben... es klang hochmütig, doch wie sah es aus, den Schwanz einzuziehen? Es sah demütigend aus, und eins wusste sie, nie wieder würde sie sich demütigen lassen. Niemals mehr!
 

Chiaki saß im Hörsaal und schaute zu Yashiro hinüber wie fleißig sie heute mitschrieb und zuhörte. Es war so lange her, dass er etwas mit seinen Freunden unternommen hatte. Wirklich Spaß hatte. Lebten sie sich alle gerade auseinander? Es schien so, denn erst heute war ihm aufgefallen, dass Yamato Miyako mit einer solchen Zärtlichkeit anschaute, dass nur eines heißen konnte. Und auch Yashiro hatte sich verändert, sie war von der kleinen Partyflöte zur ernstzunehmenden Frau geworden. Und Zen, auch Zen war verliebt, in Marron. Warum hatte er es erst heute bemerkt? Was war nur anders?
 

Seine Einstellung zu dem was er vollzog war gekippt. War es wirklich richtig die Organisation, die vermutlich, so genau sicher war er sich seit dem, wie Jeanne gestern zugerichtet war, nicht mehr, seine Mutter auf dem Gewissen hatte, auf eigene Faust hochgehen zu lassen? Hätte er nicht lieber Miyakos Vater, Oberinspektor der Soko Jeanne informieren sollen? Was war richtig, was war falsch? War es richtig, mit Marron gestern so herablassend umzugehen und sie wie eine billige Nutte für morgen Abend zu buchen? Sollte er sich nicht bei ihr melden und sagen, hei Marron, lass uns noch mal von vorn anfangen? War das richtig? Ihm brummte unaufhörlich der Schädel! Seufzend versuchte er dem Professor der da unten etwas von Ethik faselte zuzuhören.
 

In der Mittagspause stocherte er lustlos in seinem Essen herum, alles und nichts ging im durch den Kopf. Jeder und niemand. Es war zum Verrücktwerden! Und dann war da heute am Nachmittag auch noch die sehr wichtige Lesung, die er nicht sausen lassen konnte, wie die Tage zuvor. „Geht’s dir nicht gut? Ist es wegen morgen?“, fragte Yamato besorgt. „Nein... öhm, was soll denn morgen sein?“
 

Miyako, die Yamato gegenüber saß, versuchte so unaufmerksam wie nur möglich, ihm zu signalisieren, dass er nicht weiter reden sollte, doch Yamato bemerkte sie nicht. Nur Zen und Yashiro schauten Miyako an, als ob sie unter Spasmen litt.
 

„Na, wegen Marron und eu...“, und es war zu spät für Yamato jetzt inne zu halten. Er hatte sich verraten und Chiakis perplexer Gesichtsausdruck schlug um in Zornesfalten: „Woher weißt du das, Yamato?“ „Ich...“ „Du spionierst mir heimlich nach?“, Chiaki wurde laut, und wenn Chiaki laut war, was eigentlich ziemlich selten der Fall war, bedeutete es wirklichen Zorn den er verspürte. Besonders Yamato gegenüber war er nie laut geworden. „Nein, also ja. Ich bin,... ich meine...“ Yamato konnte nicht mehr klar denken, wie sollte er denn erklären, was nicht zu erklären war? „Ich...“, versuchte er, brach aber ab, als ihm der Faden wieder entschwunden war.
 

„Yamato hat keine Schuld, Chiaki!“, mischte sich Miyako ein, die Yamato böse anfunkelte und sich wie Chiaki erhob. Yashiro und Zen sahen sich fragend an. „Ich habe die Idee gehabt und er sollte mich fahren. Wir haben uns sorgen gemacht!“, sagte sie ehrlich, wenn auch nicht halb so fest wie sie es sich erhofft hatte. Sie hatte einen Kloß im Hals. Chiaki machte allen Kummer, seit seine Mutter vor 8 Wochen verstorben war.
 

„Sorgen? Sorgen?“, echauffierte er sich, und seine sonst so männlich markante Stimme bebte vor Zorn. Im Moment war es ihm egal, ob ihn die anderen Kommilitonen anschauten. Sorgen? Und rechtfertigten Sorgen in seinem Privatleben herumzuschnüffeln und ihn zu beschatten? „Ich glaube bei euch beiden hackt es wohl! Mein Leben geht mich etwas an, mich und nur mich. Und wenn ihr nicht klarkommt, wenn ich euch nicht alles erzähle, ist das euer Problem und soll nicht zu meinem werden, weil ich mich fragen muss: Sind die beiden Spione mir wieder auf den Fersen?“, er holte tief Luft.
 

„Und mein Privatleben soll Privat bleiben, also haltet euch ein für alle Mal raus.“, er schlug mit der platten Hand auf den Tisch um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, drehte sich dann um und marschierte ab. „Gehören wir also nicht mehr zu deinem Privatleben?“, schrie ihm Miyako hinterher, aber Chiaki drehte sich nicht um, ging weiter seines Weges.
 


 

long, long time ago i can still remember XD... das nächste kapitel ist schon in arbeöit^^
 

lg

manney SORRY, dass es so lange gedauert hat ><... wünscht mir glück, am 8 hab ich meine erste fernschul prüfung...
 

eine woche später:

93% in der prüfung richtig

part 16

Als er zuhause ankam, und sich abermals bewusst geworden war, dass er die wichtige Vorlesung doch wieder hatte sausen lassen, legte er sich ausgestreckt auf sein Bett. Was war nur los? Was um alles in der Welt machte ihn so anders? Sein Doppelleben? Der Tod seiner Mutter? Die Vermutung, dass sie nicht natürlich verstorben war und ihn die Ungewissheit wie einen Wurm den Apfel aushöhlte? Er schloss die Augen und dachte an die letzten Tage...
 

Marron saß bei sich zuhause in ihrem Ohrensessel und krümmte sich vor Schmerzen. Sie hatte sich ihre Rippen wieder eingerenkt und ihre Wunden mit Eiswürfeln eingefroren. Sie musste schnell wieder auf die Beine kommen. Niemand durfte merken, was wirklich mit ihr los war. Und nun wo sich ja schon fast ein halber Freundeskreis um sie herum gebildet hatte war das schwerer als noch vor 2 Jahren. Damals als sie erstmals aus den Mauern des Hauptquartiers gekommen war. Sie kannte nichts anderes außer dichte Gebüsche, Marsfelder auf denen sie das Kämpfen hatte lernen müssen. Andere Menschen, Hochhäuser, all das kannte sie nur durch das anlernen der Kulturgeschichte. Denn sie war nicht nur physisch ausgebildet worden, sondern auch im Denken, man hatte ihr innerhalb von nur 2 Tagen finnisch beigebracht, sie konnte schneller rechnen als ein Taschenrechner, war in allem bis ans Limit gedroschen worden, damit sie als Handlanger für den Orkus der Welt zeigen sollte, was für eine Macht dieser Mann besaß. Aus bloßer Chemie ein menschenartiges Projekt erzeugen, und diesen so zu gestallten, dass er so gut wie unbesiegbar war. So gut wie...
 

Ihr Leben und auch das Von Neo, AX 1, FX 9, TD 96 und TD 97, hielt alle der Orkus in seiner Hand. Ein einziger Knopfdruck in der Zentrale und das ungehorsame Projekt würde sterben. Viele Mutanten haben versucht zu fliehen, den Orkus zu töten, ganze Labore auszulöschen, niemandem war es gelungen, und niemandem würde es je gelingen, den Orkus zu töten ohne sein eigenes Leben, nannte man das Dasein eines Projekts Leben?, dabei zu verlieren. Toddy und Terry hingegen wäre selbst das egal gewesen, nur hatten die viel zu viel Spaß am töten und „spielen“ als dass sie wirklich nachdachten, was genau sie denn da taten.
 

Marron schüttelte den Kopf, sie durfte nicht nachdenken. Sie war doch nicht auf Strategien programmiert wie FX 9. Sie war zum Kämpfen ausgebildet, ausgebildet zum Töten, Morden, Blut vergießen. Doch genau das hatte nie geklappt. Sie war ein fehlerhaft, sie konnte kämpfen biss jemand im Koma lag, schon fast tot, aber umbringen hatte sie noch keinen können. Deswegen wurde sie als Diebin eingesetzt: „Stehle mir Dinge, MX 3, wertvolle, so gut bewacht, dass es für keinen Menschen möglich ist, es an sich zu bringen. Das zeigt ebenso viel macht... und du nicht gehorchst...“, der Orkus grinste dreckig in ihren Gedanken, bevor sie durch die Türklingel aufschreckte.
 

Schnelle hintereinander folgende Intervalle erhellten den ganzen Raum ihrer kleinen aber feinen Wohnung. Wer war das? Noin, der nach ihr sehen wollte? Zaghaft schritt sie auf die Tür zu, wollte den Hörer nicht wirklich abnehmen, wollte nicht wissen wer unten vor der Tür stand und auf Einlass wartete. Doch wenn dieses nervtötende Klingel nicht langsam aufhörte würde sie gleich irgendetwas... es hörte auf... Ruhe kehrte ein und sie setzte sich wieder auf den Ohrensessel. Es war schon 16 Uhr. So lange konnte sie also über ein und das Selbe Thema nachdenken? Sie war wirklich kaputt,... und das schon so kurz nach dem Bad. Vielleicht sollte sie sich freiwillig zerstören lassen. Jedem wäre damit geholfen. Noins Kundschaft würde nicht immer Tuscheln was für Angestellte er beschäftigte, die Uni hätte ein neues Stipendiat zu vergeben, die Welt würde nicht von einer gemeinen Diebin bedroht werden, Sindbad ohne sie aufgeschmissen sein und die Organisation verlassen, und... Chiaki...
 

„Marron!“, erschrocken drehte sie sich zu ihrer Haustür um. „Marron, mach auf, ich weiß, dass du da bist! Noin, ich war bei Noin, er sagte du bist krank, aber...“ Chiaki!

Sie schluckte hart, während er weiterhin gegen ihre Tür schlug und sie um Einlass bat. Er stand vor ihrer Tür? Warum? Vorsichtig stand sie abermals auf, betrachtete sich im Spiegel. Der Jogginganzug den sie trug verbarg jegliche Anzeichen auf Verletzungen. Gut, aber sie fühlte sich nicht im Stande jetzt mit ihm zu sprechen. Sie war einfach nicht gut drauf, er sollte gehen, sie in Ruhe lassen, am besten für immer, denn er tat ihr nicht gut und sie ihm nicht. Doch als sie direkt vor der Tür stand, seine Stimme schon fast auf ihrer Haut spüren konnte, sein Klopfen an der Tür nur lauter und fester wurde war der Drang ihm die Tür zu öffnen, ihn einzulassen, ihm zu sagen, dass es ihr leid tat so groß, dass sie schon die Hand an die Klinke gelegt hatte. Dann verstummte das Klopfen und Chiaki redete mit einem Nachbarn, der ihn anschrie seine Party zu stören.
 

Chiaki sah den Mann perplex an. Party? Der Mann vor ihm war voll gepumpt mit Drogen, zog an einem Joint und hauchte Chiaki den süßlichen Qualm direkt ins Gesicht, so dass er husten musste. „Ey, Mann, die ist nicht da, also bleib cool und verdirb mir meine Party nicht!“, dann knallte die Tür zu. Marrons dafür öffnete sich langsam. Chiaki kam es eine Ewigkeit vor bis er Marron in dem blauen Nicki Anzug in völliger Pracht sehen konnte. Wie sie ihn anschaute, so unschuldig, die Augen glasig. Sie war krank, doch es war ihm vollkommen egal.
 

Marron wusste nicht wie ihr geschah, als Chiaki sie mit seinem ganzen Körper zurück in ihre Wohnung drängte mit einem Bein die Tür zutrat und sie gegen die Flurwand stieß und sich über sie beugte. Er atmete heiß ein und aus, nagelte ihre Handgelenke rechts und links von ihr mit seinen Händen an die Wand. Ihr wurde schwindelig. „Chiaki!“, es war nur ein Hauch von Wort, nichts weiter als ein dumpfer einatmender Luftzug ehe Chiaki forsch seine Lippen auf ihre senket.
 

Gott, konnte dieser Mann küssen. Besser als es Neo je könnte. Seine Hände wanderten an ihren Armen hinab fuhren aufreizend über ihr Schulter, wanderten zum Dekolletee. Sie stöhnte, nicht etwa, weil Chiakis Zunge so unglaublich gut schmeckte, sondern weil ihre Verletzungen brannten, als er sie unwissend berührte. Doch Chiaki bemerkte es nicht, viel zu sehr hatte er in den letzten Stunden an das gedacht, was er brauchte. Marron, unter ihm, schwitzend, stöhnend, schreiend, windend, keuchend, von vorn, von hinten, im Stehen, auf dem Boden, im Sitzen. Herrgott. Sie war der Grund für seine Veränderung, sie und nur sie und nur sie konnte ihn wieder zu seinem „normalen“ Ich verhelfen... wie? Indem er das tat, was er mit allen Frauen tat: sie bis zur Bewusstlosigkeit durchvögeln.
 

Vollkommen außer Atem löste sich Chiaki einen Augenblick von ihr, den sie geschickt nutzte um ihn von sich zu stoßen, sodass er gegen die andere Wand taumelte. Kaum einen Meter voneinander entfernt spürte Chiaki wie er mehr brauchte. Jetzt, sofort. Er ging wieder auf sie zu, und auch wenn Marron sich einerseits wehrte, sie wollte ihn doch genauso. Ihr Wett, ihr Ohrensessel, die Couch, der Küchentisch, alles war nicht weit...

Sie verlor den Boden unter den Füßen, als Chiaki ihre Beine anhob, sodass sie nur noch durch sein Gegengewicht und der Wand nicht der Schwerkraft erlegen war. Er küsste sie abermals, fuhr mit einer Hand ihren Oberschenkel hinauf, knetete ihn in seiner Hand, setzte sie durch einen kleinen Vorstoß seiner Hüfte über seine angestaute Leidenschaft in Kenntnis, was sie endlich zum klaren Denken animierte: Er durfte sie unter gar keinen Umständen nackt sehen!

Heftiger als es eigentlich beabsichtigt war, schupste sie ihn von sich.
 

Perplex betrachtete er sie. Mit dem Kopf hängend stand sie vor ihm, schaute auf ihre bestrumpften Füße: „Warum bist du hier?“, es war ein leises Krächzen.
 

War es denn nicht offensichtlich? Sah sie seine Hose nicht, die sich stark spannte?
 

„Weil... weil...“ >Weil ich dich einfach flachlegen muss, weil du nichts besonderes bist, nichts anderes sein kannst als wie die vielen, vielen Frauen vor dir!<
 

„Weil du’s bis morgen Abend nicht mehr aushalten konntest? Wolltest du gucken, was dein kleines Nuttchen macht, wenn sie nicht in der Uni oder im Alpachino’s ist? Nicht doch nachschauen, ob sie sich auch mit anderen Männern trifft?“, sie hob den Kopf an und ihre Stimme, die anfangs so brüchig war hatte sich gefestigt, bebte vor Zorn, vor Wut. Ebenso ihr starrer Blick, der ihn fixierte, ihn anschaute, als ob ihn 1000 Messerstiche durchbohrten. Es tat ihm aufrichtig leid. Wie in Trance stolperte er auf sie zu, umarmte sie: „Es tut mir so leid... so schrecklich leid, Marron!“
 

Es waren nur ein paar Worte, ein paar schlichte Worte und eine Umarmung die allen Kummer aus ihr herauspresste; in Form von unermüdlichen Tränen.
 


 

MUHAAAAAAA das wars jetzt erstmal.... jetzt kommen andere ff's wieder ;)

*sing*

UNDER THE SEE....
 

achso schaut mal weblog ;) ich hab nämlich sailor moon geschaut *aufschulterklopft* JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA seit stolz X) ich kann jetzt mitreden ;)
 

lg

eure

manney



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Von:  _Bine_
2023-06-21T15:59:53+00:00 21.06.2023 17:59
Was passiert jetzt?
Werden sie sich näher kommen?

Wäre interessant zu wissen, ob Chiaki heraus findet, dass Marron Jeanne ist.
Wenn ja, was wird er tun?
Von:  Saralina
2019-02-20T21:11:19+00:00 20.02.2019 22:11
XD schreib bitte weiter...auch die anderen FFs..biiittteeee
Von:  Sakura_Luna
2014-04-23T18:53:16+00:00 23.04.2014 20:53
Hahaha Sailor Moon? Was war denn dein "Anfangsanime"? Ach ja, schreib weiter, oder ich sterbe am"Nervengift" deiner Story!!! Kennst du eigentlich Mahou shoujo Lyrical Nanoha?
Von: abgemeldet
2008-08-03T12:00:24+00:00 03.08.2008 14:00
es war solange her als ich diese las und nun sehe ich 2 kapitel ohne kommi von mir!!! ich hatte mir mein voriges kommi durchgelesen und bemerkte das was fehlte:

las chiaki/sindbad nicht so schwach erscheinen, der soll stärker gemacht werden^^ ihr mädchen macht maron immer stärker und lasst chiaki als den schwachen da stehen xD chiaki besiegt den orkus!! und maron bleibt ein geheimnis vorenthalten, nämlich das sie kein mutant ist, sondern ein ganz normaler mensch. sie heulte nur blut und konnte solche verletzungen überstehen weil an ihr chemische versuche ausgeführt wurden, aber wenn man das ließe sie sich wieder an ihr leben erinnert und sie sich immer mehr in den menschen verwandelt, zurück formiert!!! denn um was geht es denn eigentlichj? hauptpersonen: chiaki und maron hauptthema: die organisation und die liebe der beiden
also dann lass mal wa spassieren chiaki packt sie alle!!!

so wäre das wunschdenken, denn eine mutantenmaron mit einem menschenchiaki? hört sich nich sehr attraktiv an^^ bzw. verlockend!!!

aber naja das kapitel war wieder super und der schluss hat mir sehr gefallen, nur würde ich egrn mal wissen wer maron verarztet hat, ich könnte mir nur vorstellen das sindbad jeanne doch noch geholfen hatte.

naja auf jedenfall fand ichs super das chiaki sich entschuldigt hat und ich hoffe das es schnell weitergeht, mit einem stärkeren chiaki/sindbad!!
blöder orkus, diese sau!!!

lg chiaki
Von: abgemeldet
2008-03-02T00:47:24+00:00 02.03.2008 01:47
das is jetzt schon die zweite geschihcte von dir die gelesen hab...jedenfalls das was schon davon da ist.....und ich muss sagen deine geschihcten gefallen mir echt......und hast nen echt schönen schreibstil.....man kann sich echt gut in die personen reinversätzen....aber ich bin immer so traurig weil ich nie weiß wies weiter geht.....hoffe es geht bald weiter bei beiden geschichten...bin nämlich schon richtig gepannt.....also bis denn
Von:  Vertschl
2008-02-13T11:43:26+00:00 13.02.2008 12:43
Hey :)

Nachdem ich deine andere FF gelesen hatte, dachte ich mir, ich sollte vl auch die anderen lesen ;)
Die Idee ist genial! Wie kommt man auf so etwas?
Access (oder wie man den schreibt) als Marrons Verlobter ôO Die Idee war auch recht ... amüsant *gg*
Tonis 'Dialekt' ist auch ziemlich lustig, manchmal musste ich zweimal lesen bis ich denn Sinn verstanden hatte.
Ich dachte, als Marron ihn vom Dach geschmissen hat, dass er wirklich unten aufknallt. Zum Glück hatte sie ihn dann doch noch gerettet.
Chiaki hat Marron in dem Chapter ja wirklich überrumpelt. Zum Glück hat sie ihn weggestoßen.
Die Umarmung (Versöhnung) fand ich total süß :)
Kann Marron jetzt also weinen? Ist sie wirklich anders als die anderen. Obwohl, die letzte Frage kann ich mir ja selbst beantworten - Ja.
Ich hoffe es geht bald weiter :)
Auf jeden Fall gilt das gleich wie bei der anderen, schaff dir nen Beta an, es gibt einige die es gerne machen - und auch Zeit dazu haben^^ Würde mich ja auch anbieten, nur zurzeit hab ich leider keine Zeit dafür.

Lg Vertschl
Von:  Chaos-Klappstuhl
2008-01-23T15:05:47+00:00 23.01.2008 16:05
ahh ich hab grad erst gesehen, das nen neues pitelchen von dir on ist
sooryy
aber das kapitel war so toollliig
und arum nur so wenig???
ICH WILL MEHR!!!!
*grummel*
schreib ja schnell weiter! sonst werdsch bekloppt hier xD
und mich wundert es ja, dass marron das aushält, wenn er sie gegen die wand drückt
bei den verletzungen xD
AUA!! du sadist xD
viel spaß beim weiter schreiben xD
bübü
Steffi
Von:  MadhuraChan
2008-01-20T22:51:21+00:00 20.01.2008 23:51
Mew!! Schreib schnell weiter.
*Chiaki eine Ohrfeige verpass* Mann Chiaki!!! Bist du wohl mal etwas netter zu unserer Marron?
*Knurr*
Schreib schnell weiter, ich will weiterlesen.
Von: abgemeldet
2008-01-20T12:46:12+00:00 20.01.2008 13:46
Damn!
War ich vllt sprachlos als Chiaki so auf Marron los ging! >.<
Gut, dass sie ihn von sich geschubst hat.
Find ich auch i-wie bessa..
Yaa!^^
War aufjedenfall supa!^^

Von: abgemeldet
2008-01-20T12:35:02+00:00 20.01.2008 13:35
Hmm.. ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was ich schreiben soll .... -.-
Hm-----
Mir hats auch sehr gut gefallen!
Muss einfach weita lesen! xD
*Zum nächsten Kapi hüpf*


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