Happy End von JuniWonderland (SetoxJoey) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich weiß, das es ein wenig sehr kurz geworden ist, gomen...aber das hier ist ja auch erst einmal der Prolog XD Auch der Schreibstil wird in den folgenden Kappis wieder wie ihrs gewohnt seit ^.^v Prolog Das Auto bewegte sich auf einer der Straßen Dominos, wie es sie wohl in fast jeder Stadt gab. Links und rechts umzingelt von aneinander gereihten Mehrfamilienhäusern, deren Eintönigkeit nur ab und zu von einer schmalen Gasse oder einer Kreuzung unterbrochen wurde. Das einzig besondere an der Straße war auch nicht die ungewohnte Stille und die immer mehr zunehmende Dunkelheit, da es schon spät war, hatten die Leute in den Häusern nichts anders erwartet. Doch das einsame Auto auf der Straße fiel sofort jedem auf, der einen zufälligen Blick aus dem Fenster warf. Der Wagen war luxuriös, das sah man ihm an, teuer bestimmt und er trug zudem noch das Logo der Kaiba Corp., weswegen man sofort stuzig wurde. Der Besitzer der Limousine und nebenbei mehreren Millionen in Bar kannte Wege um sich nicht unbedingt den Blicken der Leute auszusetzen, man sah ihn sehr selten, was den Bewohnern der Häuser auch recht war. Gerüchten zufolge, sollte er einen schwierigen Charackter haben, sehr verschlossn und kalt. Plötzlich wurde die Fahrt des Firmenchafs aber jeh unterbrochen, als hinter einer Kurve ein Krankenwagen die Straße blockierte und die Dunkelheit mit einem blendenden Blau durchbrach. Es war viel los in dieser Nacht, auf einer der normalen, neutralen Straßen dominos. Zwei Männer, der Kleidung nach Notärzte, verschwanden nach einander in einer kleinen Seitengasse und kamen schließlich mit einer Trage herraus, auf der sie den Verletzten abgelegt hatten. Bevor dieser jedoch in den Krankenwagen verfrachtet wurde, konnte der Fahrer der Limousine, der mit Namen Isono hieß, noch einen Schopf blonder Haare erkennen. Die Türen wurden geschlossen und es wurde laut, während ein Leben gerettet wurde. Nachdem es wider dunkel, still und einsam war, wollte auch Isono fahren, doch er wurde von seinem Chef gebeten noch ein wenig zu warten. Ein kurzer Blick in den Rückspiegel zeigte dem Fahrer, das sein Vorgesetzer angestrengt aus dem Fenster und auf die Straße sah, nichts besonderes. Ein wenig ungewöhnlicher war dagegen schon, das dieser kurze Zeit später die Tür öffnete und sich herauslehnte um etwas vom Boden aufzulesen. Hatte sein Chef Seto Kaiba so etwas nötig? Doch in dessen Augen blitze es plötzlich auf, als er seine Tür wieder schloss und einen Stapel Karten in der Hand hielt. Etwas überraschte den Chef, aber das war nicht der Umstand das die bunten Bildchen mitten auf der Straße lagen. Es sah eher so aus, als stimme etwas mit den Karten selber nicht, denn die Miene des Mannes änderte sich beim durchsehen, bis zum Schluss ein leicht verwirrter Ausdruck zurück blieb. Gerne hätte Isono mehr erfahren, doch das ging ihn nun wirklich nichts an und so wante er seinen Blick wieder der Straße zu und fuhr los. Nicht einmal fünfzehn Minuten später erreichten sie die Einfahrt der Kaibavilla. Kapitel 1: 1. Kapitel --------------------- Gleich zu Anfang: Ich finde selber, das ich schon besseres zustande bekommen habe.....sorry für dieses grausige Kappi ,,,^..^,,, 1. Kapitel Kalt. Kalt und Weiß. Mit diesen beiden Ausdrücken schlage ich die Zeit tot, aber so sehr ich mich auch anstrenge, ich finde einfach keine anderen Worte, die meine Umgebenung so treffend beschreiben. Ich liege in einem typischen Krankenhauszimmer und sterbe. Sterbe vor Langeweile und Einsamkeit. Vor ein paar Stunden war mein Vater kurz hier um zu sehen wie es mir geht, jetzt ist er arbeiten. Die Krankenschwester habe ich auch schon ein ganze Weile nicht mehr zu Gesicht bekommen, wahrscheinlich, weil ich sie zu oft mit dem Knopf genervt habe, der neben meinem Bett angebracht ist. "Mister Wheeler...ein einziges mal noch und sie können mit ihrem "Verdacht auf Gehirnerschütterung" im Schwesternzimmer übernachten, während ich ihnen mit dem klingeln auf die Nerven gehe! Verstanden?" Natürlich hatte ich ihre Worte verstanden, doch waren sie für mich eher eine Aufforderung als eine Drohung. Danach habe ich sie jedenfalls nicht wieder gesehen, obwohl sie vorher die ganze Zeit hier umhergewuselt ist. Vielleicht ist ihre Schicht auch einfach nur zu Ende? Nachdem das Spiel mit der Klingel seinen Reiz verloren hatte, wurde mir bewusst wie öde ein Krankenhaus sein kann. Seit mindestens einer halben Stunde hab ich nichts aufregenders zu tun, als aus dem Fenster zu starren. Auf der Kante meines Bettes sitzend, mit der Tür im Rücken und dem Fenster genau vor mir bin ich sogar ein wenig eingedöst, als hinter plötzlich eine Stimme sagt: "Mister Wheeler hören Sie auf zu träumen, hier ist Besuch für Sie." Ein Blick über meine Schulter sagt mir, das die Krankenschwester wohl doch noch nicht Feierabend hat, aber schnell ist sie wieder draußen und lässt mich mit meinem "Besucher" alleine. Diesen beachte ich gar nicht weiter, schaue lieber noch ein bisschen nach draußen. Ein wenig noch die Stille genießen, die ich bestimmt gleich vermissen werde, wenn er anfängt mit seinen blöden Sprüchen. Und das wird er, jede Wette. Doch erst einmal höre ich von ihm nur Schritte, die er macht um genau hinter mir zu stehen, dann wirft er etwas neben mich. Da ich keine Ahnung habe, was das sein könnte, muss ich mich notgedrungen noch einmal drehen und erblicke... "Meine Karten!" Eigentlich hatte ich mich damit abgefunden, das ich sie nicht mehr wieder sehe werde, nachdem die Krankenschwester mir mitgeteilt hatte, das sie nicht in meiner Tasche waren. Ich hatte mir einfach gedacht, das die Typen sich alle geschnappt haben und nicht nur die, die ich ihnen versprochen hatte. "Wo hast du die her?" Frage ich und schaue meinen Besucher dabei jetzt erst richtig an. Braune Haare, blaue Augen. Alles wie immer, auch die Gefühle, die sein Auftauchen jedem vermitteln, sind noch die gleichen. Eisige Kälte, das Wissen, das man gegen ihn keine Chance hat, egal worum es geht, ein kleiner Hauch Allmacht. Ich kann nachvollziehen, warum so viele Mädchen auf ihn stehen, Reichum und Macht machen sexy. Aber kein Geld der Welt würde mich dazu kriegen jemanden zu heiraten, der 24 Stunden am Tag nicht zu Hause ist und durch die Gegend läuft, als wolle er alles was Spaß macht einfrieren. Nein Danke! Doch trotz, oder gerade weil ich ihn nicht leiden kann, würde ich gerne wissen, was er hier macht und seine Antwort auf meine Frage bringt mich der Lösung vielleicht ein kleines Schrittchen näher. "Du weißt ganz genau wo ich sie gefunden habe, oder hast du mein Auto nicht gesehen?" Natürlich hatte ich es gesehen. Ich wusste nur nicht das es seins gewesen war, er ist nicht der einzige der einem schwarzen Wagen fährt. Gedanken verloren sehe ich meine Karten durch und frage mich warum er nicht einfach wieder geht. Was will er noch hier? Andererseits wäre er wohl nicht extra hergekommen nur um mir die Karten hier her zu bringen, nein, solche Mühe macht sich ein Seto Kaiba nicht, dafür hat er eine Million andere Leute, die springen wenn er brüllt. "Wo ist sie?" Verwirrt blicke ich ihn an, als diese Frage von ihm kommt. "Wo ist was?" Stelle ich die Gegenfrage, da ich keine Ahnung hab, was er meint. "Die Karte." Gerade will ich ihn anfahren, das er sich doch gefälligst einmal klar und in ganzen Sätzen ausdrücken soll, da fällt es mir auch auf. Natürlich haben die Typen sie mitgenommn, darum gings ihnen doch die ganze Zeit. Wäre doch dumm, wenn die Sieger ihre Trophäe dem Verlieren schenken würden, oder? Und noch dümmer wäre es, wenn ich Kaiba das erzählen würde, er würde mich auslachen. "Ich habs doch immer gewusst. Man sollte keine Hunde bei dem Spiel zulassen!" Oh ja, ich kanns schon hören, sein Gelächter und seine Sprüche, nur weil ich eben nicht ganz so gut bin wie er. Man muss auch nicht jedes Duell Monters Spiel gewinnen um daran Spaß zu haben. Obwohl ich seit gestern zugeben muss, das es manchmal schlimme Folge haben kann, wenn man verliert. Aber warum soll ich ihm das erzählen? Ich stelle mir ja auch schließlich nicht selber ein Bein, wäre ja ganz schon blöd. Meine Antwort auf seine Frage ist aber trotzdem immer noch nett und freundlich, schließlich kann er ja nicht wissen, was vorgefallen war und das ich nicht darüber reden will. Naja, jedenfalls nicht unbedingt mit ihm darüber reden will. "Du musst nicht immer alles wissen." Ein kleines Grinsen huscht über sein Gesicht. "Ok...ich muss auch nicht hier sitzen und mich mit dir unterhalten." Mistkerl. Er weiß doch ganz genau, das ich nur darauf gewarete habe, hier nicht mehr allein rumsitzen zu müssen. Noch vor einer halben Stunde war es mir scheiß egal wer mich besuchen kommt, hauptsache irgendwer. Na toll, das was jetzt kommt, ist echt Erniedrigung pur, ich kann ihm dabei nicht einmal richtig in die Augen sehen. "Warte...bitte....könntest du nicht noch ein klein wenig hier bleiben?" Darauf hat er natürlich nur gewartet und ganz der Geschäftsmann auch gleich eine Bedingung parat, bei der natürlich nur er Vorteile von hat. "Nur, wenn du mir erzählst was passier ist." Was will er eigentlich von mir? Das interessiert ihn doch bestimmt nen scheiß Dreck, warum fragt er dann danach? Zum ersten mal in meinem Leben wünsche ich mir das, was eine Million Mädchen sich jeden Tag wünschen, einmal zu wissen, was dieser Mann hier vor mir denkt. Aber Kaibas Miene bleibt für mich weiterhin undurchdringlich. Ok, dann wollen wir mal, die beste Lüge ist die, die nah an der Wahrheit ist, oder so ähnlich. "Ich bin gestern nach Hause gegangen und auf dem Weg haben mich irgendwelche Typen überfallen. Das wars, wahrscheinlich haben sie mir den Rotauge abgenommen und die restlichen Karten dann einfach weggeworfen." Klingt doch überzeugend, oder? "Ich wollte eigentlich die Wahrheit hören, Wheeler." Na toll, wahrscheinlich bin ich so leicht zu durchschauen, wie eine Scheibe Käse mit Löchern. Vielleicht ist er auch einfach nur Meister in dieser Disziplien. Anstatt ihm aber doch die Wahrheit zu erzählen, bekräftige ich einfach noch einmal meine Aussage wofür ich einen ärgerlichen Blick von ihm ernte. Was hatte er eigentlich erwartet? Das nur weil er mir meine Karten zurück gebracht hat, wir nun beste Freunde wären und ich ihm mein Herz ausschütte? Das kann er ja wohl voll vergessen. Ich bin sogar ganz froh als er, nachdem er mich noch einmal nach der Wahrheit gefragt und ich ihm diesmal gar nicht geantwortet habe, endlich geht und ich wieder alleine bin. Alleine in einem kalten, weißen Krankenhauszimmer mit einem roten Knopf an der Wand, den ich ohne zu zögern betätige. "MISTER WHEELER!" Tönt es auch prompt von draußen und ich freue mich, das wenigstens eine Person mir Aufmerksamkeit zollt, sodass ich nicht an Langeweile sterben muss. Endlich raus. Ab in die Freiheit. Nachdem nun geklärt ist, das ich keine Gehirnerschütterung davon getragen habe, sondern nur ein paar Prellungen, Blutergüsse und sonstiges, darf ich meinen Vater anrufen, das er mich hier rausholt. So wie es aussieht, bin ich nicht der einzige, der sich darüber freut. Kaum zwanzig Minuten nach dem Anruf kommt auch schon meine "Lieblingskrankenschwester" ins Zimmer um mir zu sagen, das draußen im Wartezimmer jemand für mich sitzt. Da ich nichts dabei hatte als ich eingeliefert wurde, stecke ich mir einfach nur meine Karten in die Tasche und mache mich auf den Weg. Doch schon ein erster Blick über die Wartenden entäuscht, nirgends ist der Haarschopf meines Vaters auszumachnen, dafür aber ein anderer. Mit einem Seufzer lasse ich mich auf den freien Platz neben dem Brünetten nieder, welcher mit verschränkten Armen gelangweilt die Leute beobachtet. Mister Seto Kaiba ist sich aber anscheinend zu wichtig, als mir seine Aufmerksamkeit zu schenken, also bleibt mir wohl nichts anderes übrig als darum zu bettel. "Was machst du hier?" Ohne mich anzusehen und mir zu antworten greift er in die Tasche seines Mantels und fördert das zu Tage, was ich gestern zwar vermisst, aber nicht damit gerechnte hatte sie noch einmal wieder zusehen. Bevor ich aber Fragen stellen kann oder etwas anderes, werde ich von dem Mann unterbrochen, auf den ich eben eigentlich gewartet hatte. "Hallo Joey, wie geht es dir heute?" Einmal kurz nach hinten geschaut und ich weiß, das mein Vater da ist um mich abzuholen, aber der kann bestimmt selber auch mal ein paar Minuten warten, erst will ich nämlich noch wissen, woher Kaiba die Karte, meinen Rotauge herhat. Als ich mich wieder zu ihm umdrehe ist er verschwunden, kurz sehe ich noch, wie er das Krankenhaus verlässt. Was soll das? Was willst du von mir? Um Antworten zu bekommen, werde ich ihm wohl mal einen Besuch abstatten. Außerdem würde ich ihm gerne noch danken... Vielleicht haben wir eine Chance auf ein Happy End, wenn wir unseren Hass begraben und versuchen Freunde zu werden. Ich habe das Gefühl, das seine Aktionen genau das versuchen, oder irre ich mich? Das würde ich gerne wissen... Kapitel 2: 2. Kapitel --------------------- O.O Joa, ich melde mich auch ma wieder XD....Eigentlich muss ich sagen, das ich es ganz ok finde...vielleicht ist es für euch noch ein bisschen verirrend, aber das klärt sich noch =D 2. Kapitel Eigentlich hatte ich ja vor, schon früher hier her zu kommen, aber ich wurde von meinem Vater aufgehalten. Obwohl das Krankenhaus meinte, das ich nichts weiter hätte als ein paar Prellungen, wollte er mich nicht gehen lassen. "Du brauchst noch ein wenig Bettruhe!" So ein Blödsinn. Schon der eine Tag, den ich zur Beobachtung auf der Krankenstation verbringen musste, war überflüssig. Mir gehts gut, mehr als gut. Kurz verschwindet meine Hand in meiner Hosentasche und ertastet meine Karte, den Schwarzen Rotaugendrache. Genau deswegen bin hier hier, vor dem Haus von Seto Kaiba. Ich will mich bedanken, denn ich bin mir sicher ohne ihn, hätte ich die Karte bestimmt nie wieder bekommen. Eigentlich wollte ich ihn schon vor zwei Tagen fragen, wie er das geschafft hat, aber leider ist er ja sofort verschwunden, weswegen mir ja gar nichts anderes übrig bleibt, als her zukommen. Natürlich hätte ich ihn auch anrufen können, aber ich hasse es, wenn man sich bei jemanden bedanken möchte. So etwas sollte man, wenn man die Möglichkeit hat, immer persönlich machen. Ich muss auch gar nicht lange auf die Gelegenheit warten, dies tun zu können, denn schon kurz nach dem ersten klingeln, wird die Tür geöffnet. Aber leider begrüßt mich weder Kaiba noch Mokuba, sondern irgend so eine Frau. Nachdem ich ihr versichern musste, das ich nicht geschäftlich da bin, sondern privat, erklärt sie mir auf dem Weg zu Kaibas Büro: "Mister Kaiba arbeitet immer so viel, selbst hier zu Hause. Er kommt kaum noch ins Bett, geschweige denn, das er sich mal so richtig enspannen kann. Da versuche ich natürlich alles um noch mehr Arbeit von ihm fernzuhalten. Aber Sie kennen ihn ja sicher. Man kann ihm noch so oft sagen, das doch Sommerferien sind, nein, er besteht darauf sich jeden Tag Tod zu arbeiten. Na sehen Sie....wir sind schon da. Das hier ist die Tür zu seinem Büro, am besten Sie klopfen einfach und wenn er sie herrein bitten, gehen sie einfach. Ich habe noch ein wenig zu tun. Also bis später... vielleicht." Mit diesen Worten verabschiedet sie sich von mir und lässt mich alleine vor einer großen Holztür stehen. Zwar bezweifel ich, das man mich auf der anderen Seite dieses....Tors hören würde, doch trotzdem poche ich zwei mal mit den Knöcheln der rechten Hand dagegen. Ich presse mein Ohr gegen das kühle Holz und höre schon nach ein paar Sekunden ein "Herein" das eindeutig von Kaiba stammt. Obwohl es nicht wie sonst eisig, beherrscht und geschäftig klingt, sondern genervt, überrascht und sogar ein wenig neugierig, ist es eindeutig seine Stimme. Ich atme noch einmal tief durch, dann öffne ich die Tür einen Spalt breit und trete ein. Was mir als ersten auffällt, ist die Helligkeit. Der Gang, durch den ich eben hier her gekommen bin, ist sehr düster gewesen, die Wände mit dunklem Holz verkleidet und durch die zwei Fenster am jeweiligen Ende kommt kaum Licht herein, aber hier... Eine riesiege Fensterfront beherrscht die gesamt Seite mir gegenüber und die dezent grüne Wand lassen zusammen den Raum gerade zu erstahlen. Der hellrote Teppich auf dem ebendso hellen Parkett, liegt unter einem Tisch, der zu einer Sitzgruppe mit zwei cremfarbigen Sofas gehört und die rechte Seite ausfüllt. Auf der Linken sind eine vielzahl von antik aussehenden Bücherregalen, die zum bersten gefüllt sind mit Akten. Mir genau gegenüber, vor dem Fenster durch das man in den Garten sehen kann, steht ein modernen Schreibtisch, auf dem sich noch mehr Akten und Papierkram, sowie ein Laptop befinden. Dahinter sitzt Kaiba und hämmert genervt auf die Tastatur vor sich ein, ohne mir einen Blick zuzuwerfen. Ich habe mich schon darauf eingestellt, das er keine Zeit für mich haben würde, immerhin bin ich ja hier her gekommen, ohne ihm vorher irgendwie bescheid zu sagen und so lasse ich mich mit einem leichten Seufzen auf einem der Sofas nieder. Eine Stunde halte ich es aus, ihn einfach nur stumm bei der Bewältigung seiner Arbeit zu zusehen, doch dann muss ich einfach irgendwas sagen. Vielleicht hat er vergessen, das ich hier bin? "Kaiba?" Meine Stimme ist kaum mehr als ein flehendes Flüstern, doch augenblicklich unterbricht der Angesprochene seine Tätigkeit und schaut zu mir rüber. Nicht sauer, weil ich ihn unterbrochen habe, sondern fragend, offenbar verwirrt, so als hätte er nicht damit gerechnet, das ich ihn ansprechen würde. Oder aber so, als hätte er mich wirklich vergessen. Doch schnell ändert sich der Ausdruck in seine Augen, während er seinen Kopf auf seinen Händen abstützt von leicht...ähm nun ja "dessorientiert" zu neugierig? Ja, er ist eindeutig gespannt darauf zu erfahren, was ich wohl von ihm will. "Ich wollte mich bei dir bedanken." Damit Kaiba auch versteht von was ich eigentlich rede, sein Blick ist schon nah dran, mich einfach nur wieder fragend anzusehen, stehe ich schnell auf und hole die Karte aus meiner Tasche. Ich gehe zu ihm hin um sie ihm zu zeigen, was ihm ein verächtliches Schnauben entweichen lässt. Ohne das ich ihn fragen muss, wie er es eigentlich geschafft hat sie mir zurückzuholen, antwortet Kaiba: "Das einzig schwierige war nur, erst einmal die Typen zu finden, mit denen du dich angelegt hast und das hast du. Du glaubst doch nicht im Ernst, das ich dir die Geschichte abgenommen habe mit dem Überfall, oder? Du hast sie zu einem Dull provoziert, nachdem du in einer Bar etwas getrunken hattest und dann, als du gewonnen hattest, wollten sie dich nicht mit dem Rotauge gehen lassen, den du ihnen versprochen hattest, fals sie gewinnen. Solche Typen sind echt zum kotzen, ich hasse Leute wie sie. Können sich einfach nicht damit abfinden, das sie verloren haben. Auch bei mir wollten sie Handgreiflich werden, aber da habe sie eindeutig den kürzeren gezogen." Das wars also. Er hat sich nicht mit den Typen angelegt, um mir einen Gefallen zu tun, sondern nur, weil er sie nicht leiden kann. Im Klartext heißt das, er hätte es für jeden anderen auch getan. Doch ist das die Wahrheit? Oder lügt er mich jetzt genauso an, wie ich ihn vor zwei Tagen? Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, fährt er mit einem glitzern in den Augen und einem Lächeln auf den Lippen fort: "Hey, träumst du? Gehst du jetzt wieder?" Zur Abwechslung bin nun ich der jenig der ein wenig verwirrt schaut. "Nein...ja...ich naja, ich wollte fragen ob ich irgendetwas vielleicht für dich tun könnte, immerhin schulde ich dir jetzt was." Kaiba macht ein nachdenkliches Gesicht, ehe sich wieder ein breites Lächeln zeigt: "Ja, in der tat könntest du etwas für mich tun, aber jetzt nicht, ich muss noch ein wenig arbeiten." Als hätte man auf einen Knopf gedrückt, wird Kaiba wieder ernst und beendet die Stand-by Phase seines Laptops indem er anfängt die Tasten zu bearbeiten. Ein paar Augenblicke stehe ich noch ein wenig verloren vor ihm, bis es klick macht: "Oh, ok...ich kann ja dann....morgen oder so wieder kommen." Ohne aufzublicken lässt er mich auf der Hälfte des Weges zur Tür stoppen, indem er mich bittet auf dem Sofa zu warten, da er verspricht sich zu beeilen. Da mir ein Blick auf meine Uhr verrät, das es noch früh ist, noch nicht einmal 2 Uhr, stimme ich mit einem nicken, welches er glaube ich nicht gesehen hat, zu und lasse mich wie schon vorhin auf dem Sofa nieder um zu warten. Eine Stunde, zwei Stunden, zwei einhalb Stunden, irgendwann wird es mir dann zu viel, denn Kaiba macht schon wieder den Eindruck als hätte er mich vergessen. "Kaiba!" Der Ton in meiner Stimme ist dieses mal nicht so freundlich, doch der Schimmer in Setos Augen ist auch diesmal wieder nicht besonders genervt oder sauer, wegen der Unterbrechung, sondern einfach nur... neutral, so als wäre ich ihm völlig gleichgültig. Aber ich bin ja auch noch nicht fertig, ich habe ihm noch mehr zu sagen: "Ich habe keine Lust mehr hier rum zusitzen. Wenn deine Arbeit noch lange dauert oder du einfach nichts für mich zu tun hast, dann gehe ich ebend." Doch anstatt mir zu antworten, witmet er sich seinem Labtop zu. "Jetzt reichts!" Murmel ich vor mich hin. Was glaubt er eigentlich? Das ich hier alles mit mir machen lasse, nur weil er mir meine Karte wiedergeholt hat? Meine Hand liegt schon auf der Türklinke, als Kaiba doch noch etwas zu mir sagt und wie ich aus den Nebengeräuschen höre, arbeitet er dabei einfach in Ruhe weiter: "Wenn du Lust hast, kannst du schon wirklich schon mal gehen. Einfach den Gang links runter und dann durch die letzte Tür auf der rechtes Seite, da ist mein Schlafzimmer. Ich brauche hier wirklich nicht mehr lange und danach komme ich zu dir." Na toll, ob ich nun hier auf ihn warte oder in irgendeinem anderen Zimmer, ist doch scheiß egal! Oder hat er vielleicht irgendetwas vor? Immer noch der Tür zugewant, sodass er nur meinen Rücken sieht, frage ich: "Und was soll ich da dann so lange machen?" Diesmal antwortet er sofort, aber mit dem was da kommt, nein, mit so etwas habe ich wirklich nicht gerechnet: "Du könntest dich ja schon einmal ausziehen und aufs Bett legen. Wie gesagt, ich würde auch gleich nachkommen." Sofort fahre ich herum. Ein Scherz, Seto Kaiba hat einen Witz gemacht, markiert diesen Tag rot im Kalender, aber... sein Gesicht ist ernst! Er verlangt das gerade wirklich von mir! Augenblicklich werde ich rot, teils weil mir die Vorstellung so etwas zu tun (vor allem mit ihm!) total peinlich ist, aber auch, weil ich richtig sauer auf ihn bin. "Du Arsch, vergiss es! Das kannst du nicht von mir ver..." Doch unerwarteter Weise werde ich von ihm unterbrochen, doch nicht, weil er irgendetwas zu mir sagt, sondern, weil Seto so lachen muss. Nun bin ich richtig verwirrt. Es war immer schon ein kleines Wunder, wenn man den Großen Seto Kaiba einmal hat lächeln sehen, aber das, dass ist... "Mensch, jetzt halt doch mal deine Klappe!" Fahre ich hin an, da ich irgendwie ein kleines bisschen überfordert bin. Ich gehe sogar zurück zu seinem Schreibtisch, fest entschlossen ihm eine zu scheuern, wenn er nicht gleich von selbst wieder normal wird. Doch das ist zum Glück nicht nötig, da er sich schnell wieder beruhigt, nur in seinen Augen bleibt noch ein belustigtes Funkeln übrig. "Gehts dir nicht gut?" Eigentlich wollte ich ihn das ruhig und leise fragen, doch meine Stimme klingt ein wenig hysterisch, fast panisch und sogar ein wenig sauer, so als hätte ich wirklich Angst davor, das Kaiba den Verstand verliert. //Was hatte diese Frau gesagt?...Er schläft nicht viel...hmm, vielleicht hat sein Verhalten ja damit etwas zu tun...// Ein leiser Seufzer reist mich aus meinen Gedanken. Ohne das ich es bemerkt habe, hat sich Seto mit seinem Stuhl umgedreht und schaut aus dem Fenster. Sein Blick geht ins Leere, ist nicht auf irgendetwas fixiert. "Kaiba?" Frage ich vorsichtig und gehe um den Tisch herum, sodass ich nun neben ihm stehe. "Was ist nur los?" Die Frage kommt zwar aus meinem Mund, ist aber nicht nur an Kaiba, sondern auch an mich gerichtet. Was hält mich hier? Warum mache ich mir Sorgen um ihn? Weil es niemand anderer tut... Es sind Sommerferien, die meisten seiner Angestellten scheinen frei zu haben, sein Bruder Mokuba ist in irgendeinem Ferienlager. Langsam gehe ich neben ihm in die Hocke und schaue zu ihm hoch. "Hey, was ist los? Rede mit mir, Kaiba..." Warum eigentlich Kaiba? Wir sind keine Fremden mehr und in letzter Zeit verstehen wir uns so gut. Warum also nicht Seto? Ok, besonders viel gesprochen haben wir nicht miteinander und kennen tue ich ihn auch nicht so gut, oder? Ich weiß, das er mit seinem kleinen Bruder Mokuba in ein Waisenhaus gekommen ist, nachdem seine Eltern bei einem Autounfall gestorben sind. Danach wurden die Beiden von einem Typen namens Gozaburo Kaiba adoptiert, von ihm hat Seto die Firma bekommen. Was weiß ich noch? Nach außen hin ist er der kalte Geschäftsmann, mit den emotionslosesten Augen der Welt, aber jeder Mensch hat mehr als nur eine Seite. Eine andere, das ist der Spitzenschüler, der die Antwort auf jede Frage weiß. Dann gibt es noch den Fiesling, der auf jedem herumhackt, der nicht so perfekt ist wie er. Aber ich denke, das Kaiba noch mehr Seiten hat. Meine Lieblings Seite ist und bleibt aber immer noch der "Große Bruder", den sich wohl jeder wünscht. Der, der sich um seinen kleinen Bruder kümmert, alles für ihn tun würde. Bin ich für meine Schwester auch so ein Bruder? Doch leider habe ich keine Zeit darüber nachzu denken, da Kaiba meine ganze Aufemerksamkeit bekommt, damit ich vielleicht irgendwann verstehe, was mit ihm los ist. "Ich... Es ist alles in Ordnung, denke ich. Vielleicht hole ich auch gerade irgendwie nur meine Kindheit nach. Aber sonst gehts mit ganz gut. Es ist... ein wenig einsam hier, das ist alles." Ein kleines Lächeln erscheint auf meinem Gesicht, während ich mich aus meiner Hocke erhebe. "Ich bleibe noch ein wenig, ok?" Ohne auf seine Antwort zu warten, gehe ich nun zum dritte mal zu dem Sofa, gerade als ich mich setzten will, setzt das Geräusch wieder ein. Ich blicke zurück und sehe, wie er mit konzentriertem, aber enspanntem Gesicht wieder auf den Bildschirm starrt. //Mal sehen, ob ich ihm helfen kann, sodass er sich nicht mehr so unwohl fühlt.// Um mich ein wenig bequemer hin zusetzen, stelle ich meine Füße auf den Bezug, schlinge meine Arme darum und lege meinen Kopf darauf. Einen Augenblick übrlege ich noch, ob ich es wirklich tun soll, doch dann fange ich einfach an. Ich rede, über alles mögliche, was mir so einfällt, meine Kindheit, die Schule, meine Freunde. Dabei beobachte ich genau Setos Reaktionen, doch ihn scheint mein Geplapper nicht zu stören, also höre ich auch nicht auf. Nach einiger Zeit hört er sogar auf zu tippen und beobachtest mich seinerseits. Sein Gesichtsausdruck ändert sich dabei von entspannt zu nachdenklich, aber wenigstens scheine ich ihm besser zu tun, als seine Arbeit. Nach Stunden wie es mir vorkommt, steht er plötzlich auf, und ich verstumme. Er macht eine aufforderne Geste mit der Hand und so folge ich ihm, als er den Raum verlässt, er bringt mich zurück zur Eingangstür. Ohne, das einer von uns ein Wort sagt, ziehe ich meine Jacke und Schuhe an und öffne die Tür. Während ich raus trete, frage ich ihn: "Habe ich dich nicht genervt?" Doch er schüttelt nur den Kopf, ehe er sich vorbeugt und mir ins Ohr flüstert: "Kommst du morgen wieder?" Ich lächel zurück, zucke mit den Schultern und gehe, während er hinter mir die Tür wieder schließt. Zu Hause wartet mein Vater schon auf mich, es ist halb sieben und wir wollen zusammen essen. Oh ja...das nenne ich ein Happy End. Für mich ist Seto jetzt schon ein Freund und kein Feind mehr, aber...wie sieht er das? Ich werds bald wissen, denn ich werde ihn fragen...morgen... Kapitel 3: 3. Kapitel --------------------- Leider ist es ein wenig kurz geworden, aber ich hoffe tritzdem das es euch gefällt =^..^= Irgendwie muss ich meine ganze kapitelaufteilung über den Haufen schmeißen, weswegen es jetzt mehr werden, als eigentlich geplant, wie viele genau kann ich aber leider noch nicht sagen...Nja, aber jetzt wünsche ich euch erst ma viel Spaß beim lesen ^^/) 3. Kapitel "Joey, jetzt warte doch mal bitte. Wo willst du denn eigentlich schon wieder hin? Komm mal kurz mit in die Küche, ich glaube es wird Zeit, das wir mal wieder mit einander reden." //Oh nein, nicht jetzt...// Genervt mache ich die Haustür, die ich gerade geöffnet hatte wieder zu und drehe mich um. "Aber Dad..." Beginne ich, doch er unterbricht mich sofort wieder. "Kein aber, komm her und setz dich." Seufzend ziehe ich mir Schuhe und Jacke aus und folge ihm in die Küche. Dort setze ich mich ihm gegenüber und sehe dabei zu, wie er für uns beide jeweils einen Becher Kaffee macht. //Super, das heißt dann wohl, das das hier ne längere Angelegenheit werden kann...// Nachdem auch er sich endlich gesetzt und ein wenig von seinem Kaffee genippt hat, erfahre ich was er von mir will. "Deine Lehrerin, Frau Isumi hat gestern hier angerufen." Ich horche auf. //Was kann sie nur erzählt haben? Das ich zu spät komme nicht, ich mache meine Hausaufgaben und schreibe keine schlechten Zensuren. Sie hat doch eigentlich gar keinen Grund sich hier zu melden.// Die Stimme meines Vaters reißt mich aber jeh aus meiner Gedankenwelt. "Willst du gar nicht wissen was sie wollte?" "Doch, natürlich" Beeile ich mich zu sagen und versuche ein möglichst interessierten Gesichtsausdruck zu zaubern, der mir wohl aber gründlich daneben geht. "Sie wollte wissen mit was ich dir gedroht habe, da du inerhalb kürzester Zeit zu einem ihrere fleißigsten Schüler mutiert bist und ehrlich gesagt, würde ich das auch gerne wissen. Du kommst nicht mehr zu spät, hast immer alle deine Hausaufgaben und schreibst gute Noten, jedenfalls im Gegensatz zu vorher. Sie sagt, dass das jetzt schon seit knapp zwei Monaten so geht und da ist mir eingefallen, das du zu der Zeit deinen Unfall hattest. Hat dein plötzlicher Sinneswandel vielleicht etwas mit dem jungen Mann zu tun, der bei dir im Krankenhaus war?" //Wie recht er doch hat. Fast jeden Tag bin ich bei Kaiba, er hilft mir bei den Hausaufgabe und erklärt mir das, was ich im Unterricht nicht verstanden habe. Und wegen des zu spät kommens... würde ich das tun, dabnn würde ich Kaiba ja weniger Minuten am Tag sehen können. Ich kann es mir nicht erklären, aber er ist mir sozusagen ans Herz gewachsen. Er ist für mich ein genauso guter, wenn nicht besser Freund geworden als Yugi und co.// Doch wieder muss ich in meinen Gedanken innehalten, da mein Vater wohl doch noch nicht fertig war, mit reden. "Und überhaupt...wo willst du eigentlich schon wieder hin? Jeden Tag bist du nicht da, wenn ich von der Arbeit komme. Ich bin froh, das du wenigstens noch hier schläfst und noch nicht ganz ausgezogen bist. Wo wolltest du gerade hin und sag mir bitte die Wahrheit, ich mache mir nämlich langsam Sorgen um dich." Ich trinke ein paar Schlucke von meinem Kaffee um die Antwort ein wenig hinauszuzögern, aber natürlich ist das sinnlos, ich werde sie ihm so oder so geben müssen. Auch weiß ich schon wie sie aussehen wird. Das ich mich jeden Tag mit Kaiba treffe ist nichts verbotenes, also warum sollte ich es vor ihm verheimlichen? "Hast du eine Beziehung mit jemandem?" Fast hätte ich den Kaffee wieder ausgespuckt, da mich diese Frage getrofffen hat wie ein Schlag ins Gesicht. "NATÜRLICH HABE ICH KEINE BEZIEHUNG!" Würde ich am liebsten Schreien, aber das wäre nur die halbe Wahrheit und ich lüge meinen Vater nicht gerne an. //Also erst einmal Gedanken ordnen und ganz ganau darauf achten, was du jetzt sagts.// "Ich...naja...also, erst mal der Reihe nach." Ich schaue meinen Vater dabei nicht an, mein Blick ist auf den Dampf, der aus meiner Tasse aufsteigt, gerichtet. "Seto Kaiba hilft mir bei meinen Schulaufgaben, er ist bei mir in der Klasse, deshalb habe ich mich in letzter Zeit so verbessert. Ich mag ihn sehr ja und ehrlich gesagt...mir...mir wäre es egal wenn... im Moment sind wir nur Freunde, aber wenn wir jetzt eine Beziehung haben würden, das...es wäre mir egal...irgendwie" Ohne das ich es gemerkt habe, war mein Vater aufgestanden und legt mir nun eine Hand auf die Schulter. "Wolltest du grade wieder zu diesem Seto Kaiba hin?" Ich schaue meinen Dad an und nicke, worauf er mich anlächelt und mir aufmunternt auf die Schulter klopft. "Dann solltest du das am Besten auch tun und dich mit ihm über deine Gefühle unterhalten. Ich glaube nämlich nicht wirklich, das ich in solchen Sachen der richtige Ansprechpartner bin. Aber versprich mir dafür, das du in Zukunft wieder ein wenig mehr Zeit zu Hause verbringen wirst, ok?" Doch gerade als ich aufspringe und mich bei ihm bedanken will, klingelt das Telefon und nach ein paar Augenblicken gehe ich zögernd ran. "Joey? Ich muss arbeiten, aber wir können uns morgen treffen." Ich brauche erst einmal ein paar Sekunden um überhaupt zu begreifen wer da am anderen Ende der Leitung ist. "Kaiba? Ähm, klar, ich hab morgen Zeit, aber..." Doch er lässt mich gar nicht ausreden. "Gut, würdest du dann auch über Nacht bleiben? Ich muss dich was fragen. Sagen wir, du kommst so um 5 Uhr? Bis dann." Und schon hat er aufgelegt und man hört nur noch tuten. Verwirrt starre ich das Telefon in meiner Hand an und danach meinen Vater, der den selben Gesichtsausdruck wie ich hat. Doch da er wahrscheinlich noch weniger weiß als ich, bin ich wohl mit erklären dran. "Das war grade Kaiba, er hat heute keine Zeit und will, das wirt uns morgen treffen, weil er mich unbedingt etwas fragen will." Sofort erscheint ein Lächeln auf dem Gesicht meines Vaters. "Das heißt ja, das wir beide auch mal wieder etwas zusammen unternehmen können. Zieh Schuhe und Jacke an und dann lade ich dich zu einem Eis ein, oder?" Dankend nehme ich seine Einladung an, denn es wird mich hoffentlich von meinen Gedanken ablenken. //Was will Kaiba mich denn so wichtiges fragen? "Hast du eine Beziehung mit jemandem?"// Wie gerne würde ich "Ja sagen. Wie gerne würde ich "Nein" sagen. Ein happy End? Nein, das ist es nicht wirklich, ganz im Gegenteil, ich fühle mich miserabel. Zweifel und Unsicherheit nagen an mir, wie Ratten an einem Stück Käse. Ich sollte mich vielleicht ersteinmal ne Zeitlang von Seto Kaiba fern halten um mir in Ruhe Gedanken darüber zu machen, was eigentlich so ein Happy End für mich ist...oder wird... Kapitel 4: 4. Kapitel --------------------- 4. Kapitel Wieder einmal stehe ich hier. Vor der Eingangstür von Seto Kaiba und drücke die Klingel. Inzwischen ist es nichts ungewöhnliches mehr ich bin oft hier, nur heute ist irgendetwas anders. Vielleicht liegt es an dem Gespräch das ich gestern mit meinem Vater hatte oder dem Umstand, das ich mit meinen Schlafsachen und nicht wie üblich nur mit meinem Schulranzen hier stehe. Es macht mich nervös zu wissen, das ich die ganze Nacht hier verbingen werde, vor allem wegen meinen Gefühlen. Zwar glaube ich nicht, das ich mitten in der Nacht einfach üner Kaiba herfallen werde, doch trotzdem würde es mir bestimmt schwer fallen meine Gefühle für ihn im Zaum zu halten. Und dann ist da immer noch das, was er gestern zu mir am Telefon gesagt hat: "Ich muss dich was fragen." Was denn? Den ganzen Tag habe ich darüber nachgedacht, aber mir ist beim besten Willen nichts eingefallen. "Joey? Hey....anwesend?" Erschrocken fahre ich zusammen. Vor mir steht Seto und schaut mich ein wenig genevt an. "Willst du auch irgendwann mal reinkommen?" Ich nicke einfach nur, schiebe mich an ihm vorbei ins Haus und gehe ins Wohnzinmer. Seine Schritte folgen mir, doch als ich mich umsehe, bemerke ich das er an der Tür stehen geblieben ist und mich ansieht. Er steht einfach nur da, sieht mich an und spricht kein Wort. In dieser angspannten Situation bleibt mir nichts anderes übrig, als selbst das Wort zu ergreifen: "Also....hier bin ich....du wolltest mich doch was fragen? Oder nicht?" Was hätte ich nur alles dafür getan, das er einfach nur den Kopf schüttelt und mit seiner in letzter Zeit so viel freundlicheren Stimmen sagen würde: "Nein, ich wollte einfach nur, das du herkommst...ich dachte wir könnten uns mal einen schönen Abend machen. Ich hab ein paar Filme hier, die wir gucken können." Aber nein, natürlich passiert das nicht. Stattdessen, streicht Seto sich nur nervös die Haare zurück und setzt sich zu mir aufs Sofa, mit einem riesigen Abstand zu mir. Asl er anfängt zu sprechen, zucke ich kurz zusammen, denn ich habe die ganze Zeit auf das Stück Sofa zwischen uns gestarrt, doch er bemerkt es nicht, da sein Blick auf den Boden zwischen seinen Füßen gerichtet ist. "Ja hab ich....und glaub mir, es fällt mir nicht leicht, dir diese Frage zu stellen, immerhin habe ich dabei auch ein paar... Hintergedanken." Hintergedanken? Was meint er denn jetzt damit? Aus den Augenwinkeln schaue ich zu ihm, auch er sieht mich an. Als sich unsere Blicke treffen, merke ich wie ich leicht rot werde und schnell meinen Blick zur anderen Seite wende. Genau wie er. //Ach so....DAS meint er mit Hintergedanken.// Im stillen danke ich meinem Vater für das Gespräch von gestern. Die Situation zwischen Seto und mir ist sehr angespannt, man merkt es richtig. Und das Seto ausgerechnet jetzt auch noch näher an mich heran rutscht, macht es nicht gerade besser. Aber zum Glück muss ich noch nichts sagen. Seto ist noch nicht fertig mit sprechen und nachdem er noch einmal tief Luft geholt hat fuhr er fort: "Ich möchte gerne von dir wissen, wie wir zu einander stehen. Wir sind keine Rivalen oder Feinde mehr, das weiß ich, aber sind wir....Freunde? Ich meine, ich hätte nichts dagegen, aber Freundschaft ist nicht das, was meine Gefühle dir gegenüber so richtig beschreibt...irgendwie ist da noch etwas, etwas stärkeres und...ich bin mir einfach nicht sicher was ich dir gegenüber fühle oder nein, viel mehr....ich weiß was ich fühle, aber ich würde gerne wissen was du zu dem Thema sagst. Ob du mich vielleicht sogar bestätigst." Nach seiner "Rede" muss ich erst mal schlucken. Erst als ich mir sicher bin, was ich zu ihm sagen werde, sehe ich ihm wieder in die Augen. In diese tiefen, blauen Seen..... Und schon sind alle Worte, die ich mir zurecht gelegt habe weg und der Rotton auf meinen Wangen wird noch ein bisschen kräftiger. "Ähm, naja....ich hatte gestern so ein Gespräch mit meinem Vater gehabt und...oh man. Seto, ich mag dich, wirklich. In letzter Zeit hab ich dich ja auch ganz anders kennengelernt. Du bist nicht immer nur der kalte Geshäftsmann Seto Kaiba, du bist inzwischen...naja, auch schon sowas wie ein guter Freund. Aber gestern, da ist mir klar geworden, das....Seto, ich liebe di..." Er gibt mir nicht mal Gelegenheit meinen Satz zu beenden. Ich merkte schon während ich die letzten Worte sagte, wie er sich zu mir rüberbeugte und mir bevor ich aussprechen konnte schon seine Lippen auf meine drückte. Er presst mich in die Sofapolster und machte mir sogleich mit seinem groben Eindringen seiner Zunge in meinen Mund klar, wer hier der Dominantere ist. Doch trotzdem genieße ich es. Endlich ist alles so, wie es sein soll, endlich kann ich ganz offen mit meinen Gefühlen ihm gegenüber umgehen. Ich fühle mich bei Seto so wohl, das ich erst merke, das jemand das Wohnzimer betreten hat, als Seto den Kuss beendet. "Hallo Mokuba" Begrüßt er seinen kleinen Bruder, während ich einfach nur verlegen woanders hin sehe. Es ist mir schon fast peinlich so halb unter Seto liegend von dessen Bruder erwischt zu werden. Den anderen beiden scheint das aber nichts auszumachen, Mokuba grüßt seinen Bruder ebenfalls und sagte auch mir "Hallo", meine Antwort darauf, ist nur ein kurzes Nicken. Seto wendet sich aber gleich darauf wieder mir zu: "Am besten du nimmst deine Sachen und dann zeig ich dir, wo du heute übernachten kannst, ok?" Erleichtert nicke ich und gehe hinter ihm her, den Flur entlang, die Treppe hoch und einen weiteren Korridor runter zu einer Tür. Dahinter ist ein Schlafzimmer. Um genau zu sein, sein Schlafzimmer. Ein wenig komisch ist mir schon zu mute, als ich in der Tür stehe und hinein sehe, doch Seto schiebt mich sanft hinein. Bevor er aber selber eintreten kann, wird er von Mokuba aufgehalten. "Was macht ihr denn jetzt noch?" Fragte dieser, ganz typisch Kind ohne irgendwelche Hintergedanken. Doch die Antowrt auf seine Frage interessiert kich auch, sehr sogar. "Das ist nichts für Minderjährige" Was? Ich musste heftig schlucken, während Seto die Tür von innen zu schließt und sich mit einem zuckersüßem Lächeln zu mir umdrehte. Kapitel 5: 5. Kapitel --------------------- Es tut mir wirklich sehr Leid.....es hat echt extrem lange gedauert bis ich mal in de Hufe gekommen bin und endlich mal wieder ein neues Kapitel hochlade...Ich weiß auch nich..aber iwie hatte ich nie Zeit...ich hoffe, das ich die restlichen Kapitel schneller fertigstellen kann.... 5. Kapitel Manno, da hab ich gerade so schön geschlafen und dann das. Der Wecker klingelt. Warum das denn? Es ist Samstag! Doch das merkwürdigere ist, gerade als ich nach dem Mistding taste, geht es aus, ohne das ich den Ausschalter gefunden habe. Müde öffne ich die Augen und mache sie dann doch schnell wieder zu. Gleißendes Sonnenlicht erfüllt das Zimmer. Warum sind denn die Rollos nicht unten? Doch beim zweiten Versuch sehe ich den Grund. Seto! Er muss den Wecker aus und die Rollos hoch gemacht haben. Obwohl....wir hatten gestern glaube ich anderes zu tun, als uns um die Rollos zu kümmern... Jetzt erst erinnere ich mich an gestern abend und... "Autsch...." Prompt melden sich die Schmerzen in meinem Hinterteil. Der Verursacher dreht sich zu mir um, seine Haare sind noch ganz zerstubelt und er ist dabei sich anzuziehen. Er muss wohl auch grade erst aufgestanden sein. "Guten Morgen" Kommt es von ihm, ehe er sich langsam zu mir runterbeugt und mir einen kleinen Kuss gibt. "War gut gestern." Mit diesen Worten dreht er sich wieder um, um seine Hose zu suchen, die wohl noch irgendwo in der Nähe der Tür liegt. Mir steigt natürlich sofort die Röte ins Gesicht. //Wie kann er nur sowas sagen?// Er hat recht, es war gut gestern, sogar mehr als das aber...so wie er darüber redet, ist es mir echt peinlich. Ich hoffe mal, das Mokuba gestern nich gelauscht hat oder dergleichen, sonst werde ich ihm mein Lebenlang nicht unter die Augen treten können. Nachdem meine Gesichtsfarbe langsam wieder etwas normal genworden ist und Seto das Zimmer mit den Worten: "Wir treffen uns gleich unten, ich mache uns Frühstück" verlassen hat, beginne auch ich meine Sachen einzusammeln. Meine Boxershorts und meine Socken liegen gleich vor dem Bett, meine Hose ein wenig davon entfernt, mein T-Shirt liegt neben meiner Tasche und die steht noch neben der Tür. Nachdem ich mich wieder angezogen hab und einigermaßen wach bin, mache ich mich auf die Suche nach dem Bad, drei Türen stehen zur Auswahl. Ich war zwar schon oft in seinem Haus, aber noch nie in seinem Schlafzimmer. Eine führt auf den Flur, aber leider hab ich nich aufgepasst, welche der anderen beiden Seto vorhin benutzt hat. Die erste ist natürlich die falsche, wie ich nach ein paar Sekunden festelle. ich befinde mich in einem Ankleidezimmer, jedenfalls vermut ich das, weil außer ein paar riesigen Schränken und Spiegeln nichts weiter vorhanden ist. Die zweite ist logischerweise, dann die richtige und ich finde mich in einem schönen, blau gefliesten Bad wieder, mit allem drum und dran. Badewanne, Toilette, Dusche, Spiegel, Schrank und Waschbecken. Nach ein paar Minuten bin ich fertig und mache mich auf den Weg nach unten. ich bin grade auf der Treppe, als eine Stimme mir hinter her ruft. "Morgen Joey, warte auf mich." Ich drehe mich um und erblicke Mokuba, der noch im Schlafanzug und wohl gerade erst wach geworden, hinter mir auf dem Treppenabsatz steht. "Morgen Kleiner." Antworte ich ihm, als er neben mir steht und wuschel ihm durchs Haar. Zusammen machen wir uns auf den Weg nach unten ins Esszimmer, wo Seto mit einem Brötchen in der einen und einer Zeitung in der anderen Hand schon auf uns wartet. Nachdem Mokuba auch noch von seinem Bruder begrüßt wurde, frühstücken wir alle zusammen. Keiner sagt ein Wort, außer der leisen Musik aus dem Radio ist fast nichts zu hören. Ich geieße die Ruhe und das Gefühl hier völlig geborgen zu sein. Wenn ich mich so umschaue, ist es so, als wären wir eine kleine Familie. //Solche Gedanken...und das jetzt schon...dabei sind wir doch erst seit gestern zusammen...// Ich werfe einen Blick auf Seto, doch der schenkt seine ganze Aufmerksamkeit der Zeitung und seinem Kaffee. "Dad? Ich bin wieder da" Den Schlüssel werfe ich in eine Schale auf dem Flurschrank, die Tasche landet achtlos auf dem Boden. "Dad?" Frage ich und stecke meinen Kopf durch die Wohnzimmertür, als plötzlich aus der Küche ein: "Ich bin hier" ertönt. Ich geselle mich zu meinem Vater, indem ich mich an den Küchentisch setzte und ihm beim kochen zu zusehen. Erst nach einer halben Ewihkeit, wie es mir vorkommt, stellt er endlich die Frage, auf die ich nur gewartet habe: "Na...wie ist es bei Kaiba gewesen?" "Gut," antworte ich, mit einem mehr als breitem Grinsen im Gesicht. "Mehr als gut" Nun schleicht sich auch ein Lächeln auf das Gesicht meines Vaters, während er die Teller aus dem Schrank holt. "Dann darf ich mich also auf eine baldige Hochzeit einstellen?" fragt er lachend, als er anfängt den Tisch für uns beide zu decken. "Sehr witzig." entgegne ich ein wenig rot werdend, ehe ich Besteck holen gehe. Natürlich hatte ich beim Essen nur ein einziges Gesprächsthema: Seto Kaiba. Aber ich denke nich, das ich meinen Dad damit auf die Nerven gegangen bin, ich hatte eher den Eindruck, das er sich wirklich für mich freut und das obwohl sein Sohn nun "offiziel" "vom anderen Ufer" ist. "Wie wäre es, wenn du deinen Seto mal zu uns einlädst? So wie sich deine Erzählungen anhören scheint unser Haus zwar nicht mal so groß zu sein, wie sein Pool, aber ich würde ihn gerne mal kennen lernen. Ich will ja schließlich wissen zu wem ich dich da lasse." //Seto einladen? Hierher?...// Daran hab ich noch gar nicht gedacht. "Klar, ich kann ihn morgen fragen ob er Lust hat mal vorbei zu kommen." "Setooo~...jetzt hör doch mal kurz auf und antworte mir gefälligst." Dieser lies murrend von meinem Hals ab und begutachtete noch kurz den dunkelroten Fleck, den er darauf bestimmt hinterlassen hatte, bevor er antwortete: "Von mir aus. Wenn der Vater mich unbedingt kennenlernen will, komme ich morgen bei euch vorbei, in Ordnung? Können wir jetzt weiter machen?" Schon wieder dieses Grinsen. Ich habe schnell gelernt, was auf mich zukommt, wenn er dieses Grinsen im Gesicht stehen hat. Seto hilft mir nicht nur mit den Hausaufgaben oder lenrt mit mir vor Arbeiten, natürlich machen wir auch das, was andere Paare auch tun. Wir schlafen miteinander. Nur leider nimmt Seto dabei überhaupt keine Rücksicht auf mich. Nachmittags komme ich zu ihm, mach meine Hausaufgaben, lerne, während er an seinem Computer arbeitet, wenn wir beide fertig sind, essen wir meistens zusammen zu abend und unterhalten uns. Danach geht es ins Schlafzimmer, ehe er mich nach Hause fährt. Es ist fast jedesmal das gleiche, aber ich liebe ihn doch, deswegen stört es mich nicht. Vor allem, weil ich in meinem inneren weiß, das Seto mich auch liebt, gesagt, hat er es bis jetzt noch nicht, bestimmt, weil es ihm zu kitschig ist. Ich stehe in der Dämmerung vor der Haustür zu der Wohnung von mir und meinem Vater und suche den Schlüssel in meiner Tasche. Hätte ich mich umgedreht, hätte ich noch die Rücklichter von Setos Wagen gesehn. Als ich die Schlüssel endlich habe und das Haus betrete, höre ich leise Geräusche aus dem Wohnzimmer. Ich setzte mich zu meinem Vater auf das Sofa und starre, wie er den Fernseher an. //Warum stört es mich so, das er es noch nicht gesagt hat? Reicht es nicht aus, das ich es fühle?...Fühle ich es denn?// "Seto kommt morgen vorbei." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)