Schwarz von Anuri (Die Wahrheit kommt immer ans Licht) ================================================================================ Kapitel 1: Armer Nagi --------------------- . Wir kennen sie alle. Schwarz! Sie sind gefürchtet Attentäter. Ihre Fähigkeiten überschreiten unsere Vorstellungskraft. Obwohl sie die Bösen sind, werden sie von allen geliebt. Ihr Fanclub wächst ständig. Sie sehen gut aus, sind cool und eiskalt. All das lässt die Mädchen Herzen Höherschlagen. Ein Treffen mit ihnen endet tödlich. Außer ihre Gegner sind unterhaltsam oder gibt es doch einen anderen Grund, dafür das Weiß jedes Treffen überlebt? Doch die vier haben nicht nur weibliche Fans. Nicht wenige bewundern Schwarz und wollen genauso stark und unverletzbar werden wie sie. Sie werden geliebt und gefürchtet. Wir alle wollten es schon immer wissen, aber können wir die Wahrheit auch verkraften? Was tun unsere süßen, supercoolen, bösen Jungs, wenn sie einmal nicht arbeiten? Wie sieht ihr alltägliches Leben aus? Dieser Frage bin ich auf den Grund gegangen. Alles was ich herausgefunden habe, wird hier dokumentiert. Ich hoffe ich kann diesen Bericht zu ende schreiben…wer weiß wie lange Schwarz sich, dass gefallen lässt… Ein wütender Schrei weckte Nagi. Scheinbar nicht nur ihn. Er konnte hören wie Brad wütend seine Zimmertür zu knallte und zu Schuldigs Zimmer stampfte. Also konnte er es vergessen weiterschlafen zu wollen. Langsam er hob er sich und griff nach den Ohropax. So dass er Brads Geschrei nicht mehr hörte… besser gesagt nicht mehr so laut hörte. Der Kerl hatte vielleicht ein Organ. „Schuldig! Steh auf oder ich verspreche dir du bist Hackfleisch! Was hast du wieder getan! Kann man in diesen Haus nicht einmal ausschlafen?“ So ging das nur eine Weile. Inzwischen überlegte Nagi ob er erst in die Küche sollte oder erst duschen. Erst duschen. Auf Farfs Anblick musste er sich erstmal seelisch vorbereiten. Daran konnte er sich einfach nicht gewöhnen. Also trottete er ins Bad. Dort entledigte er sich seiner Sachen und duschte sich. Als er schließlich aus der Dusche steigen wollte und ein Handtuch greifen, rutschte er auf der Seife aus, die da im Weg herum lang. Er versuchte halt zu finden und riss das Handtuch einigen anderen Sachen mit sich. Von den Lärm angelockt steckte Schuldig seinen Kopf durch die Tür. Wieder einmal lief er nur mit einer Boxershorts bekleidet durch die Gegend. „Alles okay Chibi?“, fragte er grinsend. Nagi wurde rot. Die Farbe vertiefte sich als er sich seiner Situation bewusst wurde. Schnell griff er nach einen Handtuch, dann brüllte los: „Raus hier! Sofort! Verschwinde!“ Seine Worte verlieh er Nachdruck in dem er einige Duschuntensielen auf Schuldig zu rasen ließ. Schuldig schloss lachend die Tür. „Du bist süß Chibi!“ Er hasste Schuldig! Auch wenn das nicht wirklich stimmte. Langsam richtete er sich auf und hörte wie Brad schrie: „Nagi! Du sollst deine Kräfte nicht außerhalb der Arbeit einsetzen! Noch mal und du hast Computer verbot!“ Er grummelte. Aber Schuldig war es erlaubt andauernd in seinen Gedanken rumzuspielen. Die Welt war ja so ungerecht! Sie alle hatten sich gegen ihn verschworen und das schon am frühen Morgen. Er trocknete sich ab, band das Hundtuch um seine Hüften und beseitigte dann das Chaos um ihn herum. Schließlich ging er in sein Zimmer um sich anzuziehen, da seine Sachen die er mit ins Bad genommen hat leider etwas sehr nass geworden waren, weil der Abfluss mal wieder von Schuldigs Haare blockiert wurde. Warum passierte immer ihn so was? Das war einfach nur mies! Die Welt hatte etwas gegen ihn. Jetzt brauchte er einfach einen starken Kaffee. Er betrat die Küche. „Na Chibi? Sturz ohne Schäden überstanden?“, kam es grinsend von Schuldig. Nagi beschränkte sich darauf Schuldig in Gedanken um zu bringen. //Du bist ganz schön brutal Chibi// Die Schuldigs Stimme ignorierte er einfach. Farf stellte ihn ein Tasse Kaffee und sein Frühstück hin. Dankbar nickte er Farf zu und versuchte verzweifelt nicht auf dir rosa Schürze mit Herzchen zu sehen. Doch dieser drehte sich ein Glück um, um sein Mittagessen vorzubereiten. Dann stellte er jedem ein Lunchpaket hin außer Schuldig. „Krieg ich keins?“, fragte er leicht schmollend. „Nein! Du hast in meiner Küche nichts anzufassen! Strafe muss sein!“, sagte Farf kalt und spielt mit seinem Messer. Wenn es um seine Küche ging, verstand er keinen Spaß. Heute früh hatte er gesehen, dass Schuldig eins seiner Messer mit dem falschen Lappen abgewaschen hatte und es außerdem an den falschen Platz gelegt hatte. Heute musste er seine Messer als mal wieder eine Sonderpflegekur zukommen lassen. Seine armen Messer mussten immer unter Schuldig leiden! Nagi grinste ihn schadenfroh an. Ein Blick auf die Uhr ließ ihn hektisch aufstehen. Er war viel zu spät dran. Schnell suchte er seine Sachen zusammen und stürmte aus dem Haus. Natürlich ließ er sein Essen zu Hause stehen. Wenn er noch mal zu spät kam, würde sein Lehrer Brad zu sich bestellen und dass bedeutete jede Menge ärger mit ihm und mindestens ein Monat Computerverbot. Darauf konnte er sehr gut verzichten. Gerade noch rechtzeitig schaffte er es in die Klasse. Warum musste auch immer ihn so was passieren. Er versuchte sich auf den Unterricht zu konzentrieren, aber irgendwie war das ganze Zeug einfach langweilig und der Lehrer redete so einschläfernd. So kam es, dass er heute ein zweites Mal durch Gebrüll geweckt wurde. Der Lehrer stand neben ihm und sah ihn wütend an und schrie irgendwas, was Nagi nicht verstehen konnte oder nicht wollte. Nach dem sich der Lehrer beruhigt hatte, hatte er einen ganzen Stapel an Zusatzaufgaben aufgehalst bekommen. Seine Laune war längst unter den Nullpunkt gesunken. Als endlich die Mittagspause anbrach, kramte er verzweifelt in seiner Tasche. Das durfte nicht war sein. Er hatte nicht wirklich sein Essen zu Hause liegen lassen bitte nicht. Irgendjemand hielt ihm ein Lunchpaket unter die Nase. „Nein danke! Ich brauch das nicht!“ Er war nun wirklich nicht auf das Lunchpaket von einer Mitschülerin angewiesen. „Dann behalt ich’s halt!“ „Schuldig!“ Er schaute Schuldig ungläubig an. Was machte der den hier? //Sein nicht immer so gemein zu mir! Ich bin sehr sensibel!// Bevor er was sagen konnte, hatte Schuldig seine Hand ergriffen und zog mit aufs Dach. Dort ließen sie sich nieder. „Was machst du hier?“, fragte er während er auf das Lunchpaket schaute. „Ich hatte Langeweile!“ Nagi öffnete das Packet und begann zu essen, dann schob er es in die Mitte. „Du hast sicher auch Hunger!“ Schuldig lächelte. Jetzt hätte er ihn gut ärgern können, aber eigentlich konnte er das auch auf später verschieben. Schließlich war Nagi mal wieder richtig niedlich. Außerdem hatte er heute schon Spaß auf seine Kosten gehabt, woran er mal wieder nicht unschuldig war. Aber das sagte sein Name ja schon. Er liebte es auch mal ganz ruhig neben ihm zu sitzen auch wenn er ihn mindestens genauso gern ärgerte. Nach der Schule war ja noch Zeit. Schuldig grinste. Irgendwie schaffte es Nagi auch den restlichen Schultag hinter sich zu bringen. In der letzten Stunde wurden sie noch mal daran erinnert, dass bald der Tag war, an dem die Eltern mit zur Schule kommen sollten. Er hatte keine Eltern mehr und Brad war viel zu beschäftigt und die anderen in der Schule, dass musste nun wirklich nicht sein. Langsam ging er nach Hause. Schließlich wartete zu Hause noch genug arbeit auf ihn. Die Recherchen für ihren neuen Auftrag musste er noch abschließen und Hausaufgaben musste er auch noch machen. Wie sollte er das alles bis morgen früh schaffen? Die Welt war unfair und mies! An dieser Meinung würde er wohl ewig festhalten. Als er endlich zu Hause ankam, wäre er am liebsten wieder umgekehrt. Ein Oranges Etwas tanzte singend, wenn man das so nennen kann, durch die Wohnung. Er schloss die Wohnungstür. Farf hantierte mit der Wäsche rum und grummelte etwas, dass sich anhört, wie immer muss ich alles alleine machen. Schnell rief er eine „Bin zurück“ in den Raum und flüchtete in sein Zimmer. Dort schaltete er seinen Computer an um Brads Aufträge zu bearbeiten. Er arbeitete bis Farf zum Essen rief. Seine Augen taten weh und er hatte Kopfschmerzen und fertig war er immer noch nicht. Die Hausaufgaben lagen noch immer unberührt in seinen Ranzen. Am liebsten hätte er in seinem Zimmer gegessen, aber Brad bestand darauf zusammen zu essen, wann immer es möglich war. Da er sich nicht auch noch ärger einhandeln wollte musste er, dass wohl über sich ergehen lassen. Das Essen verlief ruhig. Es wurde nur das nötigste geredet. Brad hatte wohl stress und keiner hatte Lust seine Laune zu ertragen. Nachdem essen verschwand er wieder in sein Zimmer. Zwei Stunden Später hatte er endlich alles für Brad erledigt und er konnte sich endlich an seine Hausaufgaben setzen. Er massierte sich die Schläfen. Leise klopfte es und Farf trat ein mit einem Glas Wasser, Aspirin und ein paar kleinen Häppchen. Dankbar lächelte er ihn an. Farf machte um eins seine letzte Runde durchs Haus. Der Fernseher im Wohnzimmer lief noch. Vorsichtig nahm er Brad die Fernbedienung aus der Hand, um ihn nicht zu wecken, dann schaltete er den Fernseher aus und deckte Brad zu. Dann ging weiter zu Schuldigs Zimmer. Schaute er nur kurz rein. Bei ihm schien ausnahmsweise alles in Ordnung zu sein. Er schlief so gar im Bett. Als letztes ging er zu Nagi, der über seinen Hausaufgaben eingeschlafen war. Vorsichtig legte er ihn ins Bett und deckte ihn zu. Strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte leicht. Dann nahm er das Geschirr und verließ leise das Zimmer. Ein lächeln lag auf seinen Lippen. Jetzt brauchte er etwas zum zerstören. Er grinste. Wer würde diesmal sein Opfer sein? Auch dieser Tag begann wieder jeder andere mit dem Geschrei von Brad. Schuldig brachte ihn noch um den Verstand. Doch Schuldig ignorierte wie immer sein Geschrei und setzte sich einfach in die Küche und nippte an seinen Kaffee. Brad folgte ihm wütend. Wenig später betrat auch Nagi die Küche. Er sah müde und erschöpft aus. Wahrscheinlich hatte er mal wieder die Nacht durchgearbeitet. Farf stellte ihn auch einen extra starken Kaffee hin. Doch ihm ging es auch nicht besser sein Rücken tat weh. Was musste er auch auf der Coach einschlafen? Er streckte sich leicht. Heute ging es wenigstens etwas ruhiger zu. Ausnahmsweise schaffte Nagi es so gar pünktlich los zu gehen. Während Schuldig wieder das Bad besetzte und er nur davor stand und ihn beschimpfte, damit er auch endlich ins Bad kam. Schließlich musste pünktlich bei seiner Arbeit sein. Das Geld verdient sich nun mal nicht von allein. Aber irgendjemand versuchte scheinbar zu verhindern, dass er pünktlich zur Arbeit kam. Als er endlich im Bad war hatte er nicht mehr viel Zeit. Er machte sich schnell fertig holte die Akten aus Nagis Zimmer und fuhr zu arbeit. Schuldig ignorierte er einfach oder er versuchte es. „Tschüß Brady-Teddy!“ Total entnervt kam er ihm Büro an. Sein ganzer Schreibtisch war mal wieder mit irgendwelchen Akten voll geräumt. Er brauchte erst mal eine Stunde um etwas Ordnung zu machen um überhaupt arbeiten zu können. Doch irgendwie meinte man es nicht gut mit ihm. Als er gegen Mittag die gröbste Arbeit hinter sich hatte, kam seine Sekretärin rein, stolperte über einen Stapel Akten riss diesen und einige weitere mit sich um und schüttete den Kaffee auf die Daten von Nagi. Womit hatte er das verdient? Er hatte nie etwas Böses getan. Schließlich setzte er sich wieder an die Arbeit. Schuldig gammelte etwas in der Wohnung herum. Ihm war langweilig. Hier gab es wirklich nichts Spannendes. Mal sehen vielleicht konnte er den Kleinen etwas ärgern. Warum war der Kleine denn so traurig? Nachdem Grund musste er nicht lange suchen. Elterntag. Bei ihm war natürlich niemand gekommen, wie auch wenn keiner etwas davon wusste. Die Lust ihn zu ärgern war ihm vergangen. „Farf! Bei Nagi ist heute Elterntag!“ „WAS? Aber Brad ist doch arbeiten…“ Er nickte nur. „Warum sagt der Kleine auch nie etwas?“, grummelte Farf und zog sich um, um zur Schule zugehen. Wieder einmal blieb er allein zurück, aber Nagi wollte schließlich nicht, dass er kam. Irgendwie tat es schon ein wenig weh. Klar er ärgerte ihn gerne, aber so schlimm war das doch nicht. Scheinbar sah er das etwas anders. Niemals hatte er ihn verletzen wollen…hatte er es trotzdem ausersehen getan? Egal! Die Langeweile war immer noch da. Also musste etwas unternommen werden. Menschen ärgern zum Beispiel oder er spielte mal wieder das Spiel Ehekrise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)