Yumé wo miru von Kyoushirou (Subaru x Seishiro) ================================================================================ Kapitel 1: Eine Wirklichkeit wie ein Traum ------------------------------------------ Info: Nach ziemlich langer Zeit hatte ich tatsächlich mal wieder lust eine FF zu schreiben, auch um zu sehen ob ichs nicht verlernt hab, darum entstand diese hier einfach spontan ohne Idee und fügte sich nach und nach von selbst zusammen. Da mir keine anderen Charas einfielen über die ich so viel weiß wie über mein altbewährtes Lieblingspairing von Clamp: Subaru und Seishiro, mussten diese leider herhalten. Die FF wird vielleicht für einige wirr sein, vielleicht unverständlich oder unlogisch aber das machen meine FFs meist aus genau wie mich XD Viel Spaß beim lesen. Yumé wo miru (Shortstory) Lange, viel zu lange ist es her seit er ihm das letzte Mal gegenüberstand. Schmerzliche Erinnerungen zogen durch seinen Kopf, hinterließen ein wirres Rauschen welches nur er selbst zu hören vermochte, auch wenn er sich nicht sicher war ob er nicht eher das Rauschen seines Blutes vernahm das wie wild durch seine Adern floss, angetrieben von seinem rasenden Herzen, welches zu schnell, fast schmerzhaft in seiner Brust schlug, als würde es nach jemandem rufen…als würde es >seinen< Namen schreien, nach >ihm< rufen. Nach jener Person, die einst seine Schwester tötete nachdem er selbst fast von dieser Person getötet wurde…nach jener Person die nun vor ihm stand, so nah und doch so fern. »Zum greifen nah…« …und dennoch vermochte er es nicht seinen Arm zu heben um nach ihm zu fassen, ihn zu berühren, um zu sehen ob er wirklich hier war, hier bei ihm. Er blickte ihn nur stumm an, ebenso wortlos zog er eine Packung Zigaretten aus seinem weißen Mantel hervor, nahm eine heraus die er zwischen seine zarten, schweigenden Lippen steckte und zündete sie sich mit einem kleinen Feuerzeug an, das er stehts in seiner linken Mantelhälfte, an einer Seitentasche bei sich trug. „Warum bist du hier?“ Leise Worte verließen nun doch den Mund des jungen Yin Yang Meisters. Sein schattenhafter Gegenüber, schwarz gekleidet wie die Nacht und mindestens genauso finster lächelte. Ein kaltes lächeln, ohne jeglichen Emotionen und doch ging eine gewisse Ausstrahlung von diesem Lächeln aus…eine Ausstrahlung genauso düster wie die Person selbst. „…antworte mir...!“ Energisch hob der junge Mann seine Stimme, dennoch trug die Worte kaum vernehmlich der Wind davon wie ein übliches leises Flüstern das auf diesem großen Gelände des Parks bei Nacht gang und gebe war. Sofern die Leute diesen Ort bei Nacht betraten, wurde er schließlich vermieden seitdem Menschen verschwanden, was die Emotion der Angst in ihnen steigerte, doch genau dies gefiel ihm, dem Gegenüber der nun zum zweiten Male angesprochen wurde. Dieser behielt sein kühles Lächeln bei als er schließlich antwortete: „Das gleiche könnte ich dich auch fragen…was machst du an einem Ort wie diesem bei Nacht, hier ist es gefährlich, Subaru…“ Der junge Mann zuckte innerlich zusammen als er nach langem die Stimme jenes Mannes hörte der sein Leben vor einigen Jahren so drastisch veränderte. Schließlich fasste er sich wieder, sich so gut es ihm möglich war nichts anmerken lassend und atmete tief ein: „Die einzige Gefahr steht direkt vor mir und ich fürchte sie nicht, ich will Antworten…bevor ich mir meinen innigsten Wunsch erfülle…“ „Warum hast du sie getötet, ich war dein Ziel…warum nicht mich, warum ließt du mich am leben nachdem du mich gequält hattest, der Shikigami meiner Großmutter war es nicht der dich daran hinderte, nicht dich, Seishiro!?“ Seine Augen verengten sich während er sich auf seine leicht zitternde Unterlippe biss und seine ebenso zitternden Hände zu Fäusten ballte. Nach wie vor lächelnd ging der schwarz gekleidete Mann auf ihn zu, zog dabei ebenso eine Zigarette aus seiner Mantelinnentasche hervor die er zwischen seine freundlich wirkenden Lippen presste und an Subarus bereits angezündeter Zigarette anfachte. Dabei war er diesem so nah, das dieser dessen Atem regelrecht auf seiner Haut spüren konnte und sich zusammenreißen musste um nicht zurückzuweichen. „Du bist groß geworden, Subaru, süß warst du ja schon immer“ „Aber geraucht hattest du früher nie, das ist ungesund“, hörte man Seishiros Worte während er Subarus Zigarette nahm und auf dem Boden mit einem Fuß ausdrückte. Wütend starrte ihn der Jüngere an, die Aktion mit der Zigarette außer Acht lassend: „Das war nicht das was ich hören wollte…!“ Seishiro blieb gelassen, jedoch schien er das ja immer zu sein: „Dein Wunsch ist mich zu töten, nicht wahr?“ „Deine Schwester zu rächen und nicht mehr mein Gefangener zu sein, frei zu sein?“ Er fasste nach Subarus Handgelenk das er anhob währenddem das umgekehrte Pentagramm auf der Außenseite der Hand aufschien, welches von Subaru in diesem Moment keines Blickes gewürdigt wurde, viel mehr starrte er in die Augen des Mannes vor ihm und wunderte sich insgeheim wie warm jene Hand war die zu ihm gehörte. Zunächst leise hörte man ihn antworten: „Nein.“ „Ein Gefangener der Kirschblüte werde ich ohnehin immer sein…“ -„So pessimistisch kenne ich dich ja gar nicht, Subaru“, unterbrach ihn der ältere Yin Yang Meister, der sarkastische Unterton dabei war nicht zu überhören. Subaru riss sich von ihm los, sein Handgelenk kurz reibend fuhr er fort: „…du hast mich zu dem gemacht, du hast deine Spuren an mir hinterlassen und du hast mich verändert!“ Seishiro beäugte ihn eine Weile schweigend, zog an seiner Zigarette und blies den Rauch hinaus: „So…habe ich das?“ Seine Stimme wirkte fragend doch seine Mimik zeigte keinerlei Reaktion, worauf er von Subaru nur ein Schnauben als antwort bekam. „…Hokuto wollte ihren Bruder beschützen, dieser Schutz kostete sie ihr Leben, doch als sie ihr Leben ließ wachtest du aus deinem Trauma auf und kehrtest zurück in die Realität aus der du zuvor flüchtetest, alles hat eben seinen angemessenen Preis“, fügte Seishiro an, nach wie vor ohne jegliche Regung oder Hinweis auf eine Emotion. Subaru senkte den Blick und sprach beinahe flüsternd: „Diesen Preis hätte sie nicht bezahlen müssen wäre >das< nicht passiert…“ Der Sakurazukamori lächelte sanft, zumindest hatte es den Anschein danach: „Sie wurde leider in unsere “Wette“ mit hineingezogen, das wäre nicht passiert hättest du sie gewonnen, Subaru-kun.“ Dem jungen Sumeragi war anzusehen das er litt, nur mühsam konnte er den Blick heben um wieder in das Gesicht seines Gegenübers zu sehen: „Und warum lebe ich dann noch?“ „Wenn ich die Wette verlor warum hattest du es dann nicht richtig zu Ende gebracht…warum?!“ »“Warum“…« …ein Wort voller Fragen das auf Antwort hofft, ein Wort ausgesprochen mit zittriger Stimme, eine zittrige Stimme einer verzweifelten Person, einer verzweifelten Person die auf Antwort hofft. Seishiro blies ein letztes Mal den Rauch seiner Zigarette aus ehe er diese an derselben Stelle zu Boden fallen ließ wie zuvor Subarus und ebenfalls ausdrückte. Er musterte ihn. Erst nach einiger Zeit fing er wieder an zu sprechen: „Erinnerst du dich…: “Wenn wir uns wieder sehen sollten, du und ich, lass uns ein Jahr gemeinsam verbringen. Dein Herz ist das genaue Gegenteil von meinem - warmherzig unschuldig und ehrlich… Das ändert sich auch nicht, wenn du erwachsen wirst. Dein Herz wird immer schön sein. Deshalb sollten wir uns wieder sehen…werde ich versuchen dich lieb zu gewinnen. Nur ein Jahr. Wenn das Jahr um ist und ich für dich etwas Besonderes fühle…hast du gewonnen und ich töte dich nicht. Kann ich für dich aber nichts Besonderes empfinden…dann werde ich dich töten.“ „Das…war unsere Wette die ich mit dir damals vor dem Kirschblütenbaum abschloss ehe ich dir sieben Jahre später wieder begegnete.“ Subarus Augen weiteten sich etwas ungläubig, er konnte nicht verstehen weswegen Seishiro seine damaligen Worte wiederholte. „Ja, das war sie…die Wette…“ „Die Wette die ich verlor und du mir sagtest dass du nichts fühlst, nicht mehr als für ein Ding…“ Seishiro fügte hinzu: „Ich habe das ganze Jahr über versucht dich zu lieben, behauptet dich zu lieben, so gehandelt als würde ich dich lieben, aber…“ „Wenn das was man anderen vormacht, diese Lüge zu einer Wahrheit wird die man selber nicht erkennt weil man sich selbst etwas vormacht, dann hat man im Grunde gegen sich selbst verloren.“ „Du hast die Wette zu der Zeit nicht gewonnen, ich hatte sie gewonnen aber dabei gegen mich selbst verloren was wiederum eigentlich dich zum Sieger macht und doch genauer betrachtet ein Unentschieden ist.“ „Denn zu der Zeit empfand ich nichts…merkte die Wahrheit nicht.“ Der junge Yin Yang Meister wollte etwas sagen, jedoch hinderte ein Finger Seishiros der sich auf seine Lippen presste ihn daran. „Lass uns eine neue Wette abschließen, Subaru, ich werde sie dich wissen lassen…“ Wieder Formten sich die Lippen des Sakurazukamoris zu einem Lächeln als er den Finger wieder wegnahm und sich ihm so sehr näherte das sich ihre Lippen beinahe berührt hätten, hätte er sich in diesem Moment nicht zu einem Haufen Kirschblütenblätter aufgelöst die sich wild in alle Richtungen verstreuten und den Wind mit sich spielen ließen. Ein paar Blütenblätter jedoch blieben in Subarus Hand zurück, der noch versucht hatte nach ihm zu greifen: „Stetig…erscheint es mir wie in einem Traum, >er< erscheint mir wie ein Traum und verschwindet immer genauso plötzlich wieder wie er aufgetaucht war…“ >Traum…< …Wirklichkeit oder Illusion? Eine erdachte Lüge oder die reine Wahrheit? Eine Existenz oder eine Phantasie die ihren Ursprung aus einer Hoffnung bezieht? Oder manchmal vielleicht beides…? Lange stand er regungslos und stumm da, starrte in den Himmel an dem immer noch die Blütenblätter mit dem Wind spielten und sich von ihm wehen ließen, verträumt sein Blick und dennoch klar. Nachdenklich. Kurz schloss er seine Augen um sie anschließend leicht verengt wieder zu öffnen was seinen Blick energisch wirken ließ und dennoch schien er gelassen zu sein. „Ich werde auf dich warten…“ „…Seishiro…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)