Was bleibt von LittleBlackTiger (Vegeta x Bulma) ================================================================================ Kapitel 12: Neid ---------------- Interessanter Weise hatte auch Kakarott keine Ahnung, wer dieser Junge war. Er wusste nicht einmal, dass dieser Bengel es gewesen war, der Freezer erledigt hatte. Stattdessen traute er es Piccolo und ihm zu. Nun, es wäre schön gewesen, hätte er dieser verfluchten Echse selbst den Hals umdrehen können. So war es aber leider nicht. Dieser andere Super-Saiya-Jin hatte es getan. Wo kam der Kerl bloß her? Er konnte doch gar kein Saiya-Jin sein! Und mit welchem Recht mischte er sich hier in offensichtlich fremde Angelegenheiten ein? Dreistigkeit! „Toll, dass wir Verstärkung bekommen haben!“ „Haben wir nicht! Außer uns gibt es keine Saiya-Jin mehr!“ Was eigentlich bedeutete, dass dieser Junge ein komplettes Paradoxon war. Es war unmöglich, dass ein Nicht-Saiya-Jin zum Super-Saiya-Jin wurde. Wie hatte er das nur geschafft? Nicht mal er als Prinz war bislang soweit gekommen. Wie konnte so ein mickriger Mensch dann etwas Derartiges erreichen? Frechheit! Den Unterklassedeppen schienen diese Fragen allerdings nicht weiter zu stören. Als der Junge mit ihm allein sprechen wollte, lief er einfach vertrauensseelig hinterher. Das war einfach zu typisch für diesen leichtgläubigen Idioten. Wenn der Kerl auch ein Super-Saiya-Jin war, bestand durchaus die Möglichkeit, dass er Kakarott töten könnte. Nicht, dass ihn tatsächlich der Tod des Unterklasse-Saiya-Jins gestört hätte, er wollte ihn nur doch lieber selbst herbei führen. Nun ja, sollte der Typ mit den lila Haaren die Unterklasseniete tatsächlich umbringen, konnte er immer noch den Kerl selbst umbringen, um zu beweisen, dass er der stärkere war. Was zur Hölle sollte das Theater? Wollten die Mistkerle ihn demütigen? Warum mussten die beiden zeigen, dass sie bereits Super-Saiya-Jins waren und er eben noch nicht? Das war so ungerecht! Er trainierte mit Sicherheit viel härter. Er hatte immer alles gegeben. Und diesen beiden Vollidioten fiel alles in den Schoß! Dabei hatte er ein viel größeres Recht auf diese Macht, als jeder andere. Er war der Prinz! Und erst dieser vermessene Show-Kampf, um sich besonders gut zu präsentieren. Oh, sie wollten ihn erniedrigen, einfach nur erniedrigen. Er konnte es ihnen ansehen. Sie wollten all die Stärke und Geschwindigkeit zeigen, die sie besaßen und er eben nicht. „Habt ihr das gesehen?“ „Ja, Wahnsinn!“ Sollte sich die Idiotentruppe nur freuen. Er würde es ihnen schon zeigen. Er würde es allen zeigen. Er würde diese beiden Deppen dort drüben überbieten. Er würde sie in die Schranken weisen. „Super-Saiya-Jin…“ Was war das schon? Er war der Prinz. Die beiden hatten ihm trotzdem zu gehorchen. Kräfte hin oder her. Er würde sie schon noch zurechtweisen. Er würde ihnen ihren Platz zeigen. Und der war ein ganzes Stück unter seinem. Was gab es da eigentlich so lange zu reden? Sie hatten ihr Können demonstriert. Jetzt konnten sie ruhig wieder herkommen. Er hatte immerhin auch noch ein Hühnchen mit ihnen zu rupfen. Er würde sie fertig machen, alle beide, gleichzeitig! „Die quasseln sich noch die Lippen fusselig!“ „Son-Goku sieht so bleich aus.“ Was war da eigentlich los? Der Oberdepp sah wirklich aus, wie vom Donner gerührt. Und jetzt starrte er auch noch so dämlich rüber. Kam es ihm nur so vor oder musterte der Trottel tatsächlich ihn und die Menschenfrau? Das musste er sich einbilden. Ihn selbst vielleicht, aber nicht die Menschenfrau. Warum auch? Bestimmt redeten die beiden gerade über ihn und machten sich darüber lustig, dass er die Grenze zum Super-Saiya-Jin noch nicht überschritten hatte. Nur abwarten. Wer würde ihnen schon beweisen, wie schnell das ging. Ehe sie sich versehen würden, hätte er sie dann schon umgebracht. „Wie jetzt? Schon wieder weg?!“ Das gab es doch nicht. Da verschwand dieser lilahaarige Möchtegern-Superheld einfach wieder und die Unterklasseniete kam allein zurück gedackelt. Er wollte doch beweisen, dass er der stärkere war. Er musste sich mit dem Typen messen. Er konnte nicht einfach so gehen! Jedoch wurde seine Aufmerksamkeit bald wieder auf Kakarott und erstaunlicher Weise auch auf Piccolo gelenkt. Der Grünling hatte tatsächlich gelauscht. Was hätte er selbst nicht auch für so gute Ohren gegeben! Jetzt würde er endlich erfahren, worüber die beiden Vollpfosten die ganze Zeit gequatscht haben. Aber wollte er das wirklich? Hier vor allen Leuten? Wenn die beiden wirklich über ihn gelästert haben? Ihn verspottet und erniedrigt haben? Die Gurke würde das jetzt sicher allen auf die Nase binden, damit sie mit lachen konnten. Er würde sein Gesicht verlieren. Nein! Niemals! Sollte der Namekianer nur ein Wort über ihn verlieren, wäre er der erste, der seine Faust ins Gesicht bekam. Und alle anderen gleich hinterher. Dann würde er eben seinen Kampf mit Kakarott gleich hier austragen und die andern auch gleich in ihre Schranken weisen. Die Kraft der Verzweiflung hatte ihn schon oft zu Höchstleistungen gebracht. Lieber würde er kämpfen, als sich je wieder unterzuordnen. Was jedoch der Namekianer erzählte, erschütterte ihn zutiefst. In drei Jahren sollten sie alle bei einem Kampf gegen Cyborgs sterben? Nur über seine Leiche! Naja, wie auch immer man das jetzt interpretierte. Das kam gar nicht in Frage. Endlich begann sein Leben besser zu laufen und nun sollte er es bald verlieren? Keine Chance! Bislang war Kakarott die einzige Gefahr gewesen, die er neben Freezer und dessen Schergen noch vermutete. Nun aber offenbarte sich ihm ein offensichtlich noch viel größeres Problem. Wenn selbst dieser Super-Saiya-Jin, oder was auch immer er war, aus der Zukunft die Cyborgs nicht hatte besiegen können, stand er nun vor einem großen Problem. Er musste nicht mehr nur stärker werden, als Kakarott. Er musste noch viel stärker werden! Zwar verpflichteten sich alle, zu trainieren, aber er würde sie alle übertreffen. Er würde erst die Cyborgs fertig machen und anschließend Kakarott an seinen Platz verweisen. Wenn er Glück hatte, bekam er vielleicht auch noch die Chance dem Jungen aus der Zukunft zu zeigen, wer der stärkere war. Er würde trainieren. Er würde ein Super-Saiya-Jin werden. Er würde sie besiegen. Sie alle! Das hieß aber nun für ihn auch, dass er ganz sicher bei der Menschenfrau bleiben würde. So optimale Trainingsbedingungen hatte er noch nie irgendwo vorgefunden. Die künstliche Schwerkraft war einfach ideal. Er konnte weiter Freezers Planeten säubern und wann immer etwas kaputt war würden die Menschenfrau und ihr Vater es schon richten. Er könnte die Menschenfrau auch mitnehmen. Dann musste er nicht immer zur Erde zurück, um alles reparieren zu lassen. Wobei? Er musste auch mal schlafen. Und außerdem wollte er immer wieder zur Erde zurückkehren, auch wenn er das niemandem sagen würde. Er wollte die Erde beschützen. Verrückte Welt! Das war sicher nur, damit er noch eine Revanche mit Kakarott austragen konnte. Nur damit dieser nicht im Kampf um den Planeten fiel. Er wollte ihn bloß selbst besiegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)