Everywhere von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Kari und Matt (und ein Rauschen) ------------------------------------------- hehe, also ich möchte mich allen leuten, die matt nich so sehr mögn, entschuldigen, da er noch eine weile ziemlich im mittelpunkt stehen wird. ich versuche ya, mich mit allen gleich viel zu beschäftigen, aber... nyo, TK zum beispiel wird lange zeit ziemlich außen vor gelassen ^^' UND sorry, dass in diesen chap sora nich persönlich vorkommt <.< ~~~ ~~~ ~~~ Das Fenster von Tais Zimmer stand weit offen. Tai selbst lag mit ausgestreckten Gliedmaßen auf seinem Bett, die Decke war heruntergefallen. Der Junge hatte einen gesunden Schlaf, dagegen kann man nichts sagen. Eine schmale, dunkle Gestalt bewegte sich mit tapsenden, aber ruckartigen Schritten auf ihn zu. Sie hatte lange, schwarze Haare. Ganz langsam öffnete Tai die Augen. Er blinzelte ein paar mal, doch die dunkelhaarige kleine Gestalt vor ihm verschwand nicht. Im Gegenteil, sie kam langsam aber sicher näher, wie ein nicht abzuwendendes, drohendes Unheil… Auf einmal war es kalt im Raum. Tai setzte sich hektisch auf. „Wer bist du?“, fragte er laut. Die Gestalt – ein Mädchen, wie er jetzt erkannte – blieb stumm stehen. Er konnte seine Augen nicht sehen, weil die langen Haare das Gesicht verdeckten. An den Armen hatte das Mädchen überall Kratzer und Schnitte, die nicht ganz verheilt waren… Tai öffnete die Augen. Die Sonne strahlte durchs offene Fenster hinein und blendete ihn ein paar Sekunden lang. Es klopfte an der Tür und Kari kam herein, noch in Nachtwäsche und die Zahnbürste im Mund. „Beeil dich, sonst kommst du zu spät zur Schule“, brachte sie so gut es ging hervor und ging wieder. Unbewegt starrte Tai an die Decke. Ein Traum. Es war nur ein Traum gewesen, kein Grund zur Panik. Warum auch? Später, als Tai im Klassenraum saß, schwirrte ihm der Traum immer noch im Kopf herum – und das nicht mal wegen dem merkwürdigen Mädchen, das ihn nach wie vor an The Ring erinnerte. Vielmehr beschäftigte ihn die Tatsache, dass es so real gewesen war. Als er das Mädchen erblickt hatte, war er so sicher gewesen, wach zu sein. Genau so sicher, wie er war, Kari heute Morgen mit einer Zahnbürste im Mund in seinem Türrahmen gesehen zu haben. „Hey. Was ist los mit dir?“, flüsterte Matt ungeduldig und stieß Tai in die Seite. Sie hatten Geschichte, aber niemand hörte der Lehrerin zu. Tai schreckte auf und drehte sich zu seinem besten Freund um. „Was…?“ „An wen denkst du?“ Auf einmal grinste Matt. „An Sora?“ Augenblicklich wurde Tai warm im Gesicht. „Wa…? Nein! Red nicht so ‘nen Mist!“ Matts Grinsen allerdings wurde durch diese Reaktion nur noch breiter. Das regte Tai auf, weil Matt mit seiner blöden Vermutung ja nicht einmal recht hatte. Allerdings wollte er ihm auch nicht unbedingt erzählen, dass ihn ein äußerst real wirkender Alptraum beschäftigte. Das wäre so… unmännlich. (männlicher stolz; versucht ga nich erst, das zu verstehn! XDDD) „Bitte hört jetzt gut zu“, sagte die Lehrerin gebieterisch. „Ich spiele euch jetzt eine Rede vor. Achtet bitte auf rhetorische Mittel und die Lautstärke seiner Stimme.“ „Äh, WER hält die Rede?“, fragte Tai flüsternd Matt. Die beiden saßen direkt neben dem Kassettenrekorder, (uh, und kassetten! wirklich altmodisch, diese FF XDD) an dem sich die Lehrerin jetzt zu schaffen machte. Matt zuckte unwissend mit den Schultern. „Also still jetzt.“ Die Lehrerin drückte auf den play-Knopf. Zunächst geschah nichts. Die Klasse wartete mehr oder weniger gespannt auf die Stimme irgendeines toten Politikers. Dann, nach einigen Sekunden, als Tai schon dachte, die Lehrerin hätte vergessen, die Kassette zurück zu spulen, hob langsam ein Rauschen an, das aus den Lautsprechern drang und wie ein Radio klang, wenn kein Sender eingestellt war. Obwohl heute wieder ein sonniger, warmer Tag war, wurde Tai auf einmal kalt. Er sah, dass auch Matt fröstelte. „Was geht denn hier ab?“, murmelte er gedämpft. Aber Tai antwortete nicht und starrte nur weiter gebannt den Rekorder an. Er hörte etwas in dem Rauschen. Eine Kinderstimme. Nur ganz, ganz schwach unter dem unnachgiebigen ‚Schhhhh‘ aus den Lautsprechern. Was die Kinderstimme sagte, war nicht verständlich. Für Tai klang es verzweifelt. Fast wie ein Hilferuf. Dann klang es panisch, fast konnte er Worte verstehen – dann wurde die Stimme wieder undeutlicher. Ohne es zu bemerken hatte sich Tai immer weiter zu dem Gerät vorgebeugt und kippte fast um auf seinem Stuhl. Die Lehrerin schaltete mit einem Stirnrunzeln den Rekorder ab. Augenblicklich wurde es wieder angenehm warm und Tai setzte sich rasch wieder ordentlich hin. „Das Gerät ist wohl… kaputt“, sagte die Lehrerin und schauderte kaum merklich. „Macht nichts… Ich habe euch die Rede ausgedruckt.“ Sie begann, Zettel zu verteilen, während Tai noch immer mit großen Augen das Gerät anstarrte. „Das war ja mal merkwürdig“, stellte Matt fest, als er und Tai zusammen nach Hause gingen. „Ich meine dieses Rauschen, die Kälte… und diese Stimme. Hast du sie auch gehört? Klang wie ein Kind.“ „Jaah, hab ich auch gehört“, antwortete Tai etwas lahm. Er hatte keine Lust, über das Thema zu reden. Matt hingegen schien Gefallen daran zu finden. „Weißt du, ich hab überlegt, ob das irgendetwas mit Digimon zu tun haben könnte. Dass irgendwie wieder ein Tor geöffnet wurde oder so…“ Tai sah ihn an. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. „Hey, du hast recht. Das wäre möglich. Ich werde heute Nachmittag Izzy anrufen und fragen, ob er irgendetwas gehört hat.“ „Hast du denn überhaupt noch seine Nummer?“ „Äh…“ „Soviel dazu“, lachte Matt. „Aber ich glaube, ich hab sie noch irgendwo rumliegen. Ich geb sie Kari heute mit, dann kann sie sie dir mitbringen.“ Sofort wurde Tais größtes Interesse geweckt. „Kari? Triffst du sie etwa heute?“ „Na ja…“ Matt wirkte etwas verlegen. „Wir sind heute Nachmittag verabredet, wollen ein wenig in der Stadt rumbummeln… Ich hoffe, du hast nichts dagegen?“ Kurz huschte ein dunkler Schatten über Tais Gesicht, bevor er lächelte: „Quatsch, was soll ich schon dagegen haben? Macht euch ‘nen schönen Nachmittag!“ Anscheinend war Matt erleichtert. „Oh, danke.“ Kurz darauf wurde Tai wieder ernster. „Aber Matt?“ „Ja?“ „Auch wenn du mein bester Freund bist – wehe, wenn du meine kleine Schwester traurig machst.“ Da Matt selber ein großer Bruder mit ausgeprägten Beschützerinstinkten war, konnte er – auch, wenn TK, soweit Matt wusste, kein Mädchen war – Tai sehr gut verstehen. Außerdem war das Letzte, was er tun wollte, Kari traurig zu machen. Also würde es keine Komplikationen geben. Kari wartete pünktlich um drei Uhr vor dem Schuhladen in der Einkaufspassage. Matt hingegen kam verspätet an, weil er von kreischenden Fangirls belagert worden war. Er hatte sie mit einem Sprint und anschließendem Verstecken hinter einem Mülleimer abhängen können. Diese Geschichte fand Kari übrigens sehr komisch, als er sie ihr erzählte. Anschließend schlenderten die beiden gut gelaunt durch die Einkaufspassage und unterhielten sich ein wenig. „Hast du eigentlich rausgefunden, wer das mit der Farbe war?“, fragte Kari. „Nein. Anscheinend hat keiner was gesehen und keiner hat seinen Schlüssel verloren oder so. Wir haben mit einigen Lehrern geredet und die meinten, die betreffende Person habe sich wohl unbemerkt in der Aula einschließen lassen.“ „Einschließen lassen?“, wiederholte Kari ungläubig. „Aber dann müsste sie doch noch da gewesen sein, als wir reingegangen sind?“ Matt zuckte mit den Schultern. „Kann gut sein. Die Aula ist groß und hat viele Ecken und Schlupfwinkel, da würde man ewig brauchen, um dort jemanden zu finden.“ „Das finde ich unheimlich“, meinte Kari und schauderte ein wenig. Matt lächelte sanft und legte ihr freundschaftlich einen Arm um die Schultern. „Mach dir keinen Kopf. Hast du Lust auf ein Eis?“ Kari hatte. So gingen die beiden ins nächste Café und bestellten sich etwas. Kari nahm einen Erdbeerbecher und Matt einen Eiskaffee. (erwachsener junge! XDDD) Während sie warteten, erzählte Matt von dem merkwürdigen Rauschen-und-Kinderstimme-aus-dem-Kassettenrekorder-Vorfall. Als er geendet hatte, wirkte sie besorgt bis geängstigt. Matt wollte ihr gerade sagen, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte, als eine rothaarige Gestalt vor ihnen auftauchte. „Hi, Matt“, strahlte Jun ihn an. „Hallo“, erwiderte er gelangweilt. Dieses Mädchen war eines seiner hartnäckigsten Fangirls sie tauchte öfters unerwartet mitten auf der Straße auf und begrüßte ihn wie einen alten Freund. Manchmal fühlte er sich richtig verfolgt. „Bist du nicht Jun, die Schwester von Davis?“, fragte Kari interessiert. Jun wandte sich ihr zu, und obwohl sie lächelte, funkelten ihre Augen feindselig. „Ja, das ist richtig. Ich kam nur zufällig hier vorbei und wollte Matt guten Tag sagen.“ „Das hast du ja jetzt gemacht“, warf Matt genervt ein. „Würdest du uns dann bitte in Ruhe lassen?“ „Matt, sei doch nicht so gemein zu ihr“, zischte Kari ihm leise zu. „Ich sehe schon, ich bin hier unerwünscht“, stellte Jun mit betrübter Miene fest. „Ganz recht“, sagte Matt. Kari trat ihm auf den Fuß. „Au!“ „Du hast nur gerade einen ungünstigen Zeitpunkt erwischt, Jun“, lächelte Kari sie an. „Wir waren gerade in einem Gespräch und-“ Aber Jun schien ihr nicht einmal zuzuhören. Ohne Kari anzusehen rief sie noch „Bis bald, Matt!“ und verschwand dann in der Menge, die durch die Einkaufspassage strömte. „Warum warst du so gemein zu ihr?“, fragte Kari vorwurfsvoll. „Weil sie mir eben auf die Nerven geht“, entgegnete Matt gereizt. „Ich meine, ich kann ja verstehen, dass sie auf mich steht, aber man kann’s auch übertreiben…!“ Kari sagte nichts, bis ihre Bestellungen kamen. „Das war eben echt eingebildet, weißt du das?“ Sie nahm den Löffel, der neben ihrem Erdbeerbecher lag. Matt war unsicher, ob das ein Vorwurf oder eine Feststellung war, deswegen überspielte er das Ganze mit einem Grinsen. „Tja, so bin ich eben.“ Kari seufzte, lächelte ihn dann aber an. „Hast recht. So bist du eben.“ Sie aß einen Löffel ihres Erdbeerbechers und bekam auf einmal ganz leuchtende Augen. „Boah, ist der lecker!“ Amüsiert beobachtete Matt, wie sie über den Rest des Bechers herfiel und mit jedem Bissen glücklicher zu werden schien. „Der war wirklich lecker“, sagte sie, als der Becher nach zehn Minuten leer war. Sie sah ihn an. „Was ist?“ Matt bemerkte, dass er sie immer noch amüsiert anlächelte und verwandelte das Lächeln in ein Grinsen. „Nichts, ich finde dich nur süß.“ „Süß?“, wiederholte Kari verlegen. „Ähm… Danke…“ Als es ans bezahlen ging, wollte Kari selbst für sich zahlen. Das kam für Matt natürlich gar nicht in Frage. „Ich bezahle für uns beide.“ „Ah, nein, Matt. Ich bezahle für mich selbst, das ist schon in Ordnung.“ „Nein, Kari, ich lade dich ein.“ „Aber… Okay.“ Matt bezahlte und sagte dann: „Und dafür schuldest du mir dann was.“ Angesichts des nahezu verführerischen Grinsens auf seinem Gesicht wurden Karis Wangen leicht rosa. „Hey, das ist aber nicht fair-“ Weiter kam sie nicht. Matt hatte sich über den runden Tisch, an dem die beiden einander gegenübersaßen, gelehnt und sie geküsst. Kari riss die Augen auf, ließ es aber geschehen. Für ein paar Sekunden schien die Welt still zu stehen, dann lehnte sich Matt wieder zurück. „Findest du es immer noch nicht fair?“, fragte er grinsend. ~~~ ~~~ ~~~ matt is sexy *hrhr* XDDDD übrigens hab ich beschlossen, dass ich immer mittwochs und samstags n neues chap hochlad ^^ in diesem sinne - bis samstag! ;D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)