Everywhere von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 24: Tais Schuld ----------------------- omfg, es geht weiter?! O_O ya, auch ich bin schockiert und außerdem bereit, mich steinigen zu lassen <__< ...nee, lasst das liebeR XD' aaaalso sorry, dass es sooooooooo lange gedauert hat, bis ich nu wieder was hochlade. das tut mir echt leid <.< ähm, um diesen ausfall mit kurzen worten zu erklären... meine mum hat mein lan-kabel geklaut und mirs i-net verboten und die 3 kabel, die ich mir dann bestellt hab, hat sie i-wie auch abgefangen und deshalb konnt ich nich on ~_^ die ganze ausführliche geschichte is um einiges frustrierender, aber ihr seid ya hier, um weiter zu lesen und nich, damit ich mich wieder aufregen kann XD nyo, eigntlich hab ich immer noch nich wirklich i-net, nur bis sonntach, daher werd ich bis dahin täglich n chap hochladn; vorausgesetzt, dass die freischalter nich ewig brauchn oder ich einen unerwarteten tod erleide oder n sonstiges unvorhergesehenes ärgernis mich aufhält XD in diesem sinne - ich hoffe ihr, habt noch interesse. und wenn das so is: viel spaß beim lesen! ^^ ~~~ ~~~ ~~~ „Was hat Kari denn nun geschrieben?“, fragte Matt ungeduldig. „Tai, lies doch endlich vor!“ Tai schluckte einmal und las: „Ich bin gerade wieder aufgewacht. Mir geht es gut, macht euch keine Sorgen. Ich glaube, vorhin war der Geist eines Mädchens in mir und ich habe ihre Gefühle gespürt. Sie trägt viel Hass in sich, weil ihr früher niemand geholfen hat, als sie in Not war. Sie will Rache und denjenigen, die ihr nicht geholfen haben, oder es nicht getan hätten, den gleichen Schmerz zufügen, den sie erlitten hat… Ich weiß nicht, warum sie es auf dich abgesehen hat, aber bitte pass auf dich auf, Tai.“ „Rache…?“, wiederholte Sora unbehaglich. „Meine Güte, was ist diesem Mädchen denn nur passiert, dass es selbst nach ihrem Tod noch so verbittert ist…?“ „Wahrscheinlich hat dieser Mann aus dem Kettenbrief, den Tai erwähnt hat, etwas damit zu tun“, mutmaßte Matt. „Wenn er sie in sein Haus gezerrt und dort getötet hat, gibt natürlich den Leuten die Schuld, die ihn nicht davon abgehalten haben.“ „A-Aber damit hab ICH doch nichts zu tun!“, erwiderte Tai aufgebracht. „Du hättest den Brief einfach weiterschicken sollen“, meinte Sora kleinlaut. Er funkelte sie wütend an, antwortete aber nicht. Als ob ihm das nicht auch klar wäre! „Was in der Vergangenheit geschehen ist, kann jetzt eh niemand mehr ändern.“ TK versuchte, das Gespräch wieder auf eine weniger aggressive Ebene zu bringen, bevor es wieder völlig außer Kontrolle geriet – was in letzter Zeit in der Gegenwart von besonders Tai und Matt schnell zu passieren schien. „Wir sollten jetzt lieber überlegen, was wir tun können.“ Die anderen nickten. „Hat jemand irgendwelche Vorschläge?“, fragte Tai in die Runde. „Ähm…“ Alle sahen Sora an. „Das ist jetzt vielleicht unpassend, aber ich würde gerne etwas essen.“ Kurz herrschte Stille, dann lachte Tai: „Das ist eine gute Idee, ich hab auch schon Kohldampf.“ Auf dem Weg zur großen Küche der Herberge bemerkte TK: „Eigentlich sollten wir vielleicht mal zu unseren Klassen zurückgehen. Nicht, dass ich Lust dazu hätte, aber…“ „Ach Quatsch, wir warten lieber hier auf sie“, erwiderte Tai gut gelaunt und öffnete die Tür zur Küche. „Immerhin würden wir sie jetzt sowieso nicht mehr finden. Am Ende würden wir uns nur im Wald verlaufen.“ „Und davor hat Tai am meisten Angst“, fügte Matt hinzu. Tai drehte sich gereizt zu ihm um, aber Sora nahm in gutmütiger Voraussicht seine Hand und zog ihn schnell zum Kühlschrank, neben dem auf der Arbeitsablage die restlichen Brötchen vom Frühstück lagen. „Ich nehme mir ein Brötchen“, verkündete sie betont fröhlich. „Und du, Tai?“ „Auch“, entgegnete dieser knapp und ignorierte Matt großzügig. Sie ließen sich reichlich Zeit mit dem Essen; sie redeten wenig und dachten viel nach. Als sie dann schließlich wieder auf den Gang hinaustraten und Sora gerade die anderen fragen wollte, ob einer von ihnen denn nun eine Idee habe, hörte man den altbekannten Lärm zurückkehrender Schüler. „So spät schon?“, fragte Tai überrascht. Vor ihnen betrat ihr nach wie vor namenloser Lehrer den Gang. „Hab ich euch endlich gefunden!“ Er wirkte nicht gerade erfreut darüber, dass er sie überhaupt hatte suchen müssen. „Wo wart ihr die ganze Zeit? Etwa hier?!“ „Jaah“, begann Tai entschuldigend. „Aber wissen Sie, wir haben auch einen Grund…“ „Ich will für euch hoffen, dass es ein guter Grund ist“, sagte der Lehrer kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. Der Braunhaarige nickte. „Allerdings ist er das. Meine Schwester ist ohnmächtig geworden und wurde mit einem Krankenwagen abgeholt.“ Dem Lehrer klappte die Kinnlade herunter. „Was… sie ist ohnmächtig geworden? Hier? Heute? Auf meiner Klassenfahrt? Oh nein. Die Eltern werden mich verklagen… Und dann verliere ich meinen Job.“ TK trat vor und fragte mit spürbarer Kälte in der Stimme: „Ist das etwa Ihr einziges Problem? Kari muss ins Krankenhaus und Sie sorgen sich um ihren Job?“ „Was?“ Nicht nur der Lehrer, auch Tai, Matt und Sora sahen TK verwundert an. „Nein, natürlich nicht. Natürlich sorge ich mich mehr um, äh, Kari“, versicherte der Mann hastig. „Wisst ihr, wie es ihr jetzt geht?“ „Sie hat eben Tai eine Sms geschrieben, dass sie gerade wieder aufgewacht ist“, antwortete Sora und warf einen raschen Blick auf TK, der nachdenklich zur Seite blickte. „Gut, dann bin ich erleichtert. Und euer Fehlen ist natürlich auch entschuldigt. Wir haben ganz abgelegen, beim Wald, ein altes Haus gefunden. Morgen werden wir noch einmal in die Gegend gehen… Sie hat so eine außergewöhnliche Ausstrahlung.“ „Ach, tatsächlich?“, meinte Sora lächelnd. „Na, das klingt doch… nett?“ „Ja“, sagte der Lehrer, schien aber mit Gedanken schon wieder weiter zu sein. „Ähm, ich werde dann jetzt deine Eltern anrufen, Yagami…“ Er ging von dannen. „Der war ja hoffnungslos überfordert mit der Situation“, stellte Matt skeptisch fest. Sora zuckte mit den Schultern. „Na ja, wahrscheinlich macht er sich Vorwürfe. Was ich eben fragen wollte… Hey!“ Tai war einige Schritte rückwärts gegangen und hatte sie aus Versehen geschubst. „Tai, was hast du?“ „Was willst du?“, fragte Tai wütend und starrte dabei eine Stelle rechts von dem Punkt, an dem ihr Lehrer gerade noch gestanden hatte, an. „Lass mich und meine Freunde in Ruhe!“ Weder Matt noch TK oder Sora konnten etwas sehen, doch spürten sie plötzlich eine gewisse unerklärliche Kälte, die sie unwillkürlich schaudern ließ. „Nein! Ist mir egal, ich will nichts sehen! Ich will nur, dass du verschwindest!“ Tais Stimme wurde immer lauter, während die Gesichter seiner Freunde immer unbehaglicher wurden. Offenbar war das Geistermädchen hier. Gerade jetzt, in diesem Moment. Und doch konnten sie es nicht sehen, sie spürten nur etwas Undefinierbares und Unangenehmes. „Such dir ein anderes Stalking-Opfer, verdammt!!“ „Tai…“, begann Matt behutsam. Er befürchtete, dass jemand von den anderen Tai hörte und fragte, was los sei. Und er zumindest hatte keine Lust, das erklären zu müssen. Aber Tai hörte ihn gar nicht. Er war vollkommen auf ‚es‘ konzentriert. Das ‚es‘, das niemand außer ihm sehen konnte. Auf einmal wurde Matts bester Freund ruhiger. „… Haus…?“, fragte er irritiert. Dann blinzelte er ein paar Mal und sagte nichts mehr. Er stand einfach nur da und dachte anscheinend nach. „Ähm… Tai? Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Sora besorgt und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er wandte sich zu ihr um. „Hm? Äh, ja. Sorry. Macht euch keine Gedanken.“ Im nächsten Moment ging er schon wieder los, in Richtung seines, Matts uns TKs Zimmers. Seine Freunde schauten ihn einen Moment perplex hinterher, dann holten sie ihn auf. „Hey Tai, was war das gerade eben?“, fragte Matt aufgewühlt. „Du hast doch dieses komische Mädchen gesehen, oder?“ „Ja, schon“, sagte Tai im Gehen, als sei das keine große Sache. „Aber ich versteh‘ nicht genau, was sie mir sagen will.“ „Was hat sie denn überhaupt gesagt?“, fragte TK. Sie betraten das Zimmer. Tai setzte sich auf sein Bett und stützte seinen Kopf mit den Händen ab. Die anderen folgten, Sora schloss die Tür hinter ihnen. „Sie meint immer, sie wolle mir irgendetwas zeigen… Und eben hat sie gesagt, ich solle mir das Haus ansehen, in dem es geschehen sei. So ein Schwachsinn.“ „Aber wieso denn Schwachsinn?“, fragte Sora verständnislos. Sie setzte sich neben TK auf dessen Bett und nicht zu Tai, wie dem Braunhaarigen auffiel. „Vielleicht hört es ja auf, wenn du dir das Haus ansiehst.“ „Welches Haus denn?!“, fragte Tai aggressiver, als er es eigentlich vorgehabt hatte. Seine Freundin blinzelte verstört. „Ich meine… Sorry. Nur hab ich wirklich keine Ahnung, um welches Haus es eigentlich geht. Wie also sollte ich es mir dann ansehen?“ „Aber…“ Doch Sora fiel kein Gegenargument ein. Sie verstummte und sah nachdenklich zu Boden. Eine Weile war es still im Raum; man hörte nur das ungleichmäßige Geräusch des Windes, der durch das alte Haus zog. Tai fühlte sich unwohl. Immerhin war er jetzt dafür verantwortlich, dass sie jetzt alle hier so bedrückt herumsaßen. Er riss sich zusammen, klatschte in die Hände und stand auf. „So, jetzt ist aber mal genug!“, sagte er mehr oder weniger überzeugend fröhlich in die Runde. „Selbst die schlechteren Zeiten in der Digiwelt waren lustiger als das, was ihr hier veranstaltet. Kari geht es soweit gut und uns auch, also sollten wir uns nicht so hängen lassen. Kommt.“ Er ging zur Tür. „Lasst uns vor dem Abendessen noch Karten spielen oder so.“ Als Tai später am Abend einschlief, hallten ihm seine eigenen Worte noch in den Ohren. ‚Nicht so hängen lassen…‘ Und doch fühlte er sich genau so. Als würde er sich hängen lassen. Das Schlimmste daran war, dass er noch nicht einmal etwas dagegen tun konnte. Es war nicht so, dass er ein kleines Problem hatte, das man beseitigen konnte. Vielmehr schien es, die ganze Sache sei… tiefgründiger. Als hätte sie sich in ihn hineingefressen und ein kompliziertes Geäst wachsen lassen, das ihn so leicht nicht wieder loslassen würde. Er fühlte sich so schlecht. Und immer mehr wurde ihm klar, was ein großer Bestandteil dieses Geästes war… Es waren Schuldgefühle. Wegen ihm ging es seinen Freunden schlecht. Wegen ihm ging es Kari schlecht. Es war seine Schuld. ~~~ ~~~ ~~~ Tai das depri-opfer XDDDDD phantom der oper XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)