Everywhere von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 32: Tais Wandel ----------------------- halli hallo!! XDDD *rumhüpf* ich hab die FF fast fertig, bin sehr stolz XD nach diesem chap hier folgen noch 2 weitere + ein epilog, wobei das nächste das finale beinhaltet und n bissl länger wird als die anderen^^ oh und ich hab heute in ner freistunde in der schule das konzept für die fortsetzung ausgearbeitet. sie wird um einiges actionreicher und halt mehr wie einer der Digimon-filme aufgebaut sein :D und ich hoffe, ich kann sie kurz halten <__< hab keine lust, nochma sooo lange an ner Digimon-FF zu sitzen, mir reichts langsam XDDD nyo, äh... viel spaß beim lesen ^-^ ~~~ ~~~ ~~~ „Tai, geht es dir gut?“ Das war Soras Stimme. Der Angesprochene drehte sich verwirrt um und erblickte seine Freunde vor sich. „Ihr… was macht ihr hier?“, fragte er aufgebracht, während er noch versuchte, das gerade Geschehene zu verarbeiten. Er warf noch einmal einen Blick hinter sich, aber auf dem dreckigen Holzfußboden im Inneren des Hauses war nichts Unheimliches zu sehen. „Wir können auch gerne wieder gehen!“, rief Matt wütend aus. Er ging mit zu Fäusten geballten Händen auf Tai zu, doch Sora hielt ihn am Arm fest. „Lass das, Matt…! Tai, wir wollen dir helfen. Du kannst doch nicht einfach alleine losziehen.“ Ihre Stimme klang besorgt, aber immerhin von einer Vernunft beherrscht, die Tai und Matt schon längst verlassen zu haben schien. „Und dich dann auch noch beschweren, wenn wir dir trotz allem noch hinterherlaufen!“, fügte Matt schnaubend hinzu. Was sie da sagten, verwirrte Tai noch mehr als das, was gerade eben im Haus passiert war. „Was wollt ihr denn noch von mir?“, fragte er verständnislos. „Ich dachte, ihr…“ ‚… hasst mich.‘ Er konnte es nicht aussprechen. Jetzt meldete sich Kari mit leiser Stimme zu Wort. Sie wirkte verängstigt. „Du musst das nicht alleine durchstehen, Tai. Wir… wir sind bei dir.“ „Ganz genau“, stimmte TK zu und blickte mit festem Blick zu Tai hoch. „Wir sind hier, um dich zu unterstützen.“ Tai sagte nichts. In ihm regte sich etwas. Was war das? Freude? Warum fühlte er sich jetzt nur so mies? Seine Freunde kamen zu ihm zum Hauseingang geschritten und verloren kein Wort mehr über ihren Streit. „Hast du den Keller inzwischen gefunden?“, fragte Sora und versuchte, in dem stockfinsteren Flur hinter Tai etwas zu erkennen. Ihr Freund nickte knapp. „Schon. Aber meine Taschenlampe ist kaputt und…“ Er sprach nicht weiter. Schließlich wollte er nicht zugeben, dass er Angst gehabt hatte. „Sei froh, dass du uns hast“, meinte Matt mit angedeuteter Freundlichkeit in der Stimme und hielt eine Taschenlampe hoch. Aber Tai zögerte; war er doch immer noch nicht sicher, ob sich in diesem Haus vielleicht tatsächlich etwas befand, vor dem man sich fürchten musste. Matt, TK, Kari und Sora brachten sich nur selbst in Gefahr, schoss es ihm durch den Kopf und schon wurde er wieder wütend. Konnten sie ihn denn nicht einfach in Ruhe und die Sache selber klären lassen? „Hmhm“, machte er schließlich tonlos und nahm seinem besten Freund die Lampe ab. „Okay, danke. Ich gehe rein und ihr wartet hier draußen.“ „Und was willst du da drinnen genau tun?“ Die skeptische Frage kam von TK, der Tai ernsthaft musterte. Der Braunhaarige antwortete nicht. Er hatte keine Ahnung, was er tun wollte. Mit Kanae reden vielleicht. Und wenn das nichts hergab – das Haus anzünden. „Mein Problem beseitigen“, antwortete er gleichmütig und gab dem ersten Wort eine besondere Betonung. „Wenn ihr also-“ „Ich will nicht, dass du allein da reingehst“, unterbrach ihn Kari mit hoher Stimme und sah ihn mit großen, angsterfüllten Augen an. „Dieses Haus… Es macht mir Angst. Wer weiß, was mit dir passiert, wenn du da drinnen alleine rumläufst.“ Tai sah seine kleine Schwester zunächst kühl an und stellte dann mit Entsetzen fest, dass es ihm fast egal war, dass sie Angst hatte. Wann war er nur so geworden? Wann hatte er sich zu solch einem Egoisten entwickelt? Aber… war er das wirklich? Er tat das alles doch, damit sie nicht mehr in Gefahr waren. Richtig? Etwa nicht? Er sah von Kari ausgehend nacheinander in die Gesichter seiner Freunde. Was war nur los mit ihm? Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen… „Dann… dann kommt eben mit“, sagte er schließlich seufzend und schaltete Matts Taschenlampe ein. Sie funktionierte. Hoffentlich blieb das auch so. „Aber bleibt dicht hinter mir und seid vorsichtig.“ Ohne auf ihre Antworten zu warten, drehte er sich um und leuchtete in den Flur. Dort lag der Wandteppich. Daneben sah er den Türrahmen, hinter dem die hölzerne Treppe in die dunklen Tiefen unter dem Haus führte. Obwohl Tai nun nah am oberen Treppenabsatz stand – zugegebenermaßen mit laut pochendem Herzen – und direkt hinunter leuchtete, schien die Dunkelheit sogar einen großen Teil des Lichtstrahls zu verschlucken, sodass er nur etwa eineinhalb Meter weit sehen konnte. Der Kellerboden war nicht zu erkennen. ‚Augen zu und durch‘, dachte Tai und betrat die erste Stufe. Allerdings mit offenen Augen. Sie war morsch und schien unter seinem Gewicht etwas nachzugeben, wie er es schon bei den Dielenbrettern im Flur bemerkt hatte. Ein kalter Windhauch zog von unten herauf. Tai konnte spüren, wie die anderen hinter ihm schauderten, straffte die Schultern und ging weiter hinab. Die Wände rechts und links waren mit Spinnenweben und Fetzen alter Tapete bedeckt. Fast erwartete Tai, irgendwo schon lange getrocknet Blut zu sehen, doch da war keins. Zum Glück, könnte man sagen. Doch Tai wollte endlich ein eindeutiges Indiz finden, dass er hier richtig war. Dass er das echte Haus gefunden hatte. Als er auf dem Boden auftrat, wirbelte eine kleine Staubwolke hoch. Der Geruch von Moder war hier stärker als sonst irgendwo im Haus und verschlug ihm fast den Atem. „Ihr könnt jederzeit umkehren, wenn ihr wollt“, sagte Tai ohne sich zu seinen Freunden umzudrehen und hielt den Ärmel vor den Mund, um nichts von dem jahrzehntealten Staub einzuatmen, der jetzt hochwirbelte, als auch die anderen unten ankamen. „Ja klar, gerade jetzt“, kam es bissig von Matt. Seine Stimme klang gedämpft, weil auch er seinen Mund bedeckte. Tai sparte sich diesmal eine Antwort und leuchtete langsam den ganzen Kellerraum von rechts nach links ab, ohne einen weiteren Schritt zu gehen. Zunächst sah es hier nach einem normalen, großräumigen Keller aus. Alt, zerfallen, aber doch normal. Rechts in der Ecke stand ein großer, sperriger Schrank, der so aussah, als wären darin einmal Vorräte aufbewahrt worden. Tai beschloss, ihn nicht zu öffnen. Nur für den Fall, dass dort nach der langen Zeit noch irgendetwas ehemals Essbares vorhanden war. Neben dem Schrank stand ein langer Tisch an der Wand, darüber war anscheinend ein kleines Fenster oben in die Wand gelassen. Es war mit Brettern zugenagelt worden. Auf dem Tisch lagen einige handliche Gegenstände, die Tai von hier aus nicht erkennen konnte. Er vermutete, dass es Handwerkszeug war. Dieser Kellerraum wirkte ein wenig wie ein Hobbyraum. Jetzt kam es nur noch darauf an, was für Hobbies der Besitzer des Hauses hier genau nachgegangen war… Tai schwenkte die Taschenlampe weiter nach links, immer auf der Suche nach einer Gestalt, die plötzlich aus der Dunkelheit auf ihn zugekrochen kam. Was er allerdings sehen musste, als der Lichtschein die Wand am linken Ende des Raumes erreichte, war schlimmer als das. Er konnte Sora und Kari hinter sich aufkeuchen hören, während TK ein beinahe angewidert klingendes „Uh…“ vernehmen ließ. Matt und Tai brachten keinen Ton heraus und starrten nur entsetzt auf das Bild, das sich ihnen darbot. Die Überreste eines Menschen, nicht viel mehr als ein Skelett, an dem Stofffetzen hingen, die wohl einmal Kleidung gewesen waren, lagen neben einem Stuhl auf dem Boden. „Oh mein Gott“, brachte Kari mit erstickter Stimme hervor, als Tai vorsichtig näher herantrat. Nach einigen Schritten blieb er stehen. Er hatte nicht vor, sich der Leiche mehr als drei Meter zu nähern, da er spürte, wie ihm übel wurde. Er beleuchtete mit ausdrucksloser Miene das, was, wie er stark vermutete, einmal Kanae gewesen war. Es musste ein kleiner Körper gewesen sein, der eines Kindes. Eines kleinen, wehrlosen Mädchens. Sie lag dort auf dem Boden in einer – nach dem, was noch vor ihr zu erkennen war zu schließen – unwürdigen Haltung, als hätte sie mit letzter Kraft versucht, in Richtung Tür zu kriechen. Tai spürte einen Hass in sich aufsteigen, der sich nun nicht gegen Kanae sondern gegen ihren Peiniger richtete. Was war das nur für ein Mensch, der ein kleines Mädchen hier einsperrte und qualvoll sterben ließ? Er fragte sich, ob der Mann noch lebte und es vielleicht noch nicht zu spät war, ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Erstmals widmete sich Tai dem Stuhl, neben dem sie lag. Es war ein harter Holzstuhl mit ungemütlich steifer Rückenlehne und er konnte angefressene Reste von Seilen an den Armlehnen sehen. Kanae musste an diesen Stuhl gefesselt worden sein. Tai erinnerte sich an seinen Traum und ging, ohne auf die Leiche am Boden oder die leisen Widerworte seiner Freunde zu achten, auf den Stuhl zu. Wie in Trance legte er eine Hand auf die Armlehne. Sofort überflutete ihn eine Masse an Eindrücken, die ihn ins wanken geraten ließ. Schmerz, Leid, Hass, Wut, Erinnerungen. Verzweiflung. „Tai, alles in Ordnung?“ Kari war als erste bei ihm. Sie hielt ihn am Arm fest, damit er nicht zur Seite fiel. Ihr Bruder blinzelte und sah zu ihr hinab. Wie schon so oft in den letzten Tagen hatte er beinahe vergessen, dass er nicht allein war. „Geht schon“, murmelte er. „Er… Er hat sie gefoltert. Der Mann, der hier gewohnt hat. Hat sie gefoltert… und… und langsam verrecken lassen, dieses Arschloch!“ Seine Stimme war immer lauter geworden und die letzten Worte schienen in dem großen Kellerraum merkwürdig dumpf nachzuhallen. „Wo-Woher weißt du das?“, fragte Kari leise, ließ seinen Arm los und trat einen Schritt zurück, wobei sie dem Stuhl sehr nahe kam. Wie aus Reflex packte Tai seine Schwester am Arm und zog sie von dem Stuhl weg. „Berühr ihn nicht“, sagte er in alter Anführer-Manier. „In dem Stuhl stecken Erinnerungen… Ich will nicht, dass sie in deinen Kopf gelangen.“ Karis Augen weiteten sich vor Überraschung, doch sie sagte nichts außer: „In Ordnung.“ „Also…“ Im Hintergrund räusperte sich Matt. Tai hob die Taschenlampe ein Stück, um in sein Gesicht zu sehen. Entweder lag es an der matten Beleuchtung oder er war wirklich furchtbar blass. „Ist das da…“ – der Blonde nickte kurz in Richtung der menschlichen Überreste auf dem Kellerboden und sah dann schnell wieder in eine andere Richtung, als würde ihm der Anblick tatsächlich Übelkeit bereiten – „… ist es das Mädchen? Das dich verfolgt?“ Tai sah ihn einen Moment lang an. Jetzt, da sie so nah am Ziel waren; jetzt, da es so gut wie vorbei war, spürte er wieder eine altbekannte Wärme in sich aufsteigen… Freundschaft. Dankbarkeit. Hoffnung. Aber noch war es nicht vorbei. Er nickte. „Ja, ist es. Ich bin mir ziemlich sicher. Zumindest…“ – er leuchtete noch einmal im Raum umher – „scheint sie das einzige Opfer gewesen zu sein. Auch wenn das nur ein sehr schwacher Trost ist-“ Als der Lichtstrahl auf den Tisch fiel, hielt er inne. Sie waren ihm nun näher als zuvor und jetzt konnte Tai erkennen, was darauf lag. Das, was er zuvor als ‚handliche Gegenstände‘ ausgemacht und anschließend als ‚Handwerkszeug‘ abgestempelt hatte, waren anscheinend in Wirklichkeit vielmehr… „Folterinstrumente…?“, flüsterte Sora, die zwischen Matt und TK stand. „Tai… ist das etwa wirklich…“ „Ja“, sagte Tai leise. Seine Stimme klang unheilvoll und zugleich verloren in dem sonst so stillen Raum. „Ich glaube, damit hat er sie…“ Er konnte nicht weitersprechen. Auch ohne dass jemand ein weiteres Wort sagte, wusste er, dass sie alle schreckliche Bilder im Kopf hatten. Die blutverschmierten Zangen, Messer und zahlreichen langen Nägel regten die Fantasie genug an, um jeden Horrorfilm in den Schatten zu stellen. „Das ist schrecklich“, sagte Kari leise. Ihre Stimme zitterte. Tai sah sich zu ihr um und konnte gerade noch sehen, wie Tränen ihre Wangen hinunterliefen, ehe sie das Gesicht in den Händen vergrub. In einer Bewegung, die er ganz automatisch zu machen schien, drückte er sie mit dem Arm an sich, mit der er nicht die Taschenlampe hielt. „Ich weiß…“, murmelte er leise. „Ist schon gut. Nicht weinen, Kari…“ Wieder diese Wärme. Es war, als würde etwas zu Tai zurückkehren, das er längst verloren geglaubt hatte. „Nun…“ Jetzt war es TK, der sprach. Er hatte bisher geschwiegen, seit sie den Keller betreten hatten. „Was tun wir jetzt?“ „Das Haus anzünden, oder?“, kam es sofort von Matt. „Matt…!“ Sora sah ihn mahnend an, doch er zuckte nur mit den Schultern. „Was denn? Ich meine das ernst!“ „Eigentlich hast du recht, Matt“, warf Tai ein und sein bester Freund schien ehrlich überrascht. „Allerdings stört mich etwas“, fuhr er fort, ohne auf Matts verdutzte Miene zu achten. „Nämlich, dass der Geist von Kanae nirgends zu sehen ist… Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jetzt schon vorbei ist, nur, weil wir sie gefunden haben. Wäre das nicht etwas zu einfach?“ „Es war schwer genug“, murmelte TK düster. Da brachte Tai tatsächlich ein schwaches Lächeln zustande. „So gesehen schon…“ „Nein, sie ist noch in der Nähe.“ Kari, die ganz leise geschluchzt hatte, wischte sich mit den Ärmeln die letzten Tränen weg und Tai ließ sie los. „Ich kann sie… spüren. Sie ist in der Nähe.“ „Warum kann ich sie dann nicht sehen?“, fragte Tai sie. Es klang nicht aufgebracht oder gehetzt; eher freundlich, sachlich, mit einem Hauch von Neugierde. Der alte Tai schien zurückzukehren. Jetzt, da sie ihrem Ziel so nahe waren, wurden all seine Zweifel so klein, so unbedeutend, dass er sie kaum noch wahrnahm. Kari schniefte. „Ich weiß nicht… Wahrscheinlich, weil wir beide sie auf verschiedene Weise wahrnehmen... Ich spüre sie, sehe sie ja manchmal sogar, weil ich es eben kann. Aber bei dir scheint es so zu sein, dass du sie sehen kannst, weil sie es so will.“ Tai seufzte. „Dann sollte sie sich jetzt mal zeigen, damit wir dem ein Ende setzen können… oder was meint ihr?“ Mit einem Lächeln, das dem des ‚früheren Tai‘ schon sehr nahe kam, wandte er sich Matt, TK und Sora zu. Als diese sein Gesicht erblickten, konnten sie nicht anders als selbst zu lächeln. Schon immer hatte er diese Gabe gehabt, in allen neuen Mut zu wecken. Er war fraglos seines Wappens würdig. „Hast vollkommen recht“, stimmte Matt zu. „Ja, allerdings“, meinte TK. Sora nickte nur. Tai hatte den Eindruck, dass sie aus irgendeinem Grund gleich in Tränen ausbrechen würde, obwohl ihr Gesicht sehr glücklich wirkte. Mit einem letzten Lächeln zu ihnen hin holte Tai einmal tief Luft und sagte mit lauter, klarer Stimme: „Kanae, ich bin hier! Zeig dich, damit wir mit der Sache abschließen können!“ ~~~ ~~~ ~~~ ich hoffe, ich bringe das einigermaßen verständlich rüber, was in Tai vorgeht... der hat nämlich n ziemliches chaos in sich XD ach und noch was zur fortsetzung XD fällt mir grad so ein^^' ähm, also es weren dann auch wieder die Digimon, die Digiwelt und die anderen Digiritter ne rolle spielen... aber es hängt alles ziemlich eng mit den geschehnissen in dieser FF zusammen, hinter der ganzen sache steckt nämlich eigntlich noch mehr^^ nyoooo ich denk, das nächste chap werd ich bald hochladn, allerspätestens in ner woche^^' ciao :D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)