Kampf mit dem Wolf von Aya_13 (Tala x Kai) ================================================================================ Wodka am Morgen... bringt alte Bekannte nach Moskau? ---------------------------------------------------- Also erstmal, muss ich erwähnen, dass dies meine erste Beyblade-Fanfic ist. Disclaimer: Nix gehört mir und Geld verdienen geht mit dem M*st auch nicht ;_; . Pairing: Yuriy x Kai Feedback: Ist immer erwünscht! ^^ Blut! Kleine Rinnsale seinen Armen entlang, von seinen Händen ausgehend. Selbige blutüberströmt. Vor ihm: Eine Leiche. Zerfletscht, als ob sie ein Wolf mit seinem Gebiss zerrissen hätte. Bedrückende Stille, zufriedenes Grinsen, kleine silbrigglänzende Flüsse seine Wangen herabfließend. Seine Puppilen zusammengeschrumpft, leerer Blick, Angst, psychopathisches Lachen, während er weint, alles in seinem Leben bereut. Hasst, dass er sich in dieser Lage befindet; kann nicht aufhören zu morden. Er schreckt hoch, sitzt kerzengerade auf seinem Bett…ein Traum. Ein Blick zur Uhr sagt ihm, dass er wieder um die gleiche Uhrzeit aufgewacht ist. Unwillkommene Erinnerung, an seine Vergangenheit, seinen früheren Charakter. Ihm war alles egal. Ein Menschenleben bedeutete nichts für ihn, nur sein eigenes Leben war ihm wichtig. Wie ein braves Schoßhündchen hat er die Befehle ausgeführt, seine Opfer jedoch durften den unbändigen Wolf in ihm spüren. Er ließ sich rücklings auf sein Kissen zurückfallen, schlief sofort ein. Ruhiger Schlaf, nach diesem Moment ist alles anders… Fünf Uhr: Er war wach. Ein Rhythmus, dem man hilflos ausgeliefert ist nachdem man neun Jahre immer dasselbe mitgemacht hat. Er war nicht mehr müde, sein Organismus an dem Spiel der Anpassung gewöhnt, kaum fünf Stunden auszuruhen. Er stand auf, vollzog sein morgentliches Ritual, indem er sich wusch, anzog und Kaffee trank. Saß reglos am Tisch, schaute in die schwarze Brühe, dachte nach, hatte keinen Lebenssinn mehr. Warum nahm er sich nicht einfach das Leben? Hatte er noch Hoffnung auf etwas? Wartete er auf jemanden? Nein! Er hatte keine Familie, keine Freunde, nur Bekannte, die kaum seine Aufmerksamkeit erlangten, weil er der Meinung war, sich mit ihnen zu treffen wäre Zeitverschwendung und er habe etwas besseres zu tun. Aber jemanden oder etwas vermisste er, wusste nicht wen oder was. Er hatte zwar Zweifel, dass es sich dabei um eine Person handelte, jedoch wurden diese Zweifel immer kleiner mit jedem Tag, den er in dieser gottverdammten, zu großgeratenen Hütte inmitten Moskaus verbrachte! Er war alleine und das passte ihm nicht, obwohl er ein Einzelgänger war. Selbst in der Abtei hatte er mehr “Freunde”… Wodka! Schon am Morgen fing er an seinen Tag im Rausch zu genießen. Die stark riechende Flüssigkeit in dem Glas, welches fast überlief, stellte seinen besten Freund dar, schon seit einigen Jahren. Gut schmecken tat es ihm, jedoch konnte er es nicht schaffen mit diesem kleinen Mittel seine trüben Gedanken zu verscheuchen. Nach dem dritten überfüllten Glas ging er raus, spazieren – wie er dachte. Nicht betrunken, nur leicht angeheitert schlenderte er den Garten des großen Hauses entlang. Dieses Haus hatte ihm einer seiner Großväter überlassen, von dem er nicht mal wusste, dass er ihn hatte. In Gedanken versunken ging er weiter, auf die Straße hinaus und immer weiter, einem unbestimmten Pfad folgend. Aus seinen Gedanken aufgewacht, sah er sich um… Das Stadtzentrum! Soweit war er gegangen? Na egal, wenn er schon so weit gekommen war, dann konnte er auch noch weiter gehen. Ein harter Stoß an seiner Schulter, er sah noch weißen Stoff in der Luft flattern. Man hatte ihn angerempelt. Gereizt wie er war, drehte er sich mit seinem nächsten Schritt um. Bereit diesem verdammten russischen Neandertaler eine runterzuhauen, blickte er in blutrote Augen die ihn teilweise gelassen, teilweise desinteressiert anguckten. Seine eigenen Augen weiteten sich, er konnte nicht glauben wen er sah, bemerkte, dass sich auch in den Augen seines Gegeners eine gewisse Überraschung schlich. Starr guckte er seinen Gegenüber an, konnte sich nicht bewegen, wurde in dem Menschengetümmel einpaar mehr Mal angerempelt, nahm das aber nur im Unterbewusstsein wahr. “Seh ich etwa so gut aus, dass es dir die Sprache verschlagen hat, Iwanov?” “Eingebildet wie immer, was Hiwatari?” “Ja natürlich, danke für das nette Kompliment.” “Bitte, gern geschehen. Tut mir jedoch Leid, wenn ich dich enttäusche und sage, dass es nicht als solches gemeint war.” Kai Alexander Hiwatari! Sein bester Freund und gleichzeitig sein schlimmster Gegner. Warum, konnte er sich nicht erklären. “Trotzdem empfinde ich es als Eines.” “Was du in dieser Hinsicht tust, überlasse ich ganz dir. Aber sag mal, was zu Hölle führt dich nach Moskau?” Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf den Wangen seines Gegenübers, was den Rothaarigen unbemerkbar stutzen ließ. Diese Röte war nicht auf die Kälte zurückzuführen, denn es war nicht kalt. Zumindest nicht für russische Klimaumstände. “Ähm… Ich bin mit dem Team hier…” “Ach, deine Gurkentruppe hast du also auch im Schlepptau?! Wieso wundert mich das jetzt nicht?” “Hörst du mal damit auf, sie Gurkentruppe zu nennen?!” Etwas erzürnt blickte der Rotäugige den Russen an. “Hättest du wohl gern. Wieso zeigst du dich überhaupt noch mit diesen Versagern in der Öffentlichkeit? Die Meisterschaft ist doch vorbei und außerdem gibt es keinen Boris mehr, der die Weltherrschaft durch Beybladen an sich reißen will.” “Wie soll ich das denn verstehen?” “Wie du willst. Hättest du mal Lust mein großes Anwesen zu besichtigen?” Es war nicht die Art Yuriys anzugeben, besonders nicht mit Dingen, die er kaum mochte, aber wie sonst hätte er Kai zu sich einladen können? “Welches große Anwesen hast du denn bitte?” Kai konnte die Verwunderung und den Spott in seiner Stimme nicht verstecken. Mit einem boshaften und zugleich triumphierenden Glitzern in den Augen kramte der rothaarige Russe nach etwas in seiner linken hinteren Hosentasche. “Hast du mal 'nen Kugelschreiber?” Der Graublauhaarige zückte sofort das gewünschte Objekt aus seiner Jackeninnentasche und überreichte es dem Größeren. Dieser kritzelte kurz etwas auf einen Zettel und übergab dem Kleineren selbigen. Den Kugelschreiber behielt er und begann sich langsamen und gelassenen Schrittes zu entfernen. “Hast du nicht etwas vergessen?” rief ihm der Rotäugige noch nach. “Ich muss doch sichergehen, dass du auch kommst…Alleine!” funkelte er noch ein Mal den Halbrussen an und spielte spöttisch mit dem Kugelschreiber in den Fingern. Kai blieb wie angewurzelt da. Wieso bestand der Rothaarige darauf, dass er ihn besuchte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)