Tagebuch einer Vampirin von abgemeldet (A Razielim's Diary) ================================================================================ Epilog: Ende ------------ Sööööö.... hiermit sind wir dann am Ende dieser Geschichte angelangt... *seufz* Ich hoffe, dass ihr das Ende überlebt... *hüstel* Andernfalls tut es mir extreeeeem leid... aber der Versuchung sehr fies zu sein, konnte ich einfach nicht widerstehen... *hüstel* Darum, an der Stelle schon mal Entschuldigung... Ende Dies ist das Ende. Das Ende meines Tagebuches, das Ende meiner Ehe, das Ende meines langen und grösstenteils glücklichen Lebens. Raziel. Mein Vater Raziel hat ein schweres Verbrechen begannen. Er hat unseren Herrn Kain in seiner Entwicklung überholt. Kain konnte ihm dies nicht verzeihen. Er lies Raziel in den Vortex werfen. Mein Vater Raziel. Ich weinte ihm Tränen nach. Doch Kains Zorn war grenzenlos. Nicht nur Raziel zog seinen Hass auf sich, sondern auch der ganze Klan der Razielim. Wir alle, jeder einzelne von uns, die von Raziel abstammen, sollte hingerichtet werden. Das Blutbad hat bereits begonnen. Die Razielim zu Hofe sind bereits verschwunden. Sie wurden ermordet. Ihre Leichen wurden in den Vortex geworfen. Und nun bin ich an der Reihe. Ich weiss es. Rahab sträubt sich dagegen. Er will es nicht tun. Er kann es nicht, sagt er. Doch Kain wird unerweichlich bleiben. Und Rahab wird in mein Gemach kommen um die grausame Strafe für meine Abstammung zu vollstrecken. Ich weiss es, ich spüre seine Aura bereits auf dem Gang. Dies ist also das Ende. Ich bin bereit dazu. Mein Leben war lange und erfüllt. Wir werden als Götter angesehen. Doch einst waren wir alle das gleiche: Menschen. Und nun ist es an der Zeit die Unsterblichkeit, die jeder Vampir bei seiner Geburt erhält, zurückzugeben. Wieder in das Rad des Schicksals einzutauchen. Wieder in den ewigen Zyklus von Leben und Sterben einzutreten. Rahab ist da. Sein Gesicht ist hart. Er weiss, was er nun tun wird, tun muss. Ich lächle, lege die Schreibfeder beiseite und erwarte mein Schicksal. Dies ist also das Tagebuch meiner Geliebten. Sie hat alles niedergeschrieben. Jede Zeile unseres Lebens. Die Schrift treibt mir wieder die Tränen in die Augen. Sie ist tot. Ich habe sie getötet… Doch ich will hier anstelle meiner geliebten Frau die Geschichte zu ende erzählen. Ihre Geschichte. Die Geschichte, die so tragisch enden musste. Das Schicksal ist grausam. Ich betrat unser Gemach. Sie sass da. Still und gefasst. Sei hatte wohl geahnt, was kommen musste. Sie hatte gewusst, dass Kain nicht gnädig sein würde. Ich sah keine Trauer in ihrem Gesicht. Nur stille Gefasstheit auf das, was kommen würde. Sie trug das rote Kleid, das sie an dem Ball getragen hatte. Ich lächelte wehmütig. Sie sah fast so aus, wie damals. Doch trotzdem anders. Die Metamorphosen hatten sie über die Jahrhunderte hinweg verändert. Ich schluckte. Die Metamorphosen. Der Grund, warum ich gezwungen wurde meine geliebte Gattin zu ermorden. Raziels Metamorphose. Ich hasste ihn dafür. Ich hasste ihn, weil ich durch ihn meine Frau verlieren würde. Ich ging still zu ihr hin. Sie hatte ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht. Und ich hatte fast Tränen in den Augen. Neunhundert Jahre. Es ging eine Ära des Glücks und der Liebe zu Ende. Und dies durch meine Hand. „Gefalle ich dir?“ Ich sah ihr ins Gesicht. Sie stellte diese schlichte Frage. Diese schlichte Frage, die mir fast das Herz heraus riss. „Ja… du bist die schönste Frau auf Erden…“ Sie lächelte glücklich und stand auf. „Liebst du mich, Rahab?“ Ich biss mir auf die Lippen und wischte verstohlen die Träne weg, die sich in mein Auge geschlichen hatte. „Du bist mein Herz, mein Leben… ich liebe dich, wie nichts sonst auf dieser Welt!“ Sie hatte immer noch ein Lächeln auf den Lippen. Langsam schritt sie auf mich zu und ergriff meine Hand. Sie strich mir über die Wange. Wie sie es schon so oft getan hatte. Nur wusste ich, dass dieses Mal das letzte Mal sein würde. „Ach, Liebster…“ Ich sah sie an. Ich konnte nicht sprechen. Ein riesiger Klos sass in meinem Hals und hinderte mich daran. Sie sah mich traurig an. „Liebster… bitte… küss mich, ein letztes Mal…“ Ich schlang die Arme um sie und drückte sie an mich. Ich legte sanft die Lippen auf die ihren. Bilder aus neunhundert Jahren zogen an meinem inneren Auge vorbei. Ich wünschte, dass dieser Augenblick niemals vergehen würde. Ihre Lippen, ihre Umarmung. Alles würde bald nicht mehr existieren. Sie löste den Kuss und sah mich an. „Tu es… du musst… ich will in Würde sterben.. und ich könnte mir niemanden vorstellen, dem ich mein Leben sonst geben würde.“ Ich konnte nichts sagen. Sie umarmte mich und legte den Kopf zur Seite. Sie bot mir ihren Hals dar und ich tat, was mein Herrscher und Vater Kain verlangte. Ich biss zärtlich in ihren schlanken Hals und sog ihr den Lebenssaft aus. Ich weinte Tränen. Die letzten Reste konnte ich ihr nicht nehmen. Sie lag schwach in meinen Armen. Die Wunde blutete nicht mehr. Doch sie würde es nicht überleben. Ich wusste es leider. Langsam legte ich sie auf das Bett und hielt sie in meinen Armen. Sie lächelte leicht. „Frag…“ Ich schluckte. „Hast du sehr gelitten?“ Sie lächelte. „Nein… weniger sogar, als Raziel mich verwandelte.“ Ich schluckte. Sie hatte wohl gelogen, als ich sie im Schlossgarten gefragt hatte. „Hast du nicht versprochen, dass du nicht lügst?“ Sie grinste leicht. „Nein, Liebster… DU hast das versprochen…“ Er seufzte. „Ich liebe dich…“ – „Ich liebe dich auch… leb wohl!“ Sie lehnte sich zurück in meine Arme. Dann schloss sie die Augen. Und hörte sie kurz danach auf zu atmen. Ich biss mir auf die Lippen. Ich schrie vor lauter Leid schmerzverzehrt auf und drückte meine Geliebte an mich. Doch sie war tot. Reglos und kalt lag sie in meinen Armen und würde nie mehr wiederkehren. Ich legte sie zurück auf das Bett. Ihre dunkelbraunen Haare umspielten ihr Gesicht, das nie wieder lächeln würde. Ich hörte, wie jemand hinter mir das Zimmer betrat. Ich wusste, wer es war. „Darf… sie wenigstens… richtig beerdigt werden.“ – „Sie wird ihrem Vater und ihren Geschwistern folgen!“ Ich sah auf und blickte in das kalte Gesicht Kains. „Sie war euch Jahrhunderte lang treu ergeben!“ – „Schweig!“ Ich senkte den Kopf. Meine geliebte Frau wurde wie eine Verräterin entsorgt. Der einzige Frevel, den sie begannen hatte, war ihre Herkunft. Und an der war ich schuld, weil ich Raziel darum gebeten hatte sie zu verwandeln. Ich strich ihr sanft über die Wange und küsste sie dann ein letztes Mal auf ihre erkalteten Lippen. Dann stand ich auf. „Wie ihr befehlt, Herr…“ Dunkelheit… ewige Dunkelheit umfasst mich. Sie ist weg. Ihr Körper wird im Vortex zerfressen. Doch eines wird mir bleiben. Die Liebe, die ich für sie empfinde, wird mich begleiten. Für immer… okay... kleines Nachwort von mir... *seufz* Nachdem ich so ein Depriende geschrieben habe, möchte ich mich zuerst mal an meinen beiden bekannten Leserinnen bedanken... die eine hat die Geschichte im Voraus gelesen und darum keine Kommis geschrieben... tja... und die andere... ist die einzige Kommischreiberin XDDDD Danke viel mal, dass ihr die Geschichte gelesen habt, und das sie euch gefallen hat... So... und nun noch ne kleine Rechtfertigung zu dem Ende... *hüstel* Ich bin der Meinung, dass eine FF die Originalgeschichte nicht verändern sollte. Zumindest nicht so, dass die Geschichte ganz anders herauskommt. Ich finde es viel spannender, wenn man eine FF als Ergänzung sehen kann. So... und darum... war dieses Ende wohl unausweichlich... *räusper* so viel dazu... Anyway... danke fürs lesen und vielleicht bis zur nächsten Geschichte, oder eine der sonst noch vorhandenen... ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)