Tot im Zimmer Nr. 13 von -WhAtArEyOu- (Hero + Duo) ================================================================================ Kapitel 2: Der Mann von nebenan ------------------------------- Kapitel 2: Der Mann von nebenan „Hier ist sie den ganzen Flug über gesessen. Sie war die gesamte Zeit überaus ruhig.“, eine der Flugbegleiterinnen deutete auf einen Fensterplatz in der 1 Klasse. „Hat sie irgendwann den Platz verlassen?“, fragte ich sie. Ich bemerkte, wie sie mich mit ihren Augen auszog, verzog aber keine Miene. Soweit kommt es noch, dass mich eine Frau aus der Fassung bringt. „Sie ist einmal kurz auf die Toilette gegangen.“ „Wer ist neben ihr gesessen?“ „Ein junger Herr. Ich schätze so um die 20. Ich kann mich noch gut an ihn erinnern. Er hatte einen riesigen Aufstand gemacht, weil er sein Handgepäck nicht mitnehmen durfte. Aber er hatte sich bald beruhigt.“ Ich nickte ihr zu und bedankte mich bei ihr. Duo unterhielt sich schon seit einer Weile mit der anderen Flugbegleiterin. Mir ist so, als würde er gerade nicht arbeiten. Ich sollte mal nach ihm sehen. Und ich hatte Recht. Er vergnügte sich gerade mit ihr. Nicht wie ihr sicher denkt. Ich meine mitten auf dem Gang, so blöd würde er doch nicht sein. Aber den anderen die Zunge in den Mund zu stecken ging. Mann, ich schäme mich für ihn. Was werden nur die anderen von mir denken, mit ihm als Partner. Es ist echt zum Kotzen. „Entschuldigung, stör ich euch?“, fragte ich die Zwei höflich und zog Duo bestimmend mit mir, „Höre bitte damit auf. Nicht unter der Arbeitszeit.“ „Reg dich ab. Ich weiß was, was du nicht weißt.“, Duo lächelt mir unverschämt ins Gesicht, „Mir kann halt keiner widerstehen. Relina ist schlecht geworden.“ „Und weiter?“ „Was weiter. Der Mann neben ihr hat ihr beim rausgehen geholfen.“ „Ich versteh schon.“ Das tat ich wirklich. Relina muss mit dem Mann geredet haben. Wenn wir ihn haben, wissen wir auch wo Relina ist. Doch es kann so viele andere Möglichkeiten geben. In meinem Kopf arbeitete es. Ich fuhr mir durch die Haare: „Duo wir gehen zu den Überwachungskameras.“ „Ai Ai Sir!“, schon flitze er an mir vorbei. Stellt euch vor, am Ende war ich vor ihm dort. Sein Orientierungssinn ist nicht der Beste. Wenn ich genau überlege, kenne ich keinen Menschen der einen schlechtern hatte. Was ich auf den Bändern der Videoüberwachung sah, stellte mich nicht zufrieden. Wir fanden Relina, mit ihr auch den Anderen, doch dieser ließ sie dann mitten am Flughafen stehen. Es war eindeutig nicht der Gesuchte. Typisch. Maxwell irrt sich immer. Jaja, ich geb es ja zu das ich mich auch geirrt haben könnte. Er hatte sich eindeutig geirrt. Doch was ist dann passiert. Relina saß jetzt schon seit 5 Minuten auf ihrem Koffer und rührte sich nicht. Mann, die Kamera ist schlecht. Man konnte sie nicht so genau erkennen. Plötzlich war alles schwarz. Nach 1 Minute hatten wir wieder ein Bild. „Es müssen mehrere Leute gewesen sein.“, ich blickte auf den Platz, wo Relina gerade noch gesessen war. Sie hatten es hier mit einem Profi zu tun. Normale Verbrecher würden nicht soweit denken. Ihr wollt meine Vermutung hören? Bitte schön. Der Täter saß im Flugzeug und hatte der rau Beruhigungstabletten verabreicht. So wurde es ein leichtes diese zu entführen. So muss es gewesen sein. Aber wer war es? Das Flugpersonal oder einer der Passagiere. Es ist auszuschließen, dass es ein anderer gewesen war. Niemand außer ihr Sitznachbar, der ihr half, kam an sie ran. Es ist vorher etwas passiert. „Mann Hero komm wieder zu dir. Du starrst jetzt schon geschlagenen 5 Minuten den Bleistift hier an. Meinst du nicht, es reicht langsam.“ „Nichts ist. Komm wir gehen.“ „Du hast echt ne Macke.“, Duo schüttelte den Kopf und folgte mir brav wie ein Schoßhündchen. Der heutige Tag war echt scheiße, doch wenigstens laufen die Ermittlungen gut. Ich muss mich nicht einmal anstrengen. Irgendwie erinnert mich dieser Fall an etwas. Ich komm bloß nicht drauf auf was. Vielleicht an dem Tag, wo sich Duo mit Schlaftabletten vollgepumpt hat. Nicht das ihr glaubt, er wollte die Arbeit schwänzen oder vor seinem Vater eine Ausrede haben. Nein, er ist von einem Date geflüchtet. Dazu muss ich jedoch sagen, dass diese Frau echt heiß war. Ich habe keine Beziehung. Werde auch keine mehr eingehen. Auch wenn die Welt davon abhängen würde. Ich bin ein Einzelgänger und werde auch immer einer sein. Nichts gegen Frauen oder Männer, aber die meisten Menschen haben ja einen an der Macke. Bestes Beispiel ist ja Duo. Der ist so undurchsichtig wie eine Frau. Der nächste Tag brach an. Der Fall löste sich praktisch von selbst. Ein Anruf und eine Stunde später saß der Mann, der Relina aus dem Flugzeug half, neben mir. Ich holte mir schnell das Diktiergerät und schon konnte es losgehen. Duo hatte ich vorsichtshalber weggeschickt, damit er mir nicht in die Quere kommt. Man kann ja nie wissen, wie er gerade gelaunt ist. Für dass Protokoll: Name: Ren Tao Alter: 21 Wohnort: Japan, Osaka Kommissar Hero Yuy: Wieso waren sie in Deutschland? Verdächtiger Ren Tao: Wollte nen Freund besuchen. Wieso? Ich habe nichts getan. K: Das sage ich ihnen nach dem Gespräch. War irgendetwas Verdächtiges während dem Flug? V: Nein. Alles war wie immer. Sie müssen wissen, ich fliege oft nach Berlin. K: Was war mit dem Mädchen neben ihnen? V: Ihr wurde schlecht. Das ist ganz normal, wenn man das erste Mal fliegt. Ich kann mich noch erinnern wie ich das erste Mal geflogen bin. K: Und sie halfen ihr? V: Natürlich. Ein Mädchen in Not hilft man doch immer. Wer würde das nicht tun? K: Da haben sie Recht. Wissen sie wann sie das Mädchen alleine gelassen haben? V: Ja, das war um 19:34. K: Sie ließen sie also mitten am Flughafen alleine? V: Ja, ich hatte einen wichtigen Termin mit meinem Chef. Sie meinte, dass es ihr schon wieder besser ginge, also ging ich. *die Tür zum Büro wird mit einem Schwung aufgerissen* K: Halten sie sich bitte für weitere Fragen zur Verfügung. Ich schaltete das Diktiergerät ab und seufzte. Der Junge hatte Dreck am stecken. Das fühlte ich. Duo schaute mich entschuldigend an. Er setzte auch schon zu einer Entschuldigung an, doch ich winkte ab. Ich war es ja von ihm gewöhnt bei allen Dingen gestört zu werden. Als wäre es was Neues. „Also wieso störst du?“ „Relena wurde gefunden.“ „WAS? Wo?“ „Ich weiß nicht, sie kam zu einer Polizeistation in Tokio. Sie ist völlig aufgelöst und hat bis jetzt noch nichts gesprochen.“ „Sehen sie, jetzt brauchen sie mich nicht mehr. Die Vermisste Person wurde gefunden. Ich gehe jetzt.“, meinte Ren, als wäre nichts geschehen und ging hinaus, ohne auf eine Bestätigung zu warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)