Wenn es ganz anders kommt!!! von abgemeldet (Es kommt wenn du es gar nicht erwartest) ================================================================================ Kapitel 12: Die Mauer fällt --------------------------- Marron und Chiaki sind schon in der Frühe verabredet, denn es ist einiges zu tun. Doch Marrons Assistenten können heute nicht mitkommen, da sie heute auf einer Fortbildung sind. Sie ist deshalb sehr nervös, denn wenn das heute genauso abläuft wie gestern, kann sie gleich einpacken. Aber was er gestern gesagt hat, hat ihr sehr wehgetan. Er weiß nicht wie es ist, wenn die Eltern einen, im alter von jungen 10 Jahren alleine zurück lassen. „Was weiß der den schon!!“ Obwohl das jetzt schon über ein Jahrzehnt her ist, ist sie immer noch nicht darüber weggekommen. Die Wunden sind so tief, dass sie wahrscheinlich nie verheilen werden und sie innerlich auffressen werden. Marron blickt auf die Uhr, sie muss los und sich ihm und seinen Überzeugungen stellen. Seiner Überzeugung, dass er weiß wie sie sich fühlt und glaubt sie zu verstehen. Wo er doch noch nicht einmal weiß, worum es geht. „Idiot!!“, flüstert Marron. Aber tief in marron, weiß sie das es nicht an Chiakis Überzeugungen liegt, sondern darum, dass sich jemand um Marron sorgt und versuchen will, ihre Wunden zu heile. Außer Miyako hat es nie jemand versucht und sie ist verunsichert und eingeschüchtert. Warum?? Warum macht er sich sorgen um sie?? Warum will er verstehen, was mit ihr los ist, was hat er davon?? Bis jetzt war sie immer allein und hat alles im Alleingang geschafft und sie kommt nicht damit klar, dass nun jemand versucht, sie dazu zu bringen das alles zu zweit durchzustehen. Marron ist am Krankenhaus angekommen, steigt aus und erblickt Chiaki, der ihre Anwesenheit bemerkt hat und ihr nun mit einem warmen blick in die Augen schaut. Marron hat den Blick bemerkt und unterbricht schnell den Augenkontakt, denn sie will verhindern, dass die Mauer um ihr Herz zerbricht. Chiaki senkt betroffen den Kopf und er weiß, dass sie den Vorfall von gestern noch nicht vergessen hat. Ihm ist gestern schmerzhaft klar geworden, dass er zu weit gegangen ist. Wieso hat er all das gesagt, was Marron verletzt. Es ist nicht richtig gewesen und hat deshalb, die halbe Nacht kein Auge zugemacht. Er hat einfach kein recht dazu gehabt. Er kennt sie höchstens ½ Wochen und glaubt sie mehr zu verstehen und zu kennen, als ein Mensch der Marron schon ihr ganzes Leben beigestanden und begleitet hat. Als Chiaki Marron aus der nähe sieht, kriegt er kein Wort raus. Marron ist blass und sieht nicht gut aus. Chiaki weiß, dass er daran schuld ist. „Mist, Chiaki du Idiot!!“, flucht sich Chiaki selber an. Marron hat sich jetzt zu Chiaki und den restlichen ihrer Arbeiter gestellt und jeden einzelnen nett und zuvor kommend begrüßt und Chiaki hat sie einfach die Hand geschüttelt ohne jeglichen Blickkontakt. Er soll ruhig wissen, was er ihr angetan hat. Im laufe des Tages hat sich die Situation zwischen den Beiden nicht verbessert. Marron geht ihm aus dem Weg und Chiaki versucht verzweifelt das Gegenteil und möchte sich bei ihr entschuldigen, doch jedes Mal kommt was dazwischen und hat so nie eine Chance. Als am Abend alle schon weg waren und er glaubt marron ist auch schon nach hause gefahren und er alleine im Foyer steht, hört er die näher kommenden Geräusche von zwei Schuhen mit hohen Absetzten. Er dreht sich zu den Geräuschen um und erblickt marron. Marron hat auch eine andere Person wahrgenommen und sieht auf. „Oh mein Gott“, flüstert sie leise. Marron ist ihm den ganzen Tag lang erfolgreich aus dem Weg gegangen und jetzt, auf den letzten paar Metern steht sie vor ihm. Na klasse!! Chiaki blickt Marron an, die jedoch geht auf ihn zu, geht an ihm vorbei Richtung Tür. Er dreht sich um und blickt geschockt marron hinter her. Das ist seine Chance. "Jetzt oder nie!!" Chiaki setzt sich in Bewegung und schon nach wenigen Metern, hat er marron eingeholt. Er hat ihr Handgelenk sanft mit seiner Hand Umschlungen. „Marron, bitte sieh mich an!!“, fragt es ganz leise um zu zeigen, dass er nichts Böses vorhat. Marron dreht sich um und blickt einen imaginären Punkt an der Wand an. „Was ist?? Ich bin müde und möchte gerne nach Hause.“ „Marron, es tut mir leid, was ich dir gestern an den Kopf geworfen habe. Ich wollte das nicht! Aber es ist nur, ich möchte gerne wissen was in dir vorgeht und verstehen warum du immer so traurig und abweisend anderen gegenüber bist, die dir helfen wollen.“ „Hör damit auf, kapiert??“, sagt marron mit dem Kopf gesenkt, sodass ihr Pony ihre Augen verdeckt. Chiaki stutzt und versteht ihre Reaktion nicht. Mit einem kräftigen Ruck blickt sie Chiaki mit Tränen in den Augen an. „Hör endlich damit auf, mich verstehen zu wollen. Ich brauche eure Hilfe nicht. Ich habe es satt, dass Mitleidige Objekt anderer Personen zu sein. Lasst mich einfach mein leben Leben. Ich komme schon zurecht.“ Marron hat sich dem Griff Chiakis entzogen und geht jetzt mit schnellen Schrittes auf die Tür zu. Sie ist schon fast da, als Chiaki sie an den Schultern packt, sie umdreht und sie in seine Arme schließt. „Was…? Chiaki lass mich los, sofort!!“, schreit Marron die zu wehren versucht, was aber nicht besonders viel Hilft. „Marron, warum machst du dir es so schwer. Ich will dir helfen!!“, flüstert Chiaki in das Ohr von marron, die nun aufgehört hat sich zu wehren. „Wie willst du mir helfen?? Was hast du davon?? Sei mir nicht böse Chiaki, aber ich werde dir mein Vertrauen nicht schenken, denn wenn ich dich mit meinen Problemen belaste, hast du die Schnauze voll und lässt mich allein, so wie mich alle allein gelassen haben. Es ist ein Risiko, welches ich nicht eingehen werde!!“, flüstert Marron mit tränenerstickter Stimme. Er verstärkt den Druck seiner Umarmung. Marron fühlt, dass nicht mehr viel fehlt um ihre Mauer zum Einsturz zu bringen. Chiaki verharrt einen Moment in der Umarmung mit marron, bis er zum Finalen Satz anfängt, der marron dazu bringen soll, ihm endlich zu vertrauen. „Du meinst deine Eltern, oder??“ Marrons Augen weiten sich und sie ist unfähig sich zu Bewegen geschweige den etwas zu sagen. „Ich weiß, von der Geschichte mit deinen Eltern. Ich weiß, dass sie dich alleine gelassen und verlassen haben und das gerade mal als zu zehn Jahre alt warst und ich weiß auch das du seitdem niemand an dich rangelassen hast!!“ „Woher weißt du von meinen Eltern?? Wer hat dir das gesagt??“, fragt marron mit zittriger Stimme. „Deine Eltern haben dich ihren Nachbarn anvertraut und mein Vater kennt den Mann dieser Familie!! Ich habe es gestern aus Zufall erfahren!! Versteh doch, ich will nicht mehr, dass du alleine bist. Jeder Mensch sollte einen haben, an den er sich anlehnen kann und ihm vertrauen kann, auch du, Marron!“ Jetzt ist es um Marron endgültig geschehen. Die mauer um ihr herz hat schon tiefe risse gehabt, seit dem Auftauchen von Chiaki und jetzt ist sie Gefallen. Unzählige Mal hat der Verstand Schlachten ausgetragen und gewonnen, doch den Krieg haben Marrons Gefühle für sich entschieden. Marron schlägt mit einem mal ihre Arme um Chiaki und ihre Finger krallen sich in seiner Jacke fest und sie fängt an bitterlich zu weinen. „Wieso?? Wieso haben mich meine Eltern alleine gelassen. Was habe ich ihnen getan, war ich so furchtbar, dass sie sich meinetwegen haben Scheiden lassen. Ist es meine Schuld?? Habe ich die Liebe meiner Eltern zerstört??“ Chiaki fährt der Schreck in die Glieder, als es Marrons Worte hört. Sie gibt sich die Schuld dafür, dass ihre Eltern sich getrennt haben. „Marron, wie kommst du darauf, dass du für die Scheidung deiner Eltern verantwortlich bist?? Die hast mit der Sache überhaupt nichts zu tun. Die Todaijis haben erzählt, dass sie sich einfach auseinander gelebt haben, sie konnten einfach nicht mehr miteinander auskommen!! Ach, Marron wie kommst du da drauf??“ Noch eine ganze weile stand Chiaki mit Marron in seinen Armen da und versucht ihr die Nähe zu vermitteln, die sie all die Jahre vermisst hat. Als Marron sich beruhigt hat, schiebt Chiaki Marron ein wenig von sich, so dass er ihr ins Gesicht sehen kann. Aber lösen, tut er die Umarmung nicht. Chiaki sieht ihr in die roten und verweinten Augen, verhindert, dass sich eine Träne den Weg über ihrer Wange bahnt und lächelt sie an. „Komm, ich bring dich nach hause!!“, sagt er lieb und geht mit ihr zu seinem Wagen, hat aber eine Arm um sie gelegt. Die Fahrt über war es still. Chiaki wird die ruhe auch nicht unterbrechen, denn er weiß das sie all das jetzt erstmal verarbeiten muss. Es ist ein kleiner Schritt aber der hat große Wirkung, denn marron hat jetzt auf einmal nicht das Gefühl alleine zu sein. Marron weiß das Chiaki ihr diese Einsamkeit und das Gefühl langsam nehmen wird. Er hat ihr versichert, dass er egal was passiert, bei ihr seinen wird. Marron weiß, dass sie ihm trauen kann und das ist ein sehr großer Schritt für Marron. Die Erkenntnis jemanden vertrauen zu können. Als Chiaki und Marron an ihrem Apartment stehen, bittet Marron Chiaki noch herein. Der denkt überhaupt nicht daran abzulehnen. Als Marron die Tür geschlossen hat und sich zu Chiaki umdreht, sieht sie ihm freudig mit Aki spielen, der sich sichtlich freut Chiaki wieder zusehen. Marron kann nicht anders als zu lächeln, denn Chiaki tut im Beisein anderer Personen immer kühl und abgeschliffen und wenn er mit ihr alleine ist, ist er irgendwie verspielt und viel lockere. Er setzt sich mit marron auf die Couch und reden noch sehr viel miteinander. Aki hat sich zu Chiaki und Marron auf die Couch gelegt und unter Marrons Streicheleinheiten fängt er an ein zu dösen. „Weißt du, ich habe die Geschichte mit meine Eltern noch nie gerne erzählt. Ich habe immer gedacht, dass die anderen mich dann immer bemitleiden und mich als ein armes kleines Mädchen sehen, welches ohne Eltern aufwachsen musste!!“ Chiaki legt eine Hand auf die von marron. „Mir würde es auch so gehen!!“, sagt Chiaki lächelnd zu marron. Sie erwidert jenes lächeln, „Danke, Chiaki!!“ Auf einmal springt Aki auf und fängt Chiaki und marron abzulecken!! Sie lachten noch sehr viel und nach einer Zeit muss aber auch Chiaki zurück nach hause. Marron begleitet Chiaki noch zur Tür. Chiaki dreht sich noch einmal zu marron um und verabschiedet sich mit einem kleinen Kuss auf marrons Wange, doch bevor drückt er ihr noch ein kleines Kästchen in die Hand. Als er aus der Tür verschwunden war, öffnet sie das Kästchen und das paar Silberner Ohrringe sticht ihr in die Augen. Hach, schon wieder ein kapi fertigt!! Hoffe es hat euch gefallen!! byby HEL laura *fetter knutscha* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)