Wenn es ganz anders kommt!!! von abgemeldet (Es kommt wenn du es gar nicht erwartest) ================================================================================ Kapitel 19: Missverständnisse und die Beobachtung ------------------------------------------------- Missverständnisse und die Beobachtung Das erste was Chiaki, am nächsten Morgen wahrnimmt, ist das Gesinge und gekrächzte etlicher Vögel, die sich auf der Brüstung an Marrons Veranden sammeln. Er nimmt das Kopfkissen und stülpt es sich über seinen Kopf, um das lästige zwitschern, der Vögel zu dämpfen. Als das aber nicht gerade gut zu wirken scheint, springt er voller Elan auf. „Verdammt, jetzt hab ich aber die Schnauze voll!!“, brüllt Chiaki. Chiaki läuft mit dem Kopfkissen auf die Terrasse und schlägt nach den Vögeln, die daraufhin schnell wegfliegen. Sichtlich zu frieden, mit seiner Arbeit, dreht sich Chiaki um, um wieder zu Marron unter die Bettdecke zu schlüpfen. Dort angekommen, hebt er die Bettdecke und lässt einen kühlen Luftzug unter die, aufgestaute, warme Luft die sich dort gesammelt hat. Marron wird wach und merkt, dass Chiaki schon auf ist. „Was ist denn los??“, fragt Marron, noch mit Schlaf bedeckter Stimme. „Ich hab Vögel gejagt!!“, berichtet er ihr, als sei es, dass normalste der Welt, früh am Morgen, Vögel zu verscheuchen. „Du hast was??“, fragt Marron nun etwas nüchternder. „Die haben mit ihrem dauernden Gezwitscher, voll genervt und da bin ich raus gegangen und hab sie verjagt.“ Jetzt muss Marron lachen. „Was gibt’s, denn da zu lachen??“ „Du bist sicher der einzige, der das schöne Singen der Vögel nicht ausstehen kann!!“, sagt Marron immer noch lachend. „Eigentlich schon, aber nicht wenn ich noch schlafe!“ „Naja, ist ja auch egal!!“, sagt Marron und lässt sich zurück in die weiche Matratze fallen. Chiaki legt sich jetzt auch wieder hin, aber so, dass er auf seinem Ellbogen gelehnt, zu Marron blicken kann. Mit seiner anderen Hand, streichelt er, Marron über die noch warme und leicht gerötete Wange. „Hast du gut geschlafen??“, fragt er flüsternd. Marron, dreht ihren Kopf und blickt Chiaki ins Gesicht. „Ja, dass habe ich. Ich glaube, so gut habe ich noch nie geschlafen!!“, flüstert, auch sie zurück und schließt wieder die Augen. Chiaki sieht sie jetzt das erste Mal, direkt, nach dem aufstehen, ohne, dass sie sich vorher zu Recht machen konnte und für ihn, dass weiß er jetzt, ist sie immer noch die schönste Frau der Welt. Ihre braunen, von der Sonne erleuchtenden Haare, die wirr auf der blass grünen Matratze liegen und auch in vereinzelten Strähnen ihr Gesicht erfassen, verleihen ihr etwas ungeheuer Natürliches und Verwegenes. Ihre helle Haut und die leicht rosa Wangen, machen sich unheimlich gut, in der stilvollen Einrichtung ihres Schlafzimmers. Chiaki lässt seinen Zeigefinger über ihr Geicht wandern. Erst über ihre Wange, dann weiter über die Hauchzarte Haut, die ihre Augen verschließt, dann über ihre Augenbrauen, danach die Schläfe und dann bis zu ihrem Hals. Wo er langsam ab fährt. Er erreicht ihr Dekollete, schlägt dann eine andere Richtung ein und wandert zu ihrer Schulter um dann ihren Arm entlang zu fahren. Chiakis Ohren erfassen, ein leichtes Kichern, welches ihm deutet, dass seine Berührungen kitzeln. Er hört auf und beugt sich über sie. Chiaki senkt sein Haut und legt seine Lippen auf die ihrigen, um ihr einen hauchzarten Kuss zu geben, denn sie, genauso leicht, erwidert. Sie verharren lange in dieser Position, bis sie sich langsam voneinander lösen und sich verliebt und unheimlich glücklich in die Augen sehen. „So gut hat noch kein Morgen, bei mir angefangen!!“, haucht Marron. „Bei mir auch nicht, mein Liebling!!“ Marron hebt ihre Arme und legt sie um Chiakis Nacken, der sich daraufhin über Marron legt und seine Arme links und rechts, von ihrem Kopf platziert. Beide, liegen sie einfach nur so da. Nur um die Nähe, des anderen auf sich einwirken, zu lassen. „Können wir, dass jetzt jeden Morgen so machen??“ „Ich müsste verrückt sein, wenn ich „Nein“ sagen würde!!“, lächelt er ihr zu. Nach einigen weiteren Minuten, wo sie sich einfach nur angesehen haben, geht ein ruck durch Marron und dreht Chiaki mit ihrem Körper so um,… „WOW!!“, …, dass sie auf ihm sitzt. „Na?? Hab ich dich überrascht??“, grinst sie und beugt sich mit ihrem Oberkörper nach vorn, sodass sich ihre Nasenspitzen berühren. Chiaki, der seine Hände auf ihre seitlich auf ihre Oberschenkel gelegt hat, fängt an sie zärtlich zu massieren und streicheln. „Aber nein, nicht im Geringsten!!“, sagt Chiaki, cool, wie er nun mal ist. „Dass habe ich mir schon gedacht!“, sagt sie, rollt sich von ihm runter und steht vom Bett auf bevor, Chiaki sie aufhalten kann. „Hey!! Komm wieder ins bett!! Das ist unfair!“, nörgelt er. Marron dreht sich kokett um und sagt ihm über die Schulter: „Vorfreude ist die beste Freude, mein Lieber!!“, sagt sie geheimnisvoll und schlendert mit ihren Anziehsachen ins Badezimmer. Chiaki der mit offenen mund, immer noch, im bett liegt und sich mit dem Ellenbogen abstützt, kann noch gar nicht fassen, was Marron da gerade gesagt hat. Er legt sich wieder hin und stützt seinen Kopf mit seinen Händen ab, starrt die Decke an und kann sein Glück kaum fassen!! Als Marron nach einer viertel Stunde, das Bad verlässt, findet sie Chiaki schlafend auf dem Bett wieder. Lächelnd geht sie auf ihn zu, kniet sich vor das bett und sieht ihn an!! Marron hebt die hand und streift ihm ein paar, ins Gesicht gefallene Strähnen weg. Leicht beugt sie sich vor und lässt ihre Lippen auf die warme Haut von Chiakis Wangen nieder. Chiaki, der durch diese sanfte Berührung aus seinen leichten Schlaf gerissen wird, öffnet die Augen und sieht eine sanft lächelnde Marron vor dem Bett knien. „Na, endlich wach??“, fragt Marron und stellt sich auf um nach unten in die Küche zu gehen. Doch, da wird sie von Chiaki am Handgelenk gefasst und auf die Matratze gezogen. Marron, die jetzt auf der Matratze, neben Chiaki sitzt und auf eine Reaktion, seinerseits wartet, sieht ihm ins Gesicht und sieht, dass er seine Augen immer noch geschlossen hat. „Bleib noch etwas!!“, murmelt Chiaki. Nach einigem Zögern, senkt sich ihr Oberkörper und legt sich seitlich neben ihm, am Rand der Matratze. Chiaki legt seinen Arm um sie und drückt sie sanft an sich heran. Marron legt ihren Kopf an seine Brust und hört, dass leise und hypnotisierende Schlagen seines Herzens. „Marron??“ „Hmm?“ Chiaki schiebt sie ein wenig von sich weg damit er ihr in die Augen sehen kann. Marron versteht und blickt zu ihm rauf. „Wie viele Männer hattest du schon??“ Marron, die nicht glauben kann, was die da gerade aus seinem Mund gehört hat, richtet sich, aus seiner Umarmung gewandt, auf! „Wie bitte??“, fragt Marron geschockt. „Wie viele Männer waren schon vor mir?“ „Sag mal spinnst du?? Wieso stellst du mir so eine Frage?“, sagt Marron und ist jetzt vom Bett aufgestanden. Chiaki richtet sich jetzt auch auf und hat Marrons Haltung zu dieser frage sehr wohl merkt, trotzdem will er eine Antwort auf seine Frage. „Bitte Marron. Ich will es wissen!!“, sagt er standhaft Marron, die ihn jetzt nur noch wütend ansieht, dreht sich um und knallt die Tür. „Scheiße!!“, flucht Chiaki und rennt ihr hinterher. Trampelt die Treppen runter und sieht wie Marron aus dem haus gehen will. Marron die grad aus der Tür gehen will, wird von Chiaki aufgehalten. „Bitte Marron. So war das jetzt nicht gemeint. Ich…!!“, versucht Chiaki die Situation zu retten. Er wollte sie nicht verletzen, dass kann er überhaupt nicht, aber er würde gerne wissen, ob es mit ihm vielleicht was ernstes ist und ob er Angst haben muss. Aber jetzt hat er keine zeit sich darüber den Kopf zu zerbrechen, er muss zusehen wie er Marron wieder friedlich stimmen kann. „Halt den Mund!! Ich will davon nichts mehr hören!“, sagt und will sich ihm entreißen „Marron, bitte sei nicht sauer!!“ Marron dreht sich um, doch Chiaki blickt in kein wütendes Gesicht, aber er kann nicht sagen, was gerade in ihr vorgehen könnte. „Ich bin nicht sauer!“, sagt Marron immer noch leicht aufgebracht. Chiaki stutzt. Er hat geglaubt, dass Marron so wütend ist, dass sie ihm den kopf abreist. „Ja, eigentlich müsste ich stinksauer sein, aber das bin ich nicht. Ich bin nicht sauer, ich bin dir nicht mal böse!!“, sagt sie mit dem Kopf gesenkt, leise und schwere Enttäuschung schwellt ihre Stimme. Sie richtet nun ihren Blick wieder auf Chiaki und dieser zuckt verletzt, einen Schritt von Marron, zurück. Ihr Blick ist voller Enttäuschung, wie ihre Stimme zuvor auch. Aber auch Verzweiflung und Angst lassen sich leicht daraus erkennen, so leicht, dass es selbst ein Blinder bemerken würde. „Ich bin Enttäuscht, nur Enttäuscht!!“ Chiaki senkt den Kopf. Er schämt sich für seine Verhalten. „Ich dachte, dass du nicht einer von denen wärst, die wissen müssen, wie viele vor sich selbst waren, wie viele meine Anwesenheit hatten oder wie viele von ihnen mich küssen durften“, sagt Marron. „Wenn du mir nicht traust, wenn du nicht glaubst, dass ich es ernst mit dir meine oder wenn du wissen willst, mit welchen Argumenten du am besten mit mir Schluss machen kannst, dann muss ich dich wohl in beiden dingen aufklären: Ich meine es ernst. Ich meine es verdammt ernst, du arroganter Mistkerl und es war noch keiner vor dir, mit dem ich es so sehr ernst gemeint habe, wie mit dir!!“, schreit Marron inzwischen und auch Tränen benetzen nun ihre Wangen in beträchtlichen mengen. „Ich dachte ich könnet hier endlich mal etwas ruhe finden, die Zeit mit dir hier genießen, mit dir schöne Momente erleben, aber…!“, Marron stockt. Der Kloß in ihrem hals will und will einfach nicht verschwinden. „…anscheinend, ist es nicht das was du auch willst!!“, flüstert Marron und rennt so schnell, wie ihre Füße sie tragen können. Chiaki will ihr hinterher laufen, er will, er will unbedingt, aber…er kann nicht. Er weiß nicht wieso. Chiaki ist geschockt, von dem, was sie da eben gesagt hat und von dem was sie glaubt über ihn zu denken. Er will nicht mit ihr Schluss machen, er wäre nie auf diesen Gedanken gekommen und das wichtigste in ihrem Satz: Sie meint es Ernst. Aber er weiß, was er jetzt zu tunen hat, er muss ihr hinterher, er muss sie aufhalten. „Wieso mache ich immer alles falsch?!“ Er rennt zurück ins Haus, holt sich seine Jacke und rennt aus dem haus. Zu allem Überfluss fängt es auch noch an zu regnen. Chiaki weiß gar nicht, wo er überhaupt lang rennen muss um sie zu finden. Er versucht es einfach auf gut glück. Als er zum Abstieg zum See angekommen ist, sieht er eine Person im See knien, er weiß sofort um wen es sich da handelt. Chiaki sprintet die Treppe hinunter und läuft auf den See zu. Kurz davor, wird er langsamer und bleibt am Ende ganz stehen. Seine Lunge verlangt gierig nach Luft, ein schnelles Keuchen entflieht seinem Körper und er merkt, wie, dass was er ihr sagen wollte, mehr und mehr in den Hintergrund verschwindet, je öfter er das wehleidige und schmerzhafte Schluchzen und weinen hört. Noch nie hat er jemanden so bitterlich weinen sehen. Er fühlt sich elend, so elend wie noch nie zuvor in seinem Leben. Chiaki sieht das beben ihrer Schultern, kurz darauf, ihr ganzer Körper. Sie ist bis auf die Haut durchnässt, ihre Kleidung hat sich eng auf ihre haut gelegt und das Wasser des Regens strömt ihren Körper hinab. Sie kniet im Wasser des Sees und sieht, ausgenommen der jetzigen Situation, so unendlich geheimnisvoll und verwegen aus. Chiaki traut sich erst gar nicht sie anzusprechen aber er muss das alles ins reine bringen und Marron muss unbedingt aus den nassen Klamotten raus, ehe sie sich den Tod holt. Schritt für Schritt nähert sich Chiaki Marron. Schritt für Schritt nähert er sich der Person, die er verletzt hat. Chiaki geht nun in den See hinein und kniet sich zu ihr. Er hat Angst sie anzufassen, Angst davor, dass sie ihn ablehnt, Angst davor, dass sie ihn nie wieder sehen will. Chiaki hebt zitternd die Hände und legt sie auf ihre, immer noch bebende Schultern. „Marron!!“, flüstert Chiaki voller Angst. „Bitte lass mich alleine!!“, schluchzt Marron. Chiaki kriegt Panik, er Angst, dass sich seine Vorahnungen verwirklichen. „Bitter Marron… Bitter vergib mir!! Ich wollte dich nicht verletzten und ich will auch nicht mit dir Schluss machen, so glaub mir doch!!“ Marron, darauf nichts erwidert, schweigt. „Ich…!“, versucht es Chiaki weiter, wird aber von Marron unterbrochen. „Wieso? Wieso willst du wissen, mit wie vielen Männern ich schon zusammen war?“, fragt Marron und richtet ihr Gesicht nun auf Chiaki! Es verschlägt ihm die Sprache. Ihre verweinten Augen sind ganz rot und ihre nassen haare kleben an ihrem Gesicht. „Ich…ich“, Chiaki senkt seinen Kopf, er schämt sich zu sehr, dass er ihr ins Gesicht sehen kann, “Ich wollte nur wissen, ob ich Angst haben muss, dir etwas nicht geben zu können, was aber ein andere konnte.“ Marron blickt überrascht auf, konnte nicht glauben, was er da gerade eben gesagt hat. Es ist totenstill, nur das Rauschen des Regens war zu hören. „Was??“, haucht sie hauchzart. „Das war der Grund??“ Chiaki nickte nur. Er will wieder ansetzten, um sich zu entschuldigen, doch Marron kommt ihm zuvor. „Was…!“ Sie wirft sich ihm um den Hals, reist ihn mit dieser Reaktion mit und landet mit ihm im See. Marron bettet ihren Kopf in seiner Halsbeuge, sich fest an ihn pressend. „Es tut mir so leid!! Bitte verzeih mir. Ich wusste nicht das, dass der Grund ist. Ich habe gedacht, dass du mich verlassen willst, mich alleine lässt. Es tut mir so leid!“, heult sich Marron nun an seiner Schulter aus. Chiaki hat sich währenddessen aufgerichtet und umarmt Marron nun mit seinem ganzen Körper. Chiaki ist so froh Marron endlich wieder im Arm zu halten, sie zu spüren. Er streichelt ihr sanft und überglücklich über die Haare, streicht über ihren Rücken und drückt sie noch fester an sich, aus Angst sie wieder zu verlieren. „Endlich. Endlich habe ich dich wieder!! Jetzt komm aber, du musst aus den Sachen raus, sonst holst du dir den Tod!“ Chiaki richtet sich auf und zieht Marron mit sich mit. Als sie beide stehen, nimmt Chiaki seine Jacke und zieht sie ihr an. Chiaki sieht sie an und ist überglücklich, sie wieder zu haben. „Was??“, er hat einen Mann, hinter einer Böschung, abseits des Sees gesehen, anscheinend hat er sie die ganze zeit beobachtet und mit der Kamera, die er in der Hand hat, fotografiert. „Wer sind sie?? Was wollen sie??“, er dreht Marron so, dass wenn was passiert, sie nicht zu schaden kommt. Der Mann will weglaufen und macht kehrt, Chiaki will ihm hinterher, aber Marron hindert ihn. Chiaki dreht sich ruckartig um und sieht ihr ins Gesicht. „Bitte. Lass uns nach hause gehen!!“ Chiaki lächelt und nimmt sie in den Arm, trotzdem er das Gefühl, dass mit dem Mann, soeben etwas nicht stimmt und ist besorgt. Sehr besorgt. Hoffe es gefällt euch!! Und ich weiß, dass das ende fies ist!! (hehe) Klärt sich aber noch auf, versprochen HEL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)