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Leben auf Zeit

Sydney Cox´s Vergangenheit
von

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Ein neuer Pfarrer

Die Personen sind alle frei erfunden. Eventuelle Übereinstimmungen mit realen Personen oder Personen aus Büchern sind zufällig und keine Absicht.
 

Zudem möchte ich hier anmerken das ich ab dieser FF einen Wettbewerb starte. Also erst einmal bitte die FF lesen und dann bewerten und dann zeichnen. Ja ihr habt richtig gehört. Zeichnet mir ein Bild von den Personen. Aber es sollte in den Bildern Immer Sydney sein. Wenn ihr möchtet könnt ihr seinen Bruder, seine Schwester oder den Pfarrer dazu malen, aber Sydney ist ein muss! ^^

Also Belohnung für jedes Bild was ich bekomme gibt es 30 Karotaler!!!

Also schnell hinsetzen und zeichnen! Bitte colorieren, denn ich möchte wissen wie ihr euch die Farben vorstellt. Für das beste Bild was ich bekomme gibt es 50 Karotaler. Einsendeschluss...es gibt keinen, das ist ja das gute!^^
 

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Gelangweilt stand ich vor dem Spiegel und zog mir die hell graue Krawatte um den Hals. Von meinem Vater hatte ich gelernt wie man sie bindet und mit geübten Handgriffen zog ich den Knoten fest. Ich wollte nicht in die Kirche, aber meine Eltern hatten mich wieder einmal dazu gezwungen.

Ich sah gut aus in dem schwarzen Anzug…verdammt gut! Ich sah schon fast aus wie ein richtiger Geschäftsmann.

Ich streckte mir selbst die Zunge raus und ging ins Bad um mir braune Kontaktlinsen ein zu setzen, die meine von Natur aus weißen Augen verbargen. Meine Eltern sagte, dass meine Augen von Geburt aus braun waren, aber nach und nach wurden sie weiß…und meine Oma verfluchte mich deswegen öfters als Dämon der Hölle…ein Grund, warum ich nicht mehr zu ihr darf. Die alte Frau ist nun mal leider sehr konservativ und abergläubisch.

"Sydney? Kommst du?", rief die engelsgleiche Stimme meiner Schwester Veronique von unten.

Seufzend versuchte ich erfolglos mein widerspenstiges, raben-schwarzen Haare zu bändigen und lief dann resignierend die Treppe runter, immer drei stufen auf einmal nehmend.

"Bin ja schon da!", meinte ich leicht genervt und betrachtete das weiße Kleid mit den Blumen und der gelben schleife meiner Schwester.

"Wow! Gut siehst du aus Schwesterchen!"

"Du aber auch White Eye!", lächelte sie mich süß an und gab mir einen Kuss auf die Wange. Mein Herz schlug höher bei dem lächeln und als sie mir den Kuss auf die Wange drückte, musste ich mich unheimlich Konzentrieren, um nicht rot zu werden.

"Können wir dann?", erklang die Stimme unserer Mutter von hinten.

Wir beide nickten nur stumm, als wir uns umdrehten und gemeinsam in die Saint Gloria Church gingen .Kaum öffneten sich die großen Flügeltüren merkte ich, wie ich schon wieder müde wurde. Man, wie ich Kirchen hasste! Sie wirken auf mich immer so einschläfernd. Da kann ich noch besser schlafen als in der Schule! Sie waren immer so langweilig, aber das fand wohl jeder Junge mit 16 Jahren.

Jetzt schon, ohne jegliche Motivation setzte ich mich zu meiner Familie und schielte zu meinem Bruder Ben, der diesmal einen dunkel-braunen Anzug und beige Krawatte trug.

Wir beide sahen uns schon immer ähnlich, gerade weil wir zweieiige Zwillinge waren nur das die Augen meines Bruders braun waren, nicht weiß wie meine.

"Meine Brüder und Schwestern!", begann der Pfarrer, "Ich muss euch leider mitteilen, dass ich von meinem Amt zurück treten werde und ich würde euch gerne meinen Nachfolger vorstellen. Ein sehr Einfühlsamer Junger Mann, der Ihnen von nun an mit Rat und Tat zu Seite stehen wird. Andrew Paterson. PATER Paterson."

Eigentlich wollte ich nur kurz aufsehen, um mir den neuen Pater an zu schauen, aber mein Blick blieb auf dem Mann kleben. Er war groß, ca. 1,85 Meter, hatte kurzes blondes Haar und einen Schnauzbart. Der Mann musste so um die 30-35 Jahre alt sein, aber er strahlte auf mich eine unglaubliche Anziehung aus. Mein Herz jagte und Blut schoss mir in Gesicht und Ohren. Mein Blick war wie hypnotisiert! Ich konnte nicht mehr weg sehen und als der Pfarrer leicht lächelte schlug mein Herz noch schneller, obwohl ich das nie für möglich gehalten hätte. Mein Denken setzte aus, mein Bauch kribbelte und meine Hände begannen zu schwitzen. Die Predigt des neuen Paters verging für mich wie im Fluge und auch wenn ich dem Mann an den Lippen klebte, so hatte ich nicht ein Wort mitbekommen.

Annäherungs Versuche

Einige Sonntage vergingen und inzwischen ging ich wahnsinnig gerne in die Kirche. Öfters fragte mich meine Mom, warum ich auf einmal so eifrig bei der Sache war, aber ich wollte ihr darauf nie eine Antwort geben. Das war mein kleines Geheimnis. Freudestrahlend machte ich mich wieder, an einem Sonntag natürlich, fertig für die Kirche und dabei trällerte ich fröhlich mein Lieblingslied. Ich wusste, dass ich verdammt unmusikalisch war, was das singen anging, aber das war mir im Moment egal.

Als ich förmlich die Treppe runter schwebte, schüttelten meine Eltern nur den Kopf.

"Was animiert dich nur auf einmal dazu in die Kirche zu gehen. Du warst doch vorher nicht so!", meinte meine Mutter und seufzte laut. Diese Frage stellte sie jeden Sonntag und wie jeden Sonntag, gab ich ihr keine antwort.

"Die Predigt des Paters hat mich eben mitgerissen und beeindruckt!", gab ich grinsend von mir und rief meine Schwester zur eile, da ich es kaum erwarten konnte, Paterson wieder zu sehen.

Fast schon zu früh kamen wir dann endlich in der Kirche an und ich setzte mich ganz nach vorne.

Ben seufzte nur und schüttelte den Kopf. Ich fragte nicht nach, was ihn bedrückte, denn ich hatte Angst, dass er wusste, dass ich in den Pater verliebt war.

Wieder bekam ich kein Wort mit von dem was der Pater predigte, doch ich wendete meinen Blick nicht einmal von ihm. Ich liebte es, wie der Pater sich bewegte, wie er eifrig bei der Sache seinen Gedanken Ausdruck verlieh und wie er dabei jeden seiner „Schäfchen“ dabei strafend ansah. In seinen Augen waren es alle Sünder die bekehrt werden müssen um Gnade von Gott zu erfahren.

Nach einer Weile war die Predigt vorbei und die Augen des Paters, der nur eine Armlänge von mir entfernt stand, strahlten.

„Geht ihr schon mal nach Hause…ich will noch schnell die Beichte ablegen!“, meinte ich lächelnd und eilte hinter dem Mann in der Robe her. Ich wollte so viel Zeit wie möglich mit ihm verbringen.

Erst im Kirchengarten fing ich ihn aber erst ab und blieb keuchend hinter ihm stehen.

„Pater….Pater Paterson!“, meinte ich nur nach Luft ringen, aber das was ich erreichen wollte, hatte ich geschafft.

Der Pater blieb stehen und drehte sich langsam zu mir um. Seine Augen waren noch immer am leuchten, von der Predigt.

„Was kann ich für dich tun, mein Sohn?“, fragte er freundlich und reichte mir seine Hand, was mein Herz bis zum Anschlag schneller schlagen ließ.

„Ich….ich möchte mich gerne mit euch unterhalten!“, gab ich kleinlaut zurück und kam mir dabei so blöd vor.

Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Ich hätte mir vorher überlegen sollen, weswegen ich dem Pater hinterher lief und was ich dann mit ihm besprechen wollte. Aber nun war es zu spät.

„Sicher, sicher! Über was denn?“

„Ähm…na ja…es gibt da ein paar Zeilen in der Bibel die ich nicht verstehe!“

Wie dumm….ich hatte die Bibel nicht einmal gelesen und jetzt wollte ich mich mit dem Pater darüber unterhalten? Ich war so blöd. Etwas Dümmeres hätte mir ja nicht einfallen können!

Der Pater aber lächelte nur und verstand, dass ich einfach nur bei ihm sein wollte. Vermutlich dachte der Pater, dass ich einfach seinen Seelischen Beistand brauchte.

„Ist schon ok! Du musst nicht versuchen mir irgendwas zu erklären. Wir können auch einfach so durch den Garten gehen und reden. Ich bin schließlich auch nur ein Mensch und kenne mich genau wieder jeder andere auch mit anderen Dingen aus. Wo rüber möchtest du reden? Autos? Filme? Fußball?“

Ich war überrascht und starrte den Pater an. Nie hätte ich gedacht, dass man mit einem PATER auch über ganz normale Dinge reden konnte und im Moment wollte ich einfach nur über irgendetwas reden.

Und doofer Weise sprach ich das erste was mir in den Sinn kam auch aus:

„Ich möchte gerne über Sex rede!“

Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, merkte ich, wie ich schon wieder rot wie ein Feuerlöscher wurde und drehte schnell den Kopf bei Seite und murmelte ein, „Entschuldigung!“

Etwas überrascht lachte Andrew und wuschelte mir durch die Haare.

„Du gefällst mir Junge. Wie heißt du denn?“

„S…Sydney Cox, Sir!“

„Nenn mich Andrew! Was hast du denn für fragen…oder eher…wo rüber genau möchtest du denn reden?“

„Ähm….na ja….hatten sie…schon mal Sex?“

„Ein simples Du reicht auch! Ja…hatte ich, auch wenn es schon einige Zeit her ist…“
 

Die Stunden Flogen nur so dahin und ich redete viel mit Andrew und verliebte mich immer mehr in ihn. Ich fand heraus, dass es für den Pater Anfangs sehr schwer gewesen war, Abstinenz zu üben und Selbstbefriedigung tat er nun nicht mehr. Er hatte alle „schändlichen Gedanken“ aus seinem Kopf Verbannt und hatte sie statt dessen alle auf das Theologie Studium vertieft.

Ich fragte mich, wie er das schaffen konnte denn ich selber Brauchte meine tägliche Selbstbefriedigung, um am nächsten Tag nicht nervös, wütend und/oder verkrampft zu sein. Kein Orgasmus war für mich die Hölle und ich fand heraus, dass Andrew nun schon seit 7 Jahren durch diese Hölle lief.

Vier Stunden unterhielten wir uns und die nachmittags Glocken läuteten zum nachmittags Gebet.

„Ich muss nun wieder gehen Sydney. Ich muss noch ein wenig Vorbereiten für meine Predigt.

Du solltest nach Hause gehen und deiner Mutter im Haushalt unter die Arme greifen!“

„Ja! Mache ich! Danke das Sie…..du….Zeit für mich hattest!“, meinte ich strahlend und ging Träumend vom Gelände der Kirche. Ich war mehr als Happy. Endlich hatte ich mal was länger mit dem Pater geredet und ich hatte viel über ihn herausgefunden.

Kaum war ich zu Hause ging ich erst einmal in die Küche und machte mir erst einmal was zu essen, denn ich hatte schon den ganzen Tag noch nichts gegessen. Mein Bruder saß nicht weit weg von mir und betrachtete mich von der Seite.

„Du scheinst so erleichtert!“, meinte er murmelnd und schielte weiter zu mir.

„Darf ich das nicht?“

„Das habe ich nicht gesagt….du liebst diesen Pater nicht?“, meinte er leise und ich merkte, dass ihm das gar nicht gefiel.

„Unsinn. Liebe zu einem Geistlichen funktioniert niemals, also warum sollte ich so bescheuert sein?“, fragte ich im Kühlschrank wühlend, weswegen meine Stimme für Ben wahrscheinlich etwas gedämpfter klang.

„Weil du so bescheuert bist. Man kann liebe nicht steuern. Es passiert nun mal! Und hör auf es zu leugnen! Selbst ein Blinder mit Krückstock sieht das oder hältst du mich für blöd?“, schnaubte er laut, aber gerade noch leise genug das unsere Eltern ihn nicht hörten.

„Denke was du meinst!“, gab ich nur leise von mir und kramte weiter nach meinem Essen.
 

Auch als ich auf meinem Zimmer war und eigentlich schlafen wollte, tauchte meine kleine Schwester Veronique auf und erzählte mur im Grunde nichts anderes wie Ben es auch getan hatte. Ich hatte es mir selber schon eingestanden aber anderen gegenüber wollte ich es nicht aussprechen. Warum konnte mich nur niemand in Ruhe lassen?

Die Beichte

Die Zeit verging schnell….fast 8 Monate waren vergangen und ich gab einfach nicht auf. Ich wollte einfach nur beim Pater sein und mit ihm reden. Acht Monate lang ging das auch so weit gut. Ich freute mich über jede Predigt und jedes Gespräch danach mit Andrew und inzwischen kannte ich mehr Kapitel aus der Bibel als es so mancher Katholik tat.
 

Wieder saß ich in der Kirche mit meiner Familie, nur Ben war zu hause geblieben. Es ging ihm nicht gut. Ich verstand ihn nicht. Er hatte rosige Wangen und heute morgen, vor der Kirche, war er mit mir noch über das Feld getollt und wir hatten Fußball gespielt. Doch jetzt sagte er, er wäre Krank. Aber das konnte mich nicht weiter von meinem Vorhaben abbringen.
 

Diesmal verfolgte ich aufmerksamer als am Anfang die Predigten von Andrew und mir brannte sich förmlich jedes Wort ein was dieser sagte. Nach knapp 2 Stunden war dann der Gottesdienst vorbei und wieder, wie jedes Mal schickte ich Veronique, meinen Vater und meine Mutter schon mal vor weil ich angeblich noch zur Beichte gehen wollte. Ich war diesmal unglaublich nervös, denn ich wollte Andrew etwas sehr wichtiges mitteilen….ich wollte ihm sagen was ich für ihn empfand.

Mit zitternden Knien, feuchten und verkrampften Händen ging ich zum Beichtstuhl und setzte mich schon einmal dort hin, wo ich ungeduldig wartete und immer nervöser wurde. Nach einer kurzen Weile, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorkam, betrat Pater Paterson die andere Seite des Beichtstuhles und begann direkt.

„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes…“

„Amen!“, brachte ich den Satz zu ende und so wusste Andrew sicherlich wer er war, denn ich hoffte, das er meine Stimme inzwischen kannte.
 

„Vergib mir Vater denn ich habe gesündigt!“, fügte ich noch hinzu, bevor ich mich nicht mehr traute.

„Erzähle mir von deiner Sünde!“

„Ich…ich habe mich in einen älteren Mann verliebt!“

„Aber was ist daran eine Sünde? Liebe ist etwas Wunderbares und von Gott gegeben!“, meinte Andrew und schielte durch das dunkle Gitter.

„Ja…aber es ist ein Pater in den ich mich verliebt habe….es sind sie Pater Paterson!“, meinte ich immer leiser werdend und spielte mit meinen Fingern, ohne dabei von dem kleinen Riss, in dem Holz mir gegenüber, auf zu sehen. Ich benutzte absichtlich die „SIE“ form, denn ich wollte ihm die Möglichkeit geben erst einmal auf Distanz zu bleiben.
 

Lange schwieg Andrew. Ich hatte schon Angst, dass er eingeschlafen wäre, aber dann verließ er schon fast panisch den kleinen Holzschrein. Er schlug hinter sich die kleine Holztür zu und klemmte somit den dunkelroten Vorhang des Beichtstuhls darin ein. Verletzt sah ich erst auf den eingeklemmten Vorhang und dann zum Andrew. Dessen Gesicht war ängstlich und er eilte in sein Privates Zimmer in der Kirche und verschloss die Tür hinter sich.

Ich konnte nichts tun, als aus dem Beichtstuhl hinaus zu gehen und dem Pater bei seiner Flucht hinterher zu sehen. Er fühlte mich unglaublich schlecht und wusste nicht was ich nun machen sollte. Ich hatte ihm gesagt was ich für ihn empfand und Andrew fand das anscheinend nicht so toll wie ich. Traurig ging ich aus der Kirche und merkte in meiner deprimierten Phase nicht einmal, wie die anderen gläubigen mir hinterher sahen und tuschelten. Wie sie sich fragten was denn passiert war, dass nun der Pater einfach weg gelaufen war. Ich vergaß leider öfters mal meine Kontaktlinsen und jeder konnte dann meine weißen Augen sehen…und jeder im Dorf hatte mich schon mal gefragt, ob ich nicht mit dem Teufel im Bunde stand. Sicherlich dachten die Leute nun, dass Andrew deswegen so geschockt war. „Den Dämon sollte man aus dem Jungen herausreißen, damit dieser endlich als „richtiger Mensch“ leben konnte.“, dass hatte ich schon öfters gehört, aber inzwischen machte es mir nichts mehr aus. Ich hatte mich inzwischen daran gewöhnt.
 


 

Pater Paterson war inzwischen in seinem Zimmer und lief hektisch auf und ab und sprach mit Gott.
 

„Vater was soll ich tun? Ein MANN hat sich in mich verliebt. Er hat es mir eben im Beichtstuhl gebeichtet. Was soll ich machen? Gib mir Kraft und Erleuchtung!“, meinte er leise Stoßgebete gen Himmel schickend.
 

Er war Panisch…gut, der Junge war schon irgendwie attraktiv aber…halt! Was dachte er da? Nix da attraktiv! Der Junge war ein Teufel der versuchte ihn zu verführen. Er wusste nicht was er machen sollte, denn er wollte sein Pater Amt nicht gefährden und da es bei den Katholiken üblich war Abstinenz zu üben, durfte er, selbst wenn da so etwas wie verlangen war, diesem auf keinem Fall nachgeben. Denn sonst wäre er sicherlich schneller sein Amt los, als er `Amen´ sagen konnte und dürfte dann sicher niemals wieder eine Kirche auch nur betreten, geschweige denn jemals wieder eine Predigt halten.

Er wartete eine ganze Weile, bis der Grossteil der Gläubigen wieder gegangen war und ging dann aus seinem Kämmerchen hinaus und setzte sich in die erste Reihe und sah zu dem großen Kreuz auf.
 

„Vater….hilf mir….gib mir ein Zeichen!“, flehte er leise und begann zu beten.
 

Er betete 2 Stunden lang, ehe er sich endlich erhob und in seine kleine bescheidene Wohnung ging und sich hinlegte, um zu schlafen. Aber er tat kein Auge zu. Immer wieder tigerte er auf und ab, nur um sich dann für zehn Minuten ins Bett zu legen und kurz die Augen zu schließen nur um dann wieder auf zu stehen und das gleiche Spiel von vorne zu beginnen. Erst am späten Morgen schlief er endlich ein und träumte. Er träumte von dem Jungen und das Gott ihm eine Beziehung erlaubte wenn es keiner erfuhr und sie ewig hielt. Als er wach wurde war er erleichtert. Er lächelte leicht und nahm sich vor gleich mit dem Jungen zu reden, aber dann vielen ihm die Worte wieder ein.
 

„Sie solle ewig halten und es darf niemand erfahre!“
 

Wie sollte er das schaffen? Er musste erst einmal damit klar kommen, dass er dem nächst einen Jungen Mann als Freund haben würde und dann durfte es nicht einmal jemand erfahren da es sonst schlimm enden würde. Und wie sollte er es schaffen dass es ewig hielt? Woher sollte man wissen, dass so etwas ewig hielt und wenn es dafür ein Mittel gab wieso trennten sich dann so viele oder ließen sich scheiden? Es gab keine Garantie. Das einzige was er machen konnte war beten und hoffen.
 


 

Einige Tage dachte er darüber nach was er tun konnte und wie er es am besten anstellte. Erst dann fasste er Mut und ging fast schon wie ein Zombie zu dem Haus der Familie Cox. Tief durchatmend und mit zitternden Händen klopfte er an und wartete, dass jemand öffnete.
 


 

Die letzten Tage hatte ich zu gar nichts Lust. Ich war eigentlich immer auf meinem Zimmer und starrte die Wand an oder aus dem Fenster. Ich aß kaum und meine Mutter machte sich immer mehr Sorgen. Einmal steckte sie mir sogar ein Fieber Thermometer in den Mund und sagte dann nur „Hm!“, als meine Temperatur normal war.

Es war inzwischen schon einige Zeit vergangen und eigentlich rechnete ich nicht mehr mit Andrews antwort.

Seufzend erhob ich mich von meinem Bett und dackelte langsam nach unten zur Küche. Einen kleinen Snack konnte ich mir ja holen…und dann klopfte es an der Tür. Erst wurde ich nervös, doch dann schüttelte ich den Kopf. Nein, er würde sicherlich nicht mehr kommen. Ich sollte mir am besten keine Hoffnungen machen, doch als ich die Türe öffnete, waren meine Gedanken wie weg geblasen.

„P…Pater….was machen sie hier?“, fragte ich überrascht und ich merkte wie jegliche Farbe aus meinem Gesicht wich.

„Ich muss mit dir reden!“, meinte er nur eintönig und benommen ließ ich ihn rein.

Zusammen gingen wir auf mein Zimmer, wo wir uns zusammen auf das Bett setzten.

„W…was kann ich für euch tun Pater?“, stotterte ich und wurde mir erst jetzt bewusst, dass ich keine Kontaktlinsen drin hatte und man das strahlende Weiß meiner Augen gut erkennen konnte.

Überrascht schreckte meine Hand nach oben zu meinen Wangenknochen und ich sah den Pater an.

Dieser schüttelte nur den Kopf und meinte nur: „Lass nur! Ist schon ok!“

"Ü...über was wollt Ihr mit mir reden?", fragte ich leise und meine Wangen waren stark gerötet.

Was würde nun kommen?

"Ich habe über deine Worte nachgedacht und bin in den letzten Tagen in mich gegangen. Ich.....", begann er und schaffte es aber nicht, den Satz zu enden zu bringen.

Ich wartete gespannt und sah Andrew an. Ich fiel ihm nicht ins Wort, denn ich hatte Angst, dass dieser dann nicht weiter sprechen würde. Was würde jetzt kommen? Würde ich einen Korb bekommen, oder sollte ich mir Hoffnungen machen?

"Ich habe mich...dazu entschieden, mit dir eine Beziehung an zu fangen!", brachte er so leise heraus, dass es schon fast ein flüstern war.

Der erste Kuss und vielleicht sogar mehr?...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Zwei Gleise

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Verrat

Er wusste nicht mehr, wovon er geträumt hatte als er erwachte, aber er wusste, dass er verschlafen hatte. Panisch warf er einen Blick auf die Uhr, zog sich seine Arbeitskleidung an und eilte in die Kirche. Er hatte Glück, denn keiner seiner Gemeindemitglieder war schon da.

Sich flüchtig mit den Fingern durch die Haare fahrend suchte er in seiner Gesäßtasche seine Predigt.

Er war im Arbeitszimmer in der Kirche eingeschlafen und war deswegen unter der Robe noch nicht umgezogen und trug die Kleidung vom Vortag...was die Suche nach seiner Predigt nicht unbedingt vereinfachte.

Seufzend eilte er zurück in das Zimmer, in dem er die Nacht verbracht hatte und fand den Handgeschriebenen Zettel in seinem Schreibtisch. Erleichtert atmete er auf und ging nun beruhigt in das Gebetshaus zurück.

Fast wäre er in das junge Mädchen rein gerannt, das direkt neben dem Altar stand und auf Peterson wartete.
 

"Oh! Verzeihen sie Pater! Ich wollte sie nicht erschrecken!", gab das Mädchen von sich.
 

Sie hatte dunkel-braune Augen, braunes leicht welliges Haar, das ihr bis über den Hintern reichte und ohne jede Spange oder Haargummi über ihren Rücken zu fließen schien. Ihr makelloser Körper wurde verdeckt von engen Jeans und einem viel zu weiten turkiesen Pulli dessen Kopföffnung über ihre Schultern ging und ein hell blaues Top entblößte. Die Ärmel des Pullis waren umgekrempelt, da sie Augenscheinlich zu lang waren...es war Veronique Cox. Die kleine Schwester von Sydney.

Kurz übermannte Andrew die Eifersucht, weil er wusste, dass SEIN Sydney ja einen Schwestern Komplex hatte und auf sie achtete wie ein Schießhund.

Mit ihren großen Mandelförmigen Augen sah sie Peterson an, als dieser sich räusperte.
 

"Ist schon in Ordnung Misses Cox. Womit kann ich ihnen behilflich sein?", fragte Andrew und lächelte freundlich, auch wenn ihm nicht danach zu mute war.
 

"Ich möchte sie um Rat fragen. Es ist aber streng vertraulich!"
 

Nur nickend als Einverständnis, das er nichts sagen würde, sah er das 14 Jahre alte Mädchen an.

Schweigend setzte sich der Pater neben die Schönheit, welche sich auf eine der Bänke in der Kirche gesetzt hatte und sah ehrfürchtig zu dem Kruzifix auf, das über dem Altar hing. Als nach einer halben Ewigkeit das Mädchen noch immer nicht Sprach, ergriff Andrew das Wort.
 

"Wissen sie Mrs. Cox...mein Boss....", begann er und sah nun Veronique nach oben gen Himmel deutend an.
 

“Er hat jedes Lebewesen mit der Gabe ausgestattet, sich zu verständigen. Ob durch Sprache, Laute oder Körperbewegung. Doch leider gibt es einige Lebewesen, die es verstehen sich zu verstellen oder gar verlernt haben, diese Gabe zu nutzen. Ich versuche ihnen zu helfen. Aber viele wollen sich nicht helfen lassen! Oft ist es auch so, dass es durch Krankheit nicht geht, aber gehen wir mal von dem ersten Fall aus. Wenn sich jemand nicht helfen lässt, ihm bei zu bringen wie man sich richtig verständigt, dann wird dieses Lebewesen sich niemals in der Welt zu Recht finden...Sydney gehört leider dazu!", erklärte er Veronique, welche ihm aufmerksam zugehört hatte.
 

Nach kurzem Schweigen begann das Mädchen zu sprechen.
 

"Ich...ich weiß nicht was ich machen soll! Ob ich es jemanden erzählen kann oder lieber nicht. Was soll ich nur tun?", fragte sie verwirrt und Tränen traten in ihre Augen.
 

"Ganz ruhig! Beruhigen sie sich und erzählen Sie mir dann, was sie bedrückt.", sagte Andrew freundlich.
 

Tief durchatmend und die Augen schließend versuchte sie sich zu beruhigen und Tränen liefen über ihre Wangen.
 

"Ich...ich habe herausgefunden.....gestern habe ich gesehen...wie meine Brüder mit einander Sex hatten.....BITTE! Sie dürfen es niemandem sagen!", begann sie zu flehen und ihre Augen bettelten mit.
 

Die Nachricht traf den Pater wie ein Schlag. Er erstarrte und sein Blick wurde leer. Vor kurzem noch war er mit Sydney zusammen gekommen und jetzt schon ging der Junge fremd...und dann auch noch Inzucht? Die Gedanken von Andrew kreisten und überschlugen sich. Er hörte nicht mehr die flehenden Rufe des jungen Mädchens, das um Hilfe bat. Erst als sie ihn vorsichtig an der Schulter berührte, schreckte er aus seiner Erstarrung und seinen Gedanken auf.

"Das...Es...", begann er und merkte mehr mal´s, wie seine Stimme zu brechen drohte. Er räusperte sich und atmete tief durch, ehe er wieder ansetzte.
 

"Das ist wahrlich...ein empörende Geschichte!", und hoffte das sie seinen Blick, seine Entrüstung da drauf schob, das er WIRKLICH empört war.
 

"Allerdings finde ich du solltest es keinem weiteren Menschen sagen. Damit könntest du deine Brüder in...gewaltige Schwierigkeiten bringen."
 

Seine Worte sprudelten aus ihm heraus und er hoffte, dass sie nichts von seinen Gedanken preisgaben. Anscheinend hatte er ihr geholfen, auch wenn er nicht mehr wusste was er gesagt hatte. Mit den Gedanken war er wo anders gewesen. Sie nickte und lächelte leicht.
 

"D-danke Pater!", stammelte sie und ging dann.
 

Aber Andrew war noch immer zu aufgebracht.

Er nahm sich vor eine Nacht darüber zu schlafen und nach zu denken und morgen erst Sydney darauf an zu sprechen, die Predigt würde er verschieben müssen. Er rief einen befreundeten Pfarrer an und bat ihn, seine Gemeinde für heute zu übernehmen.

Auf wackeligen Knien ging er in seine kleine ein-Zimmer-wohnung und setzte sich aufs Bett und starrte das große Holzkreuz an der weißen Wand, gegenüber seines Bettes an.
 

"Oh Herr...hilf mir!", sagte er leise, ehe er in einen unruhigen schlaf fiel.

Schläge

Ich stand in der Küche und schmierte mir gerade ein Brot mit Käse, als es an der Tür klingelte. Ich war alleine, da meine Eltern mit Veronique shoppen waren und Ben bei einem Kumpel war.

Ich horchte auf das schrille Leuten und dackelte dann schnell zur Tür.
 

"Wer ist da?", fragte ich mit der Hand noch auf der Türklinke und hörte eine mir vertraute stimme antworten.
 

"Ich bin es...Pater Peterson!".
 

Ich freute mich wahnsinnig, dass er da war und strahlte über das ganze Gesicht. Freudig grinsend riss ich die Tür auf und……erstarrte. Der Pater schaute grimmig und finster und noch ehe ich fragen konnte, was los war, schlug mir Andrew mit der Faust ins Gesicht.

Im ersten Moment spürte ich keinen Schmerz, nur den Aufprall seiner Faust und ein kurzes Drücken auf meinem Wangenknochen. Ich taumelte zurück und landete, mit dem Hintern voran, auf dem Boden und hielt mir schockiert das Kinn. Aus meinem Mundwinkel kullerten kleine Bluttropfen und liefen mir den Hals hinab.
 

"Was....", brachte ich hervor, aber der Pater schwieg und seine Miene war vereist zu einer Statur.
 

Mit einem Satz war der Mann bei mir und schlug mir abermals ins Gesicht und ich schaffte es meine Hände hoch zu reißen und meinen Schädel zu schützen. Was war nur los? Ich verstand es nicht, doch mein Gedanken gang wurde jäh unterbrochen, als ein harter Faustschlag meinen Magen traf und mir die Luft aus den Lungen presste. Ich spürte den Schmerz, der durch meinen Körper zuckte und dann anscheinend in meinem Magen explodierte. Ich schaffte es nicht mal nach Luft zu schnappen oder zu jammern, denn sofort spürte ich, wie das entsprechende Organ revoltierte und seinen Inhalt nach draußen befördern wollte. Eine weile noch versuchte ich es zu unterdrücken, aber dann gab ich auf und übergab mich würgend und keuchend auf den Teppichboden im Flur, was eine neue Schmerzwelle in meinem Rumpf explodieren ließ. Ich hatte das Gefühl zu ersticken, denn von dem Schlag hatte ich schon keine Luft bekommen und selbst beim Kotzen bekam ich zwischendurch keine Luft. Blitze tanzten vor meinen Augen und dann war der Pater wieder über mir, als ich geräuschvoll und hastig den ersten Atemzug wieder nahm. Wieder landete einen Schlag nach dem anderen in meinem Gesicht, an meinen Schultern und Armen und an der Brust.
 


 

Ich hatte aufgehört zu Denken, denn die Schmerzen waren betäubend. Wenn ich meine Arme bewegte, konnte ich jeden schlag noch spüren, obwohl es schon eine Weile her war. Wie lange lag ich hier schon? Der Pater war noch da, dass wusste ich, denn ich konnte ihn über mir keuchen hören.

Es war als würden meine Muskeln gegen eine spitze Nadel ankämpfen, die das Fleisch zu durchbohren drohte.

Ich konnte kaum noch aus beiden Augen sehen...nur eines war noch nicht vollkommen zu geschwollen, als ich versuchte, in das Gesicht des Paters zu sehen, als die Schläge weniger geworden waren.
 

"Geh mir nie wieder fremd", zischte Andrew flüsternd und nun wusste ich was los war.
 

Dann küsste der Mann mich grob auf die zerschlagenen und Blutigen Lippen und verschwand dann einfach aus dem Haus.

Zitternd und weinend blieb ich zurück, schlang meine Arme um meinen Körper und hoffte, dass bald Ben nach Hause kommen würde, um mir zu helfen.
 


 

Sein Bruder kam erst fast eine Stunde später nach hause und was sich ihm bot, war ein Bild des Grauens.

Fast wäre er in Sydneys erbrochenes Getreten, doch rechtzeitig sah er nach unten und machte einen großen Ausfallschritt. Erst dann sah er die Blutflecken auf dem Boden und der wand.
 

"Sydney....", flüsterte er ehe er anfing zu schreien.
 

"SYDNEY!!!", doch erhielt keine Antwort.
 

Ben sprintete los und suchte seinen Bruder, doch seine Suche dauerte nicht lange. Er fand den gleichaltrigen zerschlagen und zusammengekrümmt auf dem Wohnzimmerboden liegen. Er war anscheinend entweder bewusstlos oder eingeschlafen.

Ben entschied sich für eingeschlafen, denn als er seinen Bruder sanft berührte, da öffnete er das Augen, welches er als einziges noch einen Spalt breit öffnen konnte und lächelte ein groteskes lächeln, denn sein Gesicht war unförmig angeschwollen und ließ kein angenehmes Lächeln zu.

Ohne zu fragen oder ein weiteres Wort hob Ben seinen Bruder hoch und brachte den verletzten auf sein Zimmer und machte sich dann daran, die Dinge im Flur und auf dem Boden zu beseitigen, damit die Eltern keine fragen stellten.

Dann ging er wieder hoch zu Sydney, und diesmal wollte er ihn mit Fragen bombardieren.

Er sagte noch immer nichts, sondern wusch mit einem feuchten Lappen vorsichtig die Wunden in dem Gesicht seines Bruders aus, doch nach einer Weile hielt er inne und seufzte.

Er würde warten müssen, denn Sydney war im Moment noch nicht in der Lage, irgendetwas zu sagen.

Wieder ließ er seinen Bruder kurz alleine und holte aus der Küche alle Kühlpacks die er finden konnte und legte sie Syd auf die Stellen, die langsam blau wurden.

Verzweiflung und Angst

Ich hatte mich, nach dem ich mich auskuriert hatte, nicht mehr zu Andrew getraut. Meine Eltern waren schockiert gewesen, als sie mein blaues Gesicht sahen und wollten die Polizei rufen, aber Ben hielt sie davon ab. Niemandem sagten sie etwas…selbst meiner Schwester Veronique nicht. Ben konnte auch nichts sagen, da er noch immer nicht wusste, warum und wer mich so misshandelt hatte.
 


 

Ich schwieg fiel. Ich sprach nur das Nötigste und auch blicken ließ ich mich wenig. Die meiste Zeit war ich in meinem Zimmer. Ich wollte es niemandem erzählen, denn egal was der Pater mit mir gemacht hatte, ich wollte ihn nicht bloß stellen oder schlecht machen. Ich liebte ihn doch, auch wenn ich im Moment Angst vor ihm hatte, aber was sollte ich nur tun? Als hätte Ben meine Gedanken gelesen, kam mein Bruder in mein Zimmer, schloss ab und setzte sich zu mir aufs Bett.
 

„Du, Brüderchen…,“, begann er und lächelte leicht.
 

Er begann immer so, wenn er mich ärgern wollte, denn ich war nur 5 Minuten jünger als Ben, aber das wurmte mich unheimlich.
 

„…sag mal…was war da eigentlich gewesen? Warum siehst du so aus“, fragte er und starrte vor sich hin.
 

Seine Haltung war angespannt, denn er machte sich sorgen und wollte dem Kerl, der das getan hatte, am liebsten das Genick brechen. Ich schwieg lange und als ich den Mund öffnete, konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten und eine dicke Träne rollte aus meinen Augenwinkeln.
 

„Ich…ich…du würdest es nicht verstehen!“, sagte ich schluchzend und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Nein, Ben konnte das wirklich nicht verstehen. Wie sollte er verstehen können, dass er sich in einen Pater verliebt hatte und dieser von Gott zugeflüstert bekommen hatte, dass er mit Ben geschlafen hatte und er daraufhin bestraft worden war? Das konnte Ben nicht verstehen, denn Ben war halt Ben.
 

Der Bruder schwieg. So etwas hatte Sydney noch nie zu ihm gesagt, aber er wusste, dass er nun nicht mehr fragen brauchte, denn Sydney würde es ihm eh nicht sagen.
 


 

Es dauerte fast einen ganzen Monat, bis die meisten Zeichen der Schläge aus meinem Gesicht verschwunden waren. Hier und da hatte ich noch ein paar blaue Flecken, aber auch diese verblassten schon.

Ich hatte mich seit dem nicht mehr getraut bei Paterson vorbei zu gehen und auch in der Messe war ich nicht mehr. Meine Eltern waren verwundert und fragten immer wieder nach, warum ich nicht mehr zur Kirche ging, aber ich konnte ihnen die Wahrheit nicht sagen. Meine Standart Antwort war immer: „Ich habe zu tun!“, oder „Ich habe da keine Lust heute zu!“. Sie nahmen es immer hin. Anscheinend merkten sie, dass ich irgendwovor Angst hatte.

Veronique redete kaum mit mir oder Ben. Sie sprach mit uns beiden nur das Nötigste…mehr nicht. Ich verstand nicht wieso…gestritten hatten wir uns nicht, aber sie rückte auch nicht mit der Sprache raus, was los war.
 

Es war fast genau 5 Wochen später…nachdem mich Andrew zusammen geschlagen hatte, als er wieder auftauchte. Es klingelte an der Tür. Wieder dieses laute schrille Klingeln. Ich hatte so eine Ahnung, dass es Paterson war, aber es war nur so eine Ahnung…dennoch ging ich nicht zur Tür. Ich sah aus dem Augenwinkel, dass Ben ging und mein ganzer Körper spannte sich an. Ben öffnete und im Spiegel im Flur erkannte ich Andrew. Mir war zwar nicht egal, was Ben mit ihm tat, aber ich konnte Andrew nicht unter die Augen treten. Leise versuchte ich die Treppe hoch zu schleichen und ich hörte noch wie Ben sagte: „Er ist im Moment nicht da, klaro?“. Der Pater musste mich wohl im Spiegel auch gesehen haben, denn ich hörte wie er rief: „Sydney? Sydney, bitte lass mich mit dir reden!“. In Panik stürmte ich die Treppe rauf. Andrew drückte Ben einfach bei Seite und stürmte hinter mir her. Ich in mein Zimmer rein, wollte noch die Tür zu schlagen und abschließen, aber da war Paterson schon bei mir. Irgendwie landeten wir auf dem Bett und Andrew war über mir.

„Bitte…ich will nur mit dir reden!“, sagte er leise und sein Gesicht war voller reue und schuld.



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von: abgemeldet
2007-09-04T18:24:55+00:00 04.09.2007 20:24
jo..kenn sie ja schon aber wie immer gut geschrieben..ich liebe diese story einfach!
Von: abgemeldet
2007-07-12T19:25:38+00:00 12.07.2007 21:25
äh??? wo ist denn der rest des kapitels?? Das kann doch wohl nicht aus 37 wörtern nur bestehen oder?? aber sonst..wow..hast alle super getroffen..bin stolz auf dich*auf schulter klopf*

Von:  Cita
2007-06-21T16:17:45+00:00 21.06.2007 18:17
öhm, is da was mit dem Hochladen schief gegangen???
Denk ma nicht, das das Kapi aus nur zwei Sätzen besteht^^
Von:  Cita
2007-05-05T18:08:52+00:00 05.05.2007 20:08
was? schon zu ende? *umherguck*
och nö~ *schmoll*
schreib schnell weiter, ich muss doch wissen, wie der Pater reagiert!
entsetzt?
schockiert?
verlegen?
abweisend?
oder traurig???

Aber auch wenns kurz war, fand ichs sehr gut, steigert die Spannung^^

lg Cita
Von:  --Shiranui--
2007-05-04T21:46:48+00:00 04.05.2007 23:46
sounds very interesting.
*noudnoud*
schreib auf jedenfall schnell weiter °°
werd die story im auge behalten xD
Von:  Cita
2007-05-03T14:10:58+00:00 03.05.2007 16:10
hiiii,
hört sich schon mal sehr gut an, deine FF. auch mal was anderes, n Pfarrer kommt ja net so häufig vor ^___^

aber irgendwie tut mir Syd ja leid, sich in nen Pater zu verlieben muss schlimm sein, da hat man doch keine Aussichten auf "Erfolg" T_T armer junge...*schnief*

schreib bitte schnell weiter, und könnt ich bitte ne ENS kriegen, wenn das nächste kap on ist? *hundeblick*

bis denne Cita


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