A Shadowplay von abgemeldet (Achterbahn der Gefühle) ================================================================================ Kapitel 24: Entscheidungen werden gefällt ----------------------------------------- Everyday i ask myself What will i have to do to be a man? Do i have to stand and fight To prove to everybody who i am? Is that what my life is for To waste in a world full of war? Tell me why does it have to be like this? Tell me why is there something i have missed? Tell me why cos i don't understand When so many need somebody We don't give a helping hand Kapitel 24 “Schönen guten Tag, Maron.” Maron versteifte sich unmerklich, grüßte Saishu aber ebenfalls freundlich. Sie hatte an einem der Bäume gelehnt, doch jetzt stand sie aufrecht. Saishu jedoch bedrängte sie weder, noch sagte er etwas. Er lehnte sich nur, wie Maron einige Sekunden zuvor, gegen eine Esche und blickte auf den See. „Was kann ich für dich tun?“ Marons Ton war sachlich aber nicht unfreundlich. Sie hatte mit den Geschehnissen abgeschlossen und würde nicht einen Gedanken daran verschwenden. „Ich wollte nur sehen, wie es dir geht. Ich hörte erst vor kurzem, dass du im Krankenhaus gelegen hast.“ Maron nickte, „Ja, keine schöne Sache, aber mir geht’s wieder gut.“ „Das freut mich, zu hören.“ Maron schielte etwas irritiert zu Saishu herüber. Was führte er im Schilde? Saishu holte tief Luft und sah Maron nun in die Augen. Maron hielt den Atem an. In seinen Augen lag eine nie gekannte Freundlichkeit und er hatte leicht eine Augenbraue angehoben. Er hatte die Wahrheit gesagt. „Ich war gemein zu dir und ich muss zugeben, dass ich deinen Verlust wirklich bedauert habe.“ Maron wollte Einwände erheben. Saishu musste sich nicht entschuldigen. Maron erwartete so etwas nicht von ihm. Die Sache war für sie erledigt. Doch er ließ sich nicht unterbrechen. „Ich weiß, du willst davon nichts hören. Das ist deine Art und die bewundere ich an dir. Aber ich bin hier, weil ich weiß was Kjaska für heute geplant hat.“ Maron horchte auf. „Wie bitte? Geplant?“ Saishu nickte. „Ja, sie wollte, dass ich dich an meiner Seite habe, während der Trauung.“ Verwirrt schüttelte Maron den Kopf. Sie kam nicht ganz mit. „Was für einen Nutzen hätte sie davon?“ Saishu lächelte über Marons Naivität und senkte den Blick. „Sie will, dass Chiaki sieht, dass nur sie für ihn in Frage kommt.“ „Aber sie hat ihn doch schon? Er heiratet sie doch in einer Stunde!“ „Überleg doch mal Maron. Ich habe es genauso wenig gesehen wie du jetzt, aber mir ist es gerade eben vor Augen geführt worden.“ Er seufzte laut und wandte seinen Blick gen Himmel. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals in so etwas einmischen würde. Vor allen Dingen, wo ich dich doch selber an meiner Seite haben möchte.“ Maron schwirrte der Kopf. Diese Worte waren wie ein dichtes Netz, welches sie einzuschließen schien. Doch sie verstand sie einfach nicht. Vielleicht war sie einfach nur dumm, aber sie hatte das Gefühl, dass sie irgendwo in sich die Bedeutung sah und sie nicht erkennen wollte oder auch konnte. Zu beschränkt hatte sie immer ihr Leben gesehen. Saishu stieß sich von der Esche ab und stand nun dicht vor Maron. Doch sie empfand keine Angst mehr. Hier und jetzt war Saishu ein ganz anderer Mensch, als den, den sie kennen gelernt hatte. Wieso erst jetzt? Womöglich wäre alles anders gelaufen, wenn er damals schon so gewesen wäre. „Kjaska hat Angst Chiaki noch immer an dich zu verlieren. Es scheinen demnach auch berechtigte Sorgen zu sein, denn Kjaska würde sich sonst nie herab lassen und mich um etwas bitten. Wir sind nicht gerade die besten Freunde.“ Abwesend nickte Maron, den Blick auf das ruhige Wasser gerichtet. „Ich danke dir Saishu! Ich seh, dass ich nur eine Spielfigur war und immer noch bin. Ich muss etwas dagegen unternehmen.“ Chiaki hatte die ganze Zeit still hinter dem Ginster gestanden und sich nicht gerührt. Zunächst hatte er befürchtet Saishu könnte Maron bedrohen oder Ähnliches. Dann jedoch hatte er bemerkt, dass Maron keineswegs angespannt wirkte und er hatte die Szene misstrauisch beäugt. In diesem Moment näherte Saishu sich Maron und sprach äußerst vertraulich mit ihr. Chiaki kroch die Hitze den Kragen herauf. Was passierte da? Nun umarmte Maron Saishu auch noch. Dann ging Saishu zurück zu den Alkoven, Maron blieb am See stehen und blickte wieder aufs Wasser. Maron hatte ihre Arme um den Körper geschlungen, als müsse sie sich selbst wärmen. Chiaki war wütend und verletzt und doch schalt er sich einen Dummkopf. Warum regte er sich auf? Er hatte sich zu dieser Ehe entschlossen und was auch immer Saishu gewollt hatte, es hatte ihn, Chiaki, nicht länger zu interessieren. Er seufzte und ließ sich im Gras nieder. Was hatte er sich nur erhofft von dieser Aktion mit der Hochzeit? Frieden? Wohl kaum, aber warum hatte er so gehandelt? Es war reichlich spät über seine Beweggründe nach zu denken. Als Chiaki wieder aufblickte, war Maron verschwunden. Ihr Verschwinden schien Chiaki schwer zu belasten und er musste schlucken. Womöglich war sie gegangen und er würde sie nie wieder sehen. Und wie konnte er auch. Es wäre allen gegenüber falsch gewesen. Dann schlug es hart und kalt zu, wie ein frostiger Eisklumpen. °Chiaki, was tust du nur? Du kannst einfach nicht heiraten.° Es war nicht so, dass er diesen Gedanken nicht schon früher gehabt hätte. Aber er hatte ihn abgetan, hatte aus einem unerfindlichen Grund geglaubt, dass er es tun musste. Doch hier und jetzt wurde ihm klar, dass er es nicht konnte. Man hätte der Meinung sein können, dass es an Maron lag, aber das war nicht der einzige Grund. Es fühlte sich einfach nur so schrecklich falsch an. Kjaska passte einfach nicht zu ihm und obwohl er das immer gewusste hatte, war er auf die Verlobung doch noch eingegangen. Maron war gedankenverloren von ihrem Platz des Sees weiter gegangen. Sie hatte sich vorgenommen, einmal um den See zu gehen und dann eine Entscheidung gefällt zu haben. Wie diese aussehen sollte wusste sie noch immer nicht. Es gab eigentlich keine großen Möglichkeiten. Sie konnte sich Kjaska stellen, ohne Saishu, oder einfach gehen. Sie hatte zu Chiaki gesagt, was sie sagen musste und das musste genügen. Er musste seinen eigenen Weg finden. Plötzlich raschelte es kaum drei Meter vor ihr im Gebüsch erschrocken blieb Maron stehen und sie sah, dass ein Mann sich erhob. Er bückte sich um seine Hose abzuklopfen, weswegen Maron ihn nicht sofort erkannte. Dann richtete er sich auf und schaute noch einmal scheinbar entschlossen auf die andere Uferseite. Maron folgte seinem Blick. Dort hatte sie noch wenige Minuten vorher gestanden. Sie bekam eine Gänsehaut. Sie sah wieder zu dem Mann zurück und erkannte Chiaki. Er hatte sie noch nicht gesehen, sondern wandte sich gedankenversunken von seinem Platz ab und kam auf den Kiesweg zurück. Maron wagte nicht zu atmen. Noch immer sah er nicht auf und Maron hatte Angst was geschehen würde wenn er sie erblickte. Dann fuhr er hoch. °Maron!° Er war sprachlos. Was machte sie hier? Hatte sie etwa gewusst, dass er hier saß? Doch Maron war erblasst und wich seinem Blick aus. Wenn sie hierher gekommen war um ihn zu sehen, würde sie sich jetzt nicht so zieren, sagte er sich. Sie schien genauso sprachlos wie er. Chiaki zermarterte sich den Kopf. Was sollte er sagen? Er wusste, dass er Kjaska nicht heiraten würde, aber er konnte niemanden davon erzählen, bevor Kjaska und seine Eltern davon nicht wussten. Das war er ihnen schuldig. Maron ergriff das Wort, als sie die Stille nicht mehr ertrug. „Es tut mir Leid. Ich wollte nicht kommen, aber deine Mutter hat darauf bestanden.“ Chiakis verzweifelter Blick hatte Maron diese Worte aussprechen lassen. Sie fühlte sich schuldig und sie hasste sich dafür, dass sie ihm so etwas zumutete. Chiaki verblüffte sie jedoch mit seiner Antwort. „Nein, es war richtig. Bitte, bleib hier.“ Marons Augen weiteten sich. Damit konnte sie gar nichts anfangen. Chiaki kam auf sie zu und nahm ihre Hände in die seinen. „Ich muss mit dir sprechen.“ Marons Herz beschleunigte sich und sie empfand einen übergroßen Drang, zu fliehen. Chiaki starrte auf ihre ineinander verschlungenen Hände. „Die Dinge, die du gestern sagtest…..“ Erschrocken unterbrach Maron ihn. „Bitte Chiaki, leg es nicht zu sehr auf die Waagschale. Du musst heute heiraten. Ich will nicht der Grund sein, dass du womöglich dein Leben weg wirfst.“ Wollte Chiaki gerade noch etwas sagen, so schloß er nun seinen Mund. Unsicher beobachtete Maron wie er mit sich zu kämpfen schien. Warum hatte sie immer das Gefühl, das Falsche gesagt zu haben? Chiaki fragte sich immer wieder dasselbe. Wie viel bedeutete er Maron wirklich? Sie mochte das, was sie gesagt hatte aus Nächstenlieb sagen. Sie hatte womöglich Angst davor, Grund für eine übereilte Entscheidung zu sein. Oder sie bereute ihre Worte. Dass sie ihn liebte. Chiaki schüttelte den Kopf und ließ Marons Hände los. Er hatte sich bereits entschieden. Er konnte Kjaska nicht heiraten und würde es nicht. Was dann aus Maron und ihm möglicherweise werden würde, stand dann nicht mehr zur Debatte. Als Chiaki seinen Kopf schüttelte und ihre Hände losließ, war es Maron als habe Chiaki mit irgendetwas abgeschlossen. Maron hätte ihm gerne alles was sie jetzt dachte vor die Füße gespuckt, aber sie wollte keinerlei Einfluß nehmen. Das war nicht gerecht. Chiaki starrte nun zu den Festigkeiten auf der anderen Seite des Sees herüber. Als seine Blick wieder den ihren traf, schien er eine innere Entschlossenheit erreicht zu haben. „Maron, wir werden uns wieder sehen.“ Damit ging er um sie herum und eilte zu den Alkoven. Maron dagegen wusste nicht was sie damit anfangen sollte. Sie sah Chiaki nicht nach. Ein Gefühl bemächtigte sich ihr, bei dem sie nicht wusste ob es Hoffnung oder Angst war. Ich weiß, das Ende lässt auf sich warten aber ich weiß genau wie ich meine FF haben will und wenn einige meiner Charas einfach so von der Bildfläche verschwinden, dann zerstört es irgendwie eine große Einheit in dem Ganzen. Die Geschichte muss ihr Ende finden und ich werde es nicht mit Gewalt heraufbeschwören. Mir geht’s darum, dass meine FF irgendwie harmonisch zum Ende kommt, ohne noch Fragen offen zu lassen, wie wo eigentlich Saishu hin ist! Also hoffe ich ihr nehmt mir meine Entscheidungen nicht übel und hinterlast mir wie immer kritische und gerechte Kommis da! Lieb euch eure Bobby Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)