Do I Have A Future? von _Frozen-Dream_ (~Wichtelaktion Ostern~ KaixHil) ================================================================================ Kapitel 1: Do I Have A Future? ------------------------------ Sodale, das ist also meine erste One-Shot zu Beyblade. Wie schon erwähnt hab ich ein riesiges Schreibtief und ich hoffe ihr seit net zu hart zu mir ^^°! Gewidmet ist diese FF meinem "Wichtelkind" der Osterwichtelaktion des KaixHil-Zirkels^^°! knuddl wünsch dir viel Spass beim lesen ^^°! euch alle knuddl Dine P. S. Hinterlasst doch ein paar liebe nette Kommis xD! ------------------------------------------------------------------------------ Es war der 6. April. Karfreitag. In zwei Tagen war Ostersonntag. Als Kind hab ich mich immer darauf gefreut. Nestchen suchen, Eier bemalen. Einfach alles was Spaß gemacht hat. Mit meiner Schwester und meinem Bruder hab ich immer zusammen gesucht, gebastelt und gelacht. An diesem Tag war immer alles egal. Man hat die Krankheit meiner Schwester vergessen. Auch Jahre später, als sie schon längst gestorben war, an diesem Tag war sie bei uns und hat mit uns gelacht und mitgesucht. In unseren Köpfen waren immer ihre Gedanken. Wo könnte das Nest sein? Sie hat ihres meistens auf Anhieb gefunden. Es dauerte nie wirklich lang. Dafür haben wir sie immer bewundert. Nachdem sie gestorben war, wurde die gleiche Krankheit bei meinem Bruder diagnostiziert. Es war noch nicht viel Zeit vergangen. Doch er kämpfte, genauso wie Sakura, meine Schwester, gekämpft hatte. Und Ostern war es nach wie vor so, wir haben gesucht, gelacht und vergessen. Jahre später, nachdem nur noch ich und meine Mutter in dem kleinen Häuschen inmitten einer sensationslosen Strasse lebten. Jahre, in denen wir uns durchkämpften und die Leere und Ruhe, die in das Haus eingekehrt sind, nachdem das Lachen meiner Schwester und meines Bruders endgültig verstarben, erfolglos versucht hatten zu ignorieren. Ja, Jahre später bin ich es nun, die letzte ihrer Kinder, die um ihr Leben kämpft. Als letztes Kind meiner Mutter. Einen Vater hatte ich nie, ich hatte ihn nie kennen gelernt. Auch sind nur Sakura und ich von ein und demselben Mann, Jaden, mein Bruder, ist von jemand anderem. Allerdings ist dieser sofort abgehauen nachdem er erfahren hat dass meine Mutter schwanger wurde. Meinen Vater kenne ich nur auf Bildern. Er starb als ich drei Jahre alt war und ich kann mich nicht mehr an ihn erinnern. Danach hatte sich meine Mutter nur auf ihre Kinder konzentriert auf Sakura und mich. Vier Jahre später lernte sie wieder einen jungen und liebenswürdigen Mann kennen, doch sein wahres Gesicht zeigte sich schnell. Verantwortungslos lies er meine Mutter mit zwei Kindern und schwanger zurück. Ab diesem Zeitpunkt lebte meine Mutter erst recht nur für ihre Kinder. Durch dieses tiefe Band, wuchsen wir zusammen und wurden eine Familie. Uns war es egal, ob Jaden nun von einem anderen Mann war oder nicht. Kurz nach Jadens Geburt wurde bei meiner Schwester eine schwere Herzkrankheit festgestellt. Niemand wusste woher sie kam und niemand wusste wie man sie besiegen konnte. Es vergingen drei Jahre in denen meine Schwester verzweifelt versuchte die Krankheit zu besiegen. Doch mit jedem Tag der verging, desto schwächer wurde ihr Körper. Ostern war das letzte Fest wo wir noch alle zusammen gefeiert haben. Jaden war drei, ich war neun und meine Schwester war siebzehn. Der große Altersunterschied hatte uns nie etwas ausgemacht, wir konnten trotzdem alle immer etwas zusammen machen. Wir haben zusammen die Nestchen gesucht, Eier bemalt und gelacht und vergessen. Vergessen für einen kurzen kostbaren Moment, in dem wir alle glücklich waren. Nun ist es wieder soweit, Ostern steht vor der Türe, doch Jaden und Sakura sind nicht mehr da. Und ich, ich liege hier im Krankenhaus. An unzählige Geräte angeschlossen. Immer ein Piepsen im Raum, was eigentlich stetig sein sollte, doch immer unregelmäßig seinen monotonen und nervtötenden Klang von sich gibt. Wie lange liege ich nun schon hier? Tage, Wochen, Monate? Ich habe aufgehört zu zählen. Meine Freunde und meine Mutter kommen mich täglich besuchen. Die täglichen Visiten, Untersuchungen und die vielen Operationen sind für mich zum Alltag geworden. Und mit jedem negativen Bericht schwand die Hoffnung auf Heilung immer mehr. Bis es nun soweit ist, das es mir egal geworden ist. Resignation. Eine der schlimmsten Dinge im Leben. Die Resignation. Ich habe resigniert, meinem Leben gegenüber. Mir ist es egal geworden ob ich Lebe oder Tod bin. Leben, was für ein Leben eigentlich. Was ist das hier für ein Leben. Tag ein, Tag aus liege ich in diesem Gefängnis. Lasse Tests und Untersuchungen über mich ergehen, nehme Medikamente die meine Schmerzen lindern sollen. Doch welches Medikament heilt die Schmerzen meiner Seele? Welches Medikament kann mir die Qualen nehmen die mich von innen her zerfressen. Schon seit Jahren. Erinnerungen und Gedanken lassen immer wieder alte Wunden aufbrechen. Lassen mein innerstes nicht zur Ruhe kommen, lassen mich nicht zur Ruhe kommen. Die Türe öffnet sich. Meine Freunde. Sie lächeln, doch ich sehe die Sorge in ihren Gesichtern. Ja, je länger ich hier mein Dasein friste, desto mehr schwindet die Hoffnung bei uns allen. Ich lächle zurück, will ihnen nicht zeigen wie schlecht es mir wirklich geht. Will ihnen nicht zeigen, dass die Medikamente schon lange nicht mehr anschlagen, das nicht nur körperliche Schmerzen mein Leben hier zu Hölle machen. Sie setzen sich und reden darüber wie das letzte Turnier verlaufen ist. Wie das Training läuft. Wie es den anderen geht. Sie fragen mich wie es mir ginge, was der Arzt sagt, wann ich denn wieder nach Hause dürfte. Ich sage immer, dass ich es noch nicht genau weis, dass sich aber Besserung einstelle. Ich hasse es meine Freunde anzulügen, doch bringe ich es nicht fertig ihnen die Wahrheit zu sagen. Nach fast drei Stunden stehen sie auf, entschuldigen sich, sagen, dass sie noch etwas erledigen müssten, umarmten mich und gingen. Ich schließe meine Augen und hoffe darauf, dass meine Worte vielleicht doch keine Lügen sein würden. Ein kleines bisschen Hoffnung lebt noch in mir doch es ist nur noch ein Fünkchen der kurz vor dem Erlöschen ist. Ich schrak hoch als ich neben mir jemanden seufzen hörte. Ich sah zur Seite und erstarrte. Ich dachte er war mitgegangen. Warum war er noch hier. „Kai? Was…was machst du noch hier? Ich dachte du bist mit den anderen mit.“, meine Stimme war seltsam schwach und brüchig, so als hätte ich sie eine Ewigkeit nicht benutzt. Kai zuckte nur mit den Schultern und sah mich weiterhin stumm an. Ich tat es ihm gleich und ich weis nicht wie viele Minuten vergingen in denen wir nur in den Augen des jeweils anderen versanken. Noch nie hatte Kai einen Blickkontakt solange aufrechterhalten. Noch nie hatte er jemandem die Möglichkeit gegeben in sein Innerstes zu sehen. Ich sah nicht viel, doch was ich sah verwirrte mich. Ich sah Verzweiflung, Schuldgefühle und …. Angst. Ich sah in Kai Hiwataris Augen tatsächlich Angst. Dem Kai Hiwatari, dem man nachsagte so kalt wie Eis zu sein und der das Wort „Angst“ nicht einmal kennt. Ich fuhr zusammen als mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen wurde. Ich sah Kai mit einem fragenden Blick an. Seine Hand ruhte auf meiner Stirn. „Warum, warum sagst du nicht die Wahrheit?“, es war fast nur ein Hauchen das er von sich gab und doch verstand ich ihn. Ich wusste sofort was er meinte und senkte beschämt meinen Blick. Ich hätte es wissen müssen, vor Kai kann man nichts geheim halten, vor ihm kann man nichts verstecken. Und vor allem, ich konnte es noch nie. Auch als ich versuchte meine Krankheit vor meinen Freunden zu verstecken, so durchschaute mich Kai. Ich spürte plötzlich seinen Atem an meinem Ohr und ein wohliger Schauer durchlief meinen Körper. Ich hatte keine Angst mehr davor, wie ich es noch vor einigen Monaten hatte. Ich hatte es eingesehen und akzeptiert, ich liebte Kai. Auch wenn ich weis, dass diese Liebe keine Zukunft hatte, so hatte ich sie doch zugelassen. Sie gab mir die Kraft diese Zeit irgendwie zu meistern, und dafür bin ich Kai, auch wenn er gar nichts davon weis, unendlich dankbar. Und doch kann ich es nicht verhindern dass mein Atem sich beschleunigt und sich meine Augen schließen um dieses Gefühl tief in mir einzufangen, um es mir später wieder vor Augen zu halten, um davon zu zehren, meine Kraftreserven wieder ein bisschen aufzutanken. Ich habe schon immer von diesen Momenten gezehrt, immer wenn ich mit Kai alleine war, gab er mir Kraft, Kraft die ich brauchte um nicht aufzugeben, um weiter zu kämpfen. „Vor was hast du Angst?“, als er sprach kam es mir vor, als käme seine Stimme von sehr weit weg. Als wäre er so unendlich weit von mir entfernt, doch sein warmer Atem der in meinen Nacken und Ohr blies verrieten ihn so nah an mir. Es verging eine Ewigkeit in der ich nur seinem Atem lauschte, der stetig und ruhig an meinem Ohr verweilte. „Ich weis nicht, ich will euch keine Sorgen bereiten.“, brachte ich mit stockender und fast schon erregter Stimme hervor. Was als nächstes geschah darauf war ich absolut nicht vorbereitet. Kai legte seinen Arm um meinen Bauch, nahm meine dort liegende Hand in seine und führte sie zu seiner Brust. Ich sah ihn erstaunt und verwirrt an, wusste nicht was er von mir wollte. Doch dann spürte ich es. Sein Herz. Es schlug kräftig und in immer währendem Gleichtakt gegen meine Hand. Ich vergaß fast zu atmen. Solch eine intime Berührung gab es noch nie zwischen uns. Es beruhigte ungemein, Kai so nahe sein zu dürfen. Er beugte sich wieder zu mir herab und flüstere: „Es wird niemals aufhören, sowohl dein als auch mein Herz, es wird weiter schlagen, meines für dich….und ich hoffe…..auch deines für mich.“ Nun war es so weit, ich hielt den Atem an und sah Kai eine Weile einfach nur Stumm an. Seine Augen sprachen die Wahrheit und ich habe sie noch nie so klar leuchten sehen. Erleichterung fand ich in ihnen, gemischt mit Furcht und Erwartung. Er liebt mich. Dieser Satz ging mir plötzlich durch den Kopf und ich konnte die Tränen die sich in meinen Augen sammelten nicht mehr unterdrücken. Heiß und klar liefen sie meine blassen Wangen entlang, sammelten sich an meinem Kinn und vielen auf das weise Nachthemd. Kai nahm meine Hand die auf seiner Brust gelegen hatte und führte sie zu seinem Mund. Er küsste meine Fingerspitzen und lies die Hand dann sinken. Legte sie auf meinen Bauch der sich schnell hob und senkte, aus Angst, aus Aufregung, aus Erregung? Im Moment konnte ich es nicht genau bestimmen, ich wusste nur eins, es fühlte sich so….richtig an. Seine warme Hand strich mir die Tränen aus dem Gesicht und doch wollten sie nicht versiegen. Seine Lippen berührten meine Wange und ich spürte wie er diese lästigen kleinen Tröpfchen wegküsste. Er wanderte mit seinen Lippen auf meine zu, doch kurz bevor sich diese berührten, hielt er inne, sah mir in die Augen, wartete wohl auf einen Widerspruch, auf Widerwillen meinerseits, doch im Moment möchte ich nichts sehnlicher tun, als diese Lippen zu küssen, als Kai ganz nahe zu sein. „Kai…ich werde kämpfen…dafür das mein Herz noch sehr lange für dich schlagen kann.“, ich weis nicht mehr wie, doch ich schaffte es ihm diese Worte an die Lippen zu hauchen und sogleich fühlte ich diese auf den meinigen. Es fühlte sich unbeschreiblich an, ein Glücksgefühl das ich noch nie erlebt hatte überflutete mich und berauschte meine Sinne, sodass ich schwebte und doch gleichzeitig fiel. Mir schwindelte und ich hatte das Gefühl die Welt würde für uns die Zeit anhalten. Ich schmeckte den einzigartigen Geschmack von Kai, er war so verschieden, man konnte ihn nicht definieren. Doch der salzige Geschmack meiner Tränen trat deutlich hervor und ich verlor mich, verlor mich endgültig in diesen Kuss, in dieses Gefühl, in diese Liebe zu diesem einzigartigen jungen Mann, der mir mein krankes Herz einfach gestohlen hatte. Sechs Monate später (Allg. Pov.) „Kai, Kai jetzt warte doch mal“, rief eine braunhaarige junge Frau. Lächelnd drehte sich der Angesprochene um und empfing seine Freundin mit offenen Armen. Lachend lies sich Hilary von Kai in ihrem Schwung stoppen und lag nun völlig außer Puste in seinen Armen. „Hilary, du weist doch, du sollst noch nicht so viel rennen.“, tadelte Kai Hilary, die mal wieder gerannt ist, obwohl die Ärzte sagen, dass sie es noch nicht übertreiben soll. Hilary lächelte ihn unschuldig an und meinte: „Ich weis doch Kai, tut mir leid, ich werd versuchen das nächste Mal dran zu denken, nur…es ist so schön, ich fühle mich richtig frei.“, lachte sie und drehte sich mit ausgebreiteten Armen einmal im Kreis und lachte befreiend und ehrlich. Kai hörte ihr Lachen zum ersten Mal wieder ohne traurigen oder gequälten Unterton. Ihr Lachen war wieder frei jeden Zweifels, jeden Zwanges und es war wie eh und je ansteckend. Er musste einfach lächeln als er sie so glücklich sah. Seine Hilary. Hinter ihnen lag Gewiss keine leichte Zeit. Seit jenem Tag an dem sie sich ihre Liebe gestanden, hatten sie zusammen gekämpft, zusammen gehofft und sich gemeinsam gestärkt. An Ostersonntag kam zum allerersten Mal etwas, worauf fast niemand mehr zu hoffen gewagt hatte. Er konnte sich noch genau daran erinnern, der Arzt kam rein und bat ihn doch bitte vor der Türe zu warten während er mit Hilary sprach. Doch Hilary beharrte darauf dass Kai blieb. Sie nahm seine Hand und drückte sie, sie zitterte leicht. Hatte Angst vor den Ergebnissen des neuesten Tests. Und dann, dann sprach der Arzt endlich und zum ersten Mal, keimte neue Hoffnung in den Herzen aller. Ihre Ergebnisse waren zum aller ersten mal positiv. Auch meinte der Arzt dass es eine weitere Chance auf eine Heilung gäbe, eine allerdings sehr komplizierte und schwere Operation mit hochmoderner und neuentwickelter Technik. Ihre Überlebenschancen lagen bei unter 50 % und doch wäre es eine Möglichkeit die Krankheit endgültig zu besiegen. Danach lies der Arzt Hilary und Kai mit ihren Gedanken alleine. Sie sprachen kaum, dachten die meiste Zeit nach und gaben sich gegenseitig Halt. Am Abend ging Kai, doch als er sich verabschiedete und zur Türe ging, hielt er noch kurz inne, sah sich um und sagte mit klarer Stimme: „Wie auch immer du dich entscheidest Hilary, ich werde immer hinter dir stehen, wie die anderen auch.“, er lächelte sie an und ging. Hilary sah ihm nach und ihr kamen die Tränen, so viel Vertrauen legten ihre Freunde in sie und gaben sie einfach nicht auf. Die Wärme die ihr Herz umhüllte war wie Balsam auf ihrer geschundenen Seele und sie fühlte sich trotz aller körperlichen Pein wohl und behütet. Und sie fasste einen Entschluss. Sie würde es versuchen, sie würde diese Operation durchziehen und sie würde sie überstehen, koste es was es wolle, sie wollte nicht aufgeben, für ihr Mutter, für ihre Freunde, für Kai und für sie. Sie wollte nicht aufgeben, sie würde kämpfen. Die Operation verlief mit großen Schwierigkeiten und Hilary fiel ins Koma. Die Operation an sich war erfolgreich, doch hing nun alles von Hilary ab, würde sie aufwachen, hatte sie die Chance auf ein neues Leben, ohne Krankheit. Doch war sie stark genug? Das dachten sich ihre Mutter und ihre Freunde oft. Sie besuchten sie regelmäßig, redeten mit ihr und taten alles in ihrer Macht stehende um Hilary irgendwie zu erreichen. So vergingen die Tage, und die Tage zu Wochen und die Wochen zu Monaten. Hilary schien nicht mehr aufzuwachen, ihr Körper wurde schwächer und schwächer, doch sie gab nicht auf, sie kämpfte weiter, kämpfte für ihr Leben, für ihre Familie, für die Menschen die für sie zur Familie wurden. Kai besuchte sie täglich, sprach viel mit ihr, berührte sie, lies sie wissen dass er stets an ihrer Seite war. Nach zweieinhalb Monaten dann endlich, regte sich Hilary und zeigte zum ersten Mal endlich wieder Lebenszeichen. Eine Woche später schlug sie ihre Augen wieder auf. Das erste was sie sah, war das grelle Licht der Sonne das in ihr Zimmer schien, die blaugrauen Augen Kais und die in Tränen schwimmenden Augen ihrer Mutter. Und trotz der Schwäche ihres Körpers brachte sie ein Lächeln zustande und hauchte: „Ich liebe euch, danke, danke für alles.“ Von da ab ging es aufwärts, es brauchte Zeit bis ihr Körper wieder einigermaßen zu Kräften kam und nach weiteren drei Monaten durfte sie das Krankenhaus endlich wieder verlassen. Ihre Freunde behandelten sie wie ein Porzellanpüppchen, was ihr sehr missfiel, doch sie verstand sie auch irgendwo. Doch wenn es ihr zu viel wurde äußerte sie sich, und das dann lautstark. Und doch wird sie weiterhin von ihren Freunden mit Adleraugen überschattet werden. Hilary ignorierte es meistens dann einfach. Es war seltsam für sie nach einem Krankenhausaufenthalt von einem guten Jahr wieder in das Leben außerhalb zurückzukehren. Und noch seltsamer und auch schwieriger war es für sie wieder in das Alltagsleben zurückzufinden. Sie lernte viel um so schnell wie möglich ihren Abschluss machen zu können. Sie hatte sich bei einer Universität in Russland beworben und wurde für das bevorstehende Semester bereits genommen. Sobald sie hier ihren Abschluss gemacht hatte, wird sie mit Kai nach Russland gehen, der dort ebenfalls studieren möchte. Nach und nach kommen in ihrem Leben wieder geregelte Bahnen, und Zukunftspläne. Sie hatte schon fast nicht mehr daran geglaubt, doch ihre Mutter und ihre Freunde hatten ihr geholfen, dies alles zu überstehen. Hilarys POV Nun sitze ich hier im Flugzeug. Auf dem Weg nach Russland. Auf den Weg in eine neue Zukunft. Kai sitzt neben mir und schreibt bereits fleißig in seinen Laptop. Er arbeitet viel und hat bereits jetzt schon einen Teil des Studiumstoffes gelernt. Ich wollte auch arbeiten gehen um die gemeinsame Wohnung die wir beziehen werden auch mitzufinanzieren, doch Kai lehnte strikt ab. Er meinte, dass ich mich jetzt auf keinen Fall schon zu überanstrengen darf, dabei ist es nun schon ein Jahr her, dass ich diese Krankheit endgültig besiegt hatte. Er meinte ich solle mich ganz auf mein Studium konzentrieren und mir keine Sorgen wegen des Geldes machen. Er hat das Erbe seiner Eltern noch, da er bis jetzt nicht angerissen hatte, er hatte die Villen seiner Eltern vermietet und verdiente auch dadurch. Und nebenbei arbeitete er für eine Sicherheitsfirma und stellte interne Software her. Kai ist wohl so etwas wie ein „Workerholic“. Er muss ständig etwas tun, sonst ist er nicht zufrieden. Das Beybladen hat er natürlich nicht aufgegeben. Doch für Turniere haben wir im Moment keine Zeit. Jeder baut sich eine Existenz auf, studiert oder erlernt einen Beruf. Auch für mich wird es nicht einfach werden. Doch ich weis dass ich mit Kai an meiner Seite keine Angst vor der Zukunft mehr zu haben brauche. Neben mir klappt Kai seinen Laptop zu und packte ihn ein. „Wir werden ca. in einer halben Stunde landen“, meinte er und sah mich an. Ich erwiderte seinen Blick und lächelte. „Ja.“, konnte ich nur sagen und sah wieder aus dem Fenster. Der Nachthimmel war klar und ich konnte die Sterne sehen. Ich spürte wie Kai einen Arm um mich legte und mich an sich drückte. Ich schmiegte mich an ihn und genoss seine Nähe und Wärme. In mir hörte ich die Leise stimme meiner Schwester, etwas was sie vor langer Zeit einmal zu mir gesagt hatte. „Eines Tages Hilary, wirst du jemand finden den du bedingungslos vertrauen und den du mehr als dich selbst lieben wirst. Wenn du diesen Jemand gefunden hast, dann wirst du glücklich sein. Ich warte darauf dein Lächeln zu sehen, wenn du ihn ansiehst und nur unendliches Wohlbefinden spürst, denn dann bin auch ich glücklich!“ Ich sah auf, in Kais Augen und spürte reines Wohlbefinden. Ich gab ihm einen Kuss und schmiegte mich wieder eng an ihn. „Ja, ja ich bin glücklich Sakura, und du bist es auch, nicht war? Du und Jaden, ihr seit glücklich wo auch immer ihr seit. Macht euch keine Sorgen um mich, mir geht es gut…“, ich lächelte und nach einer Ewigkeit verspürte ich eine innere Ruhe und ein Gleichgewicht, wie ich es schon seit Jahren nicht mehr besaß. Da wusste ich, das meine Schwester und mein Bruder glücklich sind, glücklich weil ich es geschafft habe diese Krankheit zu besiegen, es geschafft hatte glücklich zu werden. Mit diesen Gedanken schlief ich ein. „Hilary, Sakura schaut doch, da ist es, da ist mein Nest.“, ein überglücklicher Kinderschrei hallte durch das Haus der Tatibanas und die zwei weiteren Kinder kamen angerannt und beäugten das Nestchen ihres Bruders. „Jaden hat diesmal sein Nest zuerst gefunden Sakura!“, bemerkte eine neunjährige Hilary und sah ihre Schwester an. Diese nahm ihren kleinen Bruder nur auf den Arm und lachte. „Jaden, du wirst immer besser, bald wirst du so groß sein wie Hil und ich, und dann wirst du deine Nestchen wohl immer als erstes finden!“, lächelte Sakura und drückte ihren kleinen Bruder eng an sich und auch ihre kleine Schwester konnte sich ihrer Umarmung nicht entziehen, was diese auch gar nicht wollte. Es war Ostersonntag. Ein Tag an dem sie gelacht, gespielt, gesucht und vergessen haben. ------------------------------------------------------------------------------- Also des war meine erste One-Shot zu Beyblade ^^°! Seit nicht zuuu hart zu mir *hundeaugenmacht* Wünsche allen ein frohes Osterfest und schön prall gefüllte Nestchen ^^°! knuddlz Dine Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)