Never ever again! von Yune ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Never ever again Teil1/? Autor: Yune Email: Yune86@aol.com Fanfiction: Weißkreuz Inhalt: Tja... was kann man an dieser Stelle verraten ohne ein bissel von der Spannung zu nehmen? Also, Omi ist verschwunden und keiner weiß wohin. Weiß bekommen einen Auftrag, den sie gar nicht mögen und sind hin und hergerissen... Pairing: gibt zwar welche, aber das wird hier noch nicht verraten ^^ Warnings: Tja, das wird jez schwer... Ich hab keine Ahnung... Kommentar: Nun ja... nachdem ich ganze Nächte lang die hiesigen herrlichen Weißfics verschlungen habe und so ein altes, fast schon auskuriertes, Fieber neu entfacht wurde, kam mir im Wahn der Sinn, das ich ja auch mal meinen Senf zur Weiß-Ära beitragen könnte. Ein schlimmer Fehler und ich entschuldige mich jetzt schon für die Vergewaltigung der armen Charaktere , weil ich sie irgendwie nicht so richtig getroffen habe ^^. Disclaimer: Auch wenn ich nur in die Kirche gehe, um dafür zu beten: Weder die süßen Boys von Weiß noch Schwarz gehören mir und sind Eigentum von irgendwelchen Leuten, die ich schwer beneide... Also ist auch nichts mit Kohle und dem ganzen Kram. ^^ Never ever again !! Prolog: Das Wasser suchte sich in dünnen Rinnsalen seinen Weg an der nackten Haut herunter und nahm langsam den nach Erdbeer riechenden Schaum mit sich. Das leise Rauschen des Wassers hüllte ihn in einen angenehmen warmen Mantel, den ihn die restliche Welt vergessen ließ. Zumindest versuchte er das. Er saß auf den blauen Fliesen der Dusche , hatte die Knie angezogen und die Arme darum geschlungen. Unaufhörlich prasselte es auf ihn herab. Als der letzte Rest des weißen weichen Schaums mit einer kreisenden Bewegung geschmeidig durch die kleine Öffnung des Abfluß‘ gezogen wurde, langte der Junge wieder nach der Shampooflasche . Mit zitternden Fingern verteilte er die wohlriechende Duschcreme auf seinem Körper. Es half alles nichts. Weder Wasser noch Seife waren dazu in der Lage ihn von dem Schmutz zu befreien, der sich in auf seinem ganzen geschwächten Körper befand. Eine Welle von Ekel durchfuhr ihn. Wieder wurde sein Körper von Krämpfen geschüttelt und Tränen vereinigten sich unbemerkt von dem Rest der Welt mit dem warmen Wasser. Er hielt es nicht mehr aus. Er wollte nur noch weg ! Er wollte sterben. Alles war besser, als *das* noch mal über sich ergehen zu lassen. Verzweifelt kniff er die geröteten Augen zusammen und krallte die eigenen Fingernägel in das Fleisch seiner Wade. Warum hörte dieser Schmerz nicht auf?! Warum halfen sie ihm nicht? Er war allein. Allein, hilflos und diesem Monster ausgeliefert , dass ihn jedes Mal von neuem innerlich tötete wenn es der Meinung war, er „sei mal wieder fällig“. Langsam wurde das Wasser kalt. Kein Wunder. In ihrem Haushalt wurde mit Boiler gearbeitet und nur Gott wußte , wie lange er schon unter dem Strahl der Brause kauerte. Zwei Stunden sicherlich... Aber verlassen würde er die kleine Kabine nicht. Draußen wartete *es* auf ihn und die anderen waren nicht da. Niemand der ihn beschützten konnte. Plötzlich kratzte etwas an der Tür und entsetzt sah der Junge auf. Das kalte Wasser rann wie ein Schleier sein vor Angst verzerrtes Gesicht hinab. Er hatte abgeschlossen. Er hatte abgeschlossen! ... Zwei Mal ! *Es* würde hier nicht reinkommen! Er zog die Beine noch enger an sich heran und kniff instinktiv den Steiß zusammen. ...Es tat weh... so weh... Das Kratzten wurde zu einem Knacken und zu seinem Schrecken hörte er wie die Türklinke leise nach unten gedrückt wurde. Langsam öffnete sich die Tür und ein dunkler Schatten schlüpfte ins Badezimmer. Der Junge drückte die Augenlider fest aufeinander, doch es half nichts. Er vernahm das Rascheln von Kleidung. >Bitte nicht ...!< Auch die Tür der kleinen Duschkabine wurde aufgezogen und die Gestalt glitt zu ihm unter den Wasserstrahl. Wieder durchfuhr es den Jungen. >Nein. Nein! NEIN!!< Eine Hand strich zart über seine hochgezogenen Schultern. Das Wasser hatte seine Körpertemperatur schon enorm gesenkt aber diese Finger schienen ihm, als würden Eiszapfen seinen Körper entlanggleiten . „Bi-bi-bitte...“ flehte er. „Schhhhh“ kam es sanft von seinem Gegenüber. Zwei Finger umschlossen das Kinn des Jungen und zogen sein Gesicht nach oben. Er blickte in ein mildes Lächeln. Wieder brannten die Zähren in den Winkeln seiner regelrecht um Hilfe schreienden Augen. Der Schatten ließ sich langsam auf die Knie sinken. So war er auf der gleichen Höhe wie der Junge. Seine Hände umschlossen die schmalen Schultern und mit sanfter Gewalt wurde der Kleine gegen den Marmor der nassen Wand gedrückt. Er wimmerte leise. „Schhhh“ sein Gegenüber ließ seine Pranken über den im dämmrigen Licht glitzernden Körper kreisen . Der Junge schloß seine Augen wieder. Er war Müde. Er wollte schlafen und gleichzeitig schreien . Schreien, dass er ihn in Ruhe lassen sollte, das er das nicht wollte. Doch, wenn er das tun würde, wäre alles aus. Dann hatte das Schwarz der Nacht gewonnen und nicht nur er, auch der Mensch den ihm die Welt bedeutete würde sterben. Er schwieg und nach einiger Zeit, war es nicht mehr Schaum der dem Wasser eine milde Verfärbung schenkte. Rötlich schattiert , getränkt von seinem Blut verschwand das eisige Wasser durch den Ablauf und suchte sich seinen Weg in die Kanalisation, wo kein Mensch dieser Welt die Tränen wahrnahm die es mit sich gespült hatte.  Schön ... Erneut ein Prolog, den kein Mensch nachvollziehen kann! Sollte mir das zu denken geben? *grübel* ... Nö ^^ ! Macht nämlich Spaß so verwirrend zu schreiben. Und außerdem ist es dieses Mal gar nicht so verworren, wie es sonst meine Art ist. Tja ... Also doch wieder eine Neue Story ... jetzt gibt’s kein Zurück mehr!  1. Verrat?! „Weiß soll ...?! IHR SOLLT WAAAS !?“ Wieder brach Schuldig in schallendes Gelächter aus. Das, was er da gerade in Sibirians Hirnwindungen gelesen hatte, war einfach ZU ulkig. Mißbilligend sah ihn Crawford von oben herab an. Zwangsweise von oben, da sich Schuldig auf die Knie hatte fallen lassen, um sich, den vor Lachen schon schmerzenden Bauch zu halten. „Das ... das glaubst du mir nie O... O... Orakel!“ preßte er japsend heraus, nur um wieder einem neuen Lachkrampf zu unterliegen. Aya knurrte sauer. Er wußte, was Mastermind , also SchuSchu so lustig fand. Er selbst konnte darüber weit weniger lachen und er wußte ziemlich sicher das es den anderen 3 Mitgliedern Weiß‘ ebenso erging. In den Augenwinkeln registrierte es, wie Yohji schon dabei war, sich krampfhaft zusammenzureißen um nicht völlig die Beherrschung zu verlieren und Ken stand sowieso schon neben sich seit sie diese neue Mission erhalten hatten, doch wie sollten sie ablehnen? Das würde den Tod des gesamten Weiß bedeuten. Vorsorglich stellte Aya sich zwischen den immer noch grölenden Schuldig und Ken, der schon gefährlich zitterte. Er wusste, das sie in ihrem aufgewühltem Zustand sowieso schon ziemlich verwundbar waren. Da musste sich nicht irgendwer durch einen BlackOut noch mehr in Gefahr bringen. Ein Blick nach rechts. Gut. Zwar schaute Justin ziemlich ernst und angespannt, aber er war in der Lage, sich nicht allzusehr gehen zu lassen. Um ihn musste sich Aya in diesem Fall weniger Sorgen machen. „Na, Kitties?“ ,ein breites Grinsen durchzog das Gesicht Schuldigs. „Wenn ihr wollt, helf‘ ich euch dabei, den Kleinen zu erledigen. Wäre mir eine Ehre!“ Seine eigenen Teamkollegen starrten ihn fragend an und so zeigte sich Schuldig gnädig und gab ihnen den Grund seiner guten Laune Preis: „Unser lieben Kitties haben die glorreiche Aufgabe erhalten, ihren kleinen Verräter Bombay auszuschalten! Krass ne?“ Ungläubig schaute Crawford in die Smaragd grünen Augen Schuldigs. /Ist das dein Ernst?!/ //So wahr, wie ich vor dir stehe. Weiß soll Bombay töten!// Schuldig fing wieder an sich zu kringeln. Das war aber auch zu drollig. Farfarello schienen seine Worte völlig kalt zu lassen. Der Ire hätte das alles erst lustig gefunden, wenn man ihm erzählt hätte, dass es Gott verletzten würde, wenn die 4 Weiß-boys die kleine Nervensäge Bombay niederstreckten. Gedankenverloren fuhr er mit der Zunge über sein Messer. Nagi sagte ebenfalls nichts. Der 15jährige starrte nur unverwandt von den 4 Assissans zu Schuldig und Crawford und wieder zurück. Seine Stirn war kraus gezogen und in seinem Kopf arbeitete es fleißig. Wenn Schuldig nicht zu sehr mit den mordlüsternden Gedanken der >Kitties< wie er sie nannte, ihm gegenüber beschäftigt gewesen wäre, wären ihm die Gedanken des nach außen so arroganten Jungen nicht entgangen. Dafür waren sie im Augenblick zu intensiv .... und zu interessant. „Dann erzähl mal Balinese! Habt ihr schon geplant, wer von euch ihm das Lebenslicht aushauchen darf, oder wird das Spontan entschieden? Wenn ihr mir das nicht überlassen wollt, würde ich Sibirien empfehlen. Dann wär‘s schön blutig *froi* . Oder Nein! Snowshoe ! Das wär doch was für dich. Sozusagen eine spätes Einweihungsgeschenk! Die Ermordung des sweet little Bombay! Hach, wenn ich Geburtstag hätte, würde ich mir *das* als Geschenk wünschen!“ Justin schenkte Schuldig bloß einen vernichtenden Blick. Er würde sich nicht von dem Deutschen reizen lassen. Der 21jährige verschränkte die Arme vor der Brust ließ die Luft zischend aus seinen Lungen entweichen. Ken dagegen konnte sich nicht mehr auf seinen Füßen halten. Mit einem tiefem Grollen in der aufgebrachten Stimme stürzte der Fußballer nach vorn. Ehe Aya ihn hätte zurückhalten können, preschte Ken an ihm vorbei. Mit ausgefahrenen Bugnuts schoß er zu Schuldig zu, der mit einem gelassenem Grinsen ihn entgegenkommen sah. „SCHNAUZE MASTERMIND!!!!!!“ Ken holte zum Schlag aus und ... landete mit der Nase voran auf dem staubigen Boden des verlassenen Ascheplatz‘ . Elegant war Schuldig einfach einen Schritt zur Seite gegangen und der temperamentvolle Brünette hatte so viel Schwung in den Hieb gelegt, das er nicht mehr abbremsen konnte. „Sibirian!“ Yohji hatte Sorge, das einer der Schwarz den am Boden liegenden Ken angreifen würden. Doch keiner der Vier machte Anstalten sich an dem Jungen zu vergreifen. Ken rappelte sich auf. Die angestaute Wut und die Angst um Omi machten ihn dermaßen rasend, dass er nur noch eins wollte: Schuldig das dämliche Lächeln aus seiner Fresse schlagen. Doch ehe es wieder angreifen konnte, verlor er den Halt unter seinen Füßen und er zappelte er in der Luft. „LASS MICH RUNTER, PRODIGY , DU KLEINER BASTART!!!!“ Ken Schlug fuchtelte mit seinen Krallen in der Luft herum. Nagi , drehte seine Hand mit einem elegantem Schlenker , sodass die Handfläche senkrecht in der Luft und sofort wurde Ken gegen den nächsten Baumstamm geschleudert. „Das hätte ich auch allein geschafft!“ mißmutig sah Schuldig in die halb geschlossenen Augen des jüngsten Schwarz. Diesen schien das alles irgendwie nicht zu interessieren. Aya warf einen Blick auf Justin und Ken. Der Ältere hatte sich über den Bewußtlosen gebeugt und schüttelte ihn leicht an der Schulter. Es schien nichts ernstes zu sein. In diesem Fall war es sogar besser, wenn Ken außer Gefecht war. Er war zu impulsiv, um im Augenblick für sein eigenen Überleben zu sorgen. „Tja, Kitties... damit stände es dann wohl wieder vier gegen vier!“ Schuldig hatte den Kopf leicht schief gelegt und gestattete sich einen lässigen Rundumblick über ihre momentane Situation. Natürlich war eine kurze Einschau in die Gedanken eines Jeden Weiß dabei beinhaltet. „Nicht das es uns gestört hatte, gegen Fünf Flaschen anzutreten. Naja... jedenfalls muss ich mir jetzt nicht mehr das Gequike der kleinen Obernull von euch anhören!! Danke meine Kätzchen!“ Niemand hätte erwartet, dass das dreckige Grinsen das Schuldigs Gesicht zierte noch breiter hätte werden können, aber er wäre nicht Schu wenn er nicht von allem eine Steigerungsform parat gehabt hätte! Etwas regte sich in Aya. Tief in ihm drinnen fing es plötzlich an zu brodeln. Zum einen war er schwer froh, das Kenken diese Worte nicht gehört hatte. Zum anderen war er unendlich sauer und Schu schlug eine Welle von purem Haß entgegen, als er sich in die Gedanken des Rotschopfes einklinkte. Er wollte gerade etwas sagen, als ihm Brad eine Hand auf die Schulter legte. //Was ist los Bradylein?// Schuldig warf den Kopf zur anderen Seite. /Wir gehen!/ „WAS?! ... JETZT?!“ platzte es aus dem Mann mit der Löwenmähne heraus. Fast hatte er Abysissian soweit, das er sich vergaß und dann sollten sie sich zurückziehen?! Weiß waren Heute in einer so miesen Verfassung, es wäre ein leichtes sie fertig zu machen. Wieso musste Brad eigentlich immer den Spielverderber spielen?! „Ja. Jetzt!“ Dann wand sich Crawford an Weiß. Yohji und Aya in der Front. Ken und Justin immer noch an dem Baum. „Genug für Heute. Euch *so* zu erledigen ist unter unsere Würde. //Scheiß auf die Würde!!!!!// Wir beenden das hier, wenn ihr halbwegs ebenbürtige Gegner seid!“ In seinen kantigen Gesichtszügen vermerkte sich ein kaltes Lächeln. /Los, Schuldig!/ Brad nickte und unaufgefordert für die Ohren von Weiß versammelten sich Nagi, Farf und Brad um Schuldig , der mit einem bissigen Gesichtsausdruck sich kurz sammelte. „ORAKEL!!!!!“ brüllte Aya, sich plötzlich selbst nicht mehr wirklich unter Kontrolle, und wollte Schwarz noch aufhalten , als die Vier vor seinen Augen verschwanden. Wegteleportiert durch die Kräfte Schuldigs. Mit zornigen Blick rammte der Leader Weiß‘ sein Katana in den Untergrund. Ein unangenehmes Knirschen entstand, als die scharfe Klinge kleine Steine, die sich im Erdreich befanden teilten und aufspalteten. „Verfluchte Scheiße!“ Auch Yohji sprühte der Zorn aus den unendlich grünen Augen. Beide wanden den Blick von der Stelle an der Schwarz verschwunden war ab, als sie das leise Stöhnen hinter sich vernahmen. Justin hatte Ken‘s Kopf auf seinem Schoß gebetet und strich ihm einige Haarsträhnen aus dem verzerrtem Gesicht. Der junge Assassin hob den Blick von dem Bewußtlosen, als seine beiden anderen Teamkollegen sich vor ihnen aufbaute. „Es ist nicht so Schlimm. Nur eine kleine Wunde am Hinterkopf ... er wird morgen Kopfschmerzen haben.“ beantwortete Just die unausgesprochene Frage Ayas . Dieser fasste sich an die Stirn und ließ die Luft hörbar aus seinen Lungen entweichen. Yohji sah den „Fuchs“ ihrer Runde an. Aya war ein Eisklotz. Immer gewesen und würde es wohl auch bleiben, aber nicht mal er konnte alle Emotionen aus sich verbannen. Nicht in einer so brisanten Situation. Nicht wenn er , wie sie alle hin- und hergerissen war zwischen Zweifel , Angst, Sorge, Enttäuschung und dem Funken an Hoffnung, das alles ganz anders war, als es den Anschein hatte. „Kommt! Wir gehen!“ Wieder mit fester Stimme zog Aya sein Katana aus dem Grund und überließ es Justin und Yohji den noch immer nicht bei Bewußtsein seienden Ken zum Auto zu schaffen. *** „Er hätte was?!“ Schuldig glaubte sich verhört zu haben. Mit einer Mischung von Erstaunen und Wut sah er seinen Leader an, der dem Blick kalt standhielt. „Du hast mich schon verstanden. Abyssinian hätte dich getötet!“ Crawford schlug die Beine übereinander und strich sich mit der Rechten den Amani-Anzug zurecht. Schu schnaubte und verließ den Gemeinschaftsraum Schwarz‘ . Crawford sah ihm nicht nach. Er war froh, das sich seine Vision nicht bewahrheitet hatte. Wenn sie geblieben wären, hätte sich der Rotschopf Abyssissian auf Schuldig gestürzt , der den Angriff zwar erwartet hatte , aber der Kraft Ayas in diesem Moment nicht gewachsen gewesen wäre. Er hätte ihn aufgespießt. //Hätte der Affe nicht! Ich bin viel stärker als Abby!// Schu‘s Stimme grollte in Brad Kopf. Und für einen Moment schmunzelte Bradley Crawford. Tja... das war nicht gerade nach dem Geschmack des, in höchsten Maße von sich überzeugtem Schuldig gelaufen. Allerdings hielt sich Craw nicht lange mit diesem Gedanken auf. /Verschwinde aus meinem Kopf, Schuldig!/ Ein lautes Fluchen erklang ein Stück links von Brad. Überrascht wand er den Kopf und sah zu Naoe hinab, der im Schneidersitz auf dem Boden saß, den Laptop auf den Oberschenkeln und mit wütend verzerrtem Gesichtsausdruck. Wie ein Wilder hackte er auf der Tastatur herum und schien mit jedem Klicken noch ärgerlicher. „Was ist los?“ Nicht das sich Brad für Nagi interessierte, aber es war nicht die Art des Jungen, Emotionen laut kund zu tun. Der Junge mit dem Mahagonifarbendem Haar sah nicht von dem leuchtendem Monitor auf, der ihm in dem abgedunkeltem Raum abstrakte Schatten auf das Gesicht warf. Ich muss ihn finden! Ich MUSS wissen was mit ihm ist!< Nagi donnerte verbissen auf den Tasten herum. Brad musterte ihn noch mal eindringlich und entdeckte den Grund , warum der jüngste Schwarz nicht reagierte. In seinen Ohren steckten kleine Stöpsel, aus denen die Musik so laut schallte , das Crawford sie bei genauem Hinhören noch vier Meter entfernt wahrnehmen konnte. Er nahm eines der Kleinen Kissen , die auf ihrer Couch verteilt waren und warf es Nagi an den Kopf. Der Junge zuckte zusammen und sah Brad erst erschrocken, dann ziemlich sauer an. „Was soll das?!“ zischte der kleine Telephat unerwartet schroff und das Orakel hob eine Braue. „Was machst du da?“ fragte er kühl und Nagi zog genervt die Stecker aus den Ohren. „Hä?“ „Was tust du da?“ Brad angelte nach der Zeitung auf dem Tisch. „Nichts!“ Nagi starrte, als würde er noch auf eine Reaktion warten , aber Craw hatte kein Interesse sich jetzt wirklich mit dem Jungen auseinander zusetzten . Nagi war sowieso seit Tagen schon schlecht gelaunt. Schu hatte ihn darauf aufmerksam gemacht, das der Junge fast nur noch gereizt durch das Haus lief. Zugegeben, Nagi war kein umgänglicher Mensch und als Killer ein eiskalter Mörder. Doch *so* hatte sich der Kleine noch nie aufgeführt. Früher war er immer sehr still gewesen und hatte gewirkt , als wenn ihm alles am Arsch vorbei ging. Doch nun schrie er sehr viel, fluchte und keifte bei jeder Gelegenheit. Dabei schien er noch vor einer Woche ganz glücklich zu sein. Auch das hatte nicht er, sondern Schu bemerkt. Caw fehlte für so etwas der Blick. Es interessierte ihn nicht ob Naoe glücklich war oder nicht. Das war Brad eigentlich scheiß egal. Wenn Nagi nicht solche außergewöhnlichen Fähigkeiten gehabt hätte, wäre er der erste gewesen, den Brad den Hals umgedreht hätte. Der arrogante Blick des 15-jährigen regte ihn schon lange Zeit auf. Aber genauso wußte er wie unablässig ihr Chibi war und wenn er Probleme hatte, konnte sich das nicht gerade positiv für Schwarz auswirken. Schuldig kam wieder in das Wohnzimmer zurück. Er schien inzwischen etwas gegessen zu heben und war nicht mehr ganz so sauer über das verpatzte Treffen mit Weiß. Bard baute Blickkontakt zu ihm auf, damit dieser auf ihn aufmerksam wurde. //Was ist?// /Weißt du, was mit Naoe los ist?/ Schu schnaubte hörbar. //Pah! Das weiß ich schon seit Wochen nicht mehr! Er hat kapiert wie er sich gegen mich abschirmt!// Das erstaunte Crawford dann aber doch. Es war nicht leicht, sich gegen das eindringen des Deutschen in die eigenen Gedanken zu wehren, er selbst war der einzige der das perfekt konnte, und nun sollte Nagi ...? Gerade dieser riß ihn in diesem Augenblick aus den Gedanken, als er , zu Schschu gewandt fragte: „Was ist denn nun mit Bombay und Weiß?!“ „Warum sollte ich dir das sagen? Du redest ja auch nicht mit mir!“ Schu schlang die Arme um den eigenen Körper und spielte den Geknickten. „FUCK YOU, SCHULDIG!!!!!“ Nagis Stimme hallte durch die Schwarz-Räume. Schu zuckte unabsichtlich zusammen, als ihr jüngster so laut reagierte. Bard hatte wenige Sekunden, bevor Nagi anfing zu brüllen, eine Vision davon gehabt und reagierte monoton auf den Schrei. „Bleib mal Locker, Knirps! Was interessiert dich das überhaupt?!“ Schus Stimme hatte nun auch einen gereizten Unterton angenommen. Von Naoe würde er sich sicher nicht auf der Nase rumtanzen lassen ! Die beiden starrten sich wütend an, und als Carw die Augen schloß, wußte er was gleich geschehen würde und das was er da sah, gefiel ihm nicht. Doch seine Vision war etwas zu knapp gewesen und ehe Brad die beiden zur Ruhe bringen könnte, flog auch schon die Vase an ihm vorbei und schoß auf Schuldig zu. Dieser Blockte zwar ab, sodass das Porzellangefäß nicht sein Gesicht sondern die davor gekreuzten Arme traf, aber Nagi hatte viel Kraft in den Flug gelegt und so zerberste das Behältnis , wobei sich einige scharfe Scherben durch sein dünnes Hemd und in die helle Haut des Deutschen schnitten. Einen Moment herrschte Stille unter den Drei. Crawford saß noch immer auf der Couch und musterte mit kühlem Blick ihre Situation. Nagi funkelte zu Schu, der seine Arme besah , dessen darübergestreifter heller Seidenstoff sich langsam rötlich verfärbte. Nach einigen Momenten der Stille, löste der Telephat den Blick von seiner Wunde und ging langsam quer durch den abgedunkelten Raum auf Nags zu, der keine Anstalten machte sich vom Boden zu erheben. Seine Lippen hatten ein undefinierbares Lächeln aufgelegt. Es war verzerrt und war der Vorbote von nichts Gutem. Als Schu vor Nagi stand, blickte er mit einer Mischung aus Wut und Bösartigkeit auf den Jungen herab. „Sag mal, Naoe...?“ Schu sprach leise aber deutlich. Nagi hielt dem beklemmenden Blick dem er ihm entgegenbrachte stand. „Wie fühlt sich *das* an?“ Der Deutsche beugte den Oberkörper leicht nach vorne und holte weit mit dem Fuß aus. Nagi sah das Bein noch kommen, doch ehe er zu einer Reaktion fähig war, traf ihn der harte Schuh mit der Stahlkappe an der Spitze genau unter dem Kinn. Mit voller Wucht wurde er nach hinten geschleudert. Der Laptop flog mit einem Krachen auf den Boden und Nagis Kopf prallte gegen die scharfe Kante des Sekretärs, der den Raum zierte. Vor den Augen des jungen Mannes tanzten für einem Moment helle Punkte und ein dumpfer Schmerz füllte langsam sein Bewußtsein. Er konnte spüren, wie sich etwas warmes an seiner Schläfe entlang schlängelte und im nächsten Moment tropfte das Blut auf die Dielen. Einen Atemzug lang, vermochte Nagi es noch seine Sinne beisammen halten, dann rutschte sein Geist ab und der Junge mit der blassen Haut driftete in ein Reich des Schlafes. Schuldig sah mit , ungewöhnlich ernster Miene zu, wie Nagi das Bewußtsein verlor. Er hatte die blutigen Arme vor der Brust verschränkt und wartete bis sich der Jüngere nicht mehr rührte. Dann wand er sich zu seinem Leader. „Ich würde zu gern wissen, was das kleine Biest mal wieder gebissen hat! Der ist doch sonst nicht so!“ Er sah Brad an. Dieser hatte in dem Moment als Nagi auf ihrem Fußboden zusammengebrochen war, wieder seine Zeitung gehoben und studierte den Börsenteil. Ohne das sich seine Augen von den Zahlentabellen abwenden erwiderte der Amerikaner: „Kümmer' du dich darum.“ Schuldig rollte mit den Augen. „Klar! Dich interessiert mal wieder nichts!“ Nachdem er Naoe noch einen Tritt in die Seite verpaßte hatte, verließ Schu wieder das Zimmer und Crawford hatte bis auf das leise Stöhnen neben der Couch wieder genug Ruhe um sich den Indexen von Zahlen und Kurven zu widmen. *** „Das ist doch alles Scheiße!“ fluchte Yohji und ließ sich auf einen der Sessel in dem noch immer fremden Wohnzimmer fallen. Einige Male rutschte der Mann noch hin und her, um eine gemütliche Sitzhaltung zu finden. Er fühlte sich in dem ihm nicht vertrauten Haus alles andere als wohl. Aya gesellte sich zu ihm. Mit ernstem Gesichtsausdruck starrte er zu der Tür der Küche, wo man Justin leise hantieren hören konnte. Er kümmerte sich um Ken. „Was machen wir jetzt?“ Yohjis Feuerzeug gab ein schnappendes Geräusch von sich und im nächstem Moment glühte auch schon die Zigarette in seinem Mundwinkel auf. Der Blaue Rauch , den der selbsternannte „Don Juan der Neuzeit“ durch die Nase aus seinen Lungen entweichen ließ, tanzte in gewählten und anmutigen Bögen und Schleifen bis hin zu der weiß gehaltenen Decke des gemütlich eingerichteten Raumes. „Schwarz war unsere letzte Hoffnung...“ wieder vermischten sich Sauerstoff und ultramariner Dunst miteinander, als Yohji einen weiteren tiefen Zug tat. Aya schnaubte leise, als er diesen Kommentar hörte. Er hätte es nicht sonderlich gut gefunden, wenn Omis Verschwinden und die mysteriösen Geschehnisse, die darauf folgten mit ihren Erzfeinden zu tun gehabt hätte. „Wäre es dir lieber, er wäre bei ihnen und sie würden ihn foltern?!“ Ayas Stimme war, wie immer monoton, und trotzdem war der Vorwurf nicht zu überhören. Zischend wurde der Qualm wieder aus seinem Körper gepreßt, als Yohji ärgerlich zu Aya schaute. Musste der Trottel denn alles in den falschen Hals bekommen?! „Nee, mir sicher nicht. Aber vielleicht dir!“ er kniff die grünen Augen zusammen und zog ein Weiteres Mal an seinem Glimmstengel. „Was willst du damit sagen?!“ Aya hielt es nicht für nötig ihn anzusehen, während er sprach. „Ganz einfach, Aya : Wir alle wissen, das du Probleme damit hast, das Omi eigentlich ein Takatori ist! Vielleicht war ja auch das der Grund warum sich der Kleine-“ „Red keinen Schwachsinn, Yotan!“, scharf fuhr Aya ihm ins Wort. „Ich habe es bereits sehr oft gesagt! : Omi ist für mich Omi und niemand anderes!“ „Ja ... und deswegen hast du ihn auch immer so angeschaut, als sollte er jeden Augenblick tot umfallen!“ „Schließ nicht von dir auf Omi, Kudo!“ Aya wurde es zu bunt und so stand er auf. Er war nicht so cholerisch wie Yohji, und daher zog er lieber vorsorglich die Notbremse, in dem er das Zimmer verlassen wollte. Sonst würde das ganze sowieso nur wieder in eine Diskussion ausarten, bei der auch mal die eine oder andere Faust flog. Sie waren alle fertig mit den Nerven ... fertig , bis aufs Äußerste gespannt und gereizt. Als Aya gerade die Tür öffnen wollte, die Sprüche Yohjis ignorierend, wurde diese bereits aufgestoßen und Ken, gefolgt von Jutsin, der den etwas Jüngeren buchstäblich vor sich her schob traten in den Raum. Ken war unheimlich blaß und unter seinen Augen hatten sich dunkle Ringe breitgemacht. Seine schockobraunen Haare hingen ihn in wirren Strähnen in das müde wirkende Gesicht. Aya musterte den abgespannten Zustand seinen Freundes und musste feststellen, das ihr sonst so dynamischer Ken auf einmal viel älter aussah. Er litt besonders unter der Geschichte, mit dem jüngsten 'Weiß' . Aya wand den Blick von Ken und blickte in das gestrengte Gesicht des Blonden, der Ken gerade mit sanfter gewallt in das schwarze Leder der Couch drückte. Ihre Blicke trafen sich und Aya sah die Erschöpfung in seinem Blick. Stille tränkte sie Wände, die behängt mit Fotos waren. Keiner der Vier sagte ein Wort. Was auch? Jeder hing seinen eigenen trüben Gedanken nach, die sich alle samt um Omi kreisten. Ken hatte den Kopf an die Schulter Justins gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Yohji qualmte stur vor sich hin und schien sich noch immer innerlich aufzuregen. Justin hatte den Arm um den Fußballer gelegt und versuchte noch immer ihn wenigstens ein wenig zu ermuntern, was aber kläglich scheiterte . Und Aya? Der stand noch immer neben der Türe und versuchte ihre nächsten Schritte zu planen. Aber soviel er auch nach einem Ausweg für sie suchte, es schien als würden alle Wege Direkt in die Hölle führen. Ob nun für sie, oder ihren kleinen Freund... Ein schrilles Piepen ließ alle Vier zusammenfahren und schnell angelte Yohji sein Handy aus der Tasche seines Mantels, den er noch immer nicht abgelegt hatte. „Ja?“ „ ...“ Keiner rührte sich und wartete darauf zu erfahren, mit wem ihr langhaariger Frauenschwarm gerade sprach. Zur Zeit konnte ein Anruf alles und nichts bedeuten. Dementsprechend angespannt fixierte Aya Yohji als dieser mit ernstem, Gesicht sich noch ein wenig mehr in den Sessel sinken ließ. „Nein.“ Er legte auf und warf das kleine Mobiltelefon mit einem leichte Bogen im Flug auf den niedrigen Tisch, der vor ihm stand. Als der Sonnenbrillenträger die blicke seiner Freunde auf sich spürte , seufzte er. „Sorry... das war nur Yui. Sie faselte was von einem Treffen. Tut mir leid...“ Spätestens in diesem Moment hätte jeder, der die Jungs etwas kannte, gemerkt wie groß ihre Sorgen waren. Yohji und sich für eines seiner Mädchen entschuldigen? Ja... es stand ernst um Weiß und seine Mitglieder. „Und was machen wir nun?“ ohne aufzusehen stellte Ken seine Frage in den Raum. „Abwarten. Im Augenblick können wir so und so nichts tun. Weder in die eine noch die andere Richtung.“ Aya hätte gern etwas mehr Gefühl in seine prosaische Stimme gelegt, doch nicht mal jetzt gelang ihm das. „ABER WIR MÜSSEN DOCH WAS TUN!“ Ken war aufgesprungen. Sein Angst und die Anspannung ließen seinen Körper wie elektrisiert hochfahren. „Ken ...“ sanft nahm Justin seine Hand und sofort beruhigte sich der junge Mann wieder. „Ich werde Omi nicht töten!“ flüsterte er und vergrub das Gesicht in den Händen. Justin fuhr mit seiner warmen Hand den Rücken des Mannes hinauf und hinab. Er wußte was Ken so quälte. Außer der Ungewißheit um ihren Jüngsten, waren es auch Schuldgefühle die ihm das Herz zerrissen. Er gab sich selbst die schuld an dem Verschwinden des kleinen Blondschopfes , der bis vor 2 Wochen noch richtig Leben in den Weißhaushalt gebracht hatte. In Justins Augen totaler Blödsinn. Ken konnte sicherlich nichts dafür. Aber dem Mann *das* klarzumachen war einfach gesagt und nahezu unmöglich zu tun. Ken hatte sich in den Gedanken verbissen es sei sein Verschulden. „Das wollen wir alle nicht, Ken!“ Yohjis Zigarette war bis zum Filter abgebrannt und so zerdrückte er die letzten Glutreste in dem eigentümlich geformten Aschenbecher auf dem Tisch. „Aber, ob wir wollen oder nicht. *Etwas* müssen wir tun. Sonst ...“ er sprach den Satz nicht zu Ende. Es wußten ohnehin schon alle , was er meinte. Spätestens seitdem man den „Koneko no sumu i“ vor ihren Augen abgebrannt hatte, war ihnen klar geworden, wie es um sie stand. „Das muss nichts mit Omi zu tun haben!“ stur verfolgte Ken seinen Gedanken von der Unschuld seines Kleinen Freundes weiter. „Aber wir müssen uns eingestehen, das, seitdem er weg ist, alles aus dem Ruder läuft! Zuerst der Anschlag auf den Laden, dann die Autobombe in Ayas Porsche. Zudem sind unsere Daten veröffentlicht worden. Dinge, die nur Wir wissen. Jemand internes muss uns verraten haben. Und wenn nicht er...“ Yohji machte eine kurze Pause. Ihm selbst gefielen die Worte , die da aus seinem Mund flossen, nicht. „... wer sonst?“ „Egal! Jeder! Nur nicht Omi!“ Kens Finger krallten sich in den samten Stoff eines der Sofakissen. Für ihn stand außen vor, das ihr Kleiner Omi damit nichts zu tun hatte. Omi war für Ken einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben. Das wussten sie alle. Ken liebte Kinder. Und er liebte Omi. Er liebte ihn wie einen kleinen Bruder und das sein kleiner Bruder sie verraten haben sollte, ging über den Horizont des 19jährigen hinaus. Für ihn war das unmöglich. Nachdem niemand mehr etwas zu sagen wußte, drückte Aya die Klinke zur Tür, die in die Küche führte und verließ des beklemmenden Raum. Er musste nachdenken. Wieder fiel sein Blick auf die Dina4 große Mappe, auf dem Küchentisch. Darin befand sich ihr neuer Auftrag: Ausschalten von Tsukiyono Omis. Ehemaliges Mitglied der Fraktion Weiß und mutmaßlicher Verräter Kritikers. Aufenthaltsort: Unbekannt. Ziel von Weiß: Aufspüren und töten. „Omi...“ Ayas Finger strichen über die Pappe des Mappendeckels. Auch er konnte nicht wirklich glauben, das ihr Kleiner sie verraten haben sollte. Aber, und es schmerzte selbst ihn, als nach außen so gefühlskalten Menschen, zugeben zu müssen, das wirklich alles gegen Omi sprach. Kritiker hatte herausgefunden, das Kurz nach seinem Verschwinden eine hohe Summe Geld auf das Konto des 17-jährigen eingezahlt worden war. Nach dem Anschlag auf ihn, Aya, per Autobombe eine weitere Betrag. Und als man den Koneko no sumu i abgebrannt hatte, wieder. Ferner waren im Internet auf dem entsprechenden Seiten ihre Daten publiziert worden. Nicht nur Name, Geburtsdaten und Kampfstil , nein, Dinge wie von Ayas Schwester. Das sie sein Schwachpunkt sei oder das Ken jeden Samstag Nachmittag mit Kindern Fußballspielen geht. Das Yohji morgens immer zu spät zur Arbeit kommt, weil er zu müde von seinen durchgezechten Nacht war. Das waren Kleinigkeiten, die viele Menschen wussten... aber wenn man sie mit Weiß zusammenbrachte, konnte das tödlich für die Boys sein. Selbst Kritiker musste überlegt haben, ob sie die Jungs lieber ausschalten sollten, als sie von den Pages erfahren hatten. Das hatte Aya aus einigen Sätzen von Birman und Manx herausgehört . Seit Omis Verschwinden waren die beiden nur noch im Streß. Sie versuchte Kritiker zu beruhigen, Informationen über Omi einzuziehen und versorgten Weiß, die nach dem Angriff auf den Koneko no sumu i in dem Haus von Birmans Eltern lebten. Ein Risiko für die junge Frau, das sie aber bereit war einzugehen. Keiner würde Weiß hier vermuten. ...Auch Omi nicht... Ihre Eltern lebten zur Zeit bei ihrer Tochter. Sie waren schon alt und freuten sich eigentlich ,dass ihr Kind sie bei sich haben wollte. Aya setzte sich an den Küchentisch , stützte den Kopf in die Hände und ließ seinen Gedanken freien Lauf. Er dachte an den Jungen mit dem blonden Haar, der immer so fröhlich gewesen war. Der Bengel , den nie etwas die Laune vermiesen konnte, geschweige denn, der ernstlich böse werden konnte. Oft hatte es Aya genervt. Omi war Laut und oft sehr naiv und aufdringlich in seinem Wahn anderen zu helfen. Aber trotzdem hatte Aya ihn sehr gern. Omi war ... Omi. Und kein Verräter! Was würde aber sein, wenn sie ihn fanden. Wenn sie ihm Auge in Auge gegenüber standen? Was würde er tun ... und was würden sie tun. Aya wußte nicht, ob er Omi wirklich töten konnte. Wohl eher nicht. Aber hatten sie eine Wahl? Seine Gedanken schweiften zu Ken. Der arme Kerl litt wie ein Hund. Gleich am Tag Omis Verschwinden, war er wie ein Besessener durch die Straßen Tokios gehetzt und hatte seinen kleinen Freund gesucht. Justin hatte ihm dabei geholfen. Aya erinnerte sich wie die Beiden völlig durchnäßt vom Regen wiedergekommen waren. Schon da war Ken die Sorge ins Gesicht geschrieben gewesen und Aya hatte noch gesagt, er solle sich abregen. Omi sein eben bei Freunden oder so. Der Grund für die Panik Kens war der Anruf der Schule gewesen. Obwohl sich Omi noch am Morgen ganz normal von ihnen verabschiedet hatte, war er nicht zum Unterricht erschienen und Ken dachte gleich an das Schlimmste. Ein Unfall vielleicht. Der Gedanke das sein Freund irgendwo verletzt in einer kleinen Seitenstraße im Regen lag, ließ ihn nur noch panischer werden. Omi kam auch am zweiten und am dritten Tag nicht wieder. Da hatte auch Aya angefangen sich Gedanken zu machen. Und am Vierten dann die erste Bombe ... Aya seufzte leise und massierte sich die Schläfen. Er hatte Kopfschmerzen und wußte verdammt noch mal nicht, wo in diesem dämlichen Haushalt die Schmerztabletten versteckt waren. Nach einer Weile stand er wieder auf. So sehr er die Stille bevorzugte, im Moment war er lieber mit Yohji, Ken und Justin zusammen. Seine eigenen Gedanke würden ihn sonst noch in den Wahnsinn treiben. „Omi ... wo bist du nur?...“  Na toll... Staubtrocken, die Fic. Von daher Glückwunsch an denjenigen, der bis hier gekommen ist! Tja... und von meinem kleinen Liebling Omi noch nichts zu sehen *schnief*... Ach ja , bevor ich das vergesse : Ich will Comments!!!! *bidde*. Ob nun Verbesserungsvorschläge, Briefbomben oder vielleicht sogar das eine oder andere aufmunternde Wort, völlig egal ! Ich will nur wissen, was ihr von dem, in Umnachtung geschriebenen Zeuch haltet und ob sich‘s lohnt, auch den 2. Teil zu tippen !!! Hach ... hoffentlich wird bald dramatisch... ich hab da ein Paar Szenen im Kopf...^^. Ich hoffe man sieht, bzw. ließt sich! Cu, Yune  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)