Die Geschichte einer Liebe von Leeloo88 (Wird Rai ihr Glück finden?) ================================================================================ Kapitel 4: Schritt für Schritt ------------------------------ So es geht weiter! Vielen dan für die supertollen Kommis!!! viel Spaß beim Lesen, eure Lee Schritt für Schritt Als Rai wieder aufwachte, ging die Sonne gerade erst auf. Die Luft war kühl und es wehte ein frischer Hauch um sie. Sie zitterte. ~Tja, ich muss mich jetzt wohl an die Kälte gewöhnen. ~ Sie stand auf um sich zu strecken. Der Wind spielte mit ihrem Haar und ließ es ihr ins Gesicht wehen. Sie drehte sich zur Falltür. Sie war geschlossen. Rai wollte ihn auf keinen Fall wecken, also setzte sie sich wieder auf den Sessel und betrachtete den Sonnenaufgang. ~Wo wir wohl hinfahren? Weiß er eigentlich wo wir hinsegeln, oder lässt er sich etwa treiben? Es steuert ja keiner das Boot. ~ Bald darauf kam auch Mihawk aus seinem Bett. Rai bemerkte ihn und machte ihm den Platz frei. Er beachtete sie nicht und setzte sich einfach hin. Rai sah ihn ausdruckslos an. Sie wollte jetzt nichts machen, was ihn verärgern könnte. Trotzdem hätte er sie ihrer Meinung nach wenigstens einmal ansehen können. Bald darauf erkannte Rai eine Insel. Schien nicht bewohnt zu sein. Sie war sehr klein und es gab nur einen kleinen Berg auf der Insel. Rai knurrte langsam der Magen. Sollte sie jetzt nach Essen fragen? Nein, das war ihr unangenehm. Sie müsse warten, bis er sagt, dass es Zeit zum essen sei. Sie legen an der kleinen Insel an. Rai streckte sich noch einmal, als sie an Land kam. Sie lächelte erleichtert auf, als sie die vielen Früchte am den Bäumen sah. Sie wollte gerade hingehen und sich welche pflücken, doch Mihawk warf ihr plötzlich ihr Schwert vor die Füße. Sie sah auf das Schwert, dann zu Mihawk. „Bevor du etwas isst, trainieren wir.“, sagte er und stellte sich ihr gegenüber. Sie nahm das Schwert, zog es aus der Scheide und sah ihn fragend an. „Du musst mich angreifen!“ Rai sah ihn ungläubig an: „Wie jetzt? Soll ich einfach auf dich losgehen oder was?“ Mihawk sah sie nur böse an. Rai schluckte, dann rannte sie auf ihn zu und holte zum Schlag aus. Sofort traf sie ein Schlag in die Magengegend. Sie landete einige Meter weiter hinten an einem Baumstamm. Es tat verdammt weh. Was sollte das? „Warum bist du nicht auf einen Angriff gefasst?! Das war mehr als einfach!“, sagte Mihawk und sah sie noch böser an. Rai richtete sich langsam wieder auf. Ihr Bauch krampfte sich zusammen. Dann lief sie wieder auf ihn zu. Diesmal war sie auf einen Angriff gefasst. Mihawk machte keine Anstalten einer Bewegung. Rai sprang hoch, sie wehrte gerade einen Faustschlag mit ihrem rechten Arm ab. Sie hatte das Gefühl, dass ihr Arm gleich zerbrach. Sie wollte zuschlagen, doch Mihawk war plötzlich verschwunden. ~Mist! Ich hab mich zu sehr auf meinen Arm konzentriert! ~ Dann spürte sie wie von hinten ihr jemand kräftig in den Rücken trat. Wieder landete sie auf dem Boden. Ihr ganzer Körper schmerzte ungemein, dabei war das erst ihr zweiter Angriff. Wie sollte sie es jemals schaffen ihn richtig anzugreifen? „Steh auf! Stell dich nicht so an! Das ist lächerlich! Ich brauche noch nicht einmal eine Waffe um dich abzuwehren.“ Rai versuchte es noch es noch viele Male ihn anzugreifen. Am Ende lag sie schwer atmend mit vielen Kratzern an einen Baumstamm gelehnt. „Das war es fürs erste. Wir machen solange mit dieser Übung weiter, bis du es schaffst mich zu berühren.“ Rai´s Augen sahen ihn zornfunkelnd an. So hatte sie sich das Training nicht vorgestellt. Er hatte sie total gedemütigt. Er stand da so vor ihr und sah sie ernst an. Er hatte keinen einzigen Kratzer. Er atmete noch nicht einmal schneller, als hätte er gar nichts gemacht. „Wenn du willst, kannst du dir was zu Essen holen.“, sagte er und ging wieder aufs Boot und verschwand in seinem Zimmer. Rai sah ihm zornig hinterher. Zähneknirschen stand sie auf und ging hinter den kleinen Berg, dort war ein kleiner Wald zu finden. Die Früchte hangen hoch. Sie versuchte hoch zuhüpfen, doch sie erreichte sie einfach nicht. Rai kochte vor Wut. Nichts klappte heute. Alles war gerade echt scheiße! ~Er würde mich doch bestimmt gleich auf dieser Insel lassen, weil ich so schlecht bin! ~, dachte sie, was ihren Gemütszustand noch verschärfte. Vor lauter Wut schrie sie und rannte auf den Baum zu und zerschnitt ihn. Der riesige Baum fiel zu Boden und Rai nahm sich die Früchte von den Ästen. ~ Wow! Anscheinend habe ich doch ein bisschen Schlagkraft. ~ Sie lächelte leicht. ~So schlecht bin ich also doch nicht. ~ Sie ging mit dem ganzen Arm voll mit Früchten zurück zum Boot. Sie setzte sich wieder neben den Mast. Und weiter ging die Fahrt. „Hier! Die habe ich für dich mitgebracht.“, sagte Rai und reichte Mihawk mehr als die Hälfte der Früchte. Er rührte sich kein Stück. Rai sah ihn wieder böse an. Sie legte die Früchte zurück in eine Schale. Am liebsten hätte sie die Früchte selbst aufgegessen, damit er nichts mehr hatte. ~Warum ist er immer so unfreundlich? ~ fragte sie sich und aß dabei ihren letzten Apfel auf. „Du kannst dich waschen, wenn du willst. Unten ist eine Dusche. Geh einfach durch die Küche.“, er setzte sich wieder auf seinen Sessel. Rai machte, was er sagte und fand wirklich unter dem Schlafzimmer eine Küche und darunter ein Bad. Kaum zu glauben, was dem Schiff an Größe fehlte, machte es durch seine Tiefe wieder wett. Sie duschte kurz und kam dann wieder an Deck. Die Obstschale war plötzlich leer. Rai sah sich um das Boot genau um. ~Vielleicht hat der Muffel ja das ganze Obst weggeschmissen. ~ Kein Zeichen von Treibgut auf dem Meer. Rai lächelte innerlich. ~Tja, war anscheinend doch ganz nett, dass ich dir was zu Essen mitgebracht hab, was? ~ Die Tage gingen dahin du sie segelten von Insel zu Insel. Rai hatte nicht unbedingt, dass sein Training so effektiv war. Auch dachte sie oft an ihre Eltern. ~Vielleicht war es doch falsch sie allein zu lassen. Denn was passiert denn jetzt mit ihnen? ~ „Hey! Es wird jetzt nicht geträumt!“, meckerte Mihawk. Rai sah ihn beleidigt an, sagte aber nichts und richtete sich auf. Sie waren wieder auf einer kleinen unbewohnten Insel um zu trainieren. „Wir kämpfen jetzt weiter! Los! Greif mich an!“ Rai rannte auf ihn zu. Die ersten Angriffe von ihm konnte sie jetzt schon abwehren. Doch immer noch schaffte sie es nicht, ihn zu berühren. Sie strengte sich so sehr an. ~Ich rechne doch schon mit allem. Warum schaffe ich es nicht? ~ Genau in diesem Moment spürte sie einen kräftigen Schlag ins Gesicht. Sie wurde nach hinten geschleudert. Ihre Nase fing an zu bluten. Sie hielt sich die Hand vors Gesicht. ~Oh Scheiße! Das tut so weh! Ich schaff es einfach nicht. ~ Sie sackte zusammen und es rannen ihr Tränen übers Gesicht. Mihawk sah sie zornig an: „Was soll das?!?!? Ich dachte du willst lernen zu kämpfen? Dann streng dich doch mal ein bisschen an!“ Er drehte sich um und wollte gehen: „Das hat keinen Sinn mit dir!“ Rai sah ihn wütend an: „Das stimmt nicht! Ich kann kämpfen!“ Mihawk drehte sich wieder zu ihr und sah sie skeptisch an: „Du heulst ja schon, wenn man dir eine verpasst.“ Rai stand auf. Sie war entschlossener denn je. Sie stürmte auf ihn zu. Diesmal wich sie seinen Angriffen nicht aus. Sie schlug sie mit ihrem Schwert weg. Plötzlich erwischte sie doch deine Faust im Magen, doch diesmal würde sie nicht aufgeben. Sie rammte sich noch extra gegen den Arm, so dass Mihawk ihn zurückziehen musste, dann holte sie aus. Doch sofort schlug Mihawk sie mit seinem Bein weg. Rai lag schwer atmend am Boden. Vor lauter Wut merkte sie gar nicht, wie weh ihr alles tat. Mihawk sah sie wieder mit seinem bösen Blick an. Dann aber ganz langsam zog er etwas seinen Umhang weg und man konnte einen kleinen Schnitt erkennen, den Rai´s Schwert verursacht hatte. Ein kleiner Blutstropfen rann seine Brust hinunter. Rai hatte es geschafft. Sie hatte ihn berührt. Sie sah ihn mit erwatungsvollem Blick an. „Okay, für heute ist Schluss. Wir bleiben heute Nacht hier. Morgen geht es weiter.“ Dann ging er zurück zum Boot. Rai saß da und sah ihm hinterher. ~Das war alles? Kein Lob? Kein Kommentar? Na toll. ~ Sie wollte jetzt nicht in seiner Nähe sein. Sie hasste ihn. Wieso war er nur so gemein? Sie stand auf und ging durch den Wald der Insel. Nach einer Weile kam sie an eine Klippe. Weiter vorne war ein kleiner Felsvorsprung, auf den sie sich setzte und die langsam untergehende Sonne beobachtete. Sie wollte ihre Ruhe haben. Lange Zeit blieb sie dort und dachte nach. Sie dachte über vieles nach. Über ihre Vergangenheit, über ihre Eltern, über ihre Zukunft, über Mihawk und über sich selbst dachte sie auch nach. ~ Ich vermisse sie so sehr! Ich werde euch nie wieder sehen. Das kann ich gar nicht richtig glauben. ~ Am Rande des Waldes sah sie zwei wunderschöne Blumen, sie holte sie und pflanzte sie dann auf dem Vorsprung ein. Dann sang sie für ihre Eltern ein Lied. Mihawk saß in seinem Sessel und dachte nach. ~Sie hat sich wirklich gesteigert in den letzten Tagen. Sie ist viel schneller, wendiger und aggressiver im Angriff geworden. Auch ist ihre Verteidigung ist besser und sicherer geworden. Ich versteh nur nicht warum sie immer so schnell aufgibt. Aber sie hat es jetzt geschafft, mich zu treffen. Jetzt können wir mit anderen Sachen weitermachen. ~ Er schwelgte gerade in den Gedanken, als er plötzlich ein Geräusch hörte. Er sah auf. Nichts war zu sehen. Er wunderte sich über dieses Geräusch. Eigentlich war es kein Geräusch, dachte er sich. Eher ein Klang. Er hörte zu. Es war ein Lied. Doch woher kam dieses wunderschöne Lied? Eine sanfte Frauenstimme sang über das Meer hinweg. Es bewirkte so ein angenehmes Gefühl. Mihawk fühlte sich irgendwie hingezogen zu dieser Stimme. Doch woher kam es? Langsam ging er auf den Wald zu. Er merkte, dass die Frauenstimme immer lauter und deutlicher wurde. Am Ende des Waldes erkannte er ein Geschöpf, das auf einem Felsvorsprung vor zwei Blumen saß und gefühlvoll sang. Das Gefühl, was die Stimme verursachte, war berauschend. Mihawk kam langsam näher. Die untergehende Sonne strahlte das junge Mädchen an und es ließ sie ganz in Rot erscheinen. Ihr Haar wehte verführerisch im Wind, ihre Augen waren geschlossen. Doch hob sie den Kopf Richtung Meer, um die frische Brise im Gesicht zu fühlen. Das Mädchen öffnete die Augen und bemerkte Mihawk. Sie drehte sich langsam zu ihm hin. Er konnte es gar nicht fassen, wie bezaubernd sie aussah. Er hielt seinen Atem an. ~Niemals habe ich so eine Schönheit je zuvor gesehen! Ihre tiefe Leidenschaft berührt mich. ~ Er war fasziniert, wie viel Leidenschaft Rai in diesem Augenblick entfaltete. Rai sah ihn mit ihren großen grünen Augen an, dann drehte sie sich zu den zwei Blumen, streifte sie beide sanft mit ihrer Hand und begann wieder zu singen. Mihawk verstand, dass sie für ihre Eltern ein Abschiedslied sang. Er sah sie die ganze Zeit an, bis sie ihr Lied beendete. Dann ging er auf sie zu du sagte: „Es wird dunkel. Wir gehen jetzt zurück zum Schiff.“ Sie nickte und folgte ihm. Auf den Rückweg dachte sie über sein Verhalten nach, dabei schaute sie die ganze Zeit auf seinen flatternden Umhang, der sich leicht entgegen seinem Schrittrhythmus bewegte. ~Er hat auf mich gewartet. Er hat mir zugehört. Wie kommt das? Er sah mich so eindringlich und irgendwie gefasst an. Vielleicht ist er gar nicht so herzlos und gemein. ~ Als sie am Boot ankamen, ging Mihawk gleich unter Deck. Sie wunderte sich, warum er schon so früh schlafen ging. Rai setzte sich auf den Sessel und zog die Beine an. Sie umarmte sie, damit sie nicht so viel Wärme verlor. Sie betrachtete den Himmel. Die ersten Sterne zeigten sich schon. Doch Mihawk kam wieder raus. Rai sah sich überrasch um. Er hatte eine Decke in der Hand. „Hier!“ Rai nahm die Decke dankbar an, denn es wurde nachts langsam immer kälter und tagsüber immer heißer. „Danke.“ Mihawk sah sie nur flüchtig an, dann ging er wieder von Bord. Rai sah ihm neugierig hinterher. Er entfachte ein Feuer und grillte sich ein bisschen Fleisch. Als sie das sah, bemerkte sie plötzlich auch ihren Hunger. Mihawk steckte einen zweiten Spieß übers Feuer. „Wenn du möchtest, kannst ihn haben.“ Rai ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Sie nahm auch dies dankbar an. Nach einer Weile des Schweigens und ins Feuer starren, fragte Rai: „Wohin Segeln wir eigentlich? Haben wir ein Ziel?“ „Wir wollen nach Ilumar. Das ist eine Stadt auf der Insel Lagu. Es dauert noch lange bis wir dort ankommen, weil die Insel schwer zu erreichen ist. Dort habe ich ein Treffen mit jemandem arrangiert. Ich muss Geschäfte abwickeln. Mehr brauchst du nicht wissen. Bis dahin werde ich dich erst einmal trainieren.“ Rai nickte. ~ Was hat er nur für Geschäfte abzuwickeln? Anscheinend nicht so Gutes, da er mir es ja nicht sagen will. ~ Sie saßen noch lange am Lagerfeuer und starrte zusammen in die Flammen. Irgendwann war dann Rai so müde, dass sie sich neben Mihawk hinlegte und einfach einschlief. Mihawk sah sie an. Sie sah so unschuldig aus, wenn sie schlief. Er wusste, dass aus ihr eine große Schwertkämpferin werden konnte. Rai´s Decke lag neben ihr. Mihawk nahm sie und deckte Rai damit zu. ~Ich mache dich zur größten Schwertkämpferin! ~ Irgendwas Gutes und Angenehmes breitete sich in diesem Moment in seiner Magengegend aus. Zufriedenheit und Zuversicht. Dann machte er sich auf in sein Bett. Als er aufwachte und aus dem Boot schaute, ging die Sonne gerade erst auf. Die Insel war umhüllt von Nebel. Er sah noch schwach die Feuerstelle. Rai lag nicht mehr da. Dann hörte er plötzlich ein Zischen. Irgendwas schwirrte immer wieder durch die Luft. Er erkannte das Geräusch. Es war das Gleiten eines Schwertes durch die Luft. Er ging an Land und verfolgte das Geräusch, dann sah er Rai, die etwas weiter weg trainierte. Sie konzentrierte sich auf ihre Bewegungen und übte verschiedene Angriffe und Abwehrstrategien. Mihawk beobachtete sie eine Weile, dann ging er auf sie zu. Er stelle sich hinter sie. Rai wusste, dass er hinter ihr stand, dennoch machte sie einfach weiter. Sie wollte sich jetzt nicht stören lassen. Schnell und hart glitt das Schwert durch die Luft. „Du hältst das Schwert viel zu krampfhaft fest. Du musst es locker in die Hand nehmen. Du musst es führen, bewegen muss es sich von ganz alleine.“ Rai hörte auf. Sie sah auf ihr Schwert hinab. ~Locker in der Hand halten? Aber dann fällt es mir doch aus der Hand, wenn jemand gegen schlägt. Egal, ich versuch es einfach. ~ Sie versuchte es, doch es sah eher labbrig und ungeschickt aus. Mihawk kam noch einen Schritt näher, biss er ihren Rücken berührte. „Warte, ich zeig es dir.“ Rai erschrak sich, als sie ihn plötzlich spürte. „Lass locker.“, sagte er, als er seine Hand auf ihre legte. Rai wartete gespannt ab, was gleich passieren würde. Dann ließen sie zusammen das Schwert gleiten. Es fiel eigentlich nur und sie führten es. Man hörte jetzt einen richtigen Ton, wenn das Schwert die Luft durchschnitt. Irgendwie war diese Übung sehr beruhigend, dachte sich Rai, bis sie irgendwann bemerkte, dass Mihawk ihr gar nicht mehr half. Er stand daneben und beobachtete jeden Schritt genau und Rai spielte fast förmlich mit den Bewegungen. ~Unglaublich, was für ein Potenzial sie hat! Schon beim ersten Mal, schafft sie es das Schwert gleiten zu lassen! ~ Nach einer Weile sagte Mihawk: „Wir fahren weiter.“ Beide gingen zurück auf Schiff und fuhren aufs weite grenzenlose Meer hinaus. Drei Monate reisten sie über die verschiedenen Inseln der Grandline. Rai lernte von Tag zu Tag immer mehr. Wenn ihnen Piraten im Weg standen, konnte Rai mittlerweile alleine mit ihnen fertig werden. Mihawk fand, dass sie schon eine richtig gute Schwertkämpferin geworden war, doch bis zur Perfektion war es noch ein langer Weg. Rai hatte sich in der Zwischenzeit sehr verändert. Sie war nicht mehr so fröhlich und lachte nicht mehr so viel. Sie wurde ernster und redete weniger. Sie befolgte Mihawk´s Anweisungen ohne Fragen und ohne Zögern. Ihr Gang ist eleganter geworden. Sie trug ihr Schwert mit mehr Stolz. Mihawk saß wieder in seinem Sitz und sah geradeaus aufs Meer. Rai stand neben ihn und tat es ihm gleich. Sie sah nun viel durchtrainierter aus, dennoch hatte sie ihren schönen weiblichen Körper behalten. Im Gegenteil, er kam jetzt noch mehr zur Geltung. Ihr Gesicht war etwas schmaler geworden, die leicht rundlichen und kindlichen Wangen waren verschwunden. Sie hatte ein schlankes und wunderschönes, ausdrucksvolles Gesicht. Das einzige was sich nicht verändert hatte, waren ihre Augen. Sie strahlen in ihrem tiefen Grün. Ihr Haar bewegte sich mit dem Wind. Ab und zu schimmerte es leicht grün auf. Es war so gegen Mittag, als plötzlich beide einen kleinen Fleck am Horizont sahen. „Das ist Lagu. Die Stadt Ilumar liegt gleich an der Küste.“, sagte Mihawk gelassen. Rai zeigte keine Reaktion. Sie hatte diese Eigenschaft von Mihawk übernommen. ~Das ist also Lagu. Dann bin ich mal gespannt. Vielleicht kann man da ein bisschen Spaß haben. ~ Rai hatte mittlerweile verstanden, warum es so viele Piraten gab. Das ganze Piratenleben war ein großes Abenteuer. Man kämpfe, suchte nach Schätzen, feierte und das ein ganzes Leben lang. Früher hatte sie Piraten verabscheut, doch jetzt hatte sie selber Gefallen daran gefunden. Als an dem Hafen anlegten, sah Rai, dass hier irgendwas im Gange war. Die Menschen bauten anscheinend in der ganzen Stadt Stände auf. Vor dem Hafen, war ein riesiges Banner aufgehängt. „Herzlich Willkommen zum alljährlichen Sommerfest.“, las Rai laut vor. Mihawk interessierte dies nicht. „Wir bleiben ein paar Tage hier.“, sagte er und ging voraus. Rai sah ihm hinterher, dann ging sie ihm nach. ~Das wird bestimmt ein Spaß in den nächsten Tagen. ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)