Die Geschichte einer Liebe von Leeloo88 (Wird Rai ihr Glück finden?) ================================================================================ Kapitel 35: Die Insel der Verdammten ------------------------------------ Halli Hallo Leutz! Ich bedanke mich gaaaaaanz dolle bei euch für eure Kommis *kiss* Ihr seid einfach alle herzallerliebst!!!!!!! Ich wünsche euch nun viel Spaß beim nächsten Kap, eure Lee Die Insel der Verdammten Wieder fuhren sie von Insel zu Insel. Rai hatte ihnen erklärt, dass der Lockport jedes Mal seinen Kurs änderte, wenn sie eine bestimmte Steintafel finden würden. Nun waren sie unterwegs zur nächsten Insel. Rai saß an Deck und las in ihrem Buch über Geschichte, das Ace ihr geschenkt hatte. Sie hatte sich die Schriftzeichen abgemalt und suchte nun darin nach ihnen. Sie blätterte angestrengt durch das Buch, dann hielt sie plötzlich an. Entsetzt las sie sich einen Absatz durch. Ace trat hinter sie. „Na, was gefunden?“ „Oh ja, aber es klingt nicht gerade aufmunternd.“ Whitebeard horchte auf. „Wieso? Was steht da?“, fragte er. Rai las vor: „Der schwarze Lockport führt auf den Weg der Verdammten, denen, die dem Tod durch verkaufen ihrer Seele an den Teufel entronnen sind. Von ihnen lasst uns nicht reden, sie sind das Böse.“ „Na das hört sich wirklich nach Spaß an.“, meinte Ace ironisch. Rai sah auf eine Abbildung unter dem Text. Es waren die selben Zeichen, wie die, die sie abgemalt hatte. Das Wort Licht stand unter ihnen. Anscheinend sollte jedes Zeichen Licht bedeuten. Rai wunderte sich, konnte sich jedoch keinen Reim darauf machen. Whitebeard räusperte sich: „Hört sich jedenfalls nach jeder Menge Spannung und Nervenkitzel an.“ Rai überkamen Zweifel. Sie fuhren zwischen zwei riesigen Felsen hindurch, die schmal in die Höhe ragten. Sie bildeten einen gewaltigen Bogen. Der Navigator rief ihnen zu, dass sie die Segel einholen sollten. Rai ging zu ihm. „Was ist los? Hier ist doch nichts!“ Dieser zuckte mit den Schultern. „Schau dir doch mal den Lockport an!“ Rai nahm ihn und sah, dass er sich ganz schnell im Kreis drehte. ~ Seltsam. Was machen wir jetzt? ~ Ace kam zu ihr und sah auf den Lockport. „Mhm, vielleicht ist hier wirklich die nächste Steintafel irgendwo.“ „Wo denn? Hier gibt es nur diesen Felsenbogen.“ Ace schaute hinauf zum Bogen, dann erhellte sich sein Gesicht. „Vielleicht mag es sein…“, doch weiter sprach er nicht. Ace schnappte sich den Lockport und sprang vom Schiff an den Boden der Säule. Es dauerte einige Minuten, bis er den enormen Fels erklommen hatte. Nun stand er mitten auf dem Bogen. Rai und Whitebeard schielten der Sonne entgegen zu ihm hoch. Ace hockte sich hin und suchte nach etwas. Plötzlich fand er Schriftzeichen. Sie führten bis zur Mitte des Bogens. Dort fand Ace ein Kuhle. Der Lockport passte perfekt hinein. Plötzlich verschmolz er mit den Gestein und löste sich auf. Erstaunt sah Ace dem Geschehen zu. Es bildete sich hinter dem Bogen ein riesiges Nebelfeld. Nichts war zu erkennen. Ace sprang herunter und landete mit einem erschütternden Schlag auf dem Deck. „HEY! Wehe, du machst das Boot kaputt!“, maulte Whitebeard. „Ace, du hast es geschafft!“, rief Rai. Sie stand vorne am Bug und starrte in den Nebel. Nach einiger Zeit verdunkelte sich alles. Obwohl es mitten am Tag war, konnte niemand mehr etwas sehen. Rai blickte zurück. Das Tor war nicht mehr zu sehen, nur noch schwarze Leere lag hinter ihnen. Ace lehnte sich über die Reling, selbst das Wasser wurde schwarz. Kein Wind wehte mehr, doch fuhr das Schiff stetig weiter. Eine bedrückende Stille überkam sie. Ace versuchte angestrengt das plätschern der Wellen an das Schiff zu hören, do alles schien stumm. Das Knarren des Holzes hallte laut in der Leere wider. Rai überkam eine Gänsehaut. So stellte sie sich eigentlich kein lustiges Abenteuer vor. Die Männer waren still, keiner wagte es auch nur zu atmen. Man konnte fast wahnsinnig werden. Plötzlich sah Ace einen hellen Punkt auf dem Wasser. Er blickte hoch und ein gleißender Vollmond schien ihm entgegen. ~ Der war eben noch nicht da! ~, dachte er sich. Der Mond warf sein Licht auf eine Insel. Schwarze Wolken umschlichen ein großes Schloss. Ein Mann, im Nichts. Stand in der Leere, starrte benommen zu Boden. Plötzlich kroch aus dem Boden eine Gestalt hervor. Dunkel, wie der Mann. Es wand sich auf dem Boden. Mit gequältem Gesichtsausdruck funkelten die roten Augen aus einem feinen Gesicht. Die Zähne spitz, wie ein Vampir. Die Haut war blassgrün und das Haar rabenschwarz. Langsam kroch das Wesen auf den dunkeln Mann zu. Demütig kauerte es sich vor ihm zusammen. „Meister, sie sind da!“ Der Mann zeigte keine Reaktion. Mit lüsternen Augen sah die Gestalt zu ihm hinauf. Plötzlich richteten sich seine Augen auf das leicht stöhnende Geschöpf. Es zuckte zurück. „Ihr kümmert euch um die Männer! Die Frau übernehme ich!“ Die Gestalt bleckte die Zähne und strich genüsslich mit der Zunge über die Lippen. „Ja, Meister!“ Damit versank es wieder im Boden. Es fing an zu regnen. Stumm fiel der Regen auf den Boden. Es war eiskalt. Lautlos legten sie am Ufer an. Nervös gingen die Männer zum Schloss. Kein Licht war zu sehen. Überall standen dämonische Figuren und Statuen. Ein Schauer lief über Rai´s Rücken. Ace nahm ihre Hand und ging mit ihr voraus. Sie standen vor einer gigantischen schwarzen Tür. Diese war mit spitzen Stacheln bedeckt. „Einladend.“, murmelte Ace. Rai wollte die Tür aufschieben, doch öffnete sie sich plötzlich von alleine. Ace stelle sich schützend vor sie, doch ein Angriff blieb aus. Das Licht des Mondes leuchtete einen Spalt in den Raum hinein. Ein karierter Fußboden war zu erkennen. Schwer atmend gingen Ace und Rai hinein. Sie fanden sich in einer großen Halle wieder. Rai sah, wie dunkle Treppen zu dunklen Gängen führten. Alles war alt und verstaubt. Lau schien Licht durch die antiken Fenster in den Saal. Die Mannschaft sammelte sich in der Halle. Erstaunt sah Whitebeard sich um. Er schien keine Angst zu haben, doch seine Erfahrung lies ihn aufmerksam und wachsam sein. Wieder überkam sie eine unheimliche Stille. Sie füllte den ganzen Raum. Rai spürte, wie die Kälte ihren Körper erschütterte. Sie zog Ace zu sich und flüsterte ihm ins Ohr: „Dieser Ort gefällt mir nicht! Wir sollten gehen. Egal, was hier versteckt ist, ich will es nicht wissen!“ „Ace sah sie entschlossen an: „Jetzt sind wir schon hier, dann können wir uns auch hier einmal umsehen.“ Rai schmiegte sich an ihn. „Ich hab Angst! Es wird etwas passieren, ich spüre das!“ Ace drückte sie sanft weg. „Nein, ich passe auf!“ Seufzend blickte Rai auf den Boden. Ace machte sich auf, die Treppe zu besteigen. Das Geländer bestand aus sich windenden Schlangen. Spitze Zacken stachen aus ihren Rücken hervor. Auf Säulen am Ende standen zwei seltsame Monster, die ihn diabolisch angrinsten. Er stand nun oben auf einem Flur und sah auf die Männer in der Halle hinab. Er drehte sich um und sah sich die Gemälde an. Bilder vom Teufel, wie er Menschen frisst. Wie er mit Menschen verhandelt und sie foltert. Manchmal waren auch nur einfach Portraits dazwischen, doch waren diese immer mit Blut bespritzt. ~ Was ist das hier nur für ein widerlicher Ort? ~, fragte er sich. Er hörte ein Karren aus den dunklen Gängen. Angestrengt kniff er die Augen zusammen um etwas in der Dunkelheit zu sehen. Er ging in Flammen auf, doch als das Licht die Fluren durchflutete, war nichts zu erkennen. ~ Da war doch jemand! ~ Er sah, dass die ganze Wand entlang viele Türen waren. Es waren unzählige. Ace rief die anderen hoch. „Und jetzt?“, fragte Rai. „Na ja, wir sind so viele, dass jeder eine Tür nehmen kann.“, sagte Whitebeard. Rai sah ihn geschockt an. „Alleine?“, stotterte sie. „Wir lassen die Türen auf, so kann jeder rechtzeitig nach Hilfe rufen, wenn etwas passiert.“, sagte einer der Piraten. Alle erklärten sich damit einverstanden, nur Rai nicht. Sie stellten sich der Reihe auf. Jeder vor eine Tür. Fast gleichzeitig öffneten sie sie alle. Whitebeard sah gespannt zu. Er war viel zu groß für eine normale Tür. Alle ließen die Türen offen stehen und gingen in die dunklen Zimmer. Kurze Stille, doch dann sprangen alle Türen wie durch Geisterhand zu. Whitebeard rannte zu der Tür, wo Rai noch eben gestanden hatte. Er riss sie auf, doch als er in die Tür blickte, war sie nicht mehr drin. Er rief sie ein paar Mal, doch es kam keine Antwort. Rai stand im Dunkeln. Erschrocken wirbelte sie zurück. Die Tür hatte sich geschlossen, doch sie lies sich nicht mehr öffnen. Die Angst packte sie. ~Was ist das für ein unheimlicher Ort? ~ Plötzlich hörte sie Stimmen. Sie wurden lauter und um sie herum lachten und redeten sie. Langsam kamen Menschen zum Vorschein. Rai fand sich in einem großen und prachtvollen Saal wieder. Die Menschen schienen aus der Zeit der Rennaisance. Die Frauen trugen prachtvolle Kleider und die Männer edle Anzüge. Sie standen in Paaren um Rai herum. Plötzlich erklang Musik. Sie fingen an zu tanzen. Rai stand verdutzt zwischen ihnen. Verflogen war nun die Angst. Die Menschen strahlten sie freudig an und forderten sie auf, mitzumachen. Sie merkte, wie jemand hinter ihr stand. Als sie sich umdrehte, stand ein großer, wunderschöner, junger Mann vor ihr. Liebevoll lächelte er sie an und verbeugte sich vor ihr. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“, fragte er höflich. Alle Vorsicht war vergessen. Rai griff nach seiner Hand und sie tanzten in dem goldene Saal mit den anderen. Ace drehte sich zur Tür herum. Sie war verschwunden. Plötzlich hörte er etwas knistern. Er sah wieder nach vorne und in der Dunkelheit leuchteten um ein Bett schwarze Feuer. In einem matten grün beschienen sie es. Ace trat näher. Die Neugier packte ihn. Leise stöhnend rekelte sich jemand auf dem Bett. Erschrocken stand er einige Meter davor und betrachtete eine Frau. „Rai?“, fragte er verdutzt. Sie richtete sich auf und sah verführerisch zu ihm herüber. „Ja, ich bin es! Komm zu mir!“, hauchte sie. Doch Ace blieb starr stehen. Er verstand nicht, wie das sein konnte, dass Rai mit ihm in einem Zimmer war. Er betrachtete die wartende Rai. Sie trug ein durchsichtiges Kleid und sah unglaublich gut aus. Rai kam auf ihn zu und schmiegte sich an ihn. Seine starre löste sich und legte seine Arme um sie. „Rai, wie kann das sein, dass du hier bist?“ „Ich weiß auch nicht, ich war einfach hier.“ Sie zog ihn zu sich herunter und küsste ihn. Küsste seinen ganzen Körper ab. „Jedenfalls sind wir hier ungestört.“, meinte sie. Sie stöhnte auf, als sie seine Hand auf ihre Brust legte. Irgendwas war komisch an ihr, dachte sich Ace. Rai bemerkte sein Zögern und zog ihn sanft zum Bett. Direkt davor ließ sie ihn stehen und hockte sich mit allen Vieren aufs Bett. Sie streckte ihm ihren Po entgegen und sagte: „Komm! Nimm mich!“ Ohne zu überlegten, stieg Ace aufs Bett. Whitebeard stand erschrocken im Flur. Er sah sich um. Komplett alle Türen waren geschlossen. ~ Was mache ich jetzt? Es nützt ja nichts, wenn ich hier Trübsal blase. ~ Er entschied sich einen Gang entlang zu gehen und zu sehen, was in diesem Schloss noch so war. Es schien der reinste Irrgarten. Er musste sich anstrengen, sich die verschieden Abzweigungen zu merken. Plötzlich blieb er stehen. Der Gang endete, doch vor ihm war eine weitere Tür. Er runzelte seine Stirn. ~Da passe ich ja rein! Wieso baut jemand einen so großen Eingang? Sehr seltsam. ~ Auf einmal öffnete sich ein Spalt und ein Lichtstrahl schien hindurch. Whitebeard konnte nicht widerstehen und ging hindurch. Sofort schloss sie die Tür und war nicht mehr aufzukriegen. Whitebeard fand sich inmitten eines riesigen Dschungels wieder. Die Sterne leuchteten, sodass sie ihm matt die Umgebung zeigten. Er hörte plötzlich ein Kichern. Sanft und weich. Jemand beobachtete ihn. Hastig drehte er sich immer wieder um. Plötzlich hörte er ein Rascheln. So schnell er konnte, folgte er dem Beobachter. Dieser brachte ihn auf eine kleine Lichtung. Eine heiße Quelle dampfte im Sternenlicht. Die schönsten Frauen lachten und kicherten zu ihm herüber. Entgeistert starrte Whitebeard auf die Frauen. Sie riefen seinen Namen. Seine Erfahrung und die Wachsamkeit verflossen in ihren weichen Stimmen. Dann gesellte er sich zu ihnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)