Die Geschichte einer Liebe von Leeloo88 (Wird Rai ihr Glück finden?) ================================================================================ Kapitel 52: Die Zusammenkunft ----------------------------- Hallo meine lieben Leutz, es ist endlich mal wieder soweit, ein neues Kap kommt raus!!! Ich bedanke mich bei meinen Kommischreibern und Lesern!!! Ohne euch waere ich nie so weit mit meiner Story gekommen!! Danke: Somi Amaya93 Kyra15 White-Wolf blacksun2 Mira91 Ich seid die Besten!!!!!! *knutscha* so und jetzt viel Spass beim naechsten Kap!!! Die Zusammenkunft „Hilf uns!“ Keuchend schreckte Rai hoch, wieder dieser seltsame Alptraum. Schweißgebadet saß sie kerzengerade im Bett und sah panisch um sich. Zorro schreckte hoch, sah wie sie vollkommen aufgelöst und den Tränen nahe dasaß. Er richtete sich auf, umarmte sie, versuchte sie zu beruhigen, flüsterte ihr beruhigende Worte ins Ohr. „Diese Bilder, sie sind alle gefangen, werden festgehalten!“, keuchte sie: „Warum sehe ich das immer wieder? Sie sind tot! Sie sind tot! Sie sind doch tot!“ Zorro drückte sie fest an sich um ihr keine Möglichkeit zu geben, sich zu bewegen. „Bleib ruhig! Es nichts passiert. Das hast du alles nur geträumt!“ Erst jetzt spürte sie seine Gegenwart und ihr verkrampfter Körper entspannte sich langsam wieder. Ihr Blick wurde klarer und sah nun den Schwertkämpfer an. „Zorro…“, flüsterte sie. Seine warmen dunklen Augen ließen sie sich wieder beruhigen. Es kullerten einzelne Tränen ihre Wangen hinab. Liebevoll küsste er jeden Tropfen weg, streichelte sie sanft. „Was war das denn für ein Traum, dass er dich so aus der Fassung bringt?“, fragte er behutsam nach. „Ich sah meine Eltern, gefangen in einem Käfig aus Feuer. Dunkle Gestalten tanzten um sie herum. Sie riefen nach Hilfe, sagten, jemand halte sie gefangen. Genau diesen Traum habe ich in letzter Zeit immer wieder. Aber das kann nicht stimmen, denn meine Eltern sind tot und das schon seit Jahren.“ Betroffen sah er sie an: „Das tut mir leid mit deinen Eltern. … Aber es war nur ein Traum, mach dir nichts draus, auch das wird vergehen.“ Doch Rai schüttelte energisch den Kopf: „Nein, irgendwas stimmt hier nicht. Das ist so seltsam. Es macht mir irgendwie Angst.“ Sanft strich er über ihre Wange: „Das kann ich mir vorstellen, aber du solltest jetzt schlafen. Wir können morgen darüber reden, okay?“ Ein leichtes Nicken kam von ihr. Er küsste sie zärtlich, nahm sie wieder in den Arm, streichelte sie, bis sie wieder einschlief. Nachdenklich sah er ihr nun friedliches Gesicht an. ~Was das wohl für ein Traum war?~ Voller Tatendrang sprang Nami aus ihrem Zimmer, strahlte bis über beide Ohren. So gut hatte sie lange nicht mehr geschlafen. Lächelnd ging sie durch die Gänge, begrüßte fröhlich Sanji, der ihnen schon in der Küche das Frühstück vorbereitete. „Guten Morgen, mein Nami-Mäuschen!“, rief er. Sogar lächelnd verteilte Nami ihre Kopfnüsse an den Smutje. Alle, außer Zorro und Rai saßen schon am Tisch. „Wartet, ich hol die beiden.“, sagte Nami fröhlich und stand auf. „Wach auf, Schnarchnase!“, sagte sie grinsend, während sie in Rai´s Zimmer kam. Stutzend blieb sie stehen, als sie einen grünen Kopf im Bett liegen sah. Langsam und verschlafen drehte sich Zorro zu dem Geräusch um. Verschwommen sah er eine Gestalt im Raum stehen. Sofort riss er die Augen auf, schreckte hoch und schrie: „Nami! Raus hier!“ Stotternd nickte sie und stolperte nach draußen, schlug die Tür wieder zu. Heftig atmend lehnte sich an die Wand. ~Ich glaub, die brauchen noch ein Weilchen.~ Müde streckte sich Rai, gähnte einmal, öffnete verschlafen ihre Augen und fragte: „Was ist denn los? Warum schreist du so?“ Genervt stöhnte Zorro auf: „Na toll, Nami ist ins Zimmer reingeplatzt. Jetzt wird sie den anderen alles davon erzählen. Der Tag fängt ja mal wieder gut an.“ Böse vor sich hin grummelnd stand er auf, zog seine Sachen an und verschwand ohne ein weiteres Wort im Bad. Schon am Morgen hatte Zorro jetzt eine Mordslaune. Rai wusste nicht, was sie denken, geschweige denn fühlen sollte. Es nervte sie unheimlich, dass er immer so abweisend zu ihr war, wenn die anderen da waren. Jedoch war er immer so einfühlsam, wenn sie alleine waren. Sie sprang zwischen Wut und Enttäuschung immer hin und her. ~So kann das doch nicht weitergehen? Ich will nicht so behandelt werden, ich hasse das! Wenn er nicht bald ein wenig freundlicher wird, dann … ach ich weiß auch nicht.~ Mit einem traurigen Blick stand sie auf, zog sich ebenfalls an und ging gleich in die Küche, auch ihre Stimmung war nun im Keller. Es war mucksmäuschenstill, als sie eintrat. Verschlafen grummelte sie: „Morgen.“ Die anderen grüßten sie überfreundlich. Rai blieb misstrauisch stehen. ~Na toll, Nami hat sie also schon aufgeklärt.~ Mit einem Schlecht-Laune-Blick, der Zorro´s Blick große Konkurrenz machen konnte, setzte sie sich an den Tisch. Wenige Minuten später kam Zorro rein, nahm natürlich weit entfernt von Rai Platz und aß still sein Frühstück. Ruffy sah zwischen den beiden auffällig hin und her. Zorro sah ihn böse an: „Ist was?“ „Sag mal, was ist denn jetzt mit euch?“, fragte er grinsend. Plötzlich schlug Zorro mit der Hand auf den Tisch, dass alle zurückzuckten. „Verdammt noch mal, es ist nichts mit uns, okay!? Könnt ihr nicht einmal Ruhe geben!?“ Grimmig schaute er nun zu Nami, dann zu Rai rüber, die ihn fassungslos anstarrte. Klirrend fiel ihr Besteck auf den Teller, abrupt stand sie auf und ging. Zorro versuchte so gut es ging seine Verwunderung zu verstecken. „Zorro, sag mal geht’s noch? Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Du bist so ein Idiot!“, schnauzte Nami, stand auch auf und ging Rai hinterher. Betreten aßen alle weiter. Vorsichtig trat sie in Rai´s Zimmer. Sie sah, wie schöne Schwarzhaarige auf dem Bett saß und ihr Gesicht in ihrem Kissen vergrub. Nami setzte sich zu ihr, Rai blickte auf, mit Tränen in den Augen. „Warum sagt er so was?“, brachte gerade noch hervor. „Ich glaub, er weiß selber nicht was er da labert. Süße, du darfst dich von dem doch nicht so behandeln lassen. Zorro ist ein Penner!“ Traurig sah Rai auf ihre Bettdecke. „Ich wünschte Mihawk wäre hier oder ich wenigstens bei ihm.“, murmelte sie leise. „Mihawk? Dieser Schwertkämpfer von dem du mir mal erzählt hast?“ Rai nickte und dann herrschte Stille. Plötzlich pfefferte sie ihr Kissen gegen die Wand. „Was mach ich hier eigentlich? Ich bin doch kein kleines Mädchen! Wegen so was lass ich mich doch nicht klein kriegen!“, raunte Rai. Strahlend klopfte Nami ihr auf die Schulter: „Super, du hast es geschnallt! Du bist eine Frau und zwar eine von der Sorte, die nicht so leicht unterzukriegen ist!“ Entschlossen stand Rai auf: „Wie er will, aber dann soll er nicht immer heimlich zu mir angekrochen kommen!“ Rai umarmte Nami: „Danke, du bist immer so lieb!“ Verlegen schaute Nami zu Boden. Rai stand am Bug, sah sich die Insel an, der sie langsam immer näher kamen. Sie genoss es, wie der kühle Wind ihre Haare durcheinander wehte. Sie würden nur kurz dort Halt machen, um ein paar Vorräte zu kaufen, aber Rai freute sich trotzdem über ein bisschen Abwechslung. Ein ungewöhnlicher Enthusiasmus und Energie stand ihr in den Augen. Plötzlich gesellte sich jemand zu ihr, Zorro. Rai beachtete ihn nicht, schaute weiter selbstsicher zu der Insel. „Es tut mir leid.“ „Das hast du gestern schon mal gesagt.“ Zorro stutze, als er die strickten Worte vernahm. Rai sah, wie verlegen und mit Schuldgefühlen beladen, er auf den Boden sah. „Ist ja schon gut.“, meinte sie beschwichtigend: „Du kannst ja auch nichts dafür, wenn du dir nicht sicher bist.“ Zorro sah zu ihr hinunter, sah, wie entschlossen sie war. Irgendwas hatte sich bei ihr verändert. „Lass dir Zeit so viel du willst.“, meinte sie. „Im Ernst?“, fragte er ungläubig. „Ja, aber denk bloß nicht, dass ich ewig warte.“ Diese Worte verpassten ihm einen Stich. ~Sie würde nicht ewig warten? Sie würde zu jemand anderen gehen? Schon bei diesem Gedanken werde ich rasend vor Wut.~, schoss es Zorro durch den Kopf. Betroffen sah er die schöne Schwertkämpferin an, doch von ihr kam ein warmes Lächeln. „Hey, jetzt mach nicht so ein Gesicht. Ich bin es hier, die warten muss. Entscheide dich, aber bald.“ Sanft strich sie ihm über seine Wange, dann ging Rai wieder unter Deck. Wie paralysiert stand Zorro da, sah ihr nach. Sein Herz klopfte schneller, Schmerzen stiegen auf. ~Was zum Teufel ist los mit mir? Sobald sie das gesagt hatte, flattert mein Herz nervös. Macht es mir denn solche Angst sie zu verlieren? Will ich wirklich mit ihr zusammen sein? Ich weiß es nicht.~ Genervt ging Mihawk durch die überfüllten Straßen. Ängstlich machten die Leute dem bedrohlichen Schwertkämpfer den Weg frei. Schon Monate war er den Strohhüten jetzt auf den Versen, verpasste sie immer wieder knapp. Doch seit ein paar Tagen hatte er ganz die Spur verloren und machte jetzt erst einmal einen Stopp in der nächstgelegenen Stadt. Entmutigt ließ er sich auf einen Stuhl in einer Piratenbar fallen, kramte einen Fetzen Papier aus seiner Hosentasche und blickte auf das schöne Antlitz der grünäugigen Schwertkämpferin. Ein leises Seufzen entglitt ihm. ~Verdammt noch mal, wie kann es sein, dass ich dich nicht finde? Du fehlst mir so, Rai!~ Er schreckte aus seinen Gedanken hoch, als die Kellnerin ihn begrüßte. Während er sein Mittagessen aß, dachte er über diese Suche nach. ~Es hat langsam kaum noch einen Sinn. Ich habe ihre Spur verloren und es ist schon ewig lange her, dass ich sie gesehen habe. Aber wenn ich jetzt aufgebe, war das letzte Jahr völlig umsonst. Ohne sie kann und will ich nicht mehr glücklich sein, ich muss sie finden!~ Er legte ein paar Berryscheine auf den Tisch und verschwand wieder in dem lärmenden Tumult der Straße. Schnell legte Ace mehr an Geschwindigkeit zu. ~Ich hasse diese Marine, aber ich hab nun mal keine Zeit mich jetzt um sie zu kümmern. Ich habe Rai´s Spur verloren und muss sie so schnell es geht, wieder finden.~ Er sah in weiter Ferne eine Insel, doch die Stadt lag auf der anderen Seite. Er steuerte direkt auf den unbewohnten Teil der Insel zu. ~Ah, da kann ich mein Boot verstecken, etwas zu Essen in der Stadt kaufen und mich heimlich wieder vom Acker machen.~ Er setzte sein cooles Grinsen auf und legte noch eine Zacken zu. Rai strahlte, als sie endlich von Bord konnte. Zwar war der Kerl, der am Hafen Wache hielt nicht gerade begeistert, dass ein Piratenschiff im Hafen anlegte, doch als Nami ein Wörtchen mit ihm redete, gab er sofort nach. „Bis später dann.“, rief sie den anderen zu. „Warte!“ Sie drehte sich um und Zorro stand ein wenig verlassen auf dem Steg. „Kann ich mit dir gehen?“, fragte er zaghaft. Rai nickte lächelnd und zusammen gingen sie durch die dichte Menschenmenge. Ein wenig verunsichert, schloss er sich ihr an. ~Rai macht jetzt einen so entschlossenen Eindruck, als würde sie das alles nicht mehr berühren. Ein wenig nervös macht es mich ja schon.~, dachte er und drang mit ihr in den Tumult der Straßen ein. Erleichtert setzten sie sich an eine Bar und bestellten erst mal was zu trinken. „Ich muss noch mal in einen Waffenladen und wieder neue Pflegemittel für meine Schwerter kaufen. Was brauchst du?“ Verlegen schaute Zorro in den Boden seines Kruges: „Ach, eigentlich brauche ich nichts, dachte ich könnte dir irgendwie helfen.“ „Achso.“, sagte sie unberührt und nahm einen großen Schluck aus ihrem Krug. Ein wenig traurig über ihre Reaktion, trank Zorro den Krug in einem Zug aus, um seine Betrübtheit zu verbergen. Rai bleib vor einem Laden stehen. „Da müssen wir rein! Hier finde ich alles.“ Sie ging rein, drehte sich bei halbem Wege nach Zorro um und musste feststellen, dass er immer noch verträumt auf das große Schwert über den Eingang starrte. „Na komm schon.“, sagte sie lächelnd und packte in an der Hand. Sofort entstand ein magisches Kribbeln und breitete sich von Zorro´s Arm immer weiter aus. Irgendwie war jetzt jede Berührung viel intensiver, viel schöner. Zorro hatte immer wieder die Furcht, dass es die letzte Berührung von ihr sein konnte und versuchte nun alles zu genießen. Nach einer halben Stunde kamen beide vollkommen erschöpft aus dem Laden. „Man, war der überfüllt. Wir mussten ja ewig anstehen.“, keuchte Rai: „Und das nur zwei so kleine Salben.“ Sie hielt zwei kleine Dosen hoch. Zorro zuckte mit den Schultern: „Wir haben es ja jetzt geschafft. Lass uns zurück zum Schiff, die anderen warten bestimmt schon. Wir wollten doch nur kurz Halt machen.“ Rai stimmte ihm lächelnd zu. Fröhlich und nichts böses ahnend gingen sie zurück zum Hafen, bis sie plötzlich ein lautes Krachen hörten. Große Staubwolken wirbelten weiter weg auf und immer vibrierte der Boden. Geschockt blieben die beiden Schwertkämpfer stehen, sahen sich besorgt an, hörten eine Stimme meckern und dann sagten beide wie aus einem Munde: „Ruffy!“ So schnell sie konnten rannten sie zu ihrem Steg und sahen mit Schrecken, dass ein riesiges Marineschiff der Thousand Sunny den Weg zum Meer versperrte. Ruffy verteidigte gerade mit Franky das Schiff gegen ein paar Marinesoldaten. Ein Marinesoldat schoss auf den Kapitän, doch dieser lies die Kugeln auf sich zurasen und feuerte sie einfach wieder zurück. Tot fiel der Mann zu Boden. Ruffy´s Gesicht sah furchteinflössend aus, wütend wie nie zuvor, schlug der auf den Gegner ein. Die anderen der Strohhutbande schienen noch nicht zurück und sofort eilten die beiden ihren Freunden zur Hilfe. Zorro schlug mit seinem Monsterstrike eine Gruppe von Soldaten zu Boden und blutig und schreiend lagen sie am Boden. Rai pfefferte ihren Einkauf gegen die Rehling und lief mit gezücktem Schwert auf einen Soldaten zu. Mit einem Schlag teilte sie in zwei Hälften. Böse und verachtend schaute der Marinekapitän auf die Frau hinab. „Wer zum Teufel ist das?“, fragte dieser einen seiner Soldaten. Dieser sah nun zu seiner Vorgesetzten auf. Sie hatte langes rosafarbenes Haar, ein schönes feines Gesicht und ein durchtrainierte Figur. Den Marinemantel hing ihr immer nur um die Schultern. „Tja, das wird wohl ein neues Mitglied sein, jedenfalls ist sie mir nicht bekannt. Wir sollten sie jetzt alle gefangen nehmen, oder?“, sagte dieser in hoher und monotoner Stimmenlage. Der Kapitän nickte und beide sahen, wie Zorro, Franky, Rai und Ruffy die Soldaten aufmischten. Einzelne Stirnfalten bildeten sich beim Kapitän: „Das gefällt Hina gar nicht! Erst entwischt Hina dieser Ace und nun trifft Hina auf diese Strohhüte. Jacko, hypnotisier sie einfach!“ Der ehemalige Pirat nickte und mischte sich unter die Kämpfenden. Mit einem Schlag wischte Ruffy eine Hand voll Soldaten weg. Zorro und Rai fegten zusammen eine andere Gruppe weg und Franky beschoss sofort das gegnerische Schiff. Kurz darauf kamen auch die restlichen Crewmitglieder, sahen voller Entsetzen was hier vor sich ging und halfen sofort mit. ~Ah, anscheinend verfolgt mich die Marine nicht mehr, dann kann ich ja sorglos mich mal in der Stadt umsehen.~ Er schlenderte durch die staubigen Straßen, dankbar für ein wenig Ruhe und schaute dabei ein wenig verträumt auf den Boden. Doch als er aufschaute, konnte er seinen Augen nicht trauen. Einige Meter vor ihm stand ein hochgewachsener Mann, der dunkel gekleidet war, einen großen Hut aufhatte und auf seinem Rücken ein gigantisches Schwert trug. ~Mihawk! Was zum Teufel macht der denn hier?~ Und wie es nun der Zufall wollte, drehte sich dieser, als hätte er Ace´s Gedanken gehört, genau in diesem Moment um und sah Ruffy´s Bruder an. Seine falkenähnlichen Augen verengten sich zu Schlitzen und starrten ihn böse an. Sofort wurde die Atmosphäre unangenehm und es schien als würden Zornesfunken versprüht werden. Die Menschen machten automatisch einen Bogen um die beiden, denn sie strahlten geradezu die Gefahr aus. Ace machte einen provozierenden Schritt auf Mihawk zu. Beide standen sich nun gegenüber und schauten sich feindselig an. Keiner von ihnen sagte ein Wort, denn beide wussten, dass jeder von ihnen auf der Suche nach Rai war. Plötzlich fing Ace an hämisch zu grinsen, ging die letzten waghalsigen Schritte auf sein Gegenüber zu und sagte leise: „Wo wollen wir es austragen? Vor der Stadt?“ Nun entstand auch auf Mihawk´s Gesicht ein hämisches Lächeln. „Alles klar, aber eins sage ich dir. Noch bevor ich mit dir richtig fertig bin, wirst um den Tod betteln!“ Ace schnaubte abfällig. Beide sahen sich voller Hass an, doch plötzlich lies sie ein lauter Krach aus ihren Kampfgelüsten aufschrecken. Beide drehten sich wundernd in Richtung des Hafens. Die Menschen auf der Straße wurden plötzlich still und horchten den Schreien in der Ferne. Mihawk und Ace sahen, wie die Staubwolken sie weiter hinten lichteten. Sie konnten beide eine vor Wut schreiende Gestalt erkennen. Ruffy war hoch in die Luft gesprungen, dehnte seine arme und zerschlug die Masten des Marineschiffes. In Panik rannten die Passanten davon, doch Ace und Mihawk fielen bei Ruffy´s Gestalt nur Eine ein und das war Rai. Sie vergaßen einander und so schnell sie konnten, rannten sie zum Hafen. Rai schlug sich wacker, durfte aber die Kräfte ihres Schwertes nicht einsetzen, da sonst einer ihrer Freunde verwundet werden könnte. Somit hatte sie es um einiges schwerer mit den vielen Soldaten klar zu kommen. Immer wieder versuchte Zorro ihr zur Hilfe zu eilen, doch er wurde auch immer wieder von anderen Angreifern aufgehalten. Jacko schlich um die Kämpfenden herum, suchte sich sein Opfer, doch der Stärkste, Ruffy, war zu weit weg. Dieser sprang nämlich von Mast zu Mast. Dann sah er sie, Rai. ~Ah, die ist auch nicht schlecht. Hauptsache wir können die Strohhüte mit ihr erpressen.~ Schnell erteilte er den Soldaten den Befehl sie festzuhalten und kramte währenddessen sein Pendel aus der Tasche. „Verdammt noch mal, lasst mich los!“, schrie Rai wutentbrannt, doch die Soldaten waren zu stark. Schmerzend umfassten sie ihre Arme und drückten nur noch fester zu. Plötzlich stellte sich jemand zu ihr. Überrascht sah Rai zu dem seltsamen Mann auf. Ein tückisches Grinsen überzog sein Gesicht. Seine Augen konnte sie nicht erkennen, da sie hinter einer merkwürdigen und herzförmigen Brille versteckt waren. „So, jetzt schau mal genau auf dieses Pendel.“ Ruffy sah, wie Rai festgehalten wurde und dieser Mann vor ihr stand. ~Den kenn ich doch. Das ist dieser Hypnose-Mann! Was macht er da? Rai, ich helfe dir!~ Er dehnte seinen Arm, schlang sich zum nächsten Masten und flog mit Gebrüll auf den Hypnotiseur zu. Doch in jenem Moment schlug etwas heftig in sein Gesicht, das ihn brutal nach hinten Riss und in mehrere Schiffe krachen lies. Fauchend stand nun der Kapitän des Marineschiffes vor ihm, Hina Blackcage. „Hina will nicht, dass du dich da einmischt, Strohhut.“ Ruffy schoss aus den Trümmern heraus und schlug brutal auf Hina ein. Diese konnte jedoch geschickt ausweichen und ließ die Kraft ihrer Eisenketten walten. Ein erbitterter Kampf entbrannte zwischen ihnen. Gleichzeitig kamen Mihawk und Ace in den Hafen gerannt. Alles war in Trümmern. Nur noch wenige Schiffe waren ganz und der Kampf wurde immer Härter. Die beiden Piraten sahen, wie die Strohhutbande gegen die hinterhältigen Methoden versuchten anzukommen. Ohne weiter nach zu denken, kam Ace seinem Bruder sofort zur Hilfe, doch Mihawk blieb stehen. Ihn interessierte dieser Kampf eher weniger. Er machte sich mehr Sorgen um Rai, da sie hier irgendwo sein musste. Sein Herz fing, bei den Gedanken an sie, an schneller zu klopfen. Schnell und hastig suchte er sie zwischen den Kämpfenden. Und dann sah er sie, Rai, festgehalten von mehreren Männern und einer stand direkt vor ihr, hielt irgendetwas vor ihr Gesicht. So schnell Mihawk nur konnte, lief er auf sie zu, schlug mit gewaltiger Macht zu und die Soldaten flogen durch die Lüfte. Den letzten, der, der vor ihr gestanden hatte, schlug er so kräftig, dass er mehrere Meter nach hinten in ein Schiff krachte. Mihawk drehte sich zu Rai um und sah sie an. Doch sie stand nur reglos da, starrte auf den Boden, sagte kein Wort. „Rai!“, rief er, schüttelte sie an den Schultern, doch es kam keine Antwort von ihr. Ein Lachen war hinter ihm zu vernehmen. Mihawk lies Rai stehen, baute sich drohend vor dem Mann auf: „Was hast du mit ihr gemacht?“ Wieder kam ein belustigtes Kichern von ihm: „Tja, ich hab sie hypnotisiert. Sie wird jetzt nur noch auf meine Worte hören.“ Ungläubig starrte Mihawk wieder zu Rai, sah in ihre glasigen Augen, die keinen Ausdruck mehr hatten, als sei sie tot. Er packte den Mann beim Kragen: „Bring sie wieder zurück, mach sie wieder normal oder du wirst es mehr als bereuen!“ Jacko lies sich nicht einschüchtern: „Ach meinst du?“, sagte er hinterhältig: „Töte ihn!“ Mihawk lies den Mann fallen, drehte sich zu Rai, die ihn nun mit einem entschlossenen Blick anstarrte. Langsam hob sie ihr Schwert vom Boden auf, machte einige Schritte auf ihn zu. Mihawk konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihn wirklich angreifen würde, doch eh er sich versah, fuhr die Klinge knapp an seinem Hals vorbei. Völlig überrumpelt taumelte er erst einige Schritte zurück. Zorro sah auf das unglaubliche Bild. Rai stand mit gezücktem Schwert vor dem größten aller Schwertkämpfer, der sie fassungslos ansah. ~Wie um alles in der Welt kommen denn Ace und Mihawk zur gleichen Zeit hier her?~ Dann sah er, wie Rai immer wieder Mihawk angriff. ~Irgendwas stimmt hier nicht. Warum lächelt dieser Jacko denn so?~ Dann kam ihm ein schrecklicher Gedanke. ~Nein, er hat sie doch nicht hypnotisiert?!?~ Sobald Ace mit eingriff, hatten sie die feindlichen Soldaten im Nu besiegt. Hina zog sich zurück auf ihr Schiff, Ruffy war einfach zu stark. Erschrocken sah sie nun, wie einer der sieben Samurai ebenso gegen die Strohhüte kämpfte, jedenfalls gegen eine von ihnen. Jacko gesellte sich zu ihr und erzählte ihr von der amüsanten Situation: „Er scheint sie zu kennen, jedoch hab ich sie vorher hypnotisiert und sie auf ihn gehetzt. Ist das nicht lustig?“ Doch von Hina kam keine Antwort, sie starrte nur weiterhin ernst auf die beiden. Die Strohhüte standen allesamt auf der Thousand Sunny und sahen wie Rai mit ihrem gegenüber kämpfte. Ohne ein Wort zu sagen, sprang Ace von Bord und lief auf Rai zu. „Rai, alles okay?“, rief er ihr zu, doch als sie sich umdrehte, sah er wie viel Wut und Misstrauen in ihren Augen steckte. Erschrocken blieb er stehen und hauchte leise: „Rai, was ist mit dir?“ Keine Antwort von ihr, sie lief auf ihn zu, schlug ebenfalls mit ihrem Schwert zu. Schockiert wich Ace vor ihr zurück. Dann wandte sie sich wieder Mihawk zu, der mittlerweile sein Black Sword gezückt hatte. Ungläubig schauten Rai´s Freunde auf diese Szene. „Was ist mit ihr?“, fragte Nami keuchend, die völlig außer Atem wegen des Kampfes war. „Sie scheint von Jacko hypnotisiert worden zu sein. Wisst ihr noch, der damals auf Lysop´s Insel war.“, sagte Zorro. Sofort fiel es Nami, Lysop und Ruffy wieder ein. „Dieses Schwein!“, fluchte Lysop. Wie benommen starrte Zorro auf die Szene. Nie hätte er gedacht, dass er Falkenauge so schnell wiedersehen würde und das noch unter solchen Umständen. Immerhin suchte er ja nach Rai, was Zorro nicht gerade gut kam. Doch es blieb jetzt keine Zeit über Gefühle nachzudenken. „Wir müssen uns was einfallen lassen! Wir können sie nicht gegen ihn kämpfen lassen.“, sagte Nami. „Pfeif sie sofort zurück, Jacko!“, sagte Hina plötzlich. Verwirrt sah er zu ihr. „Wieso denn?“ Wütend sah sie ihn an: „Na weil das ein Samurai der sieben Meere ist. Sie stehen auch unter dem Schutz der Regierung. Wenn herauskommt, dass ein Marineschiff einen Samurai angegriffen hat, dann gibt es Ärger! Das gefällt Hina gar nicht!“, schnauzte sie ihn an. Etwas zögernd nickte der Hypnotiseur und rief dann: „Hör auf, komm her!“ Sofort steckte Rai ihr Schwert ein, sprang mit einem riesigen Satz auf das sehr demolierte Marineschiff, stellte sich seelenruhig neben Jacko, jetzt wieder mit einem glasigen und leeren Gesichtsausdruck, wartend auf weitere Anweisungen. Nun standen sich die Strohhutbande und die Marine gegenüber, funkelten einander böse an. Unten am Land, standen noch Mihawk und Ace. Beide starrten immer noch entgeistert zu der Schwertkämpferin auf. „Was soll das? Lasst sie gehen!“, schrie Ruffy wütend zu Hina und Jacko, die als Einzige, bis auf ein paar Schrammen, unversehrt schienen. Nun zeichnete auch Hina´s Gesicht ein Lächeln. „Da staunt ihr was? Tja, ihr seid Piraten und Hina ist verpflichtet euch zu verhaften. Gegen Hina´s Soldaten seid ihr angekommen, doch mal sehen ob ihr gegen eine Freundin ankommt.“ Ein Glucksen kam von Jacko. Rai stand regungslos da, sah starr geradeaus. „Das kannst du nicht machen!“, schrie Ace wutentbrannt zum Schiff hinauf. Sofort fing er sich einen bösen Blick von Hina ein. „Da bist du ja, dann kann Hina auch dich gleich festnehmen. Und ob ich das machen kann! Wenn ihr nicht gegen sie kämpft, werdet ihr alle sterben, dann wird sie einen nach den anderen von euch töten, außer dich Falkenauge. Das können wir ja nicht machen“, sagte sie hochnäsig. Wie paralysiert sahen die Strohhüte, Mihawk und Ace auf das Marineschiff. „Was sollen wir denn jetzt machen?“, sagte Nami hoffungslos. „Tja, es hilft nichts, wir müssen gegen sie kämpfen.“, sagte Franky. „NEIN, wehe ihr tut meiner Maus etwas an! Niemand darf ihr wehtun!“, schrie Sanji dazwischen, doch sofort bekam er von Zorro einen Schlag auf den Kopf. „Du Idiot! Niemand will sie verletzen, aber es geht nicht anders!“, schrie er den Koch an. Belustigt schauten sich Hina und Jacko den Streit zwischen den Freunden an. Doch nach einer Weile gähnte Hina sichtlich gelangweilt auf. „So es reicht Hina jetzt. Jacko, sag ihr, sie soll jetzt angreifen.“ Panisch sahen Rai´s Freunde, was nun geschah. Jacko schnippte einmal mit seinen Fingern und Rai fixierte sein Gesicht. „Mach sie alle fertig!“ Mit einem leichten Nicken, zog Rai ihr Schwert, ging erst langsam, dann immer schnellere Schritte auf die Strohhüte zu. Dann sprang sie hoch in die Luft und holte weit zum Schlag aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)