Es ist Zeit... von abgemeldet (neue Wege zu gehen Sess/Kag Story) ================================================================================ Prolog: Eine Frau für Sesshoumaru... ------------------------------------ Eine Frau für Sesshoumaru... Es war Nacht und der Mond zeigte stolz sein Antlitz in der Dunkelheit. Erhaben leuchtete er auf die Welt herab, tauchte sie in sein mystisches Licht und ließ dabei auch nicht jene Klippe aus, auf der goldene Augen geduldig in den Himmel sahen. Das Wesen, welchem die Augen gehörten, war umgeben von einem Meer aus seltenen Blumen, welche nur in der Nacht blühten. Ihre Farbe war weiß und im Schein des Mondes wirkten sie so rein, wie kaum etwas anderes. Sanft wogen silberne Haare im Wind, umspielten jene männliche Statur des Youkai auf der Klippe, während dessen Iriden beinahe ratlos in die Sterne blickten. "Das ist ein wirklich schöner Ort",sagte eine Frauenstimme hinter ihm. Die braunen, langen Haare der Youkai waren zu einem Zopf geflochten, welcher sich kaum merklich im Wind bewegte, während ihre grünen Augen ihn sanft musterten. Wenn sie glaubte eine Antwort zu erhalten, so irrte sie, denn er erwiderte nichts. Beachtete sie gar nicht. Doch ließ sie sich nicht entmutigen und versuchte es erneut. "Ich habe sie gesehen, die Schriftrollen auf Eurem Schreibtisch. Ihr müsst Euch bald entscheiden", klang es wissend aus ihrem Mund. Eine solche Entscheidung hätte sie ihm nie zugetraut, ihm niemals aufgebürdet. Er, der Herrscher der westlichen Ländereien, sollte sich eine Frau erwählen, eine Bedingung der anderen Herrscher, und gerade er hatte sich eine ausgesucht, die unmöglich seine Gefährtin sein könnte. "Ich wüsste nicht, was dich das anginge!" Eiseskälte, nicht anders zu erwarten. Zu lange schon arbeitete Michiyo für ihn, als dass sie sich davor fürchtete. Es flößte es ihr Respekt ein, doch auch das ließ sie nicht ruhen. Er musste mit ihr reden, mit irgendjemanden. Von allein würde er sich niemanden anvertrauen, also half sie nach. "Sesshoumaru-sama, Ihr mögt diese Frau nicht wahr?" Seine Augen huschten zu ihr hinüber, doch er antwortete nicht mit Worten. Stattdessen legte er seinen Kopf leicht schief. Eine stumme Frage. "Die Frau, die mit Eurem Halbbruder reist, Ihr mögt sie." Er sagte nichts, doch dass brauchte er auch nicht, denn sie wusste es. Sie sah in die Sterne. "Die Entscheidung liegt allein bei Euch", sagte sie, obwohl sie die Wahrheit kannte. In Wirklichkeit hatte er keine Wahl. Er war ein Youkai, die Frau, die er sich wünschte eine Miko. Das konnte nicht funktionieren. Sie wusste das sowie er selbst auch, dennoch hatte etwas in ihm entschieden, dass es diese und nur diese Frau sein sollte. Und etwas in ihr würde ihm sein Glück mit ihr gönnen. "Geh", befahl er harsch, blickte zurück zum, mit scheinbar tausenden Juwelen besetzten Firmament "Natürlich Sesshoumaru-sama...", sagte sie und wandte sich ab. Sie war schon fast hinter dem angrenzenden Wald verschwunden, als sie noch einmal inne hielt. "Diese Blumen sind wohl die schönsten in ganz Japan, genau wie diese Miko. Von ihr geht eine Reinheit aus, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe. Ich wünschte sie wäre in unseren Truppen. Wenn wir gegen sie in den Kampf ziehen müssten, wäre die Schlacht schwer zu bestreiten." Mit diesen Worten ließ sie ihn allein. So ein Unsinn, schoss es ihm durch den Kopf und doch war sein Blick rastlos, huschte von Stern zu Stern ohne zu finden, was er suchte. Er, Sesshoumaru, Daiyoukai und Herrscher des Westens, war das erste Mal in seinem Leben unschlüssig. Michiyo war gegangen, wie er gewollt hatte, doch war ihr Ziel nicht sein Schloss bzw. seine Truppen. Es war mitten in der Nacht und sie würde sich gewiss nicht unnötig den Unmut der anderen Youkai einhandeln, indem sie ihnen ein Nachttraining präsentierte. Nein, ihr Ziel war etwas anderes, etwas, das ihr heilig war und das sie mit eigenen Händen erbaut hatte. Es war ein kleiner Schrein, welcher dem Ableben von Naraku huldigte. Mönche hatte diesen Schrein schnell gefunden und waren darüber äußerst erfreut gewesen. Sogar so erfreut, dass sie einen Tempel in der Nähe erbauten. Dass der Schrein von einer Youkai erbaut wurde, wusste niemand. Ebensowenig wusste jemand, wie genau Naraku vernichtet worden war. Nur sie war eine leise Augenzeugin gewesen, wahrscheinlich die einzige, die den Tod des leibhaftigen Bösen miterleben durfte. ~Vor zwei Jahren, Als Michiyo 117 Jahre zählte, stand sie am Rande einer Entscheidung. Sollte sie Gutes tun oder sich doch dem Pfad des Bösen fügen? Sie wandterte, als könnte ihr die Bewegung bei ihrer Entscheidung helfen. Dann jedoch kam sie an eine Lichtung und wurde Zeuge eines Kampfes zwischen Naraku und dem Reiki einer Miko, das so rein war, dass es ihr das Herz erwärmte. Sie versteckte sich hinter einem Baum und beobachtete die Auseinandersetzung. Auf der Lichtung befanden sich sieben Wesen, die nicht unterschiedlicher sein konnten. Von Mensch bis Youkai war alles vertreten. Doch von den sieben, standen sich nur noch zwei gegenüber, der Rest lag bewusstlos am Boden. Die Menschenfrau, welche Michiyo als Miko identifizierte und auf das 15te Lebensjahr schätzte, blickte über ihre Freunde. Ein Hanyou, zwei Menschen und zwei Youkai. Eine seltsame Gruppe, war alles was der Youkai dazu einfiel. "Du hast genug Leid über die Welt gebracht, Naraku! Insbesondere über Inuyasha und Kikyou. Nun wirst du für alles bezahlen!« Die Miko bündelte ihre Energie. Sie wurde von dem Youkai gepackt, welcher in seiner wahren Gestalt vor ihr stand und hatte sie mit einem seiner unzähligen Arme gegriffen. Doch genau das war sein Fehler gewesen, denn nun umgab die Miko ein bläuliches Licht, welches auf den Youkai überging. Dieser schrie auf, voller Leid. Michiyo glaubte, dass die Reinheit der Miko ihn läuterte. Nach nur ein paar Augenblicken war alles vorbei und der Hanyou, den man als Naraku kannte, gab es nicht mehr. Erschöpft blickte die Miko zu Michiyo herüber und lächelte, warum auch immer. "Wer bist du?" fragte Michiyo vorsichtig. "K…Kagome…", wisperte sie schwach. Die Miko wurde bewusstlos und drohte zu fallen, doch Michiyo hatte sie aufgefangen, bevor sie den Boden erreichte und sanft hingelegt. "Gut Kagome-sama, ich werde Euch nie vergessen", flüsterte die Youkai zu sich selbst. Sie verließ diesen Ort und erfuhr erst später, als sie in Sesshoumarus Dienste trat, wer der Hanyou an der Seite der Miko wirklich war.~ Als sie den Schrein erreichte musste sie lächeln. Das Pergament, welches sie den Mönchen hatte zukommen lassen, hatte anscheinend ihr Interesse geweckt und einiges erklärt. So sehr, dass sie eine Felstafel mit der Geschichte Kagomes geschmückt und hierher gelegt hatten. Das Gesicht der Miko war zu sehen, jedoch nicht ihr Name. Michiyo wollte, dass ihr Bildnis in den Köpfen der Pilger blieb. Ein Name war dafür zu schwammig, wurde vergessen. Eine kleine Weile noch las sie die Geschichte und blickte auf das in Stein gehauene Bild, welches der Miko wie aus dem Gesicht geschnitten war, als etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregte. Eine Aura, so weit weg und doch so bekannt. Konnte das sein? Sie verschwand in dem Wald, dem Gefühl, dass sie die Miko wieder gefunden hatte, folgend. Hier endet der Prolog, ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr lest auch die anderen Kapitel, die ich überarbeiten werde. Bis dahin, Tschüssi ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)