Missbraucht von Yamica (Wenn Erwachsene sich an Schutzbefohlenen vergreifen) ================================================================================ Kapitel 10: Überanstrengt ------------------------- Titel: Missbrauch Untertitel: Überanstrengt Teil: 10/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Prince of Tennis Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen? Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Das Bett zu erklimmen war dann schon etwas anstrengender. Yuushi musste sich erst setzen und sich dann langsam hochziehen. Atobe aber half ihm dabei und lächelte ihn die ganze Zeit an. "Hast du noch Schmerzen?" "Geht so, aber angenehm ist es nicht", meinte Yuushi erstaunlich ehrlich. "Wo tut es weh?" Yuushi sah Atobe mit schief gelegtem Kopf an. "Na ja...." Atobe setzte sich neben ihn. "Ich weiß, ich sollte so was nicht fragen." "Es tut ja nicht richtig weh, aber dass etwas nicht in Ordnung ist spüre ich schon. Außerdem ist es nicht witzig nur Flüssignahrung zu bekommen; ich hab Hunger. Ich will was richtiges Essen, aber ich würde es wohl bereuen, meint der Arzt." "Wieso darfst du nichts essen?" "Du kennst den menschlichen Körper ungefähr, ja? Und du weißt was mit dem Essen passiert wenn es verdaut ist?" "Oh..." Atobe wurde rot, wirklich drüber nachgedacht hatte er noch nicht. "Gomen." "Schon gut. Ich hab auch nicht dran gedacht und gemeckert wegen dem Essen, das einfach nicht kam. Bis sie meinten ich hätte doch schon die ganze Zeit." Missmutig deutete Yuushi auf den Tropf. "Macht das denn satt?" "Ja schon irgendwie, aber gegen den Appetit und so hilft es wenig." Atobe nickte und setzte sich wieder neben ihn. "Was ist mit dir? Du siehst blass aus. Alles okay?" "Hmm nein, ich... es tut mir so Leid, das ich nicht auf dich aufgepasst habe." Yuushi drehte den Kopf nun ganz zu Atobe um ihn anzusehen. "Kei-chan...", hauchte er leise, als er die Verzweiflung im Blick des anderen sah. "Ich hab es dir doch versprochen und ich hab es einfach nicht gehalten." Nun sah man wirklich, was für Vorwürfe Atobe sich die ganze Zeit machte, denn sein Blick sprach Bände und man sah auch, dass er körperlich fast am Ende seiner Kräfte war. Was Yuushi dazu veranlasste zu ihm zu rutschen und sich an ihn zu kuscheln. "Nicht doch... es... ist nicht deine Schuld." "Ich hab dir zugesagt auf dich aufzupassen, wenn ich da gewesen wäre, wäre das nie passiert." "Er ist ein Erwachsener, wenn die was wollen, kriegen sie es auch und versuchen es mit allen Mitteln." "Ich hoffe er schmort in der Hölle." "Sicher wird er das irgendwann einmal." "Hoffentlich schon bald, im Gefängnis geht man mit Leuten wie ihm nicht gerade zimperlich um." "Kei-chan... können wir bitte... das Thema wechseln?" "Gomen." Atobe senkte den Blick. Yuushi aber kuschelte sich an ihn. Im Gegensatz zu Erwachsenen fühlte er sich bei ihm wohl und sicher und keine seiner Berührungen erschreckten ihn irgendwie. Nur müde wurde er langsam und Atobe schien auch nicht besonders fit zu sein, weswegen er ihn einfach mit sich aufs Bett zog und sich ankuschelte. "Yuu-chan ich muss bald heim, meine Eltern geben heute Abend eine Dinnerparty." "Dinner... party? Musst du da hin?" "Ja, sie wollen doch ihren tollen Sohn zeigen." "Oh..." "Gomen, nach dem Spiel heute sind sie wieder mal so stolz." "Schon gut, aber... du kommst morgen doch wieder oder?" "Versprochen, du wirst mich nicht mehr los." "Danke...", seufzte Yuushi und schloss noch einen Augenblick die Augen, den Moment genießend, wo er Atobe so nah sein durfte. "Ich hab dich lieb Yuu-chan vergiss das nie." "Daisuki mo", wisperte Yuushi und schien dann kurz darauf erschöpft eingeschlafen zu sein. Atobe seufzte und sah auf die Uhr, eine halbe Stunde Zeit hatte er noch. Zum Glück schlief Yuushi weiter, als er sich schließlich von ihm lösen musste. Der Jüngere war erstaunlich anhänglich geworden, noch mehr als sonst. Der Ältere robbte aus dem Bett und zog sich seine Jacke an, dann rieb er sich die müden Augen und verließ den Raum. Die Party hatte schon angefangen, als er nach Hause kam und seine Mutter Keiko jagte ihn gleich erst mal hoch in sein Zimmer, damit er sich umziehen konnte. Atobe ging hoch in sein Zimmer und suchte sich seinen Anzug heraus. //Nur fünf Minuten liegen// dachte er und legte sich aufs Bett. Irgendwann wurde er durch heftiges Klopfen geweckt und dadurch, dass jemand an seiner Schulter rüttelte. "Keigo? Keigo, wach auf!" Verwirrt blinzelte der Junge und versuchte sich zu orientieren. Keiko kniete neben dem Bett und sah ihn wider Erwarten nicht vorwurfsvoll, sondern eher besorgt an. "Keigo? Fühlst du dich nicht wohl?" Ihre kühle Hand legte sich behutsam auf Atobes Stirn. "Ich bin nur müde", murmelte Keigo, aber seine Stirn sprach die Wahrheit. "Schatz, sag doch wenn es dir nicht gut geht. Ich sag Mina nachher Bescheid, sie soll dir heißen Tee machen. Willst du etwas Kleines essen? Du hast heute sicher noch gar nichts Richtiges zu dir genommen." "Nein, es geht mir gut." Keigo schwang sich aus dem Bett, fiel aber gleich wieder hin. Keiko hielt ihn besorgt fest und setzte ihn wieder hin. "Nein, Keigo, du hast Fieber und du wirst dieses Bett nicht mehr verlassen, verstanden? Ich hol gleich mal Papa." "Mama, bitte, ich bin nur etwas müde." "Vom müde sein kriegt man keine so heiße Stirn. Du hast dich schlicht überfordert die letzten Tage und dein Körper rächt sich nun." "Aber morgen muss ich die neuen Trainingspläne erstellen und mich auf die Prüfungen vorbereiten, außerdem ist doch noch der Termin bei Papas Arbeit." "Alles gestrichen." Keiko konnte da ziemlich stur sein und zur Not würde sie ihren Sohn auch in seinem Zimmer einsperren. "Mama, ich kann das nicht einfach fallen lassen, wer kümmert sich denn um das Team wenn ich nicht da bin? Wir haben keinen Coach mehr und Yuushi... ich muss mich um ihn kümmern." "Gerade das hat dich krank gemacht. Ich ruf morgen an, jemand anderes kann sich drum kümmern." Keigo konnte sagen was er wollte, seine Mutter würde es nicht akzeptieren. "Aber ins Krankenhaus darf ich noch oder?" "Abends vielleicht, wenn deine Temperatur normal ist." "Mama bitte, er wartet doch auf mich, wenn ich nicht komme wird er denken ich lass ihn im Stich." "Es gibt noch immer das Telefon." "Mamaaaaaaaaa...." Keigo hasste es, dass er erst 14 war. "Wenn du noch so lange weiter machst kannst du gleich jetzt ins Krankenhaus, aber dann bleibst du auch da." Sofort war Atobe wieder still. "Ab ins Bett." "Ich muss noch die Zähne putzen", murrte der Junge. Keiko nickte, begleitete ihn aber sogar ins Bad. Er putzte sich brav die Zähne und zog sich das T-Shirt aus. "Mama, dabei musst du mir nun wirklich nicht zusehen." Nein, dafür aber gleich einen sauberen Pyjama aus dem Schrank nehmen und hin halten. Keigo nickte dankbar, dann benutzte er die Toilette und zog sich um. Als er ins Zimmer zurückkehrte, stand der Tee bereits auf dem Nachttisch. Müde kroch er zum Bett, aber trinken konnte er nichts mehr, ihm war jetzt schon viel zu heiß. Auch sein Vater kam nun ins Zimmer, um zu sehen was los war. Atobes mochten eine gesellschaftlich hoch angesehene Familie sein und viel Wert darauf zu legen, aber all das geriet in den Hintergrund, wenn es um ihr einziges Kind ging. Keigo legte sich wieder ins Bett und sah seinen Vater an. "Es geht mir doch gut Papa, Mama übertreibt." "Mütter haben einen Instinkt für so was. Besser wir vertrauen ihr. Kurier dich aus, dann bist du bald wieder fit." "Aber ich hab doch soviel zu tun!" "Wenn du dich nicht schonst, liegst du nachher vielleicht länger flach." "Aber die Prüfungen!" "Können verschoben werden. Mach dir mal keine Sorgen." Keigo seufzte und rutschte tiefer ins Bett. "Ihr macht euch wirklich zu viele Sorgen." Keiko lächelte schwach. "Ach was Schatz, nur wenn du versuchst so verdammt erwachsen zu sein." "Ich bin schon fast 15." "Ja, du hast also noch ein paar Jahre Zeit, geniess sie doch etwas." Keigo zog sich die Decke über den Kopf. Diskussionen mit seinen Eltern waren sinnlos. Und so verbrachte er auch den nächsten Morgen erst einmal im Bett. Sobald er wach war griff er nach seinem Telefon und rief Yuushi im Krankenhaus an. Der meldete sich schon putzmunter und wunderte sich über Atobes verschlafene Stimme. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)