Missbraucht von Yamica (Wenn Erwachsene sich an Schutzbefohlenen vergreifen) ================================================================================ Kapitel 11: Am Telefon ---------------------- Titel: Missbrauch Untertitel: Am Telefon Teil: 11/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Prince of Tennis Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen? Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. "Oi Yuu-chan." Müde setzte Keigo sich im Bett auf. "Ich muss dir leider sagen, dass meine Eltern mich gegen meinen Willen festhalten." "Was ist denn passiert? Du klingst verkatert. Zu viel gefeiert gestern?" "Ich bin krank, hab die Feier verschlafen, irgendwie meint mein Körper wohl er müsste Fieber haben." "Oh, du hast dich sicher überanstrengt, wegen mir... gomen." "Nicht wegen dir, mehr wegen dem Chaos, das Team zusammenhalten, die Trainingspläne erstellen, die Prüfungen, meine Verpflichtungen zu Hause, sei mir nicht böse, wenn ich heute nicht komme, aber wir können ja den ganzen Tag telefonieren." "Kein Problem, warum lässt du die anderen nicht auch mal was machen? Shishido kann das Training auch mal beaufsichtigen und die Pläne können er und Ootori erstellen." "Hmm ja, ich hab vorhin angerufen, sie sagen es würde alles gut laufen, nur ich weiß nicht ob ich ihnen vertrauen kann oder sie nur Unsinn machen." "Kei-chan, vertrau ihnen, sie vertrauen dir doch auch." "Ich weiß, aber es ist schwer mal loszulassen, ohne meinen Dad wären meine Prüfungen wohl auch gelaufen." "Er hat die kompletten Prüfungen verschoben, nicht wahr? Gakuto hat vorhin angerufen." "Ja, und zwar für alle, manchmal muss ich wirklich Respekt vor ihm haben." "Wirst du irgendwann auch noch schaffen." "Es ist schön deine Stimme zu hören, machst du heute wieder Laufübungen?" "Na ja, weiß nicht, ohne dich hab ich gar keinen Antrieb. Aber ich werd es versuchen." "Wenn ich morgen komme, will ich, dass du mir entgegenkommst." "Hai, du musst nur sagen wann du kommst." "Sobald meine Eltern mich rauslassen. Manchmal wünschte ich, ich wäre erwachsen." "Nein, besser nicht, sonst hätte ich Angst vor dir." "Gomen, ich hab nicht überlegt." "Kein Problem, ist ja nicht so, dass ich gleich in die nächste Ecke springe vor Panik, ich... trau ihnen nur irgendwie nicht." "Hmm, ich versteh dich... haben deine Eltern eigentlich schon mal wegen einer Therapie mit dir gesprochen?" "Therapie? Nein, was für eine denn? Ich lauf doch schon ganz ordentlich herum." "Wegen dem was passiert ist", murmelte Keigo leise. "Muss man da Therapie machen?" Der Ältere seufzte leise. "Scheinbar hat noch keiner mit dir gesprochen." "Nein, wir können ja morgen drüber reden. Du solltest dich jetzt erholen Kei-chan." "Aber ich will doch mit dir telefonieren." "Du klingst müde, warum schläfst du nicht etwas und rufst dann einfach wieder an? Ich lauf schon nicht weg." "Glaub das blöde Fieber steigt wieder." Atobe klang mächtig genervt. Yuushi hörte man leise lachen. "Dann schlaf. Soll ich dir noch ein Schlaflied singen oder was?" "Oh ja!" Keigo kicherte. "Kannst mir auch alternativ ins Ohr stöhnen." "Kei-chan... du bist... nicht am Telefon. Ein andermal, wenn es dir gut geht und du neben mir liegst." "Dann stöhnst du mir ins Ohr?", fragte Atobe grinsend. "Kommt drauf an was du mit mir machst." "Uuuh..." Atobe schloss die Augen. "JETZT kann ich sicher nicht mehr schlafen, allein wenn ich mir vorstelle, wie ich deinen Hals küsse." "Kei-chan... du darfst mich doch nicht anmachen, wenn ich im Krankenhaus liege", tadelte ihn Yuushi. "Wieso denn nicht?", murrte dieser. "Deine weiche Haut, dein schlanker Hals." Yuushi seufzte leise. "Kei-chan, aus dir spricht das Fieber." "Hmm, ja, wahrscheinlich, aber ich sehe dich vor mir, als wärest du wirklich hier." "Ich komm gleich wirklich zu dir", murrte Yuushi. "Du bist krank, ich bin krank, lass uns einfach nur telefonieren", keuchte Atobe schon heiser. "Du klingst nicht gut mein Süßer", meinte Yuushi nun langsam besorgt. "Ich werd jetzt aufhängen und du schlaf eine Runde." "Nein, bitte", jammerte Atobe absolut untypisch. "Kei-chan? Alles okay?" Nun war Yuushi wirklich besorgt und setzte sich im Krankenbett auf. "Hmm ja, deine Stimme klingt nur so... beruhigend." "Keine Sorge, du wirst sie noch lange hören", meinte Yuushi leise. "Aber du muss nun wirklich schlafen, mein süßer, kleiner Kei-chan. Damit du schnell wieder gesund wirst." "Red doch noch ein bisschen, dann schlaf ich besser ein." Und Yuushi redete und redete, obwohl er sonst nicht zu den gesprächigsten Zeitgenossen gehörte. Allerdings wurde er davon dann auch müde. "Kei-chan? Jetzt bin ich auch fertig, mir fallen schon die Augen zu." Doch von seinem Freund kam keine Antwort mehr, man hörte nur seinen regelmäßigen Atem. "Oyasumi...", hauchte Yuushi noch, ehe er schließlich auflegte, um Atobes Telefonrechnung nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Keigo schlief tief und fest, erst seine Mutter, die nochmals nach ihm sah, nahm ihm das Telefon aus der Hand. "Doch noch ein Kind", lächelte sie und deckte ihn fürsorglich zu und befühlte seine Stirn. Ihr Mann trat hinter sie und nahm sie in den Arm. "Für dich wird er doch immer ein kleiner Junge sein." "Er ist doch noch gar nicht so groß. So lange du ihn herumtragen kannst ist er klein." "Er ist bald 15, also schon ein junger Mann." Keiko murrte. "Mou, zerstör nicht immer all meine Träume." Ihr Mann zog sie an sich. "Komm lassen wir ihm seine Ruhe." "Er fühlt sich noch immer etwas heiß an. Wenn es nachher nicht besser ist zieh ich ihm Essigsocken über." "Keiko, etwas Fieber bringt ihn nicht gleich um. Es ist wirklich eine Schande, dass du nur ein Kind bekommen hast." "Huh? Wieso?" "Weil deine Führsorge eigentlich für eine ganze Fußballmannschaft reicht." "Ich hätte gerne, das weißt du." "Ich weiß und es tut mir immer noch Leid, das es nicht geklappt hat." Kenji gab ihr einen Kuss. "Aber immerhin einen Goldschatz hat man uns gewährt. Ob wir ihn etwas zu sehr verwöhnt haben?" "Etwas?" Kenji grinste. "Viel zu sehr, aber er hat Freunde und ein schönes Leben." Damit war Keiko zufrieden und ließ ihren Sohn endlich allein, auch wenn sie noch jetzt ab und an gern bei ihm saß, wenn er schlief. Kenji aber hatte sich schon etwas für seine Frau überlegt und führte sie auf die Terrasse, wo sie im Licht der Sterne etwas Wein tranken. "Ne, was meinst du? Es sind inzwischen viele Jahre vergangen, vielleicht... sollten wir es doch noch einmal versuchen." "Du möchtest jetzt noch Kinder?" Kenji sah sie überrascht an. "Die Medizin ist heut zu Tage weiter als vor 15 Jahren. Frühchen haben heute größere Überlebenschancen." "Du weißt, dass ich mir nichts mehr wünschen würde, als noch ein Kind mit dir." "Dann weißt du, was du nachher zu tun hast." Kenji grinste, er liebte seine Frau so sehr. Keigo wusste bist heute nicht, das es eigentlich nicht beabsichtig war, dass er als Einzelkind aufwuchs und ursprünglich hätte er sich eigentlich alles mit einem Zwillingsbruder teilen müssen. Als Kenji und Keiko damals die Nachricht erhalten hatten, dass Zwillinge unterwegs waren, war die Freude groß gewesen, doch schon in der 28. Schwangerschaftswoche war es zu ersten Komplikationen gekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)