Elf Vs. Demon von Hisoka19 (Lieben kann man lernen) ================================================================================ Prolog: Das erste Aufeinandertreffen ------------------------------------ Wie gesagt es ist eigentlich ein RPG, aber ich hab mich dazu entschlossen es hochzuladen um zu sehen wie es anderen gefällt. Ich muss leider zugehen, dass es auch einige Ungereimtheiten beinhaltet, was uns allerdings erst im nachhinein aufgefallen ist ^^' -------------------------------------------------------------------------------- Den Blick über das weite Land schweifen lassend stand der junge Dämon am Rande der Gebirge – seine lange ,schwarze Robe wehte leicht im Wind. Rubinrote Augen musterten die kleine Siedlung in der Ferne und versuchten abzuschätzen, wie weit sie weg lag. Seine Tasche noch einmal zurecht rückend machte er sich auf den Weg, damit er vor Einbruch der Dunkelheit die Siedlung erreichte. Ein Zurück gab es nicht mehr – nicht für ihn. Er hatte alles was er je gekannt hatte hinter sich gelassen, um einen neuen Weg einzuschlagen . Hatte Regeln gebrochen um neue aufzustellen und ein neues, vielleicht auch besseres Leben zu beginnen. Langsam richtete sich T´Sono im Sattel ihres schwarzen Hengstes Ares auf und blickte sich um. Die nächste ihr bekannte Siedlung lag noch zu weit weg um sie vor Einbruch der Nacht zu erreichen. "Und noch eine Nacht unter freiem Himmel. (seufz) Doch was soll´s mein Guter, das ist nichts was uns noch schocken könnte." Im nahe gelegenen Wäldchen suchte sie sich einen umgefallenen Baumstamm um ihr Nachtlager einzurichten. "Mh meine Vorräte müsste ich auf jedenfall aufstocken. Bis zur nächsten Etappe könnte es sonst ziemlich knapp werden." Dachte es und biss in eine Ecke ihres Brotes."Hoffentlich bleibt es weiterhin ruhig, nach der Aufregung von vor zwei Tagen mit den Wegelagerern ist mir wirklich nicht mehr nach Aktion zumute. Ausserdem freue ich mich meine alte Freundin wiederzusehen und wieder in einem richtigen Bett zu schlafen!" Alh, sein Pferd, hatte er bereits am Fuße der Berge, die das Dämonenreich vom Königreich Til-Ankh trennten zurück gelassen und war zu Fuß weiter gegangen. Mittlerweile bereute er es ohne Ross unterwegs zu sein, auch wenn er genau wusste, dass er den Berg niemals hätte überwinden können. Er fragte sich wie man ihm begegnen würde - hatte Angst vor den Reaktionen der Menschen und Elben, verbarg sich daher vorerst unter seiner Kutte. Taiyo war erschöpft und seine Vorräte gingen zur Neige, doch an eine Pause war nicht zu denken. Nicht solange er in Reichweite der Häscher war, die ihm mit Sicherheit auf den Fersen waren. Doch der Dämon wusste, dass diese eine bestimmte Grenze nicht überschreiten würde und die hatte er noch nicht erreicht. Schon fast in einen Laufschritt verfallend setzte er seinen Weg unbeirrt fort - erst als er knapp drei Stunden später die "Grenze" überschritten hatte wurde er innerlich ein wenig ruhiger und erlaubte es sich etwas langsamer zu gehen. Die Sonne begann sich dem Horizont zuzuneigen, was für ihn ein Zeichen war, dass er bald die Siedlung erreichen musste, denn wenn er draußen übernachtete war er ein zu leichtes Angriffsziel. Als sie es sich gerade anfing gemütlich zu machen, nachdem sie einen leichten Schutzkreis um ihr Lager gezogen hatte, spürte sie wie sich etwas näherte und es war nicht freundlicher Natur. Sich in Lauerstellung kauernd spähte sie in die Nacht. Unvermittelt brachen sie aus dem Unterholz und umzingelten sie. Die Wegelagerer waren ihr gefolgt und hatten zu allem Unglück auch noch Verstärkung mitgebracht. Wie um alles in der Welt ihnen das auch immer gelungen sein konnte. "Was im Namen der sieben Höllen...!" Doch sehr viel weiter kam sie mit ihrem Fluch nicht. Ein bis zu fünf Gegner wären nicht zwangsläufig ein Problem für die erfahrene Schwertkämpferin gewesen, doch jetzt sah sie sich mindestens der doppelten Anzahl, bis an die Zähne bewaffneter Gegner gegenüber. Das wäre auch für sie nicht zu bewältigen. Es blieb kein anderer Ausweg als sich einen Weg zur Flucht freizukämpfen. Ihre Magie hätte sie einsetzen können, doch das hätte sie im Moment zu viel Kraft gekostet. "Also gut, ihr habt es nicht anders gewollt!" knurrte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen und zog in einer glatten, fließenden Bewegung das Schwert aus dem Sattel von Ares, während sie sich im selben Moment hinaufschwang. "Geht oder es wird diesmal nicht bei den blauen Flecken von vorgestern bleiben. Es werden mindestens vier bis fünf von Euch auf der Strecke bleiben. Fangt schonmal an zu würfeln wer die Ehre hat vor mir abzutreten." Für eine winzige Sekunde verharrte die Meute und sah sie etwas irritiert an. Genau auf diesen Schreckmoment hatte die junge Elbin gehofft und setze sich mit ihrem Pferd sprungartig in Bewegung. Das Schwert abwechselnd nach beiden Seiten schwingend bahnte sie sich ihren Weg in Richtung Siedlung. Wie vorausgesagt erwischte sie dabei mindestens vier der Umstehenden, doch das waren für sie in dieser Situation hinnehmbare Verluste. Sie waren gewarnt worden, ausserdem hätten sie ihr im Gegenzug auch keine Gnade erwiesen. Zum Glück hatte sie ihren Hengst in den vergangenen Tagen weitestgehend schonen können, da das Gelände bekannt und in keiner Weise unwegsam gewesen ist. So war es ihr jetzt möglich ihn zu vollem Tempo anzutreiben und so die Siedlung vielleicht noch mit einigem Glück zu erreichen, bevor es die Meute hinter ihr schaffte sie einzuholen. Tief über den Hals von Ares gebeugt preschte sie die Strasse entlang. "Warum lernen solche Kerle eigentlich nichts dazu, und warum können die ein Nein nicht als ein solches akzeptieren, sondern sehen jede Frau als Freiwild an! Muss ich eigentlich ständig mit dem Schwert meine Unabhängigkeit als Frau bestreiten?" Dachte sie noch, während sie sich fast instinktiv dem gewohnten Rhythmus ihres tierischen Gefährten anpasste. Sie sah wie sich die Sonne langsam neigte und die ersten Sterne am Horizont aufblitzten. "Nur noch diese Strecke mein Freund, dann hast Du Deine warme Box und Deinen Hafer in Cassyl´s Wirtshaus wirklich mehr als verdient." Einen kurzen Blick nach hinten riskierend registrierte sie, dass ihre Verfolger es wohl vorgezogen hatten sie nicht weiter zu behelligen. Doch in diesem Falle wäre eine falsche Einschätzung ihrer Gegner fatal gewesen, also behielt sie ihr Tempo bei. "Gut dass wir beide ausgeruht waren, nach dieser Sache brauche ich auf jedenfall mehr als nur eine Mütze voll Schlaf." Der junge Dämon hatte endlich die Siedlung erreicht und sah sich ein wenig um. Um diese Zeit waren kaum noch Menschen auf den Straßen unterwegs und die Gefahr erkannt zu werden umso geringer. Schon bald entdeckte er den Namen "Cassyl's Wirtshaus" an einem Schild prangen und entschloss sich dort nach einer Unterkunft zu fragen. Gesagt getan. Noch etwas vorsichtig öffnete er die Tür zum Wirtshaus und trat ein. Es war gut besucht und fast alle sahen den Neuankömmling fragend an. Taiyo riss sich zusammen und ließ sich seine Furcht nicht anmerken - trat an den Tresen und bat den Wirt um ein Zimmer für die Nacht. "Sie haben Glück" meinte dieser freundlich. "Eines ist noch frei." //Sehr gut// dachte er bei sich. Viel weiter würde er in dieser Nacht nicht kommen, denn er war am Ende seiner Kräfte angelangt. "Wie lange bleibt Ihr?" fragte der Wirt. "Nur bis morgen" gab der junge Dämon zurück. Er hatte gesehen, dass Vollmond war, so würde er seine Kräfte schnell wieder erlangen und konnte am nächsten Tag weiterziehen. Wie gehofft, erreichte die Elbin die Siedlung noch vor dem völligen Einbruch der Nacht, obwohl sie den Vollmond schon aufgehen sehen konnt. "Oh Mann, das war wirklich in allerletzter Sekunde." Erschöpft und mit der Welt am Ende gab sie Ares in die Box und versorgte ihn, zwar etwas notdürftiger als sonst, doch zu mehr fehlte ihr momentan die Kraft. Ihren Umhang fester um sich ziehend trat sie in die Stube und steuerte ohne groß auf die Blicke der Anwesenden zu achten an den Tresen. Den jungen Mann neben sich drängte sie kurz beiseite und wandte sich nun an den Wirt. "Hallo, Manio. Bitte frag mich nicht nach meinem Befinden, alles weitere erkläre ich Dir im laufe der nächsten Tage. Bitte gib mir einfach nur ein Zimmer zum Ausruhen und sorge bitte dafür, dass Dein Jüngster sich um Ares kümmert, denn an dem ist heute die meiste Anstrengung hängen geblieben." Etwas irritiert und noch viel mehr betreten sah der Wirt sie an. Sein Blick schweifte kurz zu dem jungen Dämon, als er sich drucksend wieder der jungen Frau zuwandte. "Hallo T´Sono, es ist schön Dich nach so langer Zeit wiederzusehen. Allerdings gibt es da ein kleines Problem mit dem Zimmer...!" "Welches Problem genau meinst Du damit?" Sie warf ihm einen mehr als nur leicht entnervten Blick zu."Er hat bereits dieses Zimmer für heute Nacht genommen!" womit er mit dem Kopf in Richtung des Gastes neben ihr zeigte. Sie drehte sich um und sah ihren Nebenmann an. Hätten Blicke töten können..... Dieser wandte sich ebenfalls der jungen Elbin zu. Das Gesicht im Schatten der Kapuze verborgen musterte er sein Gegenüber stillschweigend. Schon anhand ihres Auftretens stufte er sie als kampflustig ein. Wenn er ihr das Zimmer überließ wusste er nicht wo er hin sollte, wenn nicht würde sie vermutlich nicht einfach gehen. "Es tut mir leid, dass ich Ihnen das Zimmer genommen habe, aber ich war ein wenig schneller." meinte er schließlich leise. "Es hat wohl ganz den Anschein als ob dem so wäre." Sie sah sich ihren Gegenüber genauer an und stellte fest, dass er im ersten Moment auch eher einen desolaten und erschöpften Eindruck machte. "Es gibt unter diesen Umständen wohl nur eine Lösung des Problems. Da keiner von uns Lust darauf hat die Nacht in der Wirtstube zu verbringen und ich ehrlich gesagt nicht mehr die Kondition habe es auszufechten, weder verbal noch körperlich, müssen wir uns das Zimmer wohl teilen. Ich hole eben meine Schlafdecke aus der Box meines Pferdes und Du Manio (sie wandte sich erneut dem Wirt zu) bring mir bitte eine der ausrangierten Strohmatratzen. Von dem Tag heute bin ich so erledigt, dass mir alles lieber ist als der nackte Boden. Den konnte ich die letzten Tage zu genüge geniessen." Erneut wandte sie sich dem jungen Mann zu und blickte ihn herausfordernd an. Sollte er doch zusehen ob er auf diese Situation adequat reagierte. "Ganz Eurer Meinung" war die leise Antwort der Gestalt. Während die junge Elbin ihre Decken holte, erhielt er vom Wirt den Schlüssel und die Zimmernummer. Sich noch einmal bedankend drehte er sich um und ging die Treppen hinauf in die Etage wo die Zimmer lagen. Oben angekommen suchte er die Türen nach der richtigen Nummer ab. Dass ihm einen Moment schwindlig wurde registrierte er erst, als er unsanft mit der Schulter gegen die Wand landete. //Auch das noch// fluchte er innerlich und schloss einen Moment die Augen. Mit ihrer Decke im Schlepptau kam T`Sono die Treppe hoch und steuerte auf das vom Wirt genannte Zimmer zu. Im Gang sah ihren Zimmergenossen in spe an der Wand lehnend. "Ich glaube, ich bin heute nicht die Einzige der es hinreichend schlecht geht. Können Sie noch aufrecht gehen oder soll ich dem Wirt sagen, dass er Sie reintragen soll?" Elegant drückte sie sich an ihm vorbei, da der Wirt auch schon mit einer Strohmatte hinter ihr die Treppe raufkam. "Nein, alles in Ordnung" er riss sich zusammen und ging hinter ihr her. Im Zimmer angekommen entdeckte er ein Bett, einen Stuhl und eine Tür die vermutlich in ein kleines Badezimmer führte. Dazu stand ein Tischchen neben dem Bett. "Sie können das Bett haben, ich schlafe auf der Strohmatte" meinte er und ging zum Fenster. Etwas erstaunt sah sie an. "Mir soll es recht sein, allerdings bin ich es gewohnt mit nichts mehr als dem Waldboden vorlieb zu nehmen." Sie legte die Decke beiseite und trat zum Fenster. "Allerdings sollten wir uns rechtzeitig einigen wie wir uns das Bad teilen, sonst kommt es doch noch zu komischen Situationen." "Das kommt darauf an wie früh Sie das Zimmer verlassen wollen." gab der Dämon zurück und sah sie dabei an. "Ich denke nicht, dass ich allzu früh eine Regung von mir geben werde. Allerdings werde ich jetzt erstmal die Vorzüge von Wasser und Seife geniessen." Sie legte ihren Umhang über den Stuhl und zog sich die Lederweste aus, so dass sie nur noch mit Bluse und Hosenrock dastand. Kurzerhand schnappte sie sich eines der Handtücher und verschwand im Nebenraum. "Die Zeit könntet Ihr nutzen um Euch soweit für die Nacht einzurichten. Oder was immer Euch beliebt." Taiyo sah ihr einen Moment hinterher und wandte sich wieder zum Fenster. Der Vollmond stand hoch am Himmel und er spürte wie seine Kraft langsam zurück kam. Nun legte auch er seinen Umhang ab, was hatte er zu verlieren? Die junge Elbin war zu erschöpft um zu kämpfen, auch wenn sie es gewollt hätte. Er schloss die Augen und badete im blassen Schein des Mondes. Aus dem Badezimmer drangen leise Geräusche, die ihm verieten, dass sie sich wusch. Nach einer kurzen Zeit trat T`Sono aus dem kleinen Badezimmer. Ihre Haare waren noch etwas feucht. Sie trug ihre Kleidung über dem Arm und hatte sich ein leinenes Unterkleid übergestreift, dass die Wirtin ihr bereitgelegt hatte. Als sie zum Bett trat sah sie kurz zu dem jungen Mann hinüber. In dem Moment fielen ihr die Augen und die Form der Ohren auf." Oh mein Gott, das ist jetzt nicht wahr oder? Bitte lass mein Eindruck ein falscher sein und dies kein Dämon sein." Vorsichtig zog sie den kleinen Dolch, aus dem Gürtel ihres Hosenrockes. -------------------------------------------------------------------------------- Was meint ihr dazu? Wir würden uns über Kommentare jeglicher Art freuen. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)