Elf Vs. Demon von Hisoka19 (Lieben kann man lernen) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- "Taiyo, nein..." flüsterte sie, da ihre Stimme mit einem Schlag versagte. Sie beugte sich über ihn und hielt ihn für einen Moment im Arm, als sie spürte wie das Leben aus ihm wich. Grenzenlose Trauer und Wut breitete sich in ihr aus und sie spürte wie ihr Herz in tausend Stücke zerbrach. Langsam erhob sie sich von seinem leblosen Körper und sah Karasu direkt in die Augen. Die Luft um sie herum begann sich zu verdichten und blau-goldene Schlieren zu ziehen. Sie schloss für eine Sekunde die Augen, welche den satten Goldton angenommen hatten, als sie sie wieder öffnete. Ihre Lehrer hatten ihr stets geraten eine gewisse Grenze an Magie nicht zu überschreiten, wollte sie ihr Leben erhalten, doch das alles hatte in diesem Moment keine Bedeutung mehr für sie. Alles, für das sie hätte leben wollen war in diesem Moment vor ihr gestorben. Sie hatte nichts mehr zu verlieren und so setzte sie alles an Energie um, was ihr zur Verfügung stand. Als dies geschah veränderte sich alles. Die Schlieren um sie begannen sich wie flüssiges Silber zu verdichten und ihre Augen und die Sichel auf ihrer Stirn nahmen die Farbe von bläulichem Silber an. Mit einer gewaltigen Druckwelle, die Karasu einige Meter weit fort schleuderte, löste sich eine Barriere in ihr. Aus ihren Schultern schoßen ein Paar weißer Schwingen, die im Licht des Mondes leicht silbern glitzerten. Als sie auf Karasu zutrat war nichts mehr von Freundlichkeit in ihrem Blick. Eisige Mordlust blitzte in ihren Silber-Augen. Sie hob die Hand und schleuderte ihn , mit einer mühelosen Geste,an einen nahegelegenen Felsen. Blut hochwürgend kam er wieder auf die Füße. "Was zum Teufel ist das?" knurrte er und bereitete seinerseits einen Angriff vor, den er wenig später gegen sie ausführte. Eisig lächelnd wehrte sie diese erneute Attacke seinerseits mit einer kurzen Handbewegung ab. Instinktiv spannte sie ihre Schwingen und mit einer erneuten Geste wurden die Schlieren zu einem festen Bannkreis um Karasus Körper. "Du Mistvieh, von einem Dämon." ihre Stimme hatte einen geisterhaften, singenden Klang angenommen. "Das war definitiv, Dein letzter Fehler. Noch irgendwelche letzten Worte bevor Du endgültig abtrittst?" fragte sie leise und trat an den bewegungslosen Dämon heran. "Du Hexe!" schrie er sie an. "Auch wenn du mich tötest hast du ihn verloren!" Kurz wandte sie ihren Blick zu Taiyos Körper und dann erneut zu Karasu. "Ja, doch Dein Sterben wird weitaus spektakulärer, das verspreche ich Dir." Sie kniete sich vor ihn und in ihrer Hand erschien der Dolch. Langsam fast genüsslich öffnete sie seine hochgebundenen Haare, so dass sie ihm über die Schultern fielen. Mit einer fließenden Bewegung schnitt sie ihm diese bis auf Schulterlänge ab und rückte etwas von ihm ab um sich anscheinend ihr Werk zu betrachten. "Soweit fürs erste" lachte sie eisig. Entsetzt sah er sie an. "Wie kannst du es wagen du Biest!!!" keifte der Dämon, "Das hat schon vor Dir einer gesagt und auch das hat keine nennenswerte Wirkung auf mich gehabt, Karasu. Zeit zu sterben." lachte sie erneut als sie sich aufrichtete. Sie aktivierte erneut ihre Magie und ließ sie in seinen Körper fließen. Sie konnte spüren wie ihm nach und nach die Knochen zersplitterten und machte weiter, seine Todesschrei waren Musik in ihren Ohren. Nach und nach setzte sie auf schmerzhafteste Weise sämtliche Körperfunktionen des jungen Dämon vor sich ausser Gefecht, bis sie zuletzt seinen Herzschlag anhielt und er endgültig starb. Erst als sie seines Todes sicher war zog sie die Magie ab. Sie verharrte kurz und ging dann wieder zu Taiyo hinnüber. Sanft zog sie ihn auf ihren Schoß und begann seine Wunden zu heilen. Sie drang ebenso wie bei Karasu in seinen Körper, doch in seinem Falle ließ sie die Magie umgekehrt wirken. Die Wunden schlossen sich und die Körperfunktionen normalisierten sich. Sie konnte sogar seine Energien aufladen, da sie spürte das sie nun auch die Kraft des Mondlichtes völlig nutzen konnte. Als alles zu ihrer Zufriedenheit war lehnte sie sich an den Baumstamm zurück. Erst jetzt wurde ihr das volle Ausmaß des Geschehenen bewußt und sie brach mehr unter Schock als unter Erschöpfung zusammen und blieb neben Taiyo liegen. Ihre Schwingen konnte sie nicht mehr verschwinden lassen, doch das bemerkte sie schon nicht mehr. Es dauerte noch eine ganze Weile ehe Taiyo langsam wieder zu sich kam - noch ziemlich desorientiert setzte er sich auf und schloss einen Moment die Augen bis er wieder einigermaßen klar denken konnte. Als er die Augen wieder öffnete und sich umsah erschrak er, als er T'Sono neben sich liegen sah. Mit weit aufgerissenen Augen die weißen Schwingend betrachtend kroch er langsam näher. Die junge Elbin war kreidebleich und bewusstlos. "Was um alles in der Welt......" keuchte er. Er rüttelte leicht an ihrer Schulter. "T'Sono?" fragte er besorgt, doch sie reagierte nicht. Sein Blick schweifte über die Lichtung und entdeckte einige Meter weiter weg Karasu reglos am Boden liegend. Langsam stand er auf und ging zu ihm herüber - aus der Entfernung hatte er ausgesehen als wenn er schlafen würde, doch beim näher kommen sah er die ganze grausige Wahrheit - sein Brustkorb und auch alle anderen Gliedmaßen waren eingefallen, was darauf hin deutete, dass sämtliche Knochen zermamlt worden waren und zwar von innen heraus. Äußerlich hatte er nur kleine Blessuren davon getragen. Entsetzt sah er wieder zu T'Sono und wieder zu Karasu. "Was ist hier passiert?" fragte er leise in die Stille hinein. Aber zuerst musste er sich um die junge Elbin kümmern - vorsichtig hob er sie hoch und brachte sie zu einer nahegelegenen anderen Lichtung wo er auch wenig später ihr Lager aufschlug. Er legte eine Decke unter ihren Kopf und eine über sie, ehe er sich neben sie setzte und sanft über ihre Stirn strich. Antworten auf die vielen Fragen die ihm durch den Kopf gingen würde er wohl erst bekommen wenn T'Sono wieder aufwachte. Als es dunkel wurde zündete er ein Feuer an und kümmerte sich um die beiden Pferde - während der ganzen Zeit waren seine Sinne bis aufs äußerste geschärft für den Fall eines möglichen Angriffs. Er versuchte sich daran zu erinnern was genau passiert war, aber es war eine eine nahezu undurchdringliche Masse in die keinerlei Klarheit reinzubringen war. Im Laufe des zweiten Tages den sie schlief konnt auch er sich nicht mehr wach halten und schlief neben ihr ein. T´Sono erwachte mühsam und versuchte sich aufzurichten, doch etwas hinter ihr hinderte sie erheblich daran. Sich nach vorne beugend, nahm sie erschrocken ihre immernoch entfalteten Schwingen war. "Mein Gott...was ist das...was...ist geschehen?" dachte sie ängstlich. Wie von selbst aktivierte sie die Magie um die Schwingen wieder verschwinden ließ. Sie wurde Taiyo neben sich gewahr und beugte sich zu ihm rüber. Mit einem Schlag liefen die Geschehnisse wieder vor ihrem inneren Auge ab. "Na toll, als wenn ich nicht schon Probleme genug an der Backe hätte", dachte sie grimmig für sich. Vorsichtig strich sie Taiyo über die Stirn und spürte, dass er nicht erschöpft vor Energieverlust sondern aus Müdigkeit war. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Ein strahlendes Lächeln der Erleichterung machte sich auf ihrem Gesicht breit. Sie ließ ihn bis zum Abend schlafen und machte sich daran etwas zu Essen zu zubereiten, da sich ihr Magen nun doch mehr als deutlich zu Wort meldete. Als sie fertig war, setzte sie sich wieder neben ihn und kniete sich zu ihm und legte seinen Kopf erneut in ihren Schoß und streichelte ihm zärtlich durch die Haare. Ein wohliges Gefühl machte sich in ihm breit als er wieder aufwachte - eine Hand strich sanft durch seine Haare. Am liebsten wäre er ewig so liegen geblieben doch etwas drängte ihn dazu seine Augen zu öffneten. Als er dies tat und sich aufsetzte sah er in das Gesicht der jungen Elbin. "T'Sono...." fast ungläubig berührte er ihre Wange. "Ist alles ok mit dir?" fragte er besorgt. Sie lachte ihn zärtlich an und fuhr fort ihm durch die Haare zu streichen "Aber ja, lange genug geschlafen habe ich ja. Wie schaut es bei Dir aus?" fragte sie ebenso besorgt. Ohne ein Wort zu sagen nahm er sie in die Arme und drückte sie an sich. "Ich hatte solche Angst um dich..." sagte er leise. "Nun ich bin noch in einem Stück und mir fehlt wirklich nichts." Sie war so unendlich glücklich über seine Umarmung und drückte ihn ebenfalls an sich. Tränen der Erleichterung schlichen sich in ihre blauen Augen. "Zum Glück" er drückte sich sanft von ihr weg und sah ihr in die Augen. "Möchtest du was essen? Du musst furchtbaren Hunger haben." meinte er. "Da kommst Du ein klein wenig zu spät, ich habe bereits etwas vorbereitet. Es ist zwar inzwischen kalt, aber das sollte das geringste Übel sein." lächelte sie ihn an und küsste ihn sanft. Er sah sie verstört an. "Wie lange bist du denn schon wach? Warum hast du mich nicht geweckt?" bombardierte er sie mit Fragen. T´Sono schüttelte lachend den Kopf über seinen Gesichtsausdruck und meinte nur "Och schon eine ganze Weile. Ich wollte Dich nur nach den ganzen Strapazen ausschlafen lassen. Ich weiß doch mittlerweile, wie griesgrämig Du in dem Bezug reagieren kannst und das wollte ich nun wirklich nicht riskieren." grinste sie ihn an. Er sah sie einen Moment schweigend an. "Kannst du mir sagen was passiert?" fragte er schließlich ruhig. Sie setze sich etwas gemütlicher hin und sah ihn an. "Also gut, am besten die Kurzversion, Fragen klären wir danach." sie holte tief Luft und schloss kurz die Augen. Ruhig sprach sie weiter."Karasu hat Dich mit seinem Schwert durchbohrt, daraufhin habe ich den Geisterhauch aktiviert, allerdings in einer...nun sagen wir etwas stärkeren Version. Daraufhin löste sich in mir etwas und ich konnte meine Gestalt ziemlich extrem für meine Verhältnisse verändern. Karasu versuchte noch mich anzugreifen und daraufhin habe ich ihn plattgemacht, würde man landläufig sagen. Soweit in Kürze." ängstlich sah sie zu ihm rüber und hoffte, er würde sich jetzt nicht von ihr abwenden oder sie gar verlassen. Taiyo hörte ihr zu ohne sie zu unterbrechen. "Was meinst du mit....es hat sich etwas gelöst?" fragte er leise. "Ich...weiß nicht so genau. Es war fast...nun ja, als würde sich eine innere Grenze oder Barriere auflösen. Danach lief eigentlich alles mehr oder weniger von selbst ab." murmelte sie und sah zu Boden. Der junge Dämon legte eine Hand unter ihr Kinn und hob sanft den Kopf an. "Bitte schau nicht weg" bat er sie leise. "Es ist nur...alles noch etwas irritierend für mich. Taiyo, ich hatte plötzlich Zugriff auf Magiequellen, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nie vorgestellt hätte! Und außerdem...ich habe es genoßen, Karasu derartig zu zurichten und das erschreckt mich nun doch ein wenig. Ich hätte nie geahnt, zu so etwas fähig zu sein." Verwirrt schloss die junge Elbin die Augen. Taiyo nahm sie in die Arme und strich ihr über den Rücken. "Das kann ich mir vorstellen....." sagte er leise und fühlte sich plötzlich nutzlos. Leicht zitternd, da ihr die jüngsten Ereignisse doch noch in den Knochen steckten, schlang sie die Arme um ihn und weinte, um diesen Druck in sich zu lösen. Sie hatte in einer Nacht alles verloren, was ihr lieb und teuer war in dieser Welt und auch wieder gewonnen und das zeigte langsam seine Wirkung. Taiyo wusste nicht was er tun sollte und nahm sie daher einfach nur in die Arme und hielt fest damit sie sich ausweinen konnte. Der Schock musste wirklich tief sitzen, auch wenn er aufgrund von geistiger Abwesenheit nicht nachvollziehen konnte was sie durchgemacht hatte da er es nicht erlebt hatte. Als sie sich weitestgehend beruhigt hatte lehnte sie sich etwas in seinem Arm zurück und sah ihn an. "Vielleicht ist es besser ich zeige es Dir, damit Du mir unter Umständen helfen kannst. Aber bitte erschreck nicht, es ist nicht so schlimm wie es aussehen mag, wirklich." murmelte sie vorsichtig und stand auf. Sie stellte sich etwas von ihm entfernt hin und aktivierte die Magie in sich, da die Barrieren fort waren, konnte sie direkten Zugriff nehmen, wie sich herausstellte. Die silbernen Schlieren erschienen wieder und erneut entfalteten sich ihre weißen Schwingen und ihre Augenfarbe wandelte sich in Bruchteilen von Sekunden zu blau-silbern ebenso ihre Sichel. So verwandelt sah sie ihn vorsichtig an und hoffte, er würde nun verstehen, was sie vorher gemeint hatte. Angst war in ihren Augen zu sehen und Furcht ihn vielleicht endgültig zu verlieren. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er die junge Elbin vor sich an - er spürte die ernorme Kraft die von ihr ausging und fühlte sich nutzloser als je zuvor in seinem Leben. Er ließ die Schultern hängen und ein leises "Oh...." entrang sich ihm. "Taiyo,...bitte ich brauche jetzt Deine Hilfe. Ich verstehe das alles nicht so wirklich und hoffe das Du mir dabei zur Seite stehst, bitte!" murmelte sie ihn leicht flehend an und sank auf die Knie nieder. Völlig hilflos sackte sie in sich zusammen. Er fing sie auf und hielt sie fest. "Ich werde dir helfen so gut ich kann, versprochen! Gemeinsam schaffen wir das,hm?"m lächelte er sie an., Kurzerhand wandelte sie sich zurück und klammerte sich an ihn. "Ich danke Dir,...ich wüßte sonst nicht was ich ohne Dich tun würde. Ich brauche Dich, mehr als je zuvor." murmelte sie leise und lehnte den Kopf an seine Brust. Es beruhigte sie unendlich ihn in ihrer Nähe zu wissen. Am liebsten hätte sie ihn nie wieder losgelassen. Er war ihr Halt in dieser, in jeder Welt die sie kannte, das wurde ihr schlagartig bewusst. "Beruhige dich, ich bin bei dir .... mach dir keine Sorgen" er strich ihr beruhigend über den Rücken. "Du solltest erstmal was essen,hm? Du hattest immerhin fast zwei Tage nichts." "Das wichtigste ist mir, das Du auch in Zukunft bei mir bleibst, darum habe ich Angst. Ich würde sterben, wenn ich Dich nicht mehr hätte. Gestalt und Kraft hin oder her, ich liebe Dich und das ist mir das wichtigste überhaupt." sagte sie ängstlich zu ihm aufschauend. "Mach dir darum keine Sorgen, ich werd bei dir bleiben" vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus der Stirn. "Ich liebe dich doch auch!" T´Sono küsste sie ihn innig für diese Worte und blickte ihn dankbar an. Als sie aufstand lächelte sie ihm zu "Ok, nun lass uns aber eine Kleinigkeit essen. Obwohl ich schon vorhin etwas gegessen habe, da ich sonst vor Hunger vom Stengel gefallen wäre" sagte sie in entschuldigendem Ton. "Warum hast du mich nich geweckt" schmollte er gespielt und ging mit ihr zum Feuer wo er den Topf erneut aufstellte um das Essen zu erwärmen. "Schön, zu hören...genau das hatte ich schon verloren geglaubt." Lachte sie ihm zu und setzte sich an das Feuer zu ihm. "Ohne meine kleinen Arschigkeiten könntest du doch gar nich, gibs zu" er piekste sie in die Seite. "Iek, das halte ich für maßlos untertrieben...das mit den "kleinen" Arschigkeiten...meine ich. Aber ja, Du hast Recht ohne die wäre es in der Tat ziemlich ruhig, entspannend und weniger nervenaufreiben...moment was sagte ich da gerade..?" grinste sie ihn breit an und knuffte ihn vor die Brust. "Ja du hast Recht ohne dich wäre es das in der Tat.....aber halt, hab ich das grad wirklich gesagt?" gab er gespielt entsetzt zurück. "Arschloch-Dämon, um es mal ganz genau auf den Punkt zu bringen, oder..?" lachte sie ihn an. "Ja Arschloch-Dämonen kommen gleich nach Arschloch-Elbinen in der Evolutionskette." "Was bedeuten würde...hm, lass mich überlegen, dass ich eine von der Evolutionskette her überlegene Rasse bin, nicht war?" sie streckte ihm die Zunge raus und grinste erneut. "Nein, das bedeutet dass ihr ohne uns nicht entstanden wärd und uns daher ewigen Dank schuldet." grinste er zurück. "Den kannste Dir gepflegt von der Backe putzen, denn darauf wirst Du ewig warten müssen, glaube mir. Zumindest ward ihr so gütig uns nicht auch noch Eure "Neutralität" gleich mit aufzuladen, dafür auf jeden Fall herzlichen Dank" prustete sie. "Es hat aber doch gewisse Vorteile wenn ich da an den General erinnern darf - an meinen kommst du jedenfalls nicht so schnell heran." "Das ließe sich unter Umständen auch noch arrangieren, doch gegenwärtig ist er mir lieber dort wo er hingehört." griente sie ihn an. "Sexverbot für die nächsten 1000 Jahre" schmollte er und sah weg. "Sieh zu wie du das machst." "Och, da bin ich durch aus in der Lage mir im Zweifelsfalle selbst zu behelfen, nur keine Sorge. Fragt sich nur wie lange Du das mitmachen würdest." höhnte sie gespielt. "Weißt du, ich konnte 2300 Jahre ohne, dann werd das auch noch länger aushalten" höhnte er zurück und streckte ihr die Zunge heraus. "2300 Jahre...das ist nicht Dein Ernst?" fragte sie völlig fassungslos. Sie mußte dabei entsetzt an ihre eigen, für Elben lächerlichen, 33 Jahre denken und schluckte schwer. "Dämonenlektion Nr. 1" er hob dabei den rechten Zeigefinger. "Dämonen sind unsterblich, aber nicht unkaputtbar. Und ich bin noch jung im Hinblick auf das was da sonst noch rumläuft. Ich dachte immer Elben werden auch so alt....wie bist du?" fragte er schließlich und sah sie unverwandt an. "Nicht ganz so alt...bei weitem nicht." murmelte sie erschrocken und senkte den Blick. Das würde sie ihm nun wirklich nicht auf die Nase binden. "Na komm schon, sag" er stupste sie leicht an. "Du darfst zwar alles Essen, mein Lieber, aber Du musst nicht alles wissen." murmelte sie weiter. "Darf ich raten?" grinste er sie an und rückte näher. "Da kommst Du eh im Leben nicht drauf, also lass es lieber", versuchte sie sich mühsam um die, für sie peinliche Antwort, zu drücken. "Na und? Lass es mich wenigstens versuchen, wenn ich eh nich drauf komm kanns dir ja egal sein:" "Also, gut versuch es ruhig. Mal sehen ob Du wirklich drauf kommst, ich bin gespannt." Er betrachtete sie noch einmal ganz genau ehe er eine Antwort hab. "30?" schätzte er ins Blaue hinein, denn sie sah für eine Elbin doch noch recht jung aus. Sie versuchte mit aller Kraft ruhig zu bleiben und sah ihn an "Wie kommst Du ausgerechnet auf diese, doch für Elben, sehr niedrige Zahl?" "Ich weiß nicht, aber die Tatsache dass du diese Gestalt nicht kanntest an dir und auch dein Gesicht wirken noch sehr jung. Wenn du sehr viel älter wärst denke ich hättest du diese Form an dir bereits entdeckt." gab er zurück. Sie holte tief Luft und sprach leise weiter "Vielleicht fehlte bisher nur der richtige Auslöser für diese Gestaltwandlung. Aber Du hattest fast Recht mit Deiner Schätzung, ich bin tatsächlich erst 33 Jahre alt." verlegen senkte sie den Blick. Es war ihr peinlich in Hinsicht auf sein eigenes Alter, dies zu zugeben. "Kawaii!!!" entfuhr es ihm und er knuddelte sie glücklich. Erschrocken über diese Reaktion quietschte sie auf. "Was um alles...was hat das nun zu bedeuten? Ich hatte erwartet mit diesem Geständnis eher einen Lachkrampf bei Dir hervorzurufen." lachte sie völlig verdutzt. "Nicht doch!" lachte er. "Das is süß" und strahlte übers ganze Gesicht. "Ist das die Bedeutung des Wortes Kawaii? Na toll, ich bin also SÜß in den Augen eines 2300 Jahre alten Dämons, obwohl ich das jetzt einfach mal als Kompliment an meine Person werte." maulte sie gespielt. "Ah entschuldige" er kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ja das ist die Bedeutung" lächelte er sie verlegen an. "Und das darfst du gern als Kompliment werten weil es eins war." "Ich danke Dir." Sie beugte sich zu ihm und küsste ihn auf die Wange. Innerlich war sie froh und erleichtert über seine Reaktion. "Mach dir nicht immer so viele Gedanken, ich werde dich nicht allein lassen" kicherte er und gab ihr einen Eskimo-Kuss. "Bei Dir muss man eben auf alles gefasst sein, gehört warscheinlich auch zum Standard oder ist das schon ein Upgrade?" witzelte sie und stupste ihn spielerisch in die Seite. "Standard" hauchte er in ihr Ohr und küsste es. "Iek, nicht das kitzelt doch...ups erwischt..." grinste sie ihn an. "Nyahahahaha" höhnte der Dämon und sah ihr in die Augen. "Soso, tut es das. Aber meine Ohren nicht in Ruhe lassen sollen." "Du hast es bisher ja auch noch nicht ausprobiert oder glaubst Du allen Ernstes das binde ich Dir freiwillig auf die Nase? Ich mag ja doofe Ohren haben, aber das Köpfchen dazwischen funktioniert noch einwandfrei, glaube mir." ihre blauen Augen funkelten ihn an. "Davon muss ich mich bei Gelegenheit nochmal selbst überzeugen" lachte er leise und legte sich gähnend hin. "Wir sollten schlafen." Sie kuschelte sich an seine Seite und legte den Arm über seine Brust. Leise gähnend schloss sie die Augen und schlief kurze Zeit später, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, ein. Die Nacht verlief ruhig und auch der darauffolgende Morgen bis auf Taiyos übliche Morgenmuffeligkeiten. Am frühen Nachmittag kamen sie an einer Lichtung an, wo sie zunächst mal eine Rest machten. "Mal ne ganz dumme Frage" meinte Taiyo. " Kannst du mit den weißen Dingern eigentlich umgehen?" Sie drehte sich nach dem Absteigen zu ihm um. "Sehe ich so aus als hätte ich irgendwelche Flugerfahrungen, von denen mit Dir mal abgesehen?" fragte sie ihn betont ruhig und wusste noch nicht ganz worauf er hinaus wollte. Taiyo nickte bestätigend und ließ seine Schwingen erscheinen - streckte die Hand nach ihr aus. "Dann heiße ich dich herzlich willkommen in meiner gerade neu eingerichteten Flugschule für Dummies." Erschrocken trat sie einen Schritt zurück. "VERGISS ES...aber ganz schnell. Ich bleibe auf dem Boden. Punkt aus Ende, keine Diskussion." sagte sie ängstlich und wich weiter zurück aus. "Wenn du weiter mit mir mitkommen willst wird dir nichts anderes übrig bleiben, denn ohne wirst du nicht durch die Berge kommen." gab er ruhig zurück und sah sie weiterhin an - die Hand hatte er noch immer nach ihr ausgestreckt. "Was soll das heissen, willst Du etwa drüber hinweg fliegen?" ihre Augen weiteten sich von Schreck bei dieser Vorstellung. "Das hat wenig mit wollen zu tun, aber zu Fuß ist es ein Ding der Unmöglichkeit das Gebirge unbeschadet hinter dich zu bringen.," "So wie Du das sagst, habe ich wohl tatsächlich keine andere Wahl, oder?" seufzte sie resigniert. Sie legte den Umhang ab und entfaltete ihre Schwingen, immer noch erstaunt darüber wie riesig sie ihr erschienen. "Also gut, gehen wir es an. Aber bitte langsam, ok?" Sie sah ängstlich zu ihm rüber als sie seine ausgestreckte Hand ergriff. Sie zitterte als sie an das Kommende dachte. "Vertrau mir" lächelte er sie an und zog sie ohne Vorwarnung mit nach oben. Erschrocken quietschte sie auf, als sie sich plötzlich in der Luft mit ihm befand. Instinktiv fing sie an mit den Schwingen zu schlagen, wenn auch vergleichsweise zögerlich und unbeholfen. "Ganu ruhig! Ich halt dich fest!" versuchte er sie zu beruhigen. "Schlag langsam und ruhig mit den Flügeln und gleichzeitig." Sie nickte nur stumm und versuchte seiner Anweisung zu folgen. Die Schwingen so wie er es sagte nutzend bemerkte sie dass sie anfingen sie zu tragen. Es war ein ungewohntes Gefühl und sie bemühte sich dabei nicht nach unten zu sehen. Langsam wurden ihre Bewegungen konstanter und koordinierter und sie erlangte den nötigen Auftrieb. "Sehr gut!" lobte er sie und lächelte. "Meinst du ich kann dich schon loslassen?" "Bleib bloss in der Nähe, sonst bin ich ziemlich aufgeschmissen. Aber ja, wir können es probieren." murmelte sie leise. "Keine Angst, ich werd nicht weggehen" gab er zurückund ließ langsam ihre Hände los. Etwas unsicher schlug sie weiter mit den Schwingen und versuchte, so gut es ging in der Luft so etwas wie ihre Balance zu halten. Langsam, aber sicher bekam sie eine ruhige Lage und war erstaunt über dieses sonderbare Gefühl in ihr. Es fühlte sich leicht und unbeschwert an und fast konnte sie für einen Moment ihre Höhenangst völlig ausklinken. Sie sah erstaunt zu ihm rüber und lächelte zaghaft. Taiyo lächelte sie an. "Siehst du, es geht doch." Er nahm sie wieder an die Hand und führte sie sanft wieder zum Boden zurück. "Wars so schlimm?" Etwas atemlos blieb sie erstmal ruhig stehen. "Nein, erstaunlicherweise nicht halb so schlimm wie erwartet, im Gegenteil ich konnte es sogar für einen Moment geniessen." lächelte sie ihn an und faltete die Schwingen hinter ihrem Rücken in Ruhestellung zusammen. "Das hätte ich niemals für möglich gehalten, ganz ehrlich. Vielen Dank Taiyo." murmelte sie noch. "Es war mir ein Vergnügen" grinste er schelmisch und ließ seine Schwingen verschwinden. "Bleiben wir heut Nacht im Wald oder kommen wir noch an eine Siedlung?" wechselte er das Thema. "Das glaube ich Dir unbesehen, das Dir das eine Genuugtung war, war nicht zu übersehen. Und ja wir können heute noch eine Siedlung erreichen." Auch sie ließ ihre Schwingen verschwinden, und sah zu ihm rüber. "Klingt gut" freut er sich und stieg wieder auf seinen Hengst. "Welche Richtung?" "Wie wärs mit geradeaus immer mir nach?" lachte sie beim aufsteigen und preschte ohne Vorwarnung los. Nach der Flugerfahrung genoss sie es wieder im Sattel zu sitzen und den Wind auf dem Gesicht zu spüren. Nach kurzer Zeit kam die Siedlung in Sichtweite, die sie kurz darauf erreichten. Vor der Wirtschaft hielt sie an und sah zu ihm rüber. Taiyo hielt neben ihr und stieg ebenfalls ab. "Ich bring die Pferde weg und komm gleich nach" meinte er, nahm die Zügel von Ares und brachte die beiden in die Ställe. "Ist in Ordnung, ich regele das weitere in der Stube." Sprachs und zog los. Nachdem sie ein Zimmer bestellt hatte besorgte sie noch Getränke. Irgendwie hatte sie der Teufel geritten, denn für Taiyo hatte sie ein großes Glas frischen Apfelsaft bestellt, allerdings mit einem nicht unerheblichen Anteil an Weizenkorn. Gerade genug, dass er es nicht schmecken würde. Sie selber hatte sich ebenfalls ein Glas geholt, ohne Zusatz. Sie grinste sich eins als sie so gerüstet auf ihn wartete. Nachdem er die beiden Pferde versorgt hatte kam er ebenfalls in die Schankstube und sah sich um, als er die junge Elbin an einem der Tische sah ging er zu ihr und setzte sich. "Hier steppt ja auch der Bär im Kettenhemd" kommentierte er die wenigen Besucher in der Wirtschaft. "Apfelsaft" freute sich. "Danke." Nach einer Weile fing sie an ihn heimlich zu beobachten, da sie wusste, das selbst ein halbes Glas Rotwein ihn schon irritierte. Gespannt wartete sie das Kommende ab und hoffte sich damit nicht selber ins Knie geschossen zu haben. Draußen wurde es bereits dunkel und Taiyo wurde müde. "Ich werd ins Zimmer gehen" meinte e, trank das Glas in einem Zug leer und stellte es wieder hin. Als er aufstehen wollte wurde ihm plötzlich schwindlig und ehe er noch wusste was geschah war er schon samt Stuhl nach hinten über gefallen und blieb liegen. Völlig verdattert beobachtete sie diese Szene und kniete sich neben ihn. "Taiyo, bitte was hast Du." sie rüttelte ihn sacht und hoffte er würde eine Regung von sich geben. Doch nichts dergleichen geschah. Selbst als sie ihn leicht an den Ohrspitzen zog rührte er sich nicht. Sie bemühte den Wirt und mit vereinten Kräften brachten sie Taiyo ins Zimmer und ins Bett. Sie deckte ihn noch zu und legte sich zusammengerollt neben ihn. Grelles Sonnenlicht fiel in sein Gesicht und brachte ihn wieder zu Bewusstsein - leise stöhnend zog er sich die Decke über den Kopf und drehte sich auf die Seite. Er hatte höllische Kopfschmerzen und ihm war speiübel. //Was zum Donner...// fluchte er innerlich. Die Hand an die Stirn legend wünschte er sich, dass irgendwer ihn einfach nur erschießen möge. "Taiyo?" T´Sono war seine Bewegung nicht entgangen und sie richtete sich auf. Sie konnte sich ausmalen, wie er sich fühlte, hatte sie das Spiel doch ebenfalls schon häufiger mitgemacht und wußte um die Nebenwirkungen. Sie stand auf und holte eine kleine Dose aus ihrer Tasche im Stall. Wieder bei ihm reichte sie ihm ein Glas Wasser in das sie eine gewisse Menge Weidenrindenextrakt gemischt hatte. Dies würde zumindest die Kopfschmerzen lindern, ausserdem hatte sie etwas trockenes Brot mit dabei. Sie stellte beides auf das kleine Tischen nahe dem Bett und zog vorsichtig an der Decke um nach ihm zu sehen. Vorher hatte sie noch die Vorhänge zugezogen. Er drehte sich zu ihr um und sah sie aus halbgeöffneten Augen an. "T'Sono?" fragte er leise. "Ja, wer sonst?"sie reichte ihm das Glas und forderte ihn zum Trinken auf."Hier,das wird zumindest die Kopfschmerzen vertreiben. Außerdem solltest trotz Übelkeit versuchen etwas zu essen, dann vergeht das weitestgehend wieder, vertrau mir, ich kenne diese Probleme zu genüge." lachte sie bitter und setzte sich auf die Bettkante. Er setzte sich etwas mühsam auf und lehnte sich gegen die Wand - nahm das Glas und trank es in kleinen Schlucken leer. "Was ist passiert?" fragte er schließlich und versuchte seine Gedanken so weit zusammen zukriegen dass er sich erinnern konnte。 Sie sah zum Fenster und holte tief Luft. "Nun anscheinend ist Dir der Apfelsaft nicht so recht bekommen, glaube ich." erwiderte sie ruhig. Er dachte an den vergangenen Abend zurück - stimmt, er hatte Apfelsaft getrunken und wollte dann ins Zimmer gehen. Ab da wusste er jedoch nichts mehr. "Vielleicht war er nicht mehr gut....." er hielt sich den Magen als der meinte sich madig machen zu müssen. "Nein, der war schon in Ordnung nur...es war nicht nur Apfelsaft in dem Glas,... sondern auch eine gewisse Menge Alkohol..." murmelte sie leise und senkte den Blick. Sie wußte, mit größter Warscheinlichkeit würde gleich das Donnerwetter ihres Lebens folgen. "Wieso Alkohol? Oder hast du da was reingetan?" hakte er nach, "Schuldig..." murmelte sie und hielt den Blick weiterhin gesenkt. "Hatte das auch einen bestimmten Grund?" seine Stimme klang weiter ruhig,. "Nur den, dass ich mir einen, zugegebenermaßen ziemlich fiesen, Scherz mit Dir erlaubt habe. Es tut mir leid, wirklich.", gab sie ziemlich kleinlaut zu. "Das war die Rache für die plötzliche Flugstunde,hm?" lachte er leise und schloss die Augen. "Und für all die anderen Nettigkeiten Deinerseits, ja", gab sie leise zu. "War ich wirklich so gemein, dass sowas verdient hab?" fragte er leise stöhnend. "Nein, da habe ich definitv überreagiert. Tschuldigung, ich hatte ja keine Ahnung, dass es so enden würde." murmelte sie geknickt. "So blöd und auch peinlich es ist - Alkohol vertrage ich überhaupt nicht" seufzte er und sah sie an. Als er sah wie geknickt sie war nahm er ihre Hand. "Hey nun schau nicht so." "Das habe ich auch mit Schrecken festgestellt. Kannst Du mir jemals verzeihen?" sie schaute ihn immernoch traurig an. "Das muss ja ein herrliches Bild abgegeben haben...." er schlug sich die Hand an die Stirn und bereute es noch in derselben Sekunde. "Nein das kann ich dir nicht verzeihen" meinte er und versuchte ernst zu bleiben. Sie seufzte auf und erhob sich. "Du hast Recht, im Grunde habe ich es für so etwas nicht besser verdient" meinte sie traurig." Versuch den Tag über im Bett zu bleiben und nach Möglichkeit viel Wasser zu trinken. Ich werde Dich jetzt besser in Ruhe lassen. Ich werde gegen Abend zurück sein, ok." Sie nahm sich ihren Umhang und wandte sich Richtung Tür "Baka..."(Trottel) murmelte er in einer ihr unbekannten Sprache. "Komm wieder zurück." Sie war bereits aus der Tür gehuscht und hatte seinen letzten Satz nicht mehr bewußt registriert. Sie hätte sich selber ohrfeigen können für soviel Blödheit, ihm so einen fiesen, hinterhältigen Streich zu spielen. Sie sattelte Ares und ritt zu dem nahegelegenen Waldstück hinter der Siedlung. Auf einer kleinen Lichtung hielt sie an und stieg ab. Den Umhang legte sie beiseite und breitete ihre Schwingen aus. Zaghaft begann sie damit sich mit einigen Schlägen vom Boden zu entfernen. Im Laufe der nächsten Stunden wurde sie zunehmend mutiger und schaffte es tatsächlich sich bis auf knappe 15 Meter vom Boden in die Luft zu bewegen und sich dort auch mehr oder minder elegant zu halten. Gegen Abend war sie von den Übungen hinreichend erschöpft und ritt zurück zum Wirtshaus um nach Taiyo zu sehen. Gewissensbisse plagten sie noch immer. //Seit wann nimmt sie alles was ich sage für bahre Münze?// dachte er bei sich als sie das Zimmer verließ. Er sank wieder zurück in die Kissen und legte den Arm über die Augen. Schon nach kurzer Zeit schlief er ein und öffnete auch bevor die Sonne langsam unterging. Taiyo setzte sich auf und fühlte sich besser als noch am Morgen auch wenn sein Magen noch immer Purzelbäume schlug. Nach einigem überlegen bequemte er sich dann doch aus dem Bett und ging noch leicht wankend ins Bad. Vorsichtig trat sie ins Zimmer und schaute sich kurz um, als sie bemerkte, dass er sich im Bad befand. Sie legte den Umhang über den Stuhl und setze sich auf die Fensterbank um hinaus zu schauen. Langsam senkte sich die Nacht und sie genoss für einen Moment die Stille. Kurze Zeit später ging die Tür zum Badezimmer auf und Taiyo kam zurück, erstaunt sah er T'Sono auf der Fensterbank sitzen. "Da bist du ja wieder - wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht" er kam zu ihr. Sie sah zu ihm rüber und lächelte schwach "Hallo, schön Dich zu sehen. Was ist mit dem Kopf und dem Magen?" fragte sie leise. "Ich bin im Wald gewesen...etwas ausprobieren...sozusagen..."murmelte sie. "Meinem Kopf geht es und mein Magen....reden wir nicht davon" sein Blick wurde skeptisch. "Was hast du ausprobiert?" "Das klingt doch schon mal gar nicht so übel." Als sie seinen Blick sah, machte sich ein verdammt mulmiges Gefühl in ihrer Magengrube breit. Er würde sie warscheinlich übers Knie legen dafür was sie probiert hatte. "Ich...habe ein wenig mit den Schwingen trainiert, um sie...besser handhaben zu können." antwortete sie vorsichtig. "Wie...wie hoch bist du geflogen?" fragte er beherrscht ruhig. Er konnte nicht glauben was er da hörte. "Ich...denke es mögen so ca....15 Meter gewesen sein,...schätze ich zumindest." murmelte sie leise. "Bist du wahnsinnig??" platzte es aus ihm heraus. "Du hättest abstürzen können - hast du darüber mal nachgedacht??" Erschrocken über diesen plötzlichen Ausbruch zuckte sie zusammen. "Eigentlich...ehrlich gesagt...nein." erwiderte sie. "Verdammt T'Sono!" die Verzweiflung und die Angst waren deutlich in seiner Stimme zu hören. "Warum....warum tust du das???" "Ich weiß nicht...ich wollte halt zumindest das versuchen hinzukriegen...ausserdem wollte ich mich irgendwie halbwegs ablenken und das erschien mir das Naheliegendste zu sein." murmelte sie verlegen. "Hast du wirklich so einen ausgeprägten Todeswunsch oder tust du nur so? Das ist gefährlich!! Was....was wenn eine Windböe gekommen wäre? Was wenn du das Gleichgewicht verloren hättest??" "Habe ich aber nicht und... etwas Wind war da schon, ...doch das war nicht weiter dramatisch, ehrlich." sie lächelte schwach als sie ihn ansah. "Wie...wie konntest du nur....?...Du hättest sterben können......ich verstehn dich wirklich nicht..... ist dir dein Leben denn vollkommen egal?" "Natürlich ist mir mein Leben nicht egal. Nur...ich bin halt neugierig gewesen es so auszuprobieren und es ist doch alles in Ordnung,...also bitte mach Dir keine Sorgen. " bat sie ihn leise. "Ich soll mir keine Sorgen machen?" vollkommenes Unverständnis bestimmte seine Gesichtszüge. Er hielt sich kurz die Hand über die Augen um zu verhindern, dass er losweinte. "Tus nur einfach nicht wieder!" sagte er leise. "Versprochen, nie wieder, solange Du nicht dabei bist." sagte sie leise und trat zu ihm, weil sie spürte das er den Tränen nahe war. Vorsichtig nahm sie seine Hand in die ihre. "Taiyo, ich wollte Dir bestimmt nicht schon wieder Sorge bereiten. Es tut mir leid." Er schüttelte wortlos den Kopf und biss sich auf die Unterlippe um die Tränen zurück zu halten. Dabei drückte er ihre Hand. Als er sich wieder gefangen hatte sah er sie an. "Du wirst noch früh genug jeden Menge fliegen..." "Na das sind ja tolle Aussichten", murmelte sie bitter und sah ihn an, "Was ist mit der Sache mit meinem Streich, kannst Du es eventuell in Erwägung ziehen mir den in absehbarer Zeit zu verzeihen?" fragte sie schüchtern. "Wärt du vorhin nich weggerant, sondern hättest mir zugehört wüsstest du die Antwort jetzt" gab er zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Bitte Taiyo, ich hielt es einfach nicht länger aus und musste raus. Also bekomme ich die Antwort oder lässt Du mich zeitlebens dafür büssen, dass ich so fies zu Dir gewesen bin?" schaute ihn weiterhin geknickt an. "Eigentlich wäre das nur gerecht..."er machte eine Pause ehe er weiter sprach. "Aber ich bin mal nicht so - ja ich verzeihe dir, aber tu das bitte nicht wieder." "Versprochen.." sagte sie erleichtert und ihr fiel ein ganzes Gebirge vom Herzen bei seinen Worten. Der junge Dämon lächelte sie ebenso erleichtert an. Im nächsten Moment machte es sich jäh bemerkbar, dass er den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, als er leicht die Augen verdrehend gegen die Wand fiel. Erschrocken versuchte sie ihn zu halten, scheiterte aber daran, dass die Flugübungen sie doch hinreichend erschöpft hatten. "Bitte Taiyo, versuch Dich wieder hinzulegen." riet sie ihm und hakte sich bei ihm unter um ihm zu helfen. Diesmal ließ er sich ohne zu murren zum Bett zurück helfen und legte sich hin. "ich schätze das war die stille Rache dafür, dass ich den ganzen Tag nichts gegessen hab" lachte er leise und sah sie entschuldigend an. Leise lachend strich sie ihm über die Wange."Nun dann sollten wir dem schleunigst Abhilfe schaffen, nicht wahr? Ich bin kurz unten und hole Dir etwas Leichtes, damit Dein Magen nicht unnötig rebelliert." "Danke" er sah ihr noch hinterher. Als sie wieder kam setzte er sich auf und lehnte er sich an die Wand und begann zu essen. "Hast du denn was gegessen?" "Ähm...nein, ehrlich gesagt war ich zu sehr mit den Gedanken woanders. Doch jetzt wo Dus sagst. Ich bin gleich zurück." Sie verschwand erneut und kam mit etwas Brot und Obst zurück und setzte sich zu ihm aufs Bett. "Erwischt" lachte er leise und aß seine Portion auf. "Bevor wir das Gebirge erreichen muss ich dich leider noch ein wenig triezen was fliegen angeht - da kann es schon mal sein, dass da eine plötzliche Windböe kommt und da musst du vorbereitet sein." "Ich werde tun, was in meinen Kräften liegt um dann soweit zu sein. Ich hoffe nur, ich kann dann auch nur annähernd mit Dir mithalten, sonst sehe ich ziemlich alt aus, oder?" lachte sie nun auch. "Wir werden nicht dorthin gehen solange du es nicht bist, das ist zu gefährlich" gab er zurück. "Nun, dann sollten wir das Training intensivieren, nicht war, denn sonst kommen wir niemals dorthin. " erwiederte sie lächelnd. "Aber erst morgen....sofern du nicht wieder einen Anschlag geplant hast" er beäugte sie skeptisch. "Klar dem Obst habe ich heimlich Schnaps zugeführt." griente sie ihn an. "Mal nur weiter so, sonst schaff ich mir bald nen Vorkoster an" gab er zurück. "Meinen kann ich Dir leider nicht mehr ausleihen, der ist ja, wie Du weißt, bei der Arbeit krepiert." lachte sie prustend. "Aber nicht an meinem Essen, denn das kann ich mit Stolz behaupten - kochen kann ich!" "Wohl wahr, das kann ich nur bestätigen. Doch jetzt genug Schlagabtausch für heute. Rutscht Du ein Stück rüber?" Sie zog sich rasch für die Nacht um und setzte sich auf die Bettkante zu ihm。 Der junge Dämon rutschte rüber und breitete die Arme aus um ihr zu bedeuten zu ihm zu kommen. Glücklich rutschte sie unter die Decke und kuschelte sich mit einem kleinen wohligen Seufzer in seine Arme und schloss die Augen. Taiyo schlief ein sobald sie in seinen Armen lag. Erst am nächsten Morgen wachte er auf, als ihm die Sonne ins Gesicht schien. Müde grummelnd verkroch er sich,. T´Sono spürte seine Bewegung und kuschelte sich noch weiter an ihn. Langsam, noch etwas verschlafen, öffnete sie die Augen und sah ihn an. Sie beschloss einfach erstmal so liegen zu bleiben und es zu geniessen. Eine ganze Weile später, stupste sie ihn leicht an um zu sehen ob er schon wach wäre. "Guten Morgen" lächelte er sie verliebt an und gab ihr einen Kuss. "Hallo, mein Großer" nuschelte sie ihn seinen Kuss und öffnete die Augen. Ein verliebtes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihn erneut innig küsste. "Wie schauts aus, schon bereit zum Aufstehen oder lieber noch liegen bleiben. Mir soll beides recht sein." "Du willst dich nur vor der Flugstunde drücken" er piekste sie leicht und stand auf. "Nix da, los aufstehen." "Ups...erwischt..."lachte sie ihn an und stand ebenfalls gemächlich auf. Rasch zog sie sich an und setzte sich auf die Bettkante. "Lass uns vorher aber noch eine Kleinigkeit essen. Auf nüchternen Magen ist das eventuell etwas erträglicher." lächelte sie ihm zu. "Klingt gut" meinte er und ging mit ihr runter in die Schankstube. Nach einem gutem Frühstück holten sie die Pferde aus dem Stall und ritten ein gutes Stück außerhalb der Siedlund, denn es musste ja nicht jeder sehen. Auf einer Lichtung angekommen stiegen sie ab und Taiyo breitete seine Schwingen aus. "Leuteschinder..."seufzte sie gespielt gequält und breitete nun ebenfalls ihre Schwingen aus. Ohne große Vorwarnung erhob sie sich, etwas eleganter als noch Tage zuvor, ein gutes Stück weit in die Luft. "Kommst Du heut noch nach?" fragte sie gespielt höhnisch. Noch ehe sie zu Ende sprechen konnte war er schon bei ihr. "Du hast es mir zwar gestern schon gebeichtet aber jetzt sehe ich auch dass du geübt hast - aber gut, dann können wir ja zu Lektion zwei kommen" grinste er und stieg noch ein gutes Stück höher. "Bei der Höhe kommst du über keinen Berg, also hoch mit dir." Etwas widerwillig folgte sie ihm und hielt sich kurz darauf auf seiner Höhe in der Luft. "Sonst noch was, Herr Lehrmeister?" griente sie, über ihren eigenen Mut diesbezüglich selber etwas überrascht. Sie warf unwillkürlich einen kurzen Blick zur Erde und schauderte kurz, doch sie verdrängte dieses Gefühl so rasch es ging. So etwas konnte sie sich nicht leisten, wollte sie ihm weiterhin folgen, das wusste sie nur zu genau. Ein leicht fieses Grinsen verriet ihr, dass das noch nicht alles war. "Eine winzige Kleinigkeit hätte ich da schon noch" meinte er und im nächsten Moment kam eine Windböe von rechts und traf T'Sono unvorbereitet. Sie schrie kurz erschrocken auf und geriet ins Taumeln, fing sich aber rasch wieder und korregierte ihre Fluglage und Höhe. Ihre Augen blitzten wütend auf als sie zu ihm rüber sah. "Mistkerl", dachte sie sich im stillen. "Hey, wenn wir das Gebirge überfliegen steht da auch keiner und sagt dir an wann aus welcher Richtung sowas kommt, also können wir es auch gleich auf die Tour machen oder" lächelte er sie frei nach dem Prinzip "Komm-schon-du-hast-mich-doch-lieb" an. Hätten Blicke töten können. "Ok...ok, ich habe schon verstanden. Machen wir weiter." grummelte sie. "Nach oben kommst du ja schon, aber jetzt wäre doch die Bewegungen in andere Richtungen, außer nach unten, mal ganz ratsam" er flog ein Stück weit weg. "Komm her." Sie biss sich auf die Unterlippe und flog ruhig los zu ihm rüber. Widererwarten fühlte es sich gut an und sie merkte, wie sie allmählich die Angst vor der ganzen Sache verlor. "Ok...soweit, so gut. Was proben wir sonst noch?" fragte sie zunehmend sicherer. "Komm einfach mit" lächelte er und flog ein Stück weit über den Wald. Wortlos folgte sie ihm und war hinreichend erstaunt über die Möglichkeiten, die diese Art der Fortbewegung ihr boten. "Das machst du wirklich gut" strahlte er sie an und machte einen Looping - "Fliegen kann wirklich schön sein, glaub mir." Etwas erstaunt sah sie diese Aktion von ihm und machte es ihm nach, wobei sie allerdings für einen Moment die Kontrolle verlor und ihr Flügelschlag aus dem Gleichgewicht geriet. Plötzlich sackte sie ein ganzes Stück weit ab und fiel sehr rasch in Richtung Boden. Erschrocken schrie sie auf. Taiyo fing sie auf, ehe ihr etwas passieren konnte und trug sie wieder hoch, allerdings ohne sie loszulassen. "Was machst du denn?" schalt er sie. "Ich dachte ja nur...es sah so einfach aus...im ersten Moment zumindest" murmelte sie erschrocken. "Du solltest dich auf einfachere Dinge beschränken, hm?" er gab ihr einen sanften Kuss. "Vorwärts fliegen ist schon schwer genug für einen Anfänger und glaub mir ich weiß wovon ich rede." "Du hast ja Recht, machen wir weiter, sonst kommen wir nie ans Ziel." lachte sie ihn an und erwiderte den Kuss. "Er ließ sie wieder los. Komm mit" er flog los und hoffte sie würde ihm folgen. Sie folgte ihm und bemühte sich mit ihm mitzuhalten. Langsam genoss sie es und konnte für kurze Momente sogar die Umgebung betrachten ohne sich extrem auf ihre Bewegungen zu konzentrieren. Als Taiyo das merkte begann er sie wieder mit leichten Winböen zu traktieren. Wieder quietsche sie auf, doch die Korrektur gelang ihr diesmal besser. Sie stellte erstaunt fest, dass sie diesmal eher instinktiv als bewußt gehandelt hatte. Sie sah lachend zu ihm rüber. "Mach nur so weiter, wenn wir so trainieren machst Du mir bald damit keine wirkliche Angst mehr." "Das ist auch der Sinn der Sache" lachte er und flog höher. "Also gut, das kann ich auch gerade noch." lachte sie erneut und folgte ihm. "Soso, kannst du das" griente er und eine neue, diesmal stärkere Böe traf sie. Wieder korregierte sie und flog weiter auf ihn zu. "Das Spiel kann man auch zu zweit spielen, mal sehen, ob ich mir von Dir was abschauen kann, Freundchen." dachte sie hämisch und ließ diesmal im Gegenzug eine Windböe in seine Schwingen fahren. Die Windböe stieß seine Flügel nach hinten und er fand keinen Halt mehr in der Luft. Erschrocken aufschreiend stürtzte er ab, landete in einer der Baumkronen und ward nicht mehr gesehn. Fast wie von selbst legte sie die Schwingen dichter an den Körper und flog im raschen Flug zu dem Baum. Als darüber war suchte sie die Baumkrone ab, fand jedoch nichts. Sie beschloss zu landen und bewegte sich weiter nach unten. "Suchst du was?" kam eine Stimme von oben - Taiyo schwebte ein Stück über den Bäumen und sah zu ihr runter. "Du Arschloch,...mach mir nicht solche Angst...das ist nicht fair" grummelte sie und machte kehrt um zu ihm aufzusteigen. Bei ihm angelangt zupfte sie ihn einmal kräftig an der Schwinge neben sich. "Mistkerl von einem Dämon" grummelte sie, mußte aber im selben Moment wieder lachen. "Ich weiß ich komm gleich nach kleinen Arsch-Elben" und zupfte seinerseits an ihrem Flügel. "Autsch nicht,..." lachte sie und knuffte ihn in die Seite. Sie bewegte sich ein Stück von ihm weg und betrachtete erneut die Umgebung. Es war faszinierend die Dinge einmal so zu sehen. Anders als sonst mit ihren elbischen Augen. "Ist gar nicht so übel wie du am Anfang dachtest, oder?" meinte Taiyo ruhig und kam zu ihr. "Wenn ich da an deinen ersten Flug denke.." er musste leise lachen als er daran dachte. "Da bin ich gezwungener Maßen geflogen, jetzt ist die Sache etwas anders geartet. Ich stelle tatsächlich erstaunt fest, dass ich beginne es zu genießen und meine Angst weitestgehend ausklinken kann." meinte sie ruhig. "Wollen wir eine kleine Pause einlegen oder sieht Dein Trainingsplan dass nicht vor?" lachte sie ihn an. "Du kannst alles was du können musst" lächelte er und landete wieder - packte seine Flügel ein. Sie folgte ihm und ließ ihre Schwingen ebenfalls verschwinden. "Ich weiss nicht, ob mich das jetzt beruhigen oder beunruhigen sollte. Aber ich denke, da werde ich Deinem Urteil blind vertrauen müßen." lächelte sie ebenfalls und setzte sich etwas erschlagen von den neuen Eindrücken an einen Baum gelehnt hin. Er kniete sich vor ihn. "Ist alles ok?" fragte er besorgt. "Ja, alles soweit in Ordnung...nur ich muss die ganzen neuen Eindrücke erstmal für mich verarbeiten. Mach Dir keine Sorge, das ist in diesem Falle tatsächlich mal positiver Natur." lächelte sie ihn an und legte ihm die Hand in den Nacken und streichelte sanft durch seine Haare. Er legte den Kopf in ihren Schoß und schnurrte leise. Leise lachend streichelte sie ihn weiter und schloss die Augen. Sie liebte solche Momente mit ihm und genoss sie jedesmal aufs neue. "Warum musste ich mein Herz nur ausgerechnet an so einen kleinen Arschloch-Dämon wie Dich verlieren, hm?" lachte sie leise. "Wäre ich nicht so ein Arschloch-Dämon hättest du dich doch nie in mich verliebt." gab er zurück. "Wohl war, mit einem "normalen" Kerl könnte ich tatsächlich herzlich wenig anfangen, zumindest wenn man meiner Mutter glauben darf. Und ja, das ist einer der Gründe warum ich Dich so liebe." sie küsste ihn auf die Haare. "Also hat meine Arschigkeit doch einen tieferen Sinn" lachte er leise. Es war wirklich schön so in ihrem Schoß zu liegen - ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit, das er lange nicht mehr gespürt hatte. Noch ehe er wirklich wusste was geschah schlief er ein. "Muss wohl so sein", murmelte sie und lachte leise als sie bemerkte, dass er eingeschlafen war. Sie lehnte sich ebenfalls entspannt an den Baumstamm und döste erschöpft. Am späten Nachmittag wachte Taiyo wieder auf und streckte sich nachdem er sich aufgesetzt hatte. Sanft strich er T'Sono über die Wange und lächelte sie an., T´Sono erwachte und gähnte erstmal herzhaft bevor sie sich reckte ausgiebig. Sanft lächelte sie ihn an. "Hallo, Du schon vor mir wach? Erstaunlich." griente sie. "Es ist ja auch nicht morgens" griente er zurück und stand auf. "Willst du noch ein paar Flugstunden oder meinst du, du bist für das Gebirge gewappnet?" "Das können wir uns auf dem Rückflug überlegen", grinste sie und hatte im selben Moment die Schwingen gespannt und war aufgestiegen. "Wolln doch mal sehn" meinte er stieg ebenfalls auf und legte ein gute Geschwindigkeit vor. "Mein Reden...", lachte sie und holte nach und nach zu ihm auf bis sie neben ihm flog. "Schon mal nicht schlecht" grinste er und wurde noch schneller. "Das ist einem Anfänger gegenüber extrem unfair! Das weißt Du hoffentlich auch." maulte sie und beeilte sich erneut ihn einzuholen. "Dämonen sind von Natur aus unfair, deswegen sind es Dämonen - das gehört bei uns zur Standardausstattung." "Danke, davon konnte ich mich dank Deiner hinreichend überzeugen, Doof-Dämon." grummelte sie neben ihm her fliegend. "Warum müssen Elben immer so beleidigend sein? Oder gehen dir mal wieder die Argemente aus du Terrorkrümel?" "Wer macht denn hier wem Terror und vor allem ich bin KEIN KRÜMEL!" maulte sie erneut gespielt in seine Richtung. "Hat einer die Klospülung gezogen oder warum blubberst du?" fragte er trocken und landete neben den Hengsten. "KLOSPÜLUNG!! Na warte, Dir geb ich gleich nen Einlauf, Du Arschloch", dachte sie wütend bei sich. Von oben sah sie sich um und entdeckte der nahen Bach und grinste gehässig. Sie schloss die Augen und Taiyo wurde kurz darauf von einem harten Wasserstrahl von den Beinen gefegt. "Soviel zum Thema Spülung und blubbern." lachte sie. Unsanft kollidierte er mit einem Baum und kam danach klitschnaß wieder auf die Füße. "Spinnst du?" rief er ihr zu und nutzte ebenfalls das Wasser des Baches - beschwor eine Welle herauf der die die Elbin locker auch in der Höhe noch erreichte. "Hilfe,...!" quietschte sie auf, wich der Attacke jedoch aus. Etwas von ihm entfernt landete sie und grinste ihn an. "Eins zu Null für das Elbentum, netter Versuch." "Glaubst du?" fragte er furztrocken und im nächsten Moment ging die Welle auf sie nieder. Von der Welle getroffen, fiel sie der Länge nach zu Boden. Leise fluchend stand sie auf und schüttelte sich das Wasser aus den Federn. "OK Gleichstand, nun zufrieden?" "Unter Umständen" er legte den Kopf leicht schief und grinste sie an. "Oh man,...es gibt Momente da möchte ich Dich einfach nur erwürgen können, glaub es mir. " grinste sie zurück. "Du hast mich viel zu lieb um das zu tun" lächelte er und schwang sich auf seinen Hengst. "Komm, lass uns zurück reiten damit du dich umziehn kannst." "Fordere das lieber nicht heraus." lachte sie als sie sich ebenfalls in den Sattel schwang und ihm folgte. Wieder in der Siedlung angekommen brachte er die beiden Pferde in den Stall zurück. Wieder im Zimmer angekommen war T'Sono gerade dabei sich umzuziehen. "Netter Anblick" lächelte er, "Tja, und das gehört alles mir.Ätsch." und streckte ihm die Zunge raus. Er hob eine Augenbraue und nahm plötzlich seine weibliche Gestalt an - sah damit in den Spiegel. "Hab mein eigenes" und streckte die Zunge zurück aus. Sie sah ihn erstaunt an fing sich aber wieder und trat vor ihn. "Nun, dann hast Du ja alle Möglichkeiten der Welt herauszufinden, was einer FRAU gefällt, bevor Du es eventuell das nächste Mal anderweitig ausprobieren DARFST, nicht wahr, Süße?" grinste sie ihn an und schnippte kurz gegen eine seiner Brüste, schnappte sich ihre restliche Kleidung und verschwand im Bad. "Gibts Dich auch in witzig ?" rief sie ihr hinterher und verwandelte sich wieder zurück. "Als wenn ich darauf angewiesen wäre." mit diesen Worten verschwand er aufs Dach, da der Mond wieder am Himmel stand. Er dachte noch eine Weile nach ehe er an Ort und Stelle einschlief. Die junge Elbin hatte sich ebenfalls fürs Bett fertig gemacht und kuschelte sich in die Decke. Sie lag noch etwas wach, doch schließlich schlief sie erschöpft von der Fliegerei ein. Taiyo erwachte erst am nächsten Morgen wieder und setzte sich stöhnend auf. "Ah mein Rücken...." murmelte er und machte sich eine mentale Notiz nicht mehr auf dem Dach zu schlafen. Noch müde und verschlafen ging er ins Zimmer zurück und ins Bad. T´Sono war immernoch am schlafen. Taiyos Rückkehr ins Zimmer registrierte sie daher gar nicht. Sie drehte sich murmelnd auf die andere Seite zur Wand hin und schlief weiter. Der junge Dämon wusch sich und beschloss danach die Elbin aus dem Bett zu werfen. "Aufstehn - die Sonne scheint- es ist kein Wölkchen am Himmel und wir können weiter" verkündete er grinsend, als er sich über die beugte. Völlig verschlafen rollte sie sich weiter in die Decke."Nö, keine Lust...", nuschelte sie müde. "Soll ich dann schonmal vorgehen?" fragte er weiter. "Tu was Du nicht lassen kannst...", kam es leise unter der Decke hervor. "Ok" sagte er etwas geknickt, nahm seine Tasche und verließ das Zimmer. T´Sono registrierte noch, dass er auch die Tasche mitgenommen hatte. So schnell es ging stand sie auf, zog sich rasch an und folgte ihm wenige Minuten später. "Wer von uns beiden spinnt jetzt hier", grummelte sie immer noch etwas schläfrig als sie ihn bei den Pferden eingeholt hatte. "Es war nur eine Frage" lächelte er entschuldigend, "Lass gut sein, ich bin es ja mittlerweile gewohnt. Du darfst morgens verschlafen sein, aber andere dürfen springen, na toll, besten Dank auch." lachte sie ihm zu und gähnte herzhaft hinter der Hand. "Ach komm, gönns mir das eine Mal" mit diesen Worten preschte er mit Alh los Richtung Gebirge. "Fiesling vor dem Herrn...", lachte sie und holte mit Ares auf. Die nächsten zwei Tage und auch die Nacht verliefen ereignislos und so kamen sie unbeschadet am Rande der Gebirge an die die Menschenwelt von der Dämonenwelt trennte. Dort angekommen stieg er an und ließden Blick über die Gebirgskette schweifen. "Da sind wir - von hier aus können wir nicht mehr mit den Pferden weiter." Mit einem ängstlichen Blick betrachtete sie das Gebirge vor sich und erhebliche Zweifel stiegen in ihr auf, dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Vor allem der Gedanke, die ihr vertraute Welt zu verlassen und in das gefürchtete Dämonenreich vorzudringen, schreckte sie innerlich bis ins Mark, doch das würde sie Taiyo niemals anvertrauen, beschloss sie für sich. "Wir können die Pferde in einem Dorf in der Nähe unterbringen. Ich kenne dort jemanden der sich um sie kümmern würde, bis wir zurück sind." sagte sie ruhig. //Falls wir überhaupt jemals zurückkehren.// dachte sie ängstlich. Taiyo nahm sie bei der Hand. "Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas zustößt!" sagte er mit fester Stimme. "Das weiss ich doch, steig bitte ab und warte hier auf mich. Ich sorge dafür, dass die Pferde gut untergebracht werden. Es sollte nicht lange dauern, versprochen." "In Ordnung" er setzte sich auf einen der Steine und dachte darüber nach, was er als Erstes tun würde wenn er zurück war und wusste ziemlich schnell wen er aufsuchen musste. Es war bereits abend und er hoffte die berge überquert zu haben noch ehe es wieder hell wurde auf der anderen Seite. Da in der Menschenwelt nicht einmal mehr Halbmond war würde er für den Flug auf jeden Fall auf den Kristall zurück greifen müssen. Er hoffte den Mond auf der anderen Seite wenigstens noch für ein zwei Stunden genießen zu können wenn sie dort ankamen. Nachdem T´Sono die Pferde in gute Hände abgegeben hatte, nahm sie sich ihre verbliebene Tasche und machte sich ausserhalb der Siedlung per Flügel auf den Weg zu ihm zurück. Bei ihm angelangt landete sie sachte und trat zu ihm. "So alles erledigt, wir können starten, denke ich." "Gut" er spannte seine Flügel. "Bleib dicht bei mir" bat er sie und stieg hoch. Sie folgte ihm wortlos. Der Flug verlief weitestgehend ruhig, von einigen Windböen abgesehen, die für sie jedoch nicht mehr allzu problematisch waren. Sicher landeten sie einige Stunden vor Sonnenaufgang auf der anderen Seite der Gebirgskette. "So weit, so gut", wandte sie sich an ihn. "Wohin gehen oder fliegen wir als nächstes?" Er zog seine Kapuze auf. "Wir werden in die Hauptstadt gehen" er deutete auf zwei dunkle, Termitenhügelähnliche Türme die vor dem Vollmond aufragten. "Pack bitte deine Flügel ein und zieh das hier an" er gab ihr einen langen, schwarzen Umhang. "Es muss nicht jeder gleich sehen wo du her kommst." Etwas irritiert sah sie ihn an und ließ die Schwingen verschwinden und tat worum er sie gebeten hatte. "Das hätte ich ohnehin getan, keine Sorge, aber danke das Du daran gedacht hast." murmelte sie ängstlich als sie sich das erste Mal genauer umsah. Ihr schauderte bei der Düsterheit die diese Umgebung für sie ausstrahlte. "Hab keine Angst, bei mir bist du sicher" er lächelte sie kurz an. "Komm" er kniete sich vor sie. "Ich bring uns in die Stadt." Vorsichtig schlang sie ihm die Arme um den Hals, um nicht runterzufallen. Sie hoffte und betete, dass alles irgendwie noch einen guten Ausgang nehmen würde. Er spannte seine Flügel und brachte beide unversehrt in die Stadt. Am Eingangstor angekommen ließ er sie runter und blieb einen Moment hocken um seine Kräfte zu sammeln - er stand wieder auf und nahm sie an die Hand. "Ich möchte dir jemanden vorstellen" meinte er und zog sie hinter sich her. Sie nickte nur wortlos und folgte ihm. Das Gefühl der Angst hatte sich kein bisschen gemindert, im Gegenteil. Alleine der Anblick der Stadt hatte für sie etwas mehr als Bedrohliches. Nach knapp 10 Minuten Fußweg kamen sie an einem kleinen Haus an und Taiyo klopfte leise. "Uh?Dare?" (Wer ist da?) fragte eine Stimme und Taiyo lächelte. "Ore da!" (Ich bins) antwortete er, ein erschrockener, heiserer Aufschrei war zu hören und die Tür ging auf. Vor ihnen stand eine ältere Frau, die gleichen roten Augen wie er, ungefähr so groß wie T'Sono. Weißes, schütteres Haar umrahmte das weiche Gesicht. "Taiyo...masaka..." (Oh mein Gott) hauchte sie und berührte fast ungläubig seine Wange. "Tadaima, Yami-chan" (Ich bin wieder da) lächelte er und die ältere Frau nahm ihn fest in die Arme. "Okaeri nasai" (Willkommen zu Hause) sagte sie leise und man sah, dass sie den Tränen nahe war. "Ne, ich möchte dir jemanden vorstellen." er deutete auf T'Sono. "Das ist T'Sono, ich hab sie in der Menschenwelt kennengelernt und sie reist seither mit mir" den Rest verschwieg er vorerst. Yami warf der jungen Elbin einen freundlichen Blick zu. "Kommt erst mal rein in die gute Stube, drinnen redet es sich doch besser." meinte sie und ging vor. "Danke...", flüsterte sie schüchtern und trat dicht an ihn gedrängt ein. Vorsichtig sah sie sich um und stellte erstaunt fest, dass es nicht so furchterregend war wie sie anfangs befürchtet hatte. Auch Yami machte auf sie einen eher sympatischen Eindruck, sie fühlte sich fast für einen Moment an ihre Mutter erinnert und senkte den Blick wieder. Yami bedeutete den beiden sich zu setzen und sie nahmen an einem eher niedrigen Tische Platz - die ältere Frau brachte jedem einen Becher Tee und setzte sich dazu. "Ich kann gar nicht glauben, dass du zurück gekommen bist..... du weißt, dass das gefährlich ist..." Taiyo nickte. "Ich weiß....aber ich brauche Klarheit..." Yami nickte verstehend. "Und...noch etwas...." er nahm seine Kapuze ab und Yami erschrak furchtbar. Mit leicht zitternder Hand fuhr sie durch seine nunmehr kurzen Haare. "Was ist passiert?" fragte sie ängstlich. Taiyo holte tief Luft und erzählte was ihnen in der Hauptstadt wiederfahren war. "Du liebe Güte..... " hauchte sie. "Das ist nicht schlimm, wirklich nicht" er lächelte bitter. "Ich hab T'Sono an meiner Seite." Yamis Blick fiel auf die die junge Elbin. "Bitte nehmt Eure Kapuze ab, ich möchte das Gesicht der Frau sehen die es schafft Taiyo unter Kontrolle zu bringen." lachte sie leise. Taiyo biss sich auf die Unterlippe und wurde rot bei diesen Worten. Etwas unsicher sah sie zu Taiyo rüber. "M...muss das wirklich sein, ich halte das für keine gute Idee", flüsterte sie an Yami gewandt und senkte den Blick erneut. "Ihr braucht Euch keine Sorgen zu machen über Eure Herkunft. Ich kann an Eurer Aura spüren, dass Ihr kein Dämon seid." gab Yami ruhig zurück. "Nein,...das bin ich tatsächlich nicht...nicht im geringsten...aber", sie holte tief Luft und nahm langsam die Kapuze ab, so dass Yami sie ansehen konnte. "Ein hübsches Mädchen hast du dir ausgesucht" lachte sie Taiyo und T'Sono an. "Den guten Geschmack hast du definitiv von mir." Maßlos irritiert blickte T´Sono erst zu Taiyo und dann zu Yami. Dieser senkte beschämt den Blick. "Yami bitte...." Diese musste nun wirklich lachen. "Du hast dich kein bisschen verändert." Dann wandte sie sich an T'Sono. "Ich heiße Yami, Taiyo ist bei mir aufgewachsen. Leider konnte ich ihm nicht alle Flausen austreiben." Taiyo hingegen wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher als in einer Erdspalte zu verschwinden. "T´Sono lo Imladris n`il Avalon ", nannte sie schüchtern, nach langer Zeit das erstemal wieder, ihren vollen Namen. "Aber, bitte ...nennt mich nur T´Sono,.. wie es alle tun, die ich kenne. Und das mit den restlichen Flausen bei ihm ist mir leider bisher auch nicht so wirklich gelungen, aber ich arbeite noch daran." lächelte sie Yami an. "Es freut mich Euch kennen zu lernen T'Sono" lächelte sie. "Ich habe es in 2000 Jahren nicht geschafft es ihm auszutreiben" lachte sie leise. "Ne Yami, chotto nemukunatte kita.... mata ashita hanashichau yo" (Wir sind müde, lass uns morgen weiter reden) warf Taiyo plötzlich ein und stand auf. "Du hast recht, wir sollten schlafen " lächelte sie und stand ebenfalls auf. "Das alte Zimmer ist noch so wie es vorher war. Ruht euch aus." T´Sono erhob sich und folgte Taiyo nach. //Sonderbar, wenn ich es nicht besser wüßte, könnte ich meinen meine Mutter hätte gerade mit mir gesprochen.Das scheint noch interessant zu werden.// dachte sie lächelnd bei sich. Taiyo brachte T'Sono in sein altes Zimmer und holte ein zweites Futon aus einem der Schränke - baute es vor T'Sonos Füßen auf. "Sie redet manchmal etwas zuviel" grummelte er leise, während er sein eigenes aufbaute. "Finde ich eigentlich nicht, im Gegenteil. Sie macht auf mich einen sehr sympathischen Eindruck und sie erinnert mich an meine Mutter." lächelte sie ihn an. Sie legte den Umhang ab und setzte sich auf das Futon. Sie spürte langsam die Müdigkeit in sich aufkommen, die der Flug verursacht hatte, ebenso die neuen Eindrücke um sie herum. "Er setzte sich neben sie....das ist als wenn deine Mutter plötzlich mit Geschichten bei mir ankommen würde wie du damals in die Hosen gemacht hast - fändest du das witzig?" "Hey, wer hat sich denn mit MEINER Mutter mehr oder minder gegen mich verschworen, hm? Ich glaube so etwas nennt man auch hier zulande...ausgleichende Gerechtigkeit." lachte sie ihn an. "Mit dem Unterschied dass das nicht meine Mutter ist" gab er zurück und machte sich bettfertig. "Aber ansonsten muss ich dir ausnahmsweise Recht geben, aber glaub nicht dass das zur Gewohnheit wird." "Niemals nicht, aber danke...",lachte sie, auch sie machte sich rasch bettfertig und schlüpfte unter die Decke. Er verkroch sich ebenfalls unter die Decke und schlief bald darauf ein. Am nächsten Morgen war er vor T'Sono wach und erleichtert darüber. Leise stand er auf und ging aus dem Zimmer - auf dem Weg ins "Wohn"zimmer zog er sich schnell an. "Ohayo"(Guten Morgen) grüßte er Yami und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Ohayo" gab sie zurück. "Sonnani hayai desuwa" (so früh schon hoch?) fragte er erstaunt, denn sie kannte seinen morgendlichen Groll. "Sou...." gab leise zurück. "Ore....kyuuden ni ikanakuchakamo..." (ich werde zum Schloss gehen). Yami packte ihn an Arm und zog ihn herum. "Sore ha zenzen dame dayo! Kiken desu kara!!" (Das geht nicht, es ist zu gefährlich) schrie sie schon fast. "Gomen Yami...." (es tut mir leid) er nahm sie in die Arme. "naze ga shiritai....." (ich will wissen warum) "T'Sono wo ki wo tsukete ne." (Pass auf T'Sono auf.) "dekirudake hayai kaeru tsumori desu." (ich komme so schnell es geht zurück) Yami sah ihn traurig an. "Ki wo tsukete!" (bitte pass auf dich auf) bat sie ihn. Taiyo nickte und lächelte, ehe er die Kapuze aufzog und aus dem Haus ging. T´Sono erwachte erst etwas später und stand langsam auf. Taiyo war anscheinend schon früher als erwartet aufgestanden. Rasch zog sie sich an und trat vorsichtig aus der Tür, das Schwert hatte sie zum Glück auf die Reise mitgenommen und so schnallte sie es sich um und zog die Kapuze über den Kopf. In der Wohnstube angekommen schaute sie vorsichtig um die Ecke. "Taiyo...?", fragte sie leise. Yami empfing sie lächelnd. "Guten Morgen - konntest du gut schlafen?" Etwas erschrocken trat sie einen Schritt zurück bei der Ansprache, entspannte sich aber sofort wieder. "Guten Morgen. Ja danke, es tat gut nach dem...", sie hatte Flug sagen wollen, verbiss es sich jedoch schnell wieder,"...den Reisestrapazen von gestern." erwiederte sie schüchtern. "Setz dich doch, der Tee ist gleich fertig" bot sie an und wandte sich dem pfeifenden Kessel zu. "Danke, Yami, das ist genau das was ich gut gebrauchen kann. Übrigens, ist Taiyo fortgegangen?" Yami hielt einen Moment in der Bewegung inne ehe sie sich mit zwei Bechern Tee in der Hand zu ihr umdrehte und an den Tisch setzte. " Ich muss mit dir reden..." sagte sie ruhig und sah der jungen Elbin in die Augen, //Was kommt nun...// dachte sie ängstlich, ließ es sich jedoch, so gut es ging nicht anmerken. "Worum gehts?" fragte sie leise. Taiyo war in der Zwischenzeit durch die Gassen der Stadt gegangen und hatte sich umgesehen - es hatte sich nichts verändert seit er gegangen war und dank dem Umhang und seiner Kapuze erkannte ihn zum Glück auch niemand. Wenn sie ihr vorher lediglich des Landes verwiesen hätte, so wäre er jetzt öffentilich zur Hinrichtung gekommen, soviel stand fest. T´Sono sah zu Yami rüber und versuchte mühsam ihre Hände ruhig zu halten, die aus unerklärlichen Gründen anfingen zu zittern. Sie reichte ihr den Becher mit Tee. "Um auf deine Frage zu antworten, ja Taiyo ist heute morgen aus dem Haus gegangen und er hat mich gebeten auf dich aufzupassen bis er zurück ist." begann sie zu erklären. "T'Sono ich möchte dir eine Frage stellen..... zwischen dir und Taiyo ist mehr, als dass ihr nur zusammen reist, hab ich recht?" "Aufpassen auf mich, das kann ich selber sehr gut auch alleine, danke", murmelte sie leise. "Ja...Ihr habt recht, da ist etwas mehr zwischen uns." sagte sie ebenso leise. Den Blick richtete sie auf die Tasse vor sich. "Dachte ich es mir doch" lächelte sie. "Und es freut mich, dass dem so ist." sie schwieg einen Moment ehe sie weiter sprach. "Taiyo ist ein sehr verschlossener Mann.....daher nehme ich nicht an, dass er dir sehr viel erzählt hat. Und ich könnte mir vorstellen, dass du eventuell noch die eine oder andere Frage hast." sie sah der jungen Elbin direkt in die Augen. T´Sono sah lächelnd zu ihr rüber. "Da gibt es tatsächlich einige, vor allem was es mit Taiyos mangelndem Selbstbewußtsein auf sich hat und dann die Sache mit seiner Mutter. Was hat es damit auf sich?" Yami sah sie ernst an. "Taiyo war immer etwas anders als die anderen Dämonen um ihn herum. Nicht nur, dass er anders ausgesehen hat, aber auch sein ganzer Charakter - bei uns würde man unter normalen Umständen ein solches Verhalten als Schwäche bezeichnen, ich jedoch bezeichne es als Stärke. Sein Vater.....Stiefvater" korrigierte sie sich. "Hat diese Charakterzüge gar nicht gern gesehen, denn er hätte es viele lieber gesehen, wenn sein Sohn ein Krieger würde wie er selbst einer war oder ist. Um dieses Ziel zu erreichen wäre er über Leichen gegangen." Yami ließ während ihrer Erklärungen die junge Elbin nicht aus den Augen. "Was genau wollt Ihr wissen was seine Mutter anbelangt?" "Nun sie scheint in Taiyos Leben und Erziehung eine maßgebliche Rolle für dieses Verhalten zu spielen. Und ich weiß, das er nach ihr sucht um Antworten zu erhalten. Ausserdem vermute ich, dass sie hinter der Versiegelung seiner Erinnerungen steckt. Was hat es eigentlich zu bedeuten, warum wurden seine Erinnerungen versiegelt?" fragte sie leicht verwirrt. "Seine Mutter war alles für ihn, sie hat ihn gelehrt so zu sein wie er ist und das zu akzeptieren. Ich denke ich muss etwas weiter ausholen dafür....... Es gibt in unserer Welt eine maßgebliche Regel, nämlich diese, dass es dem Herrschergeblüt nur erlaubt ist lediglich einen männlichen Nachfolger auf die Welt zu bringen, jeder weitere hat den sofortigen Tod zu finden." sie schwieg einen Moment ehe sie weiter sprach. " Doch Taiyo lebt, weil seine Mutter ihn beschützt hat - ihn mit zu sich genommen und als normalen Dämonen hat aufwachsen lassen. Sie hat ihm nie etwas von seiner eigentlichen Herkunft erzählt.... doch der Tag kam, an dem er es selbst heraus fand - denn auch wenn seine Erziehung die eines jeden anderen Dämonen gewesen ist - sein Aussehen und die Kraft die ihm inne wohnt kann auch dies nicht verleugnen. Sein Stiefvater wusste, dass es nicht sein Kind war und hat ihn dementsprechend behandelt" erzählte sie und ging darauf nicht weiter ein. "Taiyo hat viel Leid erfahren müssen in seinem Leben und das nicht zuletzt weil er anders war, als alle anderen. Der Tag kam an dem er seine eigentliche Herkunft erfuhr und es zerbrach ihn innerlich - er hat nie verstanden warum man ihn nicht getötet hat und ihm das alles erspart..... die Kraft die all die Jahre in ihm unterdrückt wurden sind in diesem Moment regelrecht aus ihm heraus gebrochen. Taiyo wollte Antworten - er wollte wissen warum man ihm das angetan hat.....seine Mutter konnte nicht mit ansehen wie ihr Sohn litt und hat seine Erinnerungen an diesen Tag versiegelt. Eines nachts stand sie mit ihm vor meiner Tür und bat mich ihn aufzunehmen - sie wäre dazu nicht mehr in der Lage. Seither hat er bei mir gelebt und ich habe jeden Tag zu welchem höheren Wesen auch immer gebetet, dass er sich nie daran erinnern möge." Verwirrt sah T´Sono auf. "Was würde schlimmstenfalls geschehen, sollte er sich je wieder daran erinnern?" fragte sich Yami vorsichtig. "Bete lieber dafür, dass es nie geschehen mag" gab sie leise zurück. "Yami, seine Erinnerungen kehren bereits zurück, zwar in Bruchstücken, aber er beginnt bereits sich zu erinnern!!" fast hätte sie geschrien. Ihre Augen weiteten sich erschrocken. "Was? Wie kann das sein?" "Ich...weiß es nicht, aber es ist so,...da bin ich mir sicher." sagte sie mit ängstlicher Stimme. Sie betrachtete ihr Gegenüber eigehend. "Sollte das geschehen....." sagte sie leise. "Yami, bitte...redet...was dann???" T´Sono befand sich auf dem besten Wege panisch zu werden. "T'Sono bitte gestattet mir eine Frage..... ihr seid nicht rein elbischenm Geschlechts, oder irre ich mich?" Abermals sah sie sie verwirrt an "Ihr habt Recht...aber was hat das damit zu tun? Nein, ich trage noch ein...anderes Erbe in mir." "Avalon" sagte sie leise und berührte leicht ihren Stirn. T´Sono zuckte leicht bei dieser Berührung auf und erhob sich, sie konnte nicht mehr einfach nur dasitzen. Langsam sah sie zu Yami rüber."Ja. Avalon. Meine Mutter ist die amtierende Herrin vom See, die Herrscherin von Avalon. Mein Vater hingegen ist elbischen Geblüts. Sein Name ist Elrond, er ist der Herr über Imladris, dem größten Elbenreich in der Welt der Menschen. Ich bin sozusagen ein Kind zweier Welten, wenn Ihr es so sehen wollt. Doch was tut das zur Sache?" Auch Yami erhob sich. "Ihr tragt die Kraft in Euch ihn aufzuhalten" sagte sie schließlich und sah ihr dabei in die Augen. "Sowohl von den Gefühlen her, als auch von der Kraft die Euch durch Eure Herkunft gegeben ist. Lasst Euch gesagt sein, ich kenne die Kraft die Avalon inne wohnt sehr gut und ich kenne die Kraft die Liebe einen schenken kann." "Was meint Ihr damit, Ihr kennt die Kraft Avalons?" fragte sie verwirrt."Und was hat das was mit Taiyo geschehen wird mit Liebe zu tun? Außerdem wie soll das gehen, wie kann ich ihm helfen? Ich sehe da absolut keine Möglichkeit, was das anbelangt." sie merkte das sie den Tränen nahe war und drehte sich etwas weg. "Wenn Taiyo sich wieder an all das erinnert wird er für diesen Moment vergessen, dass es jemanden gibt der ihn liebt für das was er ist - er braucht jemanden der ihn wieder auf den richtigen Weg bringt und wer sollte das tun außerdem dem Wesen, dass er liebt und das ihn liebt? Es hat also eine ganze Menge mit liebe zu tun, T'Sono - und diese Liebe könnt nur Ihr ihm zeigen." "Wie sollte ich das schaffen, vor allem dann, wenn diese Versiegelung gelöst wird. Ich alleine habe nicht die Kraft sie wieder herzustellen oder aufzuhalten, das ist...unmöglich." eine Träne bahnte sich den Weg über ihre Wange als sie dies sagte. "Bitte habt vertrauen in Euch T'Sono, oder wollt Ihr es so zu Ende gehen lassen?" "NEIN...!" sie hatte es lauter erwidert als sie wollte und hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund. "Nein...ich würde es nicht...überleben, sowohl seelisch als auch körperlich...ihn zu verlieren, das weiß ich." sagte sie nun etwas leiser. Taiyo kam auf den großen Marktplatz wo reges Treiben herrscht. Genau in der Mitte diesen Platzes fanden die öffentlichen Hinrichtungen statt und auch an diesem Tag schien es wieder einmal soweit zu sein. Taiyo kam näher und das Gemurmel wurde lauter und deutlicher. "Sie hat es nicht anders verdient" kam es von einer Seite. "Wie konnte sie nur?" kam es von einer anderen. Der junge Dämon bahnte sich seinen Weg langsam durch die Menge um besser sehen zu können, denn seine Neugier war doch zu stark, auch wenn er ein mehr als ungutes Gefühl hatte. Normalerweise gingen ihm Hinrichtungen wie diese groß gesagt am Arsch vorbei doch diese schien ihn regelrecht anzuziehen. In diesem Moment trat er aus der Menge und konnte den Platz vor sich überschauen, als sein Blick zum Hinrichtungsort schweifte ließ ihn das was er sah das Blut in den Adern gefrieren. Seine Augen weiteten sich und er verlor schlagartig alle Farbe - er erkannte die Frau, die vor seinen Augen an den Pfahl genagelt worden war - es war seine eigene Mutter. Alles schien sich in ihm zusammen zu ziehen und er konnte nur noch auf den Leichnam vor sich starren. In seinem Inneren wütete es in diesem Moment und er spürte heftige Tritte gegen die Tür, die seit Ewigkeit verschlossen war. Mit einem letzten Tritt gab sie nach und ließ alles frei was sich dahinter verborgen hatte. Mit einem markerschütternden Schrei ließ er all seine Wut heraus und der Marktplatz inklusive derer die sich dort aufgehalten hatten war nur noch eine Erinnerung. Taiyo hatte in diesem Moment nur noch ein Ziel - den Palast. "Mir würde es nicht anders gehen" gab sie ebenso leise zurück. Erste Tränen bahnten sich ihren Weg ihre Wangen hinab. "Aber ich weiß, dass ich ihm keine Hilfe sein kann....deswegen bitte ich Euch" sie ging vor T'Sono auf die Knie. "Rettet ihn vor sich selbst." "Aber wie, verfluchte Kiste nochmal", aus T´Sono brach es nun wirklich alles raus und ihr Temperament fing wieder einmal an zu rotieren. "Glaubt Ihr allen Ernstes es würde ausreichen ihm meine Liebe zu gestehen, so groß diese auch sein mag, und damit hat es sich? Ich bin doch selber noch Anfängerin was diesen Bereich meines Lebens und vor allem meiner Gefühle angeht. Wie soll ich mich dem stellen können? Und vor allem habe ich eine Scheiss-Angst vor dieser ganzen Sache!" Verzweifelt schlug sie die Hände vors Gesicht und weinte hemmungslos. Yami stand wieder auf und nahm sie in den Arm. "Ich weiß, dass sowas nicht einfach ist..." plötzlich schreckte sie hoch und sah aus dem Fenster. Der Schrei der durch die Stadt gellte war nicht zu überhören und auch die gewaltige Menge Energie die freigesetzt wurde ging durch Mark und Bein. "Oh mein...." hauchte sie. Auch T´Sono hatte diesen Schrei mehr als deutlich vernommen. Geschockt sah sie aus dem Fenster und dann zu Yami. Die Welle an Energie konnte nur bedeuten, das wusste sie aus eigener Erfahrung, das jemand etwas ähnliches wie den Geisterhauch in Reinform aktiviert hatte und irgendwie ahnte sie, wer dahinter stecken könnte. Ohne lange zu fragen stülpte sie die Kapuze über und rannte los. Sie spürte Taiyos Aura und folgte ihr bis zum Marktplatz, vielmehr zu dem, was davon noch übrig war. Geschockt betrachtete sie das Bild der völligen Zerstörung um sich herum und die Knie schienen ihr fast zu versagen. Das war nicht die Wirkung eines sondern gleich mehrerer Attacken in Form des Geisterhauchs. //Oh mein Gott...was kann so etwas bewirken...??// fragte sich die junge Elbin völlig geschockt. Taiyo hatte sich auf direktem Weg zum Palast gemacht, die Kapuze hatte er abgelegt - die nun silbernen, statt Roten Strähnen glänzten leicht im Sonnenlicht als er sich auf das riesige Eingangsportal zu bewegte. Die vier Wachen die davor standen legten die Lanzen auf ihn an. "Halt!" schrie einer von ihnen, doch es kostete den jungen Dämonen lediglich ein müdes Lächeln und ein Handbewegung um dem Ganzen ein Ende zu setzen - da was noch von den Wächtern übrig war, war kaum noch als etwas menschenähnliches zu erkennen. Sein Weg führte ihn quer durch das gewaltige Anwesen und obwohl er nie dort gewesen war, wusste er genau wo er hin musste - er wusste genau wo der Mann saß der ihm das alles angetan hatte. Leichen und Blut säumten seinen Weg bis er endlich vor der mächtigen, marmornen Tür stand die in den Thronsaal führte. Mit Kraft stieß er die beiden schweren Türflügel nach innen und erschlug die Wachen die sich dahinter postiert hatten. Der Saal bestand zum Großteil aus schwarzem Marmor mit silbernen Verziehrungen an den Säulen und dem Trohn selbst. Kurai stand neben seinem Vater am Thron und starrte entsetzt auf den jungen Dämonen vor sich. "Vater...." hauchte er leise. Kokuyo erhob sich von seinem Thron. "Taiyo?" fragte er ungläubig. "Ah, schön dass du dich an meinen Namen erinnerst" seine Krallen kamen zum Vorschein. "Er wird das Letzte sein, was dir über die Lippen kommt" sagte er mit drohender, tiefer Stimme und der Blick seiner kristallgrünen Augen duldete keinen Widerspruch und versprach blutige Rache. Sein Blick fiel auf Kurai der noch immer neben dem Thron stand, dann wieder zu Kokuyo. "Was denn? Hast du dein Schoßhündchen noch immer nicht trainiert? 2000 Jahre und keine Veränderung - du enttäuschst mich, ihr enttäuscht mich beide." Kokuyo trat vor. "Was führt dich hierher?" Taiyo musste lachen. "Das fragt mich ausgerechnet der, der es am besten wissen müsste" die Male der Beschwörung traten auf seine Stirn und sein Gesicht und der Blick verfinsterte sich noch mehr. "Ich möchte nur eines von dir wissen bevor ich dich töte..... warum?" Kokuyos Augen weiteten sich und im nächsten Moment wurde auch sein Blick finster. "Deine Mutter hat dich einfach mitgenommen" gab er schließlich zurück. "Willst du dich ernsthaft mit mir messen?" "Mit dir messen? Das hab ich nicht nötig" gab er höhnisch grinsend zurück. "Ich weiß, dass ich dich töten kann und dass es mich nichtmal viel Mühe kosten wird." "Ich hätte dich Missgeburt gleich töten sollen und diese Hure gleich mit!" schrie er. "Aber das hat sich ja nun von allein erledigt - du wirst ihr bald Gesellschaft leisten in der Hölle" knurrte er. "Niemand!" er streckte die Hand, um die sind eine schwarzleuchtende Aura gebildet hatte, nach Kokuyo aus. "Und DU schon gar nicht - bezeichnet meine Mutter als Hure!!!!" er ballte die Hand langsam zur Faust und Kokuyos nächster Satz ging in einem schmerzerfüllten Gurgeln unter. "Was wolltest du sagen? Ich hab dich nicht verstanden, das Knacken deiner brechenden Knochen ist zu laut" mit diesem Worten ballte er sie komplett und folgte dem gleichen Beispiel wie schon der Troll. kurai kauerte neben dem Thron und sah mit Entsetzen was sich da vor ihm abspielte - er wollte noch weglaufen, doch wie schon alle anderen zuvor verschonte Taiyo auch ihn nicht. Der junge Dämon betrachtete wortlos sein "Werk" - kristallgrüne Augen füllten sich im nächsten Moment mit Tränen und er biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe bis Blut kam. "Warum?".......schluchzte er leise. "Warum.......denn nur.....?" In einer Ecke des Raums kauerte er sich zusammen und schrie seinen Frust, die Wut und die Trauer heraus. T´Sono starrte noch immer auf die unfassbare Zerstörung vor sich, als sie eine Veränderung in der Nähe wahrnahm. Sie machte sich auf in die Richtung von Taiyos Aura, obwohl war das wirklich noch seine Aura? Ihr Weg führte sie direkt zum Palast und auch dort bot sich ihr nur ein namenloses Grauen, wohin sie auch sah. Erschüttert versuchte sie gar nicht mehr nach Überlebenden zu schauen, es gab keine mehr. Sie lief los und trat wenig später durch die gewaltigen Flügeltüren des Trohnsaals. Auch hier bot sich ihr das selbe Bild wie davor. Vorsichtig sah sie sich um, das Schwert hatte sie schon vor einiger Zeit gezogen. Langsam trat sie weiter in den Raum. Sie entdeckte ihn zusammengekrümmt in einer Raumecke liegend. Unendliche Erleichterung machte sich zunächst in ihr breit und sie lief zu ihm. "Taiyo, mein Gott was ist mit Dir, geht es Dir gut, bist Du verletzt." panische Sorge klang aus ihrer Stimme. Erst jetzt kam sie dazu ihn näher zu betrachten. Sein Äußeres hatte sich verändert, aus den roten Strähnen waren silberne geworden. Sie bemerkte das Blut an seiner Lippe und wischte es sachte mit einer Ecke ihres Umhanges weg. "Bitte sieh mich nicht an!" schrie er schon fast, wobei seine Stimme in heftigem Schluchzen fast unterging. "Taiyo, bitte...warum soll ich Dich nicht ansehen, ich kenne Dich...was hast Du...?" ihre Stimme zitterte vor Angst und Sorge um ihn. Zögernd sah er zu ihr auf und sie konnte die veränderten Augen und die Beschwörungsmale sehen. Blut klebte an seinen Fingern und den Krallen als er sie betrachtete - er zitterte am ganzen Körper. "Und was soll mich daran bitteschön abschrecken? Ich trage selber so ein Mal, schon bemerkt? Und meine Augenfarbe verändert sich auch, also.." sie tippte auf ihre Mondsichel. Sie bemerkte sein Zittern und legte ihm beruhigend die Hand an die Wange und strich sanft darüber. "Bitte sag mir, ob Dir irgendwas passiert ist?" fragte sie erneut voller Sorge. Die silbernen Strähnen färbten sich langsam wieder Rot und auch die Augenfarbe wurde wieder zu dem Rubinrot was T'Sono kannte - gleichzeitig verschwanden die Male auf seiner Stirn. "Ich...ich weiß es nicht....wo...das ganze Blut....." sein Blick wanderte durch den Raum und blieb an dem Haufen aus Fleisch und gebrochenen Knochen, der einmal sein Vater war hängen. Langsam stand er auf und machte ein paar Schritte darauf zu. "Was.....oh...mein...." Bilder dessen was geschehen war schossen an seinem geistigen Auge vorbei und das Zittern wurde heftiger. Er begann sich zu erinnern und schlug sich mit einem gequälten Schrei die Hände vor die Augen. T`Sono hielt es nicht länger aus ihn so zu sehen. Sie trat auf ihn zu und legte ihm vorsichtig die Hand auf seine. "Taiyo,...bitte sieh mich an." bat sie ihn vorsichtig. Ohne zu wissen was er tat drehte er sich um und schlug nach ihr - traf sie mit den Krallen an der rechten Wange. T´Sono schrie erschrocken auf und fühlte kurz darauf wie ihr Blut über die Wange lief. "Taiyo, warum...was habe ich Dir getan? Warum schlägst Du mich?" fragte sie ihn völlig fassungslos. In dem Moment wurde ihm bewusst was er getan hatte - fassungslos sah er auf seine rechte Hand und das Blut daran, dann zu T'Sono. Der junge Dämon war weiß wie die Wand geworden und wich zurück. "Es tut mir so leid.....ich......das wollte ich nicht...." er schlug sich die Hände vor den Mund. Rasch trat sie auf ihn zu und nahm ihn instinktiv in den Arm. "Es ist schon in Ordnung...nur ein Kratzer...das ist nicht weiter schlimm und daran sterben werde ich auch nicht. Also mach Dir bitte keine Sorgen oder Vorwürfe, bitte Taiyo" flüsterte sie ihm beruhigend zu. "Ich hab....mein Versprechen gebrochen...." sagte er kaum hörbar. Im Palast war plötzlich Geschrei zu hören, als man sich bewusst geworden war, was geschehen war. "Tötet ihn!!" schrie jemand. T´Sono wurde schlagartig klar, dass ein schneller Abgang angezeigt war. "Bitte Taiyo, vertrau mir bei dem was ich gleich tun muss." Sie trat einige Schritte zurück und spannte die Schwingen ausserdem erschienen die Silberaugen und die leuchtende Mondsichel. Sie bog den Kopf leicht zurück. " AMENO TARIS PORTA LO AVALONIS...!!" sie rief diese Worte mit ihrer geisterhaft singenden Stimme und schlagartig schoss ein riesiges Portal aus dem Fußboden. "Schnell sonst ist alles für uns verloren, Taiyo." rief sie ihm zu und schubste ihn mit einer Druckwelle durch das Portal ehe sie ihm folgte. Sofort schloss sie das Portal hinter ihnen, noch ehe der erste Angreifer ihnen folgen konnte. Sie befanden sich mitten in der Gartenanlage der Burg von Avalon. Langsam trat sie auf ihn zu und sah ihn an. "Geht es Dir gut?" Er sah sie zögerlich an - war leichenblass geworden. "Bitte....komm nicht näher...ich möchte dich nicht noch mehr verletzen..." sagte er leise. Sie ließ die Schwingen verschwinden und auch ihre Augen hatten wieder ihre blaue Farbe angenommen. "Bitte Taiyo, weis mich jetzt nicht ab...das könnte ich nicht ertragen...nicht nach alledem. Ich weiss, dass Du mich nicht verletzen willst und es niemals wissentlich tun würdest, weil Du mich genauso liebst, wie ich Dich." murmelte sie leise und blieb stehen. Tränen glitzerten in ihren Augen als sie ihn ansah. Zögernd streckte sie ihm die Hand hin, in der unendlichen Hoffnung er möge sie ergreifen, und verharrte. Einen winzigen Moment zögerte er, doch dann ergriff er T'Sonos Hand - war ihr dankbar dafür, dass sie ihn nicht verstieß und allein ließ. "Dass du mir noch in die Augen schaun kannst....." sagte er mit noch immer kaum hörbarer Stimme. "Warum, die sind doch wunderschön...", lächelte sie ihn zärtlich an. "Außdem kann ich Dir so gut wie alles verzeihen, Taiyo. Ich liebe Dich und das mehr als ich mit Worten auszudrücken vermag." sie sah ihm ruhig in die Augen und strich ihm mit der anderen Hand über die Wange. "Lass uns reingehen und versuchen zur Ruhe zu kommen, ehe wir beide zusammenbrechen, in Ordnung?" Taiyo lächelte sie müde an. "Ja, lass uns reingehn" meinte er und ging mit ihr zusammen ins Schloss. Er war einem Zusammenbruch wirklich mehr als nur Nahe - das was alles auf ihn herein gebrochen war in diesen zwei Tagen, war zuviel gewesen. "erträgst du mich heut Nacht?" fragte er halb im Scherz halb im Ernst. "Glaubst Du, ich lasse Dich auch nur eine Sekunde aus den Augen?" lächelte sie ihn an und bugsierte ihn in ihr Zimmer. "Warte bitte einen kleinen Moment hier." bat sie ihn ruhig und verschwand im Bad. Per Magie bereitete sie ihm ein heisses Bad und kehrte dann zu ihm ins Zimmer zurück. "So alles fertig, Du müsstest Dich nur noch ins Bad begeben." Er trat auf sie zu. " Nicht ohne dich!" und nahm ihre Hand. "W...wie meinst Du das jetzt genau?" fragte sie leicht verwirrt. "Bitte komm mit mir" bat er sie und legte die andere Hand zögerlich auf ihre unverletzte Wange. "Also gut, wenn dass Dein Wunsch ist...nur sollten wir nicht vorher die Kleider hier lassen? Sonst wird das Bad auch noch in Mitleidenschaft gezogen." fragte sie leicht lächelnd und strich über seine Hand an ihrer Wange. Er spürte die Unsicherheit in ihrer Stimme. "Nur wenn du es wirklich möchtest" gab er unsicher lächelnd zurück und ging zu einem der Stühle, wo er seine Kleidung ablegte. "Komm einfach wenn du nachkommen möchtest" mit diesen Worten und einem scheuen Lächelnd ging er ins Bad, wo er sich seufzend ins heisse Wasser sinken ließ. T´Sono brauchte nur einen winzigen Moment zu überlegen. Sie war unsicher, aber der Wunsch bei ihm zu sein überwog bei weitem. Rasch zog sie sich aus und folgte ihm nach. Langsam ließ sie sich zu ihm ins Wasser gleiten und schloss wohlig die Augen. "Ja, ich möchte es wirklich." lachte sie leise und seufzte nun ebenfalls zufrieden. Taiyo lächelte sie schüchtern an. "Ich freu mich, dass du mitgekommen bist und...auch dass du mich nicht von dir stößt.....nach alledem...." Sie lachte und wandte sich zu ihm und küsste ihn sanft auf den Mund."Ich wiederhole mich zwar ungern, aber ich liebe Dich und bin einfach nur froh Dich heil und an einem Stück hier zu haben, da werde ich Dich bestimmt nicht in die Pampas schicken. Also vertrau mir und meinen Gefühlen, ich musste es ja auch, um Dir zu helfen." Der junge Dämon lächelte unter Tränen und lehnte sich an ihre Schulter. "Danke...für alles..." "Wofür..ich habe doch nichts getan, ausser mit Yami Tee zu trinken." lachte sie erneut und spritzte ihm etwas von dem Badewasser ins Gesicht. "Soso, Tee getrunken habt ihr" meinte er und spritzte zurück. "Das und ein interessantes Gespräch über einen gewissen Dämon, ja ganz genau das haben wir getan", grinste sie und zupfte an seiner Ohrspitze. Sie war einfach nur glücklich ihn wieder so zu sehen. "Iek!" quiekte er und schüttelte den Kopf. "Wieso immer meine kleinen, süßen Öhrchen" heulte er und hielt die Hände schützend darüber. "Weil sie gerade in greifbarer Nähe waren und Deine Schwachstelle sind. Natürlich hätte ich auch woanders hinkneifen können, also überleg Dir das lieber." lachte sie über seine Reaktion. "Wo nichts is kann man nich hinkneifen" er streckte ihr die Zunge raus. "Auch ohne das kleine NICHTS kann man da hinkneifen, das ist zwar nicht so effektiv, tut aber seinen Zweck." sie streckte ihm ebenfalls die Zunge raus. "Immer bist du fies zu mir" schniefte er. "Soll ich jetzt lachen oder wenn Du aus der Wanne raus bist?" grinste sie ihn an. Ein bitterböser Blick traf sie von der Seite. "Ja, trampel ruhig weiter auf mir herum" schniefte er im nächsten Moment und tauchte unter. Kurzerhand piekste sie ihm unter Wasser leicht in die Seite und wartete ab. Daraufhin kam er wieder hoch und spie ihr einen Mund voll Wasser ins Gesicht. Sie quietschte auf und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Erneut spritzte sie eine handvoll Wasser in seines und sah zu, dass sie aus der Wanne kam, bevor er reagieren konnte. Sie schnappte sich nur noch schnell eines von den grossen Badetüchern und huschte ins andere Zimmer. Taiyo kam ihr kurze Zeit später hinterher, ebenfalls mit einem Handtuch bekleidet. "Feiges Vieh" maulte er und ließ sich aufs Bett fallen. "Gesundes Sicherheitsdenken gepaart mit guter Reaktion trifft es zwar eher, aber nenn es wie Du willst.."lachte sie und legte sich ebenfalls ins Bett. "So kann man Feigheit auch ausdrücken damit es sich nichz ganz so dämlich anhört." gab er zurück und deckte sich zu. "Ein gesundes Maß an Feigheit ist bei einer Auseinandersetzung mit einem Dämon grundsätzlich nicht verkehrt. Erfahrungswerte." Sie lachte nur kurz und schlüpfte ebenfalls unter die Decke. "Um keine Ausrede verlegen" murmelte er im Halbschlaf. "Niemals, das liebst Du doch so an mir." murmelte sie müde und schloss die Augen, um kurz darauf sanft einzuschlafen. Auch Taiyo fiel in einen tiefen Schlaf, aus dem er erst am darauf folgenden Morgen erwachte. Müde blinzelte setzte er sich auf und sah zu T'Sono. Er tickte sie leicht an. "Morgen!" T´Sono war, durch den Kraftverlust durch das künstliche Portal, so erledigt, dass sie noch im Schlaf in tiefe Bewußtlosigkeit gesunken war. Als sie nicht reagierte rüttelte er sie an der Schulter, doch auch darauf folgte keine Reaktion. Die junge Elbin war leichenblass und wenn sich ihr Brustlkorb nicht doch noch leicht gehoben und gesenkt hätte, hätte man sie genauso gut für tot halten können. "T'Sono!" rief er der Panik nahe. Darauf noch immer keine Reaktion bekommend sprang er aus dem Bett, zog sich etwas über und lief aus dem Zimmer, den Gang runter zu Patrice. Er klopfte an die Tür, wartete jedoch nicht auf eine Antwort, sondern riss die Tür auf und stolperte in den Raum. "Sie wacht nicht auf!!!" Patrice war schon seit geraumer Zeit auf und saß an einem Schreibtisch am Fenster, als er den Raum stürmte. "Taiyo,...ganz ruhig was ist los. Wie kommt Ihr hier her und vorallem wer wacht nicht auf?" fragte sie ihn sofort, verdutzt über sein plötzliches Erscheinen und überhaupt seine Anwesenheit in Avalon. "T'Sono! Sie....sie wacht nicht auf....ich.....oh Gott....." er zitterte am ganzen Körper vor Angst. Zusammen mit ihm kehrte sie in T`Sonos Zimmer zurück. Sie beugte sich über ihre leblos wirkende Tochter und strich ihr kurz über die Stirn. "Sie hat die andere Gestalt angenommen und ein neues Portal erschaffen, richtig? Nun sie braucht momentan nichts weiter als Ruhe, Taiyo. Es wäre schön wenn Ihr solange über sie wachen könntet. Alles andere hat Zeit und wird zu einem späteren Zeitpunkt immer noch zu klären sein. " sagte sie ruhig, als sie ihn ansah. Er sah Patrice scheu an und schluckte hart. "Ich werde nicht von ihrer Seite weichen." gab er so fest wie möglich zurück. "Schön, das freut mich zu hören...wir sehen uns dann später. Und keine Sorge, es ist bei weitem nicht so schlimm, wie es momentan scheint, soweit kann ich Euch beruhigen. Nun geht zu ihr." sie lächelte ruhig und schloss die Tür hinter sich. Der einzige Moment den er von der Seite der jungen Elbin wich, war als er kurz ins Bad verschwand um sich richtig zu waschen und anzuziehen - danach setzte er sich wieder zu ihr ans Bett und sah aus dem Fenster. Gegen abend bekam er Hunger und beschloss etwas zu machen, dass Yami ihm früher immer gemacht hatte - Apfelhasen. Er hatte nie selbst welche gemacht und war sich nicht sicher, ob er es könnte, aber er nahm sich einen Apfel, holte sein kleines Messer heraus und schnitt ihn erst in kleine Stücke, dann versuchte er die Schale soweit wegzuschälen, biss sie die Form von Hasenohren angenommen hatte. Gut, der Apfel schmeckte dadurch nicht anders als vorher, aber er hatte die Form der Äpfel immer gemocht. //Ob sie ihr auch gefallen würden?// fragte er sich und warf einen traurigen Blick auf T'Sono neben sich. Mitten in der Nacht schlug sie die Augen auf. "Uh..", stöhnte sie leicht auf und versuchte sich aufzurichten, als sie Taiyo auf der Bettkante sitzen sah. "Hallo, was...ist passiert...mir ist als wäre ich eine Ewigkeit weg gewesen." stöhnte sie erneut leise. Taiyo nahm ihre Hand und strich ihr vorsichtig über die Wange. "Wie fühlst du dich?" fragte er besorgt. "Oh man, was hat mich da überrannt. Der Größenordnung nach ein Troll, mindestens." stöhnte sie leise. Sie setzte sich endgültig auf und lehnte sich ans Kopfende hinter sich. "Wie lange war ich außer Gefecht?" fragte sie leise und nahm seine Hand in ihre. "Einen Tag lang" gab er leise zurück und sah sie besorgt an. "Kann ich dir irgendwas geben? Was zu trinken oder essen?" "Hey, ich werde besser, letztes Mal waren es noch zwei Tage." lachte sie unsicher. "Was Deine andere Frage angeht, einen Kuss?" lächelte sie ihn an als sie seinen besorgten Blick sah. "Baka" murmelte er und gab ihr den gewünschten Kuss. "Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagd" meinte er während er ihr über die Wange strich. "Dich kann tatsächlich noch etwas bei mir schocken? Ich werde wohl wirklich besser, wenn mir das langsam gelingt." grinste sie schwach. "Trottel..." gab er zurück und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Erschrocken rutschte sie zu ihm rüber und nahm ihn in den Arm, als sie seine Tränen sah. "Was ist...was hast Du?"fragte sie schnell. "Ich bin nur so erleihtert dass du wieder wach bist - ich hatte wirklich Angst um dich" gab er zurück. "Das ist süss von Dir, doch langsam solltest Du meine Konstitution doch kennen. Wie sagst Du selbst so schön, Unkraut vergeht nicht." lächelte sie ihn an und küsste ihn sanft. "Ich werd mir Mühe geben" gab er lächelnd zurück. " Kann ich dir jetzt erwas geben, außer einem Kuss?" "Etwas Wasser und vielleicht eine Kleinigkeit zum Essen, wäre lieb." lächelte sie, noch etwas matt. Taiyo stand auf und kam wenig später mit einem großen Glas Wasser zurück und gab es ihr in die Hand. Dann holte er den Teller mit den Apfelhasen vom nachttisch und hielt ihn ihr hin. Etwas erstaunt schaute sie die Apfelstücke vor sich an. "Das ist lieb, was genau ist das? So etwas habe ich bisher noch nicht gesehen?" sie nahm sich eines der Stücke und biss hinein. "Apfelhasen" grinste er und beobachtete sie. "Extra für dich." "Wie bist Du auf diese süsse Idee gekommen?" fragte sie lachend und nahm sich ein weiteres Stück. Langsam spürte sie, wie das leichte Gefühl von Übelkeit abklang. "Yami hat sie mir immer gemacht und ich habs heut mal selbst ausprobiert weil ich dachte sie könnten wir vielleicht gefallen." "Die sind wirklich putzig. Yami scheint Dich sehr zu lieben, sie ist mir wirklich sehr sympatisch geworden in der kurzen Zeit, wo wir da waren. Zumindest weiß ich jetzt, wer später mal die Äpfel für unsere Kinder zurecht schnitzen darf, aus der Verpflichtung kommst Du jetzt nicht mehr raus." lachte sie erneut. "Unsere Kinder?" fragte er verwirrt und sah sie schief an. Rot bis zu den Ohrspitzen murmelte sie,"...vergiss es besser, das war nur so ein Spruch." verlegen registrierte sie erst zu spät,was sie da zu ihm gesagt hatte. Er legte sich vor sie und sah sie an. "Du willst ernsthaft noch mehr von unserer Sorte hier rum laufen lassen?" lachte er leise. "Aber die Idee gefällt mir". Etwas irritiert über seinen letzten Satz erwiderte sie lächelnd, "Nun...es dürfte eine interessante Mischung ergeben, oder? Bleibt nur zu hoffen, das sie uns nicht in allen Dingen zu ähnlich werden, das macht die Erziehung dann zu einem Überlebenstraining für uns." "Und vermutlich für den Rest von Avalon" lachte er und setzte sich wieder auf. "Wie fühlst du dich jetzt?" fragte er besorgt. "So kann man das auch sehen." grinste sie ihn an. "Es geht schon wieder, doch vorerst bleibe ich lieber wo ich bin, nämlich im Bett und ruhe mich noch etwas aus." Sie kuschelte sich zurück in die Decke, nach dem sie sich noch einen Apfelhasen geschnappt hatte. Er setzte sich neben sie und strich ihr federleicht über die verletzte Wange, biss sich dabei leicht auf die Unterlippe. "Das sieht schlimm aus...." sagte er leise. "Keine Sorge deswegen," lächelte sie wissend. Vorsichtig aktivierte sie einen leichten Heilzauber und die Wunde verschwand ohne weitere Spuren. "Du solltest deine Magie wirklich noch lassen wo sie ist" meinte er besorgt und nahm ihre Hand. "Ruh dich gut aus" er strich ihr mit der freien Hand eine Strähne aus der Stirn. "Mache ich doch...bleibst Du noch ein wenig bei mir?" nuschelte sie schon fast im Halbschlaf. "Ich werde nicht weggehen, keine Angst" er hauchte ihr noch einen Kuss auf und sah wie sie wieder einschlief. Draußen war es dunkel geworden und er Mond warf sein kaltes Licht durchs Fenster in den Raum hinein. Taiyo blieb neben ihr auf dem Bett sitzen und hielt ihr Hand , die er sanft streichelte. Dabei dachte er an das geschehene zurück und senkte leicht den Kopf. //Sie hätte sterben können....// dachte er bei sich. Zwei Tage waren vergangen und T´Sono hatte die Zeit mit viel Schlaf und Entspannung beim üblichen Bogentraining verbracht. Sie war wieder völlig hergestellt, wie sie für sich selber feststellen konnt. Die Sonne schien und sie hatte sich, wie öftermal wieder auf dem Übungsplatz eingefunden. Sie genoss es bei diesem Wetter draussen zu sein. Ihre Mutter hatte sie in dieser Zeit nur wenig gesehen, da Patrice meinte, sie wolle den beiden erstmal die nötige Erholung lassen, für alles andere sei immer noch Zeit. Taiyo saß nicht weit vom Übungsplatz am Fluss und spielte mit dem Wasser - ließ es in unterschiedlichen Formen durch die Luft tanzen. Einige Kinder hatten das gesehen und sich ans Ufer gesetzt um es zu beobachten - sie hatten ihren Spaß dabei zuzusehen und Taiyo seinen ihnen noch mehr zu zeigen. Er war froh T'Sono wieder oben auf zu sehen und ihm ging es selbst wieder besser - er fühlte sich gut wenn er draußen war und es machte ihm Spaß mit den Kindern zu spielen. T´Sono hatte ihre Trainingseinheit soweit beendet und trat, den Bogen auf dem Rücken zu ihm. Etwas abseits hielt sie an und beobachtete ihn und die Kinder. Wieder blitzte für einen Moment der Gedanke in ihr auf, was er wohl für einen guten Vater abgeben würde. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und verwarf diesen Gedanken wieder. Sie ging zu ihm und setzte sich neben ihn ins Gras. "Du scheinst ja jede Menge Spass mit den Kleinen zu haben, es freut mich Dich so glücklich zu sehen." lächelte sie ihn an und strich im sanft durch die Haare am Nacken. "Es macht mir auch Spaß mit ihnen zu spieln und sie scheinen nicht mag Angst vor mir zu haben, das freut mich am meisten" strahlte er und ließ das Wasser weiter tanzen. "Warum auch, für sie bist Du der liebe Kuschel-Dämon von nebenan, Du hast ihnen keinen Grund gegeben Dich zu fürchten. " lachte sie und ließ ihre Hand in seinem Nacken. "Ich habe vielen keinen Grund gegeben mich zu fürchten und trotzdem tun sie es" gab er zurück und bespritzte die Kinder leicht mit dem Wasser, die kreischten und lachten. Sie sah ihn etwas ernster an. "Weil die meisten Erwachsenen nicht mehr über die Unbedarftheit eines Kindes verfügen und nicht bereit sind über einmal gefasste Vorurteile nachzudenken, sondern dann lieber der Masse und deren Meinung folgen, das ist dann ja so viel einfacher, leider." "Das mag sein" die Kinder verabschiedeten sich winkend und Taiyo versprach ihnen bald wieder was zu zeigen. Er lächelte und winkte ihnen hinterher. "Und was machen wir zwei Hübschen jetzt?" "Schlag was vor, ich bin mit meinem Training für heute soweit durch. Worauf hast Du Lust?" fragte sie ihn wieder lachend und legte den Bogen beiseite. Er drückte sie sanft nach hinten und küsste sie sanft. "Ich bin heut faul" meinte er und kuschelte sich an sie. "Also doch ein Kuschel-Dämon, als wenn ich es nicht gewusst hätte." lächelte sie und zog ihn näher zu sich ran. "Ich hab auch nie das Gegenteil behauptet" schnurrte er leise. "Könnt ihr eigentlich alle so schnurren, oder ist das wieder so ein Upgrade deinerseits." witzelte sie und strich ihm durch die Haare. "Keine Ahnung, ich kanns halt - weil ich gut bin" grinste er, "Ich weiß, ich würde doch nie wagen das Gegenteil zu behaupten" grinste sie und sah ihn gespielt unschuldig an. "Du doch nich" er stupste ihre Nase und setzte sich auf. "Ich hab Hunger" er stand auf und hielt ihr die Hand hin. "KOmmst du mit was essen?" "Keine schlechte Idee," sie nahm seine Hand und erhob sich mitsamt dem Bogen. Gemeinsam gingen sie zurück ins Schloss und zum großen Speisesaal. Taiyo öffnete die Tür und betrat nach T'Sono den Saal - Patrice saß bereits am Tisch als sie reinkamen. "Guten Abend" grüßte Taiyo sie schüchtern - seitdem er in Panik zu ihr gekommen war vor drei Tagen hatte er sie nicht mehr gesehen. Patrice drehte sich zu ihnen hin und lächelte ihnen zu "Guten Abend ihr zwei, nun habt ihr euch in den vergangenen Tagen etwas erholen können von den Strapazen?" fragte freundlich und zeigte auf zwei Stühle an ihrer Seite. "Geht es Euch etwas besser, Taiyo. Ihr schient mir bei letzten Mal doch etwas verstört zu sein, verständlicherweise." Taiyo setzte sich neben T'Sono an den Tisch und wandte sich an Patrice. "Ja...vielen Dank..." es war ihm unangenehm an jenem Morgen so in Patrices Zimmer reingeplatzt zu sein und er senkte beschämt den Blick. "Ihr müsst Euch deswegen keine Sorgen machen. Würde ich meine Tochter nicht so gut kennen, hätte ich warscheinlich auch so reagiert, glaubt mir." lachte sie ihn ruhig an. "Ich schätze ich hab noch viel zu lernen..." murmelte er und begann zu essen. T´Sono nahm sie ebenfalls etwas auf den Teller und aß. Während der ganzen Zeit hatte sie das Gespräch der beiden verfolgt. Als er satt war lehnte er sich zurück. "Das Essen war wirklich gut" lächelte er. "Wenn ich an das Essen denke zu dem ich fähig wäre...ohje..." lachte er leise. "Komm schon, so schlecht ist es um Deine Kochkunst wirklich nicht bestellt...sonst wäre ich kaum nach dem ersten Versuch mit dem Piepvogel bei Dir geblieben." lachte sie herzhaft. "Es war ein Huhn!" beharrte er und schmollte. "Hm lass mich nachdenken, Federn, kann fliegen, hat einen großen Rand, entschuldige Schnabel... Piepvogel...oder?" lachte sie über sein schmollendes Gesicht. "Kannst du nicht was sinnvolleres tun als ständig Leute zu verarschen? Dachrinne putzen oder dich erschießen?" grummelte er und musste sich das Lachen verkneifen, "Schon mal versucht Dich mit nem Bogen selber zu erschießen, klappt nicht wirklich gut, glaube ich. Ausserdem wer sagt dass ich Dich verarsche?" lachte sie weiter. "Das ist doch dein liebstes Hobby geworden" meinte er und piekste sie in die Seite. "Iek, lass das gefälligst, sonst sind Deine Ohren fällig, hörst Du." grinste sie und langte mit der Hand in Richtung seiner Ohrspitzen. Er hielt ihre Hände fest. " Nix da, die sind heilig." "Ich dachte, ich hätte die schon längst entweiht oder ist mir etwas entgangen und sie wurden wieder heilig gesprochen?" griente sie ihn an. Sie versuchte ihre Hände frei zu bekommen, scheiterte jedoch kläglich. "Die Heiligkeit meiner Ohren ist Standardaustattung, die sprechen sich von selbst wieder heilig." gab er zurück und grinste sie an. "Bei einem DÄMON, ich glaube irgendwo bei meiner Ausbildung bin ich falsch abgebogen." stöhnte sie gespielt auf. "Falsch abgebogen? Komplett verlaufen würd ich sagen." "Dann kannst Du mich ja, in Deiner großen, eigebildeten Göttlichkeit, wieder auf den rechten Weg bringen, oder bei dem Versuch kläglich scheitern, was wohl eher der Fall sein dürfte." feixte sie zurück. "Als wenn ich meine Göttlichkeit dazu bemühen würde, ein einfacher Tritt in den Hintern reicht da vollkommen aus." feixte er zurück. Patrice hatte diese ganze Auseinandersetzung fasziniert verfolgt, doch bei diesem Satz von Taiyo konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Sie lachte herzhaft auf und sah zu ihrer Tochter rüber. "T´Sono, Liebes. Ich glaube ernsthaft Du solltest aufhören, Du bist ihm nicht gewachsen, glaube mir." "Hör auf deine Mutter Kind" grinste er, Völlig verdattert sah die junge Elbin erst zu ihrer Mutter und dann zu Taiyo. "Na toll, jetzt verbündet ihr euch auch noch gemeinsam gegen mich. Habe ich dabei vielleicht irgendein Mitspracherecht, oder was?" "Mitsp.....was? Kann man das essen?" "Nein, aber das...!" sie schnappte sich ein kleines Stück Obst und stopfte es ihm in den Mund. "Viel besser." lachte sie Er kaute und schluckte es runter, nahm dann ein etwas größeres Stück und stopfte es T'Sono in den Mund. "Herrlich diese Ruhe - hast recht, gleich viel besser." T´Sono kaute zuende und schluckte runter."Dir fällt auch wirklich nichts eigenes ein, was Taiyo? Entschuldige mich Mutter, ich möchte noch ein wenig nach draussen. Gute Nacht." Sie stand auf und wandte sich zur Tür "Der Intelligentere gibt bekanntermaßen nach." wandte sie sich grinsend nochmal an Taiyo und verschwand. Seufzend schüttelte er den Kopf und sah dann zu Patrice die sich Lachtränen aus den Augen wischte. "Ihr scheint Euren Spaß zu haben" lächelte er unsicher. "Soviel wie selten zuvor, Taiyo. Ich hatte ja keine Ahnung, wie genau es zwischen Euch und T´Sono abläuft, aber das übertrifft alle meine Erwartungen. Herrlich, ich habe noch nie erlebt, das jemand ihr so gekonnt die Stirn geboten hat. Ich glaube langsam zu verstehen, was sie wirklich an Euch findet." meinte sie lachend zu ihm gewandt. Sein Lächeln erlosch mit einem Mal und sein Gesichtsausdruck wurde traurig. "Dass sie trotz allem noch bei mir bleibt...." sagte er leise. "Nein, Taiyo, nicht trotz allem, sondern gerade deswegen, würde ich sagen." lächelte Patrice wissend. "Gerade weil Ihr so seid, bleibt sie an Eurer Seite und weil sie Euch unendlich liebt." Das Lächeln kehrte langsam zurück. "Ich danke Euch für Eure Worte..." er sah kurz zur Tür. "Ich bin froh, dass es ihr wieder gut geht.... ich hatte wirklich Angst..." "Hatte ich es Euch nicht gesagt." lachte sie ihn an. "Falls ich mich nicht irre sollte sie inzwischen auf der Burgmauer sein, wo Ihr ihr das letzte mal gegen Kai so hilfreich zur Seite gestanden habt, nur für den Fall dass Ihr sie suchen solltet." sie zwinkerte ihm zu. Er sah sie erstaunt an. "Ihr...wisst davon="+ "Es gibt nur weniges, innerhalb dieser Mauern von dem ich nicht weiß, Taiyo. Sagen wir ich habe so meine Quellen und ich nutze sie, wenn es mir sinnvoll erscheint." sie sah ihn mit einem wissenden Funkeln in den Augen an. Taiyo beschloss vorerst nicht weiter nachzufragen. "Ich werde zu T'Sono gehen" sagte er und stand auf. Er verneigte sich leicht vor Patrice ehe er den Raum verließ. Ihren Worten folgend ging er hoch auf die Burgmauer wo er T'Sono fand. "Hey." T´Sono hatte sich auf ihren Lieblingsplatz auf der Burgmauer zurückgezogen und auf eine der Zinnen gekniet. Sie hatte die Schwingen entfaltet und genoss es den leichten Abendwind in ihnen zu fühlen. Mit geschlossenen Augen, dachte sie über das Geschehene der vergangenen Tage vor ihrer Rückkehr nach Avalon nach. So vieles war passiert und noch so viele Fragen waren offen. Sie spürte seine Aura sich nähern rührte sich jedoch nicht. Als er sie ansprach öffnete sie die Augen und sah zu ihm runter. "Hallo, auch noch unterwegs?" lächelte sie ihm zu. "Jeder Gang macht schlank" lächelte er und setzte sich neben sie. "Du siehst wunderschön aus mit den weißen Schwingen." "Vielen Dank, es ist noch immer etwas ungewohnt, außerdem habe ich mich ja selber noch nicht mit ihnen gesehen, also kannst Du das am besten beurteilen von uns beiden." lachte sie auf. "Da magst du recht haben" er sah zu wie die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand. "Es ist so schön ruhig hier...ganz anders als in der Menschenwelt...." "Ja, ich weiß, deswegen bin ich auch sehr dankbar, dass meine Mutter damals darauf bestanden hat, dass ich bis zu meinem 16 Lebensjahr hier in Avalon leben sollte. Mein Vater wollte mich von Anfang an nach Imladris holen, doch sie hat es ihm verweigert. Ich bin erst mit fast 17 nach Imladris gezogen, um dort den elbischen Teil meiner Herkunft kennenzulernen. Vielleicht bin ich deswegen so extrem unelbisch geworden, wer weiß?" "Vielleicht ist es auch besser so, dass du so unelbisch geworden bist - wer weiß ob wir uns sonst je so nah gekommen wären." "Stimmt, mit mir als normaler Elbin könntest Du mit Deiner Art tatsächlich herzlich wenig anfangen." lachte sie und knuffte ihn liebevoll in die Seite. "Und mit mir als normalem Dämon könnte wohl niemand was anfangen" knuffte er zurück. "Ach Du bist nicht die Standardausführung, na sowas aber auch?" knuffte sie ihn wieder und piekste ihn in die Seite. Er zog die Augenbrauen hoch. "Ich bin ein hochüberlegenes Upgrade meiner Rasse" gab er zurück und verschränkte die Arme. "Deine Rasse ist zu Upgrades fähig? Ich bin angenehm überrascht, wo ihr doch evolutionstechnisch noch hinter uns steht." witzelte sie. "Was denn? Euch gibts nur als langweiligen Standard? - Kein Wunder, dass ihr vom Aussterben bedroht sein - ich setz euch gleich morgen auf die rote Liste dann kann man vielleicht noch was tun." "Da wir nicht nur alle 2300 Jahre Sex praktizieren, können wir gar nicht so schnell vom Aussterben bedroht sein. Aber pass lieber auf das DU nicht auf MEINER Abschußliste landest, Du kleiner Arsch." grummelte sie. "Was denn? Gehen uns die Argumente aus? Und der Tag an dem ich auf deiner Abschussliste stehe ist noch nichtmal in Planung - erstens hast du mich dazu viel zu lieb und zweitens kommst du gar nicht gegen mich an." grinste er. "Auf meiner Abschußliste stehst Du schon seit unserm ersten Treffen und das mit dem gegenankommen lassen wir mal dahingestellt, ganz so harmlos bin ich seit meinem Upgrade auch nicht mehr, vergiß das nicht. Und ja, dass ich Dich liebe ist der Hauptgrund, dass ich Dir noch nicht vollends an die Gurgel gegangen bin, auch wenn mir das manchmal selber nicht in den Kopf will." grinste sie breit zurück. "Das ich nicht lache......" er stand auf und sprang von der Zinne. "Da du mich nie angreifen würdest ist das Thema eh hinfällig" grinste er und hob hob sie von ihrem Platz in seine Arme. "Warts nur ab, eines Tages erwisch ich Dich noch an einem schwachen Punkt und dann hilft Dir nichts und niemand mehr, versprochen. "Murmelte sie, sie kuschelte sich kurz in seinen Arm und lehnte den Kopf an seine Brust. Taiyo lachte leise. "Hoffen wir dass dieser Tag nie kommen wird " er gab ihr einen Kuss und setzte sie ab. "Wollen wir zurück aufs Zimmer oder möchtest du noch woanders hin?" "Zurück aufs Zimmer, ich möchte noch baden und vielleicht mein Buch ein wenig weiterlesen, das ich mir gestern geholt habe." lächelte sie ihn beim Kuss an. "Baden klingt gut" lächelte er verschmitzt und lief los. "Wer zuletzt im Badezimmer is ist ein faules Ei" rief er und war schon durch die Tür nach drinnen verschwunden. Sie kam kurze Zeit nach ihm im Zimmer an. "Ok...ich bin das faule Ei, Du hast gewonnen" maulte sie gespielt und legte sich rückwärts halb aufs Bett. "Ich riechs bis hier" kam es lachend aus dem Bad. Taiyo nutzt seine Magie um ein schönes Bad für beide herzurichten. T´Sono stöhnte gekonnt auf. "Kannst Du es nicht einmal gut sein lassen, wenn ich Dir schon mal ein Zugeständnis mache?" Langsam erhob sie sich und legte sich ein neues Nachthemd ins Bett. Er legte von hinten die Arme um sie und flüsterte dich an ihrem Ohr. "Du stinkst - wolln wir baden?" "Wenn hier einer stinkt, dann Du und zwar vor lauter Selbstgefälligkeit, mein Lieber. Lässt Du mich eventuell heute noch los, sonst fällt mir das Ausziehen so merkwürdig schwer."lachte sie "Dann sollten wir beide schnell in die Wanne" lachte er ebenfalls und ließ sie los um sich ebenfalls auszuziehen. Wenig später entspannte er sich mit T'Sono in der Wanne. Leise seufzend ließ T´Sono es sich in dem warmen Wasser gutgehen. Sie schloss die Augen und genoss einfach nur seine Nähe. "Als ich noch klein war hab ich immer im Fluss gebadet er durch die Hauptstadt führt - aber es war verboten und ich musste es immer nachts machen in der Hoffnung nicht erwischt zu werden. Leider hat das nicht immer geklappt und ich glaube Yami hätte mich gern dafür erschossen, wenn mich mitten in der Nacht die Wachen nach Hause gebracht haben" er musste lachen bei der Erinnerung, "Ach ne, und ich dachte schon mein schlechter Einfluss wäre schuld, aber Du warst ja schon damals so drauf, wie beruhigend zu wissen." grinste sie." Sie hat sich halt Sorgen um Dich gemacht, weil sie Dich wie eine Mutter liebt, das ist doch verständlich. Ich glaube, in dem Punkt sind sich fast alle Mütter oder Ersatzmütter die ihre Kinder lieben gleich. Ich denke, ich würde nicht anders handeln." "Ein Arsch-Dämon, immer Arsch-Dämon " lachte er leise. "Ich weiß, Yami liebt mich wie ihren eigenen Sohn - sie hat da nie einen Unterschied gemacht, ich habe mich immer wohl gefühlt bei ihr." "Schön zu hören, ich habe mir das mit Yami schon fast gedacht als ich sie kennenlernte. Sie hat mich sehr an meine Mutter erinnert. Und ich hege auch die Hoffnung, sie irgendwann einmal wiederzusehen, genauso wie Du, das weiß ich." "Ich möchte sie schon gern wiedersehen.....aber ob ich je wieder dieses Land betreten kann ist fraglich....nachdem was passiert ist" er kauerte sich etwas zusammen. "Ich hatte immer gehofft ihr irgendwann ein besseres Leben bieten zu können, sie vielleicht sogar da raus zu holen - dafür, dass sie sich immer so um mich gekümmert hat all die Jahre...." sagte er leise. "Taiyo, sollte es auch nur den Hauch einer Chance geben, werden wir das irgendwie bewerkstelligen. Wir haben es einmal geschafft und ich weiß, wir werden das auch wieder schaffen, egal wie und wann. Außerdem ist mir immer noch nicht klar was eigentlich passiert ist, aber darüber können wir wenn Du willst ein andernmal reden. Ich habe mir selbst geschworen, Dich diesbezüglich nicht zu drängen oder zu bohren, ich vertraue darauf, dass Du mit mir reden wirst, wenn Du soweit bist. Bis dahin werde ich mich, entgegen meiner Natur, in Geduld üben." sie rutschte etwas zu ihm rüber und kuschelte sich an ihn. "Danke" lächelte er sie an. "Las mir nur noch ein bisschen Zeit, dann werde ich dir alles sagen, versprochen" er gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange. "Was ist das eigentlich für ein Buch, dass du geholt hast?" "Die verschiedenen Upgrades von Dämonen und ihre Nebenwirkungen?" grinste sie. "Dann hab ich ja die nächsten 100 Jahre meine Ruhe bis du damit durch bist" grinste er zurück. "Och eigentlich habe ich dabei nur eines der vielen im Auge, obwohl ich mir nicht sicher bin ob es tatsächlich ein Upgrade ist oder doch nur Standard." lachte sie und schnippte unter Wasser in Richtung seines Unterleibs. Er legte den Kopf schief. "Denken Elben eigentlich immer nur an das Eine oder habt ihr noch ne zweite Hirnzelle die noch andere Aufgaben übernehmen kann?" "Wenn ich tatsächlich nur an das Eine denken würde, mein Lieber, dann hätte ich garantiert nicht einen gutaussehenden, interessierten Typen wie Kai in die Wüste geschickt, nur um mit Dir zusammen zu bleiben. " funkelte sie ihn an und griff nach dem Badehandtuch am Boden um aus der Wanne zu steigen. "Du kannst immer noch zu ihm zurück gehen" meinte er und stieg ebenfalls aus der Wanne. "Es hält dich niemand davon ab." "Ich will aber nichts von ihm, "sie hatte sich das Handtuch umgeworfen und war ins andere Zimmer gegangen,"...sondern von Dir, aber Dämonen scheinen da ja extrem immun zu sein. "Dazu sind wir scheinbar Dämonen" gab er zurück und zog sich an nachdem er sich abgetrocknet hatte. Danach ging er auf den Balkon und genoss das Mondlicht - er hatte sich die Nächte davor aufladen können, aber baden darin tat er trotzdem immer wieder gern. T´Sono hatte sich nach dem Abtrocknen nicht wie geplant ihr Nachthemd angezogen, sondern hatte sich eine Tunika und eine Baumwollhose angezogen. Rasch schlüpfte sie in ihre Stiefel und ging zur Tür. Ihr fiel beim besten Willen nichts mehr ein, mit dem sie ihm hätte deutlich machen können, dass nicht nur ihr Herz sondern auch ihr Körper gewisse Bedürfnisse hatte. Auch Taiyo wusste nicht mehr was er hätte zu ihr sagen sollen - er wusste, dass es dazu gehörte doch ihm war beim besten Willen nicht danach zumute im Moment. "Wohin gehst du?" fragte er ohne sich umzudrehen. "Ich bin draussen im Waldstück, warte besser nicht auf mich, ich bleibe die Nacht dort, das ist denke ich besser so. Ich...muss über einiges nachdenken." erwiderte sie ruhig und schloss die Tür leise hinter sich. An ihrem Ziel angekommen lehnte sich die junge Elbin an den umgefallenen Baumstamm. Sie sah zum Mond hinauf und viele Gedanken kreisten durch ihren Kopf. Erst gegen frühen Morgen fiel sie in unruhigen Schlaf. Taiyo kam es in diesem Moment vor, als wäre die Stütze die ihn die Tage über aufrecht gehalten hatte einfach weggebrochen war und sank ohne jede Vorwarnung, kraftlos auf dem Balkon zusammen. Auch als die Sonne bereits aufging, hatte er noch immer keine Regung gezeigt. Nach ihrem unruhigen Schlaf erwachte sie ziemlich matt und machte sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer. Als sie durch die Tür trat, sah sie Taiyo auf dem Balkon liegen und rannte zu ihm. "Taiyo, was...mein Gott...was ist mit Dir?" rief sie fast panisch. Nachdem sie ihn mit Hilfe eines Bedinsteten hatte aufs Bett legen können, setzte sie sich zu ihm und wachte über ihn. Sie hoffte, das er diesbezüglich auch mit einer gesunden Portion Schlaf wieder auf die Beine käme. Gegen abend war er noch immer nicht wieder zu sich gekommen - sein Gesicht war blass und die Wangen leicht gerötet von aufkommendem Fieber. T´Sono war diese Veränderung nicht entgangen. Sie holte eine Schüssel mit Wasser und einige Handtücher. Das Wasser mit Magie fast zu Eis abgekühlt tauchte sie die Handtücher ein und machte ihm Wickel um das aufkommende Fieber zu senken. Ausserdem holte sie sich aus dem Kräuterschrank ihres Lehrmeisters einige Tinkturen und Elixiere um dies zu unterstützen, sie wollte erst im schlimmsten Fall auf Magie zurück greifen, weil sie wußte, dass er es höchstwahrscheinlich nicht gutheissen würde. Sie wachte die gesamte Zeit an seiner Seite und gönnte sich nur die nötigsten Pausen. Erst gegen Nachmittag des nächsten Tages kehrte das Bewusstsein langsam zurück - müde öffnete er die Augen ein Stück und sah seine Umgebung nur verschwommen. Der junge Dämon fühlte sich furchtbar und wusste in diesem Moment nicht einmal wo er eigentlich war geschweige denn wie er da hin gekommen war. "Wo bin ich ?" fragte er kaum hörbar und wusste nichtmal ob jemand da war der ihm hätte eine Antwort geben können. T`Sono schreckte kurz hoch, sie war leicht eingenickt gewesen, als sie seine Stimme hörte. "Du bist in unserem Zimmer und im Bett, wo Du hingehörst." lächelte sie ihn besorgt an und legte ihm die Hand auf die Stirn. Er war noch immer etwas fiebrig. Er schloss die Augen wieder - hatte keine Kraft sie länger offen zu halten. "Du bist wieder da...." sagte er leise. "Ja, gut bemerkt, ebenfalls da, wo ich hingehöre, in dieser Situation." erwiderte sie ruhig. "Es tut mir so leid....." seine Hand suchte nach T'Sonos. "Ich wollte...dir nicht weh tun....." "Das ist schon in Ordnung, Taiyo. " sie nahm seine Hand und hielt sie fest umschlossen. Sachte strich sie ihm mit der freien Hand über die Wange und die Lippen. "Ich hätte auch nicht so agressiv reagieren müssen. Tut mir leid." "Das war berechnet....ich hab dich verletzt mit dem was ich gesagt habe...." er öffnete die Augen wieder ein Stück und sah sie an. "Vergiss es," lächelte sie schwach,"...das ist Schnee von gestern und längst verziehen, glaub mir. Und nun versuch noch etwas Ruhe zu finden." "Ich liebe dich.." brachte er noch heraus ehe er erneut das Bewusstsein verlor "Ich liebe Dich auch," murmelte sie und wandte sich zur Tür. Sie wollte noch die Tinkturen zurückbringen, da sie sie hoffentlich nun nicht mehr brauchte. Gerade als sie in der großen Halle kam hörte sie eine ihr vertraute Stimme rufen. "T'Sono! Du bist wieder hier und es geht dir gut!" Kai stand nun vor ihr und nahm sie in den Arm - die Angst um die Warnung Taiyos vollkommen vergessen. "Ein Glück ist dir nichts geschehen, ich habe schon das Schlimmste befürchtet!" Sie blickte sich um und fand sich in Kais Arm wieder. "Kai, schön Dich zu sehen. Nur keine Sorge um mich, ich war und bin in den besten Händen." lachte sie wissend. "Ich muss noch zu Taliesin, um ihm einiges zurück zu bringen." "Na, offensichtlich konnte dir dein treufdoofer Begleiter diesmal nicht viel helfen" meinte er abschätzend und nahm ihre einige Fläschchen aus der Hand. " Ich helf dir." "Kai, bitte. Er ist nicht im geringsten treudoof und glaube mir, er hat alles dämonenmögliche getan um mir zu helfen. Lass es gut sein, in Ordnung?" erwiderte sie ruhig und wandte sich wieder ihrem eigentlichen Ziel zu. "Ts" war alles was er noch dazu zu sagen hatte und ging hinter ihr her. Nachdem sie alles an seinem bestimmungsort abgeliefert hatten machten sie sich auf den Rückweg. "Warum hast du dich auf einmal von mir abgewandt?" fragte er plötzlich. "Kai, kannst Du es nicht verstehen oder willst Du nicht. Ich liebe Taiyo, vielleicht mehr als gut für mich ist, das ist der Grund warum ich mit ihm zusammen bin und nicht mit einem anderen." lachte sie leise. Er kam näher und drängte sie sanft gegen die Wand - sah ihr dabei unverwandt in die Augen. "Aber ich liebe dich T'Sono..." hauchte er und verfing sie im nächsten Moment in einen Kuss. T´Sono, überrascht von diesem plötzlichen Situationswechsel, erwiderte zunächst seinen Kuss. Doch schlagartig wurde ihr bewußt, was sie da tat und schubste ihn leicht von sich weg. "Nicht Kai, das solltest Du nicht tun. Ich liebe IHN und nicht Dich." langsam holte sie Luft und sah ihn ernst an. " Mein Herz und ein Teil meiner Seele gehören Taiyo und nichts auf der Welt wird daran etwas ändern. Ich bitte Dich dies zu akzeptieren, denn dann können wir wenigstens noch als Freunde miteinander verkehren. " "Als wenn dieses Ding mich noch in irgendeiner Form an dich heran lassen würde - wo hast du dein Schoßhündchen eingentlich gelassen?" "Er liegt in unserem Zimmer und ruht sich aus, die vergangenen Ereignisse waren selbst nach dämonischen Begriffen mehr als aufreibend, glaube mir ich war dabei und weiss, wovon ich rede. Außerdem möchte ich nie wieder hören, dass Du von ihm als DING oder meinem SCHOßHÜNDCHEN sprichst, verstanden. Er hat einen Namen, TAIYO." ein leicht genervter Unterton schlich sich in ihre Stimme als sie ihn leicht anfunkelte. "Gut zu wissen, dass auch er seine Grenzen hat" meinte er und seine Augen blitzten leicht auf. "Würdest du mir trotzdem die Ehre erweisen einen Tee mit mir zu trinken?" "Also gut, um der alten Freundschaft willen. Aber keine Beleidigungen mehr über meinen Gefährten, sonst setzt es mehr als einen Satz heisser Ohren." "Das freut mich zu hören und ich werde mich diesbezüglich zurück halten" meinte er und führte sie in ein kleineres Zimmer. "Warte hier kurz ich hole den Tee." T´Sono nahm Platz und hoffte, er würde sie nicht allzulange aufhalten. Sie wollte so schnell es ging zu Taiyo zurück und bei ihm sein. Kurze Zeit später kam Kai mit einem Tablett zurück und stellte es auf den Tisch. "Wir haben lange nicht mehr miteinander gesprochen - wie war deine Reise durch die Menschenwelt?" fragte er während er ihr den Tee eingoss. "Spannend trifft es denke ich nicht so wirklich." lachte sie leise. "Mit Ausnahme von Taiyo,... angenehm, aufregend, belustigend...eigentlich fast wie sonst auch." erwiderte sie ruhig und sah ihn an. "Ich konnte viel dazulernen und meine eigenen Fähigkeiten besser ausbauen." "Das hört sich wirklich interessant an - ich möchte auch irgendwann einmal dahin, vielleicht kannst du mich mal mitnehmen?" fragte er hoffnungsvoll. Taiyo war wieder aufgewacht und sah sich etwas desorientiert um. Sein Fieber war gesunken und er setzte sich langsam auf. "T'Sono?" fragte er in den Raum hinein, bekam jedoch keine Antwort. "T'Sono?" rief er noch einmal mit dem gleichen Ergebnis. Er versuchte ihre Aura zu spüren, doch außer völlig wirren Aurastrukturen konnte er nichts spüren. Langsam stand er auf und sah sich erst m Raum um, ging dann auf den Balkon um sie vielleicht von dortaus sehen zu können, doch wieder nichts. Taiyo verließ mit noch unsicheren Schritten den Raum und ging den Gang hinunter. Auch an ihren Lieblingsplätzen war sie nicht zu finden und er fing an sich Sorgen zu machen. Seine letzte Hoffnung war Patrice, vielleicht wusste sie wo die junge Elbin hingegangen war. Er ging zu ihrem Zimmer und klopfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)