Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin! von Jack-11 (Wie Hund und Katz) ================================================================================ Kapitel 4: Alte Bekannte, neuer Ärger ------------------------------------- Liebe, Chaos und ein Kapitän mitten drin Kapitel 4 Alte Bekannte, neuer Ärger "Is nicht mein Tag" flüsterte Nitah leise, als er die Flotte sah, seine Männer schluckten "Scheiße hier!" schrie er sie an und stand auf, musste sich aber am Pult abstützen "Die sollen zusehen, dass sie weg kommen!" Doch das Gegenteil war der Fall; die Lady drehte eine Runde und näherte sich schließlich dem Handelsschiff. Die Piratenflotte verharrte noch still und so, konnte die Besatzung des um einiges kleineren Schiffes Nitah und den Rest von dem Handelsschiff schaffen. Der junge Beamte ächzte, hatte aber noch genügend Kraft sich gegen die untersuchenden Hände, des Arztes zu wehren. erst drei Männer hielten ihn schließlich still auf der Liege und der Verband konnte angelegt werden "Er muss liegen bleiben! Sonst kommt er nicht mal bis morgen früh durch" hauchte der Arzt einem der Offiziere zu, der schüttelte jedoch nur den Kopf und öffnete dem wutschnaubenden Nitah die Tür. In Bandagen gewickelt und der Hose, an deren Seite ein dunkler Fleck begann zu trocknen, lief er zur Brücke. "Hat sie Schaden genommen?" war seine erste Frage und sein Gesicht entspannte sich sichtlich, als der Mann den Kopf schüttelte, dann sah er fragend auf "Was?... also.. ich.. ich hab meine... es...“ der Mann schluckte und auch Nitah stockte. Er brauchte einen Moment ehe er weiter sprechen konnte. Böse funkelte er den Boden an, als könnte dieser etwas dafür "Fahrt die Waffen ein und rührt euch nicht von der Stelle. Wenn sie das Feuer eröffnen sind wir dran.. Habt ihr verstanden?... verhindert um jeden Preis, dass sie auf uns schießen!" Damit taumelte er zurück und ließ sich auf den Boden sinken. Schwer atmend versuchte er bei Bewusstsein zu bleiben und halbwegs alles mitzubekommen. Es stellte sich heraus dass sein alter Freund Manuschkar der Kapitän dieser riesigen Flotte war. Ausführlich erklärte Jacky ihm was passiert war. Die Augen seines alten Freundes verengten sich zunehmend. "Das werden diese Bastarde bereuen. KNALLT SIE AB" war der Befehl an seine Mannschaft. "Nein warte du musst sie deswegen doch nicht gleich alle umbringen. Sie haben an Bord auch noch die Jüngeren" sagte Jacky hastig und zupfte ihm am Ärmel herum. Manuschkar verstand das es gegen den Ehrenkodex verschieß Unschuldige zu töten. "Gut Befehl zurück. Sammelt sie ein" sagte er dann. Woraufhin die Aufnahme des kleineren Schiffes vorbereitet wurde. Jacky blieb die ganze Zeit an der Seite seines Freundes und wartete darauf das sie die Lady übernahmen. Denn würde sie versuchen zu fliehen würde selbst Jacky sie nicht mehr aufhalten können das Feuer zu eröffnen. "Sie kommen auf uns zu, Herr" meinte der Offizier, der für Nitah das Kommando übernommen hatte und sah zu dem Anderen, der am Boden hockte nach unten. "Kannst du mir mal sagen, warum ich mir das dann angetan habe... dann darf ich mir bloß wieder so einen dämlichen Spruch anhören" knurrte der nur vor sich hin und reagierte zunächst nicht darauf, was der Ältere gesagt hatte, erst als ein Schatten sich auf der Brücke auszubreiten begann sah er auf "Na besser so... ihr sagt kein Wort, klar?!" zischte er und schob sich, mit zusammengekniffenen Augen an der Wand nach oben, verharrte kurz und stieß sich schließlich ab, um alleine zu stehen. Ein Andere wollte ihm zu Hilfe eilen, ihn stützen, doch fing er sich nur einen Klaps ein. Nitah strafte sich und stand schließlich von selbst, als sei nie etwas gewesen; sein sich langsam bewegender Brustkorb verriet ihn jedoch und auch der feuchte Blutfleck der durch den Verband gesickert war und sich langsam aber kontinuierlich vergrößerte, zeigten dass es ihm nicht gut ging. Ein letzte Rumpeln und Poltern und schon war die Lady in dem gigantischen Piratenschiff verschwunden. Um die Lady hatten sich mehrere dutzend Piraten gesammelt und warteten auf weitere Befehle. "Kommt raus oder wir werden euch hohlen" dröhnte die stimme des jungen Kapitäns, der auch wohl kaum älter war als Nitah. Jacky hielt sich derweil im Hintergrund und wollte sehen was passiert. Nitah war der einzige der raus trat. Das Tuch hatte er noch immer um sein Handgelenk, sodass auch seine Ohren zu sehen waren, die abermals eng an seinen Kopf gelegt waren. Kaum das er ganz aus dem Schiff getreten war, huschten seien Augen über die Menge und verharrten schließlich bei dem Kapitän. "Da bin ich" knurrte er nur leise und vergrub die Hände in den Taschen. Manuschkar mustert den anderen Mann einen Moment. Das musste er sein. Er hob die Hand. Dies war das Zeichen für die Schützen zum anlegen. Als er sie wieder sinken lassen wollt um den Befehl zum schießen zu erteilen, kam Jacky von hinten angehuscht und hielt ihn davon ab. "Lass ihn am Leben...bitte" flehte er seinen Freund leise an. Mit hochgezogenen Augendrauen betrachtete Manuschkar den Kleineren "Und warum? Er hat versucht dich zu töten". "Ja das kann sein, aber ich hab es schließlich auch versucht." sagte er mit betrübten Blick und angelegten Ohren. Ein kleines, höhnisches Grinsen huschte über Manuschkar´s Lippen, sanft aber bestimmend hob er den Kopf von Jacky an und drückte ihn einen leidenschaftlichen Kuss auf. Jacky riss zwar weit die Augen auf, wehrte sich aber nicht. "Dafür bist du mir aber was schuldig" raunte Manuschkar ihm zu und gab den Befehl das die Schützen Nitah in Ruhe lassen sollten. Danach drehte er sich um und ging. "Räumt das Schiff leer und nehmt alles was wir gebrauchen können. Die Mannschaft kommt in den Kerker" sagt er noch und verschwand Richtung Brücke. Jacky blieb wie angewurzelt stehen und rührte sich keinen Millimeter. Nitah knurrte und kniff die kurz die Augen zusammen, er wusste es zu schätzen, dass Jacky sich für ihn eingesetzt hatte, aber ebenso musste es Nitah nun für seine Mannschaft tun. "Lass sie an Bord, du kannst haben was du willst, aber lass sie da wo sie sind... Sie werden nichts unternehmen..." Er holte tief Luft. "Du hast mein Wort drauf... nur tu ihnen nichts" Während er sich diese Worte abrang, sah er stets zu dem Kapitän, nicht aber zu Jacky. Seine Leute konnten alles nur teilweise mit verfolgen, da sie zum Einen nicht alles sehen konnten, aber auch nicht alles verstanden. Die drei Offiziere mahnten die Jüngeren zur Ruhe, die am liebsten hinausgerannt wären "Wenn wir jetzt da raus rennen, machen wir alles zu nichte!" Der Andere Kapitän knurrte nur verächtlich. "In die Zellen mit ihnen hab ich gesagt! Alles andere entscheide ich später" sagt er zu Nitah ohne sich umzudrehen. Er pfiff sich einen seiner Offiziere heran "Ihr wisst was ihr mit den Verletzten zu tun habt" meinte er und ging weiter. "Und nehmt Jacky auch mit, der kann euch helfen." Mit diesen Worten war er verschwunden. Sofort macht sich Manuschkar´s Mannschaft daran in die Lady vorzudringen und Einen mach dem Anderen raus zu scheuchen. Nitah hielten sie derweil fest und schleppten ihn in eine andere Richtung. Stumm folgte Jacky den Trupp aus Piraten die Nitah und noch einige Andere mitnahmen. Am Anfang hatte er sich eifrig gewehrt, aber sein Körper war einfach zu erschöpft und nach einige Schlägen, gab er schließlich Ruhe und ließ sich dahin schleifen, wo man ihn hin haben wollte. Er versuchte sich alles so gut wie möglich zu merken, jeden einzelnen Gang jede Tür, aber das Bild wurde immer dunkler, verschwamm immer mehr vor seinen Augen. Schließlich sackte er zwischen den beiden Männern, die ihn gehalten hatten zusammen und sein Kopf kippte nach vorn. Wortlos beobachtete Jacky das ganze Geschehnis. Nitah wurde mit den restlichen Verwundeten auf die Krankenstation gebracht. Ein mehrköpfiges Team von Ärzten flickten ihn dort wieder zusammen. Die Station war recht voll, denn es lagen nicht nur die Leute aus der Lady dort sondern auch ein paar die angeblich bei der Explosion draufgegangen waren, sie hatten zum Glück überlebt, und wurden nun von der Mannschaft eingesammelt und hier her gebracht. Jacky hatte alle Hände voll zu tun den Ärzten zu helfen. Als alle soweit versorgt waren ließen sie Jacky mit den Verletzten zurück. Die meisten von ihnen schliefen. Jacky war dafür zuständig kalte Bandagen an zulegen oder dehnen die wach waren zu helfen. Die Verbände hatte er ja noch einigermaßen friedlich über sich ergehen lassen, aber als man dann mit Spritzen und Nadel ankam und ihm irgendwelche Pasten und Tinkturen auf die Wunden schmieren wollte, begann er sich heftig zu wehren, kratzte und biss, trat wild um sich wie ein bockiges Kind. Als man ihn schließlich beide Arme auf den Rücken legte und dann zog, sodass man befürchten müsste sie würden auskugeln, verebbte die Gegenwehr. Nitah´s Blick dagegen war noch immer so voller Zorn, das der Arzt etwas zögerte. Der Arzt sah einmal fragend zu Jacky "Lass mich das mal machen" Schnellen Schrittes stand Jacky vor Nitah und griff grob an dessen Hinterkopf. "Halt still dann passiert dir auch nichts" Mit diesen Worten drückte er ihm eine kleine Maske aufs Gesicht, besser gesagt über Mund und Nase. Die Maske verströmte ein Betäubungsmittel und durch die Hand in seinem Nacken war Nitah gezwungen es einzuatmen. Nach einer Weile schlummerte dieser dann friedlich ein. Die Ärzte versorgten ihn rundum und verließen dann auch endlich den Raum. Sicherheitshalber ketteten sie ihn aber noch links und rechts ans Bett. Jacky blieb bei ihm und wechselte regelmäßig das feuchte Tuch auf dessen Stirn. Er hatte es gewissermaßen als Erlösung empfunden, wie sich der Schlaf über ihn legte. Farbige Blitze störten allerdings die Ruhe, die er sich so dringend erhofft hatte und nach einer ganzen Weile, ohne das er hätte sagen können ,wie lange es gewesne war, spürte er wie das Pochen zurückkehrte. Hartnäckig versuchte er es zurückzudrängen, die Augen geschlossne zu halten, bis er sie dann doch langsam aufschlug und leise knurrte. Er spürte das kalte Eisen, das sich um seine Handgelenke schloss und leise flüsterte, als er sich aufsetzen wollte, ja sogar mit dem Gedanken spielte aufzustehen. //Na toll// Das erst was er sah war dieser Knirps und der musste ihn auch noch so sehen. Er hätte fluchen können, randalieren und alles um sich herum klein schlagen, wenn er nur hätte aufstehen können. Mit einem seufzen legte er sich wieder hin und wand das Gesicht ab. "Alles in Ordnung oder soll ich einen Arzt rufen?" fragte er nach. Dabei versuchte er kühl und ernst zu klingen doch auch ein hauch Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. Er war gerade dabei eine Anderen etwas zu trinken zu geben, daher beachtete er Nitah nicht weiter und wartet nur noch auf seine Antwort. Als der Andere fertig war mit trinken, wand sich Jacky endlich zu Nitah "Also was ist? Wie geht es dir?" Böse funkelten seien Augen den Jungen an und ein knurren klang aus seiner Kehle. "Du fragst mich ernsthaft wies mir geht? Findest du das lustig?" zischte er ihn schließlich an und ballte die Hände zu Fäusten, wobei sich seine Fingernägel Stück für Stück in seine Handinnenflächen bohrten. "Pssst brüll hier nicht so rum, die meisten schlafen noch" ermahnte er ihn flüsternd. Und deutete auf einen Großteil seiner Mannschaft hin, die hier in den Betten lagen und selig schlummerten. "Und hör auf damit sonst muss das auch noch genäht werden" meinte er leicht desinteressiert und legte seine Hand auf die von Nitah um dafür zu sorgen das er sich nicht noch selbst verletzte. Nitah zischte nur verächtlich und zog seine Hand weg "Lass mich in frieden. Und geh zu diesem... arg..." regte er sich abermals auf und wurde unruhig "Warum hast du das gemacht, du kleine Kröte?" Etwas verwundert sah er ihn an. "Was meinst du? Das ich das Schiff in die Luft gejagt habe? Dich und dein Schiff mit Mannschaft gerettet hab? Oder was?" frage er nach und verschränkte die Arme vor der Brust. Gespannt wartete er auf eine Antwort. Doch sollte Nitah weiterhin so patzig sein konnte Jacky recht unangenehm werden. "Ja.. zum Beispiel.. Warum hast du dieses Koloss davon abgehalten uns abzuschießen? Denn ich gehe davon aus, dass wir auch das dir zu verdanken haben. Aber warum hast du ihn davon abgehalten mich zu erschießen?" provozierend richtete er sich abermals auf, soweit es ihm möglich war "Stattdessen machst du mich zum Gespött!" "Wäre es dir lieber gewesen das aus dir ein Sieb geworden wäre?" Jacky konnte die längen der Fesseln regulieren und ließ Nitah etwas mehr Spielraum, damit er sich vernünftig aufsetzen konnte. "Das sie euch nicht abschießen hab ich gesagt weil ein Großteil deiner Mannschaft mit diesem quatsch hier nichts zu tun hat und bei dir weiß ich selber nicht warum ich es gemacht habe" knurrte er zurück. Er stellte Nitah noch die lehne des Bettes hoch damit er sich dagegen lehnen konnte und setzte sich dann auf einen Hocker neben ihn. "Argh.. lass das!" fauchte er ihn an und zog abermals an den Ketten "Ich bin nicht auf dein Mitleid und erst recht nicht auf deine Hilfe angewiesen!" Murrend lehnte er sich dennoch an "Lieber ein Sieb, als ein Feigling oder ein Schwächling, der nur durch die Gnade andere noch lebt!" "Du bist ein Dummkopf und ein Egoist" sagte er Kopf schüttelnd und blieb ruhig sitzen. "Glaubst du deine Mannschaft würde das so toll finden mit ansehen zu müssen wie man ihren Kapitän niederschießt?" Etwas genervt streckte er sich "Also hör auf so selbstsüchtig zu sein und lass dir helfen!" ermahnte er ihn und stand auf. "Wenn du was brauchst sag Bescheit" Mit diesen Worten drehte er sich um und ging wieder zu Dehnen die gerade am aufwachen waren. Verächtlich äffte Nitah den Jungen nach, kaum das der ihm den Rücken zugedreht hatte. Für einen Moment saß er ruhig da, dann sah er an sich runter und begann die Verbände zu betasten, so als wollte er sie überprüfen. Als er die Schusswunde an seiner Seite berührte, rann ihm ein Ächzen über die Lippen. Allerdings... die Wunde schien zumindest nicht mehr zu bluten //Wer weiß was sie alles gemacht haben// dachte er misstrauisch. Er kannte so viele, die sich über seien Rasse lustig machten, sie verachteten und hassten, deshalb misstraute er Allen, die ihn nicht vom Gegenteil überzeugt hatten. Auch den Vorwurf er sei ein Egoist interessierte ihn nicht, denn ein Egoist würde sich seiner Meinung nach nicht für seine Mannschaft opfern, sondern sie opfern um selber am leben zu bleiben. Er murrte bei diesen Gedanken und sah zur Tür. "Vergiss es! Du bleibst noch eine Weile hier" sagte er ohne sich zu ihm umzudrehen. Er hatte ganz deutlich das Murren und jede Bewegung des anderen wahr genommen. Da seine Ohren ja nicht mehr verdeckt waren konnte er wieder um einiges besser hören. "Tut das weh" fragte er leise einen Matrosen als er gerade dabei war dessen Verband zu wechseln. Einige aus der Mannschaft von Nitah hatten noch etwas Frucht. Aber das war verständlich, da Jacky sie ja selbst so zugerichtet hatte, doch waren sie über seine Hilfe froh und bedankten sich auch wenn er ihnen half. "Das könnt ihr voll vergessen. Ich wüsste gar nicht warum" murrte er abermals und begann den Verband zu lösen. "Ihr räumt mein Schiff leer, macht euch über mich lustig und beschämt mich... Das muss ich mir nicht antun... lieber lass ich mich erschießen und jetzt sieht es ja auch keiner" Als er den letzten Satz sagte funkelte er Jacky richtig feindselig an. "Du machst mich langsam aber sicher sauer" Jacky ging schnurstracks auf ihn zu und baute sich vor ihm auf. Ohne jede Vorwarnung schlug er ihn auf die frisch genähte Wunde, hielt sich aber zurück damit sie nicht wieder aufplatzte. Als Nitah zurück in das Kissen sackte, machte er blitzartig die Fesseln wieder enger, sodass er sich nicht mehr rühren konnte. "Und der Verband bleibt auch dran bis es verheilt ist" sagte er streng und schnürte ihn neu. Schmerzhaft schrie er auf und krümmte sich, versuchte Jacky von sich zu schieben "Lass mich endlich in frieden" knurrte er leise und schluckte mehrmals, so als könnte er die Schmerzen damit unterdrücken. Seine Augen warnen fest verschlossen, die Ohren angelegt, dann wurde sein Atem allmählich flacher, bis sich sein Brustkorb kaum noch bewegte. Jacky bemerkte das es seinem >Patienten< nicht wirklich gut ging. Vorsichtig legte er ihm eine Sauerstoffmaske an und rieb dessen Stirn mit einem nassen Tuch ab. Langsam lockerte er wieder die Fessel so das Nitah schon fast aufstehen könnte wenn er es wollte. Schließlich widmete er sich wieder den Bandagen. Er grinste, wartete noch einen Moment, dann schlang sich seine Hand fest um Jacky´s Hals. Ihm rann zwar ein Keuchen über die Lippen, als er sich so hastig bewegte und seinen Körper anspannte, aber das war es ihm wert. Während er zudrückte, funkelten seien Augen "Mach mich los... Sofort!" zischte er leise. "Nein werd ich nicht" keuchte er. Nitah´s Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in seinen Hals. "Lass mich los" fluchte er leise und versuchte die Hand von seiner Kehle ab zu kriegen. Eigentlich hätte es schon genügt Nitah einen ordentlichen Kratzer zu verpassen, doch er tat es nicht. So hielt er still und sah den Anderen nur stumm an. "Ich werde nicht los lassen" zischte er und verfestigte seinen Druck nur noch "Da kannst du mich ansehen wie du willst... Mach die Fesseln los... dann lass ich los.... und bin ein artiger Patient, aber mach die Fesseln ab!" Wieder drückte er kurz etwas fester zu und entspannte den Griff dann wieder - Er konnte Jacky nicht umbringen, dann hätte er gar nichts gekonnt.. leider schien der Andere das zu wissen. "Wenn du mich tötest wird...ah~...wird Manuschkar deine ganze Mannschaft auslöschen. Willst du das etwa?" brachte er nur sehr schwer heraus. Jacky hoffte inständig das der Andere nicht so dumm sei und das Leben seiner eigenen Männer aufs Spiel setzte. Einige der umliegenden Matrosen betrachteten das Spektakel etwas skeptisch. Bis sich einer der Jüngeren erhob und seine Hand auf Nitah´s Arm legte. "Lassen sie ihn Kapitän, er hat uns geholfen und wir brauchen ihn um hier lebend wieder herauszukommen" sagte er leise und sah Nitah leicht flehend an. Sein Griff lockerte sich bereits, als der Matrose zu ihnen trat. Gereizt knurrte er ihn an und schmiss Jacky schließlich gegen den Jungen, beleidigt schnaufte er kurz und blieb stehen, während sich das Pochen in seinem ganzen Körper auszubreiten begann. Dann begann das Hämmern in seinem Kopf und die Welt um Nitah begann sich zu drehen. Als wäre er betrunken, lehnte er sich zunächst nur zaghaft, dann aber mit dem ganzen Gewicht gegen die Liege. Ein Ächzen und er rutschte schließlich nach unten, die Arme wurden durch die Fesseln nach oben gezogen. Jacky hustete und röchelte noch etwas. An seine Hals lief ringsum das Blut runter, aber dafür hatte er im Moment keine Zeit. "Komm hilf mir" sagte er zu dem jungen Mann der noch etwas perplex neben ihm stand. Gemeinsam hievten sie Nitah zurück ins Bett. Jacky überprüfte noch rasch seine Werte und atmete einmal erleichtert auf. "Es ist nur ein Schwächeanfall" sagte er beruhigend und ging zu einem kleinen Schrank und holte eine Spritze raus. Es war nur ein einfacher Vitaminmix den er ihm ohne Bedenken verabreichen konnte. Schnell war die Spritze gegeben und Nitah müsste sich bald wieder erholen. Er brummte und ächzte nur leise. Bei der Spritze zuckte er kurz, verzog das Gesicht und entspannte sich wieder. Sein Atme wurde ruhiger und sein Körper schlaff. Vor Nitah´s geistigem Auge war alles schwarz. Irgendetwas begann ihm die Luft abzudrücken und er wälzte sich über die noch etwas angekratzte Schulter auf die Seite, knurrte dabei auf. Jacky wusste nicht mehr wie er dem Anderen noch helfen sollte. So entschied er sich das es besser sei einen Arzt hinzu zu ziehen. So tappte er nach draußen um einen zu hohlen. Doch kaum das er einen sah fing dieser endsetzt an zu schreien "Oh mein Gott was ist passiert? Wurdest du angegriffen? Wer war das?" Ohne das Jacky noch irgendwas sagen konnten hatten ihn die Ärzte schon in der Mangel. "KYAAAH lasst mich los ihr Idioten" fauchte er und versuchte sie von sich fern zu halten. Wütend kam schließlich Manuschkar angestampft da ihn irgendwer informiert hatte das es Probleme gab. "Was zum?...Jacky was ist mit dir passiert?" fragt er besorgt und sah sich die Wunden an. "Nicht so schlimm wir haben nur einen Schlafwandler mehr nicht" log er sich gekonnt heraus. Ließ sich dann aber unter Protest einen Verband anlegen. "Übrigens würde endlich bitte jemand da rein gehen und nach dem Spinner sehen? Dem geht’s nicht gut" meinte er patzig, worauf hin auch drei Ärzte den Raum betraten um Nitah zu untersuchen. Er knurrte nur und je mehr die Leute versuchten ihn zu untersuchen, desto mehr rollte er sich zusammen, desto mehr schmerzte allerdings auch sein Körper "Lasst mich doch in frieden, verdammte scheiße hier.. ich brauch eure Hilfe nicht!" fuhr er sie schließlich an. Etwas ratlos standen die Ärzte neben dem Bett, als Jacky mit dem Kapitän rein kam. "Wenn er nicht will dann lasst den Jammerlappen in Ruhe" meinte Manu (wir kürzen mal ab) nur kühl und begutachtete den anderen Kapitän einen Moment. "Ich weiß wirklich nicht was dir an ihm liegt, Jacky... Aber mir soll’s recht sein, schließlich stehst du so in meiner Schuld" meinte er mit einem gehässigen grinsen auf den Lippen und kraulte ihn leicht zwischen den Ohren. Die Leute die von Nitah´s Mannschaft wieder bei Bewusstsein waren, betrachteten das ganze mit gemischten Gefühlen, mischten sich aber nicht ein, immerhin wussten sie ja am besten wie stur ihr Kapitän war. Dieser brummte nur leise vor sich und blinzelte als er die Stimme jenes Mannes wieder hörte. Ohne ein Wort fixierte er ihn und schloss die Augen dann wieder. "Wenn es ihm wieder besser geht bringt ihn in meine Kabine" befahl er und drehte sich dabei um. Jacky zog er einfach mit. "Und dich lass ich so schnell nicht mehr los" grinste er breit als er den Raum verließ. Jacky sah noch einmal besorgt zurück wurde dann aber mitgezerrt und konnte nichts mehr sagen. //Hoffendlich geht es ihm bald besser// murmelte er in Gedanken und ging neben Manu her. Er schnaufte leise und sein Atem begann sich zu beruhigen, als ruhe einkehrte, zumindest so lange bis sich einer seiner Matrosen, gegen anratend er anderen zu Nitah traute "Herr?“ fragte er leise und spürte gleich darauf die Faust in seinem Magen "Ihr sollt mich in frieden lassen" fauchte er und ließ dabei seinen Blick durch den Raum schweifen. Erschöpft sackte er wieder auf die Liege. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen. Manuschkar schloss die Tür zu seiner geräumigen Kabine auf "Wir sind schon vollbesetzt macht es dir was aus wenn du hier bleibst und wir uns ein Zimmer teilen?" Fraget sah er ihn an. "Ach quatsch das wird wie in alten Zeiten" lächelte er. Damals als Jacky noch auf dem Piratenschiff gelebt hatte musste er sich mit Manuschkar und zwei anderen auch ein Zimmer teilen. Damals war er der Vitzekapitän es kleinen Schiffes und nun war sein Freund Kapitän einer ganzen Flotte. Andächtig schritt Jacky durch den Raum "Ich find es immer noch unglaublich zu was du es alles gebracht hast" meinte er lobend und sah sich um. "ja aber es war auch glück" grinste er und schritt etwas an Jacky heran. "Wir werden dir erstmal frische Klamotten besorgen" meinte er und sein Grinsen wurde noch ein stück breiter als er seine Arme von hinten um den Kleineren legte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)