Slayerhunting 2 von xXDeadPoetXx (The Rebirth) ================================================================================ Kapitel 1: * ~... Rückkehr ...~* -------------------------------- Na Ihr? Bin mitten im langen Wochenende und gönn mir ne kleine Auszeit. Und da ich Euch nicht zu lange bezüglich des ersten Chapters hinhalten wollte, dachte ich mir, dass ich es gleich mal für Euch hochlade! Und hier ist es nun! An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Kommentarschreibern bedanken, die mir etwas zu meinem Prolog hinterlassen haben. Es freut mich sehr, zu sehen, wie viele Slayerhunting noch nicht vergessen haben!!! ^///^ Ich hoffe, dass ich Euch auch solch eine gute Fanfic mit der Fortsetzung präsentieren kann. Ich werde mir jedenfalls große Mühe geben, um Euch dankend entgegen zu kommen! So verbleibe ich, Euch viel Vergnügen mit dem Chapter wünschend, Eure Marli-chan aka xXDPXx P.S: Es bleibt fürs erst spannend und geheimnisvoll, aber nur Geduld, es wird alles gelöst und geklärt werden mit der Zeit ^.~ xX----Xx Disclaimer Die Charaktere dieser Fanfic, sowie die Rechte an ihnen, gehören ausschließlich Takao Aoki, dem Mangaka von Beyblade. Die Charaktere wurden in ihren Grundzügen von mir "geliehen". Das Einzige, für das ich verantwortlich bin, ist die Storyline für diese Fanfic und das OOC bei den Charakterzügen. Ich verdiene mit dieser Fanfiction auch kein Geld oder Sonstiges! xX----Xx ^**********>* Slayerhunting 2 - The Rebirth *<**********^ ~ + Kapitel 1 + ~ ~... Rückkehr ...~* Es war eine ruhige und geheimnisvolle Nacht gewesen. Über der Welt ragte der helle Schein des Vollmondes empor und ließ die Landschaften in seinem verführerischen Glanz erstrahlen. Doch nicht allein der Mond tat sein Werk, auch der Wind durchstreifte rastlos die Lande und forderte die letzten Herbstblätter zu einem träumerischen Tanz auf; wobei er in seinem Vorhaben als Unterstützung die Wälder und Wiesen fand, die durch ihre zahlreichen Kreaturen der Nacht, ein mythisches Lied anstimmten. Dort, weit draußen, einzig umgeben von der weiten, wundervoll-rätselhaften Abendschöpfung, stand es. Einst hatte es gestrahlt und imponiert, wie kein Zweites. Wer es gesehen, war von seiner Schönheit für einen Moment geblendet gewesen und wer es betrat, hatte überall dessen Zauber in der Luft gespürt, der einen zum Bleiben verführte. Einladend und gemütlich hatte es einst gewirkt in der Blüte seiner Zeit, für die es mit sich selbst gestanden hatte. Doch all das war nun Vergangenes, über das niemand mehr sprach. Kaum noch jemand in diesem Land bedachte es oder sprach über seine einstige Schönheit, da es mit einer schlechten Vergangenheit und schrecklichen Geschehnissen verbunden war. Und nun stand es einfach so da. Schien jeden Tag etwas mehr zu vergehen im unbeugsamen Strudel der Zeit. Wer jedoch gedacht hätte, dass dies so weiterhin anhalten würde, bis zum endgültigen Zerfall der Residenz, der irrte. Wie vom Schicksal auserkoren, sollte wieder Leben in die Räume einherfallen und zu einem Schauplatz des Unvorstellbaren werden... Während das Schloss im ersten Moment in seiner veralteten Schönheit, umzaubert von der Nacht, ruhig dalag und den Glanz des Mondes auf sich und seine Umgebung leuchten ließ, kehrte das erste Lebenszeichen in es ein. Man hatte Kerzen entflammt. Im hinteren Teil der Residenz schritt eine stolze Gestalt, verhüllt von schwarzen Leinen, die selbst der Person ins Gesicht hingen, durch die verkommenen Gänge. Ihre Schritte hallten auf dem brüchigen Marmorboden wider, während ihr langer Saum des dunklen Mantels über den Boden schlitterte und eine saubere Spur, neben der Staubschicht auf den Kacheln, hinterließ. Zu ihrer Rechten schien immer für kurze Zeit etwas Licht durch große, im perfekten Abstand voneinander eingebaute, antike Fenster herein. Die fahle Helligkeit traf dabei auf alte, verstaubt oder zerstörte Bilder wie Statuen, die an den verzierten Wänden standen. Manchmal blitzte auch etwas im Licht auf, was sich als goldene oder silberne Verzierung von einem Rahmen eines Portraits herausstellte. Zwischen den verschiedenen, altertümlichen Kunstwerken, die trotz ihres Alters nichts von ihrer Pracht verloren hatten, waren Leuchter an den Wänden angebracht worden, in die man neue Kerzen gestellt hatte. Auf geheimnisvolle Weise leuchteten eben diese auf, als die fremde Gestalt durch die langen und finsteren Korridore und Flure des Schlosses schritt und auch ebenso wieder vergingen, nachdem die Person an den Haltern vorbeigeschritten war... Der Weg und die Ziele jenes Geschöpfes waren ebenso schleierhaft, wie der Inhalt des Gefäßes, welches es mit sich führte und fest umklammert an der Brust hielt. Immer näher kam es einer großen Tür, die von ihrer Form her jedoch eher einem Tor gleich kam. Die Gestalt hob im Näherkommen ihre Hand und im darauffolgenden Augenblick sprang das Portal, wie von einem leichten Windhauch angestoßen, einfach auf und gewehrte der Person Einlass... Das Wesen schritt anmutig hindurch und fand sich in einer riesigen Halle wieder. Jedoch konnte man kaum etwas von der inneren Ausstattung erkennen, da die einzige Lichtquelle zwei aneinander gesetzte Glastüren waren, die hinaus in den, durch die Finsternis, endlos erscheinenden Garten führten. Die Gestalt hielt sich selbst auch nicht lang in dieser glanzvollen Stätte auf, ihr Ziel war der Garten, das schien spätestens klar, als sie auf die beiden geschlossenen Türen zu ging und diese sich ebenso, wie zuvor das Portal zur Halle, wie von Geisterhand vor ihrem Angesicht öffneten... In jenem Augenblick, da sie hinaus in die Nacht trat, schoben sich die ersten finsteren Wolken leicht vor den Vollmond und verwehrten weiteres Licht, wobei im nächsten Moment ein leises Grollen aus der Ferne zu vernehmen war als würde der Himmel selbst sich vor dem bevorstehenden Ritus fürchten. Das Wesen aber ging unerschüttert weiter. Vor dessen Augen weitete sich der gewaltige, einst so vollkommen prächtige, Schlossgarten aus, der nun vernachlässigt vor sich hinvegetierte. Vom Haupthaus her führte die Gestalt ihren Weg, die kleinen Treppenstufen geschmeidig herunterlaufend, auf einem von Gras stark überwucherten Kieselweg fort, umringt von Reihen großer Bäume, die wie sanftmütige Wachen im Schatten der Dunkelheit standen und in den finsteren Himmel emporragten. Es dauerte nicht lange, da erblickte die Person vor sich den Beginn eines rechteckigen Brunnens, dessen Ende sie jedoch nicht mehr erblickten konnte. Dies konnte sie nicht durch die unglaubliche Länge dieses Brunnens, der allerlei Statuen, Gravierungen und Fontänen enthielt, die einst auf jeden Besucher ziemlich imposant gewirkt haben mussten. Nun jedoch war alle Pracht des Hinterhofbrunnens vergangen. Aus ihm stank es nach abgestandenem Regenwasser, während sich langsam Schlingpflanzen seiner bemächtigten... Doch das kümmerte die Gestalt recht wenig, als sie weitere Treppen herabstieg und dann auf die rechte Seite des Gartens auswich. Obwohl es sehr dunkel war, konnte sie ihr Ziel bereits genaustens sehen und ein kurzer Blick zum Himmel, der sich immer weiter verdunkelte, verriet ihr, sie müsse sich etwas beeilen, da es gleich so weit sein würde... Während das Wesen deswegen etwas schneller zu den eng aneinander stehenden Bäumen herüberlief, wurde der Mond fast vollständig von den düsteren Wolken verschlungen und das Donnern übertönte langsam alle Geräusche der Nacht. Als das Getöse noch weiter an Heftigkeit zu zunehmen schien und sogar bereits die ersten Blitze am Firmament tanzten, hatte die Person letztlich ihr Ziel erreicht... Das Ziel war eine kleine Blumenwiese gewesen, in einem Quadrat umring von den Bäumen und in der Mitte einen kleinen Brunnen beinhaltend, der jedoch kaum noch durch das Gras und die Kletterpflanzen zu sehen war. Ohne große Mühe gelangte die verhüllte Gestalt jedoch zu diesem, da bis dorthin bereits ein Weg geebnet worden war. Am Brunnen angelangt, fand das Wesen alles so vor, wie sie es dem Diener aufgetragen hatte, sodass man sogleich mit der Zeremonie würde beginnen können. Zwar würde dieses Ritual wohl eine Menge an Kraft und Konzentration verlangen, wodurch sie beträchtlich für einige Zeit geschwächt sein würde, aber so konnte die Kreatur sicher gehen, dass sie wenigstens den ersten Schritt zu ihrem wirklichen Plan getan und überwunden hatte. Bei diesem Gedanken schlich sich ein leicht düsteres Grinsen auf die Züge der Gestalt, die daraufhin zum Nachthimmel emporblickte, während deren bernsteinfarbene Augen im nächsten Augenblick durch einen Blitz im leichten Schein erstrahlten und die Gewissheit des Sieges darin zu lesen war. Schließlich durchtrat die Person den Kreis von roten Kerzen, die man um den einstigen Springbrunnen herum aufgestellt hatte und öffnete dabei die Vase in ihren Händen. Nah trat die Kreatur an den Beckenrand heran und schaute in das Innere. Was sie sah, stimmte sie zufrieden. Die wochenlange Vorbereitung schien sich gelohnt zu haben... Auf dem Grund des Brunnens lag eine hauchdünne Schicht von Erde und Kies und auf dieser gebettet, konnte man die Gebeine eines Menschen hervorragen sehen, den man, vor nicht all zu langer Zeit, mit einer roten, dickflüssigen Flüssigkeit überschüttet hatte. Nun musste nur noch der letzte Teil folgen, um dies zu vollenden. Die bernsteinäugige Gestalt kippte leicht das Gefäß in ihren Händen, sodass der Inhalt - eine dunkelgraue, leichtflüssige Masse - sich auf den Boden des Springbrunnens ergoss und sich dort mit den jeweils anderen Substanzen vermischte. Als nichts mehr in der Vase zu sein schien, ließ das Wesen jene einfach auf die Erde fallen, wo sie mit einem dumpfen Aufschlag zersprang. Ohne sich weiter darum zu kümmern, wand die Verhüllte sich vom Brunnen ab und trat aus dem Kreis der Kerzen hinaus. Mittlerweile hatte sich das Donnern und Blitzen weiter verstärkt, wozu sich jedoch auch noch ein leicht stürmischer Wind hinzugesellt hatte, der mit jeder Minute stärker zu werden schien... Die Gestalt aber schien sich nicht daran zu stören. Sogleich, nachdem sie den Kerzenkreis verlassen hatte, wandte sie sich diesem wieder zu und streckte ihre Hände gen Himmel, jedoch so, dass ihre Fingerspitzen auf den Brunnen hindeuteten. Dann schloss sie ihre Augen und verweilte für einige Zeit still, bis sie schließlich seltsame Worte vor sich hermurmelte, wobei sie immer lauter wurde, bis sie fast schon schrie... Zugleich entflammte, wie durch Magie, die Kerzen nacheinander und bildeten einen feurigen Kreis um den alten Brunnen herum, der in diesem Schein zu glühen schien. Währenddessen zuckten immer gewaltigere Blitze über das finstere Himmelreich und ließen die Nacht zum Tage werden, begleitet von dem mächtigen Grollen des Donners, der eine Art Takt für das Zucken am Firmament vorzugeben schien. Unter diesem Schauspiel der Natur war das Wesen auf der Erde auf die Knie gesunken, entließ sich jedoch selbst nicht aus seiner Konzentration, während es weiterhin mit seiner Formel gegen die Gewalt ankämpfte, bis plötzlich ein gewaltiger Wind, einem Sturm gleich, über die Stelle, auf der sie sich befand, kam und das Licht der Kerzen mit sich riss. Nur wenige Sekunden später war das Licht dieser jedoch nicht mehr nötig. Plötzlich schoss ein Blitz aus den Wolken hervor und traf mit seiner impulsiven Kraft den Brunnen vor dem Angesicht der Kreatur... Dadurch wurde die Gegend um die Einschlagsstelle herum, für einige Zeit in mächtiges Licht gehüllt, während die schwarze Kapuze des Wesens vom Wind zurückgeschlagen wurde und die langen Haare in diesem wehten, bis die Gestalt selbst von der Wucht des Aufschlages des Blitzes, einfach einige Meter weitergeschleudert wurde... Als sich die Helligkeit endlich nach langen Minuten legte, gab es den Brunnen nicht mehr und die Wiese, um die Überreste dessen herum, stand in gewaltigen Flammen, als die Person vom Boden aufschaute. Sogleich stand die Gestalt, zufrieden mit sich selbst und seinem Werk, auf, faltete die Hände in einer seltsamen Weise vor sich zusammen und murmelte die letzten Worte der Formel. Augenblicklich färbten sich die Flammen schwarz und stiegen noch gewaltiger zum Firmament empor, wie zuvor; dagegen schienen sie aber nicht mehr alles auf ihrem Weg zu verschlingen, es schien eher so, als würden sie das Leben um sich herum aufnehmen und an etwas weitergeben... Als dieser Vorgang abgeschlossen zu sein schien und die schwarzen Flammen mit ihrem dunkelblauen, leicht schimmernden Glanz, langsam zurückgingen, legten sich auch der Wind und das Grollen. Stattdessen begann es unerwartet in Strömen zu regnen, als würde der Himmel selbst über diese Schöpfung weinen und sie beklagen... Als ob der Regen auf glühendes Magma treffen würde, begann er bei der Berührung mit dem schwarzen Feuer zu zischen, gewann jedoch letztlich den Kampf gegen die Flammen und hinterließ nur noch eine dichte Wand aus Rauch. Erwartungsvoll wartete die Gestalt ab und blickte auf den Rauch vor sich, während ein hinterhältiges Grinsen, wie zuvor, ihre Züge zierte. Einige Zeit später, als der Rauch sie langsam zu lösen schien, erblickte die Person endlich schemenhaft das Werk ihrer Tat. Sie konnte bereits den Herzschlag ihres Gegenübers spüren und fühlte jeden Schritt, den das nun lebendige Wesen auf sie zukam. Immer näher... und näher kam. Die Gestalt konnte es kaum noch aushalten und kam die ersten Schritte ihrer Schöpfung entgegen, wodurch sie nur noch einige Schritte voneinander trennten. Eine unglaubliche Spannung lag in der Luft, als das Erschaffene letztlich den letzten Nebel durchtrat und sich dem Meister zeigte... Sie standen sich für einen ewig wehrenden Moment gegenüber, als sei die Zeit dabei stehen geblieben; jedenfalls schien es so. Bernsteinfarbene Augen weiteten sich. Nur kurze Zeit darauf durchbrach ein Himmel und Hölle erschütternder Schrei die finstere Nacht und ließ den Regen versiegen... ~ *† ...............*Æ *............... †* ~ Die Sonne versank geschmeidig hinterm Meer. Mit ihren letzten Strahlen für den heutigen Tag traf sie die Hochhäuser der Riesenmetropole und ließ diese im goldenen Licht erstrahlen... Und obgleich diese gleißende Schönheit auf dem Antlitz der Stadt innehielt, kümmerte sich keiner darum. Zerstört wurde diese schöne Atmosphäre vom Lärm und Gestank der eigenen Umgebung und auch kein Mensch gedachte dieses bedeutenden Schauspiels. Zu sehr war jeder mit sich selbst und seiner eigenen apathischen, chronologischen und einfältigen kleinen Welt, die er sich von Geburt an um sich herum, wie eine Mauer, aufgebaut hatte, beschäftigt. Kaum einer achtete noch auf die wichtigen Dinge des Lebens, jene Sachen, die es ausmachten, die es erfüllten, ja... Die es überhaupt es lebenswert machten! Es schien, als hätten die Menschen ihren Gott und seine Pläne in seiner Grundstruktur vergessen. Leichtfertig und nicht müde an ihrem Wissensdurst werdend, ja, eigentlich nichts hinnehmend, mussten sie für alles eine Antwort wissen. Glaubten so, alles besser zu verstehen. Doch im Nachhinein trug es doch nur dazu bei, sich wie Gott selbst preisen zu dürfen und das eigene, selbstzerrstörerische Genie zu präsentieren; hinter der Maskerade eigentlich eine Bestie zu zeigen, die aus der herrlichsten Schöpfung Gottes entsprungen, sich von diesem abgewandt und zum eigenen, weltzerstörenden Herrscher erkoren hatte... So viel Leid, so viel Trauer, so viel Kriege, Kämpfe... So viel Blut war schon auf dieser einst so schönen Erde geflossen. Sie hatte all das über sich ergehen lassen, als Gottes größte Schöpfung schien sie ihren Untergang durch Menschenhand zu akzeptieren, während der Mensch selbst nur auf seine Wissenschaft plädierte, durch den Drang bewegt, selbst einmal die Geheimnisse Gottes benutzen zu dürfen und so immer weiterforschte, bis es eines Tages wohl zu spät sein würde, um Sühne zu zeigen für begangene Verbrechen an Mutter Erde... Die Menschen glaubten zwar daran, dass sie unumstritten die Herrscher der Welt seien und niemand an ihre, schon an Wahnsinn reichende, Intelligenz und Raffinesse heranreichte, doch sie irrten, wie in so vielerlei... Sie sahen nicht das Wahre, sie wollten nicht durch ihre heile Welt hindurchblicken und in das wahre Leben eintauchen, dazu hatten sie einfach zu viel Angst, wodurch ihnen die wahren Wunder der Natur und des Lebens einfach entgingen, welche die komplizierten Menschen wohl auch kaum, in der einfach gestrickten Struktur dieser, verstehen würden... Die Wahrheit jedoch war, dass es noch viel mehr, als den Menschen gab; Wesen der Nacht. Kreaturen der Finsternis. In ihrem puren Egoismus sahen die Menschen dies jedoch nicht und bildeten weiterhin ihre Fassadenwelt. Würde diese einst einmal in Scherben zerspringen und untergehen, würde es wohl dann zur Bekehrung zu spät sein... Doch, obwohl der Mensch Gott und seine Wünsche vergessen hatte, dieser gütige Herr hatte sein Kind nicht vergessen... Denn zur Rettung sandte er seine Macht und gab sie jemandem mit reinem Herzen. Dies war wohl der letzte Hoffnungsschimmer für Gott, aber auch für die Menschheit selbst... ~ *† ...............*Æ *............... †* ~ Die Sonne war bereits hinter der Bucht Tokios verschwunden. Ein flammendes Rot durchzog die höhere Sphäre des Himmels, während sich im Niedrigeren bereits die Schwärze der Nacht über alles ausbreitete. In diesem Zwielicht schritten zwei fremde Gestalten in den Straßen der gewaltigen Metropole einher... Sie waren vor kurzer Zeit mit dem Flugzeug in jenes asiatische Land und in diese, von Dämonen gequälte Stadt, gekommen, um sie von der Saat des Bösen zu reinigen... Mittlerweile hatten sich die beiden Männer ihren Weg durch die Menschenmassen der Stadt gebahnt, einem der ältesten, entlegensten und auch heruntergekommensten Viertel entgegen, welches nicht unweit der Tokio Bucht lag, bei welcher sie zuvor einen kurzen Halt gemacht hatten, um sich von der Sonne in ihrem beeindruckenden Schauspiel zu verabschieden. Danach hatten sie sich gemeinsam weiter zu Fuß zu jenem besagten Viertel aufgemacht und als sie es erreicht hatten, war die Nacht in Tokio einhergekehrt. Das Viertel war in einer schlimmeren Verfassung, als beide Fremden zunächst angenommen hatten. Aber wenigstens waren hier die Straßen so selbst bei Nacht leer und die Wohnungen, die hier zu vermieten waren, würden wohl auch nicht so teuer sein, wie jene in anderen Vierteln. Heutzutage war es richtig schwer angemessene Preise für eine Wohnung in der japanischen Hauptstadt zu finden; die Preise waren so teuer, wie schon lange nicht mehr und viele hatten diese hohen Summen zu beklagen... Endlich schienen die beiden ihr Ziel erreicht zu haben und blieben vor einem großen, jedoch ziemlich heruntergekommenen Haus, stehen. Skeptisch betrachtete der kleinere Mann das Bauwerk und konnte sich ein abfälliges Knurren nicht verkneifen, worauf er einen leicht bösen Seitenblick seines Partners erntete, dieser jedoch nichts weiter tat und stattdessen die ersten Treppenstufen empor lief. Der Jüngere, der schon zuvor seine mindere Begeisterung zu diesem Gebäude von sich gegeben hatte, gab letztlich nach und folgte seinem Begleiter in das Haus hinein. Beim Betreten schien sich der Missmut des Kleineren dann doch etwas zu legen. Während der Ältere bereits mit einem alten Mann sprach und über eine Wohnung verhandelte, blickte sich sein Gefährte in dem recht bescheidenen Raum um. Dieser war jedoch nicht, wie das Äußere heruntergekommen und dreckig, sondern wirklich mit sehr viel Feingefühl erneuert und mit einigen, alten asiatischen Kunstgegenständen, sowie wenigen Pflanzen, ausgestattet worden. Diese Atmosphäre erinnerte den Jugendlichen eher an ein Hotel, als an ein Haus besonders mit dem älteren Herrn hinter dem Tresen. Aber die Japaner hatten ja, bekannterweise, immer die merkwürdigsten und zugleich interessantesten Ideen. Und warum dann nicht eine Wohnvermietung im Hoteleincheckstil?! Der ältere Vermieter zugleich fühlte sich bei der Ankunft neuer Interessenten für eine Wohnung, doch leicht unwohl. Man sah es ihm zwar nicht so deutlich an, aber dass die Fremden dies an seiner Aura spüren konnten, konnte der Herr selbst nicht einmal erahnen. Obgleich er dem Älteren der beiden, der höflich nach einer vermietbaren Wohnung gefragt hatte, ebenso freundlich entgegenkam, beäugte er beide Auswärtigen genaustens, ehe er sich zu Verhandlungen einlassen würde. Als der ältere der beiden Männer, bereits als Erster durch die Tür gekommen war, ist dem älteren Herrn sogleich aufgefallen, dass er fremde Sachen trug. Der Herr mit feurig rotem Haar, das zu einer seltsamen Frisur zu beiden Seiten abstand, sah von seinem Auftreten und seinen Gesichtszügen her, wirklich recht gutmütig aus. Er hatte ein schwarzes Hemd mit figurbetonendem Schnitt und eine hellblaue, durch einen schwarzen Gürtel gehaltene, enganliegende Jeans an und die dazu passenden schwarzgrauen Sportschuhe, von einem, für den alten Japaner unbekannten, Hersteller. Bei sich trug er nur eine alte, schwarz-weiße Reisetasche, welche er an zwei kleinen Gurten festhielt, während er sie lässig über seine Schulter baumeln ließ. Bei seinem Eintreten hatte der rothaarige Herr, der noch ziemlich jung aussah und den der Vermieter gerade mal auf 18 schätzte, recht herzlich gegrüßt und hatte dann seine Tasche vor dem Tresen abgestellt, ehe er mit seiner Frage nach einer Wohnung herausgerückt war. Gerade, als sie das Gespräch darüber begonnen hatten, war ein weiter Mann eingetreten, der noch jünger als der Rothaarige zu sein schien. Dieser hatte den Vermieter weder eines Blickes gewürdigt, noch diesen, wie es sich eigentlich gehörte, höflich begrüßt. Stattdessen hatte der junge Mann, der um fast einen Kopf kleiner war, als sein Gefährte - wie es sich, nach einer Entschuldigung für das Benehmen seines Freundes, seitens dessen - herausstellte, sich einfach nur ruhig im Raum umgesehen. Er hatte wildes silbergraues Vorderhaar, das nach unten hin sich mit einem tiefen Schwarz vermischte. Auch die Kleidung war freizügiger als jene des ersten Fremden. Der Grauschwarzhaarige hatte ein sehr enges, rabenschwarzes - das im matten Licht jedoch dunkelgrau schimmerte - ärmelloses Top an, welches seinen durchtrainierten Oberkörper sehr gut betonte. Dazu trug der Jugendliche eine dunkelblaue Jeans, mit einem ebenso schwarzen Gürtel, die jedoch erst an seinen Hüften begann und es dadurch dem Betrachter ermöglichte, ein Stück des trainierten Körpers aus unteren Regionen zu sehen. Passend zu diesem Outfit trug er dunkelblaue Sportschuhe, am Hals ein schwarzes Tuch und an seinen Händen hinzu noch schwarze Radhandschuhe. Als einziges Gepäckstück, das er bei sich trug, führte er einen dunkelgrauen Rucksack, den er salopp nur über seine rechte Schulter gelegt hatte und auch nur mit der rechten Hand festhielt. Als ob der grauschwarzhaarige Mann den durchdringenden Blick des alten Vermieters gemerkt hätte, wand er unerwartet so schnell den Kopf zu dem älteren Japaner, dass dieser peinlich berührt seinen Blick sogleich abwand und sich wieder ganz dem Gespräch mit dessen Freund widmete... Nur eines konnte der ältere Herr nicht vergessen, selbst nachdem sich die beiden auf eine Wohnung und die vorübergehende Miete dazu geeinigt hatten und die beiden jungen Herrnn die Treppen empor zu ihrem neuem Domizil, nach Unterzeichnung eines kurzen Vertrages und der Aushändigung der Wohnungsschlüssel, verschwunden waren. Diese roten, alles durchdringenden Augen des grauschwarzhaarigen Jungen... >Wie die Augen eines Dämonen<, dachte der alte Japaner ehrfürchtig, nachdem er sein Tageswerk für den Tag beendet hatte und die neuen Mieter noch in sein Buch eintrug, wonach er zu seiner Frau nach Hause aufbrach und die Geschäfte fürs Erste ruhen ließ... ~ *† ...............*Æ *............... †* ~ to be continued... *~~~~~~~~~~~~~~* Kapitel 1: * ~... Rückkehr ...~* End Dies war also das erste Chapter zu SH 2 - The Rebirth! Ich hoffe, dass es Euch gefallen hat und Ihr Euch jetzt etwas darüber den Kopf zerbrecht, wer diese merkürdige Gestalt war, was sie getan und wo sie es getan hat ^^ Ich jedenfalls schweige darüber fürs erste. Nun ja, unsere beiden Helden sind bereits ebenso aufgetaucht, wie Ihr ja gelesen habt. Noch sind sie nicht im "Einsatz" gewesen, doch das kommt noch, versprochen. Hoffe, sie gefallen Euch so, wie ich sie in der Neuzeit beschrieben habe (selbst, wenn man noch nicht all zu viel über sie erfahren hat)! Zu dieser Neuzeit würde ich auch gern noch einige Worte verlieren. Diese Neuzeit, in der sich Tala und Kai nun befinden nach all den Jahrhunderten, hat große Ähnlichkeit mit unserer heutigen Welt. Vieles an Orten, Ländern, Sitten und anderen Dingen, wie Technik, wird identisch sein. Manches werde ich für meine Vorstellung und Pläne verändern. Seht die "Neuzeit" in Slayerhunting 2 daher möglicherweise am besten als eine Art Parallelwelt zu unserer an ^^ So, genug geredet! Ich hoffe, dass Euch dieser Teil gefallen hat! *knuff* Ich würde mich jedenfalls sehr über Eure Meinung zu diesem Chapter freun!!! Falls Ihr also die Lust/Zeit dazu habt, hinterlasst mir doch ein Feedback ^.~ See ya, next Chap! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)