Tödliches Schweigen von HomerJay ================================================================================ Mir stockte der Atem, denn ich konnte immer noch keinen Meter weit sehen. Die Stimme begann weiter zu sprechen und sie kam eindeutig näher. "Haben sie das Päckchen bei sich?" Ich antwortete kurz und knapp mit zitternder Stimme und einem einfachen "Ja!". Die Stimme gab mir weitere Anweisungen ich sollte das Päckchen jetzt vor mich hinlegen und mich dann umdrehen und langsam entfernen. Ich tat was mir befohlen wurde und entfernte mich langsam in die vor mir liegende Dunkelheit. In dem Moment hörte ich es quer über den Friedhof rufen. Die Stimme kannte ich, es war meine Frau, die nach mir rief. Ich drehte mich um und rannte zurück, rannte auf ihre Stimme zu, doch dann fing sie an zu schreien. Die Fremden hatten sie sich geschnappt. Ich rannte weiter, ohne einen Augenblick zu zögern. Durch meinen Kopf gingen so viele Gedanken. Was macht sie hier? Was werden sie mit ihr machen? Kann ich ihr noch helfen? Im nächsten Moment sah ich die Männer vor mir es waren vier und zwei von ihnen hielten meine Frau fest. Ich rief nach ihr dann spürte ich einen Schmerz an meinem Kopf und die Welt um mich wurde noch dunkler und die Geräusche verstummten. Als ich wieder zu mir kam spürte ich diese Kälte und das Licht tat in den Augen weh. Ich lag hier nun mitten auf dem Friedhof. Ich brauchte einen Moment, bis mir wieder einfiel wo ich hier war und was ich hier verloren hatte. Ich schaute auf meine Uhr. Es war nun 12 Uhr immer noch am Sonntag. Ich rappelte mich langsam auf und begab mich zurück zu meinem Auto, wo ein Zettel hinter dem Scheibenwischer klemmte. Auf dem Zettel stand folgendes: "Du hast es geschafft, ich gratuliere dir. Ich habe gesehen, was die Kerle mit deiner Frau gemacht haben. Tja du hättest vielleicht besser mal auf sie aufpassen sollen, dann wäre das Ganze jetzt schon längst zu Ende für dich. Ich wünsche dir noch viel Erfolg in deinem weiteren Leben.". Ich setzte mich in mein Auto und ließ den Motor an. Tränen liefen mir über das Gesicht. Wohin sollte ich jetzt fahren? Was würden sie mit meiner Frau machen? Ich entschloss mich erstmal nach Hause zu fahren, um nach meinen Kindern zu sehen. Meine Gedanken kreisten weiterhin nur um das eine Thema. Was ist, wenn sie auch noch meine Kinder geholt hatten? Ich fuhr schneller. Zum Glück wurde ich nicht angehalten und so kam ich sehr schnell nach Hause. Ich schloss die Tür auf und es war sehr still im Haus. Ich rief nach meinen Kindern, doch ich bekam keine Antwort. Ich rief erneut und rannte durch alle Zimmer doch von ihnen war weit und breit keine Spur zu entdecken. Schließlich ging ich in die Küche und dort bemerkte ich einen Umschlag auf dem Tisch. Ich lief darauf zu und öffnete ihn. In dem Brief wurden meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Die gleichen Leute, die auf dem Friedhof meine Frau mitgenommen hatten waren auch hier zu mir nach Hause gekommen um meine Kinder zu holen. Auf dem Zettel stand außerdem noch, dass ich meine Familie wiederhaben könnte, wenn ich kooperativ sein würde und dass sie sich sehr bald mit mir in Verbindung setzen würden. Mir wurde schlecht und ich rannte erstmal auf die Toilette um mich zu übergeben. Danach beschloss ich die Polizei anzurufen und so eilte ich nach unten zum Telefon. Ich wollte den Hörer gerade abnehmen, als das Telefon klingelte. Ich ging ran und ich erkannte die Stimme sofort. Es war der Mann, den ich auf dem Friedhof gehört hatte. "Ich habe deine Frau und deine Kinder. Wenn du das tust, was ich dir sage, dann wird ihnen nichts passieren."..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)