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Nur... ein kleines Weihnachtsgeschenk

VegetaxKakarrot
von

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Nur... ein kleines Weihnachtsgeschenk

Halli Hallo ihr Lieben^__^

Diese V/K Kurzgeschichte habe ich für meine beste Freundin Veku geschrieben. Es ist ihr Geburtstagsgeschenk.*smile*

Ich würde mich über Feedback in Form von Kommentaren sehr freuen und auch Kritik ist gerne gesehen.

So und nun wünsche ich euch viel Spaß.
 

Titel: Nur... ein kleines Weihnachtsgeschenk

Autorin: Marenzi

Genre: Dragonball/ Yaoi-Shonen ai, sad(?)

Art: Kurzgeschichte

Disclaimer: Keine der Charaktere gehören mir. Alle Rechte an den Figuren und der gesamten Geschichte Dragonball gehören Akira Toriyama. Ich will mit dieser Geschichte auch kein Geld verdienen. Es dient nur zum reinen Spaß am schreiben. ^^
 

1. Kapitel
 

Nur… ein kleines Weihnachtsgeschenk
 

Die Flocken fallen lautlos herab, setzen sich sanft auf die schon schneebedeckte Landschaft und verschmelzen dort mit ihnen. Bleiben forthin unerkannt. Schon seit einigen Tagen spielt sich dieses Naturschauspiel ab, fasziniert die Bewohner der Erde immer wieder, macht die Kinder glücklich, welche durch die weißen Dünen tollen, ihre kleinen Holzschlitten hinter sich herziehend und fröhlich lachend. In dieser Jahreszeit herrscht Freude und Friede in jeder Seele. Alle genießen die Nähe ihrer Geliebten und Vertrauten. Alle… bis auf einer gequälten und bedrückten Seele.
 

Nun wanderte er schon Stunden in dieser Eiseskälte umher, ohne klares Ziel vor Augen. Die Einsamkeit machte ihm zu schaffen, sie machte ihm sehr zu schaffen, auch wenn er sich dies nie eingestehen würde… er vermisste ihn… ihn… den er so sehr brauchte.. Ihn… den er so sehr vermisste. Doch hatte er dies alles zu spät eingesehen… viel zu spät. Und nun war es zu spät… endgültig. Er war nicht mehr da… nicht mehr bei ihm. Er bereute es, er bereute so vieles. Er hätte es ihm sagen sollen, hätte sich ihm öffnen sollen, doch er hatte es nicht getan. War er feige? Ja… er war feige gewesen… zu feige um sich seinen Gefühlen zu stellen. So oft hatte er sich versucht auszumalen, wie es wohl hätte sein können, wenn er sich doch nur getraut hätte. Jedes mal erfüllte ihn bei den Gedanken an ihn eine noch nie da gewesene Traurigkeit. Und sie wurde immer größer, mit jedem Tag der verging. Mit jeder Nacht, die er alleine verbrachte.
 

An einem zugefrorenen See hielt er inne. Unbewusst war er an den Ort “seines” Todes zurückgekehrt. An den Ort, an dem er sich geschworen hatte ihn nie wieder zu betreten, an dem er alles verloren hatte… an dem er IHN verloren hatte… für immer. Traurig lies er seinen Blick schweifen. Hier… hier war es geschehen… vor nun schon knapp zwei Jahren hatten sie gekämpft, sie beide, Seite an Seite… und… sie hatten gesiegt… doch um welchen Preis? Er war zu hoch gewesen und trotzdem hatten sie ihn gezahlt… zahlen müssen.

Warum? Diese Frage quälte ihn seit dem Tage, hielt ihn nächtelang wach.

Warum er? Warum er und nicht ich? Doch eine Antwort suchte er vergebens… niemand könnte sie ihm jemals beantworten.

Er erzitterte, der Wind blies frisch zwischen den Bäumen und über den See. Er hätte sich doch eine Jacke mitnehmen sollen. Die kurze Trainingshose und das ebenso knappe Muskelshirt wirkten nicht im Geringsten wärmend. Er schlang seine Arme um seinen Oberkörper, in der Hoffnung, so wenigstens ein wenig Wärme in seinem Körper halten zu können. Wie von selbst begannen seine Beine sich zu bewegen, trugen ihn Schritt für Schritt, Meter für Meter weiter auf die dicke Eisschicht, welche den See bedeckte. In der Mitte blieb er stehen, schaute sich erneut um. Die Spuren der letzten Schlacht waren schon nicht mehr zu sehen. Nichts zeugte mehr von den Urgewalten, die hier einst aufeinander trafen. Eine alles entscheidende Schlacht ausgetragen haben, eine Schlacht, die das Schicksal aller entschieden hat. Sie hatten alle gerettet, alle ihre Freunde und Familien… doch einen hatte er nicht retten können. Einer hatte sein Leben gelassen, um die zu retten die er liebte und die ihn liebten. Und er… er hatte es nicht verhindert… er war zu schwach gewesen um ihn zu retten und dafür hasste und verachtete er sich.

“Warum du… Kakarrot…?” Ein Windhauch… mehr nicht, doch er ließ ihn innehalten.

“Nein… das bildest du dir bloß ein… er ist fort… für immer…”

Doch trotzdem ließ ihn das Gefühl nicht los, welches ihn gerade ereilt hatte. Doch er hätte schwören können… nein… das war einfach nur… ein innerer Wunsch, der seine Sinne in die Irre geführt hatte. Trauriger als zuvor stieß er sich langsam vom Boden ab und flog tief in Gedanken versunken nach Hause… nach Hause… dieser Begriff war wohl nicht ganz passend.

Er sah es nicht mehr als solches an. Tat dies schon seit über zwei Jahren nicht mehr… er hatte kein zu Hause mehr. Es war nur noch so etwas wie eine ungewollte Unterbringung, denn irgendwo musste er ja schließlich schlafen… auch wenn er dies nur noch selten konnte.

Schon nach kurzer Zeit setzte er auch wieder zur Landung im riesigen, ebenfalls zugeschneiten, Garten der Briefs an. In letzter Zeit kam es immer häufiger vor, dass er einfach mal für ein paar Stunden in die Wildnis flüchtete… mehr Zeit für sich brauchte.

Von Bulma, seiner ehemaligen Geliebten hatte er sich schon vor fast einem Jahr getrennt. Zwischen ihnen beiden hatte es einfach nicht mehr gestimmt und er konnte es nicht mehr länger ertragen, konnte nicht Nacht für Nacht mit ihr das Bett teilen, nicht länger ständig in ihrer Nähe sein, wobei er doch die Nähe eines anderen so sehr begehrte und sich nach ihm verzehrte. Gegen jede Erwartung hin hatte sie ihn nicht angebrüllt als er es ihr gesagt hatte, im Gegenteil… sie hatte ihn sogar angelächelt… an seinem mehr als nur verdutzten Gesichtsausdruck hatte sie wahrscheinlich seine momentane Gefühlslage erkannt. Und auch heute noch konnte er sich an jedes einzelne Wort von ihr genauestens erinnern, so, als ob es erst gestern gewesen wäre:

“Schon gut Vegeta… ich habe es geahnt…” Aber auch ihr bitteres Lächeln, welches sie aufgesetzt hatte half ihr nicht gegen die aufkommenden Tränen anzukämpfen.

Tränen, um den Mann den sie liebte.

Tränen, um den Mann den sie an einen anderen verloren hatte.

Tränen um den Prinzen der Saiyajins dessen Gefühle wohl nie auf Gegenseitigkeit stoßen würden.

Und Tränen der bitteren Gewissheit. Denn auch wenn sie ihn immer lieben wird, so will sie nur, dass er glücklich ist… auch wenn es bedeutet mit dem anderen Saiyajin zu leben, so nahm sie es hin, denn er hatte es verdient. Er hatte alles Glück dieser Welt verdient.

Damals hatten sie beide sich geeinigt. Sie wollten Freunde bleiben. Auch wenn sie sich nicht liebten, so mochte er sie jedoch gerne… als Freundin. Seit er auf der Erde war, war sie stets für ihn da gewesen . Hatte ihn versorgt, hatte sich um ihn gekümmert wenn er sich wieder einmal verletzt hatte. Er konnte es nicht leugnen… er hatte sie richtig gern.
 

Durch die offene Terassentür gelangte er ins Haus, setzte seinen Weg in Richtung Bad fort.

“Oh, hallo Vegeta. Schön, dass du wieder da bist. Möchtest du vielleicht ein paar Plätzchen? Habe ich gerade frisch gebacken. Oder vielleicht…”

“Nein!”

Forsch unterbrach der Schwarzhaarige den Redefluss der Haushälterin. Er hatte einfach keine Nerven um sich mit jemandem zu unterhalten. Und schon gar nicht mit der blonden Frau. Ohne sie weiter zu beachten lief er den Flur weiter hoch bis zur Treppe. Als er diese hinaufgestiegen war, waren es nur noch einige Meter bis zum Badezimmer. Eingetreten, schloss er die Türe hinter sich und lief zum Waschbecken.

Er drehte das kühle Wasser an, füllte seine Hände damit und spritzte es sich ins Gesicht. Obwohl es kaltes Wasser war, erschien es ihm auf seiner ausgekühlten Haut wohltuend warm. Er sah auf und somit in sein eigenes Gesicht, welches sich in dem Wandspiegel über dem Waschbecken abzeichnete. Erst jetzt sah er was für Auswirkungen die Kälte draußen auf seinen Körper hatte. Seine Haut war blau angelaufen und er hatte eine Gänsehaut.

Vegeta zog sich seine Trainingsklamotten aus und lief so wie Gott ihn geschaffen hatte den Flur entlang zu seinem Zimmer.

Aus seinem Schrank holte er sich einen warmen Pulli und eine gemütliche Jogginghose.

Mit langsamen Schritten lief er den langen Flur entlang bis hin zur Küche. Der Prinz wollte sich gerade eine Kleinigkeit zu essen machen, als Bulma ebenfalls in den Raum trat.

“Hallo Vegeta, wie geht es dir?”, fragte sie ihn fröhlich, doch er drehte sich nur kurz zu ihr um. “Hmpf…”, dann widmete er seine Aufmerksamkeit wieder voll und ganz dem Inhalt des Kühlschrankes.

Die junge Wissenschaftlerin schritt langsam auf den Schwarzhaarigen zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Durch diese Aktion hielt er in seinen Bewegungen inne.

“Vegeta… was ist nur mit dir los?” Bulma war schon in den letzten Tagen aufgefallen, dass den stolzen Krieger etwas zu bedrücken schien.

Sie hatte auch eine Vermutung was dies sein konnte. Ihr ehemalige Lebensgefährte drehte seinen Kopf leicht in ihre Richtung. “Es… ist nichts.”

“Das glaube ich dir aber nicht…”, sprach sie sanft auf ihn ein. “…es ist… wegen Son-Goku… nicht wahr?”

Ruckartig drehte Vegeta sich um und funkelte sie böse an.

“Verdammt! Ich sagte doch! ES IST NICHTS! Halt dich daraus!” Ebenso zornig schlug er ihre Hand weg. Anstatt auf seine patzige Art zu reagieren, blieb sie ruhig und bedachte ihn nur mit einem bedauernden Blick.

“Wieso willst du nicht mit mir darüber sprechen?”

“Rede ich Saiyajin oder was!? Es geht dich nichts an!” Wütend stürmte er an ihr vorbei hinaus in den Flur.

Die Blauhaarige konnte nach wenigen Sekunden seine Zimmertür im ersten Stock knallen hören.

Resigniert seufzte sie auf.

“Ach Vegeta…” Es tat ihr weh, ihren Freund so zu sehen, noch dazu, dass morgen Heilig Abend war… morgen würde sich der Todestag ihres besten Freundes zum zweiten Mal jähren… morgen… ist Goku schon zwei Jahre lang tot…

Einige Tränen bildeten sich in ihren Augen und ein bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen. Der Gedanke an ihn schmerzte sie sehr doch… aus irgendeinem Grund musste sie plötzlich Lächeln. Son-Gokus letzter Wunsch war erfüllt worden, er war im Kampf gestorben… wie ein wahrer Krieger.

Um sich von diesen trüben Gedanken loszureißen, schüttelte sie energisch den Kopf.

Son-Goku hätte sicher nicht gewollt, dass sie sich wegen seinem Tod so gehen lassen würde. Er hatte gewusst was er tat als er such für sie alle geopfert hatte.

“Nun aber Schluss damit, altes Mädchen.”, tadelte sie sich selbst. Nach kurzem Überlegen beschloss Bulma schon einmal das Abendessen zu kochen. Dann konnte sie Vegeta auch noch etwas davon hochbringen, denn sie glaubte kaum, dass er heute noch einmal herunter kommen würde. Seufzend machte sie sich an die Arbeit und circa eine gute halbe Stunde später war das Essen auch schon fertig.

Sie nahm zwei große Teller und füllte ihn mit der heißen Fleischsuppe. Den Rest lies sie auf dem Herd stehen, ihre Eltern hatten nachher sicherlich auch noch Hunger, sie selbst allerdings keinen.

Auf dem Weg nach oben, verfiel sie wieder in Grübeleien. Sie wollte ihren ehemaligen Lebensgefährten endlich wieder glücklich sehen, denn das hatte sie ihn nun schon seit zwei Jahren nicht mehr. Auch hatte sie sich in letzter Zeit Gedanken darum gemacht, wie sie dies wohl bewerkstelligen konnte. Leider wollte ihr partout nichts einfallen.

Vor Vegetas Zimmertür angekommen klopfte sie vorsichtig an.

“Vegeta?” Sie erhielt keine Antwort also probierte sie es erneut, aber auch auf das wiederholte Klopfen hin tat sich nichts.

“Vegeta… darf ich reinkommen?” Endlich hörte man von drinnen Schritte und wenige Augenblicke später wurde die Tür einen Spalt breit geöffnet. Die junge Wissenschaftlerin konnte nicht viel erkennen, da es im Zimmerinneren stockfinster war.

“…was willst du, Onna…”

Die dunkle Stimme des Prinzen klang leise und merkwürdig verzerrt.

“Vegeta ich… habe dir etwas zu Essen mitgebracht… du musst doch bestimmt Hunger haben… oder nicht?”

Sie versuchte seine Augen zu erkennen, sah diese jedoch nur einmal aufblitzen, als sich in ihnen das Licht des Flures brach. Er antwortete nicht, öffnete die Tür nun ganz und ging zurück. Vorsichtig betrat sie den Raum und griff sofort nach dem Lichtschalter neben der Tür als: “…nicht…”

Sofort nahm sie die Hand wieder zurück.

“Aber… dann mach wenigstens die Nachttischlampe an… ich kann hier nichts sehen… bin ja schließlich kein Saiyajin…” Zu ihrer eigenen Verwunderung wurde ihrer Bitte folge geleitet, denn die kleine Lampe neben dem Bett ging an. Nun konnte Bulma sich etwas umsehen. Vegeta hatte die Vorhänge zugezogen und somit auch den rest der winterlichen Abendsonne aus dem Raum verbannt. Er selbst stand am Fenster und starrte betrübt auf den Teppich vor sich. Als die junge Frau sich auf das Bett setzte, schaute er kurz auf.

“Hier…”, Bulma hielt ihm das Tablett hin.

“Iss etwas…”

“Ich habe keinen Hunger…”

“Das glaube ich dir ebenso wenig, denn sonst wärest du gerade eben nicht in der Küche gewesen… also los.”, sie klopfte auf die freie Stelle neben sich.

“Komm her…” Ihre Stimme war leise und bittend. Nach kurzem Zögern tat er, wie ihm geheißen und setzte sich zu ihr.

“Hier…”, die junge Frau hielt ihrem Freund einen der beiden Teller mit der Fleischsuppe hin. Aufseufzend nahm er sie an und begann langsam zu essen.

Es herrschte eine unangenehme Stille im Raum.

Nach langer Zeit, so schien es, brach Bulma diese.

“Willst du mir nicht erzählen was los ist?”

“…nein…”

“…sicher?”

“…ja…”

“Aber… ich kann es nicht mit ansehen wie du dich so herumquälst.”

“Das tue ich nicht.”

“Warum lügst du mich an?”

Der Saiyajin schwieg.

“Vegeta… wenn du nicht mit mir redest, kann ich dir auch nicht helfen…”

“Ich brauche deine Hilfe auch nicht.”

“Das glaube ich aber schon…”

Die Blauhaarige drehte sich zu ihm und bedachte ihn erneut mit einem traurigen Blick.

“Vegeta bitte….”

Der Saiyajin Prinz stellte die leere Schüssel beiseite und griff sogleich nach der zweiten, was Bulma innerlich schmunzeln lies. Se wollte gerade wieder etwas sagen als er anfing zu sprechen wobei er sie jedoch weiterhin nicht ansah.

“Du… hast Recht… ich… vermisse…. Ihn.”

Ein bitteres Lächeln stahl sich auf die Züge der Frau.

“Goku…”

Vegeta nickte. “Ja… Kakarrot… ich vermisse ihn so sehr… jede Nacht… liege ich wach, kann nicht schlafen, weil ich mir solche Vorwürfe mache…”

“Vorwürfe?”

Sie verstand nicht ganz.

“Ja… Vorwürfe weil ich es ihm nicht gesagt habe… mich nie getraut habe…” Er brach ab.

“Vegeta….”, flüsterte sie und legte eine Hand auf die seine, nachdem er auch die zweite Schüssel geleert und beiseite getan hatte.

“Du darfst dir… keine Vorwürfe machen… du kannst nichts dafür.”

Traurig lächelnd schloss er die Augen.

“Doch… doch das ist es… weißt du… wie es sich anfühlt, jemandem nahe sein zu wollen… ihn spüren zu wollen oder… sich wenigstens von ihm… verabschieden… zu können…. Und man weiß, dass dies nicht mehr möglich ist… du diese Person nie wieder sehen wirst?”

“Nein ich… denke das weiß ich nicht…”

Sie versuchte irgendwelche Worte zu finden um Vegeta wenigstens ein wenig Trost spenden zu können.

“Es tut mir so Leid… ich würde dir deinen Kummer, deine Trauer so gerne nehmen doch… das kann ich leider nicht. Aber es gibt eine Sache die ich dir sagen kann und über die du vielleicht ein wenig nachdenken solltest: Goku hätte sicherlich nicht gewollt, dass du dich selbst so fertig machst… da bin ich mir sicher! Wann hast du das letzte Mal richtig trainiert, hm?”

“Ich weiß es nicht..”

“Jedes Mal wenn ich zufällig in den GR geschaut habe, hast du nur Trübsal blasend auf dem Boden gehockt… so kann es doch nicht weiter gehen, Vegeta… du kannst doch dein restliches Leben, was ja weiß Gott nicht kurz ist, nicht so einfach wegschmeißen…”

“Verdammt Onna! Aber ich kann auch nicht einfach so weiterleben und tun als ob nichts gewesen wäre!”

Er ballte die Hände zu Fäusten, versuchte das wahre Ausmaß seiner Trauer und seines Schmerzes in Form von Tränen zu unterdrücken.

“Denke mal darüber nach…”, sprach sie leise und erhob sich. Das Tablett nahm sie wieder mit als sie das Zimmer verließ und die Tür hinter sich schloss.

/Besser ich lasse ihn ein wenig in Ruhe…/

Nicht gerade glücklich dreinschauend lief sie wieder zurück nach unten. Plötzlich blieb sie wie angewurzelt stehen und von Sekunde zu Sekunde hellte sich ihr Gesicht auf und sie wurde immer aufgeregter.

“Bulma, du bist ein Genie!”, lobte sie sich selbst.

“Hoffentlich klappt das… bitte… es muss einfach!”

Ohne noch weitere kostbare Zeit zu verlieren rannte sie den Rest zur Küche, schmiss das Geschirr unachtsam in die Spüle und setzte ihren Weg in gleichem Tempo zum Wohnzimmer fort. Sie griff sich das Telefon und wählte eilig eine Nummer. Erst nahm niemand ab und Bulmas Hoffnungen wankten, doch dann endlich:

“Ja, hallo?”

“Son-Gohan! Bulma hier… ein Glück, dass ich dich erreiche… hör zu, ich weiß das ist vielleicht viel verlangt aber könntest du mir einen riesigen gefallen tun?”

“Aber natürlich Bulma… worum geht es denn?”

“Also.. Hör zu… diese Angelegenheit liegt mir sehr am Herzen, es ist sehr wichtig, es geht um Folgendes…”

Die Wissenschaftlerin erläuterte ihrem Freund ihre Bitte. Zuerst war dieser mehr als nur überrascht, doch sagte er schließlich zu.

“Danke Gohan… ich komme gleich vorbei in Ordnung?”

“Okay…. ich werde alles Nötige in die Wege leiten.”

“Danke bye.”

Freudestrahlend und überglücklich hängte sie den Hörer wieder auf und machte sich auf den Weg in den garten wo ihr Gleiter stand. Mit diesem startete sie sofort zu dem bereits erwachsenen Halbsaiyajin mit dem sie eben telefoniert hatte.
 

Währenddessen saß der Saiyajin Prinz immer noch auf dem Bett und starrte vor sich hin. Die Worte Bulmas´ gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf.

/Er hätte nicht gewollt, dass du dich so gehen lässt…/

“Lasse ich mich wirklich gehen? Vermutlich hat sie Recht… trainiert habe ich schon lange nicht mehr… aber… was soll ich denn machen? Er will mir einfach nicht mehr aus dem Kopf… warum nur… warum nur hast du uns verlassen, Kakarrot?”

Mit einem traurigem Lächeln hob Vegeta den Kopf und blickte hinauf zur Decke. Mit ausgebreiteten Armen lies er sich zurückfallen in die tiefe weiche Matratze. Ein Seufzen entwich seiner Kehle und während er so dalag und in Gedanken vertieft war, merkte er nicht wie ihm sein Bewusstsein immer mehr schwand und er langsam aber sicher in das Reich der Träume glitt. Ebenso wenig bemerkte er dadurch wie die Haushälterin spät am Abend wieder heimkehrte, mit einem sanften Lächeln in sein Zimmer trat und ihn zudeckte. Bevor sie das Zimmer verließ, wand sie sich noch einmal um und somit zum schlafenden Prinzen.

“Fröhliche Weihnachten… Vegeta…” Dann verschwand sie aus dem Raum um sich noch etwas schlafen zu legen bevor sie wieder früh raus musste um die letzten Vorbereitungen für die Weihnachtsfeier am Nachmittag zu treffen.
 

Eine fröhlich trällernde Mrs. Briefs riss ihn am nächsten Morgen aus dem Schlaf. Mit schwung zog sie die Vorhänge auf, sodass Vegeta im ersten Moment die Augen schließen musste um von der Morgensonne nicht blind zu werden.

“Einen wunderschönen guten Morgen Vegeta und fröhliche Weihnachten.”, trällerte sie wie immer überaus gut gelaunt. Als Antwort bekam sie jedoch nur ein undeutliches Grummeln, doch dies war sie ja bereits gewohnt.

“Bulma ist schon in der Küche frühstücken… wenn du fertig bist kannst du dich ja gerne dazugesellen. Ich bin mir sicher, sie würde sich darüber sehr freuen.”

Und schon war sie wieder aus dem Zimmer verschwunden.

Langsam entwich auch der letzte Rest Müdigkeit seinen Gliedern und er streckte sich. Immernoch etwas benebelt aber wach tappte er hinaus auf den Flur und machte sich auf den Weg in die Küche. Er hatte sich dazu entschlossen erst etwas zu Essen und danach duschen zu gehen. Das Essen gestern Abend war ja doch etwas dürftig ausgefallen.

Wie Mrs. Briefs gesagt hatte, traf der Schwarzhaarige in der Küche auf Bulma, welche am Frühstückstisch saß und sich gerade einen Kaffee genehmigte. Als sie den Saiyajin bemerkte sah sie fröhlich lächelnd auf.

“Guten Morgen, Vegeta. Fröhliche Weihnachten! Setz dich doch, du hast sicherlich Hunger, hm?” Die Wissenschaftlerin deutete auf einen leeren Stuhl.

Dankend nickte er und folgte der Einladung. Sogleich fing er an sich einige Brötchen zu belegen und diese eher lustlos aus hungrig herunter zu würgen. Eigentlich verspürte er so gut wie gar keinen Appetit und doch hatte er tierischen Hunger. Während des Essens sagte er kein Wort, bis Bulma die Stille durchbrach da sie ihn schon eine geraume Zeit beobachtet hatte. “Vegeta?”

Der Saiyajin sah auf.

“Wirst du heute Nachmittag an der Weihnachtsfeier teilnehmen? Es lag ein leicht hoffender Ton in ihrer Stimme. Es dauerte etwas bis der Angesprochene fast unmerklich nickte. Sofort hellte sich ihr Gesicht wieder auf, welches zuvor einen etwas traurigen Ausdruck angenommen hatte.

“Danke…”, flüsterte die Blauhaarige glücklich lächelnd. Sie widmete sich wieder ihrem Frühstück und auch Vegeta aß weiter.

/Heute Nachmittag dann… werden sie alle da sein… alle… ob sie ihn wohl auch so sehr vermissen wie ich? Immerhin kennen sie ihn schon ihr Leben lang… und ich? Ich habe auch das Gefühl ihn schon mein Leben lang zu kennen… und doch tue ich es nicht…/

“Hallo??? Erde an Vegeta? Was ist mit dir?`” Die junge Frau fuchtelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum. Mit dem Essen hatte er schon vor 10 Minuten gestoppt und starrte seither ausdruckslos auf einen imaginären Punkt auf dem Tisch.

Er schreckte auf.

“Was… was ist?”

Sie seufzte auf und deutete auf seinen Teller.

“Kann ich das abräumen oder willst du noch was essen?” Er schüttelte mit dem Kopf und erhob sich.

“Ich… bin im Gravity Room.” Dann verließ er die Küche und lenkte seine Schritte zum Trainingsraum.

So ging der Vormittag schnell herum und Vegeta hatte es sogar geschafft sich zu einem halbwegs vernünftigen Training aufrafffen zu können. Auch wenn er die Gravitation wesentlich niedriger eingestellt hatte als normal, merkte er nun all zu deutlich, dass er seinen Körper zu sehr vernachlässigt hatte. Der Schweiß rann ihm nur so über die erhitzte Haut und auch seine Atmung war wesentlich schneller als es gut für ihn war. Er stellte den Konverter ab und genehmigte sich, im Bad angekommen, eine kalte und erfrischende Dusche. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Das Training hatte gut getan und er hatte für eine geraume Zeit seinen Kopf frei bekommen. Alle trüben Gedanken hatte er verbannt und sich nur auf den nächsten Tritt und den nächsten Schlag konzentriert. Doch ebenso ausgelaugt fühlte er sich nun auch. Leer und vollkommen müde. Er trat wieder aus der Duschkabine und trocknete sich ab. Mit dem Handtuch um die Hüften lief er zurück in sein Zimmer und zog sich etwas bequemes über. Mit einer dunklen Jogginghose, ebenso dunklen Socken und einem weiten weißen Pullover schlurfte er die Flure entlang. Bereits an der Treppe stieg ihm der Duft von frischen Plätzchen in die Nase. Vegeta wäre, als er gerade unten angekommen und das Wohnzimmer betreten wollte, mit einer herumwuselnden Mrs. Briefs zusammengestoßen.

“Vegeta, wie schön, dass du gekommen bist. Es sind schon fast alle Gäste da.”

Und schon rannte sie weiter.

/Na super, die anderen kann ich auch echt gebrauchen…./ Der Sarkasmus in seinen Gedanken war überdeutlich.

Mit kalter Maske wie eh und jeh trat der Prinz in den Raum. Sofort verstummten die wenigen Stimmen, die man zuvor noch hören konnte. Ebenso schnell breitete sich Unbehagen in ihm aus. Ohne ein Wort zu verlieren, ging er zum Tisch inmitten des Raumes, auf welchem diverse Keksteller sowie Kaffee, Tee und andere Getränke abgestellt waren. Kurz ließ er seinen Blick über die reiche Auswahl schweifen und nahm sich schlussendlich, entgegen der Gewissheit, dass er Alkohol nicht vertrug, eine Tasse Glühwein. Als er sich wieder umdrehte, wurde er immer noch von allen angestarrt.

“WAS?!? Hab ich was im Gesicht oder wie?” Augenblicklich wandten sich alle ab und vertieften sich scheinbar wieder in ihren Gesprächen. Somit hob sich die Geräuschkulisse wieder an und der Prinz setzte sich etwas abseits in einen der Sessel. Von hier aus hatte er einen guten Überblick über das Geschehen. Während er ab und zu an seinem Glühwein nippte, wechselten seine Blicke von Gruppe zu Gruppe, bis auf einmal ein fremdes Paar Beine in seine Sicht geriet. Er sah auf und somit direkt in zwei tiefblaue Augen.

“Hey Vegeta…”, die junge Frau beugte sich zu ihm hinunter,” …vielen Dank, dass du gekommen bist.”, flüsterte sie ihm zu und schenkte ihm ein Lächeln.

“Hmpf…”, ein unverständliches Brummen war die Antwort. Bulma kannte den Saiyajin lange genug, um sofort zu erkennen, dass er sich hier unten nicht unbedingt wohl fühlte. Sie erhob sich wieder und kehrte zu ihren Freunden zurück. Vegeta konnte nicht sagen wie lange er dagesessen und sich gelangweilt hatte. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als seine ehemalige Lebensgefährtin sich hörbar räusperte und somit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zog. Fröhlich grinsend schaute sie in die Runde.

“Meine lieben Freunde. Als allererstes möchte ich mich bei euch allen für euer Kommen bedanken. Der Nachmittag war bislang wirklich sehr schön und ich freue mich auch euch mal wieder um mich haben zu können. Doch nun denke ich, ist es an der Zeit mit der Bescherung zu beginnen.”

Ein leises Murmeln war zu vernehmen. “Die Geschenke liegen alle dort unter dem Weihnachtsbaum und nun… fröhliche Weihnachten euch allen!”

Kaum, dass sie geendet hatte, lief jeder zum Baum, schnappte sich ein Päckchen, wo sein Name drauf stand und packte es aus. Kurz darauf wurden großzügige Umarmungen als Dank für das jeweilig tolle Geschenk verteilt und die Stimmung wurde noch lockerer und fröhlicher, als sie eh schon war.

Vegeta verfolgte auch dies mit gleich bleibend finsterer Miene. Seine ohnehin schon nicht mehr vorhandene Laune sank immer weiter dem absoluten Nullpunkt entgegen, wenn sie diesen nicht schon längst erreicht hatte. Er sah auf und bemerkte sofort die blauhaarige junge Frau, wie sie sich erneut zu ihm gesellte.

Vor ihm hockend legte sie eine Hand auf seinen Oberschenkel.

“Vegeta…”, der Prinz sah ihr eher lustlos in die Augen, doch ihr Lächeln wurde dadurch nicht weniger,” …ich… dein Geschenk, es… befindet sich auf deinem Zimmer.” Sie hatte leise gesprochen, sodass nur er sie verstehen konnte. Eine Augenbraue von ihm wanderte in die Höhe und die zweite folgte sogleich.

“…Mein Geschenk…?”, wiederholte er ungläubig.

“Ja, dein Geschenk… ist doch eine gute Gelegenheit für dich von hier zu verduften. Ich sehe doch, dass… es dir hier nicht gefällt.”

Sie war ihm keineswegs böse deswegen, wusste sie doch schon von Anfang an wie sehr er so etwas hasste. Als sie sich wieder erhob, tat er es ihr gleich. Vegeta fasste sich mit einer Hand an den Kopf, dieser dröhnte und in dem Moment wünschte er sich, keinen Glühwein angerührt zu haben. Unter nun doch leicht besorgten Blicken Bulmas verließ er wankend das Wohnzimmer und stiefelte die Treppe hinauf, welche ihm aber wesentlich länger vorkam als sonst, zu seinem Zimmer. Angekommen, schloss er die Tür wieder hinter sich und lehnte sich einen Moment dagegen um tief durchzuatmen. Dann stieß er sich von ihr ab und ließ seinen Blick im Raum schweifen. Er blieb am Schreibtisch hängen, wo er einen weißen Umschlag entdeckte. Der Saiyajin lief zu ihm und starrte eine Weile lang darauf, bevor er ihn in die Hand nahm. Auf der Rückseite war in wunderschön geschwungener Schrift sein Name geschrieben. Der Schwarzhaarige Saiyajin öffnete den Umschlag und holte den darin befindlichen Brief heraus und begann zu lesen:

Lieber Vegeta,

Ich wünsche dir fröhliche Weihnachten, auch wenn du diesem Tag mit tiefster Abscheu und Verbitterung entgegenschaust. Es hat mir in den letzten zwei Jahren jeden Tag erneut das Herz gebrochen, dich so niedergeschlagen und leidend zu sehen. Lange habe ich nach einem Weg oder einer Lösung gesucht, dir irgendwie helfen zu können und ich hoffe, dass das Resultat seine Wirkung nicht verfehlt. Nun bitte ich dich, auf deinen Balkon zu gehen, denn dort wartet mein kleines Weihnachtsgeschenk auf dich…
 

Fröhliche Weihnachten
 

In Liebe,

Bulma
 

Vegeta legte den Brief wieder nieder.

“Der Balkon?” Wie von allein trugen ihn seine Beine zu seinem Ziel. Als er die beiden Türen öffnete, schlug ihm ein eisig kalter Windstoß entgegen und ließ ihn erzittern. Mit den Armen um seinen Oberkörper geschlungen, trat er hinaus. Suchend fuhr er mit seinen Augen umher doch… konnte nichts entdecken.

Überrascht und erschrocken fuhren seine Hände nach oben auf ein Paar Hände, welches sich von hinten über seine Augen gelegt hatte. Ein kurzer Anfall von Panik überkam ihn, doch erstarrte er augenblicklich, als er eine Stimme dicht neben seinem Ohr wahrnahm.

“Ich habe auf dich gewartet,… Vegeta.”

Vertraut… diese Stimme kam ihm so vertraut und doch so fremd vor. Ein Verdacht, nur eine wage Vermutung schlich sich in sein Unterbewusstsein und ebenso langsam drehte er sich, worauf die Hände sich von seinen Augen lösten. Erneut erstarrte der Prinz.

“K… Ka… Kakarrot…” Unglauben schwang in seiner Stimme nur allzu deutlich mit, als er in das, ihn angrinsende Gesicht des Jüngeren blickte. Zu tiefst erschrocken, stolperte er einige Schritte rückwärts, seinen Blick jedoch weiterhin auf der unrealen Gestalt des eigentlich toten Saiyajins haften lassend.

“D.. Das.. Ist… unmöglich! D.. du bist… tot!” Wortlos schritt die Gestalt Gokus auf ihn zu. Und jeden Schritt den er tat, machte der Prinz einen zurück, bis er an das Geländer stieß.

“Vegeta… ich bin es wirklich…” Worte, Worte die er so gerne hören wollte, Worte, die sich sein tiefstes Inneres schon im ersten Moment, als er ihn erblick hatte, wünschte. Worte, die so fantastisch klangen aber ihm dennoch unbegreiflich waren. “…Aber wie…”, setzte er an, konnte aber nicht zu Ende sprechen, da der andere ihm einen Finger auf die Lippen legte.

“Nicht… ich erkläre es dir gleich aber… bitte lass uns erst reingehen, hier draußen ist es ziemlich kalt.” Son-Goku hatte die Gänsehaut an Vegetas Körper gesehen und ihm selbst erging es nicht anders. Da sich dieser jedoch nicht zu rühren schien, packte der Größere ihn an den Schultern und manövrierte ihn mit sanfter Gewalt vom Balkon hinein ins warme Zimmer. Auch ihm war kalt, da er schon eine geraume Zeit dort draußen gestanden hatte. Nun war auch Vegeta wieder in der Lage etwas zu sagen. Da ihm schwummrig wurde, ließ er sich auf´s Bett sinken. Goku gesellte sich zu ihm.

“Kakarrot… wie… wie kann das sein?” Es fiel ihm unsagbar schwer die Worte hervorzubringen.

Nach kurzem Schweigen begann sein Gegenüber zu sprechen.

“Nunja… du hattest schon Recht, ich bin tot,” seine Stimme klang gedämpfter, “aber… Bulma und mein Sohn haben wohl ein gutes Wort für mich bei Enma Daio eingelegt… und da zudem heute auch noch Weihnachten ist, hat er mir einen Tag auf der Erde geschenkt.”

Vegeta hatte den Worten zwar gelauscht, doch konnte er es immer noch nicht glauben. Alles war so unreal… ER war so unreal. Nach scheinbar endlos langen Minuten erlangte er seine Sprache wieder.

“Aber wieso…. Ich meine… warum… warum bist du.. Hier?”

Eine Augenbraue Gokus wanderte in die Höhe.

“Wie meinst du das? Das habe ich dir doch gerade erklärt, Enma Daio hat..”

“Nein!”, forscher als eigentlich beabsichtigt wurde er unterbrochen,” Nein ich… meinte wieso… bist du hier bei… mir..?”

Unsicher schaffte es der Prinz aufzusehen.

Nun verstand Son-Goku. Seine Gesichtszüge nahmen einen bislang unbekannten Ausdruck an. Sein Hand wanderte hoch und legte sich sanft auf die Wange Vegetas. “Ganz einfach… weil ich es so will…”

Der Kleinere verstand immer noch nicht.

“Aber wieso bist du bei mir und nicht bei ihnen? Deiner Familie und…”

Nun war er es, der durch den anderen unterbrochen wurde, jedoch in einer vollkommen anderen Weise als er es sich je vorstellen konnte.

Die Lippen des Jüngeren ruhten nun auf seinen und er brauchte einige Momente, bis er dies realisierte.

Als sich Son-Goku wieder von ihm gelöst hatte schaute er einem perplex dreinschauendem Saiyajinprinzen entgegen.

“Deswegen…”, brachte er lächelnd hervor.

Vegetas Finger legten sich auf seinen Mund, wo er noch immer die warmen Lippen des andere spüren konnte.

Er sah auf und sah in das strahlende Gesicht Gokus.

“Ich liebe dich Vegeta…”

Vier Worte… vier kleine Worte. So klein sie in ihrem Umfang waren, desto groß waren sie auch in ihrer Bedeutung.

Hatte er sich diese Worte nicht immer gewünscht? Ja.. Das hatte er. All die Jahre über, doch warum hörten sie sich nun so seltsam an? Warum konnte er es einfach nicht glauben?

Sein Blick musste seine innere Verwirrtheit wohl perfekt zum Ausdruck bringen, denn Son-Goku begann wieder zu sprechen.

“Ich habe dich all´ die Jahre über beobachten können… habe alles gesehen… auch deinen Schmerz…,” er klang mit einem mal traurig und bedrückt, “ es tut mir Leid Vegeta…”

“Aber Kakarrot ich…”

“Nein… es ist meine Schuld, dass du seit meinem Tode so gelitten hast. Ich wusste, was du für mich empfandest und trotzdem habe ich dich verlassen… oder vielleicht genau deswegen?… Ich wie es nicht… Ich war mir deiner Gefühle vollstens bewusst und soll ich dir einmal was sagen? Ich hatte Angst… ja… Angst vor der Wahrheit… der Wahrheit, welche tief in meinem Inneren geschlummert hat. Denn… auch ich habe Liebe für dich empfunden… und das schon so lange. Irgendetwas in meinem Inneren wollte es jedoch nicht wahr haben. Konnte es nicht begreifen.. Wieso… Warum ausgerechnet du?… Doch in den Jahren, die ich im Jenseits verbracht habe, habe ich eine Antwort auf diese Fragen gefunden… und genau deswegen bin ich nun auch hier… bei dir… und nicht bei ChiChi, Son-Gohan oder Bulma… Mein Herz hat sich für dich entschieden… Ich habe lange darüber nachgedacht und…”, er lachte kurz auf, “ mittlerweile ist es mir egal. Ich weiß einfach, dass es richtig ist, denn es fühlt sich so unglaublich gut an.”

Seine Augen glitten über die kleinere Gestalt vor sich.

“Verstehst du?”

Es herrschte Stille. Der Prinz gab keinen einzigen Laut von sich- rührte sich nicht.

Doch dann…

“Du… liebst mich?”

Ein Nicken seitens des Unterklassenkriegers war die Antwort. “Ja… ich liebe dich…”

“… Wirklich?…”

“… Ja…”

Nun breitete sich auch auf Vegetas Gesicht ein Lächeln aus. Er verspürte ein Glücksgefühl in sich, wie noch nie zuvor in seinem Leben.

Er vertraute auf die Worte des andere. Vorsichtig rutschte er etwas näher an ihn heran und schaute zu ihm auf.

Son-Goku hob mit seinem Finger das Gesicht des Kleineren etwas an und beugte sich zu ihm herab. Der dann folgende Kuss war so gefühlvoll und zärtlich, dass Vegeta glaubte im Himmel zu sein. Als sie sich wieder lösten schaute der Jüngere in ein leicht verklärtes nachtschwarzes Augenpaar und lächelte.

“Vegeta… ich.. habe nur diese eine Nacht… wärst du bereit.. dich mir hinzugeben?”

Als Antwort legte der Prinz seine Hand in den Nacken Gokus und zog ihn zu einem weiteren Kuss hinab. Diesmal war er brennend und verlangend.

…Dies war Son-Goku Antwort genug und es stimmte ihn unheimlich glücklich…

Nur... ein kleines Weihnachtsgeschenk (Lemon Teil+Schluss)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Witch23
2011-07-15T09:51:55+00:00 15.07.2011 11:51
Eine echt schöne Geschichte.

Traurig aber schön.
Von:  Tsuji_chan
2008-10-27T16:11:49+00:00 27.10.2008 17:11
tolle Story...hach...Vegeta und #Son Goku...das Traumpaar schlechthin^__^
Weiter so...
Von:  -Gokula-Chan-
2007-06-11T06:13:13+00:00 11.06.2007 08:13
Hi ^^
Großes Kompliment, die Story is so hamma geil xDD
Ich hoffe man hört bald wieder was von dir ^-^
LG Chichi ^__^
Von:  GekkaReijin
2007-05-21T17:26:51+00:00 21.05.2007 19:26
Hassu eigentlich schon gehört das Akira aufhört XD~ ^^v

Okay, wieso isn die einleitung in gegenwart geschrieben und der rest in vergangenheit? ^^v
Du hast ein paar Tippfehler dirn die ich aber jetzt net aufführe XD wozu auch.

Bei der Stelle
“Rede ich Saiyajin oder was!? Es
musste ich derbe lachen! Das is eine der wenigen stellen an der Vegeta nicht OOC wirkt XD

Das ganze erinnert mich ein wenig an bekannte andere FF's Einer is Tot und kommt aus dem Totenreich zurück, aber okay XD

Und BITTE nimm das Koi raus >__>
Koi heißt Zierkarpen oder ist eine Form von affähren hafter Liebe - und keine abkürzung für Koibito >___>
Also steht da entweder mein *blub*
oder meineE Liebe >___>

Und bei meinen 'Lieblingssatz' hatts mir gleich mal die Haare aufgestellt aber da kannst du ja nichts dafür XD
Ich hasse diese worte >__>
Die wirken grundsätzlich falsch oder sind falsch platziert.
(Du weißt schon.. das Ich... *räupser*)

Was noch.. hmm Ah! Geta müsste doch was der Arsch weh tun *giggel* ^^v

Okay nach der ganzen Kritik natürlich das Lob!
Ich finde dein Stil hat sich, seit dem ich das letze mal was von dir zu lesen bekommen habe sehr verbessert, auch wenn er hier und da immer noch etwas aufzählend wirkt.
Du weißt schon, er macht dies, geht dahin, dies geschiet.
Aber du bist wirklich sehr viel besser geworden, vorallem die Wortvielfalt hat mir gefallen.
Auf der ersten seite hattest du ein wenig oft mit Wortwiederhohlung gearbeitet, aber das hast du ja später ganz gelassen. Man kann es also als sonderstellung für die Einleitung zählen.

Zur Geschichte selber:
Die Idee, einer der beiden ist tot und der andere heult ihm nach während Bulma seelig hilft ist ja nicht die neuste.
Allerding gibt es nicht viele gute Umsetzungen davon - manche sind so gruselig geschrieben das ich es mir nicht antun kann XD XD
Bei dir kann man das als Fan *sich ja zurück gezogen hat* sehr sehr gut lesen und würd ich noch so drauf abfahren wie du würd ich dir wahrscheinlich ein kawaiii an den kopf brettern - aber so kann ich nur deine Stilverbesserung und gute umsetzung eines bekannten plotts loben ^__^

*knuddel*
dat Mat ^-^
Von: abgemeldet
2007-05-18T21:40:39+00:00 18.05.2007 23:40
Kiaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa ^ ^

Das ist ja so niedlich, ich weiß garnicht wie ich es ausdrücken soll ^ ^

Sag mir unbedingt bescheid, wenn du noch was veröffentlichst


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