Ein bisschen Spaß muss sein - die ganze Story von JonahThera (Jibbs, Tiva, McAbby) ================================================================================ Kapitel 45: Kapitel 43.2 ------------------------ Mit affenartiger Geschwindigkeit bog der Wagen des NCIS-Agents auf den Parkplatz zur Psychiatrie. Tony krallte sich in den Griff der Tür und versuchte die Fliehkräfte auszugleichen, als Gibbs im nächsten Moment auch schon scharf bremste und in einer Parklücke zum Stehen kam. Erleichtert atmete der stellvertretende Teamleiter aus. Auch er machte sich Sorgen um die Forensikerin, doch hätte er seinen Boss nicht auf den einen LKW aufmerksam gemacht, würden sie jetzt vermutlich an dessen Front kleben, womit ihrer Freundin auch nicht geholfen wäre. Gibbs war nämlich stink sauer und wenn er es so sagte, meinte er es auch so. Wie ein wilder Stier stieg er aus dem Wagen und knallte die Tür zu. Wäre Tony nicht schnell genug, würde er vermutlich jetzt im Auto eingesperrt sein. Mit großen Schritten folgte er seinem Chef. Kaum waren sie bei der Rezeption angekommen, starrte Gibbs die junge Schwester, die sie freundlich anlächelte, grimmig an. „Mikel Mawher. Wer war sein Arzt?“, brummte der ältere Agent und zeigte sein Marke. Die junge Frau schluckte und entschied sich sofort im Computer nachzusehen, bevor sie mit dem Mann stritt. „Mikel Mawher wurde vor drei Monaten entlassen, Sir.“, meinte sie kleinlaut und Gibbs’ Blick bohrte sich in sie. „Das weiß ich. Ich will mit seinem Arzt reden, um zu erfahren warum.“, riss sich Gibbs möglichst zusammen. Er konnte es einfach nicht fassen, dass dieser Psychopath entlassen worden war. So fanatisch wie er war, hätte man ihn in den tiefsten Keller stecken müssen, den es gab. Gibbs hätte das gerne selbst erledigt, aber dann hätte er sich strafbar gemacht, deswegen hatte er ihn hier einweisen lassen, damit er nicht mehr an Abby herankommen konnte. Und nun lief der Typ wieder frei rum und hatte seine Ziehtochter vermutlich in seiner Gewalt. Hoffentlich kam der Junge nicht auf noch dümmere Gedanken und wenn doch, so nahm sich Gibbs vor, würde er ihn diesmal erschießen. Wieder huschten die Finger der Schwester über ihre Tastatur und sie nannte Gibbs den Raum, in dem Doktor Hermann Kaufmann zu finden war. Bevor Gibbs sie weiter mit Blicken töten konnte, rief sie nach einem Pfleger, der die zwei Agents zu besagten Raum bringen sollte. Kaum waren sie am Zimmer angekommen, machte sich der Pfleger aus dem Staub. Auch ihm war die Laune des Älteren nicht geheuer. Gibbs klopfte nachdrücklich an und eine tiefe, männliche Stimme bat sie herein. Mit seinem finstersten Blick öffnete Gibbs die Tür und trat gefolgt von Tony in das Büro des Arztes. Dieser saß hinter einem kleinen Schreibtisch in einem extrem kleinen Raum. Die Schränke an den Wänden waren voll gestopft mit Akten. „Wie kann ich ihnen helfen, meine Herren?“, erkundigte sich der Mann in den Fünfzigern mit einer randlosen Brille auf der Nase und einem weißen Rauschebart. Gibbs zog seine Marke und Tony tat es ihm gleich. „Gibbs und DiNozzo vom NCIS. Wir wollen mit ihnen über Mikel Mawher reden.“, funkelte Gibbs den Mann an und setzte sich ohne auf eine Einladung zu warten ihm gegenüber. Tony blieb stehen, da es nur einen Stuhl gab und betrachtete den Arzt genauestens. „Ah, Mikel. Ich habe ihn vor drei Monaten entlassen. Hat er etwas angestellt?“ „Womit wir gleich beim Thema wären. Ich habe ihn einweisen lassen, weil er meine Forensikerin belästigt und bedroht hat. Sie haben ihn entlassen und jetzt ist meine Forensikerin entführt worden. Jetzt raten sie mal, welche Fingerabdrücke wir in ihrer Wohnung gefunden haben?“ Gibbs hatte Mühe seine Wut zu unterdrücken und sein Gegenüber nicht gleich an den Hals zu fallen. „Mikels….. Er hatte sich gebessert und sich sehr gut mit den anderen Patienten und den Pflegern verstanden. Schon seit langer Zeit hat er nicht mehr von Miss Sciuto, so heißt die Dame doch, gesprochen.“, schien der Arzt erklären zu wollen, warum Mawher nicht mehr in seiner Obhut war. „Er hat die psychischen Tests bestanden und ich war wirklich der Meinung, er wäre über die junge Dame hinweg. Ich habe seine momentane Adresse. Warten Sie, ich suche sie heraus.“, versuchte er gleich darauf mit den Agents zusammenzuarbeiten. Schnell stand er auf und griff zielsicher in das Chaos von Akten und zog eine hinaus. Er schlug die letzte Seite auf und schrieb die Adresse auf einen Zettel, den er Gibbs so schnell wie möglich reichte. „Das wird Folgen für sie haben.“ Gibbs stand auf und ging zur Tür. Tony bedachte den Arzt mit einem viel sagenden Blick, bevor er Gibbs folgte. Ducky saß an seinem Schreibtisch und notierte die Ergebnisse seiner letzten Autopsie. Seufzend setzte er die Brille ab und rieb sich über die Augen, als hinter ihm die Tür zischend aufging. Er schob die Brille wieder auf seine Nase und drehte sich um. Sein Blick fiel auf Jenny, die ihn mit einem leichten Lächeln bedachte. Irgendwie bemerkte er aber auch eine gewisse Anspannung in ihrer Körperhaltung. Ihre Augen bedeuteten ihm, dass sie besorgt war. „Director. Was kann ich für sie tun, meine Liebe?“, stand er auf und bat sie mit einer Handbewegung zu einem der Seziertische, vor dem zwei Drehstühle standen. Sie nahm seine Einladung dankend an und ließ sich auf einen der Stühle sinken. Ducky brachte seinen Wasserkocher in Gang und gesellt sich dann zu ihr. Fragend blickte er sie an. „Abby wurde von Mikel Mawher entführt.“, beantwortete sie seine Frage kurz und bündig. Ducky sah sie entsetzt an. „Oh mein Gott. Weiß man denn schon, wo er Abigail festhält? Hat er sich gemeldet?“, erkundigte sich der Pathologe sofort und Jenny schüttelte stumm den Kopf. Sie hasste es, wenn einer ihrer Leute in Gefahr war. Unwillig blieb sie dann auf ihrem Direktorenposten. Lieber wäre sie in solchen Situationen wieder Agentin und würde den anderen helfen. Doch was sollte sie tun, außer ihnen den Rücken frei zuhalten. Sie konnte nicht helfen, deshalb hatte sie sich entschieden zu Ducky zu gehen. Vielleicht würde er ihr das Gefühl geben können, nicht vollkommen wertlos in dieser Situation zu sein. „Ich kann nichts machen, außer warten, Ducky.“, meinte sie bedrückt und starrte auf ihre Finger. Tim wählte die Nummer seines Bosses. Nach endloser Suche hatte er endlich herausgefunden, wo Mawher lebte und welchen Wagen er momentan fuhr. Der Schmutz, der in Abbys Wohnung auf dem Boden gefunden wurde, passte auch zu den Wohnangaben. „Boss, hier McGee. Ich weiß, wo Mawher wohnt.“, ließ er den Mann am anderen Ende kaum zu Wort kommen. „Wir auch, Tim. Wir fahren hin. Komm mit Ziva auch hin.“, befahl der Specialagent und legte im nächsten Moment auch schon auf. Tim seufzte und drehte sich zu Ziva. Ohne, dass er etwas sagen brauchte, erhob sich die Israelin und Beide machte sich auf den Weg zum Fahrstuhl. Der junge Mann hoffte inständig seine Freundin in weniger Zeit endlich in den Arm schließen zu können und diesen Mawher so richtig eine zu verpassen. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)