ShamInc. vs Reborn von strawhat_thief (Liebe am Ende der Welt) ================================================================================ Kapitel 6: Profession --------------------- Sarena war fertig und übernahm wieder eine Kugel. Sie schaute ich um und es kam ihr merkwürdig vor, das niemand mehr anwesend war. Sie betrat wieder den Raum, der bis eben noch von 3 Leuten bevölkert war und schaute sich den Boden genau an, auf dem sie mehr Spuren entdeckte, als existieren sollten. Sarena drehte sich zum Eingang und schaute mit ihrem kalten Augen in die tiefe Dunkelheit des Flures. Draußen angekommen sah sie den Armee-Trupp, der eben noch im Labor war. Sarena war verwirrt, der junge Mann stand umzingelt von ihnen in der Mitte und das Mädchen lag regungslos auf dem Boden. Der Professor lag neben dem Mädchen und weinte. Die Soldaten erblickten Sarena. „Verzeih dich Puppe, sonst töten wir dich so wie die andere!“ Abfällig schaute der, der gerade gesprochen hatte hinüber zu dem Mädchen und dem weinenden Professor. Sarena guckte unbeeindruckt zu dem Sprecher und erhob langsam ihre rechte Hand gegen ihn. Sie richtete sie gegen sein Gesicht und änderte ihren Blick nicht im geringsten. Der furchtlose Soldat kam zu ihr und stellte sich genau an die Handfläche des eigentlich niedlichen Mädchens. „Was möchtest du tun?“ Doch Sarena schaute plötzlich zu ihm und man sah ein ganz kleines Lächeln auf ihren Lippen. Da sah man wie ein Lichtstrahl aus der Hand entweichte und dem Soldat mitten ins Gesicht traf. Man hörte nichts, man sah nur eine Rauchwolke und als sich diese auch legte sah man nichts, nur die Kopfbedeckung des Soldaten. Sarena schaute dann zu den anderen, die voller Angst da standen. Sie ließen alles fallen und liefen so schnell die konnten. Doch Sarena richtete nun ihre rechte Hand in die Höhe und schoss wieder ein Lichtstrahl hinauf. Dieser prallte genau auf die laufenden Soldaten. In einer stillen Sekunde schaute der Professor und auch der junge Mann zu Sarena. Diese schaute aber zu Boden und richtete langsam die rechte Hand auf das am Boden liegende Mädchen. Der Professor wich von der Seite des Mädchens und hatte weiterhin Tränen in den Augen. Der Junge kam auf sie zu und legte seine Hand auf ihre aufgerichtete Hand und versuchte sie sanft runter zu lassen. Sarena schaute ihn ausdruckslos an. In einem kurzen Augenblick überlegte Sarena nun die Hand auf ihn zu richten, doch sie drehte sich nur schweigend weg und ging in Richtung Stadt, die eigentlich nur noch ein zertrümmertes Schlachtfeld darstellte. Der Professor kam mit kleinen Schritten wieder auf das regungslose Mädchen zu und strich ihr mit seiner zitternden Hand durch dunkles Haar. XVI ging auf die beiden zu. Man konnte sehen, wie der Professor versuchte das leblose Mädchen hochzuheben, es aber nicht schaffte. XVI fasste den alten Herrn an die Schulter und schaute ihn verständnisvoll an. Dann kniete er sich zu dem Mädchen und nahm es auf. Im Labor angekommen bat der Professor XVI ihm in einen Raum zu folgen, in dem er das Mädchen in ihrem Bett niederlassen konnte. Daraufhin setzten sich beide in einen Nebenraum mit antiken Möbeln, wie einen Tisch und einigen Stühle. „Möchten Sie auch eine Tasse Tee?“, fragte der ältere Herr niedergeschlagen. XVI willigte wortlos ein. Nachdem sie sich beide gegenüber saßen mit einem schwarzen Tee, liefen dem Professor plötzlich Tränen über die Wangen. „Hina war noch so jung. Sie sind alle noch so jung.“ Nun schaute er kurz auf, bevor er weiter berichtete. „Alle meine Kinder tragen den Schutz Japans in ihrer Hand. Ich schaffte es aus talentierten Mädchen die mächtigsten Geheimwaffen der Welt zu entwickeln. Doch sind sie nicht unverwundbar.“ XVI hörte dem Professor interessiert zu. „Wie soll ich mir das vorstellen? Mädchen als Geheimwaffen?“ Darauf stockte der Professor kurz, da er eigentlich vermutete, dass XVI ohne fragen kooperieren würde. Aber nach einer kurzen Pause setzte er wieder, auf die Frage antwortend, ein. „Diese Mädchen wurde von mir auserwählt. Sie haben die Macht Japan, und die Welt, zu beschützen oder zu stürzen. Jede Einzelne von ihnen wurde von mir umgebaut. Ich machte ihr Leben lebenswerter und anschaulicher. Alle inneren Organe wurden durch maschinelle Apparaturen ausgetauscht. Darauf folgte das Äußere. Ihr Haar wird nie dünner, ihre Haut bekommt keine Falten, alles ist perfekt. Dafür müssen sie nur auf uns aufpassen. Ja, nur auf uns aufpassen…“ XVI konnte nicht glauben, was er da gerade hörte. Das „perfekte Leben“? Was für eine Bestie. Der Professor aber ließ nun seinen Kopf sinken. „Nur eine, meine Sarena, ist nicht so, wie sie sein soll. Ich habe es schon so oft versucht wieder zu reparieren, doch es wird nichts. Vorerst war sie ein liebes und immer lächelndes Mädchen, doch nun zeigt sie gar keine Emotionen mehr.“ Er stand auf, ging zur Tür, von der aus man in Hinas Zimmer schauen konnte. „Sie wollte ihre eigene Schwester töten…“ Wieder schüttelte er den Kopf. „Ich verstehe das nicht. Sie ist meine Nummer eins, doch sie dankt mir nicht einmal dafür, sie lässt alles eiskalt, was ich für sie getan habe. Sie ist ein Monster, ein krankes Monster.“ Sinkend, vergrub der Professor sein Gesicht in seinen alten, zittrigen Händen. Er sah nun aus wie ein Kind, das sein ersehntes Spielzeug verloren hatte. Er lag zusammengekauert an der Wand und weite. XVI stand auf und wollte gehen. Welch ein Unmensch, dachte er sich und wollte gerade aus der Tür gehen, als ein kleines Mädchen mit blonden Locken und eisblauen Augen ins Labor gehopst kam. „Onkel Prof? Onkel Prof! Wo bist du nur? Ich will dir doch erzählen, wie es heute war mit dem Krieg spielen.“ Erschrocken schaute XVI zu der kleinen hinunter, sie konnte nicht älter sein als 8 Jahre. Er schüttelte den Kopf und lief förmlich aus dem Labor. Es war fast so, als ob er mitschuldig wäre, wenn er weiter in diesem Labor bliebe. Draußen schnappte er nach Luft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)