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Schwanger

HP/TR
von

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1 Kapitel

Titel: Schwanger
 

Autor: Jenny91
 

Kurzbeschreibung: Heißhunger; Stimmungsschwankungen; Übergeberei… ja, Harry ist schwanger. Die Sache hat bloß einen kleinen Hacken, er hatte noch nie Geschlechtsverkehr und schon gar nicht mit einem Mann. Nach einem Test kommt etwas Schockierendes heraus. Wie ist das nur möglich? HP+?
 

Genre: Drama, Humor… was auch immer.
 

Paring: Wird noch nicht verraten *g*
 

Beta: InaBau = danke, es freut mich, dass du auch diese Story wieder betan wirst.
 

Warnung: Gewalt. P16-Slash
 

Wichtig: Wie immer, spielt im 6. Schuljahr, gehe nicht nach dem Buch.
 

Nix meins, alles JKRs und Geld gibt’s auch nix.
 

So ich hoffe einfach mal, dass euch der Anfang gefallen wird. Und nun viel Spaß mit dem ersten Kapitel!!!
 

Kapitel 1

Sein Körper war durchtrainiert und er war um die 1,80 Meter groß, trotz des wenigen Essens, was er über die Sommerferien in diesem Hause bekam. Seine Haut hatte einen gebräunten Ton angenommen, als wenn er täglich in der Sonne lag, was er nicht tat, da er in diesem kleinen Zimmer wie in einer Zelle gefangen genommen wurde und eine hohe Tanne vor seinem Fenster ihm die Sicht nach außen nahmen. Seine Haare waren schulterlang und schwarz, einzelne, etwas kürzere Strähnen vielen ihm ins Gesicht. Vorne hatte er eine einzelne rote Strähne. Seine grünen Augen waren noch ausdrucksvoller und er benötigte keine Brille mehr. Auch die blitzförmige Narbe auf seiner Stirn war verschwunden.
 

Harry gefiel sein neues Aussehen, doch irgendetwas irritierte ihn daran. Wie konnte das sein? Es war eine Nacht wie jede andere. Am Freitag ging er mit seinem alten Aussehen ins Bett, verletzt, da Onkel Vernon ihn wieder wegen seiner „unordentlichen“ Arbeit bestraft hat, wobei er eingesperrt wurde und jetzt, nach zwei Wochen nicht wieder raus durfte. Auf jeden Fall wachte er nach einer erholsamen Nacht am Samstag in der Früh wieder auf. Was ihn gleich verwunderte war, dass er keine Schmerzen mehr hatte und er sonst keine Verletzung hatte. So stand er auf und ging zu seinem Schreibtisch, wo er für Hedwig ein paar Eulenkekse aus seiner Schublade zog. Dabei ging er an dem großen Spiegelschrank vorbei.
 

Die Schachtel fiel ihm aus der Hand und er musste eine Hand auf seinen Mund pressen, um nicht laut los zu schreien. Was er da sah, schockierte ihn doch ein wenig. Wie kam es, dass er plötzlich so aussah? Sein nächster Gedanke war erstmal, dass die Dursleys das bloß nicht sehen durften, sonst glaubten sie noch, Harry hatte Magie eingesetzt. Oder hat er das vielleicht sogar? Unbewusst, weil er geschlafen hat? Denn wenn die Dursleys auf den blöden Gedanken kamen, dass er gezaubert hat, würden sie ihn wahrscheinlich wieder bis kurz vor dem Tod verprügeln. Mit Gürtel und Faust, das kannte Harry ja schon gut.
 

Vorsichtig hatte er sich das Nachtshirt über den Kopf gezogen und musste erst einmal scharf die Luft einziehen, als er diesen gut gebauten Körper sah. Er drehte sich um und besah sich seinen Rücken. Wie er fast schon vermutet hat… keine blauen Flecken mehr, keine Verbrennungen, keine Striemen von den Gürtelschlägen. Zu Harrys Glück kamen die Dursleys jedoch nicht mehr in sein Zimmer, sondern schoben ein zwei Mal in der Woche etwas zu essen durch die Katzenklappe und 4 Mal in der Woche, wenn es hoch kam, 5 Mal etwas zu trinken.
 

Was Harry noch verwunderte, war der silberne Ring, der eine Schlangenform dar stellte und geschmückt mit grünen Smaragden war. Das Zeichen von Salazar Slytherin. Doch wie sehr er sich auch abmühte, es schien, als sei der Ring mit einem Dauerklebefluch an seinem Finger gezaubert worden. Er bekam ihn einfach nicht ab. Vielleicht musste er einfach jemanden fragen, der eventuell wissen konnte, was es mit dem Ring und dem neuen Aussehen auf sich hatte.
 

Briefe von seinen Freunden erreichten Harry auch nicht mehr. Sie haben ihm schon öfters geschrieben, doch wenn jetzt immer eine Eule kam, mit einem Brief im Schnabel oder um das Bein gebunden, kamen Dudley oder sein Onkel und schossen mit ihrem Luftgewähr auf die Vögel, dass Harry jetzt keine Briefe mehr zugestellt wurde. Er hoffte aber, bald raus geholt zu werden, Dumbledore hatte ihm gesagt, er musste vier Wochen bei den Dursleys bleiben, erst dann durfte er da raus. So musste er also noch zwei Tage warten.
 

Harry sah auf die Uhr. Sein Leuchtwecker zeigte 23.52 Uhr an. Noch 8 Minuten und er hatte endlich Geburtstag. Ein Lächeln spielte sich auf seinen Lippen. Nicht, dass er etwas für seinen Geburtstag erwarten würde, schon gar nicht von seinen Verwandten, aber er wurde nun mal nicht immer 16 Jahre alt. Er setzte sich auf seine Bettkante und starrte unentwegt die Uhr an. Jede Sekunde schien wie eine halbe Ewigkeit zu verstreichen.
 

23.59 Uhr. Harry dachte nach. Er überlegte, was er hier eigentlich noch sollte. Er sollte jetzt da draußen sein und sich an Voldemort für den Tod seiner Eltern rächen, für den Tod von… Sirius… Eine einzelne Träne kullerte nun Harrys Wange runter. „Sirius.“, seufzte er leise und bekam nun doch nicht mehr mit, wie die Uhr sich auf null Uhr stellte.
 

~~~
 

Mit dem ersten Schlag der großen Standuhr zu Mitternacht rauschte es im Büro von Snape Manor im Kamin. Professor Severus Leon Snape, der an seinem Platz hinter dem Schreibtisch gesessen hatte, ein paar Pergamente bearbeitet hat und dabei total die Zeit vergessen hat, sah erst erschrocken zu der Uhr und zum Kamin, nur um da seinen alten Freund vor zu finden. „Hi, was machst du denn hier?“, fragte er leicht überrascht und legte seine Feder zur Seite. Es war doch überraschend, von diesem Mann besuch zu bekommen und dann um diese Zeit.
 

„Severus, ich brauche deine Hilfe, das ist total seltsam.“, meinte der Mann, trat zum Schreibtisch und hob seine linke Hand in das Blickfeld des Lehrers. „Ja… äh… ist etwas falsch mit der Hand?“, fragte der Meister der Zaubertränke und hob eine Augenbraue. Der blauäugige Mann, ihm gegenüber deutete nun auf den Ring an seinem Finger. Severus beugte sich etwas vor und betrachtete ihn genauer. Der Ring war silbern und in der Form einer Schlange, wobei grüne Smaragde in das Silber eingebaut waren. Es war die allerfeinste Handarbeit und Severus wusste, dass Salazar persönlich den Ring getragen hatte und ein Gegenstück besaß, welches sein Bindungspartner bekommen hat.
 

„Du hast dich doch nicht etwa gebunden?“, fragte Severus verdutzt. „Das ist ja das Problem, ich weiß es nicht, aber hätte ich mich nicht gebunden, könnte ich den Ring gar nicht auf den Finger setzten. Das heißt also, ich muss mich gebunden haben, denn er geht auch nicht wieder ab, aber das doofe ist, ich kann mich einfach nicht daran erinnern, mich gebunden zu haben. Ich habe seit über 10 Jahren in keiner Beziehung mehr gesteckt. Severus war verwirrt. „Wie ist er auf deinen Finger gekommen?“ „Ich weiß es nicht, ich bin an einem morgen, letzten Samstag aufgewacht und da steckte er auf meinem Finger.“
 

Severus strich sich mit einem Finger über sein Kinn. Das fand er wirklich mehr als merkwürdig. „Tut mir leid, aber ich kann dir da wirklich nicht weiter helfen. Das einzige was wir tun können, ist Ausschau halten, wer den anderen Ring trägt.“, teilte der schwarzhaarige Mann mit und sah seinen Freund mitleidig an. „Mir bleibt wohl nichts anderes übrig. Mich interessiert auch ehrlich gesagt mehr, wieso ich mich nicht daran erinnern kann, als mit wem ich mich gebunden habe, wenn ich mich mit jemandem gebunden habe. Und wenn ja, dann ist es auf jeden Fall eine männliche Person.“, der Mann gegenüber von Severus rieb sich den Kopf. „Hast du einen Trank für mich Severus, ich habe das Gefühl, dass mir mein Kopf gleich platzt.“
 

„Klar… warte.“, Severus ging in ein Nebenzimmer, wo er all seine Tränke lagerte und zog eine Phiole mit Kopfschmerztrank aus einen der Glasvitrinen. Er ging zu einem kleinen Tisch, schüttelte ein Glas Wasser ein und gab drei Tropfen des Trankes hinzu. Dann kehrte er zurück in sein Büro und reichte dem um einen Kopf größeren Mann den Trank. „hier, ruhe dich ein wenig aus. Es ist spät und du scheinst ja total durcheinander zu sein.“ Der Mann mit dem Aussehen von rund 30 Jahren nickte, gab Severus das leere Glas zurück und meinte: „Danke Severus, du hast wohl recht. Wir sehen uns morgen.“, er ging zurück zum Kamin und verschwand zurück in sein Manor.
 

Severus sah ihm mit dem Glas in der Hand nachdenklich nach. Was war da nur los? Der Ring hat sich mit Sicherheit nicht von alleine auf den Finger gezaubert. Wieso konnte sich der Mann dann nicht erinnern, dass er sich eventuell gebunden hatte? Was heißt eventuell? Er musste sich gebunden haben, da gab es keinen Zweifel, sonst konnte er ja schlecht den Ring tragen. Severus musste der Sache einfach auf den Grund gehen. Verwirrt stellte er das Glas auf dem Tisch ab und ging in sein Schlafzimmer, wo er sich auf das Bett sinken ließ und noch die ganze Nacht über die komische Sache mit dem Ring nachgrübelte.
 

~~~
 

„Harry… Harry… wach auf…“ Harry öffnete verwirrt die Augen und blinzelte ein paar Mal. Er lag in seinem viel zu kleinen Bett im Ligusterweg und ihn grinste niemand anderes als die Weasleytwins und Ron Weasley, Harrys bester Freund an. Sofort saß er kerzengerade im Bett. „Was macht ihr denn hier?“, fragte er wirklich überrascht. „Wir holen dich ab. Alles Gute zum Geburtstag Harry.“, meinte Ron und klopfte Harry sachte auf die Schulter. „Man Harry, du siehst wirklich toll aus, wo ist denn deine Narbe?“, fragte George beeindruckt. Oder war es Fred? Harry hatte das Gefühl, dass sie sich noch ähnlicher sahen als sonst, vor allem wenn sie saßen, denn der Junge hatte sie immer an der Größe unterschieden, da Fred ein paar Zentimeter größer war, als sein Zwillingsbruder.
 

„Weiß nicht, vielleicht ist sie ja spazieren gegangen.“, meinte Harry und zuckte mit den Schultern. „Hahaha.“, kam es gleichzeitig von den drei Weasleysöhnen. „Aber mal im Ernst, du siehst wirklich klasse aus.“, meinte nun der andere der beiden Weasleybrüder. Hieß er jetzt Fred, George, Gred oder Forg. Harry war es eigentlich auch egal, er freute sich einfach so, dass sie ihn hier raus holten. „Los zieh dich an, wo sind deine Sachen? Wir nehmen sie mit und warten unten im Wohnzimmer. Bill ist mit uns hier, er hat eben die Dursleys alle drei im Schrank unter die Treppe eingesperrt, die kommen da nicht mehr so schnell raus.“, Ron grinste fies, „Es ist ein Wunder, dass die beiden Schweine bei der Statue überhaupt noch alleine da rein passen.“
 

Harry lächelte leicht und stand auf. Fred und George nahmen seinen Koffer und Hedwigs Käfig, während Ron liebevoll den Feuerblitz in seine Arme legte und gingen dann runter, während Harry sich was vernünftiges anzog (soweit man seine Sachen vernünftig nennen konnte), sich dann den Rucksack mit seinen Schulsachen schnappte, den Tarnumhang vorsichtig da rein packte und dann selber die Treppe runter stürmte. Im Wohnzimmer wurde er zur Begrüßung von Bill Weasley in eine Umarmung gezogen. Der älteste Sohn der großen Weasleyfamilie, der für die Gringottsbank in Ägypten arbeitete, war für Harry auch fast schon wie ein Bruder, genau wie Charlie Weasley, der zweitälteste Sohn, welcher in Rumänien mit Drachen arbeitete.
 

„Hallo Bill, wie geht es dir?“, fragte Harry und lächelte ihm zu. „Ganz gut, danke und dir, haben dich die Dursleys doll geärgert?“ „Oh, es geht, sie haben mich irgendwann in mein Zimmer gesperrt und verhungern lassen, mich sonst aber in Ruhe gelassen.“, erklärte der Schüler. „Widerliche Idioten.“, knurrte Bill, „Aber dafür, dass du nichts zu essen bekommen hast, siehst du wirklich gut aus.“ „Danke, aber was komisch ist, ich bin am letzten Samstag einfach aufgewacht und ohne es mir erklären zu können, hatte ich auf einmal dieses Aussehen.“, meinte der Angesprochene. Bill runzelte die Stirn. „Seltsam, na ja, kann man nichts machen. Vielleicht hast du ja unbewusst gezaubert, soll vorkommen.“, äußerte der Rotschopf seine Meinung. „Vielleicht hast du Recht.“, meinte Harry und nahm die ausgestreckte Hand. Während Fred und George Ron zum apparieren mitnahmen, apparierte Bill mit Harry zum Fuchsbau.
 

Kaum, dass Harry wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wurde er auch schon von niemand anderem als Molly Weasley in eine feste Umarmung gezogen. „Oh Harry, wie schön dich zu sehen. Gut siehst du aus und alles Gute zu deinem Geburtstag.“; meinte die dicke Frau, „Und wenigstens hast du auch etwas auf den Rippen. Komm setz dich zu uns.“ Harry erwiderte die Umarmung. „Hallo Mrs. Weasley, freut mich auch, sie wieder zu sehen.“, sagte er und ließ sie dann wieder los, um dann gleich von Ginny, die auch wie eine Schwester für ihn war, umarmt zu werden. Auch sie fing gleich an mit: „Wow, Harry, du siehst wirklich klasse aus, alles Gute zum Geburtstag.“ „Danke. Du siehst auch gut aus, aber das tust du ja immer.“, alle wussten, dass Harry aus seinen Komplimenten zu Ginny nichts Ernstes meinte, denn sie wussten alle, dass er schwul war. Er war sogar schon mit Charlie zusammen, doch sie waren sich beide irgendwann einig, dass es eher eine brüderliche Beziehung zwischen ihnen war.
 

Sie setzten sich an den Tisch und Mrs. Weasley deckte diesen mit einem leckeren Frühstück für sie alle, wobei sie sich besondere Mühe gegeben hat, da es ja Harrys Geburtstag war. „Ron holst du die anderen auch und sagst ihnen, dass es Essen gibt?“, bat Mrs. Weasley und der jüngste der Söhne stand auf und lief die Treppe hoch. „Die anderen?“, fragte Harry neugierig, „Wer ist denn noch da?“, Charlie hätte ja noch da sein können, aber dann hätte Mrs. Weasley nicht in der Mehrzahl gesprochen, außerdem glaubte der Junge kaum, dass Percy sich wieder mit der Familie vertragen hat. „Ja, Charlie ist gestern aus Rumänien gekommen und Hermine ist auch hier, sie macht glaube ich Hausaufgaben und ist deshalb noch oben.“, erklärte Mrs. Weasley und tat Harry Eier und Speck auf.
 

„Danke.“, meinte Harry und nahm seinen Teller entgegen, „Hermine ist also auch hier?“, fragte er erfreut. Hermine war ebenfalls seine beste Freundin. Am Ende des letzten Schuljahres ist sie mit Ron zusammen gekommen. Schon betraten auch drei Personen den Raum. Ron, gefolgt von Charlie, mit seinen Schulterlangen, roten Haaren, wobei seine Haare im Gegensatz zu all seinen Geschwistern einen gewissen Braunton hatten und den dunkelbraunen Augen, der mit eleganten Schritten zu Harry ging und ihn umarmte. „Hey Boy.“, meinte er, er hatte es sich irgendwie angewöhnt, Harry immer so zu nennen und wie nicht anders zu erwarten, meinte auch er, „Siehst klasse aus, alles Gute zum Geburtstag.“ „Danke Charlie… wie geht’s?“ „Bestens.“, meinte der Rothaarige lächelnd und setzte sich auf seinen Platz neben dem Schüler.
 

Harry lächelte Hermine entgegen. Sie hatte sich doch etwas verändert. Ihre Haare waren etwas kürzer, glatter und abgestuft und fielen ihr elegant durch das Gesicht. Sie hatte ein Top an und eine Jeans, die in den schwarzen, fast Knielangen, hochhackigen Stiefeln steckte. Ihre Augen wurden mit sehr viel schwarz betont und der blaue Liedschatten schien im Licht ein wenig zu glitzern. „Hallo Hermine.“, meinte Harry glücklich und bevor sie es zu ihm sagen konnte, sagte er zu ihr, „Du siehst echt toll aus.“ Hermine zeigte eines ihres strahlenden Lächelns und umarmte Harry. „Schön dich zu sehen Harry und ich wünsche dir alles Gute zum 16. Geburtstag.“ „Danke.“, Harry lächelte glücklich. Auch die braunhaarige junge Dame setzte sich auf ihren Platz und während sie aßen, unterhielten sie sich fröhlich.
 

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So, das erste Kapitel haben wir ja schon mal geschafft. Gefällt es euch?

Ich freue mich natürlich sehr über eure Reviews.

Freut ihr euch auf das nächste Kapitel.

Ihr könnt ja schon mal rätseln, wer der Mann bei Severus war, obwohl es ja irgendwie offensichtlich ist oder?

So, ich wünsch euch noch eine schöne Woche.

Bye Shadè

2 Kapitel

Danke für eure Kommis.

Weiter gehts
 

Kapitel 2

Harry, Ron, Charlie, Fred und George spielten ein wenig Quidditsch, zum einen, weil es ihnen Spaß machte und zum anderen, weil sie sich davor drücken wollten, den Tisch mit den anderen zu decken und das Frühstück zu machen. Sie wollten heute in die Winkelgasse und ihre neuen Schulsachen kaufen und Fred und George wollten ihnen ihren neuen Laden zeigen. „JUNGS KOMMT RUNTER, ES GIBT ESSEN.“, Hermine und Ginny waren aufgetaucht, beide mit Tellern in der Hand und sahen zu ihnen hoch. Ginny wollte eigentlich auch erst mit ihnen fliegen, um sich vor der Arbeit zu drücken, aber dann war da noch Hermine, die sie förmlich dazu gezwungen hat, mit zu helfen.
 

Im Sturzflug flogen die fünf Jungs zurück auf den Boden, brachten noch ihre Besen in den Schuppen, wobei Harry Rons Besen nahm, der nicht mit wollte wegen den „viel zu großen“ Spinnen. Dann gingen sie zusammen zum Essen und unterhielten sich über das letzte Spiel, Deutschland gegen England, wobei Deutschland leider gewonnen hat. (So ein Pech aber auch *g*) Harry ärgerte sich, dass er bei den Dursleys war und nicht beim Spiel dabei sein konnte, obwohl die Weasleys ihn eingeladen haben. Aber nein, Dumbledore fand es besser, wenn Harry bei seinen Verwandten blieb. Wie er so schön behauptete, ging es Harry da besser. Na klar, vielleicht war er sicherer bei den Dursleys aber ihm ging es bestimmt nicht besser, wo er doch immer geschlagen wurde und sie ihn verhungern ließen.
 

Harry ärgerte sich über Dumbledore. Er hatte das Gefühl, dass der alte Mann manchmal nur weise und nett tat und in Wirklichkeit den Jungen – der – lebt, auch als Goldjunge bekannt, ausnutzte, im Kampf gegen Voldemort. Harry hatte darauf keinen Bock mehr. Er hasste es einfach, der „Auserwählte“ zu sein. Er wollte das doch gar nicht. Er wollte nicht zum Mörder werden und er hasste den Krieg. Ohne es jemanden mit zu teilen, hatte er schon längst beschlossen, dass er den selbst ernannten dunklen Lord nicht töten wollte und sonst im Krieg auch neutral bleiben wollte.
 

~~~
 

Sie hatten gefrühstückt und standen nun alle vor dem Kamin. Zu Zweit reisten sie mittels Flohpulver in die Winkelgasse und kamen aus der Flohnetzwerkzentrale in der Winkelgasse wieder raus. Hier standen schon einige Schlangen, die darauf warteten, dass ein Kamin zum Abreisen zurück nach Hogwarts frei war. Als sie wieder alle vollzählig waren (Mrs. Weasley, Mr. Weasley, Ginny, Harry, Hermine, Ron und die Twins), verließen sie die Zentrale und fanden sich auf einer Sonnen beschienenen Straße voller Einkaufsläden wieder.

Die Winkelstraße war voller Passanten, die die Läden bekundeten und ihre Einkäufe vor Beginn des neuen Schuljahres machten. Harry rieb sich den Kopf. Ihm war ein wenig schwummrig und die Hitze machte ihn zu schaffen. Vielleicht bekam ihm auch das Kaminreisen nicht so gut und er hatte ein wenig das Gefühl, als musste er sich übergeben. Doch er wollte den anderen nicht den Spaß verderben und Fred und Georg führten sie die Straße runter, bis zu einem Einkaufsladen, der Harry hier noch nie aufgefallen war.
 

Über der Tür stand in großen Lettern geschrieben: „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“ und in den Schaufenstern lagen verschieden bunte Süßigkeiten und Artikel und es gab ein ganzes Plakat über die berühmt berüchtigten „Nasch und Schwänz – Leckereien“ und ein Plakat mit einem Foto von niemand anderem als der alten VgddK – Lehrerin, Dolores Umbridge, wie sie vor einer drachenförmigen Rakete davon lief. Harry schmunzelte über das Plakat und erinnerte sich an das riesige Spektakel, als die Weasleytwins der Lehrerin eine Lehre erteilen wollten.
 

Fred und George öffneten die Tür und ließen sie mit einer Verbeugung ein. Sie sahen sich im Laden ein wenig um, mit den verschiedensten Zaubern, Süßigkeiten und Gegenständen. Harry war auch von den Schutzarmbändern begeistert, die einen vor schwachen bis sehr starken Zaubern schützte. Umso stärker das Armband war, desto teurer war es auch. Doch er brauchte leider sein Geld noch für etwas anderes. „Gefallen dir die Armbänder?“, Georg war nun an seiner Seite. Harry hatte gar nicht bemerkt, wie dieser ihn beobachtet hat. „Ja, wirklich beeindruckend.“, bestätigte Harry. Georg nahm einen Schlüssel und öffnete die Glasvitrine mit den stärkeren Armbändern und nahm das teuerste und stärkste raus. „Dir haben wir den Laden hier zu verdanken, deswegen habe ich auch keine Bedenken, wenn ich dir das hier schenke.“, meinte der Weasley zwinkernd und überreichte es Harry. „George ich… weiß gar nicht was ich sagen soll.“, meinte Harry mit glänzenden Augen und ließ sich das Armband um machen, „Danke.“
 

George klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und schloss die Vitrine wieder ab. „Verliere es bloß nicht.“, mahnte er. „Auf keinen Fall.“, bestätigte Harry und viel dem Älteren kurz in die Arme. Der Laden schien wirklich sehr beliebt, denn er war ziemlich voll. An den beiden Kassen standen lange Schlangen und die beiden angestellten Verkäuferinnen kamen kaum noch voran. „Komm mit, ich zeige dir, wo die wirklich wertvollen Sachen sind.“, meinte George und zog Harry an der Hand eine Treppe hoch. Oben waren noch mehr Regale und etwas weniger Kundschaft. Die Preise hier überwucherten noch die Preise der teuersten Armbänder.
 

Es gab Regale mit den verschiedensten und seltensten Tränkezutaten und ein ganzes Regal mit Drachenleder, Drachenkrallen, Drachenblut usw. Außerdem gab es die beste Ausrüstung für Auroren und Schutz für Zauberer und Hexen. An einer Regalreihe stand ein Schild „Die gerade noch legale schwarze Magie.“ Hier gab es Bücher über die schwarze Magie und auch einige schwarzmagische Gegenstände. „Wow, wo habt ihr das alles her?“, fragte Harry überrascht.
 

„In der Nokturngasse wurde ein ganzer Landen mit schwarzer Magie beschlagnahmt und wir konnten die legalen Sachen für einen billigen Preis abkaufen und es stellte sich heraus, dass die wirklich wertvoll sind. Die Drachenprodukte kriegen wir für einen super Freundschaftspreis von Charlie und für die wertvollen Trankzutaten haben wir dann solche Leute wie Mundungus Fletcher.“, erklärte der Weasley und Ladenbesitzer. „Ah, verstehe.“, Harry grinste breit und betrachtete eine Phiole mit der Aufschrift: „Phönixtränen, besser als jeder Heiltrank:“ „Was für eine Überraschung Potter, ich wusste ja gar nicht, dass Sie sich zumindest für Zaubertrankzutaten interessieren.“, kam eine vertraute, kalte Stimme von jemanden, der hinter Harry stand und nach einer Phiole mit den Phönixtränen griff.
 

Harry drehte sich geschockt um und blickte in das Gesicht des Meisters der Zaubertränke, seinem verhassten Lehrer, Severus Snape. Dieser war nun leicht überrascht, wie sich der in seinem Fach sonst so untalentierte Schüler vom Aussehen her verändert hat, doch typisch für ihn ließ er sich nichts anmerken. Er steckte die neue Trankzutat in seinen Korb und ging zum nächsten Regal. Harry sah ihm verblüfft nach und dann zu George. „Der ist öfters hier und kauft Trankzutaten ein…“, meinte dieser leise und Schultern zuckend.
 

Auf einmal war Harry wieder schwindelig und ihm wurde wieder übel. Schnell fragte er George: „Habt ihr zufällig auch eine Toilette?“ George, deutete auf eine Tür und ging dann zu einem Kunden, der gerade etwas in seine Tasche gleiten gelassen hatte. Harry schwankte zu der Tür, öffnete sie und betrat das Männerklo. Er öffnete die Tür zu einer der Kabinen, schloss hinter sich ab und übergab dann sein Frühstück über der Kloschüssel.
 

Harry rieb sich den Kopf und stöhnte auf. „Fuck.“, meinte er. Wieso musste er jetzt Magen und Darmgrippe bekommen? Er ging zum Waschbecken, spülte seinen Mund aus und sah in den Spiegel. Es war alles ein wenig verschwommen und es drehte sich alles um ihn. Okay, er musste das jetzt durch halten und nicht zeigen, dass es ihm schlecht ging. So richtete der Junge sich auf, wusch sich die Hände und verließ die Toilette wieder. Jetzt ging es ihm auch erst mal wieder besser.
 

~~~
 

Am Abend hatte er auf einmal riesigen Hunger. Er aß drei Brote mit Nutella und eines mit Käse und Honig, als Beilage eingelegte Gurken und von dem Pudding zum Nachtisch nahm er sich sechs Mal nach. „Schmeckt es?“, fragte Charlie ihn Stirn runzelnd, denn eigentlich kannte er Harry nicht, dass er so viel und alles durcheinander aß. „Ja, danke.“, meinte der Teenager mit vollem Mund und mampfte dann unbekümmert weiter.
 

Spätestens mitten in der Nacht bereute er es, so viel gegessen zu haben und danach noch eine Tafel Schokolade, zwei Tüten Chips und einen Muffin gegessen zu haben, denn um Punkt Mitternacht übergab er sein ganzes Essen wieder, im Zusammenhang mit diesem Schwindelgefühl. Und nur noch 11 Stunden und er sollte im Zug auf den Weg nach Hogwarts sitzen. Da hoffte er, dass er bis dahin wieder gesund war.
 

In Rons Zimmer setzte er sich auf die Matratze, die auf dem Boden lag und streichelte Hedwigs Gefieder, die gerade durch das offene Fenster geflogen ist. „Na meine Schöne, warst du erfolgreich beim Jagen?“, fragte er sie und legte sich zurück in die Kissen. Die Schneeeule klackerte mit dem Schnabel, als wollte sie ihm antworten und tapste ein wenig auf der Decke des Jungen herum. Es dauerte nicht mehr lange und der Gryffindor war wieder eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen wurde er von Ron geweckt, der ihn an der Schulter rüttelte. „Harry, wach auf, es ist halb neun, es gibt bald Essen und dann müssen wir auch schon nach Kings Cross fahren.“, meinte der Rotschopf und war auch schon aus dem Raum verschwunden. Harry blinzelte ein paar Mal und sah auf. Hedwig saß auf seiner Decke, den Kopf hinter ihrem Flügel versteckt und schlief seelenruhig. Harry seufzte und stupste sie vorsichtig wach. Die Eule klackerte wild mit ihrem Schnabel und erblickte Harry. „Hey meine Süße. Wie sieht es aus? Willst du im Käfig mit im Zug fahren oder selber nach Hogwarts fliegen.“ Wie zur Antwort breitete die weiße Eule ihre Flügel aus, fiepte noch mal zum Abschied und flog aus dem Fenster.
 

Harry sah ihr nach, bis sie verschwunden war und ging dann in das Badezimmer, wo er sich schnell duschte und sich dann anzog, bevor er die Treppe runter in die Küche lief. Er fühlte sich grade total glücklich und total happy. Er trat in die Küche und meinte mit einem Singsang in der Stimme: „Ich wünsche euch einen wunderschönen guten Morgen.“ Dann setzte er sich auf seinen Platz und strahlte in die Runde. „Hast du einfach gute Laune oder freust du dich, von hier weg zu kommen?“, fragte Charlie ihn grinsend. „Was? Oh, ich habe eben gute Laune…“
 

Sie saßen nun zum Frühstück und mit Mal verdüsterte sich Harrys Miene immer mehr. Er wusste selber nicht warum, aber seine Stimmung sprang von superfröhlich auf total deprimiert. Seufzend machte er sich ein Brot mit Nutella, besser Nutella mit Brot, so dick er den Brotaufstrich schmierte und biss mit großen Bissen davon ab und machte sich gleich noch ein weiteres. Irgendwie sprang seine Stimmung, besser noch sein Gewissen wieder auf Normal und er unterhielt sich mit den anderen über das Gesprächsthema, wer denn wohl der neue VgddK – Lehrer wird. „Hoffentlich nicht so eine Kröte wie diese Umbridge oder solche Volldeppen und Nichtskönner wie Quirrell oder Lockhard.“, meinte Ron und verdrehte die Augen.
 

„Stimmt, Lupin und Moody… na ja, Moodys Doppelgänger waren gute Lehrer und bei denen hat es auch Spaß gemacht.“, bestätigte Harry grinsend, „Apropos Lupin, wie geht es dem eigentlich?“, Harry mochte den Mann sehr und hatte sich am Anfang der Ferien noch brieflich mit ihm verständigt, bis Onkel Vernon diese, von ihm ausgedrückt, „Eulenpest“ zu viel wurde. „Dem geht es recht gut, er arbeitet ein wenig für den Orden und ist viel im Ausland unterwegs, nur seit… also… seit kurzem ist er ziemlich verschlossen und schweigsam.“, berichtete Mr. Weasley. „Seit Sirius’ Tod?“, fragte Harry, obwohl er sich ziemlich sicher war. Alle starrten auf ihre Teller und Mr. Weasley nickte. Sie haben alle gesagt, dass sie vor Harry das Thema mit Sirius nicht ansprechen wollten, da sie wussten, wie sehr es den Jungen belastete und nun sprach er es selber an.
 

Harry nickte nur und aß weiter. Er konnte Remus verstehen, schließlich ging es ihm nicht anders und er war eine der wenigen, der wusste, dass der Werwolf mit seinem nun toten Paten zusammen war. Die anderen waren jetzt in verlegendes Schweigen gefallen, doch Harry scherte sich nicht drum und machte sich nun schon sein fünftes Nutellabrot. Um 10.30 Uhr gingen sie nach draußen und apparierten alle samt in eine leere Seitenstraße in London, in der Nähe vom Bahnhof Kings Cross. Charlie und Bill hatten sich noch im Fuchsbau von ihnen verabschiedet und Fred und George waren eh schon längst in der Winkelgasse in ihrem Laden. So begleiteten sie also nur die Weasleyeltern.
 

Keine fünf Minuten später standen sie also vor der Absperrung zu Gleis 9 ¾. Ein Zug aus Liverpool ist gerade eingereist und viele Passagiere blockierten ihnen den Weg zur Absperrung, so mussten sie erst mal warten, bis sie sicher waren, nicht von irgendwem gesehen zu werden und ungehindert auf die Absperrung zulaufen konnten. So verging noch eine ganze viertel Stunde, bis erst die Schüler und dann Mr. und Mrs. Weasley durch die Absperrung liefen und sie das Gleis nun erreicht hatten. Viele Zauberer und Hexen in normaler Alltagskleidung oder schwarzen Zaubererumhängen verabschiedeten sich gerade von ihren Kindern und Schüler stiegen in den Zug ein, um noch ein freies Abteil zu finden.
 

Mrs. Weasley verabschiedete sich von allen mit einer Umarmung und Mr. Weasley schüttelte Hermine und Harry die Hände und nahm seinen jüngsten Sohn und seine Tochter ebenfalls in den Arm. „Passt auf euch auf ja.“, befahl Mrs. Weasley streng, „Ich möchte nicht schon wieder irgendeinen Brief vom Schulleiter bekommen und Harry, mein Lieber, vor allem du passt gut auf dich auf.“ „Natürlich Mrs. Weasley.“, bestätigte Harry gelassen und ließ sich noch mal von ihr umarmen, bevor er sich mit den anderen dreien auf den Weg zum Zug machte und sie einstiegen.
 

~~~
 

Sie kamen gerade im Bahnhof von Hogsmead an. Es war doch etwas überraschend, dass sie die ganze Zugfahrt über ungestört waren. Nicht mal Draco Malfoy ist vorbei gekommen um sie wieder zu ärgern. Nun stiegen sie aus dem Zug aus und steuerten auf den von Thestralen gezogenen Kutschen zu. Sie stiegen in eine der Kutschen ein. Zu ihnen gesellten sich noch Neville Longbottom und Luna Lovegood.
 

Sie unterhielten sich ein wenig über ihre Ferien und schon bald kamen die Kutschen auch wieder zum Stehen. Nun gingen sie also zu fünft hoch zum Schloss, wo Ginny sich schließlich von ihnen trennte und zu ihren Freundinnen aus der 5 Klasse ging. In der großen Halle fanden sie sich alle auf ihren üblichen Plätzen wieder und warteten, dass die Auswahl beginnen konnte. Harry war schon wieder schlecht und alles verschwamm wieder vor seinen Augen und es wurde ganz schwarz. Vorhin im Zug hatte er sich schon wieder einmal übergeben und er beschloss, nach dem Essen mal zu Madam Pomfrey zu gehen.
 

Doch da kam er wohl früher hin, als er selber erwartete, denn gerade als die Tür zum Eingang der Großen Halle geöffnet wurde und die Erstklässler der strengen Minerva McGonagall folgten, kippte er seitlich von seinem Stuhl weg und blieb bewusstlos am Boden liegen.
 

~~~
 

Er lag auf einer weichen Matratze, um ihn war eine kuschelige Decke und als er die Augen aufschlug, schien ihm ein Lampenlicht direkt ins Gesicht. Er kniff die Augen zusammen und öffnete sie leicht, um sich erst mal ein wenig an die Helligkeit zu gewöhnen. An einem Tisch etwas abseits stand Madam Pomfrey und sie las Stirn runzelnd ein Pergament.
 

Als sie sich zu Harry umsah, merkte sie, dass er wach war. Sie ging an sein Bett. „Harry, willst du mir vielleicht etwas sagen?“, fragte sie sanft und zog sich einen Stuhl an sein Bett. „Wieso?“, fragte Harry die Krankenschwester, die er auch schon sehr in sein Herz geschlossen hat. So reichte diese im das Pergament und Harry las den Anfang. „ICH BIN SCHWANGER?“, schrie er geschockt auf, „Aber… aber… wie…?“, fragte er verdutzt und wanderte geschockt mit den Augen nach unten, wo stand:
 

Eltern: Harry James Potter und …
 

Harry musste den zweiten Namen zwei Mal lesen, um es wirklich zu realisieren. Geschockt schüttelte er den Kopf. Das war nie möglich, das durfte doch nicht war sein. Wie konnte ausgerechnet er der Vater des Kindes zu sein. Außerdem hatte Harry noch nie Sex, nicht mal mit einer weiblichen Person. Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu.
 

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So, das war also schon wieder. Wie hat es euch gefallen?

Tja, welchen Namen hat Harry da wohl gelesen?

Eigentlich ja offensichtlich ^^

Und wie kann er schwanger sein, obwohl er noch nie Sex hatte?

Würde mich auf Reviews freuen.

Bye Jenny

3 Kapitel

Und schon haben wir das dritte Kapitel erreicht.
 

Kapitel 3

Eltern: Harry James Potter und Tom Marvolo Riddle
 

Harry las diesen einen Satz noch ein drittes, ein viertes, gar ein fünftes Mal. Das war doch jetzt ein blöder Scherz oder? Wahrscheinlich war hier noch irgendeine versteckte Kamera und er kam noch ins Fernsehen. Er starrte den Zettel an und dann zu Madam Pomfrey, die wirklich schon wie eine Mutter für ihn war. „Ist das jetzt wirklich war, Poppy und ich habe mich nicht verlesen?“, fragte er wie erstarrt. Die Krankenschwester nickte. „Aber wie? Ich meine ich… ich hatte doch noch nie… und… das kann doch nicht sein, das ist… aber…“, Harry hätte sich jedes Haar einzeln ausreißen können. Das konnte er einfach nicht fassen.
 

Er war schwanger, aber… er hatte noch nie Geschlechtsverkehr, weder mit einer männlichen Person und auch mit keiner weiblichen Person, schon gar nicht mit Tom Riddle, den er das letzte Mal in der Mysteriumsabteilung gesehen hat, als dieser Sirius getötet hat. Dann gab es da noch ein Problem. Er war ein Mann, also jetzt drehte er völlig durch oder? Was hatte das alles zu bedeuten? Oder hatte er eventuell etwas anderes und das mit der Schwangerschaft war eine Falle. „Harry…“, weckte Poppy ihn nun aus seinen Gedanken. Harry sah auf. „Du scheinst ziemlich verwirrt zu sein.“, meinte sie und strich dem Jungen durch die Haare.
 

„Es ist verwirrend…“, meinte dieser und starrte den Zettel dabei weiterhin an. „Poppy, ich… wie kann das möglich sein, ich hatte noch nie Geschlechtsverkehr, schon gar nicht mit Voldemort… ich habe den doch seit der Mysteriumsabteilung nicht mehr gesehen…und außerdem bin ich männlich. Männer können nicht schwanger werden, das geht einfach nicht.“, regte er sich auf und war völlig durcheinander. „Es würde schon gehen, aber man müsste einen Fruchtbarkeitstrank trinken und Sex haben, dabei ist es aber wichtig, dass man den jeweils anderen wirklich sehr liebt, sonst kann man nicht schwanger werden.“, erklärte die schwarzhaarige Frau.
 

Harry sah sie nur verdutzt an. „Ich habe nie einen Trank getrunken und Voldemort wäre wahrscheinlich der letzte, wo ich sagen würde, ich liebe ihn.“, meinte er empört. Das war doch einfach nur noch merkwürdig. Total seltsam und sein Kopf schwirrten voll Fragen, die er sich nicht erklären konnte. Das war doch nicht möglich. Was war da los? Er hätte seinen Kopf gegen die Wand hauen können. „Ich… das ist doch bescheuert… ich weiß nicht, was ich davon halten soll.“; äußerte Harry seine Meinung. „Beruhige dich erst einmal Harry, du bist ja völlig durcheinander, wie finden sicher noch heraus, was das zu bedeuten hat.“, beruhigte die Frau ihn. Harry biss sich nur auf die Unterlippe.
 

Dann sah er zu Poppy und nickte. „Vielleicht hast du Recht…“, sagte er und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich habe dich mir mal genauer angesehen, du bist ziemlich gut genährt und hast keine einzige Verletzung gehabt. Haben dich die Dursleys in Ruhe gelassen?“, sie wusste nur zu gut, wie Harry immer behandelt wurde, schließlich war sie es jedes Jahr, die seine Verletzungen nach den Sommerferien heilte, die er hauptsächlich von seinem Onkel und seinem Cousin zugezogen bekam.
 

„Nein… haben sie nicht, sie waren noch schlimmer als letztes Jahr und nach drei Wochen haben sie mich in mein Zimmer gesperrt und verhungern lassen. Das seltsame ist, dass ich an einem Freitag zu Bett ging und am Samstagmorgen, als ich in den Spiegel gesehen habe, sah ich unerklärlicher Weise so aus.“, erklärte er. „Hm… seltsam, dass ist mir auch noch nie zu Ohren gekommen.“, gestand die Frau. „Ja, aber da ist noch etwas.“, sagte Harry noch und wollte ihr gerade den Ring zeigen, den er einfach nicht abbekam, als die Tür zum Krankensaal aufging und niemand anderes als Severus Snape eintrat, in seiner Hand eine Phiole mit eine hellblauen Flüssigkeit.
 

„Poppy, der Stärkungstrank.“, meinte er und sah seinen Hassschüler mit hochgezogener Augenbraue an. „Danke Severus.“, sagte diese und nahm den Trank entgegen. Der Meister der Zaubertränke nickte nur. „Gern geschehen.“ Dann sah er noch mal zu Harry und musterte ihn noch mal genauer. Als sein Blick auf den Ring an dessen linke Hand viel riss er weit die Augen auf. Er stürmte auf den Schüler zu, nahm dessen Hand und sah sich den Ring genauer an. Tatsächlich! Es war genau der, um den Tom sich so viele Gedanken machte, weil er sich scheinbar gebunden hat und sich nicht daran erinnern konnte.
 

Severus starrte den Ring eine Zeit lang an, bis er aufsah und tief in die Augen von Harry sah. Dieser hatte ihn nur verdutzt angestarrt und machte auch keine Anstallten, irgendwie seine Hand weg zuziehen. Stattdessen war er verwirrt und wollte wissen, woran Snape dachte, als er den Ring sah. Kannte er vielleicht sogar die Lösung zu diesem verwirrenden Thema mit dem Aussehen, dem Ring und das er schwanger war und so weiter? „Mr. Potter, woher haben Sie den Ring?“, fragte er streng und mit seiner üblich kalten Stimme.
 

„Ich… ich weiß es nicht Sir.“, stotterte Harry unsicher, „Ich hatte ihn an einem Morgen plötzlich um und konnte ihn auch nicht mehr abnehmen.“ „In einer Nacht von Freitag auf Samstag?“, hackte der Giftmischer nach und Harry nickte überrascht. Severus stöhnte auf. Genau wie bei Tom. Was wenn sich die beiden gebunden haben? Unbewusst? Und wenn ja? Wie konnte es dann sein, dass sie davon nichts wussten? Schlafwandler? Oder sogar… vielleicht konnte es sein, aber wer hätte das dann getan? Es gab nicht viele Zauberer, die so mächtig waren, anderen das Gedächtnis so zu verdrehen, dass sie etwas vergaßen und dafür glaubten, in der Zeit etwas anderes erlebt zu haben. Aber nein… er wusste nicht, was hier vor sich ging.
 

„Mr. Potter, wie ich sehe, haben auch sie keine Ahnung, was es mit der Sache hier auf sich hat. Ich glaube, ich muss ihnen da etwas sagen. Ich kann Ihnen nicht sagen, wieso sie sich nicht erinnern und woran Sie sich nicht erinnern, aber ich kann Ihnen etwas zu dem Ring sagen.“, erklärte der Mann nun, „Ich möchte Sie bitten, morgen Abend, soweit es Ihnen besser geht, nach dem Abendessen in meinem Büro vorbei zu kommen.“, meinte er und ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ den Krankenflügel. Harry starrte ihm mit aufgerissenen Augen auf.
 

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Severus war in seinem Büro angekommen und reiste sofort mittels Flohpulver nach Riddle Manor. Er kam im Büro des dunklen Lords raus und strich sich durch die Haare, bevor er wie vom Blitz getroffen und total aufgeregt und aufgebracht zum Schreibtisch ging, wo auch schon der Mann saß, den er gesucht hat und seinen treusten Todesser fragend ansah. „Tom… ich kann dir zwar noch immer nicht sagen, wieso du keine Erinnerungen mehr an dieser ganzen Sache hast, aber ich weiß nun, wer den anderen Ring trägt.“, brabbelte er gleich drauf los.
 

Tom sprang von seinem Platz auf und sah ihn überrascht an. „Severus… wer?“, drängte er und legte seine Handflächen auf seinem Schreibtisch ab. „Tom… es ist schwierig und eigentlich auch unerklärlich, aber…“, begann Severus zu erklären. „Severus, wer?“, knurrte der dunkle Lord nun ungeduldig. Der Lehrer öffnete ein paar Mal den Mund und meinte dann unsicher: „Harry Potter.“
 

Eine Zeit lang passierte nichts. Tom starrte den Mann ihm gegenüber mit aufgerissenen Augen an. Sein Unterkiefer viel auf seinen Schreibtisch. Das war einfach unfassbar. Potter? Harry Potter? Der wäre doch der letzte gewesen, mit dem er sich gebunden hätte. Irgendwann besann er sich wieder und meinte: „Severus, wenn das ein Scherz sein soll, dann ist der nicht komisch.“ „Es ist kein Scherz, Tom du weißt, über so etwas mache ich keine Scherze… ich habe den Ring an seiner Hand gesehen.“, meinte Severus ruhig und doch ziemlich durcheinander.
 

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Harry kehrte wieder zurück in seinen Gemeinschaftsraum. Er wollte erst mal niemandem von der Schwangerschaft erzählen. Hermine und Ron kamen sofort besorgt auf ihn zugelaufen. „Harry alles in Ordnung? Was war mit dir? Madam Pomfrey hat und nicht in den Krankensaal gelassen. Wir haben uns total Sorgen gemacht.“, meinte Hermine mit Tränen in den Augen und viel Harry um den Hals. „Schon gut Hermine, mit mir ist alles klar. Hatte nur ein paar Kreislaufbeschwerden.“, beruhigte er sie und drückte sie kurz an sich. „Hey Kumpel, du hast uns echt einen Schrecken eingejagt.“, meinte Ron und klopfte ihm auf die Schulter. Harry lächelte ihm dankbar zu.
 

Am Abend also machte er sich auf den Weg in die Kerker. Sein Herz klopfte ihm stark gegen den Brustkorb und er war ziemlich nervös, denn er wusste ja nicht, was Professor Snape ihm sagen wollte. Er klopfte gegen die Tür. Statt einem Herein wurde die Tür geöffnet und der Tränkeprofessor spähte durch den Spalt durch. „Ah, Potter, kommen Sie rein.“, meinte er und öffnete die Tür nun ganz. Harry viel auf, sobald er den Raum betrat, wieso Snape erst nachsah, wer vor der Tür stand.
 

In einem Sessel einer Sitzecke saß ein Mann, der aufstand, sobald Harry ihn erblickt hat. Er musste um die 2 Meter groß sein. Er hatte hüftlanges, rabenschwarzes Haar und verblüffend blaue Augen. Ein Lächeln offenbarten seine weißen Zähne und Harrys neuer muskulöser und gut gebauter Körper war nichts im Gegensatz zu dem braungebrannten des Mannes. Er trug nur ein eng anliegendes, rotes Poloshirt und so konnte Harry auf dessen linken Oberarm deutlich ein Drachentattoo erkennen. Die schwarze Lederhose betonte besonders gut den knackigen Hintern und als Harry das so sah, wurde ihm ganz anders. Sein Herz schlug schneller und am liebsten hätte er hier und jetzt diese unglaublich einladenden Lippen gekostet.
 

„So, so… Harry Potter.“, meinte der Mann und sah an die Hand, wo Harrys Ring war. Harry erstarrte in seiner Schwärmerei und riss die Augen auf, wobei er ein paar Schritte zurückwich, als der Mann auf ihm zuging. Dieser sah zwar anders aus, doch Harry würde überall diese Stimme wieder erkennen, die er nur zu stark in seinen nicht wirklich schönen Erinnerungen hatte. „Vo-… Vo-… Voldemort…“, stotterte er und stieß nun gegen die Wand, dass er nicht weiter zurückweichen konnte. Er schluckte schwer, als er denselben Ring an den Fingern des Mannes sah, den er selber trug.
 

Der dunkle Lord lachte kalt. „Gut erkannt Potter… aber keine Angst, ich will dir nichts tun, sondern mit dir reden.“, meinte er dann, hob eine kräftige Hand und deutete auf den Ring um den Ringfinger. Harry sah auf den eigenen um seinen Finger und dann wieder in diese blauen Augen, die in musterten, wobei Harry sich fühlte, als würde er geröntgt werden. „Wie ich hörte, hast du genau so wenig Ahnung, wie ich, wie er an deinen Finger gekommen ist? Nun, dann setz dich bitte, ich will dir etwas erklären. Ich kann dir aber nicht sagen, wie es dazu gekommen ist, das verwirrt mich selber sehr.“
 

Harry sah den Mann unsicher an, doch aus irgendeinem Grund vertraute er diesem und nickte unsicher. Er huschte an ihm vorbei und setzte sich in die Sofagruppe. Auch Severus und Tom setzten sich in zwei Sessel. Tom musterte den Jungen noch mal genauer. Dieser hatte sich seit ihrem letzten Treffen ziemlich verändert und er sah einfach heiß aus. Am liebsten hätte der dunkle Lord den Jungen hier und jetzt vernascht und musste sich ganz schön zusammenreißen, um die Fassung zu behalten, vor allem wollte er ein kleines Problem in der Hose verhindern.
 

„Nun Potter, diese Ringe gehörten Salazar Slytherin und dessen Bindungspartner persönlich.“, begann er zu erklären. Harry sah ihn verdutzt an. <Und dessen Bindungspartner…>, das war etwas seltsam und Harry hatte da ein unangenehmes Gefühl, dass dieser Ring… er starrte Voldemort geschockt an. Oh nein… wenn das stimmte… dann war er doch nicht etwas mit seinem größten Feind gebunden, ohne es zu wissen? „Du hast Recht, es sind Bindungsringe.“, meinte Voldemort, der die Gedanken des Jungen gelesen hat. Harry schluckte
 

„Aber… aber… wie?“, fragte er verdutzt. „Ich weiß es auch nicht.“, wiederholte der dunkle Lord, „Genau wie du bin ich in einer Nacht von Freitag auf Samstag aufgewacht und hatte ihn auf einmal um.“, erklärte er dem Jungen. Harry starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. Das war einfach zu viel. Das war schon seltsam mit dem Ring, dann war es auch noch ein Bindungsring und zum allen Überfluss trug niemand anderes als Tom Marvolo Riddle eben diesen.
 

„Wir müssen nachforschen, wie es sein kann, dass wir nichts von all dem wissen… die Ringe haben sich schließlich nicht von alleine auf die Finger gezaubert.“, meinte Voldemort dann nach einer Schweigepause. Harry sah auf und als er wieder in diese Augen sah, machte sein Magen einen freudigen Hopser. Er hatte das seltsame Bedürfnis, dem Mann zu berichten, was Madam Pomfrey herausgefunden hat. Mit zitternden Händen griff er in seine Tasche und reichte Voldemort den Zettel mit dem Bindungspartnertest. Dieser las ihn und sah Harry dann mit aufgerissenen Augen an. Severus, der sich erst mal zurückgehalten hat, war nun doch neugierig geworden.
 

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So, sind wir also am Ende des Kapitels angekommen. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ich freue mich auch schon auf Reviews.

Bye Jenny

4 Kapitel

Kapitel 4

Noch lange starrte Voldemort das Pergament an. Das stand doch jetzt nicht wirklich darauf oder? Er musste es noch ein zweites und ein drittes Mal lesen, genau wie Harry war er total verwirrt und überrascht. „Ist das war?“, fragte er ihn geschockt. Harry nickte und war überschüttet von Gefühlen und Gedanken, die er nicht zuordnen konnte. Was hatte das alles bloß zu bedeuten? Das war doch nicht mehr normal. Er fühlte sich irgendwie unwohl in seiner Haut und ein dicker Kloß hatte sich in seinem Hals gebildet. Severus wollte gerade etwas sagen, da er es hasste, immer der einzige zu sein, der nicht wusste, was Sache war, bis Harry verzweifelt aufsprang und richtig wütend und aufgebracht schrie: „Verdammt ich kriege ein Kind von dem Mann, der meine Eltern getötet hat.“
 

Voldemort sah ihn von seinem Sitzplatz aus seufzend an. Was hatte das alles zu bedeuten? Verdammt, der Junge war schwanger von ihm und er konnte sich erinnern das letzte Mal vor höchstens 20 Jahren, vor dem Tod seines damaligen Bindungspartners und bevor er sich das Image von Lord Voldemort angelegt hat, Sex gehabt zu haben. Oder etwa nicht? Irgendwas war faul an dieser ganzen Sache. „Potter komm wieder auf den Boden.“, meinte er irgendwann, „Ja, ich habe deine Eltern getötet, na und?“ „Na und?“, schrie Harry ihn an und wurde ziemlich wütend, dass er am liebsten etwas umgeschmissen hätte.
 

Severus sah nur verblüfft und mit aufgerissenen Augen von einem zum anderen. Wie bitte? Potter… Harry James Potter war von dem dunklen Lord und seinem Meister schwanger? Das war echt… wow… dem Meister der Zaubertränke fehlten die Worte. Er war so in Gedanken vertieft, wie das alles möglich sein konnte und wieso sie sich nicht dran erinnern konnten und wenn man ihnen wirklich das Gedächtnis ein wenig verändern konnte, wer dann in der Lage war, das zu tun. Natürlich vielen Snape nur Leute der weißen Seite ein, doch Riddle Manor war zu stark geschützt, als dass man da so einfach rein spazieren konnte.
 

Dann weckte ihn Harrys Geschrei wieder aus seinen Gedanken. „Na und? NA UND? Du hast meine Eltern getötet, du widerlicher Bastard, du zeigst ja nicht mal Reue. Weißt du eigentlich, dass es deine Schuld ist, dass ich eine schlechte Kindheit hatte? Lieber hätte ich mich dir angeschlossen, als bei den Dursleys auf zu wachsen.“, schrie er den dunklen Lord bedrohlich an und Severus war doch überrascht, denn der junge Schüler konnte genauso beängstigend sein, wie der dunkle Lord persönlich, wenn nicht sogar noch schlimmer.
 

„Ich musste handeln Potter, deine Eltern waren große Feinde und gute Auroren, die auch noch im Orden des Phönix waren. Sie waren mir eine Gefahr… wie ich sehe, ist deine Blitznarbe verschwunden? Das ich dich damals töten wollte, tut mir ehrlich leid, heut zu Tage bereue ich es, dass ich kleine unschuldige Kinder angegriffen habe, es war auch einfach die Prophezeiung, die dafür verantwortlich ist.“, berichtete der dunkle Lord und überging einfach, dass Harry ihn angeschrieen hat. „Klar…“, schnarrte Harry und verschränkte die Arme. „Das ist mein Ernst.“, meinte Tom und hob eine Augenbraue und er hatte auf einmal das Gefühl, diesem sexy Jungen ihm gegenüber eine Erklärung schuldig zu sein.
 

„Weißt du, vor zwanzig Jahren hatte ich selber noch einen Mann und ein Kind. Ich war damals nicht so wie heute. Habe ab und zu mal gestohlen und war ein Trickbetrüger. Doch das Ministerium ist dahinter gekommen und wollte mich zur Rede stellen und als sie mich nach Askaban stecken wollten, hat mein Ehemann Justin das verhindern wollen. Sie haben Flüche auf uns abgedonnert, damit wir ruhig wurden… damals war es den Auroren noch erlaubt Avada einzusetzen, dass haben sie dann auch getan, als wir uns selber mit unseren Zauberstäben verteidigen wollten. Der Fluch traf Justin und er war tot… der Fluch der mich treffen sollte, ging daneben, weil ich zufällig zu Boden gefallen bin, weil mein Mann sich an mich geklammert hat, bevor er starb. Dafür prallte der Fluch von der Wand ab und schoss genau aufs Babybett zu. Es war ein Schock für mich, ich habe beide Leichen genommen und bin davon appariert. Von da an habe ich beschlossen Rache an der weißen Seite zu nehmen, dafür, dass sie mir das wichtigste im Leben genommen haben und ich wurde zu Lord Voldemort…
 

Wegen der Prophezeiung warst du wirklich das einzige Baby, was ich je angegriffen habe. Ich greife sonst eigentlich keine Unschuldigen an und es tut mir ehrlich Leid…“, schloss der dunkle Lord. Harry sah ihn nun etwas verwirrt und verdutzt an. Dieses Kribbeln in seinem Bauch, wenn er in die verblüffend blauen Augen sah, ließ nicht nach. Wieso vertraute er diesem Mann nur so? Er kannte ihn doch gar nicht wirklich. Außerdem hatte dieser Mann seine Eltern auf dem Gewissen und viele andere Menschen und zeigte kein bisschen Reue. Er war schuld daran, dass er keine richtige Kindheit haben durfte und auch sonst immer ziemlich mies von vielen Seiten her behandelt wurde. Doch was Voldemort ihm da eben erzählt hat, tat Harry auf einmal sehr leid. Es musste schon hart sein, seinen liebsten und auch noch sein Kind zu verlieren, wenn man dabei war und das, obwohl der Fluch eigentlich für ihn bestimmt war.
 

Harry verspürte etwas gegenüber diesem Mann, was er nicht mal Charlie gegenüber so stark verspürt hat. Eine leise Träne, wofür sie auch immer sein sollte, entfloh seinen Augen und kullerte seine Wange runter. Tom schluckte schwer und sah den Jungen, der ihn nun traurig ansah, mit einem müden Lächeln an. Als dem Jungen aber die Träne entwich, hatte er das seltsame Bedürfnis, den Kleineren in seine Arme zu schließen, ihm das Gefühl von Schutz und Geborgenheit zu geben, ihm zu zeigen, dass jemand für ihn da war, obwohl er es ja vielleicht mehr oder weniger nicht war.
 

Nach kurzem Zögern stand er auf und schob sich mit einer Hand ein paar nervige Haare hinter das Ohr, wobei der Jüngere ein Ohrring entdeckte, zweifellos ein Totenkopf. Nun ging der dunkle Lord auf Harry zu und zog ihn in eine Umarmung. Der Gryffindor verkrampfte sich erst stark, doch irgendwann entspannte er sich und erwiderte sogar die Umarmung, indem er seine Hände auf den Rücken des Mannes legte und entspannt und beruhigt die Augen schloss. Sein Magen machte einen Salto. So gut, wohl und geborgen hatte er sich noch nie gefühlt. Am liebsten würde er immer hier in dieser Umarmung stehen bleiben. Obwohl Voldemort doch ein fremder Mann war, kam er sich so vertraut und glücklich vor.
 

Auch Tom ging es nicht anders. Sein Herz klopfte ihm stark gegen den Brustkorb. Der Duft dieses Jungen brachte ihn fast zum Verstand. Es ließ ihn Sterne sehen. Leicht drückte er den Jungen von sich weg und hob dessen Kinn. <Es ist nur der Bindungsring, der ihn so anziehend auf dich wirkend lässt, du liebst ihn gar nicht.>, versuchte er sich einzureden, doch es gelang ihm nicht. Er senkte seinen Kopf und wollte jetzt unbedingt diese schmalen, einladenden Lippen des schwarzhaarigen Schönlings mit den grünen Augen probieren. Doch kurz bevor sich ihre Lippen trafen, zog Harry sich zurück und stieß wieder gegen die Wand. Beschämt sah er auf seine Füße.
 

„Tut mir leid.“, vernahm man ein Flüstern von Voldemort und er setzte sich wieder in den Sessel, wo er sich ein Glas Wodka nahm und es mit einem Zug austrank. „Auf jeden Fall müssen wir jetzt erst Mal herausfinden, wie es sein kann, dass wir gebunden sind, ohne es zu wissen und das du… also von mir schwanger sein kannst, ohne dass wir es wissen.“, Harry nickte unsicher und setzte sich nach kurzem Zögern auch wieder. „Also… Tom, hast du vielleicht schon mal daran gedacht, dass euch jemand eventuell das Gedächtnis verändert hat und ihr euch daher nicht mehr daran erinnern könnt, sondern glaubt, in eine bestimmten Zeit etwas anderes erlebt zu haben?“, mischte Severus sich nun ein, der sich die ganze Zeit in seinen Gedanken versunken zurückgehalten hat. Tom nickte. „Das wäre möglich.“, sagte er dann nach einer Zeit und gönnte sich noch ein Glas Wodka.
 

„Dann müsst ihr wohl herausfinden, wenn es denn so war, wer euch das Gedächtnis gelöscht hat. Ihr wisst, dass niemand diesen Fluch aufheben kann, erst wenn der oder diejenige stirbt, wer euch das Gedächtnis gelöscht hat, dann kommen auch die Erinnerungen wieder… aber es gibt einen Test, den man machen kann, um sicher zu gehen, ob man euch wirklich das Gedächtnis gelöscht hat.“, erklärte der Meister der Zaubertränke, „Aber der zeigt nicht, wer es denn dann gewesen ist.“
 

„Was ist das für ein Test?“, traute Harry sich zu fragen und fügte dann unsicher hinzu: „Ähm… Sir?“ „Ein einfacher Zauber, ich kann den eben schnell machen.“, berichtete der Lehrer und musste über das unsichere Verhalten des Jungen schmunzeln. „Tue das Severus.“, bat Voldemort nun seinen treusten Todesser und besten Freund. Dieser nickte und stand auf. Er ging zu Harry und richtete seinen Zauberstab auf diesen. Der junge Mann zuckte erschrocken zusammen. „Keine Sorge, Potter.“, meinte Severus nur, „Ich will nur den Spruch sprechen, du wirst gar nichts davon merken.“, versicherte er.
 

„O-… okay.“, stotterte Harry und wartete ab, doch dann ging Severus schon weiter. „Das wars?“, fragte er verdutzt. Severus grinste nur kalt und sprach nun auch einen stummen Spruch, wobei er den Zauberstab auf Tom gerichtet hatte. Danach schnippte er mit dem Zauberstab in der Luft und ein Zettel erschien in seiner linken Hand. „Scheint, als ist da jemand nicht mit euer Beziehung einverstanden gewesen und hat euch dann das Gedächtnis verändert, hier steht, dass es tatsächlich jemand getan haben muss.“; meinte der Professor und reichte Voldemort schon automatisch den Zettel. Dieser starrte nun Harry mit einer hochgezogenen Augenbraue an und Harry sah mit stark klopfendem Herzen zurück. Wie diese blauen Augen ihn ansahen und überhaupt…
 

„Oh…“, war dann irgendwann Harrys einziges Kommentar und er sah unsicher auf seine Hände, die nervös in seinem Schoß herumlagen. Er hatte sich scheinbar schon mal mit Voldemort ausgesprochen und sich in ihn verliebt. Außerdem hat er sich mit ihm gebunden und bekam jetzt auch noch ein Kind von ihm. Das musste dann ja auch heißen, dass der dunkle Lord ihm bereits seine Unschuld genommen hat. Das war schon ziemlich verwirrend alles und Harry fühlte sich trotzdem total wohl bei diesem Mann, über den er gar nichts wusste und den er scheinbar ja doch sehr gut kannte.
 

Harry sah wieder auf und grüne Smaragde trafen auf blaue Saphire, welche Harry eigentlich immer als rote Rubine kannte. Er schluckte leicht und dann, bevor er noch ganz die Fassung verlor, meinte Tom: „Okay, dann müssten wir im Prinzip nur herausfinden, wer uns das Gedächtnis verändert hat… ich werde für nichts garantieren, wenn ich herausgefunden habe, wer es gewesen ist.“ Harry lauschte diesen Worten. Diese Stimme hatte etwas Einzigartiges an sich und der Junge hätte eben dieser stundenlang zuhören können.
 

Dann sah der dunkle Lord wieder zu dem Schüler auf. „Harry, ich verstehe natürlich… wenn du jetzt nichts mit mir zu tun haben willst… verständlich… ich war nicht immer wirklich nett zu dir, das tut mir leid… wirklich…“, gestand der schwarzhaarige Mann nun und stand auf. „Ich reise dann zurück nach Riddle Manor, ich habe noch was zu erledigen… Severus, wir sehen uns… Harry, mach’s gut.“ Tom ging zum Kamin, doch bevor er ihn erreichte, war Harry aufgesprungen und seine Füße trugen ihn schon wie alleine zu dem Mann. Sein Verstand hatte sich verabschiedet. Er begann zu schluchzen und fiel dem Größeren und Älteren in die Arme.
 

Tom war erst verdutzt, doch drückte er den Jungen an sich und lächelte nun glücklich. Er war froh, dass der Junge ihn akzeptierte und dachte sich im innerlichen, dass es ein Glück war, dass sie sich noch gebunden haben, bevor man ihnen das Gedächtnis verändert hat, sonst würden sie sich wohl jetzt nicht so nahe stehen, egal ob sie sich vorher schon mal geliebt haben oder nicht, ohne es selber zu wissen. Wieder hob Tom das Kinn des Kleineren an und küsste ihn sanft auf die Lippen. Das Gefühl war berauschend. Das Kribbeln in der Magengegend verwandelte sich in riesige Explosionen und so stupste Tom mit seiner Zunge gegen die Lippen des jungen Schülers.
 

Dieser öffnete auch brav seinen Mund und Tom erkundete mit seiner Zunge das eigentlich doch so vertraute Gebiet. Mit seinen Händen strich er über Harrys Rücken und traf dann mit seiner Zunge auf widerstand. Sie leisteten sich ein kleines Zungenduell, bei dem der dunkle Lord gewann und lösten sich dann. Ihre Lippen waren leicht geschwollen, um ihren Wangen war ein zartes Rosa und ihr Atem ging schnell und unregelmäßig. Noch einmal beugte Tom sich zu dem um einen Kopf kleineren Mann runter und gab ihm noch einen einfachen Kuss auf die Lippen.
 

„Ich muss gehen, tut mir leid, ich muss noch was wichtiges erledigen…“, flüsterte der dunkle Lord und drückte Harry wieder an sich. Harry seufzte und umarmte den Größeren nur noch fester. Er wollte nicht, dass sie sich schon wieder trennten. „Wir sehen uns schon bald wieder, Kleiner… vorausgesetzt, du lässt mich jetzt los und ich kann erledigen, was ich noch erledigen wollte und wenn ich Erfolg habe, sehen wir uns spätestens schon am Ende der Woche.“, versprach Tom und strich dem Schüler über die Wange. „Okay.“, meinte Harry traurig und ließ ihn los. „Pass auf dich auf, okay?“, fragte Tom ihn und küsste ihn noch ein allerletztes Mal, bevor er zum Kamin ging und mit Flohpulver zu seinem Manor reiste.
 

Harry starrte noch eine Zeit lang zum Kamin, wo der Mann, den er auf einmal über alles liebte, eben noch in einer Stichflamme verschwunden war. Dann drehte er sich um und erschrak ein wenig. Er hatte ganz vergessen, dass Snape ja auch noch anwesend war. „Oh Professor…“, meinte er entschuldigend und sah dem Mann, der ihn eben noch die ganze Zeit beobachtet hatte, in die schwarzen Obsidiane. „Es ist spät Potter, gehen Sie zu Bett und morgen kommen Sie zum Unterricht.“, forderte der Tränkemeister auf, wobei er eine nette Stimmlage eingelegt hatte.
 

„Gute Nacht Professor.“, meinte Harry und verließ den Raum. Auf dem Weg zu seinem Gemeinschaftsraum leckte er sich über die Lippen, auf denen er noch immer den leckeren Geschmack der Lippen von Tom spürte. Ein berauschender Geschmack und jetzt musste er erst mal eine kalte Dusche nehmen, um sein „kleines“ Problem zu lösen. Er war tief in Gedanken vertieft und kam erst wieder in die Realität zurück, als er vor dem Portrait der fetten Dame stand und diese ihm nach dem Passwort fragte.
 

Harry sagte ihr das Passwort und huschte sofort in den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, der, da noch keine Ausgangssperre war, ziemlich leer war. Einige waren wahrscheinlich bei dem schönen Wetter noch draußen am See oder in der Bibliothek, um ihre ersten Hausaufgaben zu erledigen, die sie heute schon aufbekommen haben. So ging er schnurstracks nach oben in sein Schlafsaal, der menschenleer war, bis auf King of the Air, der Eule von Remus, welche ihren Namen Sirius zu verdanken hatte.
 

Harry lächelte leicht. Er freute sich immer wieder, wenn Remus, der schon wie ein Ersatzpate für ihn war, ihm ein Brief schrieb. Das hat dieser ja auch in den Ferien oft getan, zumindest versucht, aber nach 3 Wochen erreichten Harry ja leider dank seines Onkels keine Briefe mehr. Er las sich den Brief durch und nahm dann eine wohltuende Dusche.
 

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Fertig mit Kapitel 4 und mit den Nerven *g*

So, das wars auch schon wieder von mir. Noch einen wunderschönen, sonnigen Tag.

Bye Shadè

5 und 6 Kapitel

Huhu ^^

Ich bin es wieder und habe ein neues Kapitel für euch.
 

Kapitel 5

Harry saß zusammen mit Hermine und Ron im Gemeinschaftsraum. Er hatte den beiden nicht von alle dem, dass er schwanger war und von Voldemort und so erzählt, aus Angst, sie kündigten ihm dann noch ihre Freundschaft. Nun studierte er den neuen Stundenplan. „Bei wem haben wir eigentlich Verteidigung gegen die dunklen Künste?“, fragte er dann und tippte auf eine Stelle im Stundenplan, wo das Dach dran kam. „Oh… Dumbledore meinte beim Festessen, dass der Lehrer erst später kommen würde und wir ihn dann direkt im Unterricht kennen lernen.“, meinte Hermine und sah über den Rand ihres Buches hinweg. „Oh, ach so.“, sagte der Schwarzhaarige und war mit einem weiteren Zug von Ron, mit dem er Schach gespielt hat, zum sechsten Mal hintereinander Schach Matt.
 

Harry fummelte nachdenklich an dem Ring um seinen Finger rum, während Ron die Figuren wieder heile hexte. Ihm fehlte irgendwie etwas und er wusste auch schon was. Doch Tom war nun mal nicht hier und Harry fand es noch immer seltsam, dass er sich dem anderen Mann gegenüber so hingezogen fühlte, obwohl er ihn wegen der Gedächtnisüberarbeitung nicht mal richtig kannte. Na gut, es hatte wohl was damit zu tun, dass sie schon gebunden waren und somit schon bevor man ihnen das Gedächtnis verändert hat, ihre Liebe besiegelt haben. Eine Liebe, die kein Zauber brechen konnte.
 

Es war bereits Mittwoch. Die ersten beiden Tage Schule hatte Harry nicht mitmachen können, doch Hermine hatte ihm gerne helfen wollen und so war auch er auf dem neuesten Stand, als sie jetzt zum Zaubertränkeunterricht gingen. Harry fragte sich, wie Snape wohl zu ihm sein würde. So wie immer oder netter, vielleicht, da Voldemort es ihm befohlen hat oder auch einfach von sich aus. Sie betraten nun das Klassenzimmer, (die Slytherins waren schon alle da und funkelten sie böse an) und setzten sich auf ihre üblichen Plätze an den hintersten Tischen.
 

Die Gryffindors waren auch bald alle anwesend, nicht zu spät, denn schon kam Snape wie immer Umhang wedelnd ins Klassenzimmer gestürmt und funkelte sie alle wütend an. „Würdet ihr bitte die Bücher auf Seite 3 aufschlagen? Ich warne euch, die sechste Klasse ist nicht leicht. Lest euch genau durch, wie man Veritaserum braut und dann versucht es mal selber… ich erwarte keine schlampige Arbeit von euch.“, wieder funkelte er alle reihum an und vor allem die Zaubertranknieten wie Neville Longbottom funkelte er warnend an.
 

Harry schlug im Buch die angegebene Seite auf und las sich die Zubereitung durch. Er hatte das Gefühl, das schon oft getan zu haben und hatte irgendwie auch im Gefühl, dass er es schaffen sollte. Er wusste nicht warum, doch glaubte er sich sicher zu sein, dass er den Trank schaffen sollte und dass es nicht das erste Mal war, dass er so einen schweren Trank braute, der ihm sogar gelang.
 

So stellte er seinen Kessel aufs Feuer und begann zu brauen, ohne überhaupt einmal auf das Rezept gucken zu müssen. Nach einer Zeit ging Snape rum und sah sich die einzelnen Tränke an. Selbst den von Hermine bezeichnete er als Katastrophal, da der Trank keine durchsichtige Farbe angenommen hatte, sondern ein helles Blau, doch als er Harrys durchsichtigen Trank begutachtete, war er erst mal ziemlich baff.
 

Jetzt hätte er am liebsten etwas gesucht, um den Jungen anschreien zu können, doch er hatte von Voldemort befohlen bekommen, nett zu ihm zu sein und irgendwie hinderte ihn auch etwas, den Jungen zusammen zu falten. Vielleicht lag es daran, dass er den Jungen auch kennen gelernt hat, bevor ihnen das Gedächtnis geändert wurde. Natürlich ihm auch. Denn wenn Voldemort und Harry glaubten, in einer bestimmten Zeit etwas anderes erlebt zu haben, was eigentlich nicht so war, da man ihnen nun mal das Gedächtnis geändert wurde, wurden allen, die ebenfalls was damit zu tun hatten, ebenfalls das Gedächtnis soweit geändert, dass sie auch glaubten, dass es anders abgelaufen wäre. Wer weiß, in was für einer Bindung er zu dem Jungen stand…
 

Er seufzte noch mal tief und sagte dann: „Der ist… wirklich gut Mr. Potter.“, und nach langem Zögern, wo er einfach nur starr da stand, sagte er noch: „Zwa-… Zwanzig Punkte für Gryffindor.“ Er ging zum nächsten Kessel und sowohl alle anwesenden Gryffindors, als auch alle anwesenden Slytherins starrten den Meister der Zaubertränke verdutzt, überrascht, aber auch verärgert an. Das hatte noch keiner erlebt, dass Snape Punkte an ein Haus verteilte, wenn es nicht sein eigenes war und dann galten die Punkte auch noch Potter. Das war wirklich ein starkes Stück.
 

Am Ende der Stunde gingen die drei Freunde wieder aus dem Klassenzimmer und machten sich auf den Weg zum Mittagessen. „Wer hätte das gedacht.“, meinte Ron und schüttelte den Kopf, wobei er gar nicht mehr aufhören konnte, „Snape verteilt den Gryffindors Punkte und dann auch noch dir Harry.“ „Ja… schon ein Wunder.“, sagte der Schüler, obwohl er gar nicht richtig zuhörte. Er war schon wieder in Gedanken vertieft. „Was haben wir jetzt?“, fragte er dann abwesend. „Verteidigung gegen die dunklen Künste.“, berichtete Hermine und sah ihn besorgt an, da Harry so komisch wirkte.
 

Ihr ist es schon aufgefallen, dass er seit gerade mal drei Tagen total anders und nachdenklicher wirkte. Er redete kaum noch ein Wort und fummelte immer nachdenklich an diesem seltsamen Ring an seinem Finger. Sie wusste, irgendwas hatte er und sie machte sich wirklich Sorgen um ihn, denn sie hatte ihn auch lange schon nicht mehr lächeln gesehen. Sie hatte ihn auch schon drauf angesprochen, doch er ist ihr ausgewichen, von wegen, ihm ging es noch nicht so gut, liegt an der Magen Darm Grippe, die er bis vor kurzem noch hatte. Doch die junge Hexe kannte ihren Freund schon zu gut, als dass dieser ihr was vorflunkern konnte, doch vorerst ließ sie ihn damit in Ruhe. Vorerst…
 

Sie erreichten also den Klassenraum für Verteidigung und waren alle sehr gespannt, wer wohl das Fach dieses Jahr unterrichtete und spekulierten schon, ob der oder diejenige es eventuell doch länger als ein Jahr aushielt. Die Schüler standen schon alle neugierig vor dem Klassenzimmer, da dieser noch abgeschlossen war. Doch gerade, als sich das goldene Trio zu den anderen Gryffindors gesellte, ging die Tür wie von Zauberhand (*lol*) auf und sie konnten alle eintreten.
 

Harry, Ron und Hermine kamen als letztes rein und erwischten somit nur noch einen Platz ganz vorne, direkt vorm Lehrerpult. Vor allem für Ron ärger, der dann bei Stillarbeit nicht mal unauffällig bei Hermine oder Harry spicken konnte. Und außerdem, wer wollte schon direkt am Lehrertisch sitzen? Sie sahen sich im Klassenzimmer um. Er sah aus wie immer. Der Lehrer bzw. die Lehrerin war noch nicht anwesend.
 

So redeten alle noch weiter und unterhielten sich. Irgendwann wurde Harry von Ron angestupst. Der Schüler sah zu seinem besten Freund und hob fragend die Augenbrauen. Der Rotschopf nickte nun zur Treppe, die hoch führte, zum Büro des Lehrers. Harry wanderte mit den Augen die Treppe hoch und ganz oben stand ein ihm nur zu gut bekannter Mann, welcher die Arme auf dem Geländer abgestützt hatte und zu seiner Klasse runter sah.
 

Als eben dieser Harrys Blick bemerkte, lächelte er ihm zu und zwinkerte. Harry Herz schlug wieder ein paar Stufen schneller. Am liebsten wäre er dem Mann nun entgegen gelaufen und ihm in die Arme gesprungen und tatsächlich musste er sich ziemlich zusammenreißen. Belustigt musste er grinsen. Lord Voldemort persönlich unterrichtete also das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Irgendwie ein komischer Gedanke.
 

Harry seufzte verliebt und Ron sah ihn verdutzt an. „Also Harry, ich weiß ja, dass du aufs männliche Geschlecht stehst, aber das da ist ein Lehrer und mindestens zwanzig Jahre älter als du.“ „Hä?“, Harry schreckte aus seinen Gedanken und sah den Weasleyjungen verwirrt an. Ron grinste. „Ich habe gesagt, dass er dein Lehrer ist, Harry. Auch wenn du auf männliche Personen stehst und dass der Altersunterschied bestimmt auch ziemlich hoch ist.“ Der Junge – der – lebt sah ihn Stirn runzelnd an. „Dann kann er doch trotzdem süß sein.“ „Ja, das ist er wirklich.“, bestätigte Hermine grinsend. Ron sah sie schmollend an. Sie lachte kurz und gab ihm dann einen Versöhnungskuss.
 

Harry gluckste nur und sah wieder hoch. Tom machte sich gerade auf dem Weg, die Treppe runter. Nun bemerkten ihn auch die anderen Schüler und in der ganzen Klasse war es prompt still. Einige Mädchen ließen verliebte Seufzer von sich hören. „Man ist der gut aussehend.“, schwärmte Parvati Patil, die wie immer neben ihrer besten Freundin Lavander Brown saß. „Und wie.“, bestätigte diese und stützte ihren Kopf in ihren Händen ab.
 

Harry grinste in sich hinein und er fühlte sich auf einmal wieder total glücklich und zufrieden, jetzt wo eben der Mann wieder in seiner Nähe war, den er schon total vermisst hat. Er folgte jeden einzelnen eleganten Schritt des Mannes mit seinen smaragdgrünen Augen und alleine das machte ihn schon total an. Er wurde total rot, als sich ihre Augen trafen und rang mit sich selber. Bloß jetzt Beherrschung behalten. Unruhig rutschte er in seinem Stuhl hin und her.
 

Tom grinste breit. Auch ihm ging es nicht besser und er hätte den Jungen hier und jetzt vernaschen können, doch im Gegensatz zu Harry konnte er besser Beherrschung behalten und so trat er an seinen Pult und drehte sich zu seiner Klasse um. Alle starrten den schönen Mann, welcher seine langen, schwarzen Haare in einem lockeren Zopf zusammen genommen hat und ein enges, weißes Poloshirt und eine schwarze, enge Jeans trug, mit offenem Mund und Augen an. Selbst manche männliche Personen, unter anderem Harry, hatten einen glasigen Blick aufgesetzt und schienen bald das Sabbern anzufangen.
 

Tom sah die Klasse noch eine Weile reihum an und sagte dann: „Hallo… es freut mich, euch alle kennen zu lernen. Ihr werdet wohl noch nie von mir gehört haben. Mein Name ist Leon Yamamoto und ich werde von nun an euer Lehrer für Vereidigung gegen die dunklen Künste sein.“ Harry seufzte verträumt, als der Mann redete und er war nicht der einzige. Alle schienen hin und weg von diesem Mann, der einen fast um den Verstand zu bringen schien, egal, ob männlich oder weiblich.
 

Professor „Yamamoto“, wie sein Deckname war, (musste ja nicht jeder wissen, dass er Tom Riddle hieß), erklärte der Klasse für die Stunde erst mal nur, was er in diesem Jahr mit ihnen vor hatte und ihnen beibringen wollte. Dabei ignorierte er die gaffenden Blicke der Schüler gekonnt und als wäre es nicht das erste Mal, dass er so angestarrt wurde. Er sah nun mal auch ziemlich heiß aus.
 

Die Stunde ging für Harrys Meinung viel zu schnell rum. So schnell, wie noch nie. Deprimiert schmiss er seine Sachen in die Tasche und wollte sich am liebsten weigern, zu gehen und einfach sitzen bleiben. „Kommst du?“, fragte Hermine ihn irgendwann, als Harry sich nicht regte, halb sitzend und halb stehend, wie in einer Starre. Er hatte seinen Blick zum Lehrerpult gerichtet, wo Tom nun in seinem Stuhl saß und sich genüsslich zurücklehnte, mit geschlossenen Augen und innerlich vor sich hin grinsend.
 

„Wa-… oh, ja… ja…“, kam es durcheinander von Harry, als er aus seinen Gedanken geschreckt wurde und er ging zu Hermine und Ron. „Warte noch mal einen Moment Harry, ich muss noch mal mit dir reden.“, sagte der dunkle Lord jedoch auf einmal, der erst gar nicht mitbekommen hatte, dass der Junge noch im Klassenraum war. Harr drehte sich zu ihm und und erwiderte das Lächeln des Mannes. „Geht schon mal vor, ich komme gleich nach.“, sagte er zu seinen Freunden, die nickten, obwohl sie ja sehr neugierig waren, was dieser Yamamoto von Harry wollte.
 

So verließen die beiden Verliebten das Klassenzimmer und der Übergebliebene ging zum dunklen Lord. „Na, ich habe dir doch gesagt, wir sehen uns früher wieder, als du erwartest.“, meinte dieser nun grinsend und zog Harry auf seinen Schoß. „Wieso hast du mir nichts gesagt?“, fragte der Gryffindor und schmollte ein wenig. „Weil ich nicht hundertprozentig wusste, ob ich den Job bekomme. Aber jetzt habe ich ihn.“, berichtete Voldemort und strich eine Haarsträhne aus Harrys Gesicht. Dieser beugte sich zu dem Mann vor und küsste ihn auf die Lippen.
 

„Du… Tom?“, fragte er dann zögerlich. „Ja?“, fragte dieser und kraulte dem jungen Mann den Nacken. „Geht… also geht das nicht ein wenig schnell zwischen uns… also… ich meine…“, Harry wurde rot, „Im Prinzip kennen wir uns gar nicht richtig und… aber…“, ihm fehlten die richtigen Worte. „Doch Harry, wir kennen uns. Sehr gut sogar, die Erinnerungen sind auch noch da, nur hat uns jemand eine Blockade in diese Erinnerungen gesteckt. Doch da wir wissen, sie sind da irgendwo, darfst du nicht sagen, wir kennen uns nicht. Außerdem sind wir gebunden. Da würden wir uns sogar noch lieben, wenn uns die Gedächtnisse ganz gelöscht wurden und ich liebe dich wirklich sehr.“, meinte Tom sanft und streichelte dem Kleineren über die Wange.
 

Dieser lächelte und gab dem dunklen Lord noch einen Kuss. „Harry, ich habe aber auch noch eine Frage an dich.“, kam es nun etwas ernster von dem Älteren. Harry sah ihn Stirn runzelnd an. „Was denn?“ „Also… wegen dem Kind… willst du es überhaupt?“, kam es zögernd von Tom. Harry sah ihn etwas verdutzt an. „Ich also…“, sagte er unsicher. „Harry… wenn du es nicht willst, dann können wir es auch… abtreiben lassen.“ „Nein, also… ich weiß nicht… natürlich, also ich freue mich sehr über das Kind, aber nur, wenn du dich auch freust.“ Tom lächelte erleichtert auf. „Und wie ich mich freue, aber Harry, du musst das Kind nicht mir zu liebe behalten. Nur wenn du es wirklich willst.“, flüsterte er seinem Kleinen nun ins Ohr. „Ich will es auch.“, meinte Harry entschlossen, „Und ich freue mich sehr.“ Tom lächelte und verwickelte den Schüler in einen leidenschaftlichen Kuss.
 


 

Kapitel 6

Harry war gerade bei Madam Pomfrey. Bislang war sie die erste und einzige, die (neben Severus natürlich) noch wusste, was hier zwischen Voldemort und dem Goldjungen, und so, überhaupt los war. Der Gryffindor hatte es ihr erzählt und sie verstand es sogar. Harry war ihr dafür auch sehr dankbar, und freute sich über die Unterstützung, welche Poppy ihm auch zu gerne anbot.
 

Die Krankenschwester war am Anfang zwar erst ein wenig geschockt, dass Harry ausgerechnet Voldemorts Bindungspartner war, und dieser sogar noch in Hogwarts unterrichtete. Doch sie fand sich mit den Worten ab: „Er ist ja eigentlich ein ganz Netter.“ Daraufhin strahlte der Schüler aus Gryffindor und umarmte die Hexe, die ihm fast schon wie eine Mutter geworden ist.
 

Die Frau untersuchte ihn noch einmal etwas genauer und kontrollierte, ob mit dem Kind alles in Ordnung war, und dann unterhielten sie sich noch ein bisschen bei einer Tasse frisch gebrühtem Tee. Harry erzählte ihr ein wenig von Tom und anderen schönen Sachen, und die Heilerin war froh, dass der Schüler nun nicht mehr so toll an den Tod seines Paten erinnert wurde, und er langsam darüber hinweg kam. Zumindest einigermaßen.
 

Harry grinste die schwarzhaarige Frau, welche in Gedanken verfallen war, frech an. Er hatte seine Ellbogen auf dem Tisch abgestützt, und sein Gesicht in seine Handflächen gelegt. „Du Poppy?“, sagte er dann mit honigsüßer Stimme. „Ja?“, fragte diese leicht verwirrt und schreckte aus ihren Gedanken. „Kannst du mir mal etwas erklären?“, fragte der junge Mann scheinheilig, und sein Grinsen wurde noch ein bisschen breiter.
 

„Was denn?“ „Also zum Beispiel, wie es kommt, dass du Snape beim Essen manchmal so verträumte Blicke zuschickst, und er auch ab und zu dir, und ihr immer knallrot werdet, wenn sich eure Blicke dann auch mal treffen?“ Poppy starrte ihn verdutzt an, wurde kreidebleich, und im nächsten Moment rot wie eine Tomate. Harry lächelte sie wissend an, und Poppy murmelte etwas von: „Er ist ganz nett, na und?“
 

Der junge Mann grinste weiterhin nur in sich hinein. „Nett also?“, behauptete er neckisch, und die Krankenschwester nickte, wobei ihre Gesichtsfarbe ein noch tieferes Rot annahm. Der Gryffindor schmunzelte und sah auf die Uhr. „Also, ich muss weiter. Ich habe gleich Zaubertrankunterricht. Ich kann ja Snapi von dir grüßen.“, Harry zwinkerte ihr noch zu, warf sich seine Schultasche über die Schultern und marschierte, ohne ein weiteres Wort zu sagen, aus dem Büro.
 

Unten in den Kerkern traf er auch wieder auf Ron und Hermine. „Hey, wo warst du?“, fragte die junge Hexe und wischte sich eine Strähne aus ihrem Gesicht. „Ich habe mit Poppy noch einen Tee getrunken.“, erklärte der Gryffindor und sie gingen weiter den Gang runter. Harrys beiden Freunde wussten ja zu gut, dass Harry eine engere Freundschaft mit der ‚guten Seele von Hogwarts’ hegte.
 

Bald wurden sie auch schon von den andren gesehen, und schon kam ihnen eine Traube Slytherins entgegen, bestehend aus dem Ich – bin – der – aller – beste – Blondi Draco Malfoy, dessen besten Freund Blaise Zabini, sowie Crabbe, Goyle und Parkinson. „Potter, können wir mit dir reden?“, fragte Malfoy ihn. Ron zückte seinen Zauberstab. „Lass Harry in Ruhe, klar?“ „Ich will ihn doch gar nicht angreifen, sondern nur mal eben mit ihm reden, okay?“, giftete der Malfoyspross den rothaarigen Gryffindor an.
 

„Lass gut sein, Ron.“, beschwichtigte Harry den Rotschopf und wandte sich dann an den Eisprinzen von Slytherin. „Also Malfoy, was willst du von mir?“ „Mit dir reden und zwar irgendwo, wo uns nicht jeder zuhören kann.“, Draco deutete auf einen leeren Gang. Harry sah kurz dort hin und nickte dann. „Aber wir kommen mit.“, knurrte der jüngste Weasleysohn und nahm Hermines Hand.
 

Malfoy verdrehte die Augen. „Na gut, aber nur, wenn ihr eure Klappe haltet.“, knurrte er und ging zu dem Gang, gefolgt von seinen Freunden und den drei Gryffindors. „Also, was gibt es?“, fragte Harry sie und Blaise Zabini antwortete ruhig: „Wir wollen das Kriegsbeil begraben.“ Nun sah der schwarzhaarige Gryffindor Zabini verdutzt an. „Wie jetzt?“ „Kein Gestreite mehr, kein Verhexen mehr und miteinander auskommen können, wenn nicht eventuell sogar Freunde werden.“, erhob Pansy Parkinson das Wort.
 

„Oh… okay… und wie kommt ihr jetzt auf einmal darauf?“, fragte Harry nun etwas neugierig. „Unsere Eltern haben es uns befohlen“, plapperte Goyle darauf los, und die anderen Slytherins starrten ihn wütend an. „Man Gregory, halt die Klappe.“, zischte Zabini und drehte sich wieder zu Harry um. „Okay, unsere Eltern haben es uns befohlen, aber wirklich, wir wollen auch keinen Streit mehr, und würden uns über Freundschaft und Frieden zwischen den beiden Häusern freuen. Vielleicht können wir da einfach schon mal den Anfang machen.“
 

„Wie kommt es, dass es euch eure Eltern befohlen haben?“, fragte Ron Zabini. „Ich kann es mir denken Ron, vertraue mir.“, meinte Harry grinsend und dachte an Tom, während er Zabinis entgegen gestreckte Hand schüttelte. „Ach und was?“ Harry schüttelte den Kopf und schluckte leicht. Seine Freunde sollten nicht dahinter kommen, er hatte Angst, sie zu verlieren.
 

„Ich erkläre es euch irgendwann noch mal, einverstanden? Aber nicht jetzt und nicht heute. Ein anderes Mal, es ist nämlich etwas schwer für mich. Verstehe das bitte.“, Harry sah seinen Freund bittend an. „Klar…“, Ron lächelte ihm aufmunternd zu. „Also Potter, ich war immer so gemein zu dir, weil du mir vor ungefähr fünf Jahren und ein paar Tagen die Freundschaft abgeschlagen hast, und mir tut alles leid. Deshalb frage ich dich heute noch einmal, ob wir nicht noch einmal von vorne anfangen wollen, und ob du meine Freundschaft jetzt annimmst. Ich bin Draco.“
 

Auch der Blonde streckte dem etwas kleineren jungen Mann seine Hand entgegen. Der Schwarzhaarige mit den grünen Augen zögerte kurz, nahm die Hand dann jedoch lächelnd entgegen und sagte: „Und ich bin Harry. Freut mich wirklich, Draco.“ Sie lächelten sich an und Draco wandte sich dann auch an Hermine und Ron. „Dasselbe gilt natürlich auch für euch.“, meinte der Slytherin und streckte auch den beiden Schülern die Hand zur Freundschaft hin, und das Paar schüttelte sie sogar.
 

Bald öffnete Snape die Tür zum Klassenzimmer, nach dem sie sich alle noch eine Weile unterhalten hatten, und reihum die Hände geschüttelt wurden, traten alle ein, wobei sie breit lächelnd auf ihren üblichen Plätzen Platz nahmen.
 

~~~
 

Es war schon dunkel und ganz Gryffindor war am schlafen. Nur ein Junge wälzte sich unruhig im Bett hin und her und konnte kein Auge zudrücken. Harry hatte irgendwie ziemliche Sehnsucht nach Tom. Nach kurzem Zögern schnappte er sich seinen Tarnumhang, schlich sich aus dem Schlafsaal und auch aus dem Gemeinschaftsraum.
 

Er lief die vielen Gänge und Treppen entlang, ohne jemandem zu begegnen und erreichte bald die Tür zu Toms Wohnräumen. Er nannte das Passwort: „Schlangenhaut“, welches der Mann ihm bereits gegeben hatte und trat ein, als die Tür klickte und den Weg frei gab. Das Wohnzimmer war leer, doch vom Büro aus hörte er Stimmen verschiedener Personen, und die Tür war einen Spalt breit auf. So betrat er das Büro unbemerkt.
 

Tom saß hinter seinem Schreibtisch, und davor saßen eine Hand voll maskierter Zauberer, höchst wahrscheinlich Todesser. Plötzlich sah einer der Todesser auf und ließ seine Augen durch das Büro wandern. „Was riechst du Fenrir?“, fragte Tom eben diesen. „Wir sind nicht mehr alleine.“, meinte der Werwolf in einem rauen Flüsterton und stand auf. Zu Harrys Schrecken kam der große Mann mit ausgestreckten Armen genau auf ihn zu, und er wich nach hinten aus.
 

Natürlich passierte, was passieren musste. Er stieß gegen einen kleinen Tisch, welcher zu Boden viel, stolperte selbst darüber, sein Tarnumhang rutschte ihm von den Schultern und als er auf dem Boden lag, konnten ihn alle genau erkennen. „Das ist ja Potter.“, kam es von einer Hexe, dessen Stimme Harry nur zu bekannt vor kam und als er aufsah, erkannte er Fenrir Greyback und Sirius’ Mörderin Bellatrix Lestrange, welche ihre Zauberstäbe auf ihn gerichtet haben.
 

„Bella, Fenrir.“, meinte Tom warnend, ging zu Harry, der sich stöhnend den Hinterkopf rieb, und half ihm auf die Beine. Also ließen die beiden Todesser ihre Zauberstäbe sinken. „Alles klar mit dir?“, flüsterte der dunkle Lord seinem Liebsten ins Ohr. Dieser nickte und starrte Bellatrix wütend, deprimiert und ängstlich an. Diese hob nur eine Augenbraue.
 

„Was ist los?“, fragte Tom ihn sanft, dem der Blick nicht entgangen war. „Sie… sie hat Sirius getötet.“, schrie Harry schon fast und versuchte sich aus dem Griff des Mannes los zu machen, um sich auf die Hexe zu stürzen, und reuelos auf sie einzuschlagen, und ihr alle Rippen zu brechen. Tom sah Bella, eine seiner treusten Todesserinen, verdutzt an. „Hast du mir nicht gesagt, dass Sirius aus Versehen durch den Bogen gefallen ist, weil er stolperte?“, fragte ein weiterer Todesser entrüstet und sprang auf, wobei er sich die Kapuze vom Kopf strich.
 

Harry keuchte auf. Dieser Mann sah fast genau so aus, wie Sirius, nur mit dem kleinen Unterschied, dass er vielleicht ein paar Jahre jünger war. „Regulus, beruhige dich.“, beschwichtigte Tom ihn. „Bellatrix, und wir sprechen uns später.“, Er funkelte die Hexe wütend an. „Ja… Jawohl My Lord.“, sagte diese demütig und wusste, dass ihr nichts Gutes blühte, da sie Voldemort belogen hatte, und einen seiner treuen Todesser ermordet hatte.
 

„Und jetzt verschwinde, bevor ich mir eventuell noch überlege, dich jetzt schon zu bestrafen.“ Bellatrix zuckte bei dem befehlerischen Ton ihres Lords zusammen und ging zum Kamin, wo sie schnell davon flohte. Harry hatte mittlerweile angefangen zu zittern und zu weinen. Der Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer, welcher ja wusste, wie sehr Harry seinen Paten geliebt hatte, nahm ihn in Arm und ließ es sich nicht nehmen, ihn sanft zu küssen.
 

Alle anwesenden Todesser starrten das Paar überrascht und geschockt an. Alle, bis auf zwei. Severus wusste ja schon von der ganzen Sache, und Tom hatte es Lucius ebenfalls schon erklärt. Tom ging mit Harry zu seinem Platz, setzte sich hin und zog den Kleineren auf seinen Schoß. Der Gryffindor kuschelte sich an ihn und sah die Todesser unsicher an. „Schaut nicht so, nun wisst ihr ja, wieso ich euch befohlen habe, Harry in Ruhe zu lassen.“, meinte der dunkle Lord patzig, da er spürte, dass Harry sich unter den Blicken unwohl fühlte.
 

„Also Harry, dann lernst du ja schon mal ein paar meiner Todesser des inneren Kreises kennen. Also… das sind einmal Fenrir Greyback, Regulus Black, Rudolphus Lestrange, Lucius und Narzissa muss ich dir dann wohl nicht mehr vorstellen, Severus brauche ich dir mit Sicherheit auch nicht mehr vorzustellen, und Devon und Lina Zabini.“
 

Harry nickte allen zu, die Todesser haben ihre Kapuzen abgenommen und grüßten mehr oder weniger lächelnd zurück. Noch immer war der Schüler sich unsicher. Mit den meisten hatte er schon mehr oder weniger gute Begegnungen gehabt, und Regulus Black erinnerte ihn stark an Sirius. „So, wir werden morgen noch weiter reden.“, meinte Tom dann noch zu seinen Todessern, da er Harrys Unruhe nur zu gut spürte, „Behaltet das mit Harry bitte für euch, ihr wisst, ich spare nicht mit dem Cruziatus, auch nicht bei euch. Rudolphus, Narzissa, auch Bellatrix soll nichts erfahren und Rudolphus, sage bitte deinem Bruder Rabastan, wenn er das nächste Mal wieder nicht erscheint, gibt es aber mächtigen Ärger von mir. Ihr könnt jetzt gehen.“
 

Die Todesser erhoben sich alle, wünschten eine gute Nacht und reihten sich vor dem Kamin an. Severus redete noch mal kurz mit Lucius, bevor er sich umdrehte, Harry und Tom noch mal zuzwinkerte und durch die Tür in Richtung Kerker verschwand. Als dann auch der letzte Todesser davon gefloht war, verwickelte Tom seinen Kleinen in einen leidenschaftlichen Kuss, den dieser nur zu gerne erwiderte.
 

„Tom?“, fragte Harry nach einer Zeit unsicher, und kuschelte sich gähnend an dessen Brust. „Ja?“, fragte dieser und strich Harry durch das Haar. „Wieso… also wieso hat Lestrange dir nicht einfach gesagt, dass sie… also Sirius getötet hat… ich meine… es hätte… hätte dir doch nichts ausgemacht… oder? Ich meine… Sirius war doch… war doch ein Weißmagier.“, Harry zitterte am ganzen Leib, als er darüber sprach, seine Stimme bebte, und die Tränen kullerten ihm wieder die Wange runter.
 

Tom drückte seinen Geliebten fest an sich und wischte ihm mit den Daumen die Tränen aus den Augen. „Harry ich will nicht bestreiten, dass es mir teilweise egal ist, wenn irgendwer von Dumbledores Seite durch die Hand einer meiner Todesser stirbt, das habe ich dir ja schon erklärt… aber und ich weiß, es wird jetzt ein Schock für dich sein, Sirius war auch ein sehr treuer Todesser, und ich war ziemlich gut mit ihm befreundet. Ich war sogar sein Patenonkel.“
 

Harry starrte ihn geschockt an. „Was? Sirius war ein Todesser?“, kam es überrascht von ihm. Tom nickte bestätigend und streichelte Harry über die Wange, welche durch das weinen rot befleckt war. „Und wenn ich ehrlich bin, verdankst du es ihm, dass du damals auf dem Friedhof nicht gestorben bist, ich hatte es ihm versprochen.“ „Also wusste er damals davon, dass ihr mich von diesem Labyrinth zum Friedhof entführen wolltet?“, quiekte Harry fast.
 

„Ja, es tut mir wirklich sehr leid, Schatz.“, flüsterte der dunkle Lord. Und als Harry noch heftiger begann zu schluchzen und zu weinen, drückte er ihn noch fester an sich, und redete beruhigend auf ihn ein.
 

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Oh je, ob Harry noch mal über den Verlust seines Paten hinweg kommt?

So, wieder ein Kapitel geschafft, ich will jetzt nicht mehr so um den heißen Brei reden, wer weiß, wer sich hier ganz unten mein Gelabere noch antut *g*

Bye Shadè

7 und 8 Kapitel

Kapitel 7

Harry hatte sich bald wieder beruhigt und schlief in den Armen seines Geliebten ein. Es machte ihm nun doch noch schwer zu schaffen, dass Sirius gestorben ist. Tom legte seinen Schützling ins Bett und deckte ihn sanft zu, wobei er hoffte, dass er jetzt erst einmal schlafen würde, denn er machte sich jetzt erst einmal auf dem Weg zum Kamin, und reiste zum Anwesen von Rudolphus und Bellatrix Lestrange. Er hatte sich fest vorgenommen, sich über diesen verdammten Vorhang zu informieren, durch den der Black gefallen war.
 

Rudolphus stand vor einem Häufchen Elend namens Bellatrix Lestrange und machte sie gerade zur Schnecke, zweifellos wegen demselben Thema, wegen dem Tom nun auch hier war. Rudolphus erkannte seinen Lord und hörte sofort auf, seine Frau zur Schnecke zu machen, und ihr immer wieder Ohrfeigen zu verpassen. Dafür gab er den Weg frei, und der dunkle Lord deutete mit dem Zauberstab auf die Hexe.
 

Diese fiel schluchzend auf die Knie. „My Lord, verzeiht mir.“, Eigentlich mussten die Todesser des inneren Kreises nicht vor ihm knien, und ihn mit ‚My Lord’ ansprechen, doch Bellatrix hatte ein großes Recht darauf ein schlechtes Gewissen zu haben, und sie wusste, dass das hier nicht gut für sie enden würde. „Bellatrix, du weißt, dass Sirius einer meiner treuesten Todesser war?“, fragte er kühl und umkreiste dabei die am Boden kniende Frau, welche den Blick demütig gesenkt hielt, wobei er den Zauberstab die ganze Zeit auf sie gerichtet hatte.
 

„Wieso hast du ihn getötet?“, fragte er ruhig. Zu ruhig, wie es schien. „Er hat sich mir in den Weg gestellt, als ich… Potter angreifen wollte. Ich habe ihn nur geschockt, wer konnte denn ahnen, dass er durch den Bogen fällt?“ „Und wieso hast du es mir nicht sofort gesagt, sondern verschwiegen? Hättest du es mir gleich gesagt, wärest du vielleicht noch einmal mit einer Strafe davon gekommen, da es scheinbar wirklich ein Unfall war. Aber so… du weißt, wie ich es hasse, belogen zu werden?“
 

„Ja My Lord… verzeiht mir.“, schluchzte die Hexe. „Ich erkenne keine Reue bei dir… sage mir, wieso du ihn wirklich getötet hast, Bella, du belügst mich schon wieder.“, Der dunkle Lord hockte sich vor sie, und funkelte sie mit seinen beängstigend roten Augen an. Die Frau zuckte zusammen und stammelte ein paar unverständliche Worte. „Cruzio.“, knurrte Voldemort und richtete seinen Zauberstab auf sie. Die Hexe schrie und krümmte sich. So toll hatte sie den Cruzio ihres Lords noch nie am eigenen Leibe gespürt.
 

„Sprich.“, knurrte der schwarzhaarige Mann nun, dessen rote Augen gefährlich blitzten. „Ich…“, Bellatrix sah auf. Ihre Augen waren blutunterlaufen, und durch den Cruzio zitterte sie noch immer am ganzen Leib, doch dann meinte sie fest: „Ich habe ihn gehasst. Ich weiß von der Affäre die er mit Rudolphus hatte.“, zischte sie und verengte die Augen. Tom sah sie etwas verdutzt an und dann zu Rudolphus, der seine Frau nur kalt ansah und knurrte: „Er war auch ein viel besserer Mensch als du.“
 

„Du hast ihn also doch absichtlich getötet.“, Tom funkelte Bellatrix böse an, „Du weißt, was das heißt und glaube ja nicht, dass ich bei dir eine Ausnahme machen werde. Ich habe immer gesagt, dass ich alle, die einen inneren Todesser töten, selber mit dem Tod bestrafe.“ „My Lord… ich… es tut mir doch leid…“ „Schweig.“, schrie Tom und strahlte eine kalte Aura aus.
 

Sofort verstummte die Hexe und schloss die Augen. Sie wusste, dass sie dem Avada nicht mehr entkam, und ihr Herz klopfte ihr stark gegen den Brustkorb. „Hoffentlich versauerst du in der Hölle.“, zischte Tom und das letzte, was die Hexe sah, waren diese Angst einflößenden roten Augen und ein grüner Blitz, bevor sie mit aufgerissenen Augen zusammensackte, und für immer ins Jenseits verschwand.
 

Rudolphus hatte nicht mit der Wimper gezuckt, und sein Blick blieb kalt und ausdruckslos. Tom drehte sich zu seinem alten Freund um. „Hattest du wirklich was mit Sirius?“, fragte er ihn verdutzt. „Ja. Ich habe ihn wirklich sehr geliebt.“, flüsterte der Mann nun traurig. „Und diese widerliche Schlampe hat ihn getötet.“, Er setzte sich auf einen Stuhl und seufzte.
 

Tom setzte sich zu ihm und nahm ihn in Arm. „Du hast ihn wohl wirklich geliebt.“, stellte er fest und der sonst immer gefasste Mann Rudolphus musste seine Tränen zurückhalten. <Oh je. Noch jemand, der über Sirius’ Tod einfach nicht weg kommen will,> dachte der dunkle Lord sich im Stillen und strich dem anderen Mann über den Rücken. Er blieb noch ein bisschen und unterhielt sich mit Rudolphus, nachdem sie dafür gesorgt hatten, dass Bellatrix’ Leiche verschwand, und tranken ein Glas Whiskey.
 

Dann war es auch schon nach Mitternacht und Tom verabschiedete sich. „Ruhe dich noch ein wenig aus Rudolphus“, forderte er den Mann auf, bevor er im Kamin zurück in sein Büro verschwand. Da es schon spät war, wollte er ins Bett gehen, aber da lag Harry ja schon drinnen. Er zögerte eine ganze Weile, legte sich dann aber dazu. Da sie ja gebunden waren und der Gryffindor sogar schwanger, mussten sie ja wohl schon öfter in einem Bett gelegen haben.
 

Mit dem Gedanken, sich fest vorzunehmen, wozu der Vorhang wirklich diente, denn eigentlich war es nie festgelegt, dass es ein Bogen des Todes war, sondern wurde immer nur vermutet, fiel er in einen erholsamen Schlaf. So gut, wie an Harrys Seite, hatte er schon lange nicht mehr geschlafen.
 

Am nächsten Morgen lag Harry halb auf Tom und schlief friedlich. Sein Kopf ruhte auf Toms Brust, direkt mit dem Ohr über seinem Herzen. Dabei lauschte er im Schlaf dem ruhigen Herzschlag und spürte, wie Toms Brust sich langsam hob und senkte, mit dem gleichmäßigen Atem. Auch Tom, der langsam erwachte, fand es durchaus angenehm, den Jungen auf sich zuspüren. Automatisch legte er einen Arm um Harry und kraulte ihm sanft den Nacken.
 

Der Junge wurde wach und musste sich erst einmal orientieren, wo er war, als er Tom sah, erschrak er leicht, meinte aber: „Oh, du bist es.“, und griff erst mal reflexartig an seinen Hintern, nur um zufrieden feststellen zu können, dass er nicht ganz nackt war. Tom zog einen Flunsch, als er das mitbekam. „Was denkst du eigentlich von mir? Das ich mich an einem Schlafenden vergreife? Außerdem wärest du bestimmt wach geworden, wenn ich dich verführt hätte.“
 

Harry wurde knallrot. „Tut… tut mir leid.“, nuschelte er. „Schon gut.“ Tom grinste. „Ich kann dich ja verstehen.“ Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Harrys Rot wurde noch dunkler, und er vergrub sein Gesicht in Toms Brust. „Sorry…“, kam es gedämpft von ihm. „Was denn? Du hast doch nichts Schlimmes getan. Misstrauen ist gut, gerade in Kriegszeiten.“ „Ich meine ja nur, weil eigentlich hatte ich ja noch nie… und irgendwie ja schon und… ach ich weiß nicht, dass ist alles so komisch, und das mit dieser Gedächtnisgeschichte da und… ach ich weiß nicht.“, Harry ließ einen tiefen Seufzer hören.
 

„Hey, das wird schon. Wir müssen ja nichts überstürzen. Ich liebe dich auch ohne Sex, oder sonst etwas in der Richtung.“ Harry lächelte dankbar. „Wo warst du eigentlich heute Nacht? Ich habe bemerkt, wie du erst gegen Mitternacht durch den Kamin zurück gereist bist.“, fragte er dann. „Ich war noch bei Bella und musste mich dann um Rudolphus kümmern.“ Harrys Miene verdüsterte sich wieder. „Ach ja, schön für sie.“ „Harry, also ich muss dir noch etwas sagen. Ähm…Bella ist tot und Rudolphus…na ja… er trauert genauso wie du. Er hatte eine geheime Beziehung mit Sirius und hat ihn wirklich geliebt.“, erklärte Tom zögernd.
 

„Oh…“, sagte Harry überrascht und traurig, „Ich dachte immer, er und Remus… ach egal, ich will nicht daran denken. Ich will überhaupt nicht mehr an Sirius denken.“, Der Junge rutschte von Tom und vom Bett und ging ins Bad, um die aufkommenden Tränen zu verbergen. Tom folgte ihm zögernd und umarmte ihn von hinten. „Es tut mir leid, Kleiner. Ich wollte dich nicht an ihn erinnern.“
 

„Es ist schon gut. Er ist tot, so ist das nun mal. Das kann nichts und niemand ändern.“, meinte Harry nur und stellte sich vor den Spiegel, die Hände am Waschbecken abgestützt, und eine ausdruckslose Maske aufgesetzt.

„Ach Harry, wenn ich dir nur helfen könnte.“ „Du hilfst mir sehr, indem ich dich jetzt habe.“, sagte dieser und kuschelte sich an Tom, „Ich liebe dich und ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.“ „Das geht mir auch so, Kleiner. Ich hoffe trotzdem, dass wir unsere Erinnerungen irgendwann wieder bekommen.“, meinte der dunkle Lord.
 

„Ja, wer weiß, was wir noch alles nicht wissen, zu wissen, was wir wissen sollten, aber nicht wissen können, da wir es nicht wissen.“, meinte der Junge – der – lebt. „Sprichst du immer so kompliziert?“, fragte der dunkle Lord lachend. „Ich BIN kompliziert, mein Lieber.“, auch der Schüler aus Gryffindor hatte wieder ein leichtes Grinsen aufgesetzt.
 

„Wenigstens lächelst du wieder. Da nehme ich es gerne in Kauf, dass du kompliziert bist.“, Tom zog seinen Kleinen in eine Umarmung. „Du musst gleich unterrichten, oder? Ich will jetzt kuscheln.“, flüsterte Harry und schloss müde die Augen. „Hast du ein Glück. Ich habe heute erst nach dem Mittag Unterricht. Aber was ist mit dir?“ Tom hob ihn auf seinen Arm. Harry quiekte überrascht auf, ließ es jedoch geschehen. „Ich bin krank, habe Fieber… und Zaubertränke.“ „Na dann. Ich hole Madame Pomfrey, vielleicht schreibt sie dich krank. Und dann können wir kuscheln.“ Er trug Harry ins Bett, und strich ihm die Haare aus der Stirn.
 

„Ne… hier bleiben.“, nuschelte der junge Mann und war schon wieder eingeschlafen. Tom grinste und rief Madame Pomfrey über den Kamin. „Was kann ich für dich tun Leon?“, fragte diese und erstarrte, als sie Harry im Bett liegen sah und fragte: „Was ist mit ihm? Ist etwas passiert?“ „Er fühlt sich nicht so gut, will kuscheln, und hat jetzt Zaubertränke. Obwohl dass kuscheln ja flach fällt, da er schläft.“, erklärte Tom grinsend. „Oh verstehe, also da kriegt er natürlich sofort eine Entschuldigung von mir.“, meinte Poppy ernst und gab dem Lehrer einen Zettel, bevor sie zwinkerte, und wieder zu ihren Räumen verschwand.
 

Tom legte den Zettel auf seinen Nachttisch und legte sich zu seinem Lieblingsgryffindor. Der kuschelte sich auch im Schlaf sofort an ihn, und der dunkle Lord legte seine Hände auf dessen Bauch ab, und alleine der Gedanke, dass dort nun sein eigen Fleisch und Blut heranwuchs, war einfach wunderbar, und er freute sich jetzt schon Vater zu werden, und ein neues Leben mit Harry anzufangen. Obwohl er ja nicht wusste, wie weit sie sich schon vorher kannten und liebten.
 

Außerdem wollte er nicht, dass Harry so litt. Der Tod von Sirius machte ihm nun mal doch ziemlich schwer zu schaffen. Doch Tom wusste auch, dass er nichts daran ändern konnte, wenn der Bogen wirklich ein Bogen des Todes war. Doch wie schon gesagt, es wurde nie wirklich bestätigt, dass er einer war, sondern nur vermutet. Ein Versuch war es zumindest wert. Doch bevor der dunkle Lord weiter drüber nachdachte, schlief er auch schon ein.
 

<Einen wunderschönen guten Nachmittag. Es ist 1 Uhr beim Essen zaubern oder Zeitung lesen. Eben kam eine Meldung rein, dass es in der letzten Nacht wieder Tote gab. Man vermutet einen Anschlag von dem dunklen Lord…>. Tom grummelte etwas im Halbschlaf und tastete mit geschlossenen Augen nach seinem Radiowecker, gerade als aus diesem der neueste Hit von den bekanntesten Sängern in der Zaubererwelt ertönte: „The Sun will always shine, when I love you.“
 

Harry vergrub sein Gesicht in Toms Brust. „Stimmt das? Waren das eventuell welche von deiner Todesser?“, fragte er dann erstickt. „Nein, ich habe niemandem einen Auftrag gegeben. Es werden öfters Todesfälle durchgegeben, da ist es irgendwie schon klar, wenn man mich als erstes verdächtigt.“, erklärte Tom und zog den Kleineren zu sich hoch, um ihn sanft zu küssen.
 

„Gut geschlafen, Süßer?“, fragte er dann. Harry antwortete mit einem Hm und meinte dann traurig: „Musst du jetzt gehen?“ „Ja, tut mir leid Kleiner, die Pflicht ruft. Ich muss unterrichten gehen… ich habe hier übrigens eine Entschuldigung für dich.“, erklärte der Ältere und ging ins Bad, um sich fertig zu machen. Als er wieder kam, war der Gryffindor schon wieder in die Decken gekuschelt und am schlafen.
 

Er seufzte tief und stupste Harry wieder wach. Der brummelte nur und versteckte sein Gesicht im Kopfkissen. Tom streichelte ihn über den Rücken. „Nun komm schon, ich muss zum Unterricht, du kannst leider nicht hier bleiben. Es kann immer mal sein, dass ein Lehrer oder so kommt, und dann dich in meinem Bett sieht.“ „Ich will nicht.“, beschwerte sich Harry wie ein kleines Kind. „Pass mal auf, ich gehe jetzt unterrichten und dann muss ich noch etwas erledigen, und eventuell habe ich noch eine kleine Überraschung für dich.“, meinte der dunkle Lord und zog Harry auf seinen Schoß.
 

Harry sah nun doch etwas neugierig auf. „Was denn?“ „Wenn ich es dir sage, ist es keine Überraschung mehr, außerdem muss ich eh erst gucken, ob sich das einrichten lässt.“, meinte Tom und gab dem Kleineren noch einen leichten Kuss. „Na gut.“, meinte Harry nun doch etwas schmollend, suchte seine Sachen zusammen und zog sich an. „Ich gehe in die große Halle, etwas essen.“, überlegte er. „Tue das, wie sieht es aus, kommst du heute Abend noch einmal?“, fragte der schwarzhaarige Mann noch einmal, und packte ein paar Pergamente in seine Tasche.
 

„Okay, ich bin nämlich auf die Überraschung neugierig.“, sagte Harry, grinste Tom an, warf sich seine Tasche über die Schulter und verschwand mit einem letzten Kuss. Der dunkle Lord hatte noch ein wenig Zeit. Da er keinen Hunger hatte, ging er schon in seinen Klassenraum und bereitete den Unterricht vor. Als er noch immer eine halbe Stunde Zeit hatte, beschloss er schon mal zu tun, was er eigentlich nach dem Unterricht tun wollte.
 

Er verließ sein Klassenzimmer, lief in den siebten Stock, und blieb vor einem großen Portrait stehen. Es zeigte einen Mann, der ein grünes – silbernes Gewand an hatte. Nur wenige wussten, dass dieses Gemälde Salazar Slytherin darstellen sollte und nur seine Erben wussten auch, dass sich hinter diesem Portrait ein Geheimgang zu Slytherins persönlichen Räumen befand. Tom zauberte einen Dolch aus dem Nichts hervor, ritzte sich in seine Handfläche und legte die blutende Hand auf das Gemälde und sagte auf Parsel ::Ich bin ein Erbe Slytherins, lass mich ein.::
 

Tatsächlich leuchtete das Gemälde kurz auf, bevor es in einem silbernen und grünen Licht verschwand, und Tom einen Durchgang frei gab. Der dunkle Lord trat ein, und sofort schloss sich hinter ihm wieder die Mauer. Er ging die lange Wendeltreppe runter, bis er schon einen richtigen Drehwurm hatte, bis er ganz unten ankam, und sich in einem großen Saal wieder fand. „Tom, was für eine Überraschung, das letzte Mal hast du dich vor 50 Jahren hier eingefunden.“, hörte er dann eine Stimme hinter sich.
 

Der dunkle Lord lächelte leicht, drehte sich um, und fiel ehrfürchtig auf die Knie. „Salazar Slytherin, es ist mir eine große Ehre, dich, als mein Vorfahr, wieder zu sehen.“, meinte er. „Lass den Quatsch Tom und stehe lieber auf, um dich umarmen zu lassen.“, forderte Salazar Slytherin auf. Tom grinste, stand auf und umarmte den Mann kurz. Salazar Slytherin hatte ebenso schwarzes Haar, und die blauen Augen wie Tom, obwohl er um noch einen Kopf größer war.
 

„Dafür, dass du eigentlich tot bist, siehst du gut aus.“, neckte Tom den Mann. Salazar gluckste. „Wohl wahr, aber Geister, wie du weißt, verändern ihr Aussehen nicht mehr.“ „Obwohl ich noch immer nicht verstehe, warum du nicht wie normale Geister durchsichtig bist, und dich immer noch anfühlst, wie aus Fleisch und Blut.“, meinte Tom und klopfte dem Mann auf die Schulter. „Weil ich ein Wächter bin, mein Lieber, ein Wächter des Guten und Bösen. Aber sooft ich es dir schon erklärt habe, du kapierst es eh nicht. Also, was führt dich zu mir? Wie bist du eigentlich hierher gekommen?“
 

„Ich unterrichte als Lehrer in Hogwarts. Das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich hoffe, du hast meine Briefe hier unten erhalten. Du hast mir ja ab und zu auch zurück geschrieben… also, ich bin eigentlich hier, um dich etwas zu fragen…“, plapperte der dunkle Lord gleich los, „Wie geht es Godric eigentlich?“, fügte er noch hinzu. „Ganz gut. Ich sehe, du trägst meinen Bindungsring, wer hat das Gegenstück?“, fragte Salazar dann auch schon.
 

„Deshalb bin ich hier, wegen Harry… also meinem Bindungspartner. Ich liebe ihn wirklich sehr…“, Tom erzählte dem Mann von Harry und der Geschichte mit der Gedächtnisverdrehung. „Oh, das ist ja blöd. Ich würde ja gerne helfen, aber so etwas kann man nur wieder rückgängig machen, wenn derjenige, der euch das Gedächtnis verändert hat, tot ist. Eine Vermutung, wer es gewesen sein könnte?“ „Da gibt es viele, schließlich waren Harry und ich die größten Feinde, da wird nicht wirklich jeder mit uns einverstanden sein.“, erklärte der Lebende in diesem Raum.
 

„Okay und was wolltest du jetzt von mir?“, fragte Salazar nach einer Zeit des Schweigens. „Der Bogen aus der Mysteriumsabteilung, du weißt welchen ich meine? Er ist doch schon aus deiner Zeit…“, erklärte Tom. Salazar nickte bestätigend. „Ja, stimmt.“ „Was bewirkt er?“, fragte der dunkle Lord, „Es gibt Vermutungen, dass es ein Bogen des Todes ist, aber ich muss es genau wissen.“
 

„Nun, ich kann dir sagen, wozu er gut ist. Aber wieso willst du es wissen? Ich kenne dich doch, du willst nichts wissen, ohne einen bestimmten Hintergedanken im Kopf.“, hakte Salazar neugierig nach. „Na ja, weißt du, Harrys Pate Sirius, von dem habe ich dir doch auch schon erzählt, ist dort durchgefallen und er kommt über den Verlust einfach nicht hinweg…“ „Aha, verstehe, also…“, Salazar erklärte ihm, was er vom Bogen wusste.
 

Am Ende hatte Tom ein Strahlen aufgesetzt. „Danke Sal, du bist der Größte.“, meinte er und umarmte ihn, „Ich muss dann auch los, ich habe noch Unterricht und bin eh schon spät dran. Ich komme dich mal wieder besuchen, bis bald.“, Glücklich lief er zurück in seinen Klassenraum und begann mit dem Unterricht.
 

Am Nachmittag war er endlich fertig. Er hatte noch eine Stunde, bis Harry kam. So reiste er erst in sein Manor, suchte Peter Pettigrew auf, und Punkt 6 Uhr abends, als Harry gerade in die privaten Räume von ihm kam, saß er auch schon mit einer Tasse Tee auf seinem Platz und lächelte Harry entgegen, doch er war nicht alleine…
 

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Kapitel 8

Harry blieb wie erstarrt in der Tür stehen, als er den Mann erkannte, der da bei Tom saß, und ihm eines seines breiten Lächelns schenkte. Der Schüler wollte etwas sagen. Seine Unterlippe zitterte und die Tränen lösten sich aus seinen Augen. Der ihm nur zu bekannte Mann stand auf, ging zu dem jungen Schüler zu und zog ihn in eine feste Umarmung. Harry erwiderte die Umarmung und schluchzte auf.
 

„Das… ich… Sirius… du lebst.“, schluchzte er in den Armen des Blacks und klammerte sich weinend an ihm fest. „Ja Harry, ich lebe… ist ja gut, nicht weinen.“, sagte Sirius sanft und streichelte dem Kleineren über den Rücken. Harry lehnte sich ein wenig nach hinten, um hoch in Sirius Gesicht gucken zu können. „Ich habe dich so vermisst. Du lebst… ich… aber, wie ist das nur möglich? Du bist doch durch den Bogen gefallen, ich habe es doch selber gesehen…“
 

„Setz dich erst mal. Tom wollte mir selber gerade erklären, wie das sein kann, dass ich noch lebe.“, flüsterte der Black und lächelte aufmunternd. Bevor Harry sich jedoch setzte, ging er zu Tom und umarmte ihn. „Danke.“, flüsterte der Jüngere seinem Geliebten ins Ohr, denn ihm war klar, dass Tom dafür verantwortlich war. Tom lächelte nur, gab ihm einen Kuss auf die Wange und drückte ihn kurz an sich.
 

Der Gryffindor setzte sich nun auf Sirius’ Schoß, und kuschelte sich an ihn. Tom wäre wohl bei jedem anderen als Sirius eifersüchtig geworden, doch er kannte sein Patenkind und Harry ja und wusste, dass es eher eine Vater - Sohnbeziehung zwischen ihnen war. Nun sahen beide fragend zu ihm. „Also, Sirius, ich hatte ja schon angefangen zu erzählen, aber ich fange einfach noch mal von vorne an. Also gut, ich wusste ja, dass der Bogen zwar als Bogen des Todes vermutet wurde, es jedoch nie wirklich bewiesen wurde.“, begann Tom zu erzählen und nahm einen Schluck aus seinem Glas.
 

„Auf jeden Fall habe ich dann jemanden aufgesucht, der auf jeden Fall wissen musste, wozu dieser Vorhang da war.“ „Wen?“, fragte Harry neugierig. „Salazar Slytherin.“, erwiderte der dunkle Lord nur, als wäre es das normalste der Welt. „Wie? Der lebt noch?“, fragte Sirius überrascht und legte sein Kinn auf Harrys Schulter ab. „Nein, aber seine Seele ist noch hier.“ „Das heißt, er ist ein Geist?“, überlegte Harry. „Weder ein Lebender noch ein Geist. Er besteht schon aus Haut und Knochen, aber er ist tot und lebt hier in versteckten Räumen von Hogwarts, zusammen mit Godric Gryffindor.“
 

„Das heißt, sie sind Wächter? Obwohl ich nie wirklich verstanden habe, wozu diese Wächter gut sind?“, fragte Sirius beeindruckt. Tom nickte. „Ja, aber das tut jetzt erst einmal nichts zur Sache. Wichtig ist, dass ich Salazar nach diesem Bogen ausgefragt habe und er wusste tatsächlich, wozu dieser wirklich gut ist, und hat mir erklärt, dass man Leute auch wieder aus diesem rausholen kann.“
 

„Wie?“, Harry wurde langsam unruhig. Vielleicht lag es auch daran, dass er spürte, wie er sich gleich wieder übergeben musste, da er ja schwanger war. „Harry, du siehst blass aus.“, meinte Tom besorgt. „Ich halte das schon noch aus, rede nur weiter.“, sagte der Junge nur ungeduldig. „Was hältst du noch aus?“, fragte Sirius nun und sah Harry Stirn runzelnd an. „Ich muss mich gleich übergeben, aber es geht noch.“, Harry zuckte mit den Schultern.
 

„Wieso musst du dich übergeben?“, der Black war sichtlich besorgt. „Weil ich..:“, Harry biss sich auf die Unterlippe und flüsterte dann, „Ich bin schwanger, Sirius.“ „WAS?“, kam es überrascht von diesem und Tom verdrehte die Augen, er kam wohl gar nicht mehr zum erzählen, „Von wem?“ Der Gryffindor nickte zum dunklen Lord. Sirius sah sie abwechselnd verdutzt an. „Ihr beide… ich… das ist doch ein Scherz oder? Ich meine Harry und Tom? Wenn das raus kommt, zum Beispiel bei Dumbledore…“, kam es verdutzt von ihm.
 

„Es ist sogar schon einmal raus gekommen, nur wissen wir leider nicht, wer es erfahren hatte. Das ist auch eine längere Geschichte.“, meinte Harry und seufzte noch mal, „Tom und ich waren wohl schon eine Zeit lang zusammen, wir wissen selber nicht, wie lange. Wir haben uns wegen all dem auch schon ausgesprochen, und haben uns sogar gebunden.“, Harry zeigte Sirius seinen Ring, „Doch jemand, der etwas gegen unsere Beziehung hat, muss wohl dahinter gekommen sein, und hat uns unser Gedächtnis verändert, dass wir glauben, in der Zeit, wo wir uns kennen gelernt haben, etwas anderes erlebt zu haben. Doch zum Glück hatten wir uns bereits gebunden, und haben uns so neu kennen und lieben gelernt.“
 

Harry hielt es nicht mehr aus. Er rutschte von Sirius’ Schoß und lief zum Klo. „Na ja, erst hat Harry erfahren, dass er schwanger ist.“, erklärte Tom, „Obwohl es in seinen Augen ja gar nicht gehen konnte, du verstehst, was ich meine? Als dann auf dem Ergebnisblatt noch stand, dass ich, Tom Riddle, der Vater sein sollte, brach wohl eine Welt für ihn zusammen. Doch wir haben uns getroffen und den Zauber gesprochen, der zeigt, ob man uns wirklich das Gedächtnis verändert hat. Tja, und jetzt sitzen wir hier.“
 

„Vermutungen, wer es sein könnte?“, fragte Sirius. „Sirius, überlege mal. Wie viele Leute können wohl etwas gegen die Beziehung von Harry James Potter und Tom Marvolo Riddle alias Lord Voldemort haben?“, fragte der dunkle Lord leise, wobei er sich vorbeugte und direkt in die kastanienbraunen Augen von seinem Patenkind sah. Sirius hob die Augenbrauen. „Oh je, da kann ich dir sehr viele Menschen von der Lichtseite, und auch von der Schattenseite aufzählen. Denn ich wette, dass auch einige Todesser dahinter stecken könnten.“
 

„Eben.“, bestätigte Tom und lehnte sich wieder nach hinten, wo er die Arme verschränkte. „Also ich würde ja auf Dumbledore bei den Weißen wetten, und Bellatrix diese blöde Schlampe.“, grummelte Sirius. Tom grinste wieder. „Bellatrix ist tot, sie kann es nicht gewesen sein. Und die einzige Möglichkeit, die Erinnerungen wieder zu erhalten, ist der Tod der Person, welche uns das hier angehext hat. Und wir haben die Erinnerungen noch immer nicht wieder.“ „Ah, sie ist tot? Besser so, sonst hätte ich das erledigt.“, Sirius hatte ein schadenfrohes Lachen aufgesetzt.
 

„Ja, ich habe das gestern erst erledigt, als ich erfahren hatte, dass dein ‚Tod’ kein Unfall war, sondern, dass sie dich absichtlich getötet hatte. Aus Neid… Ich denke, Rudolphus wird sich freuen.“, Tom grinste fies, als Sirius leicht rot wurde. „Auf jeden Fall freue ich mich für euch beide.“, fügte der ältere Mann dann noch hinzu. Der Black lächelte ihn dankbar an, und in diesem Moment kam Harry wieder. Ihm ging es schon wieder besser, und dem entsprechend sah er auch wieder einigermaßen gut aus.
 

„Okay, dann kannst du ja weiter erzählen, wieso Siri noch lebt.“, meinte Harry, der das ganze Gespräch aus dem Bad mit verfolgen konnte und setzte sich wieder auf Sirius’ Schoß. Tom seufzte und meinte: „Gut, also, wo war ich stehen geblieben? … Ach ja, also ich habe Salazar wegen diesem Bogen gefragt und dieser hat mir erklärt, dass es ein Bogen war, in den man damals Menschen verbannt hat. Sie wurden nicht getötet, sondern fielen dort in eine Art Komazustand, aus dem man erst wieder erwachte, sollte man aus dem Bogen wieder frei gekommen sein. Man konnte jedoch, wenn man Unschuldige verbannt hatte, in Gegenleistung eines anderen Menschen, Leute wieder raus holen.
 

„Wenn hast du statt meiner hinter den Vorhang befördert?“, fragte Sirius überrascht, der sein Bewusstsein erst wieder hatte, als er vor dem Vorhang lag. Tom zeigte ein kaltes Lächeln. „Peter Pettigrew. Er war eine Null und es konnte ihn eh niemand leiden.“ Sirius verdrehte die Augen. „Ja, und er hat dir ein Geheimnis verraten, was er hätte nicht machen dürfen.“ Tom sah ihn schuldbewusst an. „Du hättest mir ja sagen können, dass James Potter dein Freund ist, dann hätte ich sie nicht getötet.“ „Willst du mich jetzt für den Tod der beiden verantwortlich machen?“, knurrte Sirius. „Schluss jetzt.“, rief Harry in die Runde, dem das Thema sichtlich unangenehm wurde. Doch sofort verstummten die beiden Männer.
 

Harry seufzte und lächelte dann. „Auf jeden Fall bin ich froh, dass du noch lebst Sirius.“, flüsterte er dann und wieder liefen ihm ein paar Tränen über die Wange, als er seinen Paten umarmte. Dieser erwiderte die Umarmung, und gab Harry einen Kuss auf die Wange. Genau in dem Moment klopfte es an der Tür. Alle erschraken sich, doch bevor jemand reagieren konnte, wurde die Tür auch schon geöffnet und niemand anderes als, und sie ließen einen erleichterten Seufzer von sich hören, Severus trat ein.
 

„Schon mal was davon gehört, dass man auf eine Antwort wartet, bevor man einfach so rein platzt?“, giftete Tom ihn an. Doch Severus achtete nicht auf ihn. Wie erstarrt blickte er zu Sirius. Seine Augen waren tellergroß und seine Kinnlade klappte ihm bis zum Boden, bis er überrascht flüsterte: „Die Flohbürste…“ Sirius gluckste, drückte Harry sanft von sich runter und ging zu Sev. „Na Fledermaus.“, sagte er, bevor er vor dem Meister der Zaubertränke stand, und ihn in eine Umarmung zog.
 

Die beiden wurden im Laufe des für Harry fünften Schuljahres nämlich sehr gute Freunde, was aber nur wenige wussten. Nur Tom, Rudolphus, Regulus und Remus, der sich selber mit dem Professor angefreundet hatte, wussten es. Nun klappte Harry die Kinnlade zu Boden. Wo er die beiden Männer nur kannte, dass sie sich ankeiften und sich gegenseitig mit ihren Blicken töten wollten, war das hier doch etwas ganz anderes für ihn. Tom gluckste über den verdatterten Ausdruck in Harrys Gesicht, zog ihn nun auf seinen Schoß und küsste ihn sanft.
 

„Blöder Köter, wieso lebst du noch?“, fragte Severus und klang dabei sehr erfreut. „Ich kann doch nicht abkratzen, wenn ich weiß, dass da niemand mehr ist, der dich ärgern kann.“, neckte Sirius ihn und grinste sein typisches Black – Grinsen. Doch dann seufzte er lächelnd und erklärte seinem alten Schulkameraden, wieso er noch am Leben war. Dann setzten sie sich wieder, und Tom holte für alle eine Tasse Tee.
 

„Wo ich außerdem gerade hier bin… Harry, du warst gestern gar nicht in meinem Unterricht.“, sagte Severus, als Tom wieder da war und sah ihn aus seinen schwarzen Obsidianen an. Harry errötete leicht und stammelte etwas, doch Tom meinte nur: „Harry wurde persönlich von Poppy krank geschrieben. Die Entschuldigung müsste noch im Schlafzimmer herumliegen.“ „Ja, und wenn Sie ihm nicht glauben, können Sie ja gerne zu Poppy gehen und sich überzeugen.“, meinte Harry und mit einem Hintergedanken fügte er charmant hinzu: „Ich denke, Poppy würde sich über einen netten kleinen Besuch von ihnen freuen.“
 

Severus sah Harry verdutzt an, hob Snape – like eine Augenbraue, wurde leicht rot, und nahm einen kräftigen Schluck aus seiner Teetasse. Harry grinste schelmisch und Tom sah Severus verdutzt an. „Sage bloß, du bist verliebt, Sev.“, neckte er ihn und wusste, wie empfindlich der Tränkemeister bei solchen Themen immer reagierte. Dieser wurde noch röter und redete um den heißen Brei: „Quatsch, sie ist eine nette Frau, na und?“ Harry gluckste: „Dasselbe hat sie mir auch über sie erzählt, als ich sie darauf angesprochen habe. Und Poppy wurde dabei genauso rot, wie sie jetzt.“
 

Severus starrte ihn leicht verdattert an und fragte dann, wobei er versuchte, desinteressiert zu klingen: „So, hat sie das?“ „Ja, hat sie.“, Harry lehnte sich zufrieden zurück und kuschelte sich an Tom, der breit grinste. „Na ja, ist ja auch egal.“, wich Severus dann aus. „Übrigens Harry, wenn wir unter uns sind, dann kannst du mich ruhig duzen.“ Harry verdrehte die Augen. Wieso wichen ihm eigentlich immer alle aus, wenn er versuchte, Leute zu verkuppeln? Bei Hermine und Ron war es genau das Gleiche bevor sie zusammen kamen, und bei Ginny und Neville hatte Harry es bis heute noch nicht geschafft, sie zusammen zu bringen. „Okay, Severus.“, sagte er dann aber und lächelte vor sich hin.
 

Sie unterhielten sich noch eine Weile. „Was hältst du davon, Sirius, wenn wir Rudolphus einen kleinen Schrecken einjagen?“, fragte Tom ihn und legte seine Hände um Harrys Hüfte. „Rufst du ihn?“, fragte Sirius und streckte Tom voller Vorfreude seinen linken Unterarm hin, wo das dunkle Mal eingraviert war. Tom legte seine Hand um das Gelenk und sagte eine Zeit lang nichts. Dann glühte das dunkle Mal schwarz auf, und im nächsten Moment war es wieder blass und kaum zu erkennen.
 

Es dauerte nicht lange und schon rauschte es im Kamin, wo ein Mann auftauchte, den Harry schon am Vortag gesehen hatte, als all diese Todesser anwesend waren. Dieser sah sich um und nickte Tom zu, wobei er auf sie zuging. Doch dann stand Sirius auf, und er entdeckte ihn. Wie auf einmal am Boden angewachsen, blieb er geschockt stehen und sah den Mann mit weit geöffnetem Mund an. Sirius lächelte ihn glücklich an. Sein Herz schlug stark und es war ein wunderbares Gefühl, diesen Mann, den er so sehr liebte, wieder zu sehen.
 

„Sirius?“, brachte Rudolphus sehr leise über die Lippen. Sirius stand nun direkt vor ihm und sah hoch in die nachtblauen Augen des Mannes, der einen halben Kopf größer war als er. „Ja?“, fragte er neckisch, bevor sie beide los heulten und sich fest umarmten. Sie atmeten den vertrauten Duft des jeweils anderen ein, und sagten erst einmal gar nichts, während ihnen Glückstränen über die Wangen liefen. Irgendwann sah Sirius wieder hoch, und seine kastanienbraunen Augen sahen in die nachtblauen von Rudolphus. „Wie kann das sein?“, fragte der Lestrange dann, doch Sirius legte ihm einen Finger auf den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen. Rudolphus beugte sich zu ihm runter, und sie verwickelten sich in einen innigen Kuss.
 

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Sirius lebt ^^ *In die Luft spring vor Freude*

ER LEBT *freu*

Bye Shadè

9 und 10 Kapitel

Kapitel 9

Harry war glücklich. Er war schon lange nicht mehr so glücklich gewesen. Wenn er es sich jedoch genau überlegte, war er überhaupt noch nie so glücklich. Sirius und Rudolphus waren bereits in der Wohnung des Lestrange, wobei der Black Harry natürlich versprochen hatte, vorbei zu schauen. Severus war auch wieder in seinem Büro und gab sich, wie er es so schön ausdrückte: <Mit den geschriebenen Quälereien>, alias Hausaufgaben ab, welche er noch korrigieren musste. Harry saß mit Tom in einem Sessel und kuschelte sich an ihn.
 

„Danke Tom. Danke, dass du das für mich getan hast.“, flüsterte er. „Hey… ich konnte nicht sehen, wie du leidest und ich habe mir gedacht, dass es Möglichkeiten geben konnte, Sirius zurück zu holen.“, der dunkle Lord strich dem jungen Schüler durchs Haar und lächelte ihn sanft an. Harry bettete sein Kopf auf den Schoß des Mannes. „Wer hätte das gedacht? Der dunkle Lord und Harry Potter… also ich nicht.“, stellte der Gryffindor fest. Der Ältere gluckste. „Wohl war. Aber ich bin sehr froh, dass es letztendlich doch so gekommen ist.“ „Ja, das bin ich auch.“, murmelte Harry, bevor er eingeschlafen war.
 

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Der Frühstückstisch war gedeckt, das Fenster stand sperrangelweit auf und die Sonne schien schon um diese frühe Uhrzeit warm und versprach einen sehr heißen Sommertag. Harry und Tom hatten es sich nebeneinander gemütlich gemacht und bissen von ihren Brötchen ab und tranken ihren Kaffee. Harry lag etwas auf dem Herzen und er wollte das Tom unbedingt fragen, doch irgendwie hatte er auch Angst, was dieser dann zu ihm sagte.
 

„Du Tom?“, kam es nach einem weiteren Bissen zögernd von dem Siebtklässler. „Hm?“, fragte dieser und kaute friedlich weiter. „Also einige deiner Todesse-… Freunde wissen doch schon von uns.“, flüsterte er, „Was… würdest du sagen, wenn ich ein paar meiner Freunde von uns erzählen möchte?“, seufzend dachte er an Ron und Hermine. „Harry, willst du es ihnen den sagen?“, fragte der dunkle Lord sanft und strich mit seinem Finger über Harrys Mundwinkel, wo noch ein Stück Nutella war.
 

„Ja… also ich weiß nicht… Hermine zu mindest… bei ihr weiß ich, dass sie mich unterstützt, Ron… na ja, er ist mein bester Freund, aber ich weiß nicht, wie er reagieren würde. Vielleicht noch Ginny und Charlie, er wird mich auf jeden Fall verstehen.“, überlegte Harry. „Charlie?“, Tom sah ihn fragend an. „Charlie Weasley, er ist auch wie ein Bruder für mich und… also… wir waren auch schon mal zusammen.“, kam es etwas zögernd von dem Jüngeren. „Oh, ach so…“, Tom sah ihn nachdenklich an.
 

„Harry, natürlich darfst du es jemanden sagen, aber eine ganz wichtige Frage: Vertraust du ihnen?“ Der Schüler sah auf. „Und wie… Bessere Freunde kann man sich nicht wünschen und ich weiß, egal wie sie reagieren, sie würden nichts verraten. Im Notfall belege ich sie mit einem Schweigezauber.“ „Wenn du deinen Freunden so sehr vertraust, sehe ich keinen Grund, warum du es ihnen nicht sagen solltest.“, nickte der dunkle Lord und küsste ihn noch mal sanft auf die Lippen, bevor er aufstand und nach seiner Tasche griff. „Nun aber zum Unterricht Harry. Wenn du zu lange bei mir bist, werden höchst wahrscheinlich noch andere Leute, die nichts von der Sache erfahren dürfen, auf unsere Beziehung aufmerksam.“, scheuchte Tom seinen liebsten und reichte ihm seine Schultasche.
 

„Und achte mir gut auf dich und den Kleinen.“, fügte der Größere dann noch sanft hinzu und umarmte Harry noch mal liebevoll, bevor dieser das Büro verließ und hoch zum Gryffindorturm stürmte. Wenn er glück hatte, schliefen noch alle, denn es war ja noch früh, nur hatte Tom ihn früh raus geschmissen, damit niemand sein Fehlen bemerkte. So betrat er den Gemeinschaftsraum und hatte Glück. Niemand war da und alles war total ruhig.
 

Glaubte er zumindest. Gerade, als er die Treppe hoch zum Schlafsaal schleichen wollte, fragte eine ihm nur zu vertraute Stimme: „Harry, wo verdammt noch mal bist du die ganze Nacht lang gewesen?“ Der Angesprochene drehte sich ertappt um und lächelte seiner besten Freundin Hermine Granger zu. „Herm… ich war…“, er sah sie nachdenklich an. Sollte dies hier der Augenblick sein, indem er ihr die ganze Sache beichtete? Er wusste, so oder so kam es eh heraus und Hermine wollte es sicherlich von ihm persönlich erfahren. „Sag mal Hermine?“, fragte Harry dann zaghaft und ging die paar Stufen, die er geschafft hat, wieder runter, „Könnte ich wohl mal mit mir reden?“, er sah auf seine Füße. Er hatte große Angst, wie die junge Frau reagierte, wenn er ihr alles erklärt hat.
 

„Klar…“, die Schülerin sah ihn aufmerksam an. „Irgendwo… wo wir ungestört sind?“, Harry hörte, wie schon die ersten Schüler auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum waren. Hermine sah ihn kurz an, sprang dann auf und verließ mit ihm den Gemeinschaftsraum und sie suchten sich einen leeren Klassenraum. Dort setzte Harry sich auf den Lehrertisch und Hermine zog sich einen Stuhl heran und setzte sich falsch rum rauf. „Also, was gibt’s?“, fragte sie, „Harry, ich merke, das irgendwas ist. Du weißt, du kannst über alles mit mir reden.“
 

Harry holte noch mal sehr tief Luft und flüsterte dann: „Ich habe einen Freund. Was heißt Freund? Ich bin mit ihm gebunden und ich bin schwanger von ihm.“ Hermine sah ihn verdutzt an. „Oh, okay. Das ist doch toll. Aber… freust du dich nicht aufs Kind?“, fügte sie zaghaft hinzu. „Doch… doch… sehr sogar. Aber mein Partner… also… ich liebe ihn sehr und…“, Harry brach ab. „Was ist dann das Problem?“, fragte Hermine, die ihre Arme auf der Rücklehne liegen hatte und ihren Kopf drauf abstützte. Sie lächelte ihn fröhlich an.
 

„Ich…“, Harry fasste noch mal seinen ganzen Mut zusammen, „Er heißt Tom Marvolo Riddle, ist um die 60 Jahre älter als ich und er hat vor ungefähr 15 Jahren meine Eltern getötet.“ BUMM. Die Bombe war bei Hermine eingeschlagen. „Wow… also… ja… ich verstehe, was du hast.“, meinte sie überrascht. Harry sah sie verdutzt an. Das war doch eine irgendwie eigenartige Reaktion von ihr und ganz anders, als er erwartet hatte. „Aber Harry… sag mir, wie kommt das?“, Hermine sah ihn nun aus einer Mischung von Entsetzen, Neugier und Überraschung an.
 

„Ja, ich müsste eigentlich einen riesen Hass auf ihn haben.“, meinte Harry seufzend, „Er hat meine Eltern getötet und so. Aber ich habe mich in ihn verliebt und daran kann ich nichts ändern, ich weiß auch nicht, wie ich mich in ihn verliebt habe, aber das ist eine längere Geschichte.“, nun erklärte Harry das mit der Gedächtnis Veränderung. „Oh je. Ich denke mal, da gibt es viele, die das mit euch gemacht haben können, Harry.“, meinte Hermine. Sie war doch ziemlich baff, dass es ausgerechnet Voldemort war und eben, in Harrys Erzählung mit dem Gedächtnisschwund hatte Harry ihr auch erklärt, dass er zwar auch Menschen tötete und so, aber eigentlich nette war und doch ein anderer Mann, als man immer behauptete. Natürlich. Sie gönnte Harry das Glück und wenn ausgerechnet die beiden verheiratet waren, hieß das natürlich auch Frieden in der Welt der Zauberer.
 

Na klar. Es war eine erschreckende Nachricht für die junge Schülerin. Doch Harry schien sich ja wohl zu fühlen. „Also Harry, pass auf. Du weißt, dass du ein wirklich guter Freund für mich bist. Eigentlich ein Bruder… und ich akzeptiere das zwischen dir und Voldemort… oder auch Tom. Ich freue mich auch für dich. Aber merke dir eins.“, sie funkelte ihn böse an und der andere zuckte zusammen, „Sollte Voldemort dir auch nur ein Haar krümmen, sorge ich persönlich dafür, dass er sich nie gewünscht hätte, überhaupt geboren zu sein.“ Harry sah sie überrascht an und lächelte dann glücklich, bevor er von dem Pult sprang und Hermine umarmte. „Danke Herm, du bist echt die beste Freundin, die man sich wünschen kann.“, flüsterte er mit Tränen in den Augen und ließ sie wieder los.
 

Hermine lächelte ihn nur lieb an. „Übrigens Herm, du kannst es ihm auch selber sagen.“, grinste Harry dann, „Du siehst ihn jeden Tag.“ „Oh echt?“, Hermine sah ihn verdutzt an. Der Gryffindor nickte mit einem breiten Lächeln. „Du kennst ihn vielleicht unter dem Namen Leon Yamamoto.“ Hermine bekam große Augen und als sie sich an den neuen Gedanken gewöhnt hat, musste sie schmunzeln. „Warum kriegst eigentlich immer du die bestaussehenden Männer ab?“, fragte sie dann gespielt empört. Harry lachte. „Lass das bloß nicht Ronny hören.“
 

Sie lachten noch eine Weile, bis Hermine fragte: „Wollen wir erst mal frühstücken gehen?“ „Ich habe schön gefrühstückt, aber ich komme gerne mit.“, meinte Harry und so verließen sie den Klassenraum wieder. „Weißt du noch was?“, fragte Harry glücklich. „Was denn?“, kam es neugierig von der um einen Kopf kleineren jungen Frau. „Sirius… er lebt noch.“, Harry sah sie mit glänzenden Augen an. „Harry… das ist doch wunderbar.“, strahlte die Hexe. Harry nickte. „Aber Hermine, du bist die einzige, die davon weiß. Bitte… sag es niemanden, auch nicht Ron.“ „Kein Sterbenswörtchen.“, versprach die Schülerin.
 

„Danke Hermine. Ich freue mich wirklich sehr, dass du das akzeptierst. Auch, dass ich schwanger bin und so.“, in dem Moment, wo der Schüler wieder angefangen hat zu reden, tauchte jemand hinter ihnen auf und bekam genau diesen Satz mit. Doch die beiden bemerkten den ungebeteten Zuhörer nicht, welcher nun ziemlich geschockt wirkte. Die Freunde liefen nun die Treppe runter zum Eingang der Großen Halle.
 

Mr. Unbekannt blieb kurz am Treppenabsatz stehen und sah ihnen nach, bevor er sich umdrehte und in Richtung Büro von Dumbledore lief. Er murmelte das Passwort und stürmte, so schnell er mit seinem kaputten Bein konnte, die Wendeltreppe nach oben. Ihm war klar, dass der Direktor das erfahren musste, denn er konnte sich denken, dass dieser das wahrscheinlich noch nicht wusste. Und wenn es mal was Neues zu berichten gab, war er natürlich immer als erstes zur Stelle und verriet es dem Schulleiter. Schließlich haben sie beide ja auch Voldemort und Potter vor ein paar Wochen entführt, nachdem sie erfahren haben, dass scheinbar „Frieden“ zwischen den beiden herrschte. So hat Dumbledore ihnen das Gedächtnis gelöscht.
 

Zum allen Überfluss war Potter jetzt auch noch schwanger. Was wäre, wenn Voldemort wirklich auch noch der Vater war? Das sollte eine Katastrophe sein, denn ihr perfekter Plan musste einfach aufgehen. Argus Filch klopfte gar nicht erst, sondern stürmte einfach in das Büro des alten Mannes. Dumbledore sah auf. „Argus. Was kann ich für dich tun?“, fragte Albus dann und legte seine Feder beiseite. „Albus… wir haben ein Problem. Ich habe IHN gehört, wie er mit dieser Granger geredet hat und er ist schwanger.“, brabbelte der Hausmeister der Schule gleich drauf los.
 

Dumbledore riss die Augen weit auf und schrie wütend, während er aufsprang: „WAS? Hat er auch gesagt von wem?“ „Nein.“, erklärte der Squip nur Dumbledore ließ sich auf seinen Stuhl zurück fallen und raufte sich die Haare. „Okay… okay… ganz ruhig, Albus.“, redete er sich selber zu, „Okay, ich werde noch mal mit dem Jungen reden. Danke Argus. Du kannst gehen.“ Argus blieb erst eine Weile unsicher stehen und wollte noch was sagen, doch Dumbledore funkelte ihn an und so drehte er sich wieder um und verließ das Büro.
 

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Harry und Hermine waren fertig mit Frühstücken, noch bevor sich die Halle erst richtig füllen konnte. Also verließen sie die Halle wieder und gingen wieder in Richtung Gryffindorturm. Hermine hat gesagt, dass sie Harry bei seinen Zauberkunsthausaufgaben helfen wollte, die er einfach nicht hin bekam. Doch schon auf halbem Wege dahin wurden sie aufgehalten, denn Dumbledore kreuzte ihren Weg.
 

Harry hob eine Augenbraue. War der Kerl nicht eben noch beim Essen? „Harry, dürfte ich dich kurz sprechen?“, fragte der Alte mit seiner großväterlichen Art. „Worum geht’s Professor?“, kam die Gegenfrage des Schülers nur. Dumbledore sah ihn erst leicht wütend an, fasste sich jedoch schnell wieder und meinte: „Nun, mir ist zu Ohren gekommen, dass du scheinbar schwanger sein sollst.“ Harry starrte den Direktor eine Zeit lang fassungslos an und wurde kreidebleich. Ausgerechnet der Kerl war der Letzte, der davon hätte erfahren dürfen. Wie hatte er es nur herausgefunden?
 

„Ach wirklich?“, kam es dann leicht zögerlich von ihm „Ja, jemand hat das Gespräch zwischen dir und Miss Granger belauscht. Harry, mir geht es natürlich um dein Wohl. Es ist vielleicht ein wenig unverantwortlich, jetzt an deiner Stelle schwanger zu werden. Aber okay… ich will dich unterstützen. Aber dann wäre es auch wichtig, dass du mir erzählst, wer der Vater ist. Dann können wir auch ihn vor Voldemort schützen. Ich glaube nicht, dass der sich zurückhält, wenn er erfährt, dass du von jemandem schwanger bist. Ganz im Gegenteil.“
 

Harry sah ihn nur seufzend an und war irgendwie wütend. „Tut mir leid. Ich will nicht, dass jemand von ihm erfährt okay? Ich habe ihm gesagt, dass ich niemanden von uns verraten werde, er könnte bei seinen Freunden sonst Probleme bekommen.“, erklärte er dann seine Ausrede. Harry drehte sich um und ging die Treppe runter. Hermine folgte ihm. Dumbledore war wütend, dass er unbemerkt einen Fluch auf Harry schoss. Der stolperte und viel Stufe für Stufe die Treppe runter. Harry riss erschrocken die Augen auf und schlimme Schmerzen breiteten sich in seinem ganzen Körper aus. Noch bevor er unten aufschlug, wurde alles schwarz vor seinen Augen und er war bewusstlos.
 

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Kapitel 10

„HARRY.“, schrie Hermine geschockt auf. Auf einmal war der Junge gestolpert und ist die Treppe runtergestürzt. Geschockt lief sie die letzten Stufen nach unten und sank vor Harry auf den Boden. Er regte sich nicht mehr. Unsicher, was sie jetzt machen sollte, sah sie wieder die Treppe vor Verzweiflung auf. Dumbledore war nicht mehr da. Auf einmal hatte sie das Gefühl, dass Harry nicht zufällig gestolpert war. Wenn Dumbledore… Nein, das konnte Hermine sich nun auch wieder nicht vorstellen. Obwohl… na ja, wenn der Alte Harry immer nur ausgenutzt hatte oder so…
 

Hermine sah sich Hilfe suchend und mit tränenden Augen um. „Harry, bitte mach keinen Scheiß.“, flüsterte sie unruhig. Wie, als wenn er Hermine gehört hätte, schlug Harry die Augen auf. „Hermine?“ „Harry… Harry, tut dir was weh, wie geht es dir?“, fragte die Schülerin ihren Freund besorgt. „Mein Kind.“, flüsterte der Gryffindor, „Was ist mit meinem Kind.“, und keine fünf Sekunden später war er schon wieder ohnmächtig.
 

„Okay, Hermine. Nur die Ruhe bewahren.“, redete sich die Hexe selbst zu und stand auf. „Okay… Harry ich bin gleich zurück.“, erklärte sie dem Zauberer, obwohl er bewusstlos war. So schnell sie konnte rannte sie zum nächsten Büro eines Lehrers. Dieses war nur um die Ecke. Wie wild klopfte sie gegen die Tür, noch immer mit tränenden Augen. Die Schülerin machte sich riesige Sorgen um Harry.
 

Erst nach einer Minute wurde ihr geöffnet. Es war das Büro von Professor Leon Yamamoto oder besser bekannt als Tom. Er hatte nur seine Boxershorts an, sich ein T-Shirt übergezogen, welches nass war, und über seine Schultern lag ein Handtuch, während seine Haare den Boden nass tropften. „Miss Granger?“, kam es überrascht von ihm, als er das verheulte und verstörte Mädchen erkannte. „Professor… bitte, sie müssen mir helfen. Harry ist die Treppe runter gestürzt.“, flüsterte sie und machte sich keine Mühe, ihre Stimme gefasst zu halten.
 

Tom starrte die Siebtklässlerin erschrocken an. Trotz seines nassen und wenig bekleideten Körpers machte er sich sofort auf den Weg und stürmte mit der Gryffindorschülerin zusammen zurück zu der Treppe, wo Harry noch immer bewusstlos am Boden lag. Tom hockte sich vor ihn hin und legte einen Diagnosezauber über ihn. „Gut, er ist nicht so schwer verletzt wie ich befürchtet hatte.“, meinte er erleichtert. Doch trotzdem machte er sich große Sorgen und wusste nicht, wie es dem kleinen Kind ging.
 

Also hob er Harry vorsichtig auf seine Arme. Erst jetzt merkte er, dass er noch ziemlich nass war, da er ja frisch aus der Dusche kam. Doch ihn störte es nicht weiter. Harry war jetzt erst einmal wichtiger, und er trug ihn schnell in den Krankenflügel. Hermine, die immer noch weinte, folgte. Sie erreichten in Rekordzeit den Krankenflügel und stürmten ihn, als wenn es um ihr Leben ging.
 

Poppy kam sofort angewuselt und als sie ihren Lieblings – Sorgenpatienten sah, fragte sie besorgt: „Bei Merlin, was ist schon wieder los mit ihm?“ Tom legte Harry auf ein Bett und erklärte: „Er ist die Treppe runter gestürzt. Ich habe einen Diagnosezauber gemacht. Soweit geht es ihm gut, nur eine kleine Gehirnerschütterung. Aber ich weiß nicht, wie es dem Kind geht.“ Die gute Seele der Schule nickte, und sprach selber noch ein paar Diagnosezauber.
 

„Ja, ihm geht es gut und dem Kind auch soweit. Aber ich kann ihm keinen Trank gegen die Gehirnerschütterung geben. Das Kind würde keine Heiltränke überleben.“, erklärte sie und strich Harry durchs Haar und fühlte ihm die Stirn. „Am besten bleibt er ein paar Tage hier.“ „Ist ja mal etwas Neues.“, kam es ironisch vom Bett aus und sie sahen alle zu Harry, der wieder bei Bewusstsein war. „Wie fühlst du dich?“, fragte Tom gleich, setzte sich auf die Bettkante und nahm seine Hand. „Super.“, kam es erneut ironisch von dem Jungen. „Ruh dich aus.“, flüsterte Tom. Er sah kurz unsicher zu Poppy und Hermine, beugte sich dann jedoch runter zu dem Kleinen, und versiegelte seine Lippen mit denen Harrys. Nach der Reaktion von Hermine und der Krankenschwester ging er davon aus, dass beide schon von der Wahrheit um sie wussten.
 

„Wieso bist du eigentlich die Treppe runter gestürzt?“, fragte der dunkle Lord ihn dann. „Ich bin gestolpert. Ich war wohl so sauer, dass ich unvorsichtig war.“, erklärte der Schüler. „Wieso warst du sauer?“, fragte Tom ihn. „Dumbledore… er hat irgendwoher herausgefunden, dass ich schwanger bin. Ich glaube aber, er weiß nicht, wer der Vater ist.“, erklärte Harry. Tom sah ihn geschockt an. „Shit. Ausgerechnet er sollte doch nichts davon erfahren.“
 

„Jetzt ist es zu spät. Nur darf es nicht weiter herumgesprochen werden. Und wir können nur hoffen, dass niemand erfährt, dass du der Vater bist.“, flüsterte Harry und stöhnte. Er hatte starke Kopfschmerzen. „Poppy, hast du einen Trank gegen Kopfschmerzen den ich einnehmen kann, ohne dem Kind zu gefährden?“ „Ja, aber momentan nicht hier. Severus hat sicher noch welchen im Vorrat.“ „Wie wäre es, wenn du mir etwas von Severus holst?“, fragte Harry sie lieb, „Und lass dir ruhig Zeit, und lass dir am besten noch ein Tee von Sev anbieten.“ Poppy wurde rot. „Harry…“ „Was?“, kam es unschuldig von dem Jungen, und er grinste sie breit an.
 

Die Krankenschwester von Hogwarts seufzte ergeben und machte sich auf den Weg in die Kerker. Harry kuschelte sich an Tom. „Also Tom… meine beste Freundin Hermine, Hermine, das ist Tommy, alias der dunkle Lord Voldemort.“ „Hi…“, grüßte Hermine und lächelte. Sie setzte sich auf die andere Seite von Harrys Bettrand. Tom nickte nur. „Sage mal Harry, wann und wo hat Dumbledore dich darauf angesprochen, dass du schwanger bist?“, fragte er seinen Liebsten dann. Harry sah ihn nachdenklich an. „An der Treppe oben, wieso?“ Tom sah ihn geschockt an. „Bist du sicher, dass du nur gestolpert bist? Oder kann es auch sein, dass der Alte dir einen Fluch zugeschickt hat?“ Harry sah ihn nachdenklich und überrascht an. Daran hatte er noch gar nicht gedacht. „Ich weiß nicht so recht. Es ging einfach alles so schnell.“
 

Tom seufzte. „Zu doof. Jetzt können wir ihm nichts nachweisen.“ Harry nahm seine Hand und lächelte sanft. „Lass gut sein. Außer, dass der Alte ziemlich nervt, ist er ganz in Ordnung.“ „Ja, für dich vielleicht. Du erinnerst dich aber, dass er einer meiner größten Feinde ist?“, fragte Tom ihn seufzend. „Na und? Der wird eh bald an seinen Drops ersticken.“ „Was würdest du sagen, wenn ich ihn umbringen wollte?“, fragte der dunkle Lord ihn. „Dich machen lassen… ich habe schon gemerkt, dass der Kerl zu mir persönlich nur so nett ist, da er möchte, dass ich dich erledige. Und dabei ist es egal, ob ich abkratze. Aber okay, im Grunde ist er ein guter Mensch, der selber nicht einmal den Avada auf eine Fliege aussprechen würde.“
 

„Gut, dann kann ich ja meinen Plan verwirklichen.“ „Welchen Plan?“, kam es neugierig von dem Schüler. „Severus braut momentan einen Trank, der einen natürlichen Herzinfarkt heraufbeschwört, und so wird niemand herausfinden, dass Dumbi getötet wurde. Kaum, dass er den Trank eingenommen hat, wird er nur eine Woche später..:“, Tom fuhr sich mit einem Finger über den Hals, „Aus mit dem Alten.“ Harry gluckste. „Du bist so grausam.“, Er zwinkerte Hermine zu, die die ganze Zeit nur stumm zugehört hatte, und ziemlich unsicher wirkte.
 

Diese sah leicht unsicher zurück und zeigte ein Lächeln. „Ach, mach dir nix daraus Mine. Eigentlich ist er ein ganz Braver.“, meinte er zu der Hexe. „Das klingt, als wäre ich ein Hund.“, schmollte Tom und bei der Schnute, die er zog, musste Hermine doch laut los lachen. Harry und Tom sahen sie verdutzt an. „Oh man, ihr passt echt gut zusammen.“, meinte sie unter Lachtränen und hielt sich den Bauch. Tom und Harry sahen sich überrascht an, und glucksten dann auch.
 

„Sag mal, Poppy lässt sich auch ganz schön Zeit.“, strahlte Harry. „Und?“, fragte Hermine ihn Stirn runzelnd. „Weißt du, ich versuche gerade, sie mit Severus zu verkuppeln. Wenn man die beiden genau kennt, merkt man, dass sie voll aufeinander stehen.“, erklärte er der Schülerin. „Oh…“, Hermine grinste ihn breit an, „Ich gehe dann zum Unterricht. Ich sage, dass du krank bist, okay Harry?“, meinte sie noch und stand auf. „Okay. Tschau Mine…“, und als die Hexe weg war, fragte Harry noch, „Und du? Musst du nicht auch zum Unterricht?“ „Eigentlich schon. Aber du bist mir jetzt wichtiger.“, flüsterte Tom. „Aber es fällt auf, wenn du fehlst. Wir wollen doch nicht, dass Dumbles noch dahinter kommt.“
 

„Willst du mich loswerden?“ „Nein, du sollst bloß nicht immer die Schule schwänzen.“, flüsterte Harry. „Deine Freundin Hermine hat das mit uns beiden aber auch ziemlich gut aufgenommen, oder?“ „Ja. Dafür liebe ich sie ja auch so… wie eine Schwester. Sie ist wirklich eine sehr gute Freundin und einfach unersetzlich.“, erklärte er und kuschelte sich lächelnd an seinen Geliebten.
 

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Poppy ging die Treppe zum Kerker runter und verfluchte Harry dafür, dass er sie überreden konnte, hier runter zu gehen. Obwohl, sie konnte nicht ewig bestreiten, dass sie etwas für den Meister der Zaubertränke, dem Giftmischer und Schrecken aller Schüler empfand. Nur hatte sie Angst vor der Reaktion des Mannes und fragte sich, ob der genau solche Gefühle für sie hatte.
 

Sie kam im Kerker an und klopfte gegen die Bürotür des Lehrers. „Herein.“, kam die üblich kalte Stimme des Mannes, die Poppy eine Gänsehaut verpasste, jedoch aus einem anderen Grund als den, welche Schüler bei der Stimme immer eine Gänsehaut verpasste. „Severus.“, grüßte sie, als sie die Tür hinter sich schloss. „Ich brauche einen Kopfschmerztrank für Harry. Hast du den noch vorrätig?“ „Oh, Poppy.“, meinte der Tränkemeister und zeigte eines seiner Lächeln, die er selten aufsetzte, „Ich habe ein paar Tränke, aber leider keinen, die auch Schwangere trinken können. Muss ich erst noch brauen.“, gestand er. „Könntest du dann bitte schnell damit anfangen? Wie ich Harry kenne, wird er den noch öfter brauchen.“
 

„Klar. Kann ich machen.“, meinte der Meister der Zaubertränke und stand auf. Unsicher, ob er jetzt abwarten sollte, anfangen sollte, oder die Krankenschwester vielleicht noch zum Tee einladen sollte, blieb er vor ihr stehen, und machte sich irgendwie zum Affen. Die Krankenschwester wusste auch nicht so genau, was sie jetzt machen sollte. Dann fielen ihr Harrys Worte ein. „Hast du vielleicht etwas zu trinken?“ „Oh äh… klar, komm rein.“, meinte Sev völlig überflüssig, denn die Frau war ja bereits drin. Die Frau lachte leise. „Ich setze mich, okay? Drin bin ich ja schon.“ „Oh äh… klar.“, Sev wurde rot und fragte noch stammelnd: „Willst du was trinken? Äh… willst du… was willst du trinken?“
 

„Ein Tee wäre nett.“ Poppy konnte sich nur über die Verwirrtheit des Tränkeexperten wundern. Er war doch sonst so beherrscht. Sev nickte und zauberte eine Kanne… Kaffee. „Oh.. ich…“, er brauchte noch fünf Versuche. „Verdammt noch mal.“, fluchte er vor sich hin. Poppy stand auf und legte ihre Hand auf seinen Arm. „Severus, was ist denn los? Bist du krank, oder ist etwas passiert?“, fragte sie besorgt. Sev sah sie unsicher an. Die Hand auf seinem Arm löste bei ihm ein unglaubliches Gefühl aus. Sein Verstand hörte nicht mehr auf ihn, und er zog die Hexe in eine Umarmung, bevor er seine Lippen auf ihre legte, und sie sanft küsste.
 

Poppy quietschte erst erschrocken auf, als sie so plötzlich in eine Umarmung gezogen wurde, erwiderte den Kuss dann aber gefühlvoll, und schmiegte sich noch dichter an ihn. Doch Sev zog plötzlich seinen Kopf zurück und ließ sie los. Knallrot sah er auf seine Füße und nuschelte ein: „Entschuldigung.“ Poppy nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn erneut. „Wieso sollte ich das entschuldigen? Es war wunderschön.“ Sev sah auf, und in die braunen Augen der hübschen, jungen Frau. Dann lächelte er sie glücklich an und zog sie in eine feste Umarmung, bevor er seine Lippen erneut mit den ihren versiegelte. Als sie sich wieder trennten, lächelten beide glücklich und setzten sich zusammen aufs Sofa. Den Trank für Harry hatten beide vergessen.
 

Aneinandergekuschelt schwiegen sie eine Zeit lang. „Oh Poppy, du weißt gar nicht, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe.“ „Bestimmt genau so lange wie ich.“ Sie gab ihm noch einen kleinen Kuss. Severus seufzte, und drückte die Hexe lächelnd an sich. „Machen wir unsere Beziehung, wenn wir eine haben, gleich öffentlich, oder warten wir noch?“ „Was heißt: wenn wir eine haben?“, fragte Severus sie schmollend. „Haben wir eine? Willst du wirklich eine Beziehung mit mir führen?“, fragte Poppy erfreut. „Natürlich Poppy. Ich… liebe dich.“, flüsterte er, „Schon sehr lange.“
 

(A.d.A Wollte mal sicherstellen, ob es euch überhaupt stört, dass gerade aus deren Sicht – so lange – geschrieben wird.)
 

Als Poppy nach zwei Stunden immer noch nicht wieder da war, begann Harry sich langsam Sorgen zumachen. Wer weiß, was mit der Krankenschwester war. Entgegen aller Befehle stand Harry auf, und hielt sich sofort am Bett fest, da ihn ein heftiger Schwindel erfasste. <Oh Fuck.>, dachte er sich und kniff die Augen fest zusammen. Als es ihm nach ein paar Minuten besser ging, verließ er schwankend den Krankenflügel, und torkelte in die Kerker. An Sevs Bürotür klopfte er an und wartete. Er wartete ein paar Minuten und trat dann ein. Poppy und Severus saßen gerade auf dem Sofa in einen sehr leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Sevs Hand zeichnete sich deutlich unter Poppys Bluse ab.
 

Harry grinste breit und wollte gerade wieder leise davonschleichen, doch dann: „HARRY.“, hörte er die aufgebrachte Stimme des Tränkemeisters. „Ich bin schon weg.“, meinte Harry. „Ich wollte nur sehen, ob es Poppy gut geht.“ Poppy lächelte ihn an. „Lass es gut sein Sev.“; meinte sie, als der Lehrer noch was sagen wollte, „Du solltest Harry lieber dankbar sein. Sonst säßen wir wahrscheinlich nicht hier. Und außerdem Harry, was machst du eigentlich hier? Du solltest im Bett liegen.“
 

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11, 12, 13 Kapitel

Kapitel 11

Harry errötete leicht. Natürlich, er musste noch im Bett sein. Ihm war auch schon ziemlich schwindelig. „Ich gehe dann mal zurück.“, berichtete er. „Ich bringe dich hin.“, meinte Poppy und stand seufzend auf. „Nicht, dass du bewusstlos wirst.“ „Ich… finde auch alleine zurück.“, sagte der Schüler nur und schwankte doch ein wenig. Poppy hob nur eine Augenbraue. „Komm jetzt. Ich bring dich zurück.“, sagte sie dann, nahm Harry am Arm, und brachte ihn zurück in den Krankenflügel. Als sie ihn zum Bett bugsiert hatte, war der Schüler schnell eingeschlafen. So konnte sie auch wieder zu Severus gehen.
 

~~~ ~~~ ~~~
 

Harry ging es wieder besser, und er wurde nach ein paar Tagen wieder aus dem Krankenflügel entlassen. Er war ziemlich auf dem neusten Stand, was die Schule betraf, denn Ron und Hermine kamen jeden Tag vorbei, um mit ihm zu reden und ihm die Hausaufgaben zu bringen. Harry hatte dem Rotschopf von der ganzen Sache mit >Voldi< noch immer nichts erzählt, und Hermine hielt auch dicht. Harry hatte einfach große Angst, wie Ron reagieren würde und er wusste nur zur Genüge, dass der Weasley gegen viele Sachen etwas auszusetzen hatte.
 

Doch wie bei Hermine wusste er auch, dass Ron ihn so gut kannte, dass er eh bald dahinter kam. Natürlich war er sich sicher, dass sein Freund es dann auch lieber von ihm selbst erfahren wollte. Also fasste er eines Tages noch mal seinen ganzen Mut zusammen, als er zusammen mit dem jüngsten Weasleysohn in Richtung der Bibliothek ging. Sie wollten zusammen ihre vernachlässigten Hausaufgaben machen.
 

Harry seufzte einmal tief und meinte dann mit gesenktem Blick: „Du Ron?“ „Ja?“, fragte der junge Mann, der gerade in seiner eigenen Gedankenwelt vertieft war. „Kann ich wohl mal mit dir reden?“, fragte Harry unsicher und mit einem Blick zu ein paar Schülern, die an einem Tisch in der Bibliothek saßen, „Irgendwo, wo wir wirklich ungestört sind? Wo wir sicher sein können, dass uns niemand zuhört?“ „Oh, äh… klar…“, meinte der andere nur und folgte seinem besten Freund wieder aus der Bibliothek, der auf den Raum der Wünsche zusteuerte, und sich einen Raum wünschte, indem sie ungestört reden konnten.
 

Sie traten ein und fanden sich in einem gemütlichen Wohnzimmer mit schwarzer Couchgarnitur, einem Kamin, der bei dem Wetter aus war, und vielen Regalen mit Büchern wieder. Sie traten ein und setzten sich in zwei Sessel, die dem jeweils anderen direkt gegenüber standen. Harry holte noch mal tief Luft. Bei Hermine war es schon schwer genug, darüber zu reden. Aber mit Ron war das noch etwas ganz anderes. „Ron ich… es ist schwer… und ich weiß nicht, ob du noch mein Freund sein willst, wenn wir das hier geklärt haben.“, fing er dann irgendwann schüchtern und überhaupt nicht Pottertypisch an.
 

„Harry, du weißt, dass ich immer dein Freund bleiben werde, egal was los ist, okay? Ich werde dich unterstützen, egal was du mir jetzt sagen willst. Du bist doch wie ein Bruder für mich.“, sagte der Rotschopf aufmunternd. „Okay… also ich… bin schwanger.“, Harry machte schon jetzt eine Erzählpause, doch die Bombe hatte mit diesen wenigen Worten bei Ronald Weasley voll eingeschlagen. Sein Unterkiefer viel ihm bis auf den Boden. „Okay… wow…“, sagte er sichtlich überrascht und geschockt, „Also…“, Ron war Harry gegenüber nun sichtlich unsicherer, als Hermine ihm nach dieser Neuigkeit war.
 

Harry senkte unsicher den Blick. Rons Reaktion munterte ihn nicht wirklich auf, und er fühlte sich sehr unsicher. Eine Weile lang passierte gar nichts und sie schwiegen sich einfach nur an. Harry war verlegen und hatte noch immer Angst. Wenn Ron schon so reagierte. Wie sollte er dann reagieren, wenn er noch erfuhr, von wem Harry schwanger war? Harry holte erneut tief Luft und sah wieder auf. „Also... der Vater… er heißt Tom Riddle.“
 

Ron sah wieder abrupt auf. Er sah in die grünen Augen seines Freundes, die Trauer, aber auch Ehrlichkeit ausstrahlten. Er starrte ihn geschockt an. „Schein ja, als wenn du auf die dunkle Seite gewechselt hast. Ganz toll.“, giftete der Rotschopf dann und Harry zuckte zusammen. „Wie kann man nur so tief sinken, Potter?“, schnarrte er dann, „Du brauchst mir gar nichts weiter zu erklären.“, schrie er und wurde von Wort zu Wort immer lauter. Dann sprang Ron auf und rannte Türen knallend aus dem Raum.
 

Zurück ließ er einen niedergeschlagenen, schwarzhaarigen, jungen Mann. Harry liefen Tränen über die Wange. Verzweifelt rollte er sich auf dem Sessel ein. Genau davor hatte er Angst gehabt. Ron war jahrelang sein bester Freund und nun… es war bereits dunkel, als er wieder den Raum der Wünsche verließ und sich auf den Weg zurück zum Gryffindorturm machte. Als er eintrat, war der Gryffindorturm noch seltsam voll.
 

Kaum, dass alle seine Anwesenheit mitbekommen haben, sahen sie ihn abschätzend und angewidert an. Harry hob nur verwirrt und fragend eine Augenbraue. „Iih… Potter… du bist echt widerlich.“, schnarrte ein Viertklässler, als eben der Junge an diesem vorbei ging. „Schwanger… wie kann man nur als männliche Person schwanger werden? Ekelig.“ Der Gryffindor zuckte zusammen und starrte den anderen Schüler geschockt an. Hatte Ron etwa allen davon weiter erzählt?
 

„Woher weißt du davon?“, fragte der Grünäugige unsicher und leicht gereizt. „Granger hat es herum erzählt. Sie hat sich richtig lustig über dich gemacht.“ Harry riss die Augen weit auf. Sein Herz klopfte schmerzlich und stark in seinem Hals. Hatte Hermine etwa nur so getan, als hätte sie Verständnis für ihn? Eine Träne kullerte seine Wange runter. Er drehte sich auf dem Absatz um und wollte aus dem Gemeinschaftsraum stürmen. Doch ein paar Siebtklässler versperrten ihm den Weg.
 

Er wurde an den Schultern gepackt und zu Boden geschleudert, wo sie ihn traten und auf ihn einschlugen. Harry schrie und versuchte sich zu wehren, zu entkommen. Es gelang ihm nicht. Irgendwann ließen die Gryffindors von ihm ab, gingen irgendwo zum Gemeinschaftsraum und taten so, als wäre nichts gewesen. Harry rappelte sich nach einiger Zeit unter Schmerzen auf, und quälte sich aus dem Gemeinschaftsraum.
 

Er schleppte sich eine Weile durch die Gänge, bis: „Harry? Was machst du hier, es ist sehr spät.“ Der Angesprochene drehte sich um und sah in das Gesicht des Meisters der Zaubertränke. „Severus…“, flüsterte Harry und im nächsten Moment brach er zusammen. Sev fing ihn auf bevor er aufschlug, und trug ihn direkt in den Krankenflügel.
 


 

„Harry, was ist passiert?“, fragte er unterwegs sanft. „Sie haben es herausgefunden… mich geschlagen… das Baby…“, sagte Harry und die Tränen liefen nur so über seine Wangen. Sev verstand zwar nicht richtig, was der Junge damit meinte, doch hatte Harry alleine im Gesicht schon schlimme, blaue Flecken. So betrat er mit dem Schüler auf dem Arm den Krankenflügel, und rief schon von weitem nach Poppy.
 

Diese kam sofort aus ihrem Büro und lief schnell zu ihm, als sie den halb bewusstlosen Harry entdeckte. „Was ist los? Was ist passiert?“ „Ich weiß es nicht, aber er scheint schlimm verprügelt worden zu sein.“, erklärte Sev und legte den Schüler auf eines der Betten. Madam Pomfrey zog ihm vorsichtig das Shirt aus und sie und Sev zogen scharf die Luft ein, als sie die schlimmen Verletzungen von Tritten und Schlägen sahen. Madam Pomfrey sprach einen Diagnosezauber und erbleichte.
 

„Was ist Poppy?“, fragte Sev besorgt. „Er hat das Baby verloren.“, sagte sie leise und obwohl sie dachten, dass Harry nun ganz bewusstlos war, hatte er es doch mitbekommen. „Nein…“, flüsterte er und richtete sich auf. „NEIN, DAS IST NICHT WAHR.“, schrie er verzweifelt und brach in Tränen aus. Poppy setzte sich sofort zu ihm und nahm ihn in Arm. „Shh, ist ja gut.“ Harre heulte verzweifelt weiter, drei Tage, drei Nächte, bis er erschöpft einschlief.
 

Als er wieder aus dem Krankenflügel entlassen wurde, fühlte er sich elend und total einsam. Er hatte Angst in den Gemeinschaftsraum zu gehen und so machte er sich auf den Weg zu Tom, den er auch einige Tage nicht mehr gesehen hat. Er klopfte an dessen Bürotür. Der Mann öffnete ihm nach einem Moment und als er ihn erkannte, zog er ihn ins Büro, schloss die Tür und zog ihn in eine Umarmung.
 

Harry schluchzte in den Armen auf und vernahm sofort einen starken Geruch nach Alkohol. Als er zum Schreibtisch blickte, erkannte er auch drei leere Flaschen. „Tom, du bist betrunken.“, meinte Harry und wollte sich wieder von ihm los machen, doch Tom drückte ihn nur noch fester an sich und lallte: „Ich bin nischt betrunken, klar?“
 

Wieder versuchte Harry sich los zumachen, doch Tom nahm ihn richtig in die Zwickmühle. „Tom bitte.“, meinte Harry heulend, außerdem bekam er irgendwie Panik in dieser Umarmung. Doch der hörte nicht auf ihn, drückte ihn gegen die Wand und küsste ihn hart, wobei er Harry die Kleidung aus zauberte. Harry riss ängstlich die Augen auf, und Tom drückte ihn noch mehr gegen die Wand.
 

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„NEIN.“, schrie der Schüler, atmete schwer und zitterte sehr. Er saß aufrecht in einem Bett im Krankenflügel und es war dunkel. „Schatz?“, hörte er eine sanfte Stimme, und er wurde in eine sanfte, liebevolle Umarmung gezogen. „Tom.“, flüsterte Harry und beruhigte sich langsam wieder. Es war alles nur ein blöder Traum. Harry schluchzte immer wieder auf, und Tom flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Harry klammerte sich Hilfe suchend an ihn, und vergrub sein Gesicht in Toms Brust.
 

„Willst du mir erzählen, wovon du geträumt hast?“, fragte der dunkle Lord ihn und zog Harry auf seinen Schoß, welcher sich darauf ganz klein machte, und sich an ihn drückte. Der Ältere nahm die Decke, und deckte seinen Kleinen und sich damit sanft zu, und strich Harry dann durchs Haar, als dieser anfing zu berichten, wovon er geträumt hat: „Ich habe Ron davon erzählt… er hat mich dafür gehasst. Und Hermine… sie hat auch nur so getan, als wenn sie damit einverstanden ist.“, flüsterte er und wieder kamen ihm die Tränen. Tom strich ihm weiterhin sanft durchs Haar und schwieg, um ihn erzählen zu lassen.
 

„Sie hat es allen weiter erzählt. Die Gryffindors, sie hassen mich… haben mich geschlagen, sodass… so dass das Kind gestorben ist.“, wieder musste Harry eine etwas längere Pause machen, in der er sich erst einmal wieder beruhigen, und fassen musste. Er zitterte leicht und schniefte ein paar Mal. Noch immer blieb Tom einfach stumm, und schickte ihm schweigend seine Ruhe und Liebe. Er wollte Harry nicht bedrängen, und damit noch mehr belasten.
 

„Dann… ich war bei dir… du… du hast getrunken… und…“, Harry konnte nicht weiter sprechen, er hatte Angst, es vor Tom zu sagen. Tom wurde bleich. Ihm war klar, dass der Junge ihm sagen wollte, dass er ihn missbraucht hat. Zumindest es vor hatte. Tom zog den Kleineren etwas höher, drückte ihn an sich und wiegte ihn sachte auf seinem Schoß, während Harry erbittert weiter schluchzte. „Ist ja gut Schatz. Ich werde dir nichts tun. Ich werde dir niemals etwas tun, das verspreche ich dir. Und Ron und Hermine sind sicherlich auch gute Freunde, sie würden dich nie so hintergehen, genauso wie die anderen Gryffindors und Freunde von dir.“, sagte Tom sanft. „Und dem Kind wird auch nie etwas passieren, okay? Das verspreche ich dir.“
 

Harry nickte und wischte sich die Tränen weg. Langsam ging es ihm wieder besser, und er beruhigte sich wieder. Es hatte wirklich gut getan, darüber zu reden. Vor allem, weil er das geträumt hatte, wovor er, seit er von der ganzen Sache wusste, überhaupt Angst hatte. Tom redete noch weiterhin beruhigend auf ihm ein und streichelte ihn sanft, bis Harry wieder eingeschlafen war. Dann legte er sich zusammen mit dem Jungen in die Kissen, und dieser schlief auch die ganze Nacht durch. Ganz ohne Albträume.
 

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*Aus Toms Sicht*

Tom hatte nun Feierabend und ging zum Krankenflügel, um nach seinem Liebsten zu sehen. Doch der schlief bereits. Er blieb noch länger bei ihm. Als es dunkel wurde, wurde Harry im Schlaf unruhiger. Er wälzte sich hin und her, stöhnte, murmelte etwas und hatte Schweißausbrüche. Tom versuchte ihn zu wecken, doch es gelang ihm nicht.
 

Irgendwann wachte der Junge mit einem Schrei auf und saß im Nu kerzengerade im Bett, und blickte sich leicht panisch um. Tom nahm ihn sofort sanft in den Arm und Harry berichtete, wovon er geträumt hatte. Tom wurde bleich, als er erfuhr, dass er zu Harry im Traum so war. Doch sofort, als er die Schilderung dieses Traumes hörte, war ihm klar, dass Harry nur seine wirklichen Ängste noch einmal bildlich erleben musste.
 

Also erklärte er ihm sanft, dass das alles nie passieren würde, und er sich keine Sorgen zu machen brauchte. Doch leider war da noch die Sache mit dem Kind. Tom wusste es schon länger, doch er hatte Harry nichts davon erzählt. Wenn männliche Personen schwanger wurden, war das immer mit hohem Risiko verbunden. Meistens verwandelten sich die männlichen Körper der Männer nicht vollständig, so dass sich das Kind manchmal nicht richtig entwickeln konnte, eine Fehlgeburt oder Totgeburt wurde, oder ähnliches.
 

Das war ein Risiko, Es kam vor, dass von 70 zu 30 die männliche Person sich doch richtig umwandelte. Herausfinden tat man dies dann auch erst im vierten Monat, aber Harry war erst im zweiten Monat. Nun konnte Tom nur hoffen, dass sich Harrys Körper wirklich so verändert hatte, dass sich das Kind richtig entwickeln konnte. Denn sonst wäre es für Harry wohl auch ein ziemlicher Schlag. So beschloss Tom auch, den Schüler erst einmal über diese eventuell auftretenden Probleme nicht aufzuklären.
 

Kapitel 12

Harry ging es nach ein paar Tagen wirklich und ganz ohne Albträume wieder besser. Tom kam ihn jeden Tag nach der Schule besuchen, natürlich unauffällig. Auch Hermine und Ron waren nicht selten da. Ron glaubte einfach, dass der Schüler ausversehen die Treppe runtergestolpert ist. Und auch Ginny und Neville schauten immer wieder mal bei ihm vorbei. Im Grunde war es doch mal recht angenehm, im Bett zu liegen und sich von allen verwöhnen lassen. Auch, wenn Poppy gerade nichts zu tun hatte, saßen die beiden an Harrys Bett und spielten Schach oder ein anderes Spiel und es kam auch mal vor, dass Harry gewann. Sonst hatte er immer verloren, da sein Gegner meist Ron hieß. Doch irgendwann war er wieder total gesund, mit dem Baby war auch alles in Ordnung.
 

Tom hatte sich doch entschlossen, Harry von den Risiken zu erzählen, womöglich war der Schüler sonst noch wütend auf ihn. Doch wenn er es ihm sagte, war das auch nicht so schön. Harry ging es in letzter Zeit immer besser und er wollte als letzter, dass sich das wieder änderte. Die Entscheidung sollte ihm allerdings abgenommen werden.
 

Harry saß mal wieder bei ihm im Büro und kuschelte sich an ihn. „Du Tom, sag mal, gibt es bei Männerschwangerschaften besondere Risiken, oder so?“ Tom seufzte und sah ihn unsicher an. „Genau darüber wollte ich mit dir sprechen, da es in der Tat besondere Risiken gibt.“, erklärte er. „Was denn?“ „Es kann sein, dass dein Körper sich nicht ganz umgewandelt hat. Das heißt, dass er nicht ganz ausgeprägt für eine Schwangerschaft ist und nicht alle benötigenden Sachen gebildet hat. Das kann zu Fehl- oder Totgeburten führen, aber auch zur Unterentwicklung, Behinderungen und Kleinwüchsigkeiten. Eine Chance, dass alles glatt läuft besteht zu 20 bis 30 Prozent.“
 

„Oh...“ Harry sah ihn traurig an und strich sich über den Bauch. „Ab wann weiß man, ob so weit alles gut geht?“ „Erst im vierten Monat.“, erklärte Tom ihn und streichelte ihm sanft durchs Haar. „Oh.“ Harry lehnte seinen Kopf an Toms Brust und seufzte leise. Der dunkle Lord seufzte. Genau das wollte er verhindern. Harry hatte so gute Laune und das kümmerte ihn wieder so sehr, dass es ihm wieder schlecht ging. „Du Tom, liebst du mich immer noch, auch wenn ich das Kind verlieren würde?“, ängstlich sah Harry zu ihm hoch. Tom sah ihn geschockt an. „Harry, du wirst das Kind nicht verlieren. Und was soll die Frage? Natürlich liebe ich dich noch. Sehr sogar. Harry, du bist mir das wichtigste in meinem Leben.“
 

Harry warf sich um seinen Hals und schluchzt leise. „Danke Tom.“ „Hey, dafür nicht.“, flüsterte dieser ihm liebevoll zu und drückte ihn beruhigend an sich. „Tut mir Leid, sind die Hormone.“, schluchzte Harry und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ist schon okay.“, der dunkle Lord lächelte ihn sanft an. „Das wird schon, wir schaffen das, okay?“ „Okay.“, kam es noch leicht belegt von Harry und er rutschte auf Toms Schoß, um ihn so nah wie möglich zu sein. Der streichelte ihn weiterhin sanft und redete ihm beruhigend zu. Ihm war klar, dass das Harry jetzt zu schaffen machte. Der aber seufzte nur noch mal und lächelte dann wieder. „Was glaubst du wird es? Hast du einen Wunsch?“
 

„Mir ist es eigentlich egal. Ich liebe es, sowohl Junge, als auch Mädchen.“, meint Tom. „Dann ist gut. Hast du schon mal über Namen nachgedacht?“ „Nein, das sollten wir zusammen entscheiden, aber da bleibt uns noch Zeit.“ „Was hältst du von Lya, wenn es ein Mädchen wird?“ „Klingt schön.“, bestätigte der dunkle Lord. „Tom, hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich dich lieb hab?“ „Ja, hast du. Aber ich höre es immer wieder gerne und ich liebe dich auch sehr.“, flüsterte er ihm und hauchte dem Jüngeren einen Kuss auf die Wange. „Okay, dann sag ich es noch mal. Ich hab dich lieb, ganz doll lieb.“
 

„Ich dich auch.“, bestätigte Tom und drückte den Kleineren einfach an sich. Der seufzte einfach nur zufrieden und kuschelte sich an ihn. „Kann ich heute hier bleiben?“ „Na klar, Schatz. Du kannst immer hier bleiben.“ „Danke Tommy.“ „Kein Problem, Süßer.“ Der ‚Süße‘ gähnte jetzt ausgiebig. „Können wir schlafen gehen?“, murmele er müde. Tom stand auf, hob seinen Geliebten auf seine Arme und trug ihn ins Schlafzimmer. Beide kuschelten sich unter die Decke und waren nur wenige Sekunden später weg geschlummert.
 

~~~
 

Als Harry am nächsten Morgen wieder aufwachte, lag Tom nicht mehr neben ihm. Aber aus dem Bad konnte man deutlich die Duschbrause hören und eine gewisse Person vor sich hin singen. Grinsend ging er ebenfalls ins Bad. „Morgen Tommy.“, grüßte er und wusch sich das Gesicht. Tom drehte sich unter der Dusche zu ihm um. „Hey Schatz, auch mal wach?“, fragte er lächelnd. „Ja. Und gut geschlafen?“ „In deiner Gegenwart immer.“, meinte Tom, stellte das Wasser ab, wickelte sich ein Handtuch um die Hüften und umarmte Harry von hinten, nass wie er war.
 

„IHHHH. Tom du bist nass.“, quietschte der Schüler. Tom lächelte nur und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Harry knurrte aber nur, verschränkte die Arme hinter seinem Nacken und zog ihn zurück. Er vertiefte den Kuss sanft. Der dunkle Lord ging nur zu gerne darauf ein. Dass ihm sein Handtuch von den Hüften gerutscht war, ist ihm entfallen. Sanft fuhr er mit seiner Zunge über Harrys Lippen. Der gewährte ihm auch sofort Einlass und druckte sich an ihn. Tom stöhnte in den Kuss und erkundete die Mundhöhle des anderen.
 

Sie hielten den feurigen Kuss noch ein bisschen aufrecht , bevor sie aus Luftmangel die Verbindung trennen musste. Mit geröteten Wangen und geschwollenen Lippen lächelten sie sich liebevoll an. „Ich hab von dir geträumt, Tommy.“, wisperte Harry und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen. „Ich hoffe doch, dass es ein schöner Traum war.“, meinte Tom und strich seinem Kleinen über den Rücken. „Ja, wir waren bzw. ich war in einer Bar und hab versucht mich zu besaufen. Und dann kamst du rein und hast mich angesprochen. Ich wollte dich erst nicht sprechen, aber du hast nicht aufgegeben. Und am Ende haben wir uns richtig gut verstanden.“
 

„Dann ist ja in Ordnung.“, flüsterte Tom. „Was machst du eigentlich nächstes Hogsmeadwochenende?“ „Ich treffe mich mit meinem Bindungspartner. Und du?“ „Hm... ich hoffe ja sehr, dass meiner auch nichts vorhat. Ich wollte ihn eigentlich zu einem romantischen Essen, bei mir im Manor einladen.“ „Och ich denke, dass er gerne mitkommt und sich freuen wird.“ „Dann ist ja gut.“, Tom küsste ihn wieder sanft. „Erzählst du deinem Bindungspartner von unserer Beziehung?“ „Hm... vielleicht. Und du deinem?“, fragte der dunkle Lord, der auf das Spielchen einging.
 

„Ich denke nicht. Du musst wissen er ist leicht reizbar und neigt dann zur Gewalttätigkeit. Ich möchte dich ungern verlieren.“ Tom hob leicht eine Augenbraue und meinte ernster: „Ist er das?“ „Ja. So von Zeit zu Zeit. Allerdings nicht zu mir. Nur bei Untergebenen und Verrätern.“ Tom grinste wieder. „Ach, von dem Typen redest du.“ „Ja. Wie ist denn dein Partner so?“ „Jung, einfach sexy und der beste junge Mann, den man sich wünschen kann. Er ist einfach wunderbar.“, schwärmte der dunkle Lord.
 

„Und was machst du dann mit mir, wenn er so toll ist?“ „Ich rede ja gerade von dir.“, flüsterte der Mann, der diesen Wörterwechsel jetzt abbrechen wollte. „Hoffe ich doch.“ Er kuschelte sich an ihn. „Ich liebe dich.“, meinte Tom und drückte den angezogenen Jungen gegen seinen nackten Körper. Der stöhnte auf und rieb sich an ihm. „Ich dich auch.“ Tom fuhr mit seinen Händen unter Harrys Shirt und küsste ihn fordernd. Aber als es Harry zu weit ging löste er sich von Tom. „Tom bitte, ich möchte noch nicht.“
 

„Ich… tut mir leid.“, flüsterte Tom ihm zu, „Das wollte ich nicht.“ „Nein mir tut es Leid, aber ich fühle mich noch nicht bereit dazu. Auch wenn wir es ja schon getan haben.“ „Ich verstehe das Schatz.“, sagte der dunkle Lord. „Danke.“ Harry kuschelte sich an ihn. „Du weißt, dass du dich für so was nicht bedanken musst.“, meinte der dunkle Lord und griff nach seiner Kleidung, wo er sich die Boxershorts anzog. „Tut mir Leid.“ Harry standen schon wieder Tränen in den Augen. „Hey...“, Tom war sofort zur Stelle und nahm ihn sanft in Arm. „Scheiß Hormone.“ Harry schniefte noch mal und gab Tom noch einen Kuss. „Das nächste bekommst du.“
 

„Oh Merlin. Ein schwangerer dunkler Lord.“, seufzte Tom. „Warum nicht? Solange könnte ich ja deine Geschäfte erledigen.“ Tom gluckste leicht. „Erst mal kriegen wir die kleine Lya oder einen kleinen Jungen.“ „Na gut, aber dann, bist du dran.“ „Wenn es sein muss.“, seufzte der Mann. „Du bist echt klasse. Danke Schatz.“ „Ich weiß, dass ich klasse bin.“ Tom zwinkerte. Harry lachte nur und löste sich wieder von ihm. „Ich geh jetzt duschen.“ „Wo ich fertig bin?“, schmollte Tom. „Hättest ja warten oder mich wecken können.“ „Du sahst so süß und friedlich aus, als du schliefst. Da wollte ich dich nicht wecken.“ „Danke, aber du kannst ja noch mal mit duschen.“ „Verlockendes Angebot.“, säuselte Tom.
 

„Mach was du willst.“ Harry zog sich aus und stellte sich unter die Dusche. Tom streifte sich die Boxer wieder aus und gesellte sich zu ihm. „Na mein Großer, willst du noch mal duschen. Bist du vorhin nicht sauber geworden.“ „Nein.“, war die Antwort und Tom streichelte ihm liebevoll über den Bauch. Harry lehnte sich an ihn und seufzte zu frieden. „Bald werden wir schön gemütlich zu Hause auf dem Sofa sitzen, aneinander gekuschelt und unsere sieben Kinder kommen von der Schule nach Hause und begrüßen uns. Und abends, wenn sie dann im Bett liegen, haben wir schön Zeit für uns beide.“, träumte Tom vor sich hin.
 

„Sieben Kinder? Aber sonst geht es dir gut?“ Entsetzt sah Harry ihn an. „Na gut. Ich weiß, ich meinte ja auch neun Kinder.“ „Neun? Spinnst du? Ich dachte an zwei, oder so, aber neun?“ „Och Harry. Das zeigt, wie gut du mich kennst, um zu wissen, dass das ironisch gemeint ist.“, schmollte Tom. „Hey, ich kenne dich erst seit ein paar Wochen. Und meine Menschenkenntnis ist auch nicht die beste.“ Tom schmollte weiterhin nur, wenn es auch gespielt war. „Hey es tut mir wirklich Leid.“ „Ja, ist ja gut Schatz.“, meinte Tom und seifte ihn ein wenig ein.
 

Beide duschten noch zu ende und Harry genoss es sehr, sich von Tom einseifen zu lassen. Am Ende wickelten sie sich in ein großes Handtuch ein und gingen aneinander gekuschelt zurück ins Schlafzimmer. „Ich liebe dich, Tom. Von ganzen Herzen.“ „Ich dich auch.“, flüsterte Tom und sie kuschelten sich nackt auf das Sofa. „Du bist wunderschön Tom.“ Harry streichelte seinen Bauch. Tom lächelte sanft. „Du bist auch wunderschön.“, und legte seine Hände auf Harrys Rücken. Er streichelte leicht auf und ab und Harry lehnte sich an ihn und seufzte auf. „Das ist wunderschön.“ „Ich bin froh, dich zu haben.“, erklärte Tom. „Und ich erst. Ich möchte nie wieder ohne dich sein.“ „Trotzdem würde ich gerne meine Erinnerungen wieder bekommen. Dann wissen wir vielleicht mehr über uns und auch, wie es schon damals zwischen uns lief.“
 

„Ja, dass wäre bestimmt interessant. Aber ich glaube nicht, dass es besser laufen könnte als jetzt schon.“ „Doch, wenn das Kleine erst mal da ist.“, strahlte Tom. „Hm...na ich weiß nicht. Wir werden keine Zeit mehr für uns haben, weil das Kleine unsere ganze Aufmerksamkeit braucht.“ „Ich freue mich trotzdem. Wir zwei und unsere kleine Familie...“ Tom sah ganz verträumt in die Luft. Harry lächelte in Gedanken vertieft und dachte dann traurig daran, dass es diese Risiken in seiner Schwangerschaft gab. Es machte ihn wirklich schwer zu schaffen, doch er ließ sich nichts anmerken. Und so lächelte er weiter und vergrub alle miesen Gedanken ganz tief in sich.
 

Auch Tom war in tiefes Schweigen verfallen und strich Harry durchs Haar. Sie wurden dadurch aus den Gedanken geschreckt, dass es an der Tür klopfte. Da beide noch nackt waren, sprangen sie schnell auf. „Einen Moment bitte.“, rief Tom und zog sich schnell etwas an. Auch Harry war aufgesprungen und zog sich etwas an.
 

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Kapitel 13

Tom drehte sich zu Harry. „Schatz, versteck dich im Wohnzimmer und nimm deine Sachen mit. Nicht, dass jemand vor der Tür steht, der uns nicht zusammen erwischen sollte.“, meinte er, während er sich Boxershorts überzog. Harry nickte und ging ins Wohnzimmer. Er ließ die Tür einen Spalt breit offen, damit er durchgucken konnte. Tom warf sich noch schnell ein Hemd über und während er dieses zuknöpfte, ging er zur Tür, um diese zu öffnen. „Oh, Albus. Guten Morgen.“, grüßte er dann. „Morgen Leon. Kann ich dich wohl mal sprechen?“, die Stimme des Direktors klang ernst „Natürlich.“, meinte der dunkle Lord, und knöpfte eilig die letzten Knöpfe des Hemdes zu.
 

„Gut.“, Dumbledore trat in das Büro. „Setz dich.“, forderte Tom den älteren Mann auf und deutete auf einen Stuhl im Raum. „Kann ich dir einen Tee anbieten, oder Kaffee?“ „Tee wäre gut.“; meinte Dumbledore locker und setzte sich auf einen Platz. Tom drehte sich um und verzog das Gesicht. Wie er den Mann doch hasste und wenn er herausfand, dass Dumbledore wirklich der Auslöser war, dass Harry die Treppe runtergestürzt ist, würde er ganz schön unangenehm werden.
 

Also ging er in die Küche. Harry sah durch den Spalt der Tür auf Dumbledore, der sich eine Schale Zitronendrops aus seinem Umhang gezogen hat und nun die Utensilien und Bücher im Regal studierte und Zauber sprach. Harry hörte raus, dass es Zauber waren, die nach schwarzer Magie suchten, doch der Alte fand nichts. Dann studierte er die Pergamente auf dem Schreibtisch, musste aber feststellen, dass es nur über den Unterricht war.
 

„Darf ich den Grund erfahren, warum du mein Büro nach schwarzmagischen Sachen absuchst?“, fragte Tom irgendwann, der den Direktor schon eine Zeitlang bei seiner Tat beobachtet hat. Dumbledore sah auf, sah aber nicht so aus, als fühlte er sich ertappt oder so. Ganz im Gegenteil. Er lächelte leicht und legte die Pergamente zurück auf den Schreibtisch. „Nun, der Grund, wieso ich hier bin, Leon, ist der, das ich Grund zur Annahme habe, dass du ein Todesser bist.“, erklärte Dumbledore gelassen. Tom hob ungerührt eine Augenbraue: „Darf ich erfahren, woher du das hast?“ „Mein Phönix hat es mir zugezwitschert.“, meinte Dumbledore und klang, als wollte er nicht weiter drauf eingehen.
 

„Nun, dann muss ich dich wohl enttäuschen. Ich bin kein Todesser. Wie du ja gut sehen kannst, trage ich nicht das dunkle Mal auf meinem linken Oberarm und da du ja schon Zauber eingesetzt hast, die nach schwarzer Magie suchen, wurde es ja bestätigt. Weil sonst hätte das dunkle Mal ja auftauchen sollen. Ist es aber nicht. Ich bin kein Todesser.“, Toms Stimme klang kühl. „Wie auch immer. Auf jeden Fall habe ich ein paar Auroren gerufen und angeordnet, deine Räumlichkeiten zu durchsuchen.“, Dumbledore grinste siegessicher und hatte eigentlich erwartet, dass Tom ihm widersprach, aber: „Pff… sollen sie doch gucken. Ich habe nichts zu verbergen.“
 

Dumbledores Mine verhärtete sich wieder. Aber okay, er würde nicht aufgeben, er wusste, dass der Mann ein Todesser war, und irgendwie würde er es beweisen. Nicht auszudenken, wie es war, wenn er mit Harry in Kontakt trat. Nicht, dass dieser noch zu Voldemort kam, und die beiden so ganz ohne Erinnerungen mehr an ihre gemeinsame Zeit doch wieder zusammen kamen. Nicht auszudenken, was dann passierte. Apropos Harry, da kam ihm doch gerade mal eine Idee und hoffte auch, dass sie klappte. Wenn Voldemort erfuhr, dass Harry schwanger war, würde dieser Potter sicherlich trauern lassen wollen, und das Kind töten. Der Junge sollte sicher einen Zusammenbruch bekommen, wenn sein Kind starb. Dumbledore war sich sicher, dass Voldemort nicht der Vater des Kindes war, denn wenn das so war, hätten die beiden wahrscheinlich längst erfahren, was mit ihnen passiert ist, und dahinter wäre Dumbledore sicher gekommen.
 

Gut, er hatte also einen Plan, dass Voldemort dahinter kommen sollte, dass Harry schwanger war. Sollte er das Kind nicht vernichten, wollte Dumbledore es eben persönlich tun. Und wenn Voldemort noch dahinter kam, wer der Vater war und Harry den vielleicht auch noch tötete, zerbrach der Junge ganz. Also musste er die Nachricht verbreiten, dass Potter schwanger war. Und hier, bei einem Todesser würde er anfangen. „Nun, da wäre dann noch eine Sache. Ich habe zufällig erfahren, dass Harry Potter schwanger sein soll. Du hättest keine Idee, wer der Vater sein könnte?“ Tom starrte ihn verdutzt an. „Harry, schwanger? Woher soll ich wissen, wer der Vater ist? Ich kenne ja nicht einmal den Jungen richtig.“, meinte er patzig. „Natürlich… natürlich… ich kann ja mal das andere Kollegium befragen.“, Dumbledore seufzte dramatisch. „Wenn der Junge wirklich schwanger ist, will er vielleicht gar nicht, dass das raus kommt.“, meinte Tom und versuchte ruhig zu bleiben. Aber er hatte das Gefühl, dass Dumbledore genau das wollte. Das es raus kam.
 

„Es bleibt unter den Kollegen. Der Junge muss ja nicht wissen, dass ich es den anderen erzählt habe.“, Dumbledore nahm sich noch einen Drop und drehte sich dann zu der Tür, „Ich denke, wir sehen uns zum Mittagessen. Einen schönen Tag wünsche ich dir noch, Leon. Und vergiss nicht, ich habe einen Befehl gegeben, dein Büro zu durchsuchen.“, meinte der Mann noch, bevor er ganz verschwand. Tom streckte ihm grimmig die Zunge raus und verschränkte verärgert die Arme. „Dämlicher Bastard.“; fluchte er. Harry kam wieder in das Wohnzimmer. Er hatte immer noch nur Boxershorts an. Er umarmte Tom von hinten, und hatte leichte Unsicherheit in den Augen. „Tom, die sollen nicht erfahren, dass ich schwanger bin. Was, wenn sie mich dafür hassen werden?“, fragte er traurig, und mit die meinte er hauptsächlich seine Freunde aus Gryffindor.
 

Tom drehte sich zu ihn um und umarmte ihn sanft. „Ist gut Schatz. Ich glaube nicht, dass deine Freunde dich so einfach im Stich lassen werden.“, sagte er sanft und strich ihm über die Wange. Der Schüler lächelte unsicher. „Ich glaube, ich gehe dann erst mal. Die anderen fragen sich sicher schon, wo ich bin.“, flüsterte er dann. „Okay.“, meinte Tom ein wenig traurig. Aber vielleicht war es doch besser, wenn Harry nicht nur bei ihm war, und vor allem nachts sollte er nicht so oft bei ihm sein. Das war einfach auf Dauer zu auffällig. „Wir sehen uns.“, sagte der Ältere dann noch einmal, und beugte sich noch mal zu dem Kleineren runter, um ihn sanft zu küssen.
 

„Tschau.“, meinte Harry noch, bevor er das Büro verließ. Er ging hoch zum Gryffindorturm und kaum, dass er ihn betrat, wurde er auch sofort umarmt. „Harry, du bist wieder aus dem Krankenflügel raus.“, meinte Hermine fröhlich, „Zum Glück, dir geht es wieder gut.“ Der Schüler grinste und drückte seine beste Freundin kurz an sich, bevor er sich wieder aus der Umarmung befreite. „Schon gut, Mine. Mir kann es nicht besser gehen.“, meinte er und lächelte. Obwohl es eigentlich nur die halbe Wahrheit war. Schließlich war es für ihn auch die Hölle, zu wissen, dass sein Kind wohl nur um die 30 Prozent Überlebenschancen, oder Chancen auf eine Normalgeburt ohne Fehler hatte. Er stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch, doch seine Masken waren im Laufe der Zeit so perfekt trainiert, dass nicht einmal Tom hinter sie sehen konnte. Vor allem bei den Dursleys hatte der Schüler gelernt, seine Masken aufzusetzen.
 

Auch von Ron wurde er noch mal umarmt. „Haben wir noch irgendwelche Hausaufgaben auf?“, fragte Harry seine Freunde. „Ja, wir wollten eigentlich gerade in die Bibliothek gehen und sie machen.“, meinte Hermine. „DU wolltest sie machen.“, korrigierte Ron sie, „Und mich hast du gezwungen, sie auch zu machen.“ „Wie gesagt Ron.“, meinte die Schülerin tadelnd, „Wenn du sie nicht machst, kannst du heute Nacht alleine schlafen.“ Harry lachte. „Wenn ihr nichts dagegen habt, komme ich mit. Ich muss ja auch noch einiges nachholen.“, meinte der Schwarzhaarige. „Was heißt, wenn wir nichts dagegen haben?“, meinte Hermine gespielt entsetzt, „Natürlich haben wir nichts dagegen.“
 

„Gut…“, Harry strahlte und so gingen sie zu dritt zur Bibliothek. Da viele Schüler jetzt noch ziemlich viele Hausaufgaben nachholen mussten, waren alle Tische besetzt. „Komm, wir setzten uns zu den Slytherins.“; meinte Harry und deutete an den Tisch, wo Draco, Blaise, Pansy und Milli (Millicent Bulstrode) saßen, „Immerhin haben sie uns den Frieden und die Freundschaft angeboten. Bis jetzt habe ich zwar etwas von dem Frieden bemerkt, aber nicht von der Freundschaft.“ „Okay.“, meinten Hermine und Ron nach einer kurzen Zeit und so gesellten sie sich zu dritt zu dem Tisch, an dem die vier Slytherins saßen. „Hi.“, grüßte Harry sie, „Können wir uns zu euch setzen? Die anderen Tische sind alle besetzt.“ Die Slytherins sahen auf, lächelten ihnen zu, und nahmen ihre Taschen von den drei noch freien Stühlen.
 


 

„Danke.“, meinte Harry und setzte sich auf den Platz neben Blaise. Einige Schüler starrten sie überrascht an. „Habt ihr eure Hausaufgaben schon gemacht?“, fragte Harry sie noch. „Gerade erst angefangen.“, seufzte Pansy. „Echt ätzend.“, bestätigte Milly. „Und wir wissen einfach nicht, wie wir anfangen sollen. Wen interessiert schon, mit welchem Zauber man ein fremdsprachiges Buch übersetzt?“, fragte Draco deprimiert. „Interessant wäre es schon.“, traute Ron sich was zu sagen. „Ich finde er hat recht.“, bestätigte Hermine lächelnd, „Ich habe Ron und Harry schon meine Hilfe bei den Aufgaben angeboten. Wenn ihr wollt, helfe ich euch auch gerne.“ „Echt? Das wäre klasse.“, strahlte Blaise und auch die anderen waren begeistert.
 

So machten sie eine halbe Stunde lang zusammen ihre Hausaufgaben in fünf verschiedenen Fächern, und am Ende hatten sie zufrieden stellende Texte auf Pergamente fabriziert, wobei die VgddK – Hausaufgaben wirklich perfekt waren, da Harry sich gut damit auskannte, und auch schon viel von Tom wusste. „Wie wäre es, wenn wir öfters Mal zusammen die Hausaufgaben machen?“, schlug Harry vor. „Klar. Hat wirklich Spaß gemacht mit euch. Da mache selbst ich gerne Hausaufgaben.“, meinten Pansy und Blaise. Draco und Milli nickten bestätigend. „Super.“, Harry strahlte. „Ich weiß ja nicht, was ihr und was Mine und Ron nächstes Hogsmeadwochenende vorhaben. Vielleicht können wir ja zusammen nach Hogsmead.“ Wieder stimmten alle zu, auch Ron und Hermine.
 

~~~
 

Es vergingen noch ein paar Tage, als Harry nur mit Ron durch die Gänge von Hogwarts streifte. Hermine war gerade im Arithmatikunterricht. „Du Harry, meine Mutter hat übrigens gesagt, dass du auch zu Weihnachten bei uns eingeladen bist.“, meinte der Rotschopf. „Echt?“, strahlte Harry, „Gerne.“ <Obwohl Tom ganz schön enttäuscht sein wird, aber das ist die Gelegenheit, den Weasleys auch die Wahrheit zu erzählen. Vielleicht kann ich dann ja an einem Weihnachtstag zu ihm.>, dachte er sich noch. Sie gingen gerade an einer Gruppe Ravenclawmädchen vorbei. Diese bemerkten sie und deuteten auf Harry, und starrten ihm verwundert nach. Harry runzelte die Stirn und Ron fragte: „Wieso starren die dich so an?“ „Keine Ahnung.“, Harry war wirklich verwirrt. Doch als sie dann auf eine Gruppe Hufflepuffs trafen, starrten auch diese ihn mit großen Augen an.
 

Ein paar Minuten später trafen sie auf Seamus, Dean und Neville. „Hey, ihr beiden.“, grüßte Dean ihn, „Sag mal Harry, hast du das schon gehört? Die ganze Schule hat schon davon gehört.“ „Was denn?“, fragte Harry seinen Klassenkameraden. „Na ja, es soll heißen, dass du schwanger bist. Sag mal, wie kommt es zu dem Gerücht?“ Harry starrte ihn geschockt an. „Was?“, fragte er geschockt, „Wo haben die das denn aufgegriffen?“ Die anderen zuckten mit den Schultern. Harry stöhnte auf. „Na ganz toll.“, meinte er und in dem Moment klingelte es. „Komm, wir gehen zum Mittagessen.“, meinte Harry noch zu Ron und sie gingen in die Große Halle. Als sie saßen, fragte Ron ihn: „Harry, was ist mit den Gerüchten?“ Harry seufzte einmal tief. „Ron, ich will dich nicht anlügen. Deshalb sage ich dir, dass es wahr ist. Aber bitte verrate es niemandem.“
 

Harry hatte wirklich leise geredet, doch sie hatten nicht bemerkt, wie ein paar Schüler verschiedener Häuser hinter ihnen standen und Langziehohren von Fred und George hatten. Harry erstarrte, als ihm das bewusst wurde. Er sprang auf und lief zu den Schülern. „Ihr dämlichen…“, schrie er sie an und schubste einen Siebtklässler und schlug ihn in den Magen. Die anderen wichen zurück und Harry schlug immer wieder auf den Hufflepuff ein, der sich zu verteidigen wusste, und Harry somit ein blaues Auge und eine blutende Lippe verpasste. Plötzlich wurden sie auseinander gerissen und Harry sah auf. Der Hufflepuff wurde von Severus zurückgehalten und Harry wurde von Tom festgehalten, damit sie nicht noch einmal aufeinander stürzten.
 

Harry wischte sich mit seinem Ärmel über die blutenden Lippen. Verdammt, das wollte er nicht. Er hatte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle, und war einfach auf den jungen Mann losgegangen. „Mitkommen, alle beide in mein Büro.“, knurrte Severus sie Professor Snape – Typisch an. Der Hufflepuff sah Harry wütend an, und verließ dann hinter Severus die Halle. Auch Harry folgte mit gesenktem Kopf. Tom ging neben ihm. Er sah nicht wütend aus, aber auch nicht freundlich. Er hatte ein trauriges und enttäuschtes Gesicht aufgesetzt und sagte kein Wort. Harry fand seine Füße sehr interessant und folgte einfach in Severus’ Büro. Von allen vieren unbemerkt folgte auch Dumbledore ihnen in die Kerker.
 

Dann erreichten alle das Büro. Da bemerkten die beiden Lehrer auch Dumbledore und verdrehten gedanklich die Augen. Die beiden Schüler wurden aufgefordert sich zu setzen. Der Hufflepuff namens Jack war noch immer sauer, und Harry sah nun deprimiert auf seine Hände, die in seinem Schoß ruhten. „Was habt ihr euch dabei gedacht?“, schrie Severus sie dann an. „Er hat mich angegriffen.“, giftete Jack. „Wieso?“ „Weil er und ein paar andere uns einfach belauscht haben.“, meinte Harry leise, „Und es tut mir leid, ich wollte das nicht… die Hormone, sie verstehen… Stimmungsschwankungen, so ist das in einer Schwangerschaft.“ Tom konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen und konnte es noch mit einem Husten unterdrücken.
 

„Ist das so, dass Sie ihn angegriffen haben, Potter und er damit nichts zu tun hatte?“, hakte Severus nach. „Ja.“, Harry nickte. „Gut, dann denke ich, können sie gehen Mr. Banets.“ Jack sprang auf und ohne ein weiteres Wort zu sagen, verließ er das Büro. „Ich weiß natürlich, das Prügeleien mit einem Rausschmiss verbunden sind“, meinte Dumbledore lächelnd, „Aber in diesem Fall, denke ich, können wir doch ein Auge zudrücken. Schließlich ist unser guter Harry ja schwanger.“ Beim Reden legte er eine Hand auf Harrys Schulter, der leicht verzweifelt aus der Wäsche schaute, und was Tom ein wenig verärgerte. Er verschränkte die Arme und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
 

„Natürlich…“, meinte Severus, „Aber ich schlage vor, dass der Junge nachsitzt.“ „Und ich schlage vor, dass er einen Monat jeden Abend bei mir nachsitzt.“, meinte Tom. Das passte Dumbledore nicht, schließlich sollte Harry nicht in die Hände eines Todessers geraten. „Ich denke, wenn er einen Monat bei Severus nachsitzt, ist es auch okay.“, sagte der Schulleiter. „Wenn du dich erinnerst Albus, weißt du, dass den nächsten Monat Dennis aus Ravenclaw bei mir nachsitzt.“ „Oh, natürlich… okay.“, Dumbledore schien mit sich zu rangen, „Okay, also einen Monat bei Professor Yamamoto nachsitzen.“ Harry freute sich innerlich schon, doch von außen her, tat er so, als kotzte ihn das alles an.
 

Dann kam Dumbledore noch einen Einfall. Wenn er hier, vor zwei Todessern aus Harry rausquetschte, wer der Vater des Kindes war, konnte Voldemort eventuell auch noch dahinter kommen und den Vater töten, damit Harry endlich zerbrach. „Aber Junge, du musst bedenken, dass es wirklich nicht gut ist, wenn du mir nicht sagst, wer der Vater des Kindes ist. Ich denke doch nur an dein Wohl, und wenn wir erfahren, wer dein Geliebter ist, können wir ihn vor Voldemort schützen.“ „Professor, ich sage es ihnen nicht.“, meinte Harry grimmig, „Um ihn zu schützen. Vor ihnen und vor Voldemort.“ Dumbledore hob eine Augenbraue, lachte dann aber leicht. „Du bist ja noch leicht durcheinander… wir machen das schon. Das Kind muss aber natürlich auch geschützt werden, wenn du gegen Voldemort kämpfen musst.“ „Ich muss, ach so ist das? Dann will ich ihnen etwas sagen. Ich muss gar nichts, okay? Und um mein Kind und um meinen Geliebten zu schützen, habe ich auch nicht mehr vor, gegen Voldemort anzukämpfen. Mir hängt es bis zum Hals raus, der <Auserwählte> zu sein. Ich mache da nicht mehr mit.“
 

Dumbledore starrte ihn verdutzt an. „Das ist dein letztes Wort?“, fragte er mit einem warnenden Unterton. Harry jedoch ließ sich nicht einschüchtern. „Ja, ist es.“ „Nun denn.“, meinte er wütend und verließ Türen knallend das Büro. Harry blieb an seinem Platz stehen und starrte wütend in eine Ecke, bis er von hinten umarmt wurde. „Rege dich nicht auf.“, meinte Tom sanft und küsste ihn auf die Wange. „Ich rege mich nicht auf. Außer, dass jetzt alle Bescheid wissen, dass ich schwanger bin und Dumbledore mich nicht in Ruhe lässt, ist alles in Ordnung. Und… ach ja, ganz vergessen. Mein Kind hat ja auch nur 30 Prozent Chancen darauf, dass es nicht stirbt und sich auch richtig entwickelt. Alles ist fantastisch.“, als er die letzten drei Worte sprach, kullerten ihm langsam Tränen über die Wange, die auf seiner geschwollenen Lippe, die er auch hatte, brannten und es ging in ein Schluchzen und heftiges Heulen über. Tom drückte ihn an sich. „Shh, ist ja gut Schatz. Alles wird gut. Mache dir keine Sorgen. Unser Kind wird nicht sterben müssen, und die Entwicklung wird auch gut verlaufen.“, flüsterte er ihm beruhigend zu.

14,15,16 Kapitel

Kapitel 14

Langsam beruhigte Harry sich wieder. „Tut mir leid. Stimmungsschwankungen.“, meinte er und wischte sich mit seinem Ärmel die Tränen weg. „Hey, ist schon in Ordnung, Schatz.“, versicherte Tom, setzte sich und zog den Kleinen auf seinen Schoß, der sich sofort an ihn kuschelte. Severus stand kurz etwas unsicher da, bevor er fragte: „Wollt ihr einen Tee?“ „Ja, gerne.“, kam die Antwort der beiden anderen. Also dauerte es nicht mehr lange und drei dampfende Tassen Tee standen auf dem Tisch. Der Meister der Zaubertränke hatte dem Schüler noch einen Trank gegen die Verletzungen im Gesicht gegeben. „Du, Tom?“, sagte Harry nach einer Zeit des Schweigens. „Was denn?“ „Ich bin zu Weihnachten bei den Weasleys eingeladen… hast du was dagegen?“, der Schüler sah auf, in die blauen Augen seines Partners. Tom seufzte. „Obwohl ich dich schrecklich vermissen werde, nein ich habe nichts dagegen.“ Harry strahlte. „Ich möchte ihnen… also… von uns erzählen.“, meinte er dann wieder zögernd. „Wenn du ihnen wirklich vertraust Schatz, sollst du das machen.“, Tom küsste ihn sanft. „Wirklich?“, wieder strahlte der Gryffindor, „Danke.“
 

Tom lächelte seinen Liebsten nur an. „Du kannst sie ja zum zweiten Weihnachtstag oder so nach Riddle Manor einladen. Es wäre ganz praktisch, mal ein paar Leuten von der weißen Seite zu zeigen, dass ich gar nicht so schlimm bin.“ „Echt?“, Harry sah ihn überrascht an. „Ich kann sie wirklich zu dir einladen? Dann sehen wir zwei uns ja auch.“, seine Augen flackerten erfreut auf, „Und Hermine auch?“ Tom nickte nur. Der Kleinere viel ihm um den Hals. „Danke, danke, danke, danke.“, meinte er und war wohl glücklicher als nötig. Tom grinste nur und drückte ihn sanft an sich. „Allerdings, wenn sie am zweiten Weihnachtstag kommen, habe ich auch schon einige Gäste.“, fügte der dunkle Lord noch hinzu. „Wen den?“, fragte Harry neugierig. „Die Malfoys, Zabinis, Sev und Poppy, Parkinsons und Bulstrodes.“, zählte Tom auf, „Ach ja und Rudolphus, Regulus und Sirius.“ Harry strahlte. „Sirius auch? Und kann ich Remus dann auch einladen, er ist auch zu den Weasleys eingeladen.“ Der ältere Mann nickte bestätigend.
 

Severus seufzte. „Weihnachten mit der Flohbürste, das wird lustig.“ Harry sah ihn schmollend an, bevor er ein Kissen griff, das auf dem Sofa lag und es dem Lehrer für Zaubertränke gegen den Kopf warf. „Nix gegen Sirius, klar?“, fragte er frech und wich lachend dem Kissen aus, welches Severus zurück geschmissen hat. Auch der schwarzhaarige Mann grinste sadistisch und irgendwann machten die vier eine Kissenschlacht und lachten und hatten echt Spaß miteinander. Harry hätte Severus nie zugetraut, dass er das Wort Kissenschlacht überhaupt kannte. Ein Kissen flog zur Tür und als alle in die Richtung sahen, erkannten sie Poppy, die sich grinsend gegen den Türrahmen gelehnt hatte und die Arme verschränkt hatte. Die Männer wurden allesamt rot. Als Poppy die Gesichtsausdrücke sah, konnte sie nicht anders und brach in schallendes Gelächter aus. „Oh man…“, meinte sie mit Lachtränen in den Augen, „Er seht zu komisch aus.“, gluckste sie. Sie hob das Kissen neben sich auf und warf es zu den Männern. Das Kissen traf ihren Freund volle Wucht am Kopf. Der stolperte zurück und bewarf sie dann auch mit dem Kissen.
 

So hatten sie zu viert noch viel Spaß und setzten sich dann irgendwann mit breitem Grinsen im Gesicht auf die Sofa. Harry und Tom aneinandergekuschelt und Poppy und Severus auf dem anderen Sofa aneinandergekuschelt. Harry fühlte sich wieder einiger Maßen besser und seine Sorgen waren vergessen. Vorerst. Natürlich machte er sich noch immer große Sorgen darum, dass sein Kind sterben konnte und außerdem wusste er noch immer nicht, wie die Gryffindors und anderen Schüler darauf reagierten, dass er schwanger war und spätestens jetzt wusste es nun mal die ganze Schule. Außerdem hatte er so das Gefühl, dass einige Hufflepuffs auf ihn sauer waren, schließlich hatte er sich mit Jack geprügelt und der war bei den Hufflepuffs sehr beliebt.
 

Irgendwann mussten die beiden Männer zum Unterricht, Poppy in den Krankenflügel und Harry in den Gryffindorturm, um seine letzten Hausaufgaben zu erledigen. Er verließ zusammen mit Tom die Kerker und seufzte, als sie vor seinem Büro standen. „Also, Harry, wir sehen uns heute Abend, wenn du nachsitzen musst.“, meinte Tom ernst, als Harry ihn küssen wollte und er die Schüler hörte, die nicht weit weg waren. „Ist gut, Professor.“, seufzte Harry, als kotzte ihn das an und mit einem liebevollen Lächeln verabschiedete er sich von seinem Liebsten.
 

Also lief er die Treppen hoch zum Gemeinschaftsraum. Doch als er vor dem Portrait der Fetten Dame stand, zögerte er. Was würden die Gryffindors sagen? Würden sie immer noch zu ihm stehen? Oder würden sie ihn vielleicht sogar verachten, weil er schwanger war und sie es ekelig fanden, da er Männlich war? Außerdem hoffte Harry sehr, dass niemand dahinter kam, dass er von niemand anderem als Tom Riddle schwanger war. „Ist es war?“, fragte die fette Dame ihn, als sie den Jungen bemerkte. „Du bist wirklich schwanger?“ Aus seinen Gedanken geschreckt sah Harry auf. „Ja… <Zauberkraut>.“, sagte er das Passwort, bevor die nervige Frau ihn noch weiter ausquetschen konnte.
 

Das Portrait schwang zur Seite und Harry trat nach mehr oder weniger kurzem Zögern ein. Der Gemeinschaftsraum war nicht allzu voll. Die meisten waren in seinem Jahrgang oder in der siebten Klasse. Doch kaum, dass er eingetreten war, verstummten alle und sie sahen ihn alle überrascht, geschockt oder mit einem ähnlichen Ausdruck an. Er seufzte und versuchte die Blicke so gut wie möglich zu ignorieren, als er eintrat und langsam zu der Sofaecke ging, wo er Ron, Hermine, Neville, Ginny, Dean und Seamus sah. Er setzte sich zu ihnen. „Hey.“, meinte er mit gesenktem Blick. Diese ganzen Blicke auf ihn machten ihn total nervös. Er setzte sich im Schneidersitz auf den Sessel. „Habt ihr die Hausaufgaben für Zauberkunst schon gemacht?“
 

„Ja, hier, ich habe dir ein paar Notizen gemacht.“, meinte Hermine und reichte ihm einen Zettel. „Danke Mine.“, Harry lächelte sie leicht unsicher an und diese nickte ihm aufmunternd zu. Harry fühlte sich auf einmal besser. Hermine wusste ja als einzige schon bescheid und nach ihrem aufmunternden Blick zu urteilen, schienen die anderen nichts gegen seine Schwangerschaft aussetzen zu haben. „Du Harry?“, Ron beugte sich zu seinem besten Freund vor, während er einen weiteren Zug machte, im Schachspiel gegen Neville, der ziemlich schlecht gegen Ron war. Harry sah von den Notizen auf, die Hermine ihm gemacht hat und sah zu dem Rotschopf. „Also als erstes, Glückwunsch. Also das heißt, wegen dem Kind.“, meinte der Weasley und lächelte. Auch seine anderen Zimmergenossen und Ginny gratulierten ihn mit einer Umarmung. „Danke.“, meinte Harry und fühlte sich langsam wieder besser. „Aber… wer ist der Vater?“, fragte Ron vorsichtig, „Wir haben das Gefühl, Herm weiß es schon, aber sie will uns nichts sagen.“
 

Harry seufzte und sah den jüngsten Weasleysohn eine Zeit lang schweigend an. „Tut mir leid, Ron… Ich kann und will es erst noch nicht sagen. Also, ihre werdet es alle noch erfahren… sobald ich bereit bin, euch davon zu erzählen. Ich habe Angst davor, dass… vor etwas, was eintreten könnte, wenn ihr es erfahrt. Ich muss erst mal damit klar kommen und sobald es mir besser geht, in dieser Sache, sage ich es euch sofort. Bitte versteht das.“ Ginny setzte sich neben ihn und nahm ihn in Arm. „Wir verstehen das Harry.“, flüsterte sie ihm zu. „Danke. Das bedeutet mir wirklich sehr viel.“, Harry hätte eigentlich heulen sollen, doch bei dem eifersüchtigen Blick von Neville, der wie Harry wusste, total auf Ginny stand und Ginny auf ihn, musste er grinsen. Doch die beiden wurden sich einfach nicht bewusst, dass sie ineinander verliebt waren.
 

Dann meinte Ron: „Und egal, wer der Vater ist und wenn es Slytherin persönlich währe, wir halten immer zu dir.“, versprach er und die anderen nickten zustimmend. Hermine schmunzelte und Harry wusste, was ihr durch den Kopf ging. Schließlich hatte Ron mit <Slytherin Persönlich> gar nicht so unrecht. Auf jeden Fall ging es Harry jetzt wesentlich besser, wo er wusste, dass seine Freunde noch zu ihm hielten. Trotzdem hatte er Angst, wie das erst aussah, wenn die anderen erst erfuhren, wer wirklich der Vater war. Würden sie ihn dann immer noch so toll unterstützen? Seufzend begann Harry mit seinen Hausaufgaben und neben den Notizen von Hermine, benutzte er auch noch sein Buch und kaum eine viertel Stunde später hatte er eine Seite voll über den Unsichtbarkeitszauber.
 

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*Zur selben Zeit in Dumbledores Büro*

„Albus, glaubst du, der dunkle Lord ist der Vater des Kindes?“, fragte der Hausmeister den Direktor. „Nein.“, widersprach der Mann, „Das hätten wir bemerkt. Ich denke, wenn Potter herausgefunden hätte, dass er von Voldemort (Filch zuckte zusammen) schwanger ist und nicht weiß, wie das kommen kann, hätten wir davon erfahren. Er wäre zu mir gekommen, da bin ich mir ganz sicher. Ich bin für den dämlichen Bengel doch schon so was wie so ein Großvaterersatz.“ „Oh, natürlich.“, meinte Filch und nahm sich noch ein Zitronendrop, welches Albus ihm anbot.
 

„Aber was ist, wenn doch eines Tages noch mal herausgefunden, wird, dass ihnen die Erinnerungen genommen wurden? Und wenn sie herausfinden, von wem?“ „Sie können den Fluch nur durch meinen Tot aufheben.“, meinte der Alte, „Und so schnell gebe ich den Löffel nicht ab.“ „Wenn das herauskommt, wirst du aber so oder so ziemliche Probleme bekommen.“, erklärte Filch, „Es ist schon ein starkes Stück. Dadurch, dass du dem dunklen Lord und Potter die Erinnerung an den Friedensvertrag und an ihre Bindung uns so genommen hast, hat ja auch der Rest der Zaubererwelt alles daran vergessen. Du könntest nach Askaban kommen.“ „Wie gesagt.“, wiederholte Dumbledore, „Wenn die anderen ihre Erinnerungen wieder bekommen wollen, muss ich tot sein. Also komme ich nicht nach Askaban. Und ich werde auch nicht zulassen, dass man mich tötet… Wir werden Potter noch brechen. Wenn das Kind nicht so irgendwie stirbt, werde ich das erledigen. Du weißt, dass Schwangerschaften bei Männern sehr riskant sind. Und sobald das Baby dann tot ist, spreche ich ihn auf den Vater an, damit wir ihn vor <Voldemort> schützen.“
 

Dumbledore lachte kalt und humorlos und auch Filch schloss sich ihm an. „Und wir töten ihn dann…“, endete der Hausmeister die Erzählung des alten Schulleiters. „Und ich werde ihn wieder zu den Dursleys stecken und ihnen nun auch neben den Schlägen und harte Arbeit befehlen, sich an den Jungen zu vergreifen. Dann wird der Junge ganz gebrochen sein, er kann Voldemort töten und wird sich in seiner Verzweiflung womöglich noch selbst umbringen und dann werde ich der mächtigste aller Zauberer sein.“ Filch nickte zustimmend.
 

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Harry wusste nichts von der ganzen Sache, die sich gerade im Büro von Albus Dumbledore abspielte. Zusammen mit seinen Freunden ging er zum Unterricht für Zauberkunst. Professor Flitwick erwartete von allen, dass sie am Ende der Stunde den Unsichtbarkeitszauber drauf hatten. Am Ende hatten es allerdings nur Hermine, Harry und zu aller Überraschung Neville drauf. Sie bekamen keine Hausaufgaben auf, ganz im Gegenteil zu den anderen. Die bekamen das Dreifache von dem auf, was sie sonst immer auf hatten. „Mensch Neville, du hast das echt gut gemacht… also… wieso eigentlich?“, fragte Seamus ihn, als sie alle runter zu Zaubertränke gingen. Neville wurde leicht rot und meinte etwas von: „Irgendwie muss ich ja beweisen, dass ich auch etwas kann.“ Die anderen sahen ihn verdutzt an. „Was soll das denn heißen?“, fragte Harry ihn Stirn runzelnd. „Na ja…“, Neville wurde rot, „Ich bin doch eine totale Niete und ich muss Ginny doch beweisen, dass ich auch was kann.“
 

Die anderen sahen ihn verdutzt an. „Oh mensch, Neville. Ginny mag dich doch so, wie du bist, egal was du kannst und was du nicht kannst.“, meinte Hermine sanft, „Ist dir etwa noch nicht aufgefallen, dass sie genauso auf dich steht, wie du auf sie?“, Neville sah die junge Schülerin erstaunt an. „Wirklich?“, fragte er dann überrascht und Hermine nickte. Den restlichen Weg in die Kerker hatte Neville die ganze Zeit ein breites Lächeln aufgesetzt und ganz ohne sich irgendwie stark anstrengen zu müssen, war dass seine allererste Zaubertrankstunde, wo Severus nicht einmal dazu kam, seinen Trank zu bemäkeln.
 

„Siehst du Nev.“, meinte Harry am Ende der Stunde und klopfte ihn auf die Schulter, „Nun lauf zum Gemeinschaftsraum. Ich weiß, dass Gin vor dem Essen immer noch mal da ist. Wir gehen dann schon mal in die Große Halle.“, sagte er und zwinkerte ihm noch mal zu. Neville ließ sich das nicht zwei mal sagen und rannte in den Gemeinschaftsraum, während sich Seamus, Dean, Hermine, Ron und Harry auf den Weg in die große Halle zum Mittagessen machten. Hermine seufzte glücklich und nahm Rons Hand. „Du sagst ja gar nichts.“ „Was soll ich den sagen?“, fragte Ron seine Freundin verdutzt. „Na ja, wenn sonst immer jemand auf deine Schwester stehst, kannst du ganz schön patzig werden.“ „Weißt du, wieso sollte meine Schwester nicht auch so glücklich sein, wie ich?“, fragte Ron die junge Frau und küsste sie sanft. Harry lächelte und trat neben Seamus und Dean. „Und ihr beiden? Wann seht ihr endlich ein, dass ihr füreinander geschaffen seid?“ Seamus und Dean wurden rot. „Ob du es jetzt glaubst oder nicht, aber wir sind schon seit gut einem Monat zusammen.“ „Ach?“, kam es überrascht von dem Schwarzhaarigen und die anderen beiden nickten. „Na dann, Glückwunsch.“, meinte er und sie betraten die große Halle.
 

Die restlichen Schulstunden überstanden sie auch. Neville kam ein wenig zu spät zu Pflege magischer Geschöpfe, doch er strahlte über beide Ohren. Tatsächlich waren er und Ginny jetzt zusammen und die anderen brachten nur ein seufzendes: „Endlich.“, heraus, da sie wirklich schon so lange versucht haben, die beiden zu verkuppeln. Am Abend um fünf Uhr machte Harry sich dann auf den Weg zum Büro von Leon Yamamoto, oder auch Tom, um <nachzusitzen>, wie es zumindest Dumbledore glaubte. Und Harry freute sich wirklich tierisch darauf, einen Monat, jeden Abend bei ihm nachsitzen zu dürfen, ganz, ohne dass er es ironisch meinte. So erreichte er das Büro und murmelte auf Parsel das Passwort hierzu, welches Tom ihm gegeben hat.
 

Die Tür ging auf und er trat ein. Tom war nicht in seinem Büro, also vermutete er ihn in seinen Räumen. Er ging zur hinteren Tür und klopfte auch gegen diese, bevor er eintrat. Er fand seinen Geliebten schließlich in der Küche am Tisch sitzen. Doch er war nicht alleine. Zwei weitere Männer um die 40 Jahre saßen auch an dem Tisch und unterhielten sich mit dem dunklen Lord. Der eine Mann hatte schwarzes Haar und wenn er stand, schien er wohl schon um die zwei Meter groß zu sein. Er hatte sehr dunkle, blaue Augen und einige Gesichtszüge erinnerten an Tom. Der andere Mann hatte blondes Haar. Es war sehr lang und war in einem geflochtenen Zopf zusammengebunden. An der Stirn hatte er irgendwelche Zeichen aufgemalt. Auch der andere Mann hatte ähnliche Zeichen, allerdings auf seiner Handfläche.
 

Harry kannte diese Zeichen von Verteidigung gegen die dunklen Künste. Die beiden Männer vor ihm waren sehr mächtig und eigentlich tot. Aber sie waren Wächter von irgendwas. Wovon, konnte Harry jedoch nicht sagen. Er wusste diese Zeichen nicht zu deuten, das hat man ihm nicht beigebracht. Obwohl die meisten Wächter ja das Gleichgewicht zwischen schwarz und weiß und dem Guten und Bösen hielten und für Frieden sorgten. Als die drei Männer den Schüler bemerkten, stand der schwarzhaarige Mann auf und trat auf den Gryffindor zu. „Ich vermute, du bist Harry? Darf ich mich vorstellen, Salazar Slytherin.“ Harry sah den Mann überrascht an und lächelte leicht: „Es ist mir eine Ehre Mr. Slytherin. Tom hat schon von Ihnen erzählt und ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar, dass sie wussten, was es mit dem Bogen in der Mysteriumsabteilung auf sich hat.“ „Das ist doch kein Problem. Nenne mich ruhig Salazar, schließlich trägst du einen Erben meinerseits in dir.“
 

Harry lächelte. „Vielen Dank, Salazar.“ Auch der andere Mann erhob sich. „Nun, ich sehe, du trägst das Gryffindorwappen. Das freut mich, ich bin nämlich Godric Gryffindor. Und auch mich kannst du Godric nennen oder gleich Ric.“, stellte er sich vor und reichte Harry nun auch seine Hand. „Sehr erfreut, Godric.“ „Darf ich deinen vollen Namen erfahren?“, fragte der blonde Schulgründer dann, in dessen Haus Harry war. „Harry James Potter.“, antwortete der Schüler. „Potter?“, Ric war überrascht, „Na da haben sich ja zwei Feinde gefunden.“, er sah viel sagend zu Tom und dann wieder zu dem Schüler. „Ich vermute, Dumbledore oder sonst wer haben dir aber nicht gesagt, dass du der letzte Nachfahr von mir, Godric Gryffindor, bist, nachdem Tom den Rest der Potters ausgelöscht hat.“ Nicht nur Harry, sondern auch Tom starrte den ebenfalls zwei Meter großen Mann an. „Im Ernst?“, fragte Harry und bekam ein Nicken von Godric.
 

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Kapitel 15

„Ich bin wirklich der letzte Erbe Gryffindors? Dein Erbe?“, harkte der sechsen jährige Schüler erneut nach und wieder kam nur ein Nicken von Godric. „Wie schön.“, seufzte Salazar und legte einen Arm auf Godrics Schulter, „Dann wird bald ein Kind geboren, das unser beider Nachfahre ist.“, seufzte er und gab Godric einen Kuss auf die Wange, „Zu schade, dass wir beide schon tot sind und keine Kinder mehr zusammen erzeugen können.“, seufzte er dramatisch und zwinkerte leicht. Tom lachte. „Ihr hättet euch einfach schon vor eurem Tot ineinander verlieben sollen.“ „Deine intelligenten Antworten sind echt manchmal sehr aufschlussreich Tommy.“, Sal verdrehte die Augen und meinte dann noch ironisch: „Das wir da nicht früher draufgekommen sind.“ Godric lachte und drückte Sal sanft von sich weg, bevor er zu Harry ging und ihn unaufgefordert umarmte.
 

Der Junge war leicht überrascht und versteifte sich kurz, erwiderte die Umarmung dann aber zögernd und unsicher lächelnd. „Ich freue mich, dich kennen gelernt zu haben. Ich kannte deinen Vater und er sah genauso aus wie du. Außer die Augen.“ „Ja, ich weiß.“, meinte Harry und grinste, „Das sagen mir alle. Ich habe Mums Augen.“ Der Gründer der Schule für Hexerei und Zauberei nickte bestätigend. „Aber ich merkte, dein Charakter ist ein ganz anderer als der von James. Obwohl er auch ein guter Junge war.“ Tom biss sich auf die Unterlippe. Jetzt, wo er das so hörte, machte er sich doch Vorwürfe, die Potters getötet zu haben. Godric konnte ihn daher nie leiden, hielt sich dank Salazar aber zurück und dass Harry ihm das so einfach verzieh, war noch immer verwunderlich… obwohl… sie wussten ja nicht, wie sie vor der Sache mit dem Gedächtnisdreh zueinander standen.
 

Vielleicht haben sie sich sogar noch immer gehasst und mussten aus irgendeinem Grund heiraten. Alleine diese Vorstellung war schrecklich für Tom und er hoffte stark, dass es nichts dergleichen war. Wenn es so war, wie sollten Harry und er dann wieder zueinander stehen. Würden sie sich noch immer so lieben, wie jetzt? Tom beschloss, nicht weiter drüber nachzudenken, denn er glaubte oder hoffte eher, dass seine Vermutungen nicht stimmten. Der dunkle Lord strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und bemerkte zufrieden, dass Godric seinen Harry nicht mehr umarmte und sie auch nicht mehr über Harrys Eltern redeten. Nun nahm er Harry in Arm und küsste diesen sanft. Er hatte nicht wirklich ein gutes Verhältnis zu Gryffindor persönlich.
 

„Wie geht es dir, Schatz?“, fragte er dann den Jüngeren sanft. „Es geht. Fühle mich nur leicht schlapp. Habe Stimmungsschwankungen, werde immer fetter, esse viel zu viel und kotze alles wieder aus.“, meinte der Schüler nur und lehnte sich in die Umarmung. Tom grinste und strich ihm durchs Haar. „Tja, so ist das, wenn man schwanger ist.“, meinte er grinsend. „Wie gesagt, das nächste kriegst du.“, Harry sah auf in Toms Gesicht und lächelte ihn breit an. „Mal sehen…“, wich Tom ihm aus, bevor er ihn erneut küsste. „Junge Liebe ist schon was Schönes.“, seufzte Salazar, bevor er Godric wieder in eine Umarmung zog und ihn kurz küsste.
 

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Es wurde kälter. Die Bäume waren alle nackt und es wurde immer regnerischer und bald gab es auch schon den ersten Schnee. Es versprach ein kaltes und weißes Weihnachtsfest zu werden, was Harry bei den Weasleys und eventuell auch bei Tom verbrachte. Er fühlte sich ziemlich unsicher, weil er den Weasleys und auch Remus, der ebenfalls über Weihnachten zu der Familie eingeladen war, nun alles mit sich und auch Tom erzählen wollte und große Angst vor deren Reaktion hatte.
 

So kamen die Weihnachtsferien und der Abschied zwischen Tom und Harry vielen beiden sehr schwer. Lange standen sie nur in Toms Büro und umarmten sich schweigend. Harry weinte leise vor sich hin. Er wollte sich nicht für Tom trennen und wenn es auch nur ein bis zwei Wochen waren. Das waren immer noch ein bis zwei Wochen zu viel. „Ich will bei dir bleiben Tommy.“, seufzte Harry. Natürlich freute er sich auch auf die Weasleys und deshalb sagte er ihnen nun auch nicht gleich ab. „Ich wünschte auch, dass du bei mir bist. Stattdessen darf ich ständig auf diese elenden Todessertreffen…“ „Wieso sagst du sie nicht ab. Du bist doch der Boss.“, Harry sah ihn fragend an. „Ach, ne… ich muss wissen, was los ist und in den letzten zwei Monaten habe ich gar kein Todessertreffen mehr gemacht. Das sind 16 Treffen weniger als sonst.“, erklärte der Ältere.
 

„Ätzend.“, stellte Harry fest, „Aber okay, plan du mal schön Dumbles und meinen Untergang.“ Tom gab ihm eine Kopfnuss. „Das will ich nicht gehört haben.“, meinte er ernst. „Sorry, dann eben nur Dumbledores Untergang.“, meinte Harry. Er hatte schon gemerkt, dass Tom immer leicht gereizt wirkte, wenn es auf das Thema zu sprechen kam, dass er mal versucht hat, Harry zu töten und ihm das Leben zur Hölle zu machen.
 

Dann war es langsam so weit, dass Harry sich auf den Weg zurück zum Gryffindorgemeinschaftsraum machen musste. Er schmiss seine letzten Sachen in seinen Koffer und zusammen mit Ron und Hermine verließ er den Gemeinschaftsraum auch schon wieder. Sie zogen die Koffer nach unten und erreichten mit mehreren anderen Schülern das Schlossportal. Pünktlich um kurz vor elf erreichten sie den alten Bahnhof in Hogsmead und Harry sah zurück zum Schloss und zu dem einen Fenster, welches wie eine Stecknadel wirkte und wo er so wusste, dass es das Bürofenster von Tom war.
 

„Harry kommst du?“, fragte Ron ihn nach einer Zeit und Harry schreckte aus seinen Gedanken. „Was? Oh… ja… sorry.“, meinte er und stieg in den Zug. Sie suchten sich ganz hinten ein Abteil und Harry verfiel für den Rest der Zugfahrt wieder in seine Gedanken, da Ron und Hermine eh nur viel zu sehr damit beschäftigt waren, herumzuknutschen. Am liebsten wünschte sich der Schwarzhaarige sich, das jetzt auch machen zu können. Mit Tom, in seinen Armen zu liegen und seiner sanften Stimme zu lauschen. Harry seufzte tief. Erst vor einer halben Stunde hatte er noch mit ihm geredet und nun vermisste er ihn schon sehr.
 

Irgendwann döste er dann weg und wachte erst wieder auf, als er sanft an der Schulter gerüttelt wurde und er Ginnys Stimme hörte: „Hey Harry… wir sind da. Wach auf.“ Harry öffnete verschlafen die Augen und blinzelte ein paar Mal. „Gin? Oh… ach so…“, meinte er, als er erkannte, wo er war, streckte sich und gähnte ausgiebig. Draußen war es schon dunkel und er nahm den Koffer von der Ablage. „Wo sind Ron und Hermine?“, fragte er verschlafen. „Die sind schon draußen und kümmern sich darum, das alles glatt läuft… du weißt schon…“, Ginny verdrehte die Augen, „Vertrauensschüler.“ Harry grinste und folgte der rothaarigen Hexe aus dem Zug.
 

Draußen wurden sie schon von Mrs. Weasley, Bill, Charlie, den Zwillingen und Remus erwartet. Lächelnd ging Harry auf sie zu und umarmte als erstes seinen Paten Remus. „Hey Remus, wie geht es dir?“, fragte der Schüler und lächelte den Werwolf an. „Gut und dir?“, fragte Remus ihn und wuschelte ihm kurz durchs Haar, wie er es immer tat. „Ganz gut.“, strahlte der Schüler ihn an, bevor er Mrs. Weasley, Bill und dann seinen Ex-Freund Charlie umarmte, mit dem er trotzdem noch ein sehr brüderliches Verhältnis hatte. „Harry mein Lieber.“, seufzte Mrs. Weasley und zog ihn erneut in eine Umarmung, als Harry gerade dabei war, Fred und George zu begrüßen, „Wie schön, dich wieder zu sehen. Ich hoffe, bei dir ist alles klar? Oh, mein armer, armer Junge. Albus hat uns ja erzählt, was mit dir los ist.“, meinte sie sanft. In Harry stieg wieder Hass auf den Direktor auf. „Ist schon gut Mrs. Weasley. Mir geht es gut. Und dass ich schwanger bin, ist auch völlig okay. Ich freue mich sogar sehr auf das Kind.“, gestand er.
 

„Wer ist denn der Vater, mein Lieber?“, fragte sie sanft. „Molly, nun lass Harry doch erstmal. Ihr könnt doch nachher im Fuchsbau drüber reden.“, meinte Remus lächelnd, der spürte, dass Harry das Thema nun hier auf dem Bahnsteig nicht wirklich willkommen war. „Oh, ja, du hast Recht, Remus.“, seufzte die Frau und umarmte nun auch Ginny, Hermine und Ron. Harry sah seinen Paten dankbar an und der zwinkerte ihm aufmunternd zu. Als dann auch die anderen begrüßt wurden, apparierten sie alle zum Fuchsbau. „Schön, wieder hier zu sein.“, lächelte Harry zufrieden, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
 

„Kommt doch erst Mal rein. Ich habe Tee und Brote für euch. Und danach geht es ins Bett, ihr seid sicherlich alle erschöpft. Ihr müsst sehen, wer wo schläft. Remus, du kannst bei Ginny übernachten, sie geht zu Bill. Ich denke, dass Hermine noch zu Ron kann und Harry kann, wenn er nichts dagegen hat zu Charlie.“, erklärte Mrs. Weasley. „Ach, wieso sollte ich Probleme haben?“, fragte Harry grinsend und zwinkerte Charlie zu. Eigentlich war er wirklich froh, dass er mit zu Charlie ins Zimmer durfte, denn der Drachenhüter war wirklich wie ein sehr guter Bruder für Harry und wenn es ihm mal schlecht ging, war der zweitälteste der Weasleykinder immer für ihn da.
 

So betraten sie das Haus und aßen noch alle Tee und Brote. Mrs. Weasley sprach Harry noch mal auf die Schwangerschaft an. „Mrs. Weasley, tut mir Leid… ich brauche Zeit. Ich möchte Ihnen nicht sagen, wer der Vater ist. Noch nicht. Es ist schwierig. Ich habe Angst vor euren Reaktionen, wenn ich es erzähle. Gebt mir bitte Zeit. Aber ich denke, dass ich es euch allen spätestens am Ende der Ferien gesagt haben werde.“ Mrs. Weasley sah ihn erst verdutzt an, nickte dann aber lächelnd: „Okay, Harry… ich verstehe natürlich… aber nun ab ins Bett mit euch. Es ist schon spät.“
 

Sofort füllte sich der Raum mit Stühle rücken und jeder wünschte jedem eine gute Nacht, bevor sie nacheinander den Raum verließen und nach oben gingen, wo sie sich allesamt fertig machten und dann ins Bett gingen. Harry war der letzte im Bad. Als er wieder raus kam und Charlies Zimmer betrat, lag dieser schon im Bett, mit einer Hand abgestützt und ein dickes Buch über Drachen lesend. Harry war ein wenig bleich. „Alles klar?“, fragte der Rotschopf besorgt. „Ja… habe mich eben nur übergeben.“, Harry zuckte mit den Schultern, „Ist so, wenn man schwanger ist.“ Charlie setzte sich leicht auf und sah Harry nachdenklich an. „Bist du glücklich?“ „Bitte?“; Harry sah den jungen Mann verwundert an. „Bist du glücklich? Mit deinem Freund, Verlobten oder sonst wem… Harry ich kenne dich gut, aber dass du uns nicht erzählen willst, wer der Vater ist… und dass du zur Zeit viel weniger lachst, als zum Beispiel noch in den Ferien, das finde ich wirklich etwas merkwürdig.“
 

Harry seufzte und zog sich bis auf seine Boxershorts aus. „Ja. Ich bin glücklich. Ich bin wirklich sehr glücklich. Ich kann es nur einfach nicht sagen. Ihr würdet es wahrscheinlich nicht akzeptieren, dass ich mich ausgerechnet in ihn verliebt habe.“ „Wieso?“, fragte Charlie und tippte neben sich auf die Bettmatratze. Sofort setzte Harry sich neben ihn und kuschelte sich an ihn. „Er ist… er ist ein Schwarzmagier.“, erklärte er knapp. Charlie strich dem Kleinen sanft durchs Haar. „Und er liebt dich und würde dir nie was antun und würde für dich kämpfen, auch wenn sein Anführer, also Voldemort, dich angreifen würde?“, harkte Charlie nach. „Auf jeden Fall.“, bestätigte der Gryffindorschüler. „Dann wüsste ich nicht, warum ich eure Beziehung nicht akzeptieren sollte. Selbst wenn es Voldemort persönlich ist.“, meinte Charlie nur. Harry grinste, sagte aber nichts mehr. Was für ein Zufall aber auch.
 

„Aber Harry?“, Charlie sah wieder zu dem Schüler, der gegen seine Schulter gelehnt war. „Da bedrückt dich doch noch was, oder? Und du weißt, dass du mir nichts vormachen kannst.“ Harry seufzte und sah auf. Seine grünen Augen trafen auf die Braunen von Charlie. „Ich bin männlich Charlie. Und ich bin schwanger. Es kann sein, dass mein Körper sich nicht gut genug umwandelt, um ein Kind entwickeln zu lassen. Das heißt, das Kind hat nur 30 Prozent auf Überleben oder eine normale Geburt. Die anderen 70 Prozent können bedeuten, dass mein Körper sich nicht vollständig umgewandelt hat und das Kind eventuell stirbt, behindert auf die Welt kommt oder sich nicht vollständig entwickelt und zu klein ist.“ Harry traten wieder Tränen in die Augen. Der Rotschopf drückte ihn sanft an sich. „Ist ja gut. Harry, du bist eine Kämpfernatur und dein Kind ist es sicherlich auch und dem Kleinen wird sicherlich nichts passieren. Es wird gesund geboren.“, meinte er beruhigend und wiegte Harry in seinen Armen. „Du Charlie?“, meinte Harry nach einiger Zeit, als er sich beruhigt hatte, „Du hast Recht… es ist Voldemort.“ „Was ist Voldemort?“, Charlie sah ihn etwas verwirrt an. „Na… der Vater des Kindes. Und mein Ehemann.“
 

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Kapitel 16

WAMM… die Bombe hat eingeschlagen.
 

Charlie starrte Harry geschockt an. „Wie jetzt? Ist das dein Ernst?“, fragte er überrascht. Harry nickte zögernd und sah zu Boden. „Oh… wow… ich… und du liebst ihn?“, der Rotschopf konnte es nicht glauben und starrte Harry weiterhin an. War das jetzt irgendein doofer Scherz oder was? Wieder kam ein Nicken des Schülers. „Wie kommt es dazu? Kannst du ihm einfach verzeihen, dass er deine Eltern getötet hat?“, fragte Charlie nun, der irgendwie doch nicht mehr glaubte, dass das ein Scherz war. Der schwarzhaarige, junge Mann zuckte zur Antwort nur mit den Schultern. „Oh mensch Harry, so verstehe ich auch nicht, was du meinst.“, seufzte Charlie und der Junge zuckte leicht zusammen, bevor er sagte: „Uns wurde das Gedächtnis verändert. Wir waren in den Ferien schon gebunden, aber irgendwem passte das scheinbar nicht und er hat unser Gedächtnis gelöscht. Wir haben später aber wieder herausgefunden, dass wir gebunden sind und sind jetzt wieder zusammen.“
 

„Und du hast also keine Ahnung, wie ihr euch richtig kennen gelernt und verliebt habt und wer euch das Gedächtnis gelöscht hat?“ Nun nickte der Junge wieder. „Das würde mir ja komisch vorkommen.“, meinte der Drachenzüchter. „Ist es auch. Es hat auch alles damit angefangen, dass ich eines Tages aufwachte und dieses neue Aussehen hatte. Das war also, weil davor die Zeit mit Tom war, an die ich mich nicht erinnere.“, erklärte Harry. Charlie sah ihn nachdenklich an. „Und du bist wirklich glücklich mit ihm und kannst dir ein Leben mit ihm sehr gut vorstellen?“, fragte er noch mal. „Oh ja.“, bestätigte Harry. „Und du vertraust ihm?“ „Ja, sehr. Ich weiß, er würde mir oder einen meiner Freunde oder anderen Bekannten nie etwas antun.“, erklärte der Gryffindorerbe. „Harry, diese ganze Sache ist wirklich sehr verdauungsbedürftig. Aber ich vertraue dir. Ich weiß, du würdest uns alle nie verraten. Und wenn du Voldemort vertraust, soll es so sein. Auch wenn ich meine Zeit brauche, das alles zu akzeptieren, du weißt, ich liebe dich, wie ein Bruder natürlich. Ich werde dich immer und überall unterstützen.“
 

„Danke Charlie.“, meinte der Schwarzhaarige mit Tränen in den Augen und umarmte den älteren Mann, „Danke… das bedeutet mir wirklich sehr, sehr viel. Ich hatte wirklich solche Angst, dass du und die anderen mich dafür hassen werden. Jetzt weiß ich zumindest, dass Hermine und du meine Freunde bleiben werden. Du weißt gar nicht, wie glücklich mich das macht und wie aufbauend das ist.“, flüsterte er. Charlie lächelte sanft. „Ist schon gut. Ich bin mir sicher, dass die anderen es auch gut aufnehmen werden, Harry. Du gehörst doch schon zu unserer Familie. Und Remus ist einer der letzten, der dich im Stich lassen würde. Mach dir keine Sorgen darüber.“, und als wenn Charlie Harrys nächstkommende Frage erraten hätte, fügte er hinzu, „Und solange du es nicht willst, werde ich keiner Menschenseele etwas von alldem verraten.“ Harry lächelte dankbar, sagte aber nichts mehr und schlief irgendwann in Charlies Armen ein. Charlie nahm es lächelnd zur Kenntnis. Er wollte Harry auf das zweite Bett im Raum legen, doch der Junge lies ihn im Schlaf nicht mehr los. So legte er sich mit ihm in sein Bett und schlief selber kurze Zeit später wieder ein. Obwohl er Harry nur wie ein Bruder liebte, hatte er es doch vermisst, dass der Junge neben ihm lag.
 

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Harry träumte mal wieder schlecht. Er träumte von seiner früheren Zeit, wo alles schief lief, Voldemort ihn ständig versuchte zu töten und ihm Schmerzen zufügte, wo Harry von dem alten Schuldirektor ausgenutzt wurde und alles gegen ihn schien. Dann träumte er von einem Endkampf. Eine große Schlacht und alle Leute, die ihm wichtig waren, starben. Er tötete verzweifelt Voldemort und brachte sich dann selber um.
 

Dann fuhr der Schüler erschrocken und mit einem Aufschrei aus dem Schlaf. Charlie wurde dadurch wach. Er drehte sich zu Harry, der schweißgebadet war und sich verwirrt umsah. „Hey…“, sagte er sanft und nahm Harry in Arm. „Schlecht geschlafen.“, nuschelte Harry und lehnte sich an ihn. Charlie strich ihm sanft durchs Haar. Harry legte sich wieder zurück in die Kissen und schloss die Augen, während er die Streicheleinen genoss. Nach einer Zeit tat er so, als wäre er eingeschlafen und wenig später hörte er auch wieder Charlies gleichmäßigen Atem. Er stand auf und ging ins Bad, wo er sich erst mal wieder übergab.
 

Er hatte vergessen die Tür abzuschließen und da Remus zufälliger Weise auf die Toilette musste, trat dieser ein und war leicht überrascht, als er den Schüler sah, ging dann jedoch zu ihm und strich ihm sanft das Haar aus dem Gesicht, während dieser sich übergab. Danach lehnte sich Harry an den Werwolf und seufzte tief. „Hey…“, brachte er dann heraus. „Geht’s wieder?“, fragte sein Pate ihn sanft. Harry nickte. „Ja, danke.“, sagte er dann. Der Schüler ging zum Waschbecken und spülte sich seinen Mund aus. Als er in den Spiegel sah, erkannte er, dass Remus ihn von der Toilette her beobachtete und ziemlich nachdenklich aussah. „Was ist?“, fragte der Schwarzhaarige den Mann und drehte sich zu ihm um.
 

Remus seufzte. „Ich könnte jetzt lügen, aber ich lasse es lieber.“, meinte er, „Harry, ich habe am Abend noch dein und Charlies Gespräch gelauscht. Ich habe das Zimmer nebenan, die Wände sind nicht besonders dick und du weißt, dass wir Werwölfe so oder so ein besseres Gehör haben.“ In Remus’ Stimme lag kein Tadel. Nur Besorgnis und vielleicht auch eine Spur Unsicherheit. Trotzdem wurde Harry bleich und er sah seinen Paten ängstlich an. Remus seufzte. Seine Mimik lockerte sich, er lächelte und nahm Harry in Arm. „Ist schon in Ordnung. Ich akzeptiere das… ich bin neutral, weder auf Dumbledores noch auf Voldemorts Seite, sondern ich stehe ganz hinter dir.“ Harry schluchzte vor Erleichterung auf. „Danke… du Remus?“, Harry sah hoch in die bernsteinfarbenen Augen, die denen eines Wolfs glichen. „Ja?“ „Sirius war auch ein Todesser, wusstest du das?“, fragte Harry ihn. „Was? Oh… nein, wusste ich nicht.“, erklärte Remus überrascht. „Und weißt du noch was?“, fragte der Jüngere nun grinsend. „Sag schon.“ „Er lebt noch.“ „Wer?“ „Na, Sirius du Depp.“, lachte Harry.
 

Remus sah ihn überrascht an. „Was? Wirklich?“, fragte er überrascht. Harry nickte bestätigend. „Ich, man… nicht dein Ernst.“, Remus setzte sich auf den Toilettendeckel. „Doch, wirklich…“, sagte Harry und erklärte ihm, wie es sein kann, dass der Black noch lebte. „… außerdem hat Tom gesagt, dass ich euch alle zum ersten oder zweiten Weihnachtstag nach Riddle Manor einladen darf. Sirius wird auch da sein.“, schloss er dann seine Erzählung. „So ist das also… Sirius ist mit Rudolphus Lestrange zusammen.“, seufzte Remus und lächelte traurig, „Na gut, ich habe ihn eh schon lange aufgegeben.“ Remus sprach leise, Harry hatte ihn trotzdem noch verstanden und hob eine Augenbraue. Doch sagen sagte er dazu nichts mehr.
 

Harry umarmte ihn wieder. „Danke. Danke, dass du das auch akzeptierst. Es bedeutet mir sehr viel. Ich habe dich wirklich ganz doll lieb.“, flüsterte er dann. Remus drückte den Kleinen an sich. „Ich dich auch, mein Kleiner. Mach dir keine Sorgen. Wie Charlie schon gesagt hat, ich glaube nicht, dass die anderen dich hassen werden.“ „Ich wei-… ich hoffe es.“, sagte Harry und richtete sich dann wieder auf, „Wir sehen uns zum Frühstück. Es ist mitten in der Nacht und ich bin müde. Schlaf gut.“, meinte Harry und gab Remus noch einen Kuss auf die Wange. „Nacht Harry, schlaf du auch gut.“, meinte Remus und als Harry gegangen war, dachte er über das eben gehörte nach, also dass Sirius noch lebte.
 

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Am nächsten Morgen saßen alle am Frühstückstisch. Alle außer Harry, der sich mit dem fertig machen sehr viel Zeit ließ. Er wollte jetzt mit allen Weasleys drüber reden. Also sollten jetzt auch Ron, Bill, Mr. Und Mrs. Weasley und Fred und George von der Wahrheit erfahren. Und er hatte große Angst es ihnen zu sagen, obwohl Hermine, Charlie und Remus ihm viel Mut zugeredet haben und ihn auch, wo sie konnten, unterstützten. So zog er sich sehr langsam an, richtete seine Haare, soweit es möglich war, ein wenig und verließ dann Charlies Zimmer, um runter in die Küche zu gehen. „Morgen zusammen.“, begrüßte er sie. „Morgen.“, kam es achtstimmig von den anderen. Draußen hatte es geschneit und es lag schon ein Meter Schnee und der Himmel war noch immer sehr grau.
 

Das beste Wetter, welches Harrys derzeitige Stimmung ganz genau ausdrückte. Er setzte sich hin und starrte das Essen in Gedanken vertieft an. „Willst du nichts essen, Harry, mein Lieber?“, fragte Mrs. Weasley ihn nach einer Zeit. Harry atmete einmal tief durch. „Nein, danke… ich habe keinen Hunger… ich… muss mal mit euch reden, mit euch allen.“ Alle, außer Remus und Charlie sahen neugierig auf und Hermine sah ihn fragend an, da sie wissen wollte, ob er das sagen wollte, was sie glaubte. Harry nickte ihr zu und sie lächelte ihn aufmunternd an.
 

Der Gryffindorschüler holte noch einmal tief Luft. „Also… ich kann mir denken, dass ihr alle gerne wissen wollt, wer der Vater des Kindes ist und ich will es euch jetzt sagen. Aber es dauert ein wenig länger zu erzählen und sehr schwierig, weil ich ein wenig Angst habe…“, begann er dann. Alle sahen ihn nun aufmerksam an. „Wir haben Zeit, sag es uns ruhig, so schlimm wird es schon nicht sein.“, meinte Fred aufmunternd. Harry lächelte ihn dankbar an und fuhr dann fort, als auch die anderen zustimmend nickten: „Na ja, ob es schlimm ist, müsst ihr dann wohl selbst beurteilen… der Vater des Kindes ist… niemand, mit dem ihr euch wahrscheinlich gerne anfreunden würdet. Er ist ein Schwarzmagier.“ Harry holte noch mal tief Luft: „Und ihr kennt ihn alle.“
 

Wieder machte er eine Pause und alle sahen ihn schweigend und fragend an. „Also… das war so: Wir haben uns gebunden und ich bin schwanger geworden, soviel weiß ich… aber jemand ist hinter unsere Beziehung gekommen und hatte wohl was dagegen, da er uns das Gedächtnis gelöscht hat. Deshalb weiß ich nicht, wie ich schon vor diesem Gedächtnisschwund mit ihm auskam und ob ihr ihn kanntet usw.… auf jeden Fall sind wir uns wieder begegnet und da wir gebunden sind, haben wir uns eben auch gleich wieder ineinander verliebt, obwohl wir keine Erinnerungen an unsere erste gemeinsame Zeit hatten und noch immer nicht haben… na ja, das ist schon mal meine Erzählung.“, meinte Harry dann mit mehreren Pausen zwischendurch. „Und wer ist er? Wie ist sein Name?“, harkte Bill nach. „Tom, Tom Riddle und bei euch besser bekannt als Lord Voldemort.
 

Stille eine erdrückende Stille, wo die anderen das erstmal aufnehmen mussten. Es waren vielleicht ein paar Sekunden, doch für Harry, der nervös auf seinem Stuhl saß, mit gesenktem Blick, war es eine halbe Ewigkeit. Er fühlte sich elend und diese Blicke, die ihn alle anstarrten, machten ihn nicht gerade glücklich. Er konnte auch nichts erkennen, außer Entsetzen und Erstaunen. Hassten sie ihn jetzt alle? Eine Träne kullerte seine Wange runter und er senkte den Blick noch mehr, dass ihn ein paar kurze Strähnen ins Gesicht vielen. Bill seufzte tief und nahm ihn in Arm. „Du liebst ihn also und er liebt dich? Und er würde dir nie etwas tun? Dann sehe ich gar kein Problem in eurer Beziehung.“, sagte der ältere der Weasleybrüder sanft, „Ich freu mich auch für dich.“ „Danke Bill.“, seufzte Harry erleichtert und auch Fred und George nahmen ihn aufmunternd in ihre Arme. „Lass den Kopf nicht hängen. Wir lassen dich auf keinen Fall im Stich und wenn du in Percy verliebt währst.“ Harry gluckste und Mrs. Weasley warf George einen wütenden Blick zu, bevor auch sie den Schwarzhaarigen mütterlich umarmte. Mr. Weasley reichte ihm nur die Hand und lächelte ihn aufmunternd an und dann umarmte auch Ginny ihn aufmunternd lächelnd: „Deine Erzählung klingt komisch, trotzdem, du weißt, dass ich immer hinter dir stehen werde, Harry. Du bist der beste Bruder, den man sich vorstellen kann.“ „Das sehe ich als Beleidigung an.“, schmollten Charlie, Bill und die Zwillinge und Ginny und Harry lachten.
 

Dann sah Harry zu Ron. Er sah nicht besonders fröhlich aus, wie er so da saß und ihn mit gemischten Gefühlen ansah. Zum einen Ärger, Enttäuschung, Hass und Überraschung, zum anderen aber auch Mitleid und sonstiges. Ron wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Es war doch schockierend. Voldemort sollte tatsächlich mit Harry…? Nein, das konnte er nicht glauben. Das war irgendwie zu viel.
 

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17,18,19 Kapitel

Kapitel 17

Harry sah traurig zu Ron und der sah ihm ausdruckslos in die Grünen Augen. Der Rotschopf seufzte und ging zu dem Schwarzhaarigen. Er blieb etwas unsicher vor ihm stehen. „Na ja… du bist mein bester Freund und… aber gib mir bitte etwas Zeit, damit klar zukommen.“, flüsterte er dann mit gesenktem Blick. Harry nickte. „Ist gut, kann ich verstehen.“, sagte er, obwohl er doch etwas traurig war. Ron setzte sich wieder und dann meinte Harry noch: „Ich muss euch bitten, es niemanden zu sagen. Dumbledore ist einer der letzten, der das wissen sollte. Der Kerl hat mich all die Jahre nur ausgenutzt. Er hat mich ausgenutzt, damit ich Voldemort (die Weasleys zuckten bis auf Bill und Charlie zusammen) töte und da er versucht hat, mich zu brechen, eventuell auch mich selbst umbringe. Der Kerl will der mächtigste Zauberer der Welt werden. Dumbledore ist gar nicht der nette, alte Mann, der er immer vorgibt zu sein.“ Alle waren geschockt, doch nickten sie dann und Bill meinte: „Wir werden kein Wort sagen.“ „Gut.“, meinte Harry und ohne, dass die anderen es merkten, legte er noch einen Schweigezauber über sie. Nur, damit er sicher gehen konnte. Er strahlte wieder, obwohl es immer noch traurig war, dass Ron gegen ihn war bzw. erst mal damit klarkommen musste.
 

„Und ähm… ihr müsst ja nicht, aber Tom hat euch eingeladen… zum zweiten Weihnachtstag. Ich wollte auf jeden Fall hin und wenn ihr auch wollt… also, ähm, es sind aber auch noch ein paar andere da. Ich glaube die Zabinis, die Malfoys, Severus Snape und Poppy, Parkinsons und Bulstrodes. Und Rudolphus Lestrange, Regulus Black… und… Sirius Black.“, meinte Harry dann noch. Alle sahen bei der Erwähnung von Sirius überrascht auf. „Sirius?“, fragte Bill überrascht, der sich mit dem Mann wirklich gut verstand. Harry erblickte was Trauriges in Remus’ Augen. Er wusste ja, dass Remus in Sirius verliebt war. Er hatte es ihm nach seinem Tot erzählt. Harry hatte ihn selber mal auf dem Nordturm getroffen, wo er immer gerne hin ging, wenn es ihm dreckig ging.
 

*Flashback*

Harry hatte im Krankenflügel Besuch von Remus. Es war ein Tag, nachdem Sirius gestorben war. Bei beiden konnte man tiefen Schmerz erkennen, doch sie versuchten ruhig zu bleiben und trösteten sich gegenseitig indirekt mir ihren Worten. An dem Tag hatte Remus ihm auch das <Du> angeboten. Kurz nachdem der Werwolf sich von dem Schüler verabschiedet hat, sagte Poppy ihm auch schon, dass er gehen konnte. Harry hatte keine große Lust, in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Die Stimmung war ihm da einfach zu gut und er wollte jetzt einfach alleine sein. Um Sirius trauern. Sich am liebsten von der Brüstung in die Tiefe stürzen. Also ging er zum Nordturm, wo sie immer Astronomieunterricht hatten.
 

Hier war er schon sehr oft alleine, meistens, wenn er nachdenken musste und traurig war. Doch dann war er doch überrascht, als er die Treppen hochgegangen war. Er war nämlich nicht alleine. Da auf der Fensterbank, an der kalten Steinmauer gelehnt saß Remus. Er sah raus in den Sternen übersäten Himmel. Der Mond, der gerade wieder abnahm, beleuchtete sein verheultes Gesicht. Den Umhang hatte er fest um sich geschlungen, da es eine kalte Nacht war. Doch als Harry leise eintrat, nahm der Werwolf den Duft des Jüngeren war und er wandte seinen Blick zu ihm. „Hey.“, grüßte er mit kratziger Stimme. Harry lächelte traurig und ging zu ihm und setzte sich ebenfalls auf die Fensterbank.
 

Er bibberte leicht und Remus zog ihn in seine Umarmung. Ihm wurde wirklich ein wenig wärmer und nun, in dieser Umarmung von jemanden, der genau wusste, wie es Harry ging, konnte er nicht anders. Bitterlich fing er an zu heulen. Lange heulte er einfach schweigend und Remus sendete ihm durch die Umarmung stummen Trost, obwohl auch ihm wieder Tränen über das Gesicht lief. „Darf ich dich mal was fragen, Remus?“ Harry sah nach einer Zeit mit verheultem Blick auf. Remus nickte. „Klar.“ „Hast du… warst du mit Sirius zusammen?“ Über Remus’ Gesicht huschte ein trauriger Schatten. „Nein.“, antwortete er dann, dass Harry es kaum hören konnte. „Du hast ihn geliebt oder?“, fragte er dann irgendwann sanft und strich dem Mann eine Träne weg. Remus nickte nur stumm. Harry seufzte traurig. „Hast du es ihm je erzählt?“ „Ja... wir waren mal zusammen, bevor er in Askaban war. Und danach haben wir es noch mal versucht, aber er meinte irgendwann, das aus uns beiden wird nichts mehr… vielleicht liegt es ja an mir… wir will schon mit einem Werwolf zusammen sein…“
 

„Remus, das darfst du nicht sagen. Du bist ein sehr guter Mensch und kein Außenseiter, nur weil du dich einmal im Monat in einen Werwolf verwandelst. Wenn ich mit dir zusammen wäre, würde es mich nicht stören und ich bin mir sehr sicher, viele andere auch nicht.“, meinte Harry schnell. Remus lächelte leicht. „Danke Harry. Es stimmt… du bist überhaupt nicht so wie James. Nein, du hast ein genauso gutes Herz, wie Lily. Na gut, ich will jetzt nicht sagen, dass James keines hatte… aber Lily hatte einfach das größere.“ Harry seufzte tief. „Ja… manchmal wünsche ich mir wirklich, dass ich sie kennen gelernt habe.“
 

Wieder schwiegen sie eine Zeit lang. „Harry… vielleicht bin ich nicht ganz so toll wie Sirius, aber wenn du willst, könnte ich ja so gesagt dein Ersatzpate werden.“, meinte Remus irgendwann. Harry sah ihn überrascht an und lächelte dann wieder. „Du bist genauso wunderbar, wie Sirius es war… ich mochte dich schon damals in der dritten Klasse, als du noch mein Lehrer warst sehr gerne. Du warst, soweit ich mich erinnern kann, wirklich der erste Mensch in meinem Leben, der mich nicht als Helden, Auserwählten oder den Jungen – der – Lebt sah, sondern einfach nur als den Menschen, der ich bin. Na gut, da waren noch Hermine und Ron und die Weasleys, aber sie habe ich irgendwie damals noch nicht so ins Herz geschlossen.“
 

„Es ist auch wirklich besser, in einem Menschen einfach nur den zu sehen, der er ist und sich nicht nur um ihn scharen, nur weil er irgendwie berühmt oder reich ist oder Macht hat… genauso sollte man einen Menschen auch nur als den sehen, der er ist, wenn er eine dunkle Seite in sich hat. Es heißt nicht, nur weil man sich einmal im Monat zu einer Bestie verwandelt, dass man auch die restlichen Tage eine Bestie ist… ich spreche da aus Erfahrung… da gibt es wirklich nur noch weniger Leute, die einen so sehen, wie man auch ist. Deine Eltern und Sirius waren ein paar wenige von ihnen. Im Prinzip haben sie auch gemerkt, wie es ist, nicht als der gesehen zu werden, der man ist. Lily, vor allem, da sie eine Muggelgeborene ist und vor allem die Slytherins sie geärgert haben, obwohl sie sie gar nicht kannten. James’ Eltern waren sehr reich, ich glaube sie hatten ein paar bekannte Vorfahren und deshalb haben sie sich sehr bei ihm eingeschleimt. Und Sirius… der hatte sehr lange damit zu kämpfen, dass Vertrauen seiner Mitschüler zu gewinnen. In Gryffindor sind Leute nicht wirklich willkommen, die zu schwarzmagischen Familien gehören. Sirius’ Familie war eine der bekanntesten schwarzmagischen Familien, schon seit vielen Generationen, daher kommt auch der Nachnahme.“, erzählte Remus Harry.
 

„Na ja und ich hatte selber ein wenig Angst, Freundschaften zu schließen. Vor meiner Schulzeit hatte ich schon einige Freunde, doch sehr viele hatten mich im Stich gelassen, als sie erfuhren, was ich bin und es brach mir das Herz. Aber glaubst du, dass mal einer von den Schülern versucht hat, Sirius’, James’ oder mein richtiges Ich kennen zu lernen? Nein… in James sahen sie immer nur den Erben einer reichen Familie, in Sirius einen Bösewicht… was sie in mir gesehen haben, weiß ich nicht genau aber auch bei mir haben sie nicht versucht, mich einfach mal besser kennen zu lernen. Na ja, die Slytherins kannst du eh vergessen. Das ist auch wieder ein Beispiel. Da mal das Gerücht verbreitet wurde, dass Slytherin und Gryffindor sich gestritten haben, meinen die Slytherins jetzt, einen Krieg gegen die Gryffindors zu führen… aber anstatt diese mal richtig kennen zu lernen und mit ihnen Freundschaften zu schließen, ärgern sie sich gegenseitig. Dabei würde ich meinen, dass sich viele Gryffindors und Slytherins anfreunden können. Aber versucht es denn mal jemand? Nein…“, Remus seufzte.
 

Harry hatte ihm die ganze Zeit schweigend zugehört, während er sich an ihn lehnte und ebenfalls hoch zum Mond sah. „Das ist ungerecht.“ „Ja, das ist es. Ich habe immer versucht, ein wenig mit den Slytherins auszukommen. Aber da James und Sirius es nicht wirklich versucht haben und sie die Slytherins immer geärgert haben, wurde auch ich von den Schülern des Hauses verachtet. Noch ein Beispiel dafür, dass man in einem Menschen nicht den sieht, der er wirklich ist.“ „Dann ist Voldemort wohl auch einer von ihnen? Er ist auch nur auf Ruhm und Macht aus und er sieht in jedem Menschen nur einen Feind, ohne ihn richtig zu kennen.“, stellte Harry fest und Remus nickte bestätigend. „Vermutlich ist es das, was durch seinen Kopf geht.“
 

Harry seufzte erneut tief. „Ich war früher oft hier oben.“, erklärte Remus, „Immer, wenn es mir schlecht ging. Ich bin hier hoch gekommen und habe mich ausgeheult. Meist war es kurz vor oder nach Vollmond. Manchmal auch wegen anderen Sachen… sieben Schuljahre lang war das hier mein Versteck, wenn ich Ruhe haben wollte und einfach mal nachdenken wollte bzw. meine Gefühle freien Lauf lassen wollte. Ich saß dann hier auf der Fensterbank und sah dann meist runter zum See oder hoch in den Himmel. Immer, wenn ich hier hoch kam, fühlte ich mich geschützt und mein Kummer oder meine Sorgen milderten sich auch…“ „Ich komme auch sehr oft hier hoch, wenn es mir nicht gut geht.“, bestätigte Harry, „Hier oben kann ich mich am besten beruhigen und wenn ich dann über das Gelende sehe, geht es mir nach einer Zeit immer besser. Es ist, als wenn der Wind durch meinen Kopf weht und mir einen Teil meiner Gedanken oder Sorgen abnimmt…“ Nun sah der Schüler auch runter zum See. Die Oberfläche war klar und lag in der Windstille ruhig und spiegelglatt.
 

„Eigentlich wollte ich ja hier oben meine Ruhe haben, aber nun bin ich froh, dich getroffen zu haben.“, flüsterte Harry, nachdem sie wieder eine Zeit lang geschwiegen haben. „Ja… das bin ich auch.“, flüsterte Remus und summte nun wie automatisch eine leise Musik vor sich hin. Harry lauschte ihm. Die Melodie war schön und sie machte ihn schläfrig. Nun begann Remus, statt Summen das Lied zu singen. Nun lauschte Harry dem Text. Es war eine fremde Sprache. Er konnte nicht ganz zuordnen, welche Sprache es war, doch das Lied hatte etwas Beruhigendes an sich und Remus konnte wirklich gut singen. Irgendwann war er in den Armen des älteren Mannes eingeschlafen.
 

Seit diesem Tag an trafen Remus und Harry sich öfters und sie verstanden sich immer besser. Irgendwann hatte Remus sogar die Bestätigung vom Ministerium bekommen, nachdem er es beantragt hat, dass er Harrys rechtmäßiger Pate wurde.
 

*Flashback Ende*
 

Harry seufzte tief und antwortete nun auf Bills Frage: „Ja, Sirius. Er lebt noch… Tom hat herausgefunden, dass der Bogen, durch den Siri gefallen ist, gar kein Bogen des Todes war und hat ihn wieder da raus geholt.“, Harry wandte sich ab. Jetzt, wo er da wieder dran dachte, kamen ihm wieder die Tränen. Er war einfach nur glücklich, dass Sirius tatsächlich noch lebte. Charlie, der ihm am nächsten saß, setzte ihn auf seinen Schoß und drückte ihn sanft an sich. „Das ist doch wunderbar.“, meinte er dann sanft und wischte Harry die Tränen weg. „Ja, das ist es.“, flüsterte Harry und lächelte glücklich, „Das ist es wirklich.“
 

„Also, wenn das wirklich okay ist und wir uns sicher sein können, dass uns nichts passiert, komme ich am zweiten Weihnachtstag gerne mit, ich muss doch wissen, was du an Voldi besser findest, als an mir.“, meinte Charlie zwinkernd und grinste ihn frech an. „Er sieht besser aus, er ist besser, er weiß mehr, kann mehr und würde solche Schwächlinge wie dich mit einem Wimperzucken besiegen.“, zählte Harry an den Fingern auf. Charlie sah ihn gespielt geschockt an und die anderen lachten. „Na ja, wenn wir schon eingeladen werden, wieso sollten wir nicht auftauchen?“, fragte Mrs. Weasley lächelnd. Harry war etwas überrascht. Von ihr hätte er am wenigsten erwartet, dass sie sofort sagte, sie würde mitkommen.
 

Dann lächelte er jedoch glücklich, als auch die anderen mehr oder weniger zustimmend nickten. Alle, bis auf Ron. „Na ja, wenn deine Geschichte stimmt Harry und ich will jetzt nicht an ihr zweifeln, ist da doch nichts dran aus zusetzten, deinen Mann mal besser kennen zu lernen. Das ist auch mal eine gute Gelegenheit, wenn er schon mal da ist, mich mit Lucius Malfoy auszusprechen.“, seufzte Mr. Weasley. Harry lächelte alle glücklich an, wobei er Rons Blick mied und setzte sich wieder auf seinen Platz, damit sie anfangen konnten, zu frühstücken.
 

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Kapitel 18

Harry schrieb noch am selben Tag einen Brief an Tom, dass er ihn vermisste und dass sie alle am zweiten Weihnachtstag kamen. Darauf kam die Antwort, dass Tom ihn auch vermisste und sich freute, ihn wieder zusehen. Außerdem wollte er, soweit es okay war, vorbeikommen, um sie alle abzuholen. Daraufhin fragte Harry die Weasleys, die erst unsicher waren, doch Charlie meinte, wenn Harry Tom vertraute, dann konnten sie das auch und Harry war den Weasleys wirklich dankbar, dass sie ihn so doll unterstützten. Nur Ron ging ihm meistens aus dem Weg. Sie redeten zwar noch ganz normal miteinander und spielten manchmal auch Quidditsch, aber Ron kam mit dem Gedanken einfach noch nicht so gut klar, dass Harry verheiratet war. Und dann auch noch mit niemand anderem als Lord Voldemort. Der Mann, wo er schon Angst hatte, den Namen nur zu denken.
 

Als Harry am Morgen des 24. Dezembers aufwachte, zog er sich erst mal die Decke enger um sich. Es war wirklich kalt und draußen war der Himmel sehr grau und es schneite noch stärker, als schon am Tag zuvor. Er hörte das Schnarchen von Charlie und sein Kopf dröhnte stark. Harr rieb sich die Stirn. Er hatte öfters Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen, seit er schwanger war. Er wusste auch, dass er noch immer in der Umwandlung war, das ging eben bis zum vierten Monat. Deshalb konnte man dann erst erfahren, ob es dem Kind nun gut ging oder ob es vielleicht gar nicht überlebte. Harry war jedoch erst im dritten Monat und dieses Ungewisse machte ihn wirklich zu schaffen.
 

Seufzend stand er auf und ging ins Bad, wo er sich noch mal übergab. Das Schwindelgefühl nahm langsam wieder nach, aber trotzdem ging es ihm elendig und er lehnte sich gegen die kalte Fliesenwand. Er hatte jetzt nicht die Kraft, aufzustehen, da er das Gefühl hatte, gleich wieder umzukippen. So blieb er noch eine Zeit lang sitzen und irgendwann stand er wieder auf. Es gab Tage, da spürte er die Umwandlung stark und wiederum Tage, da ging es ihm wirklich gut. Aber dass das jetzt so kurz vor Weihnachten kommen musste, ärgerte ihn doch ziemlich. Er ging runter in die Küche, um sich ein Glas Wasser einzuschenken.
 

In der Küche war er aber nicht alleine. „Hey Bill. Schon wach?“, fragte er den ältesten Sohn der Weasleys. Bill sah auf und gähnte leicht. „Ja… ich konnte nicht schlafen.“ „Gibt es einen Grund?“ (A.d.A Wichtige Info: Bill wurde bei mir schon im fünften Band gebissen und ist zu der Zeit ein Werwolf. Aber ein Voller.) Bill zuckte nur mit den Schultern. Er sah ziemlich fertig aus und hatte ein grimmiges Gesicht aufgesetzt. Harry schob es auf den Vollmond, der bald wieder war und nahm sich ein Glas Wasser. Bill sah Harry nachdenklich an und nippte an seinem Becher Tee. „Was ist?“, fragte Harry ihn. Bill biss sich auf die Unterlippe und fragte dann: „Was würdest du machen, wenn du in jemanden verliebt bist, der schon einige Jahre älter ist als du selber und du auch nicht weißt, wie er reagieren würde oder ob dieser Jemand die Gefühle erwidert?“
 

Harry sah ihn überrascht an. Diese Frage hätte er nicht erwartet. Harry setzte sich an den Tisch. „Wer ist den die Glückliche?“, fragte er sanft. „Keine die.“ „Oh, also ein er…“, meinte Harry nachdenklich, „Wer ist er?“ Bill sah unsicher auf. „Na ja…“, flüsterte er und wollte gerade noch etwas sagen, als er aufhorchte. Harry, der nicht das ausgeprägte Gehör eines Werwolfes hatte, fragte: „Was ist?“ „Da kommt wer die Treppe runter.“, meinte er und fügte dann hinzu, „Ich erzähle es dir später.“ Und schon wurde die Tür geöffnet und niemand anderes als Remus betrat die Küche. „Oh Pyjamaparty?“, fragte er belustigt. „Können nicht mehr schlafen.“, erwiderten Harry und Bill nur gleichzeitig deprimiert. „Und daher sitzt ihr hier unten im dunkeln?“, fragte der ältere Werwolf und knipste das Licht an. „Oh…“, stöhnten Bill und Harry und kniffen die Augen zusammen.
 

Remus lächelte sie nur an und nahm sich auch ein Glas Wasser. „Und du, wieso bist du hier?“, fragte Harry und sah zu Bill, der jetzt ziemlich seltsam wirkte. Fast wie ein schüchterner Schüler und er achtete genau darauf, nicht zu Remus zu sehen. Der Gryffindorschüler hob eine Augenbraue. „Ich hatte nur durst und oben nichts mehr gehabt.“, meinte der Ex- VgddK- Lehrer und setzte sich neben Bill, der nun schluckend in die Tür anstarrte. Bloß nicht in Remus Richtung. Harry fand das Verhalten wirklich seltsam. Er sah abwechselnd von Remus, der nun schweigend sein Glas Wasser trank und Bill, dem es unbehaglich zu sein schien, dass Remus neben ihm saß. Plötzlich machte es bei ihm Klick. Hatte Bill eben, bevor der ältere Werwolf kam, vielleicht sogar von diesem geredet?
 

Harry seufzte noch mal tief. Das durfte schwierig werden, schließlich trauerte Remus Sirius nach. „Alles klar Bill?“, fragte Remus dann den Weasley. „Hm…“, brummelte der nur bestätigend. Remus hob nun seinerseits eine Augenbraue. „Ist nur wegen Vollmond.“, fügte Bill dann noch eilig zu, damit der Mann ihn nicht doch mit seinen Fragen ausquetschte. So konnte er der eigentlichen Wahrheit umgehen, ohne dass der braunhaarige Mann ihn durchschaute. „Oh… ach so… das ist ja auch bald.“, seufzte Remus deprimiert. „Wieso konntest du eigentlich nicht schlafen, Harry?“, fragte er sein Patenkind dann besorgt. „Kreislaufprobleme. Kotzeritis… Kopfschmerzen…“, Harry zuckte mit den Schultern, „Muss man als SchwangerER mit leben.“ „Geht es wieder einiger Maßen?“ „Klar, mach dir keine Sorgen Rem.“, Harry lächelte ihn leicht an. „Gut, ich gehe wieder zu Bett. Vielleicht solltet ihr euch auch noch ein wenig hinlegen. Ihr seht beide nicht gut aus.“, meinte der Älteste dann und stand auf. „Danke Remus, ich werde es mir merken.“, meinte Harry grinsend und zwinkerte ihm lächelnd zu.
 

So verließ Remus die Küche wieder und als Harry sich sicher war, dass dieser wieder in seinem Zimmer war, fragte er Bill leise: „Ist er es Bill? Liebst du ihn?“ Bill nickte langsam und deprimiert und er musste die Tränen aufhalten. Harry ging um den Tisch und umarmte ihn. „Das wird schon. Sei nicht deprimiert. Ich bin sicher, aus Remus und dir kann wirklich noch was werden. Gib bloß die Hoffnung nicht auf.“, meinte er und auch seine Worte meinte er damit ernst. „Danke Harry.“, flüsterte Bill mit kratziger Stimme und erwiderte die Umarmung leicht, „Ich hoffe es. Ich hoffe es wirklich. Schon seit über einem Jahr.“ „So lange schon?“, fragte Harry, „Hast du es überhaupt schon mal jemanden gesagt?“ „Ja, Charlie… aber sonst weiß es niemand.“, erklärte Bill, „Ich habe schon mal mit dem Gedanken gespielt, es Remus zu gestehen. Aber immer, wenn ich kurz davor war, habe ich mir immer in die Hose gemacht.“, erklärte er. „Das wird schon.“, wiederholte Harry sich und lächelte ihn aufmunternd an, „Und weißt du was? Remus hat Recht. Wir sollten uns noch hinlegen. Du siehst genauso Scheiße aus, wie ich mich fühle.“, er grinste ihn Augenzwinkernd an und Bill gluckste.
 

„Ja, du hast wohl Recht.“, bestätigte er und trank seinen Tee noch aus. Auch Harry setzte sich noch mal und leerte sein Glas in einem Zug. Dann gingen sie zusammen hoch und als sie an der Tür zu Charlies Schlafzimmer angekommen waren, flüsterte Harry noch: „Schlaf gut.“, bevor er leise das Zimmer des zweitältesten Weasleykindes betrat und sich wieder unter die Decke seines Bettes kuschelte. Es dauerte nicht lange und er war wieder eingeschlafen. Es war ein erholender Schlaf und zu seinem Glück auch mal ganz ohne Albträume.
 

Es war bereits 10 Uhr, als er wieder aufwachte. Es war noch genauso grau, duster und so doll am schneien, wie schon um 5 Uhr, als er das erste Mal aufgewacht war. Charlie lag nicht mehr in seinem Bett, so stand er auf und machte sich schnell fertig, bevor er runter in die Küche ging, wo der größte Teil aller schon anwesend waren. Bis auf Bill, Hermine und Ron. „Morgen.“, grüßte Harry und auch die anderen wünschten ihm einen guten Morgen. Auf der Arbeitsfläche in der Küche stand ein Radio, wo gerade der „magische Rundfunk“ lief, welcher ein Weihnachtslied nach dem anderen spielte und dabei waren Muggelweihnachtslieder auch gar nicht selten. Alle waren in feierlicher Stimmung.
 

Eine halbe Stunde später trafen auch Hermine, die Harry kurz mit einer Umarmung begrüßte und Ron dazu. Bill kam erst zum Mittag und er sah ziemlich müde und unausgeschlafen aus und als Remus ihn dann auch noch lächelnd ansprach, sah er wieder ziemlich niedergeschlagen aus. Nachdem es Kaffee und Kuchen gab, gingen Harry, Ron, Hermine, die Zwillinge, Ginny, Bill, Charlie und Remus nach draußen. Fred und George machten sich eifrig daran, Schneeballkugeln zu formen, die sie als erstes auf Charlie warfen und die nächsten trafen Remus. Sofort leisteten sie sich eine Schneeballschlacht. Jeder gegen Jeden und sie hatten den ganzen Nachmittag viel Spaß. Auch Mr. Und Mrs. Weasley kamen irgendwann raus, allerdings sahen sie den anderen nur zu.
 

Irgendwann warf Bill eine Schneeballkugel auf Fred und George, die ihm eine ganze Lawine auf den Hals hexten. Dabei stolperte er lachend nach hinten und klammerte sich Hilfe suchend an etwas fest. Erst später, als er in dem kalten Schnee am Boden lag und eine andere Person auf ihm drauf, merkte er, dass er sich an einem Mantel festgeklammert hatte und den Besitzer dieses Mantels mit sich zu Boden gerissen hat. Er öffnete vorsichtig die Augen und sein Herz raste auf einmal schnell. Als bernsteinfarbene Wolfsaugen auf seine eigenen bernsteinfarbenen Wolfsaugen trafen. „Sorry.“, murmelte Bill und wollte wieder aufstehen, doch der Versuch scheiterte, da Remus noch immer auf ihm drauf lag. Er schluckte leicht und wurde rot. Remus sah ihn wie in Trance an. Dann ganz langsam näherte er sich dem Gesicht von Bill und versiegelte seine Lippen mit denen des Rotschopfes. Der Kuss war nur sehr kurz, doch in beiden entzündete es ein riesiges Feuerwerk. „Sorry.“, meinte nun Remus auf einmal, als er wieder aus seiner Trance erwachte und er rappelte sich auf. Seine Gesichtsfarbe war knallrot. Auch Bill rappelte sich auf. „Wozu entschuldigst du dich?“, fragte er grinsend und zog Remus zu sich, um ihn noch mal zu küssen. Dieses Mal war es ein leidenschaftlicher Kuss.
 

Harry, der neben Charlie stand, sah zu den zweitältesten Weasley auf und sie grinsten sich an und zwinkerten sich zu. Auch die anderen grinsten breit, doch Remus und Bill störte es nicht. Sie hatten eh momentan nur Augen für den jeweils anderen, als dass sie die Blicke der anderen Anwesenden bemerkt hätten. Mit Zeichen verständigten sich die anderen. Während das neue Liebespaar sich noch immer küsste, merkten sie nicht, wie jeder hinter ihrem Rücken ein paar Schneebälle formten, bevor sie sich im Kreis um sie stellten. Charlie hob drei Finger, zog einen zurück, zog den zweiten zurück. Als er auch den dritten Finger zurückzog, warf jeder anwesende je zwei Schneeballkugeln auf die Knutschenden. Das machten 18 Schneeballkugeln, die Remus und Bill an den verschiedensten Stellen trafen. Diese schrieen überrascht auf und lösten sich aus dem Kuss. Die anderen lachten und zwinkerten ihnen zu. Remus schnappte sich Harry, der ihm am nächsten stand und schadenfroh lachte und warf ihn in den Schnee, wo er ihn kräftig einseifte. Charlie machte dasselbe mit Ginny und die anderen konnten zum Glück schnell zurück ins Haus flüchten, bevor Bill oder Remus noch einen von ihnen erwischen konnte.
 

„Ah… nicht… Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfeeeeeeeeeeeee…“, rief Harry lachend, als Remus ihm eine Ladung Schnee ins Gesicht schmierte, „Hab Erbarmen… bitte…“, lachte Harry auf und griff nach einer Hand voll Schnee, die er Remus ins Gesicht schmiss. Auch Ginny ging es nicht besser und die beiden Werwölfe hatten sie gut in Schacht, als sie sie schön mit Schnee einseiften. Als diese jedoch langsam bibberten und ihre Sachen schon leicht durchweicht waren, hatten sie erbarmen mit den beiden und mit einem Zauber von Remus war ihnen auch wieder warm und ihre Sachen waren getrocknet. „Ihr seid doof.“, schmollte Harry, konnte ein Aufglucksen aber nicht unterdrücken. Remus umarmte ihn kurz, bevor er einen Arm um Bill legte und auch die letzten vier wieder in das warme Haus gingen.
 

Am Abend sangen sie noch viele Weihnachtslieder und hatten noch einen schönen Abend. Bill und Remus waren (zufällig) die ersten, die ziemlich müde wurden und sich zurückzogen. Auch die anderen gingen etwas später nach und nach ins Bett. Harry ging zusammen mit Charlie hoch und als er im Bett lag schlief er erneut schnell ein. Am nächsten Morgen wurden die Geschenke verteilt und dann gab es leckeres Essen. Harry freute sich schon stark auf den nächsten Tag, denn endlich durfte er Tom wieder sehen. Dabei haben sie sich das letzte Mal vor 4 Tagen gesehen. Er hatte tolle Geschenke von den Weasleys, Remus und Hermine bekommen. Nichts Besonderes, aber doch ganz tolle Sachen, über die er sich sehr freute. Der Tag verging einfach nicht schnell genug für Harry und dann war es wieder Zeit zum Schlafen gehen.
 

Am nächsten Morgen war er nicht der Erste, der wach wurde. Er schlief noch, als die Weasleys und deren Gäste schon am Tisch versammelt waren und es dann Plopp machte. Der Mann, der die Küche betrat, wurde natürlich sofort von Ginny, Ron und Hermine erkannt, da Tom ja auch in Hogwarts unterrichtete. Die anderen waren erst einmal erstaunt. Sie wussten von Harry, dass die Schlangenmaske nur eine Illusion war, aber dass er gleich so gut aussah, hätten sie sich nicht gedacht.
 

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Kapitel 19

„Guten Tag.“, grüßte Tom die Leute und spürte mehr, als dass er es auf dem ersten Blick sah, dass sein Liebster nicht in der Küche anwesend war. Die anderen sahen ihn mit gemischten Gefühlen an. Es kam nicht alle Tage vor, Voldemort gegenüber zu stehen und der war dann auch noch so nett. Natürlich glaubten sie Harrys Geschichte. Er gehörte schon richtig zur Familie und sie vertrauten ihm alle. Ron, Hermine und Ginny wussten von Harry schon, dass Voldemort der VgddK – Lehrer in Hogwarts war. Harry hatte es noch Ginny erzählt und nachdem er Hermine gebeten hat, die es ja schon wusste, hatte die Hexe es Ron gesagt. Im nächsten Moment machte es erneut Plopp und niemand anderes als Sirius tauchte grinsend in der Küche auf. „Frohe Weihnachten, alle miteinander.“ „SIRIUS?“, kam es überrascht von den Weasleys. „Ja…“, meinte der junge Black mit einem breiten Grinsen. „Du lebst?“, kam es nun von Charlie. Sirius hatte wie immer sein breites Grinsen aufgesetzt. „Was denn? Hat Harry es euch noch nicht erzählt?“, meinte er dann gespielt empört und wurde plötzlich von Hermine, Ginny, Charlie, Bill und den Zwillingen umarmt.
 

Remus war auch aufgestanden und wartete, bis sich das Gewusel wieder auflöste. Er nickte Tom zum Gruß zu und reichte ihm die Hand. „Freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr…“ „Nenne mich Tom…“, meinte Tom lächelnd, „Du musst Remus sein, oder? Harry hat mir viel von dir erzählt.“ Remus nickte und lächelte leicht unsicher. Tom erwiderte das Lächeln, bevor er auf Mr. und Mrs. Weasley zuging, die nun auch aufgestanden sind. „Und Sie sind Mr. und Mrs. Weasley? Von Ihnen hat Harry mir auch schon viel erzählt… Schön, sie jetzt mal persönlich zu treffen.“, auch ihnen reichte der große Mann seine Hand. Mr. Weasley schüttelte sie zuerst. „Freut mich ebenso, Mr. Riddle.“ „Ah, ich bin ja eher für das duzen, wenn Sie nichts dagegen haben.“, meinte Tom. „Okay, Tom, ich bin Arthur.“, der Rothaarige lächelte und der Mann war ihm schon ein wenig sympathisch. Auch Molly Weasley begrüßte er freundlich und mit Komplimenten und sie duzten sich ebenfalls gleich.
 

Die Menschen, die Sirius einquetschten, ließen ihn nun wieder los. Die Weasleys und Hermine haben Sirius zur Zeit des Ordens alle sehr ins Herz geschlossen. Auch Ron, doch er schüttelte Sirius nur unsicher die Hand. Nun konnte auch Remus seinen alten Schulfreund umarmen. „Hey Moony.“, meinte Sirius und lächelte leicht, als er merkte, dass Remus an seiner Schulter weinte, „Wie geht es dir.“ „Gut. Und dir Tatze?“, kam die Frage des Werwolfes. „Super. Es ist toll, dich wieder zu sehen… es ist toll, euch alle wieder zusehen.“, fügte er mit einem Blick auf die Weasleykinder hinzu, bevor er zu den Eltern der Weasleys ging und auch sie freundschaftlich begrüßte. „Wo ist Harry eigentlich?“, fragte er dann. „Der schläft noch.“, grinste Charlie, „Typisch er halt.“, er zuckte mit den Schultern. Tom sah nun zu dem zweitältesten Weasleysohn und vermutete, dass es Charlie war. Er schien wirklich ein sehr netter und guter, junger Mann zu sein und gut sah er auch aus. Zum Glück war Harry nicht mehr mit ihm zusammen. Tom grinste leicht in sich rein. „Wo ist denn sein Zimmer?“, fragte er dann, „Ich würde ihn gerne wecken, bevor er gar nicht mehr aufwacht.“ „ich kann dich hinführen.“, meinte Charlie freundschaftlich und ging zur Treppe. Tom folgte ihm. „Du bist Charlie, habe ich Recht?“, fragte er, als sie die lange Treppe hochgingen. „Ja…“, erwiderte der Drachenhüter. „Harry hat schon von dir erzählt… du arbeitest mit Drachen? Wow… das klingt wirklich toll…“
 

„Ja, ist es auch.“, bestätigte der Rothaarige und freute sich irgendwie über ein Gespräch, „Drachen sind einfach faszinierende Geschöpfe. Sehr stolz und sie lieben ihre Freiheit.“ Tom nickte und hörte aufmerksam zu. Den Weg bis ins Dachgeschoss unterhielten sie sich noch über die Arbeit mit Drachen und dass es in der Aufzuchtstation in Rumänien sogar seltene Arten von Schlangen gab, was Tom natürlich besonders interessierte. Dann erreichten sie das Zimmer, in dem Harry noch friedlich schlummerte. „Diese Tür.“, flüsterte Charlie. Tom nickte dankbar und öffnete die Tür leise, bevor er eintrat. Sein Blick viel als erstes auf das aufgewühlte Bett, wo aber niemand drin lag, so nahm er mal an, dass Harry das Zimmer mit einem der Weasleys teilte. Nach den ganzen Postern und Gegenständen zu beurteilen, die meistens was mit Drachen zu tun hatten, war ihm auch schon klar, mit wem. Harry lag auf einer Matratze neben dem Bett. Er hatte rote Boxershorts an und lag alle viere von sich gestreckt, den Kopf auf der Seite, auf der Matratze. Die Decke lag nur noch halb über seinem linken Bein und er gab grunzende Geräusche von sich. Tom lächelte liebevoll und setzte sich zu ihm auf die Matratze, bevor er ihn leicht anstupste. „Aufstehen.“, flüsterte er ihm ins Ohr.
 

Harry grummelte leicht und legte sich auf die Seite. „Ach lass mich in Ruhe, Charlie.“, murmelte er verschlafen, griff nach der Decke und zog sie sich über den Kopf. Tom schmollte. Er fand das fies, dass Harry ihn, auch wenn er noch halb am Schlafen war, Charlie nannte. Also nahm er die Decke und zog sie Harry weg. Harry lag sofort wieder auf dem Rücken und schlug die Augen auf. „Man…“, fluchte er, erkannte dann aber Tom und fiel ihm erfreut um den Hals. „Tom… Tom… Tom… Tom…“, freute er sich übertrieben und setzte sich auf dessen Schoß. „Na Süßer, bist du auch endlich wach?“, fragte er sanft und küsste Harry sanft auf die Lippen. „Wieso, wie spät ist es denn?“, fragte der schwarzhaarige und fuhr sich mit der Hand durch das eh schon vom Schlafen zerzauste Haar. „Es ist kurz nach elf und ich habe gesagt, dass ich um Elf komme. Sirius ist übrigens auch mitgekommen. Er hat solange gequengelt, bis ich ja gesagt habe.“ Harry grinste. Das war eben typisch Sirius. „Na da hätte ich doch gerne die überraschten Blicke der anderen gesehen, als sie feststellen mussten, dass er noch lebt.“ „Nun, sie waren alle ziemlich überrascht.“, erklärte Tom grinsend. „Dachte ich es mir doch.“, lachte Harry und küsste Tom noch mal leidenschaftlich auf den Mund.
 

„So und nun komm… ich will Sirius auch wieder sehen.“, meinte der Schüler, sprang auf und zog seinen Geliebten strahlend wieder die Treppe runter und in die Küche. „Morgen.“, grüßte er die anderen strahlend, bevor er Toms Hand losließ und Sirius glücklich umarmte. „Hey Siri.“, flüsterte er und wurde von dem Black noch fester an sich gedrückt. „Wie geht es dir?“, fragte Sirius ihn erfreut. „Sehr gut, jetzt wo ihr bei mir seid… wobei es mir vorher nicht schlechter ging. Ich habe euch echt vermisst.“ „Ich dich auch.“, gestand Sirius und ließ Harry wieder los. „Na gut, wenigstens sehe ich, dass du mehr ist.“, stellte der Mann zufrieden fest. „Ja, aber ich denke, du willst nicht wissen, was er ist.“, meinte Bill grinsend und setzte sich wieder neben Remus. „Lass doch einfach mal das arme, schwangere, kleine Ding in Ruhe.“, schmollte Harry und Bill streckte ihm nur die Zunge raus. Tom zog ihn wieder in seine Arme. „Was ist mit deinen Schwindelgefühlen, Übergebereien und Kopfschmerzen?“, fragte er besorgt. „Ist nicht mehr so oft und wenn, dann ist es auch gar nicht mehr so schlimm.“, beschwichtigte Harry ihn, „Mir geht es ganz gut.“, fügte er noch hinzu und lächelte ihn an.
 

Tom lächelte zurück und gab ihm einen sanften Kuss, obwohl er sich sicher war, dass es Harry noch immer sehr zu schaffen machte, dass noch immer nicht sicher war, ob das Kind gesund zur Welt kommen sollte. Doch der Schüler ließ sich nichts anmerken und momentan ging es ihm eigentlich auch ganz gut, dass er seine Sorgen wirklich für einige Zeit vergessen konnte. Obwohl er sich abends öfters in Charlies Armen in den Schlaf geheult hat. „Habe ich dir eigentlich schon frohe Weihnachten gewünscht, Süßer?“, fragte Tom dann plötzlich und Harry verneinte Kopf schüttelnd. „Gut, dann eben jetzt. Frohe Weihnachten.“, meinte er und küsste Harry erneut. Bevor er eine kleine Schachtel aus seinem Umhang zog und sie Harry unter die Nase hielt. Auf Parsel murmelte er. ::Das ist schon mal ein Geschenk von mir für dich. Oder willst du es lieber erst in Riddle Manor bekommen?:: Harry schüttelte den Kopf und meinte ebenfalls auf Parsel ::Ich nehme es auch gerne jetzt.:: Seine Augen glänzten schon voller Vorfreude.
 

Also öffnete Tom die kleine Schachtel. Sie enthielt eine silberne Kette. Ihr Anhänger war ein kleines Medallion mit einem grünen Edelsteinsplitter. Harry sah die Kette mit glänzenden Augen an. „Die muss ein Vermögen wert sein.“, meinte er und strich ehrfürchtig mit dem Finger drüber. „Es ist ein altes Familienerbstück. Ich habe ebenfalls eine.“, meinte Tom und zeigte sein Kette, die er um den Hals hatte. „Wenn wir beide sie tragen, können wir, wenn wir möchten, Gedankenkommunikatzieren.“ „Echt? Und das funktioniert wirklich?“, fragte Harry begeistert und überrascht und ließ sich die Kette umhängen. „Ja, natürlich. Probiere es aus.“ Harry konzentrierte sich kurz und fragte dann: /Tommy hörst du mich?/ /Ja, Schatz./, antwortete Tom ihm und Harry strahlte. „Funktioniert sie auch, wenn du ganz wo anders bist?“ „Sie funktioniert, wenn ich auf der anderen Seite der Erde bin.“, erklärte Tom. Harry strahlte und umarmte seinen Liebsten. „Danke, die ist wirklich wundervoll. Danke.“, sagte er. „Also ich würde vorschlagen, wir reisen jetzt erst mal nach Riddle Manor. Meine Hauselfen haben schon ein großes Festessen zubereitet und alle warten noch auf uns.“, meinte Tom dann. Die anderen nickten bestätigend.
 

„Gut, ich schlage vor, wir stellen uns alle im Kreis auf und nehmen unsere Hände. Die, die apparieren können, tun es einfach, ohne ein großes Ziel im Augenschein zu haben und ich konzentriere mich auf Riddle Manor. Sirius kann sich auch auf Riddle Manor konzentrieren. Das wird klappen, solange ihr nicht glaubt, dass das eine Falle ist.“, Tom sah alle fragend an und diese standen zur Antwort auf und stellten sich im Kreis auf. So nahmen sie alle ihre Hände, Tom nahm die Harrys und die von Charlie und keine zehn Sekunden später standen sie alle in einem großem Salon. Harry sah sich überrascht um. An dem langen, U geformten Tisch hatten bis zu 100 Leuten platz. Die Vorhänger der Fenster, die bis unter die hohe Decke gingen, waren im Slytheringrün gehalten. Eine große Tür führte aus dem Salon. Ein großer Kamin sorgte für Wärme bei dem kalten Winter. Eine Treppe führte nach oben zu einer weiteren Tür und Tom erklärte ihm, dass da oben die große Küche war. Eine gemütliche Sitzecke am Kamin und mehrere Bücherregale an den Wänden ließen den Salon auch teils als Wohnzimmer wirken. An einer Wand hang ein lebensgroßes Bild von Salazar Slytherin und auch so hingen viele Bilder von Personen, vermutlich Vorfahren von Tom, an den Wänden, die Harry sich neugierig ansah.
 

Gerade wurde die große Salontür geöffnet und die Familie Zabini, die drei Malfoys, Severus, zusammen mit Poppy Pomfrey, die Parkinsons, die Bulstrodes, Regulus Black und Rudolphus Lestrange traten miteinander plaudernd ein. Als sie bemerkten, dass Tom, Sirius und die anderen auch wieder anwesend waren, gingen sie zu ihnen und begrüßten sie mit einem Hallo. Rudolphus ging zu Sirius und zog ihn an sich. Poppy umarmte ihr Sorgenkind Harry. Severus begrüßte die Weasleys freundlich, Draco, Blaise, Pansy und Milli gingen zu Ron, Hermine und Harry und zu Mr. Weasleys Überraschung ging Lucius Malfoy auf ihn zu und reichte ihm die Hand. „Arthur… nun, ich weiß, wir hatten uns ziemlich oft in den Haaren. Aber ich würde mich wirklich freuen, wenn wir das Kriegsbeil begraben.“ Arthur Weasley sah den blonden Mann lange, sehr, sehr lange, schweigend an. Doch dann streckte auch er seine Hand aus und nahm die des Blonden entgegen. „Okay.“, sagte er knapp. „Also gut… Tom zog Harry wieder zu sich und meinte dann zu seinen Todessern: „Na ja, die meisten kennen Harry ja schon… Harry und natürlich auch die anderen…“, meinte er mit einem Blick zu den Weasleys und stellte dann seine Todesser vor, „Das sind Devon und Leona Zabini mit ihrem Sohn Blaise, Narzissa und Lucius Malfoy und ihr Sohn Draco dürfte euch ja bekannt sein… Severus und Poppy brauche ich wohl auch niemanden mehr vorstellen, das sind Lisa und Markus Parkinson und deren Tochter Pansy und da sind Lenny und Jack Bulstrode und deren Tochter Millicent. Dann haben wir noch Regulus Black… kennt ihr sicherlich alle vom Hören und das ist Rudolphus.“
 

„Auf jeden Menschen, den er vorstellte deutete er und diese hoben dann als Zeichen die Hand. Dann wurden auch noch die Weasleys vorgestellt. „So, ich denke, wir können uns alle setzten. Ich habe hunger.“, seufzte Tom. Harry grinste und wurde von dem Mann zum Tisch gezogen, wo er sich auf einen Stuhl niederließ und Harry sich neben ihn setzte.
 

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20,21,22 Kapitel

Hey zusammen

Ich danke allen Kommischreibern und nun zum neuen Kapitel.
 

Kapitel 20

Es war doch noch eine seltsame Stimmung. Die Weasleys saßen an einer Tischseite und sahen doch immer wieder etwas unsicher zu den anderen. Es kam eben nicht oft vor, dass man mit eigentlichen Feinden an einem Tisch saß. Harry, Ron und Hermine saßen zusammen mit den anderen Schülern aus Slytherin am Tisch. Zu ihnen haben sich auch Fred und George gesetzt. Das Essen schmeckte einfach wunderbar. Es war, wenn Harry es beurteilte, vielleicht sogar noch besser, als das in Hogwarts. Er befüllte seinen Teller noch fünf Mal nach. Die Schüler unterhielten sich alle miteinander und auch die Weasleyzwillinge kamen gut mit den Slytherins klar und hätten wohl selber nicht gedacht, dass die so nett sein konnten. Auch wenn die Weasleyfamilie gegenüber den Todesserfamilien noch ein wenig misstrauisch waren, war es doch ganz angenehm. Irgendwann war Harry wieder etwas übel und schwindelig. Tom, der ein wenig weiter weg von ihm saß, bemerkte es.
 

/Schatz? Alles in Ordnung./ /Wo ist das Klo, Tom? Ich glaube, ich muss mich wieder übergeben./, meinte der Junge zurück. /Soll ich dich hinführen? Du siehst wirklich ziemlich blass aus./, meinte Tom sanft. Harry nickte nur. So trat Tom zu ihm und reichte ihm die Hand. Harry nahm sie, ließ sich aufhelfen und lehnte sich an Tom. Dieser führte ihn aus dem Salon und ein paar Gänge weiter, wo er eine Tür öffnete. Der Gryffindorschüler stürzte sofort auf das Klo und übergab sich erst mal wieder ausgiebig. Sein Geliebter ging zu ihm und strich dem jüngeren Schüler sanft das Haar zurück. Als dieser dann fertig war, lehnte er sich an Tom. „Ich esse nie wieder so viel.“, meinte er gequält, als der dunkle Lord ihm auf die Beine half. Er ging zum Waschbecken und spülte seinen Mund ordentlich aus. Sein Spiegelbild verriet, dass er ziemlich blass war. Tom umarmte ihn wieder von hinten. „Kommst du wieder mit in den Salon? Ich habe noch ein paar Geschenke für dich, Schatz.“ Harry sah ihn überrascht an. „Du… du musst mir doch nicht so viel schenken.“, wich er ihm aus, „Ich… ich habe doch sonst auch nie so viel bek-…“, Tom unterbrach Harry, indem er ihn einfach sanft küsste.
 

„Harry, du bedeutest mir wirklich viel. Ich liebe dich. Ich weiß, dass Geschenke nicht das einzige sind, um meine Liebe zu beweisen. Aber ich will dir damit zumindest schon mal ein bisschen zeigen, wie sehr ich dich doch liebe.“, erklärte er und küsste ihn erneut. Harry strahlte ihn glücklich an. „Danke Tommy. Danke für alles. Ich liebe dich auch unendlich doll. Du bist das beste, was mir je passiert ist… und außerdem.“, er nahm die Hand des älteren Mannes und zog ihn wieder aus dem Badezimmer, „Habe ich für dich ja auch noch was.“ Gemeinsam gingen sie zurück zum Salon. Die anderen aßen noch immer und unterhielten sich. Harry wollte wieder zu den anderen gehen, doch Tom zog ihn mit zu seinem Platz und setzte Harry auf den Stuhl neben sich. „Also, als erstes wollte ich dir noch sagen, dass wir jetzt in den Weihnachtsferien noch mal in die Winkelgasse gehen können und da alle notwendigen Sachen für unser kleines Baby kaufen können. Ich habe hier auch schon ein Zimmer für das Kleine frei geräumt, das richten wir dann für ihn ein. Na gut, es ist jetzt kein richtiges Weihnachtsgeschenk, sondern selbstverständlich. Und wenn du Lust hast. Wir können es ja auch noch später machen.“ Harry strahlte. „Nein, wir machen das in den Ferien.“, meinte er entschlossen und strahlte. „Aber vorher…“, er zog mehrere Streichholzschachtel große Bücher aus seinem Umhang, zauberte sie wieder in die Originalgröße und reichte sie Tom. „Ich weiß, dass dich die Bücher interessieren werden. Sie sind sehr wertvoll und es gibt von diesen vieren hier nur ein einziges Exemplar. Sie handeln hauptsächlich von schwarzer Magie und Zaubertrankzeugs. Es ist auf Parsel geschrieben und mein Weihnachtsgeschenk für dich.“
 

Tom nahm die Bücher freudig entgegen und las die Rückseiten. Parsel konnten nur Parselmünder lesen und er fand die Bücher sofort faszinierend. „Danke, Schatz. Die sind wirklich supertoll.“ Dann fügte der Lehrer für VgddK noch hinzu: „Okay, dann noch mein letztes Geschenk für dich… also Harry…“, Tom überlegte noch mal kurz und fuhr dann fort, „Wir sind nun mal schon verheiratet und so. Wir wissen aber leider nicht, wie es zu unserer Hochzeit gekommen ist, wie wir zueinander gefunden haben usw. Es ist alles schon ein wenig seltsam, wegen der Sache mit dem Gedächtnis und so. Aber damit wir uns alle wieder daran erinnern können und dass wir wirklich sagen können, ohne, dass es uns komisch vorkommt, dass wir verheiratet sind, frage ich dich hier und jetzt… Schatz, willst du mich heiraten?“ Harry starrte ihn überrascht und mit offenem Mund an, wurde zu einem grinsen und dann zu einem erfreuten und überraschten Lachen, bevor er Tom um den Hals viel und laut und freudig ausrief: „Ja… Ja… Ich will… JA.“ Tom strahlte ebenfalls glücklich und drückte seinen Kleinen ganz fest an sich. Die anderen waren auch etwas überrascht, applaudierten dann aber und freuten sich mit den beiden, als diese sich dann auch noch, glücklich wie sie waren, küssten.
 

Danach wurden sie nacheinander von allen umarmt und beglückwünscht. „Wie schön, wie wäre es, wenn wir Frauen schon mal die Party planen?“, fragte Narzissa Malfoy und grinste zu den Müttern von Blaise, Milli und Pansy. Diese nickten daraufhin auch eifrig. „Hm… Harry, was sagst du?“ „Weiß nicht, sind sie gut in Hochzeiten planen?“, fragte Harry seinen Schatz. „Oh ja. Ihre Planungen waren immer ein großer Erfolg.“, erklärte er und die Frauen strahlten wieder, da sie so gelobt wurden. Sirius grinste und legte einen Arm um Rudolphus. „Sind sie nicht ein romantisches Paar?“, fragte er, als Harry und Tom sich noch einmal küssten. Rudolphus sah ihn mit hochgehobenen Augenbrauen an, bevor er Sirius an die Hüften griff und auch ihn leidenschaftlich küsste. Narzissa und die anderen Frauen gingen zu Poppy und Mrs. Weasley. „Wie wäre es? Ihr habt doch sicherlich auch Lust, eine Hochzeitsfeier mit uns zu planen.“, fragte Mrs. Parkinson die beiden Frauen. Diese sahen sich kurz an und nickten dann fröhlich. „Gerne.“, meinte Mrs. Weasley. „Ach… Hochzeiten sind schon was schönes.“, seufzte Poppy und sah kurz rüber zu Severus, der aber gerade zufällig den Blick abgewandt und mit Lucius geredet hatte.
 

„Ja, das sind sie wirklich.“, bestätigten Mrs. Weasley, Mrs. Zabini und Mrs. Bulstrode gleichzeitig Mrs. Malfoy und Mrs. Parkinson nickten dazu. Poppy war wohl die einzige unter ihnen, die noch nie geheiratet hat, doch was nicht war konnte ja noch werden. „Und, wann soll die Party steigen?“, fragte Sirius, nachdem er sein Patenkind Harry und seinen Paten Tom umarmt hatte. Tom sah fragend zu Harry. „Na ja, wenn Harry möchte, so schnell wie möglich, wenn nicht noch in den Ferien.“ „Hm, meinetwegen schon jetzt.“, meinte Harry und strahlte den älteren Mann an, während er sich gegen ihn lehnte. „Wie wäre es denn an Silvester, deinem Geburtstag Tommy.“, grinste der jüngere der Blackbrüder und trat zu Sirius. „Mir soll es egal sein, was meinst du dazu, Schatz?“ „Gerne.“, strahlte Harry „Gut, Zissa, könnt ihr dann alles für den 31. Dezember vorbereiten? Das wäre sehr nett von euch. Und ich setzte mich mit Lars Sandman in Verbindung.“ „Wer ist Lars Sandman?“, fragte Harry. „Das ist ein Todesser von mir. Er ist auch einer, der eine Zeremonie zu einer Hochzeit machen darf. Ich glaube, die Muggel sagen Priester oder so.“. „Ach so.“, meinte Harry dann.
 

So vergingen noch einige Tage. Die Weasleys, Harry, Hermine und Remus blieben im Manor. Alle verstanden sich immer mehr mit den Todesserfamilien und Harry war aufgefallen, dass Charlie sich vor allem mit Sirius’ jungem Bruder Regulus sehr gut verstand. Auch Ron schien immer mehr mit der Tatsache klarzukommen. Die Hochzeitsplanung war schon voll im Gange. Sie wollten auch in Riddle Manor feiern. In einem Saal, der noch dreimal so groß war, wie die Große Halle in Hogwarts. Harry liebte das Manor. Das Gelände war riesig. Man konnte gut spazieren gehen und es gab einen großen See. Das Manor war ebenfalls sehr groß und viele Räume waren in unterschiedlichen Stils und trotzdem total schön eingerichtet.
 

Harry achte am 31. Dezember schon sehr früh auf. Seine Leuchtuhr zeigte ihm, dass es erst fünf Uhr war. Draußen war es dunkel. Harry war am Tag zuvor noch mit Sirius, der sich getarnt hatte, Mrs. Weasley, Charlie, Remus und Bill in die Winkelgasse gegangen, wo sie bei Madam Malkins ein tolles Hochzeitsoutfit für ihn gekauft haben. Harry küsste Tom leicht auf die Nasenspitze und streichelte seine nackte Brust. Tom grummelte leicht und öffnete müde die Augen. „Harry?“, fragte er. Es war zu dunkel, um zu sehen, dass sein Liebster auch wach war. „Ja?“, meinte dieser und küsste ihn sanft, „Alles Gute zum Geburtstag, Schatz.“ „Danke.“, flüsterte Tom und lächelte leicht. „Das wird ein wunderschöner Tag.“ „Oh ja.“, bestätigte Harry, der nach der Hochzeit noch eine kleine Überraschung für Tom hatte. Sie schmusten noch eine Weile zusammen. Sie konnten beide vor Aufregung nicht mehr schlafen.
 

Gegen 7 Uhr standen sie dann auf und gingen runter zum Frühstück. Die anderen waren schon längst auf den Beinen. „Ah, gut dass ihr auch da seid. Also schnell Frühstücken und dann seht ihr euch erst zur Trauung wieder.“, meinte Sirius schon zur Begrüßung und umarmte Harry kurz. Tom setzte sich auf seinen Platz, neben Severus, welcher sein Trauzeuge wurde. Harrys Trauzeuge sollte Charlie sein. Sie frühstückten also noch mal und als alle fertig waren, gewährten die anderen Harry noch mal, Tom zum Abschied zu umarmen, bevor Sirius, Charlie, Mrs. Weasley, Hermine, Remus, Bill und Ginny mit ihm den Salon verließen und mit ihm in ein Gästezimmer gingen. Dort zog Harry erst einmal seinen Anzug an. Es war ein schwarzer und recht schöner Anzug. Das Hemd war silbern und wenn man genau hinsah, konnte man die Schlangen sehen, die darauf abgebildet waren. Seine machte Hermine ihm ein wenig schöner.
 

Als er sich dann vor allen aufstellte, waren sie alle total begeistert und Mrs. Weasley tupfte sich mit ihrem Ärmel die Tränen aus den Augen. „Du siehst wunderschön aus, Harry – Schatz.“, flüsterte sie. „Danke, Mrs. Weasley.“, meinte Harry und ließ sich von ihr umarmen. „Weißt du Harry, du gehörst ja eigentlich schon zu unserer Familie. Bitte nenne mich doch Molly.“ „Danke… Molly.“, meinte der Schüler dann überrascht und erfreut und drückte die Frau noch mal kurz an sich. Auch Sirius umarmte Harry. „Oh man, da möchte man doch gerne selber heiraten.“, seufzte er. Mach Rudolphus einen Antrag.“, meinte der Gryffindorerbe Schultern zuckend und betrachtete sich im Spiegel.
 

Als sie dann zur Kirche apparierten, wo sie getraut werden sollten, wurde er doch ziemlich nervös. Sie betraten die Kirche. Die anderen waren auch schon alle anwesend und Harry wurde von den Leuten alle umarmt. Doch mehr als die, die schon Weihnachten da waren, kamen nicht. Sie haben nicht mehr eingeladen und auch niemandem weiter bescheid gesagt. Doch sobald Harry und Tom verheiratet waren, wollte Tom ein Todessertreffen der inneren Todesser machen und Harry vorstellen. Damit war Harry erst nach langem Zögern einverstanden, da ihm der Gedanke irgendwie nicht ganz so gut gefiel. Er hatte nun mal nicht so gute Erfahrungen mit vielen Todessern gemacht. Doch Tom munterte ihn auf und versicherte ihm, dass nichts passierte.
 

Nun kam besagter Mann auf Harry zu und zog ihn in seine Arme. „Du siehst wundervoll aus, Schatz.“, meinte er. „Du aber auch.“, meinte Harry und betrachtete Tom. Auch er hatte einen nachtschwarzen Anzug und ein graues Hemd mit einer grauen Krawatte. Seine Haare waren sehr elegant zusammengebunden. Dann gingen sie alle paarweise und nacheinander in die Kirche. Harry und Tom als erstes. Mit ihnen Charlie und Severus als Trauzeugen. Langsam schritten sie zum Altar. Lars Sandman stand schon da, in seinem Gewand und wartete auf die sich trauenden Leute. Harry und Tom erreichten die Stühle und ließen sich darauf nieder. Als auch die Gäste alle saßen, begann der Mann namens Sandman in einer fremden Sprache zu reden, die Harry kaum verstand. Sirius hatte ihm mal ein wenig beigebracht, aber trotzdem begriff er kaum was. Doch dann fuhr der Mann auf normalem Englisch fort: „Lord Tom Marvolo Salazar Riddle – Slytherin, willst du den hier anwesenden Harry James Potter zu deinem dir anvertrauten Ehemann nehmen? So spreche: Ja.“ „Ja.“, meinte Tom liebevoll und drückte kurz Harrys Hand. „Und nun frage ich dich, Harry James Potter, willst du den hier anwesenden Lord Tom Marvolo Salazar Riddle – Slytherin zu deinem dir anvertrauten Ehemann nehmen, so spreche mit ja.“ „Ja.“, meinte auch Harry und in ihm entfachte ein freudiges Feuerwerk. „Hiermit erkenne ich euch zu rechtmäßigen Eheleuten.“, sagte Sandman noch und dann tauschten sie die Ringe, bevor sie sich lange und leidenschaftlich küssten.
 

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Kapitel 21

Der Kuss hielt lange an. Harry schlang seine Arme um Toms Nacken und seufzte glücklich. Nun waren sie richtig verheiratet. Also so richtig, dass sie auch sagen konnten, sie waren verheiratet. Zufrieden lösten sie den Kuss dann wieder und drehten sich dann wieder Händchenhalten zu Mr. Sandman. Dieser gratulierte ihnen noch, sie unterschrieben noch ein paar Papiere und dann wurden Tom und Harry auch als erstes von Charlie und Severus beglückwünscht. Harry strahlte über das ganze Gesicht und viel Tom erneut glücklich um den Hals. Sie verweilten noch eine Weile in der Kirche, wo alle die beiden beglückwünschten. Einige, wie Molly Weasley, Hermine und Ginny hatten Tränen der Rührung im Gesicht. Dann stand Ron vor Harry. Er reichte ihm etwas unsicher die Hand. „Nun… ähm… Glückwunsch… Harry.“, nuschelte er mit gesenktem Blick. „Danke Ron.“, meinte Harry mit einem leicht traurigen Lächeln und nahm die ihm entgegen gestreckte Hand entgegen. Ron schüttelte sie kurz, gab sich dann jedoch einen Ruck und umarmte Harry fest, „Ich freue mich für dich.“, flüsterte er. Harry lächelte fröhlich. „Danke Ron.“, sagte er. Er war froh, endlich schien Ron diese Tatsache verarbeitet zu haben und sie konnten wieder normale Freunde sein, wie früher. „Danke.“ Sie lösten sich wieder aus der Umarmung und grinsten sich an.
 

Harry war so happy, wie schon lange nicht mehr. Auch wenn erst Mal niemand was von deren Hochzeit erfuhr, denn es konnte ja wieder sein, dass der oder diejenige, welcher ihnen das Gedächtnis gelöscht hatte, dann noch mal zuschlagen konnte. Doch so ging es auch erstmal. Bevor Harry seine Beziehung mit Lord Voldemort öffentlich machte, musste sowieso erst einmal Frieden in der Welt der Zauberer und Hexen herrschen. Harry seufzte leicht und lächelte dann Mrs. Weasley entgegen, die ihn fest umarmte und schluchzend meinte, wie glücklich sie sei. Harry flüsterte ihr ein Dankeschön entgegen und machte sich dann wieder aus der Umarmung frei, nur damit er von weiteren Leuten in deren Umarmungen zerquetscht werden konnte. Als auch die letzten Gäste den beiden Verheirateten gratuliert hatten, spürte Harry einen Arm um seine Hüfte und er sah hoch in Toms lächelndes Gesicht. „Nun, ich denke, wir haben jetzt alle Hunger, oder?“, fragte er so beiläufig und küsste Harry noch mal zärtlich auf die Lippen. „Kannst auch nur ans Essen denken.“, neckte der Gryffindorerbe ihn flüsternd. Tom grinste nur und sie verließen alle gemeinsam die Kirche. Draußen sahen sie sich noch mal um, dass auch niemand in ihrer Nähe war und apparierten dann zusammen zurück nach Riddle Manor.
 

Als die den Saal betraten, wo die Hochzeit abgehalten wurde, waren Tom und Harry erst einmal baff. Viele Tische standen hier und waren schön dekoriert. Hauselfen sorgten schon mal dafür, dass das Essen auf den Tisch kam. Eine große Fläche war für das Tanzen frei geräumt und von allen Ecken und Wänden kam ihnen Musik entgegen. „Wow…“, meinte Harry begeistert, „Das ist wirklich toll geworden. Respekt an euch.“, fügte er mit einem Blick auf die Frauen hinzu. Tom nickte bestätigend und ließ seine Augen durch den Saal wandern, der nicht wieder zuerkennen war. Dann bekamen Tom und Harry noch die Geschenke. Nachdem sie sich dafür noch bedankt hatten, setzten sich alle an die Tische und warteten, dass die Elfen die Suppe serviert auf den Tisch stellten. Nach fünf Minuten gab es dann Essen, Tom hielt eine kleine Danksagerede und dann wurde fröhlich geredet und die Suppe wurde gegessen. /Ich liebe dich Tommy./, meinte Harry nach einer Zeit und lächelte ihn leicht an. /Ich dich auch, Süßer./ /Ich habe auch noch ein kleines Geburtstags- und Hochzeitsgeschenk für dich./, erklärte der Junge ihm. /Ach ja?/, Tom sah ihn neugierig an. /Hm.:./, kam es bestätigend von Harry, /Ich dachte… nun ja… es ist nun mal schon etwas länger her, seit wir uns nach dem Gedächtnismüll wieder getroffen haben… ich habe mich ja vorher… irgendwie… nicht so recht getraut… aber jetzt… ich weiß ja… also ich kann mir ja denken, dass du dir so eine richtig schöne Hochzeitsnacht wünscht und so…/ Tom sah ihn nun positiv überrascht an. Tatsächlich, genau das wollte er wirklich sehr gerne. /Harry, bist du dir denn sicher? Ich will wirklich nichts machen, was du nicht willst und du musst es nicht nur machen, weil es mich freuen würde, du musst es selber auch wollen./, sagte er sanft in Harrys Kopf. /Tom, ich möchte es wirklich. Ich liebe dich und ich weiß auch, dass ich dir vertrauen kann… im Prinzip hatte ich ja auch schon mal./
 

Tom lächelte ihn sanft an und nippte an seinem Wein. /Aber nur unter der Bedingung, wenn du mir sagst, dass ich eventuell zu weit gehe oder du es doch nicht möchtest./ /Okay./, bestätigte der Schüler und legte seine rechte Hand auf die linke Hand von Tom, die auf dem Tisch ruhte. Der dunkle Lord und Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste lächelte ihn liebevoll an und ihre Lippen versiegelten sich erneut zu einem zärtlichen Kuss. Sofort gab es ein paar rasch folgende Blitzlichter und Harry kam sich ein wenig so vor, wie in der vierten Klasse, wo Rita Kimmkorn immer diese vielen Fotos gemacht hatte. Als er jedoch aufsah, erkannte er Sirius, der sie angrinste und mit einer einfachen und modernen Muggel- Digitalkamera ein paar Fotos schoss. Tom und Harry grinsten und küssten sich dann noch mal. Dann gab es nach der Suppe auch schon das Hauptgericht. Der Gryffindorschüler hielt sich ein wenig zurück mit Essen, da es ja auch noch Nachtisch gab und er nicht wieder alles ausbrechen wollte. Es sollte ja ein schöner Tag werden und er wollte die Beschwerden der Schwangerschaft nicht so spüren müssen.
 

Gegen zwei Uhr waren sie dann fertig mit Essen. Ein paar der Gäste, vor allem die männlichen Personen, waren schon leicht angetrunken. Tom, der zwar auch schon einiges getrunken hatte, sah noch ganz standhaft aus, doch Harry konnte sich denken, dass der Mann zum Abend stockvoll war und er seufzte zufrieden, dass er sich von Severus einen Ernüchterungstrank ausgeliehen hat. Der Meister der Zaubertränke hatte ihm im Übrigen auch angeboten, den Gryffindor zu unterrichten. Sobald sie wieder in der Schule waren, hatte er ihm angeboten, konnte er ihn in Schwarze Magie, Zaubertränke, Okklumentik und außerdem auch verschiedenen Kampfsportarten unterrichten, die er ziemlich gut drauf hatte. Harry war sofort begeistert von dieser Idee und Tom, der dabei war, als Severus dem Gryffindorschüler das Angebot gemacht hat, fand die Idee auch super und meinte auch, dass er Harry ja ein wenig unterrichten konnte. So kamen sie zu dem Entschluss, dass Severus und Tom den Gryffindor abends zusammen unterrichteten. Sie haben drei Tage, drei Abende in der Woche ausgemacht und da Harry sich sowieso schon ziemlich viel „Nachsitzen“ bei Tom eingehandelt hatte, war auch das kein Problem und sie flunkerten Dumbledore einfach an, dass Harry für die nächsten paar Monate drei Mal die Woche wieder nachsitzen sollte. Darüber freute Harry sich schon so, denn er wollte schon lange vor allem die schwarze Magie genauer kennen lernen. Auch war es wohl besser, endlich Okklumentik zu lernen, dass er auch vor Dumbledore seinen Geist verschließen konnte. Legilimes wollte er natürlich auch sofort lernen, denn es konnte teilweise sehr zum Vorteil sein, wenn man die Gedanken der anderen Leute lesen konnte. Vor allem, wenn man einem Feind gegenüber stand.
 

Harry wurde aus seinen Gedanken geschreckt, als Tom ihn leicht anstupste. Er ruckte mit dem Kopf auf. „Ja?“ Tom grinste. Er stand vor Harry und streckte ihm die Hand entgegen. „Darf ich um den Tanz bitten?“ Harry sah kurz auf die Hand, nahm sie dann aber entgegen. Er hatte es nicht so mit tanzen. Damals in der vierten Klasse musste er schon den Eröffnungstanz zum Weihnachtsball eröffnen und das war eine reine Katastrophe. Der dunkle Lord zog ihn nun auf die Tanzfläche, legte eine Hand um dessen Hüfte, mit der anderen hielt er Harrys andere Hand und dann machten sie den ersten Tanz. Am Anfang stellte Harry sich noch ein wenig ungeschickt an, doch dann ging es langsam und es machte ihm sogar Spaß. Außerdem waren sie bald nicht mehr die einzigen, die tanzten, denn schon betraten auch Rudolphus und Sirius, gefolgt von Severus und Poppy die Tanzfläche. Sie wurden gefolgt von Narzissa und Lucius und Remus und Bill. Bald waren fast alle am Tanzen. Charlie und Regulus haben sich am Anfang immer ein paar verstohlene Blicke zugeworfen, die sich immer verfehlten, bis Charlie schließlich aufstand und fragte, ob Regulus vielleicht mit ihm tanzen wollte. Das taten sie dann auch.
 

Nun tanzten alle, bis auf Fred, George, Draco und Blaise. Außerdem auch Pansy und Milli, doch diese saßen abseits von den Jungs. Die beiden Zwillinge und die beiden Mädchenschwärme aus Slytherin verstanden sich wirklich schon ziemlich gut und sie amüsierten sich gerade über die Streiche, welche Fred und George der damaligen VgddK – Lehrerin Umbridge gespielt haben. Durch den Alkohol waren die Jungs auch alle schon ein wenig angeheitert und sie lachten sich alle ziemlich schlapp. „Und dann…“, lachte Fred und legte einen Arm um Draco, damit er vor Lachen nicht um viel, „Und dann ist sie Kreischend vor den Feuerdrachen davon gelaufen… und wie sie Filch… wie sie ihn angeschnauzt hat und es so aussehen ließ, als hätte er den falschen Zauber… den falschen Zauber benutzt.“, gluckste er und bekam einen Schluckauf. Die anderen stimmten wieder in das Lachen ein. Das war auch wirklich zu komisch.
 

Den ganzen Nachmittag hatten sie noch Spaß. Bald wurde es auch langsam dunkel und auch bei Tom und einigen anderen merkte man nun den Einfluss von Alkohol. Nur Harry, der ja schwanger war und daher nur Orangensaft und Wasser trank, schien noch der einzige zu sein, der noch nicht angeheitert bis richtig betrunken war. Viele unterhielten sich lachend und sangen Lieder, die immer wieder aus allen Richtungen her dröhnten und richtig Stimmung machten. Tom erinnerte sich mit Lucius, der selber mit ihm zur Schule ging und Co. an die früheren Zeiten, als sie selber noch zur Schule gingen. Sirius und Remus brachten erzählten Grinsend ein paar Geschichten von den Rumtreibern und erinnerten sich an irgendwie jeden Streich, denen sie Severus und den anderen Slytherins gespielt haben. Auch Severus konnte heutzutage nur noch darüber schmunzeln, obwohl er noch heute sagte, er hätte sich nie mit James vertragen. Dass er sich damals sogar mit Sirius angefreundet hatte, hatte doch einige Leute überrascht, denn die beiden hatten sich mal gehasst wie die Pest.
 

Kurz vor Mitternacht gingen alle auf den großen Balkon und warteten auf das neue Jahr, das bald anbrechen sollte. Dann wurde der Countdown abgezählt: „Drei… zwei… eins… Ein fröhliches neues Jahr…“, riefen alle im Chor. Harry wurde sofort von hinten umarmt und Tom nuschelte ihm ein: „Frohes neues Jahr ins Ohr. Harry lächelte ihn leicht an und küsste ihn, verdrehte dann aber leicht die Augen, als ihm die Alkoholfahne entgegenkam. Trotzdem kuschelte er sich an den Mann und meinte auch: „Dir auch, Schatz.“ Die Feier ging noch eine Zeit lang, sie hatten alle noch viel Spaß, doch gegen vier Uhr wurden die ersten Müde und verabschiedeten sich und wünschten allen eine gute Nacht. Die letzten, das waren Bill, Remus, Severus, Poppy, Sirius, Rudolphus, Regulus und Charlie, gingen dann auch um fünf Uhr ins Bett. „Das war so schön.“, seufzte Harry und ließ sich von Tom noch mal in einen Kuss ziehen. „Aber jetzt muss ich dir doch noch dein Geschenk geben.“, raunte er Tom ins Ohr und zog ihn dann selbst ins Schlafzimmer.
 

Als erstes gab er Tom die Phiole mit dem Ernüchterungstrank. „Was ist das?“, fragte Tom ihn und nahm die Phiole entgegen. „Damit du nicht besoffen bist, bei meinem ersten Mal.“, meinte Harry und wurde doch leicht rot. Der Ältere der beiden grinste und leerte die Phiole mit einem Zug und der Trank wirkte schon nach wenigen Sekunden. Harry stand nun etwas unsicher vor seinem Ehemann und lächelte ihn schüchtern an. Der Slytherinerbe zeigte ihm ein liebes Lächeln, zog ihn in eine Umarmung und küsste ihn liebevoll. Harry erwiderte den Kuss und ließ sich zum Bett bugsieren. Tom hatte ihn noch immer in einen Kuss verwickelt, als Harry mit seinen Beinen gegen das Bett stieß, dadurch seine Knie einknickten und er auf das Bett sank. Tom drückte ihn sanft in die Kissen und küsste ihn weiterhin sanft, während er halb über ihm lag und ihm nun das Jackett auszog und die Hemdknöpfe öffnete. Als Tom Harry auch von dem Hemd befreit hatte, zog er auch sich das Jackett aus und warf es zusammen mit den Kleidern seines Geliebten geschickt über einen Stuhl.
 

Dann beugte er sich wieder runter, küsste Harry noch mal zärtlich, dann fuhr er mit seinen Küssen über den Hals fort und saugte sich dort eine Zeit lang an der Haut fest, dass ein Knutschfleck an genau der Stelle entstand. Dann küsste er sich Harrys Hals weiter runter, über die Schlüsselbeine und über die Brust. Als er dann zärtlich in eine der Brustwarzen biss, entlockte er seinem Kleinen ein leises Stöhnen, das ihn grinsen ließ. Während er Harrys Haut weiterhin mit seinen Lippen und seiner Zunge liebkoste, massierte er mit einer Hand Harrys Brustwarze und ließ sie hart werden. Ein Blick auf die Hose des Jüngeren zeigte schon eine Beule und wieder huschte ihm ein leichtes Lächeln über seine Lippen, bevor Tom sich noch weiter runter küsste und nur verschwommen wahr nahm, wie Harry nun seine Hemdknöpfe öffnete und ihm das Hemd auszog. Tom beugte sich noch mal zu Harry hoch und küsste ihn liebevoll, während er nun auch dessen Hose öffnete und sie mit den Boxershorts zusammen auszog. Seine eigene Hose und Boxershorts zog er mit einem Zauberspruch aus. Er betrachte kurz lächelnd Harrys erregte Männlichkeit und der Kleinere wurde unter den Blicken rot, obwohl Tom ihn schon viele Male nackt gesehen hat. Dann küsste der dunkle Lord sich wieder runter und kam nun am Bauchnabel an. Mit seiner Zunge umkreiste er den Bauchnabel und versenkte die Zunge dann in diesem.
 

Harry stöhnte wieder auf und warf den Kopf in den Nacken. /Harry, bevor ich weiter mache, bist du dir wirklich, wirklich sicher, dass du das willst?/, fragte Tom mental, während er nun mit einer Hand auch Harrys Glied ergriff und er massierte. „Ja Tom.“, stöhnte Harry unbewusst in der normalen Sprache. Also küsste der Mann sich noch weiter runter und leckte mit der Zunge Harrys Penis hoch und nahm die Spitze in den Mund, während er leicht mit seiner Zunge kleine Kreise zog. Harry stöhnte immer mehr und krallte sich in den Haaren des Mannes fest und zeigte ihm, dass Tom das Glied noch ein wenig mehr aufnehmen sollte. Das tat der Mann auch und er fuhr immer wieder leicht mit dem Mund auf und ab. Harry stöhnte immer wieder auf. Doch bevor der Kleinere seinen Höhepunkt hatte, ließ Tom wieder von dem Glied ab. Er lächelte und zauberte nun eine kleine Tube von seinem Nachtschrank in seine Hände. Er schmierte seine Finger mit dem Glitgl ein und während er den Schüler mit Küssen ablenkte, drang er mit einem Finger in die Öffnung des Jungen. Der stöhnte überrascht, erregt und auch wegen leichter Schmerzen kurz auf und unterbrach so den Kuss kurz.
 

Tom wartete ein wenig, damit Harry sich daran gewöhnen konnte und weitete Harry dann. Er lenkte ihn mit den Küssen ab und so nahm der Schüler nur nebensächlich war, wie der dunkle Lord nun auch einen zweiten und dritten Finger hinzunahm und immer wieder einen Punkt traf, der Harry Sterne sehen ließ. Irgendwann zog der Mann seine Finger jedoch wieder zurück und setzte sich richtig zwischen Harrys gespreizte Beine. Er küsste ihn noch mal leidenschaftlich und drang dann mit seinem eigenen erregten Glied in Harrys Öffnung ein. Nun konnte auch der Mann sein Stöhnen nicht zurückhalten. Harry zischte noch mal kurz vor Schmerzen auf, doch der Größere lenkte ihn weiterhin mit Küssen ab und als er ganz in Harry versunken war, ließ er ihn erst mal an die Größe gewöhnen. Nach einer Zeit zog er langsam sein Becken zurück und stieß erneut in den Schüler ein. Beide mussten erregt aufstöhnen und beide sahen Sterne. Harry kratzte Tom ein wenig am Rücken, doch diesen störte es nicht und er zog auch schon erneut sein Becken zurück und stieß wieder in Harry ein. Diese Enge war einfach wundervoll und der dunkle Lord musste sich schon ein wenig zurückhalten.
 

Immer wieder zog er sich zurück, nur, damit er erneut in den Jungen einstoßen konnte und bald merkten beide ihren aufkommenden Höhepunkt. Harry stöhnte und hauchte immer wieder den Namen von Tom und auch Tom stöhnte immer wieder und bald kam Harry mit einem Schrei, der nach Toms Namen klang. Tom stieß noch ein paar Mal in ihm ein und kam dann selber mit einem Schrei. Dann löste er sich schwitzend und schwer atmend von Harry und legte seinen Kopf auf dessen Bauch ab. Er lauschte, ganz, als hoffte er, sein Kind dort spüren zu können, obwohl ihm klar war, dass das noch nicht möglich war. Der Schüler beruhigte langsam seinen Atem und strich Tom durchs Haar. „Danke…“, flüsterte er, „Das war wunderbar.“ Und nur kurze Zeit später war er auch schon müde eingeschlafen, da es über 24 Stunden her war, als er das letzte Mal geschlafen hat. „Ja, das war es.“, flüsterte Tom mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, zauberte sie beide sauber, legte sich neben seinen Liebling, deckte sie beide zu und schlief dann selbst ein.
 

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Kapitel 22

Es war bereits nachmittags gegen drei Uhr, als Harry wieder aufwachte. Zuerst fragte er sich, wovon er aufgewacht ist, doch dann fühlte er etwas Weiches an seinem Penis. Als er aufsah, erkannte er, dass Tom wach war und Harrys Männlichkeit wieder mit Mund, Zunge und Hand bearbeitete. Harry stöhnte leicht auf und nun bemerkte auch der ältere Mann, dass der Schüler wach war. Er grinste leicht und leckte dann wieder mit der Zunge über die Spitze der Erregung, was Harry wieder ein Stöhnen entlockte. „Tom…“, stöhnte er leise. Tom nahm Harrys Glied nun wieder ganz in den Mund und bewegte seinen Kopf auf und ab. Alleine das brachte Harry schon noch einiger Zeit über die Klippen und schon ergoss er sich mit einem Schrei in dem Mund seines Ehemannes. Tom schluckte alles runter, beugte sich dann hoch zu Harry und küsste ihn liebevoll. „Guten Morgen, Süßer. Gut geschlafen?“, fragte er sanft und kreiste mit einem Finger über Harrys Oberkörper. „Wundervoll.“, flüsterte Harry und fügte dann nach einem Blick auf die Uhr hinzu: „Und was heißt hier: Guten Morgen?“
 

Tom grinste nur und küsste ihn noch mal sanft auf die Lippen. „Ich liebe dich, mein kleiner Löwe.“, raunte er ihm dann ins Ohr. „Löwe?“, Harry sah ihn verdutzt an. So hatte Tom ihn vorher noch nicht genannt. „Wieso nicht, du bist doch ein kleiner Löwe.“, grinste Tom, „Schließlich bist du ein Gryffindorerbe. Mein kleines Kätzchen.“, flüsterte er ihm noch mal ins Ohr und Harry stöhnte leicht. Nur dieses Flüstern machte ihn schon ziemlich an. Der Mann grinste seinen Kleinen an und stand dann auf. Harry sah ihn nun schmollend an, es war grad so schön gemütlich und jetzt fehlte ihm eine Wärmequelle. „Ich gehe duschen…“, meinte Tom anspielend und verschwand im Bad. Harry verstand den Aufruf und hastete ihm sofort nach. Sie nahmen eine „heiße“ Dusche. Danach wickelten sie sich in ein großes Handtuch und gingen zusammen zurück in das Schlafzimmer. Dort setzten sie sich noch eine Weile in den Sessel und schmusten ein wenig.
 

Harry seufzte tief. „Ich habe keine Lust auf heute.“, sagte er leise. Heute war nämlich das Todessertreffen der inneren Todesser, welches schon um die 50 Personen waren und er hatte einfach Angst, wie sie reagierten und er wusste, er sollte auch wieder ein paar Todessern begegnen, mit denen er keine so tollen Begegnungen gemacht hatte. „Das wird schon. Ich bin ja bei dir und im Grunde sind sie ja alle ganz nett. Ihr Fehler ist immer nur gewesen, dass sie auf meine Befehle hören.“, erklärte er. Harry schmunzelte leicht und Tom meinte noch: „Harry, du weißt aber, dass ich da als Lord Voldemort auftreten werde.“ Harry erschauderte leicht und hmmte: „Und ich nehme an, du wirst auch nicht der nette Tom sein, den ich so liebe. Sondern der kalte Mann, den ich so gehasst habe.“, flüsterte er deprimiert. „Ich werde auf jeden Fall nicht den nettesten Tonfall gegenüber meiner Todesser benutzten, da hast du Recht. Aber mache dir keine Sorgen, Schatz… und wenn du dich unwohl fühlst und ich gerade keine Zeit habe, ich habe es extra so arrangiert, dass Sirius neben dir sitzt.“ Harry nickte. „Danke.“
 

„Die Todesser werden alle maskiert sein und auch du sollst erst mal mit einem Kapuzenumhang erscheinen. Ich gehe mit dir rein, sobald alle anwesend sind. Wir setzen uns auf die beiden Throne, die ganz hinten stehen, während die Todesser sich verbeugen und dann erkläre ich ihnen erst einmal, dass ich geheiratet habe, bevor ich ihnen sage, wen ich geheiratet habe und dann dein Gesicht zeige. Ich weiß, für den ersten Moment wird die Versammlung für dich komisch erscheinen… aber man gewöhnt sich dran. Du weißt ja auch, ich will nicht, dass du auch zu einem Todesser wirst. Durch das dunkle Mal habe ich Kontrolle über die Todesser und du sollst nun mal dein eigenes Leben führen können. Nicht, dass die anderen es nicht können, aber du sollst unkontrolliert dein Leben genießen können. Trotzdem… und vorausgesetzt, du möchtest es so, stehst du über allen Todesser und jeder Einzelne hat auf deinen Befehl zu horchen. Sollten sie nicht auf deinen Befehl gehorchen, bleibt es deine Entscheidung, wie du sie bestrafen willst oder sonst was… ich möchte dich aber zu nichts zwingen. Natürlich kannst du dich auch voll und ganz zurückhalten, brauchst keine weiteren Todesserversammlungen besuchen usw. Trotzdem und auch wenn du dich zurückziehst aus der Sache, verlange ich von meinen Todessern, dass sie auf befehle von dir gehorchen oder dich in Ruhe lassen. Und du weißt ja, ich würde mein Leben nicht irgendeinen Unschuldigen töten. Nie wieder. Genauso wenig, wie es meine Todesser je machen werden, sonst würde ich sie selber mit dem Tot bestrafen. Also das heißt, dass ich auch Verräter noch ermorde, aber ich werde sonst niemanden etwas tun und vor allem deinen Freunden nichts und alle, die dir wichtig sind.“
 

Harry nickte. „Tom, lass es mich bitte überlegen. Ich muss es mir alles noch mal ganz genau im Kopf durchgehen lassen. Ich komme natürlich mit auf das Todessertreffen heute, damit du es deinen Todessern sagen kannst und mich vorstellen kannst. Aber ich muss mir erst mal überlegen, ob ich dann weiterhin Todessertreffen besuchen werde… aber noch was… was, wenn du ein paar Verräter in deinen Reihen hast und diese es dann vielleicht Dumbledore oder dem Minister verraten?“ „Dafür werde ich schon vorsorgen. Ich werde allen einen Schweigezauber anzaubern. Einen schwarzmagischen und nur verboten, weil es keinen Zauber gibt, der diesen Schweigezauber brechen kann, es sei denn, der Sprecher selbst, also ich, möchte es wieder aufheben und das möchte ich ganz bestimmt nicht. Ich weiß schon, dass ich einige Spione in meinen Reihen haben. Viele haben daher auch mit ihrem Leben bezahlt, bloß leider kenne ich viele Spione Dumbledores nicht. Aber wenn ich wieder einen herausgefunden habe, braucht der nicht mehr lange zu glauben, dass ich ihn verschone.“ „Du bist grausam.“, Harry bekam eine leichte Gänsehaut und er wollte sich die Strafe nicht vorstellen. „Was erwartest du schon anderes von Lord Voldemort?“, fragte Tom ihn und küsste ihn noch mal liebevoll, „Du packst das schon, Schatz. Ich weiß es. Mach dir keine Gedanken darüber. Die Versammlung dauert auch nur eine halbe Stunde.“ „Ich liebe dich:“, flüsterte Harry ihm ins Ohr und pickte Tom ein wenig in die Seite.
 

Tom musste sich ein leichtes Grinsen verkneifen und ärgerte sich gedanklich, dass Harry seine kitzeligste Stelle schon entdeckt hatte. Aber er hatte ein Vorteil. Er war nämlich größer und auch um Ecken stärker als der 16-jährige. Er hielt Harrys Arme fest, hob ihn von seinem Schoß, stand selber auf, setzte den Jungen wieder in den Sessel, setzte sich nun auf den Schüler drauf und kitzelte ihn nun fleißig durch. „Nein…“, lachte Harry, kugelte sich ein, winkelte die Beine zu seinem Bauch hin und hielt die Arme schützend vor sich, „ICH BIN SCHWANGER.“, kreischte Harry lachend und prustend Tom grinste nur und kitzelte ihn weiter durch. Harry musste sich ganz schön zusammenreißen und schrie, laut Toms Gedanken, wie ein Mädchen. Erst, als der Gryffindor schon völlig fertig war, ließ Tom ihn wieder in Ruhe. „Du bist gemein.“, schmollte Harry. „Ooooooh…“, meinte Tom gespielt mitleidig, „Eine Runde Mitleid für das arme, arme, kleine Kätzchen.“ Harry streckte ihm die Zunge raus und bewarf ihn mit Kissen. Tom duckte sich vor dem ersten weg, war aber nicht auf das zweite Kissen gefasst und bekam es total ins Gesicht ab. Er stolperte ein wenig zurück und warf das Kissen dann zurück. So begannen sie wieder, nackt wie sie waren, mit einer Kissenschlacht.
 

Sie merkten nicht wie die Zeit verging und auch nicht, dass jemand an die Tür klopfte und da dieser jemand keine Antwort bekam, einfach eintrat. „Oh… ähm… sorry…“, meinte Sirius dann, als er an der Tür stand und wurde knallrot. Tom wurde bleich und hielt das Kissen, was er eben noch zurück zu Harry werfen wollte, schnell vor sein bestes Stück. Harry hielt sein Kissen einfach nur verdattert über dem Kopf fest und starrte den Störenden ebenfalls rot geworden an. „Sirius?“, fragte er und ließ nun auch das Kissen sinken, „Schon mal etwas von Anklopfen gehört?“ „Hab ich ja.“, nuschelte Sirius mit gesenktem Blick und noch immer hochrotem Kopf, „Aber mir hat ja niemand geantwortet. Außerdem bin ich nur gekommen, um zu sehen, wo ihr bleibt. Es ist gleich fünf Uhr und die Todesser sind alle versammelt.“ „Wir kommen.“, nuschelte Tom genauso wie sein Patenkind Sirius selbst nuschelte. Sirius nickte und verschwand dann eilig wieder aus dem Raum. Harry sah ihm verdattert nach, sah dann zu Tom und lachte dann über den Gesichtsausdruck des Mannes. „Lach nicht, ich find das gar nicht so lustig.“, meinte Tom und schmiss Harry sein Kissen entgegen, „Ist es dir etwa nicht peinlich?“ „Nein… Sirius hat mich schon öfters nackt gesehen und ich sage dir, ich sah da noch viel abgemagerter aus und hatte noch viele Verletzungen.“, erklärte er. Tom ging zu ihm und nahm ihn kurz in seine Arme. „Na los… der dunkle Lord hasst Unpünktlichkeit.“ „Hm… er ist seinen Todessern kein gutes Vorbild.“, Harry schüttelte lachend den Kopf. „Ach halt die Klappe.“, meinte Tom gespielt beleidigt und mit einem Zauber waren sie angezogen. Tom hatte einen langen, schwarzen, seidenen Umhang an. Harry hatte einen schwarzen Kapuzenumhang über eine schwarze Stoffhose und ein schwarzes T-Shirt gezogen.
 

„Harry… ich verwandele mich jetzt in Voldemort… wenn du willst, dann kann ich eine Illusion über mich legen, dass du mich immer noch als Tom siehst.“ „Nein, ist schon gut.“, Harry grinste ihn an, „Man könnte meinen, langsam habe ich mich an diese Schlangenvisage gewöhnt.“, neckte er ihn. Tom knuffte ihn in die Seiten und legte sich dann die Schlangenillusion an. Harry erschauderte doch leicht, zog sich jedoch die Kapuze über, nahm Toms entgegen gestreckte Hand und ließ sich aus dem Schlafzimmer, runter in den Saal führen, wo sie am Vortag noch die Hochzeit gefeiert haben. Der Saal war doch nicht mehr wieder zu erkennen. Er wirkte düster. Die Tische waren weg und zwei Throne standen ganz hinten auf einem Podest. Davor standen die Todesser und auf dem Podest standen auch noch ein paar Todesser, die, wie Harry wusste, noch höher standen, als die Todesser des inneren Kreises. Darunter waren also Lucius, Severus, Sirius und Rudolphus. Die Todesser drehten sich ehrfürchtig zu ihrem Lord um, als sie seine Anwesenheit bemerkten. Sie stutzen kurz, als sie die maskierte Gestalt neben ihrem Meister erkannten, wussten aber, wenn sie was sagten, wurden sie bestraft. Harry fühlte sich nun doch etwas unsicher. Tom führte ihn durch die Todesser, die den Weg frei machten und sich verneigten, zu den Thronen. Auch das war ziemlich gewöhnungsbedürftig, wie Harry feststellen musste.
 

Tom und er erreichten das Podest, stiegen die Stufen empor und Tom setzte Harry auf den Thron neben seinen eigenen. Dann drehte der Mann sich zu seinen Todessern um und ließ seine rote Augen über die Leute wandern, bevor er kühl befahl: „Steht auf.“ Wieder verpasste es Harry eine leichte Gänsehaut und die Todesser sahen eilig zu, dass sie aufstanden. Keiner wollte der letzte sein. Tom nahm das nur mit einem leichten und nicht wirklich überraschten Grinsen zur Kenntnis. Harry musste noch mal kurz schlucken, spürte eine Hand auf seiner Schulter und sah auf. Sirius lächelte ihn aufmunternd an. Harry erwiderte das Lächeln leicht und dann fuhr Tom fort: „Nun, sicherlich werdet ihr euch alle fragen, wer die fremde Person auf diesem zweiten Thron hier ist?“, fragte Tom und sah wieder alle reihum an, wusste aber, dass es keine Antwort gab. Die Todesser senkten einfach nur demütig den Kopf. Tom nahm es zufrieden zur Kenntnis und fuhr dann wieder fort: „Nun, dann will ich es euch jetzt auch verraten… ich habe geheiratet.“ Alle waren überrascht. Sehr überrascht. Das spürte selbst Harry, auch wenn alle versuchten, sich so gut wie nichts anmerken zu lassen.
 

„Nun, das heißt auch, dass ihr meinem Ehemann nichts antun werdet. Derjenige, der ihm auch nur ein Haar krümmt, wird persönlich von mir zu Tode gefoltert.“, nun verstand Harry langsam, wieso auch die Todesser Angst vor ihrem Lord hatten. „Dass ich geheiratet habe, heißt auch, dass ihr ihm genauso unterwürfig seid, wie mir. Das heißt, dass ihr seinen Befehlen ebenfalls folgen werdet. Ihr wisst, was passiert, wenn ihr von mir ein Befehl nicht gut ausführt oder verweigert. Auch mein Ehemann hat das Recht, euch zu bestrafen. Ich warne euch, wer ihn nicht respektiert oder ähnliche, kriegt es mit mir zu tun… aber nun… solltet ihr vielleicht erst einmal erfahren, wem ihr genauso treu sein solltet, wie mir…“, Tom trat zu Harry und reichte ihm seine Hand. Der Schüler nahm sie entgegen und Tom führte ihn zum Rande des Podestes. „Darf ich vorstellen… mein Ehemann…“, Tom schlug die Kapuze von Harry zurück.
 

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So, das war es auch schon wieder.

Bye

23,24,25 Kapitel

Kapitel 23

Die Todesser sahen alle auf und starrten nun den jungen Mann an, der neben ihrem Meister stand. Alles hätten sie erwartet. Dass ihr Meister schwul war und geheiratet hatte, das war nicht so überraschend wie DAS. Denn vor ihnen stand niemand anderes als der berühmte Harry Potter, der eigentlich dafür da war, damit er den dunklen Lord vernichtete und nicht heiratete. Das war wohl ein schlechter Scherz ihres Lords. Waren sie jetzt wirklich Harry Potter unterwürfig? Harry Potter sollte ihr zweiter Lord werden? Das konnten sich die Todesser nicht vorstellen. „Das ist ja… Harry Potter…“, rief dann einer der Todesser empört. Voldemort funkelte ihn wütend an. Der Todesser trat sofort vor und viel auf die Knie. „Verzeiht mir My Lord. Es ist nicht mein Recht, das zu sagen.“ „Dir sei vergeben, Rabastan, steh wieder auf… aber natürlich, du hast Recht. Das ist oder eher war Harry Potter. Jetzt ist er nämlich Harry James Slytherin – Riddle. Das euch das allen klar ist. Und ihr akzeptiert ihn als euren zweiten Lord.“, er funkelte alle reihum an und sie murmelten im Chor: „Sehr wohl, My Lord.“, bevor sie sich wieder leicht verbeugten.
 

/Tom?/, fragte Harry ihn irgendwann mental. /Was ist, Liebling?/, fragte Tom ihn. /Ich möchte bitte, dass sie ihre Masken abnehmen. Ich möchte wissen, wer mir alles gegenüber steht und wer zu deinen Todessern gehört. Damit ich auch weiß, wen ich alles herumkommandieren darf./, Harry grinste innerlich, war aber doch noch ein wenig nervös und zeigte das von außen auch mehr. /Dann befehle es ihnen. Sage ihnen, sie sollen ihre Kapuzen abnehmen./ Harry sah seinen Geliebten überrascht an und der nickte ihm aufmunternd zu. So sah der Gryffindor wieder zu den maskierten Männern und Frauen und befahl: „Nimmt eure Masken ab.“ Die Todesser richteten sich wieder auf, warfen kurz unsichere Blicke zu Tom zu, der jedoch den Blick abgewandt hatte, da er nicht wollte, dass sie erst durch seinen strengen Blick auf den Befehl von Harry hörten, bevor sie mit ihren Händen nach den Kapuzen griffen und sie zurückschlugen.
 

Harry sah sie alle reihum an. Einige Todesser kannte er schon. Vor allem von der Begegnung in der Mysteriumsabteilung. Andere waren ihm unbekannte. Einige kannte er von Zeitungsausschnitten, von Dumbledore und einige erkannte er sogar als Mitglieder des Phönixordens. Ob sie jetzt Spione für Dumbledore oder für Voldemort waren, konnte Harry nicht sagen. Harrys Augen trafen sich kurz mit denen eines eher kleinen Mannes, den er als Mundungus Fletcher erkannte. /Tom, Mundungus Fletcher… er ist im Orden des Phönix. Weißt du, für wen er arbeitet?/, fragte Harry ihn. /Genau wie Severus ist er ein Spion von mir und eigentlich ist er ein guter Mann./, erklärte Tom ihn und Harry nickte, während seine Augen weiter über die Menschenmenge wanderte. Dann viel ihm ein gewisser Rotschopf in der Menge auf und seine Augen blieben geschockt auf Percy Weasley ruhen. /Und was ist mit Percy Weasley?/, fragte er noch. /Er ist auch auf meiner Seite… er hat das Ministerium hintergangen und ist trotzdem Fudges Stellvertreter./ /Ist er ein sehr wichtiger Todesser?/, Harry wurde ziemlich wütend und er ballte die Hände zu Fäusten. /Schon, wieso?/, Tom hob eine Augenbraue. /Weil ich für nichts garantiere, dieser Drecksack… wie kann er es eigentlich wagen, sich dir anzuschließen? Seine ganze Familie hat er verraten und hintergangen./, Harry verengte die Augen. /Harry bleib ruhig, okay?/ /ICH SOLL RUHIG BLEIBEN?/, regte Harry sich mental auf, /ICH SOLL RUHIG BLEIBEN? DER KERL HAT SEINE FAMILIE VERRATEN, DIE FÜR MICH AUCH SCHON WIE EINE FAMILIE IST, UND ICH SOLL RUHIG BLEIBEN?/ /Schatz, wir sprechen später drüber./, meinte Tom sanft und hoffte, dass Harry sich wieder beruhigte, denn nicht nur er sondern auch seine Todesser spürten schon die kalte Aura, die von dem Gryffindor ausging.
 

/Darf ich ihn mit dem Cruzio belegen? Danach geht es mir bestimmt besser./, Harrys Stimme bebte, als er versuchte, sie ruhig zu stellen. /Du kannst selber entscheiden. Schließlich stehe ich nicht über dir./ /Würde es dir denn etwas ausmachen?/ /Nein… ich verstehe dich. Die Weasleys sind eine wirklich nette Familie und ein Verräter in der Familie ist ganzschön hart./, erklärte Tom. /Kann ich es jetzt mal versuchen? Obwohl… nein… dann kriege ich es nicht hin…/ Tom grinste. /Du sagst mir, ich bin grausam?/ /Das ist dein Einfluss, dass ich nicht scheue, den Cruziatus einzusetzen./, erklärte Harry ihm. /Oh… ach so, so ist das, ich bin an allem Schuld./, Tom klang gespielt beleidigt. /Ja, genau./, auch Harry konnte wieder grinsen. /Pass auf, nach der Todesserversammlung befielst du Percy, noch mal da zu bleiben. Und dann werden wir mal sehen, wieweit du es hinkriegst. Aber nicht töten./, warnte Tom. /Schon gut. Ganz so grausam wie du bin ich noch nicht, Schatz./, Harry zwinkerte ihm zu und nickte dann, als er sich auch die restlichen Todesser angesehen hatte und Tom heimlich einen Schweigezauber über die Todesser gelegt hatte. „Gut, da das geklärt ist… Jason, ich erwarte einen Bericht.“ Ein großer, braunhaariger Mann trat vor, verneigte sich und meinte: „My Lord. Alles ist gut gelaufen…“
 

/Worum geht’s?/, fragte Harry Tom, als der Mann namens Jason seinen Bericht erstattete. /Er war eine Woche in Japan, wo er Kontakt mit ein paar Todessern aufgenommen hat. Ich habe nämlich Todesser in der ganzen Welt vertreten. Auf jeden Fall habe ich den Todessern in Japan einen Auftrag gegeben, etwas über schwarze Magie herauszufinden. Natürlich kann man es hier in England auch herausfinden, aber die japanischen Todesser sind sehr gut in solchen Sachen, wenn es geht, schwarze Magie zu erforschen./ „… Auf jeden Fall haben wir jetzt den Zauber, der einen unsichtbar macht.“, schloss Jason seinen Bericht. /Gibt es so einen Zauber nicht schon? Oder man benutzt einfach einen Tarnumhang?/ /Doch schon. Aber der Unsichtbarkeitszauber ist weißmagisch und auch wenn man unsichtbar ist, besteht man noch immer aus Haut und Knochen. Ein Tarnumhang ist noch unpraktischer, wenn du dich an einen Gegner rann schleichst. Außerdem gibt es nicht mehr so viele Tarnumhänge auf dieser Welt. Dieser schwarzmagische Zauber macht einen nicht nur unsichtbar, sondern du bist eigentlich wie ein Geist und wenn jemand durch dich durch geht, merkt dieser es nicht mal. Außerdem bewegst du dich im schnellsten Tempo lautlos und die Unsichtbaren untereinander können sich sehen und kommunizieren, während Feinde keinen Ton hören./ /Klingt ziemlich praktisch./, stellte Harry fest. /Ist es auch./, meinte Tom und nickte Jason zu, der wieder aufstand, mit gesenktem Blick und zurück zu seinem Platz ging.
 

Tom nahm noch von mehreren Todessern einige Berichte entgegen. Nach erst einer dreiviertel Stunde, obwohl die Versammlung nur eine halbe Stunde gehen sollte, löste Tom die Gesellschaft auf. Harry zögerte noch mal kurz, rief dann aber: „Percy, du bleibst noch mal hier.“ Der Rotschopf, der schneller war, als jeder andere, blieb ertappt stehen und schluckte leicht, bevor er sich umdrehte, zurückging und vor Tom und Harry wieder in die Knie ging. Harry wartete, bis alle draußen waren. /Soll ich ihn jetzt aufstehen lassen, oder was?/, fragte er unsicher. /Am besten sagst du ihm erstmal, wieso er noch bleiben soll, obwohl ich denke, dass er es weiß./, erklärte Tom ihn und setzte sich auf seinen Thron, wo auch noch Lucius, Severus, Sirius und Rudolphus standen. /Bleibst du nicht bei mir stehen?/, Harry sah Tom nun leicht bittend an. Dieser schüttelte den Kopf. /Du machst das alleine Schatz. Und wenn du dich nicht traust, ihn mit dem Cruzio zu belegen, halte ihm eben nur eine Standpauke. Harry seufzte und sah wieder runter auf den knienden Rotschopf, bevor er begann zu erklären: „Da bin ich einen Tag als zweiter Lord im Amt und du hast mich schon am Anfang ziemlich enttäuscht.“ /Tom, wie lange ist er eigentlich schon Todesser?/, fragte er dann noch mal mental. /Seit drei Jahren. Seit er von der Schule abgegangen ist./, erklärte Tom ihn. /Das heißt, dass er auch schon Todesser war, als er noch bei den Weasleys zu Hause lebte?/, Harry war doch leicht geschockt. /Und… hat er seine Familie, die ja ach so treu zu Dumbledore steht, für dich ausspioniert?/, hackte Harry noch nach. Tom zögerte erst, bevor er meinte: /Ja, hat er./
 

Harry funkelte Percy nun wieder wütend an. „Es ist meiner Meinung nach kein Verbrechen, auf die schwarze Seite zu wechseln.“, meinte er kühl und die anderen waren sehr überrascht über die kalte Aura, die von dem Jungen ausging, „Aber seine eigene Familie zu hintergehen… eine so wundervolle Familie zu hintergehen und sie an Voldemort zu verkaufen, bzw. ihm Informationen über die Familie zu geben, ist in meinen Augen ein sehr großes Verbrechen. Steh auf.“ Percy stand langsam auf, ließ den Kopf aber gesenkt. Du bist es nicht würdig, den Namen deiner Familie zu tragen. Ich weiß, was sie alles für ihre Söhne und ihre Tochter getan haben, was sie auch für dich getan haben, auch wenn die Familie Weasley nicht immer die reichsten waren, haben sie ihre Kinder doch geliebt. Und was tust du? Hiermit dankst du es ihnen?“, Harry war wirklich wütend auf Percy. Wie konnte er es wagen? Die Weasleys waren die netteste Familie, die Harry je kennen gelernt hatte. Sie waren ihm selber eine Familie geworden. Und wenn auch nur einer dieser Familie Schaden zufügte, konnte Harry für nichts garantieren. Er konnte auch nicht vergessen, was diese Menschen je für ihn getan hatten.
 

Percy sah leicht auf und kastanienbraune trafen kurz auf smaragdgrüne Augen. „Tu-… tut mir Leid… My L-…“ „Halt die Klappe und entschuldige dich erst, wenn du es wirklich so meinst.“, Harrys Aura umhüllte ihn schon stark. Er hatte sich selber kaum noch unter Kontrolle und wollte den jungen Mann einfach nur noch für diese schlimme Tat bestrafen. Trotz seiner Bedenken war es ihm jetzt alles egal. Die Worte, die er Percy entgegen schrie, kamen schon automatisch. Tom und die anderen erwachsenen Männer wussten, dass es mit der Schwangerschaft zusammen hing. Denn vor allem schwangere Männer konnten gerne sehr aggressiv werden. Doch sofort schwieg der Rotschopf auch wieder. Harry richtete seinen Zauberstab auf den jungen Mann und schickte den Cruzio auf ihn. Es funktionierte sogar. Der Cruzio war aber nicht so stark und Harry nahm ihn auch bald wieder zurück. „Lass dir das eine Lehre sein.“, knurrte er noch, „Du hast glück, dass ich nicht meine ganze Wut durch den Cruzio an dir ausgelassen habe. Und jetzt verschwinde, ich kann deine scheiß Visage nicht mehr sehen.“ Percy war schneller aus dem Raum verschwunden, als Harry Quidditsch sagen konnte.
 

Langsam kam er wieder ganz in die Realität zurück und er schwankte ein wenig. „Wow…“, flüsterte er und rieb sich den Kopf. Eines wusste er, sein Verstand hatte ihn nicht dazu gebracht, das war alles schon ganz automatisch. Harry wurde von hinten umarmt und Tom küsste ihn auf die Wange, der wieder sein normales Aussehen hatte. „Man, mir ist schwindelig.“, stöhnte Harry. „Das hängt mit der Schwangerschaft zusammen.“, erklärte Tom. Da kann Man(n) ziemlich angriffslustig werden und hat sich selbst nicht mehr unter Kontrolle. Vor allem, wenn Man(n) ziemlich wütend ist. Das hast du aber gut gemacht, Schatz.“, flüsterte Tom ihn ins Ohr und drückte ihn sanft an sich. Harry lehnte sich an dessen Brust und seufzte leise, während er gähnte. „Wieder müde?“ „Hm… noch… und ich habe hunger. Ich habe seit gestern Abend nichts gegessen und ich esse in letzter Zeit für zwei… ich bin schon richtig fett.“, seufzte Harry. „Ach was, Schatz, du bist nicht fett.“ „Ach, lüg doch nicht Tommy. Wenn man schwanger ist, wird man eben fett und nun komm, ich habe hunger.“, seufzte Harry und zog Tom aus dem Saal. Tom, der sich eigentlich nach der Versammlung immer noch mal mit Sirius, Rudolphus, Severus und Lucius in seinem Büro versammelt hatte, sah sie Schultern zuckend an und deutete ihnen an, dass sie gehen konnten.
 

Harry zog Tom in Richtung Küche, doch dieser sah es nicht ein und zog Harry an der Tür vorbei. „Tommy, die Küche ist aber da.“, seufzte Harry und sein Magen protestierte auch laut. Doch Tom zog ihn die Treppe hoch und wieder in sein Schlafzimmer. Das Feuer prasselte in diesem kalten Wintertag schon im Kamin und der kleine Tisch war gedeckt mit einem leckeren Abendbrot. Harrys Augen leuchteten bei den Kostbarkeiten auf. Mit Tom ging er zu dem Tisch, setzte sich aber nicht auf den freien Stuhl, sonder direkt auf den Schoß seines Geliebten. Dann zog er sich die Schalen Weintrauben heran, nahm sich ein Brötchen und belegte es mit Käse. Dann bis er genüsslich davon ab und hielt das Brötchen auch vor Toms Mund, der ebenfalls abbiss und als beide runtergeschluckt hatten, küssten sie sich sanft. Sie teilten sich noch sechs Brötchenhälften und Harry aß zusätzlich noch zwei Brötchen. Dann setzten sie sich zusammengekuschelt auf das Sofa und Tom beugte sich über Harry, damit er ihn verführerisch küssen konnte. Seine Zunge streichelte über Harrys Lippen und sofort wurde der Mund einladend geöffnet und so erkundete der Ältere das vertraute Gebiet. Sie leisteten sich ein kleines Zungenduell, was Tom gewann. Irgendwann trennten sie sich, da das Atmen durch die Nase nicht mehr reichte. Mit geschwollenen Lippen lächelten sie sich an und Tom zog Harry das Shirt über dem Kopf aus und liebkoste dessen Oberkörper. Harry stöhnte leicht und er merkte auch, wie seine Hose wieder enger wurde.
 

Nach einer Zeit lagen sie zusammen auf dem Sofa. Schwitzend und nackt. Harry lag halb auf Tom und hatte seinen Kopf auf dessen Brust abgelegt, während er dem sanften Herzschlag lauschte. Der ältere Mann strich seinem Kleinen sanft durch das Haar. „Tom?“ „Ja?“, fragte Tom seinen Kleinen. „Ich glaube, es kann ganz interessant werden, wenn ich ab jetzt immer, das heißt, wenn ich nicht gerade in der Schule bin und Zeit habe, zu den Todessertreffen komme und den Job als zweiter Lord übernehmen möchte.“ „Wirklich?“, freute Tom sich. Harry hmmte nur und küsste Toms Brust.
 

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Kapitel 24

Auch die restlichen Ferien verliefen noch sehr gemütlich. Die Weasleys und Harry blieben noch eine Zeit lang in Riddle Manor. Allen ging es sehr gut, wenn Harry nicht gerade Stimmungsschwankungen hatte, wo alle etwas von mitbekamen. Doch alles in allem hatten sie sehr viel Spaß und Tom zeigte ihnen auch viel von der Gegend. Eines Tages zogen Tom und Severus Harry an die Seite und Severus meinte: „Harry, wenn du möchtest, können wir jetzt einen Test machen, der sagt, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Das ist ab heute möglich.“ Harry musste nicht lange überlegen und er nickte eifrig, bevor er Tom an die Hand nahm und mit Severus und ihm in eines der vielen Zimmer ging, das das Manor hatte.
 

Dort zog Harry sich sein T-Shirt aus. Er war noch immer ziemlich dünn, auch wenn er seit seiner Gedächtnismanipulation nicht mehr so extrem abgemagert wirkte und nichts hätte darauf hingewiesen, dass er schon im dritten Monat schwanger war. Tom und Severus hatten sich schon darüber unterhalten, da es ihnen beiden aufgefallen war. Sie machten sich wirklich Sorgen, dass die Entwicklung bei Harry vielleicht doch nicht so gut verlief, wie es eigentlich am besten sollte. Sie konnten natürlich auch erst erfahren, wenn Harry im vierten Monat war, ob alles gut gelaufen war. Denn wenn die Ferien vorbei waren, konnte Harry zu Madam Pomfrey und diese wollte dann den Test machen, ob alles in Ordnung war. Tom war sehr deprimiert und hoffte sehr, dass es seinem Kind gut ging. Vor allem auch, weil er sonst nicht wusste, was er mit Harry machen sollte, denn der sollte es wahrscheinlich ziemlich schwer aufnehmen, wenn etwas mit dem Kind war. Nicht auszudenken, wenn das Kind dann auch noch starb.
 

Nun legte Harry sich aber erstmal auf das Sofa und Severus deutete mit seinem Zauberstab auf Harrys Bauch, während er einen Zauber sprach. Vor ihnen erschien nun ein Monitor und ein Ultraschallbild war zu sehen. Harry sah nur eine krisselige Landschaft, doch Tom und Severus schienen sich damit auszukennen. „Da ist es.“, flüsterte Severus und blieb mit seinem Zauberstab an einer Stelle über Harrys Bauch stehen. „Wo?“, fragte Harry und erkannte noch immer nichts. Tom zeigte ihm, wo genau der Kopf war, was Nabelschnur und Fruchtblase und so weiter war und er strahlte wie ein kleines Honigkuchenpferd. „Und, was ist es?“, kam es nun ziemlich ungeduldig und neugierig von Harry. „Ein kleines Mädchen.“, meinte Tom und erklärte seinem Partner auch sofort, wieso, doch Harry verstand nichts weiter als Bahnhof.
 

„Auf jeden Fall wird es eine kleine, süße Maus.“, wiederholte Tom noch mal, nachdem er es aufgegeben hatte, es Harry zu erklären. „Schön… also heißt die kleine Lya. Wie wir es abgemacht haben.“, meinte er strahlend und Tom nickte und küsste seinen Geliebten. Harry kuschelte sich an seine Brust. „Dann können wir ja jetzt einkaufen gehen. Wir wissen dann ja jetzt, dass das meiste rosa wird.“, erklärte er nach einer Zeit des Schweigens. Tom verdrehte die Augen und Harry, der wusste, wie sehr Tom die Farbe rosa hasste, grinste frech und küsste ihn noch mal. „Wann gehen wir denn einkaufen?“, fragte er und sah seinen Ehemann mit seinem Dackelblick an, „Bitte jetzt noch in den Ferien.“ „Ja, ist okay. Was haltest du von morgen nach dem Frühstück? Wir können dann in die Winkelgasse apparieren und…“ „Wieso müssen wir das eigentlich in der Winkelgasse besorgen, Muggellondon reicht doch auch vollkommen aus.“, unterbrach Harry ihn. „Ja schon… aber in der Winkelgasse gibt es viel bessere Sachen, viel praktischer und nicht so zeitaufwändig.“ „Heißt das, du willst dir gar keine Zeit für DEIN Kind nehmen?“, fragte Harry nun beleidigt und schien den Tränen nahe. Tom wusste, dass es eine seiner berühmten Stimmungsschwankungen war.
 

„Ach quatsch… pass auf. Wir gehen in die Winkelgasse. Die haben ja nicht nur Babysachen, die mit Zauberei ausgestattet sind. Und dann können wir nämlich auch so noch ein wenig da herumgehen und noch ein paar Sachen für die Schule zum Beispiel kaufen.“, erklärte er, als sie gerade wieder den Raum verließen. „Okay.“, meinte Harry und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, während er sich wieder an Tom kuschelte. Sie gingen runter zum Abendbrot und aßen zusammen eine Kleinigkeit, bis Harry langsam die Augen zufielen. In letzter Zeit war er immer sehr träge und schnell müde. Seine Stimmungsschwankungen waren auch stärker. Das war auch, da seine Umwandlung jetzt ungefähr im Endstadium war und da noch mal einen gewaltigen Ruck machte, deshalb konnte man auch erst danach wirklich feststellen, wie es mit dem Zustand des Kindes aussah, weil man nie wusste, wie stark sich der Körper noch mal einen „Ruck“ gab.
 

Tom nahm den schon ziemlich weggetretenen Jungen auf seine Arme, winkte allen noch mal zu und verließ dann mit Harry den Salon, der alles, was geschah, nur noch verschwommen wahrnahm. Auch, dass einige ihn noch mal in den Arm nahmen und ihm eine gute Nacht wünschten, bevor Tom ihn ins Schlafzimmer trug, bekam er so gut wie gar nicht mehr mit. Doch auch wenn Harry so kaputt am frühen Abend war, war es doch was ganz anderes, wenn er schon morgens um fünf wach wurde und fröhlich und munter wie ein Kleinkind seinen Geliebten weckte. So auch diesen Morgen. Es war kalt im Zimmer. Es schneite wieder und Harry zog dem nackten Tom um 5.30 Uhr am Morgen die Decke weg. „Komm schon Schatz, wir wollen heute nach Hogsmead.“, meinte er und kitzelte ihn leicht durch. Tom grummelte. „Ist doch erst halb sechs. Schatz, die Geschäfte machen erst um neun Uhr auf.“ „Ich kann aber nicht mehr schlafen.“, nörgelte Harry, setzte sich auf Toms Hintern und legte sich auf dessen Rücken.
 

„Ich will aber noch schlafen.“, grummelte Tom und tastete nach der Decke, doch Harry warf sie einfach vom Bett. Tom drehte sich auf den Rücken, sodass Harry von ihm runterrutschte und sah ihn gespielt verärgert an. „Du kleine Kakerlake.“, schimpfte er und drückte Harry an sich, „Wenigstens gut geschlafen?“ Harry nickte eifrig und schnurrte leicht, als Tom ihm den Nacken kraulte. „Stehst du mit mir auf Tommy?“, fragte Harry nach einer Zeit des Schweigens und der Mann schreckte aus seinem Halbschlaf wieder auf. Der grummelte zur Antwort auch nur etwas und schloss dann wieder die Augen. „Och komm schon…“, Harry rüttelte ihn leicht und Tom schlug nun ganz die Augen auf. „Oh man, Harry… es ist früh. Du magst ja ausgeschlafen sein, aber ich bin noch müde und will schlafen.“, meinte er schlapp. „Tommy.“, meinte Harry mit einer bittenden, kindlichen Stimme und zog eine Schnute, „Wenn wir erst einmal unsere Tochter haben, ist auch nichts mehr mit ausschlafen, du kannst dich da ruhig schon mal dran gewöhnen.“ „Ist ja gut.“, meinte Tom, schleppte sich aus dem Bett und schleifte lustlos und gähnend ins Bad. Harry folgte ihm lächelnd und sie machten sich zusammen fertig und duschten zusammen.
 

Dann aßen sie wieder was. Tom eher weniger, weil er überhaupt keinen Hunger hatte und lieber wieder ins Bett gehen wollte. Doch wer konnte unserem Harry schon böse sein? Er zumindest konnte ihm nicht böse sein. Als sie dann fertig waren mit Essen, machten sie es sich noch auf dem Sofa gemütlich und Tom döste wieder weg. Dieses Mal ließ Harry ihn auch schlafen und es störte ihn auch wenig, dass der Mann irgendwann anfing, langsam zu schnarchen. Solange es nicht zu laut war und sich nicht so stark nach einer Kreissäge anhörte, konnte Harry es ab und er hatte seinen Kopf auf Toms Brust gelegt, damit er dem regelmäßigen Herzschlag lauschen konnte.
 

Gegen Halb Neun fand der Gryffindor jedoch, dass Tom genug geschlafen hatte und er rüttelte ihn erneut wach, während er liebevoll in dessen Ohr flüsterte: „Tommy… aufwachen. Wir wollen in die Winkelgasse. Die Läden machen gleich auf.“ Tom öffnete wieder verschlafen die Augen, doch nun wirkte er wesentlich ausgeschlafener. Er lächelte Harry leicht an und küsste ihn sanft. „Hey.“ „Na, ausgeschlafen?“, fragte Harry ihn und erwiderte den Kuss. Tom nickte nur und stand auf. Er ging zum Spiegel und kämmte sein Haar, bevor er es zu einem Zopf zusammenband, wie er es immer tat. Harry umarmte ihn von hinten. „Ich hab dich lieb, Schatz.“ „Ich dich auch Süßer.“, der ältere Mann drückte den Kleineren kurz an sich und musterte sich noch mal im Spiegel. „Fällt es nicht auf, wenn du mit einem Lehrer in die Winkelgasse gehst?“, seufzte Tom. „Ach, es ist Schnee, dichtes Gedränge, alle haben ihre Zauberumhänge und Hüte an, dann ziehen wir das auch an und keinem wird es auffallen.“, tat Harry es mit einer Handbewegung ab. „Wenn du meinst.“, meinte Tom, schnippte noch mal mit dem Finger und sie waren in warme, schwarze Winterumhänge gehüllt und hatten schwarze, spitze Hüte auf.
 

„Irgendwie sieht das scheiße aus.“, seufzte Tom, dem wirklich viel an seinem Aussehen lag. „Ich weiß. Noch ein Grund, warum uns niemand auf die Schnelle erkennen wird.“, meinte Harry und zwinkerte ihm zu. „Ich will mich aber nicht zeigen, wenn ich so scheiße aussehe.“, schmollte Tom. „Ach Tommy… nun komm schon. So scheiße siehst du auch nicht aus. Du könntest einen Mehlsack tragen und siehst nicht scheiße aus.“, erklärte Harry ihn und nahm ihn in Arm. „Können wir jetzt los?“, fragte er nach einer Zeit und sah Tom wieder mit seinem „unwiderstehlichen“ Blick an. „Okay, na komm.“, Tom reichte seinem Kleinen die Hand und zusammen apparierten sie in die Winkelgasse. Sie gingen auf direktem Weg zur Bank und Tom hob ziemlich viel Geld von seinem Konto ab. Danach gingen sie zusammen in ein Babygeschäft.
 

Als sie den Laden betreten hatten, stutzte Harry und sah an sich runter. „Du Arschloch.“, meinte Harry mit einer mädchenhaften Stimme zu Tom. Wie konnte er es wagen, einen Illusionszauber über Harry zu legen, dass er nun so aussah, wie ein Mädchen. Doch der Lehrer für VgddK grinste nur und zog ihn/sie zu den Ständen. Harry war ihm auch nicht wirklich böse. Sollte Tom doch seinen Spaß haben. Ihm war klar, dass Tom mit ihm auch als männliche Person da rein gegangen ist. So lange er nicht wie Harry Potter aussah. Nicht, dass irgendjemand hier auf die Idee kam, Dumbledore oder irgendwem zu sagen, dass Harry Potter mit einem fremden Mann Babysachen gekauft hatte. Harry sucht vor allem rosa Sachen aus, was Tom mit Naserümpfen zur Kenntnis nahm. Er war ja eher von anderen Farben angetan. Bloß kein Rosa. Also entschieden sie sich für vier rosa Pullis, eine rosa Mütze, zwei geblümte Kopftücher, ein orangefarbenes Halstuch, mehrere Hosen in verschiedenen Farben und mit verschiedenen Mustern, noch mehr Pullis und T-Shirts in verschiedenen Farben, viele Bodys und einige niedliche Söckchen, bei denen Harry einfach nicht widerstehen konnte. Tom war langsam schon etwas genervt, da Harry ihn überall hinzog, wann er lustig war, obwohl Tom noch woanders guckte. Aber Tom hatte es ihm ja versprochen.
 

Dann suchten sie noch einen Kinderwagen aus, der hauptsächlich Rot mit ein paar Nachtblauen Rändern war, den man auch gut zum Buggy umbauen konnte, wenn das Kind älter war. Dann noch eine Wiege, ein kleines Kinderbett, ein größeres hatten sie schon in dem Zimmer, das Tom für die Kleine eingerichtet hatte. Außerdem auch eine Art Tragetasche, wo man das Kind reintuen konnte und so ein Teil, was man sich vor den Bauch hängen konnte, wo das Kind dann auch rein getan werden konnte (Ich weiß nicht mehr, wie das heißt). Dann war Harry auch noch ganz angetan von den vielen Spielsachen und tat auch von denen noch viele Rasseln usw. in den Einkaufskorb, der so verzaubert war, dass er nie überfüllt wurde. Auch ein paar Trinkflaschen und Schnuller kauften sie ein. Eine nette Frau erklärte ihnen auch, was sie am besten nehmen konnte, gab ihnen Tipps bei der richtigen Ernährung usw. und erzählte ihnen auch, was sie besonders für ein Kind brauchten. Am Ende war Toms Geldbeutel schon um sehr viele Ecken leichter geworden. Da sie bei dem Aussuchen auch viele Auseinandersetzungen und Streitereien hatten, schmollte Harry auch leicht und merkte gar nicht mal, dass Tom diese Mädchenillusion von ihm runter genommen hatte.
 

Doch als sie wieder draußen an diesem kalten Wintertag waren und Tom ihm die Tüte in die Hand drückte, die klein und überhaupt nicht schwer war und wo all ihre Einkäufe drin waren, lächelte er wieder. „Danke Tom.“, sagte er und nahm ihn in Arm, „Das sind alles echt tolle Sachen.“ „Dafür nicht, Schatz.“, meinte Tom und küsste ihn auf die Wange. Dann gingen sie noch zur Apotheke und zum Buchladen und dann, als sie schon halb erfroren waren, trotz ihrer dicken Wintermäntel, gingen sie noch zum Tropfenden Kessel und genehmigten sich einen heißen Tee und etwas zu essen. „Das waren tolle Weihnachtsferien.“, flüsterte Harry an Tom gekuschelt. Dieser stimmte mit einem Kopfnicken zu. „Ja, du hast Recht.“ „Schade, dass sie bald vorbei sind.“, fuhr Harry fort. „Das ist wirklich schade.“, bestätigte Tom erneut. „Aber na gut, wir müssen uns ja nicht wieder für länger verabschieden.“, Harry lächelte sanft und wieder kam ein Nicken des dunklen Lords. „Und dann…“, Harry zögerte kurz, „Wissen wir endlich, ob unsere kleine Maus das alles überlebt.“ Beide Männer seufzten synchron.
 

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Und dann war es soweit. Es ging zurück nach Hogwarts. Die Weasleys brachten Harry, Ron, Hermine und Ginny zum Bahnhof Kings Cross und verabschiedeten sich da von ihnen. Tom hatte sich schon am Morgen von allen verabschiedet, nachdem er sie alle zurück zum Fuchsbau gebracht hat und ist dann zusammen mit Severus und Poppy mit Flohpulver nach Hogwarts gereist. Die Schüler fanden es ungerecht, dass sie immer so lange mit Zug fahren mussten, selbst, wenn nicht mal die Sommerferien waren, sondern einfach nur Weihnachtsferien. Nachdem die vier Schüler sich dann auch von den Weasleys und Remus verabschiedet hatten, der ebenfalls die ganzen Ferien über in Riddle Manor geblieben ist, obwohl man ihn (und Bill) nur selten gesehen hatte, stiegen sie in den Zug und fuhren nach Hogwarts.
 

Dann, nach ein paar Tagen war es soweit. Harry war im vierten Monat schwanger. Tom und er gingen zusammen zu Madam Pomfrey. Harry hatte große Angst vor dem Ergebnis und zerquetschte Toms Hand, da er sich irgendwo schutzsuchend festklammern musste. Er hatte große Angst, dass sein Kind das alles vielleicht nicht überleben durfte oder gar geistlich eingeschränkt oder zu klein auf die Welt kam. Das machte ihn alles nun noch fertiger, als schon die Wochen zuvor. Sie erreichten den Krankenflügel. Madam Pomfrey checkte ihn noch mal von oben bis unten durch und konnte schon mal zufrieden feststellen, dass sein Zustand soweit sehr gut war. Dann hatte sie bald den Ergebniszettel in der Hand. Harry zitterte und war ganz nervös und spürte, wie sich Toms Griff um seine Hüften sanft stärkten. „Und?“, fragte Harry nach einer Zeit des Schweigens und ihm kullerte schon eine Träne die Wange runter. Er hielt es kaum noch aus.
 

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Kapitel 25

<„Und?“, fragte Harry nach einer Zeit des Schweigens und ihm kullerte schon eine Träne die Wange runter. Er hielt es kaum noch aus.>
 

Poppy las das Ergebnis schnell durch und sah dann auf. Sie sah nicht besonders fröhlich aus. Harry sah sie, den Atem angehalten, ängstlich an. „Was ist jetzt?“, fragte er fast verzweifelt und merkte, dass sich Toms Griff um ihn noch ein wenig mehr festigte. „Harry… es tut mir leid, aber die Entwicklung ist nicht hundertprozentig gut verlaufen.“, erklärte Poppy. Harry atmete unregelmäßig und sein herz schlug ihm hart gegen den Brustkorb, als ihm wieder Tränen über das Gesicht kullerten und er mit erstickter Stimme fragte: „Was… was heißt das?“ Die Heilerin setzte sich neben die beiden Männer auf einen Stuhl und erklärte: „Das Kind ist dafür, dass du bereits im vierten Monat bist, noch viel zu klein. Es entwickelt sich nicht schnell genug. Das heißt, auch wenn es im neunten Monat zur Welt kommt, dass es trotzdem noch ein Frühchen ist und viel zu klein sein wird. Sie liegt drei Monate in der Entwicklung zurück, also wird sie im neunten Monat erst soweit wie im sechsten Monat sein. Außerdem ist die Versorgung über die Nabelschnur nicht so gut, wie sie sein sollte und sie kriegt nicht alles wichtige, was der Körper braucht.“
 

„Wie viel… wie viele Überlebenschancen hat sie?“, fragte Harry irgendwann verkrampft. „Während der Schwangerschaft und wenn du den Trank täglich einnimmst, den ich dir mitgebe, zwanzig Prozent. Wenn sie dann bis zur Geburt überlebt hat, noch zehn Prozent.“, erklärte die Krankenschwester leise. Harry starrte sie geschockt an. Er keuchte erschrocken und ihm war total schlecht. Eine Welt schien für ihn zusammengebrochen zu sein. „Das ist nicht war… das kann nicht sein… DAS IST NICHT WAR.“, schrie er letztendlich und fing nun heftig das Schluchzen und Weinen an. „Das ist nicht war…“, meinte er schniefend, als Tom ihn an sich gedrückt hat und ihm leise beruhigende Worte zuflüsterte, während er ihn in seinen Armen wiegte.
 

Auch der dunkle Lord war geschockt und verzweifelt über das Ergebnis und auch ihm kullerte eine Träne über die Wange. Doch er ließ sich erst einmal nichts anmerken. Jetzt war es wichtig, dass er sich um Harry kümmerte, bevor der ganz zusammenbrach. Wieso musste sein Geliebter eigentlich immer so leiden. Er drückte den Schüler schützend an sich und redete ihm immer wieder beruhigende Worte zu. „Hier…“, meinte Poppy irgendwann und reichte Tom eine Phiole, „Das ist ein Beruhigungstrank… und das hier…“, sie reichte ihm noch eine Phiole, „Ist die Medizin, die Harry einnehmen muss, damit die Versorgung durch die Nabelschnur besser wird. Er braucht täglich ein Glas Wasser mit nur einem Tropfen davon.“, erklärte sie. Tom nickte und nahm die beiden Phiolen entgegen. Die mit der Medizin steckte er in seine Umhangtasche und die andere entkorkte er und hielt sie Harry an die Lippen. „Hier, trink das, Schatz.“, meinte er sanft und der Schüler trank es, ohne es richtig wahr zunehmen.
 

Irgendwann wurde er schläfrig und war dann eingeschlafen. Der Ältere legte ihn sanft in die Kissen des Bettes, auf dem Harry saß, stützte seine eigenen Ellenbogen auf dem Bett ab und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, wo er stumme Tränen weinte. Irgendwann spürte er eine Hand auf seiner Schulter und sah auf. Poppy lächelte ihn matt an und setzte sich neben ihn. „Achte bitte darauf, dass Harry genug isst. Auch sein Zustand ist ziemlich kritisch und er braucht wirklich mehr zu essen, sonst sehe ich noch weniger Chancen für das Baby, wenn Harry selber nicht bei Kräften ist. Achte gut auf ihn. Er braucht jetzt sehr viel Unterstützung. Der Arme musste schon soviel durch machen… ich weiß nicht, ob er dir je erzählt hat, wie er von den Dursleys immer behandelt wurde.“, sagte sie traurig und reichte Tom ein Taschentuch. Der wischte sich die Tränen weg und fragte: „Was soll das heißen? Ich weiß nur, dass sie sich nicht besonders mögen…“ „Oh… also… eigentlich sollte Harry dir ja selbst davon erzählen, sobald er dafür bereit ist. Aber in diesem Fall ist es wohl besser, wenn du auch davon weißt…“
 

Poppy biss sich kurz auf die Unterlippe, bevor sie begann, zu erklären: „Ich bin die einzige, der Harry das alles anvertraut hat. Jedes Jahr, nach den Sommerferien kam es zu mir in den Krankenflügel. Ich war schockiert. Jedes Jahr aufs neuste Schockiert. So was habe ich noch nie gesehen. Selbst zu Kriegszeiten habe ich nie einen Menschen so verletzt gesehen. Immer wenn ich ihn gefragt hatte, woher er all diese Brandverletzungen, blauen Flecke, Wunden, Kratzer, Striemen, Schnitte usw. hatte, ist er mir ausgewichen. Doch irgendwann reichte es mir. Ich habe ihm gesagt, entweder sagt er mir jetzt, woher er all diese Verletzungen hat oder ich gehe zu Dumbledore. Er hatte mich nämlich auch gebeten, es niemanden weiter zu sagen. Schon gar nicht Albus. Dann hat er mir alles unter Tränen erzählt. Er hat Angefangen zu erzählen, dass er nie eine richtige Kindheit gehabt hat. Das er als Baby nur zwei Mal Pro Tag eine Flasche bekommen hat und erst mit drei seine erste richtige Malzeit bekommen hat. Daher ist er auch so klein. Sie haben ihn immer in einem viel zu engen Schrank unter der Treppe eingesperrt und sich nie mit ihm beschäftigt…“, Poppy fing nun an zu weinen. Sie konnte es nicht glauben, dass Menschen so grausam sein konnten.
 

„Als er drei Jahre alt war…“, schluchzte sie, „… Durfte er das erste Mal aus dem Schrank raus. Er konnte kaum Laufen. Sprechen schon gar nicht. Und obwohl er kaum laufen konnte, gaben sie ihm schon Aufgaben auf, die er zu erledigen hatte, die ein Zehnjähriger nicht schaffen konnte. Den ganzen Tag lang musste er arbeiten. Kochen, abwaschen, den Garten pflegen, das Haus putzen… dann wurde er älter und immer, wenn er seine Aufgaben nicht zur angegebenen Zeit fertig hatte, schlug sein Onkel ihn. Er hat sogar Zigaretten an dessen Haut ausgedrückt. Als Harry und sein Cousin dann in die Schule kamen, musste er zusätzlich noch die Hausaufgaben seines Cousins erledigen und seine eigenen konnte er nie machen. Daher wurde er auch immer geschlagen, wenn er Ermahnungen mit nach Hause brachte. Er war kein schlechter Schüler. Er lernte schnell und eifrig und schrieb fast nur Einsen. Aber für jede weitere Eins die er schrieb, wenn sein Cousin schlechter war, als er, gab es wieder Bestrafungen für ihn. In der Schule lernte er auch erst richtig sprechen. Seine Lehrer haben sich sehr über sein Verhalten verwundert. Auch, dass er für sein Alter viel zu erwachsen war, fanden sie sehr seltsam…“, wieder machte Poppy eine Pause und sie wischte sich die Tränen aus den Augen.
 

„Immer wieder wurde ihm eingeredet, dass er genauso eine… eine Missgeburt war… genauso, wie Lily und James, wie seine Tante behauptete…“ Tom biss sich auf die Unterlippe. Das alles hatte er nicht gewusst, Harry hatte ihm nie etwas davon erzählt. Auch er fragte sich geschockt, wie jemand jemandem so etwas antun konnte. Das war mehr als kriminell. Solche Leute sollten nicht eingesperrt sondern zum Tode verurteilt werden. Toms Augen flackerten Unheil verkündend rot auf. Dann fuhr Poppy auch schon fort: „Immer wieder haben sie ihm verboten, alle Worte, die im Zusammenhang zu Zauberei standen, zu sagen oder nur dran zu denken und Harry wusste nicht wieso. Oft passierten um ihn herum seltsame Dinge, die er sich nicht erklären konnte, da er ja nicht wusste, dass es Zauberei wirklich gibt. Und immer, wenn etwas passierte, wurde er bestraft, obwohl er wirklich keine Lösung fand, wie das alles passieren konnte. Dann kam der Brief von Hogwarts und Harry erfuhr, dass er ein Zauberer war. Er glaubte, es war ein Scherz. Zu schön, um wahr zu sein, dass er endlich von den Dursleys weg konnte. Dann kam er nach Hogwarts. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er Freunde. Ron und Hermine… sie waren die einzigen und ersten Menschen, die er nun hatte. Hermine war auch eine der ersten, die in ihm einfach nur Harry Potter sah. Harry belastete es sehr, dass er Berühmt war. Berühmt, nur weil er einen tödlichen Fluch überlebt hatte, den seine Eltern nicht überlebt haben. Berühmt, weil er der Auserwählte war, der den dunklen Lord erledigen musste.“
 

Poppy warf einen kurzen Seitenblick auf Tom, der einen undefinierbaren Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte und seine momentanen Gefühle hinter einer Maske versteckt hatte, während er mit glasigem Blick auf den schlafenden Jungen starrte. Doch Poppy konnte sich gut denken, was nun in ihm vorging. „Und da kommen wir also auch zu dir… Lord Voldemort… der ihm nach all den Erfahrungen auch noch das Leben zur Hölle gemacht hat..“, in Poppys Stimme hörte man kein Tadel raus, „Ich wollte… ich wollte nicht, dass Harry zurück zu den Dursleys musste. Er war schon wie ein eigener Sohn für mich und ich wollte ihn adoptieren, doch Dumbledore verhinderte es immer wieder.“ Sie weinte noch schlimmer und legte Tom eine Hand auf die Schulter, der auch wieder Tränen in den Augen hatte. Er wusste, Harry hatte kein einfaches Leben, doch er hätte nie gedacht, dass es ihm so schlecht erging. Und dann, da hatte Poppy recht, war er auch sehr schuld an Harrys nicht sehr erfreuliches Leben. Er machte sich große Vorwürfe. Es war überhaupt ein Wunder, dass Harry ihm verzeiht hatte. „Tom… du darfst dir bitte keine Vorwürfe machen.“, meinte Poppy sanft.
 

„Es ist aber meine Schuld. Auch das mit seiner Tante und seinem Onkel ist meine Schuld… ich habe die Potters getötet. Ich hätte sie nicht töten dürfen, dann wäre er nicht erst zu den Dursleys gesteckt worden.“, schluchzte er erbittert. Poppy drückte ihn kurz an sich. „Ich gebe zu, es ist nicht schön, wenn jemand einen Menschen tötet, aber trotzdem, du konntest doch nicht wissen, dass das alles in so eine Richtung verläuft.“ „Ich bin einfach nur ein verdammter Idiot…“, stöhnte Tom und überhörte Poppys Worte einfach, „Harry verdient doch etwas besseres als mich…“ „Tom, sag so etwas nicht. Harry liebt dich und ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen. Seit er mit dir zusammen ist, ist er ein ganz anderer Mensch und er ist viel fröhlicher geworden. Du bist das Beste, was Harry haben kann. Dank dir weiß er endlich, was es wirklich heißt, eine Familie zu haben, was es wirklich heißt, zu lieben.“ „Danke Poppy… danke für alles.“, seufzte Tom noch mal und wischte sich die Tränen mit dem Taschentuch weg. Poppy nickte. „Ruh dich auch ein wenig aus. Ich schlage vor, du bringst Harry hier in ein Nebenzimmer, da habt ihr eure Ruhe, als hier in dem Krankenflügel.“ Tom nickte. Er stand auf, hob Harry auf seine Arme und ging mit seinem Geliebten in eines der anliegenden Einzelbettkrankenzimmer. Dort legte er den Jüngeren selber ins Bett und legte sich neben ihn. Einschlafen konnte er jedoch nicht. Er musste die ganze Zeit daran denken, was Poppy ihm alles erzählt hatte. Nicht mal jemanden, den er nicht so liebte, wie Harry, hätte er so etwas gewünscht. Er nahm sich fest vor, dass die Dursleys ihre Strafe noch erhielten, die sie verdienten. Er selber wollte sie in den Tode foltern.
 

Er war wohl weggeschlummert, da er irgendwann wieder aus einem Albtraum aufschreckte. Harry schlief noch immer ruhig neben ihm. Er hatte einen Traumlosschlaftrank erhalten und so konnte er bis zum nächsten Morgen schlafen. Doch Tom konnte überhaupt nicht mehr einschlafen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es erst sechs Uhr abends war. Er stand auf und ging ins Bad. In ihm sprudelte eine außerordentliche Wut. Seine Augen waren wieder rot, wie sie immer waren, wenn er wütend war und gerade Lust hatte, jemanden zu ermorden. Mit einem wütenden Aufschrei schlug er mit seiner Faust gegen die harten Fliesen. Dass es dabei gefährlich knackte, war ihm erst mal egal. Nein, er konnte einfach nicht mehr. Diese Wut auf die Dursleys… er hasste diese Menschen, ohne, dass er sie kannte. Sie sollten nicht mehr lange überlegen, am besten sollten sie jetzt sterben. Tom nahm seine ganze schwarze Aura zusammen, damit er durch das Hogwartsgelände durch die Sicherungen apparieren konnte und da wo er eben noch stand, war nur noch eine schwarze Wolke, die sich auch bald auflöste.
 

Er tauchte in Little Whinging genau im Ligusterweg vor Hausnummer 4 wieder auf. Hass durchströmte ihn und er ging die Auffahrt auf. Seinen Zauberstab bereits gezückt, klingelte er erst einmal. (Er war ja eigentlich ein anständiger Mensch ;-)) Es dauerte nicht lange und ein fetter Junge in Harrys Alter öffnete die Tür. Tom funkelte ihn mit seinen bedrohlich roten Augen an. Der Junge quiekte ängstlich auf und als er den Zauberstab in Toms Hand erkannte, versuchte er die Tür wieder zuzuknallen, doch der Slytherinerbe stellte einen Fuß dazwischen, stieß den Jungen mit einer magischen Welle beiseite und trat ein. „Wer ist da Duddy?“, rief eine Frauenstimme aus dem Wohnzimmer. „Geh zu ihnen.“, zischte Tom den Jungen an und richtete seinen Zauberstab noch immer auf Dudley. Der quiekte erneut und rappelte sich auf, um schnell ins Wohnzimmer zu rennen. Auch Tom betrat das Wohnzimmer.
 

Ein weiterer, fetter Mann und eine dünne, pferdegesichtige Frau saßen auf dem Sofa und sahen den Fremden geschockt an, als sie den Zauberstab hoben. „Was wollen Sie hier?“, schrie Vernon Dursley den dunklen Lord an und sprang auf. „Vorsicht Muggel.“, knurrte Tom und er richtete seinen Zauberstab nun auf den alten Mann, „Oder willst du es wirklich mit dem gefährlichsten aller Zauberer aufnehmen, den es in der Welt der Zauberer und Hexen gibt? Lord Voldemort?“ Petunia kreischte auf. Sie wusste, dass der Mörder ihrer Schwester und dessen Mann so hieß. Auch bei Onkel Vernon rührte sich etwas, doch er meinte angriffslustig: „Meinen Sie, nur weil Sie so einen albernen Stock da haben, können sie mich einschüchtern?“ „Cruzio.“, schrie Tom und Vernon krümmte sich vor Schmerzen und schrie vor Schmerzen auf. In Gedanken sprach Tom noch schnell einen Schweigezauber über das Haus und dann nahm er den Fluch auch schon wieder weg. Vernon keuchte vor Schmerzen und rappelte sich wieder auf, wich aber ein paar Schritte zurück. „Ja, Muggel… ich meine, ich kann dich einschüchtern.“, knurrte er, „Eigentlich bin ich hier, um euch das zu geben, was ihr verdient, dafür, wie ihr Harry Potter immer behandelt habt.
 

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Es verging noch eine Stunde und Tom ließ den Zauberstab wieder sinken. Er funkelte die drei Leichen wütend an. In seinem Gesichtsausdruck lag keine Reue oder sonst was dergleichen, da er gerade drei Menschen getötet hatte. Eher spiegelte sich in ihm Hass und nun auch Zufriedenheit wieder. Die ganzen Möbel und Tapeten waren blutverschmiert und viele Möbel waren auch sehr mitgenommen. Mit einem Zauber zeichnete Tom ein dunkles Mal an die Wand, das von dem Blut der drei Muggel gemacht wurde. Das war neben dem dunklen Mal, das dann immer über dem Haus schwebte, wie es auch bei der Quidditschweltmeisterschaft war, sein Zeichen dafür, dass er persönlich diese Leute getötet hatte. Dann verließ er wieder das Haus. Von außen sah alles noch sehr friedlich aus. Er sah sich um, doch alles war Menschenleer. So deutete er mit dem Zauberstab nun in die Luft und beschwor das Dunkle Mal herauf: „Morsmordre.“, bevor er wieder zurück nach Hogwarts apparierte.
 

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26,27,28 Kapitel

Hey Leute

Und schon geht es wieder weiter =)

Also, ich danke allen Reviewern und nun zum Kapitel
 

Kapitel 26

Im Krankenflügel ging Tom noch mal ins Badezimmer. Er besah sich im Spiegel. Er war ziemlich erschöpft, er hatte sehr viel Magie verbraucht, damit er diese widerlichen Muggel langsam zu Tode foltern konnte. Wo vielen Leuten jetzt schlecht wurde, fühlte er sich erleichtert und zufrieden. Ihm machte es schon lange nichts mehr aus, wenn er Leute tötete, die, wo er es meinte, es verdient hatten. Und die Dursleys hatten es alle Mal verdient. Als er das erste Mal getötet hatte, war ihm danach noch sehr lange schlecht und er hatte sich teilweise auch große Vorwürfe gemacht. Doch das hatte sich alles im Laufe der Jahre gelegt und jetzt zuckte er nicht mal mit den Wimpern, wenn er jemanden folterte oder tötete. Er tötete oder folterte wirklich auch nur, wenn es irgendwer verdient hatte. Es konnte auch ein Todesser sein. Ein Verräter aus seinen Reihen. Die überlebten nie lange.
 

Selbst seine besten Freunde unter den Todessern, wie Severus, Lucius, Rudolphus oder auch sein Patenkind Sirius hatten großen Respekt vor ihm, auch wenn er sie nie mit dem Cruzio oder etwas dergleichen angegriffen hat, auch wenn sie mal etwas falsch gemacht haben. Dafür aber war er umso lauter, wenn er sie anschrie. Tom wurde eben nun mal gerne lauter, wenn er wütend war und das wusste jeder. Trotzdem blieben seine Freunde ihm sehr gute Freunde und so, wie sie versuchten, ihn zu unterstützen, wo sie konnten, half und unterstützte er sie mit all seiner Kraft. Seufzend spritzte er sich etwas Wasser ins Gesicht und sah wieder in den Spiegel. Seinen Umhang säuberte er mit einem Reinigungszauber, weil der voll mit Blut war. Dann ging er wieder in das Krankenzimmer, in dem Harry lag. Seinen Umhang warf er über einen Stuhl, er zog sich wieder bis auf die Boxershorts aus und legte sich wieder neben seinen Geliebten. Dieser schmiegte sich in seinem Schlaf sofort an den Mann und Tom legte einen Arm um ihn. Es dauerte nicht mehr lange und er war erschöpft eingeschlafen.
 

Als er am nächsten Morgen wieder wach wurde, war Harry schon lange wach. Der Schüler sah Tom aus glasigen Augen an und erwiderte das Lächeln nicht, als Tom ihn sanft anlächelte. „Konntest du wenigstens einiger Maßen gut schlafen?“, fragte Tom besorgt und strich ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Harry nickte schwach und dann liefen ihm wieder einige Tränen die Wange runter. Sofort nahm Tom ihn in Arm. „Shh… ist ja gut, Schatz.“, flüsterte er sanft und strich ihm über die Schulter. Harry schniefte. „Ich will nicht, dass sie sterben muss… ich will nicht, dass wir unser Kind verlieren.“, schluchzte er an Toms nackter Schulter. Der Lehrer für VgddK drückte ihn noch fester an sich. „Wir werden unser Kind schon nicht verlieren.“, meinte er sanft und versuchte, seine Stimme ruhig zu halten und Harry nicht zu zeigen, dass er sich ebenfall große Sorgen machte, „Die Kleine ist stark. Sie wird es schaffen, da bin ich mir ganz sicher.“ Harry schniefte noch eine Weile und beruhigte sich dann bald wieder einiger Maßen. Tom wischte ihm mit seinen Daumen die Tränen weg und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Ich liebe dich, Kleiner… und jetzt weine nicht mehr. Alles wird gut, das verspreche ich dir…“, Tom nahm ihn noch mal in Arm und drückte ihn an sich, damit Harry nicht mitbekam, dass auch ihm nun eine Träne über die Wange lief.
 

„Geht es jetzt wieder einiger Maßen? Willst du lieber hier im Krankenflügel bleiben?“, fragte Tom noch sanft und strich Harry wieder mit einer Hand über die Wange. „Nein… ich habe hunger, außerdem muss ich doch zum Unterricht.“, erklärte Harry. „Harry, wenn du willst, schreibe ich oder Poppy dich krank.“ Harry schüttelte nur den Kopf. „Ich möchte in den Unterricht. Das lenkt mich vielleicht ein wenig ab.“, flüsterte er und stand auf. Er nahm seine Sachen und zog sich an. Tom seufzte innerlich, bevor auch er aufstand und sich anzog. Schließlich hatte auch er Unterricht. Der ältere Mann dachte nicht mehr daran, dass er letzte Nacht die Dursleys ermordet hat und er wusste auch nicht, ob er es Harry wirklich sagen sollte. Aber der erfuhr es wahrscheinlich so oder so. Ob durch ihn selber, durch den Propheten oder durch Dumbledore oder sonst einer anderen Person.
 

Harry ging noch mal zu Tom und umarmte ihn, bevor er fragte: „Sehen wir uns heute Abend?“ „Natürlich.“, antwortete Tom und gab ihm noch einen leichten Kuss. Dann drehte Harry sich um und verließ das Krankenzimmer und auch den Krankenflügel. Tom sah ihm nur seufzend nach, bevor auch er sich auf den Weg in sein Büro machte. Harry ging währenddessen in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Er sagte der Fetten Dame das Passwort und ignorierte die anderen Gryffindorschüler, die ihm entweder zuwinkten oder ihn nur abschätzend ansahen. Wahrscheinlich fragten sich die meisten, wo er war. Er ging hoch in seinen Schlafsaal, wo er seine Sachen holen wollte. „Hey…“, grüßte er seine Zimmergenossen. „Hi.“, meinten Dean, Seamus und Neville wie aus einem Munde. „Hey Harry… und, alles in Ordnung?“, fragte Ron besorgt, der ja wusste, dass Harry am Vortag von Madam Pomfrey erfahren hatte, was nun mit seinem Kind war. Harry setzte sich auf sein Bett und mit gesenktem Blick schüttelte er deprimiert den Kopf. Ron setzte sich neben ihn und drückte ihn an sich. „Was ist mit ihr?“ „Zu klein.“, erklärte Harry unter Tränen, „Und die Nabelschnurversorgung ist nicht gut genug.“, flüsterte er und legte seinen Kopf auf Rons Schulter ab. Er war wirklich froh, dass sie sich wieder voll und ganz vertragen hatten.
 

Auch Neville, Dean und Seamus, die ja auch von Harrys Schwangerschaft wussten, sahen ihn mitleidig an. „Ach Harry, mach dir keine Sorgen.“, tröstete Ron ihn, „Das wird schon, da bin ich mir sicher. Dein Kind ist eine Kämpfernatur. Genauso wie du.“ Harry lächelte dankbar. „Danke Ron…“, meinte er und stand auf. Er nahm seine Schultasche, warf sie sich über die Schulter, wischte sich nach einem Blick in den Spiegel die Tränen weg und ging dann mit seinen Klassenkameraden runter in den Gemeinschaftsraum. Unten wurde Harry auch schon von Hermine umarmt. „Harry… wie geht es dir? Was ist mit dem Baby?“, fragte sie vorsichtig. Harry seufzte tief und versuchte ruhig zu bleiben, als er erneut, flüsternd, erklärte: „Sie ist in der Entwicklung drei Monate zurück. Außerdem ist die Versorgung über die Nabelschnur nicht gut entwickelt.“ „Oh Harry…“, meinte sie mitleidig und auch sie versuchte ihm Mut zu machen, indem sie meinte: „Das wird schon. Die Kleine wird das schaffen.“ „Danke… Na los, gehen wir zum Mittagessen. Ich habe Hunger.“, meinte Harry. Er hatte den Anfang des Gesprächs zwischen Poppy und Tom noch mitbekommen. Bis zu der Stelle, dass er mehr essen musste. Und er versuchte, so gut es ging, mehr zu essen. Allerdings war er danach direkt eingeschlafen und hatte nichts weiter von dem Gespräch erfahren.
 

So gingen sie zu dritt runter in die Große Halle und sie setzten sich an ihre üblichen Plätze des Tisches. Harry hatte sich gerade ein Brötchen geschmiert und schielte kurz zu Tom rüber, der ihn ebenfalls beobachtet hatte. Er lächelte ihn schwach an und wollte gerade hungrig von seinem Brötchen abbeißen, als er hinter sich eine ihm nur zu vertraute Stimme erkannte, die ihn wieder wütend machte. „Harry, dürfte ich dich bitte in mein Büro bitten? Ich muss mit dir reden.“ Harry drehte sich zu Albus Dumbledore um. „Tut mir Leid, Professor. Ich esse gerade. Danach, ja?“, meinte der Schüler. „Nun, es geht um einen weiteren Mordanschlag. Dieses Mal hat Voldemort persönlich den Mord begannen. Es war nicht nur das Dunkle Mal über dem Haus, sondern auch aus Blut der Leichen an die Wand das dunkle Mal geschmiert. Das ist Voldemorts Zeichen, wenn er persönlich den Mord begonnen hatte.“ Harry sah ihn verwirrt an. „Wann war der Mord?“, fragte er unsicher. „Heute Nacht.“, erklärte Tom. Harry biss sich auf die Unterlippe. Tom konnte es nicht gewesen sein, schließlich war er die ganze Nacht bei Harry. Oder etwa nicht? Harry sah noch mal hoch zum Lehrerzimmer. Tom sah nun Stirn runzelnd zu Dumbledore und Harry und der Lehrer konnte sich denken, worum es da gerade ging. Dann blickte Harry wieder zum Direktor auf. „Wen hat er ermordet?“, war seine Frage. „Das möchte ich dir in meinem Büro sagen… wenn du mir bitte folgen würdest.“
 

Harry zögerte kurz, stand dann aber auf und folgte dem alten Mann aus der großen Halle. Den ganzen Weg über, bis in dessen Büro schwiegen sie sich an. Dann, als sie das Büro erreichten, setzte Dumbledore sich hinter seinen Schreibtisch und forderte auch Harry auf, sich zu setzten. Der Schüler strich dem Phönix kurz durchs Gefieder und kam der Aufforderung dann nach und ließ sich auf eine der Stühle sinken. „Also, wer wurde ermordet?“, wiederholte er sogleich die Frage. Dumbledore steckte sich erst einmal eine seiner berühmten Zitronendrops in den Mund und bot auch Harry einen an, der Kopfschüttelnd ablehnte. Also steckte der Alte die Schachtel wieder weg und meinte: „Nun Harry… Voldemort hat… auch deine letzten Verwandten getötet. Die Dursleys.“
 

Harry starrte ihn geschockt an. Das war doch jetzt nicht war. Wie konnte das sein? Jetzt war er sich aber auch sicher, dass Tom wirklich der Mörder war. Dumbledore hätte sie nie ermordet, denn schließlich hatte er ihnen den Befehl gegeben, Harry zu quälen. Harry war wirklich geschockt. Nicht, dass er traurig war über den Tot seiner Verwandten. Ganz im Gegenteil. Nie sollte er eine Träne für diese vergießen. Trotzdem war er wütend. Wütend auf Tom, da dieser sie einfach getötet hat. Er hat über Harrys Kopf hinweg entschieden und ihn nicht mal gefragt, was er davon hielt. Verärgert ballte er auf den Sitzlehnen die Hände zu Fäusten. „Ach so?“, meinte er nach einer Zeit grimmig. „Ja, so ist es leider.“, bestätigte Dumbledore mit einem Kopfnicken, „Harry, da du nun keine direkten Verwandten mehr hast, bin ich rechtlich gesehen dein Vormund.“ Harry sah erschrocken auf. „Soll heißen?“, fragte er unsicher. „Nun, dass ich dich, bis du volljährig bist, zu einer Ziehfamilie stecken kann und auch entscheiden kann, was mit deinem Kind geschieht… es sei den…“, Dumbledore beugte sich etwas vor und stützte sich auf seinem Schreibtisch auf, „Du willst mir endlich sagen, wer der Vater deines Kindes ist.“
 

Harry sprang wütend auf. „Sie haben gar nicht das Recht, über mein Leben oder das meines Kindes zu entscheiden. Ich sage es nur noch einmal. Ich sage Ihnen nicht, wer der Vater meines Kindes ist.“, damit nahm er seine Schultasche und stürmte aus dem Büro des Alten. Für Frühstück war es nun schon zu spät. Er war ziemlich aufgelöst und hin und her gerissen von seinen Gefühlen. Er wusste nicht mehr, was er noch machen sollte. Er überlegte, was er jetzt hatte und dann viel ihm wieder ein, dass sie ja jetzt bei Tom direkt Verteidigung gegen die Dunkeln Künste hatten. Also machte er sich direkt auf den Weg in den Klassenraum. Die anderen waren auch schon da und er gesellte sich zu Hermine und Ron. „Harry, was hat Dumbledore gesagt? Wer wurde ermordet?“, fragte Hermine sofort besorgt. „Später.“, meinte Harry nur und betrat mit ihnen das Klassenzimmer. Den ganzen Unterricht über war er sehr abgewandt und bekam nicht mit, was Tom ihnen alles lehrte. Er war einfach nur wütend auf ihn.
 

Dann war auch der Unterricht zu Ende. „Geht schon mal vor.“, meinte Harry zu seinen Freunden, „Ich muss noch mal mit ihm reden.“ Die beiden nickten und verließen das Klassenzimmer. Als auch die anderen verschwunden waren ging Harry zu Tom, der an seinem Schreibtisch saß und bereits mitbekommen hatte, dass Harry da geblieben war. Tom wollte Harry umarmen, doch der wich seinen Armen aus und setzte sich auf seinen Tisch. „Tom?“, fragte er kühl, „Warum hast du die Dursleys ermordet?“ Tom sah ihn unsicher an: „Poppy hat mir alles erzählt… wie sie dich behandelt haben und so.“ Harry sah ihn geschockt an und senkte den Blick. Tränen liefen seine Wange runter, als er daran dachte, wie er bei den Dursleys behandelt wurde. Er hatte nicht gewollt, dass Tom von alldem erfuhr. Er wollte einfach nur noch ein glückliches Leben führen, mit Tom. Aber das war wohl einfach nicht möglich. Warum musste Poppy das auch weiter sagen, wo sie ihm versprochen hatte, dicht zu halten. Nun war Harry auch wütend auf sie.
 

Er wischte sich die Tränen weg. Tom kam auf ihm zu und wollte ihn umarmen, doch Harry stieß ihn wieder von sich weg. „Lass mich in Ruhe Tom. Schön, du hast sie jetzt getötet. Ich hoffe du bist zufrieden. Aber dass es hier auch um mein Leben geht, hast du daran gedacht? Hättest du nicht wenigstens erst fragen können, ob ich das möchte? Nicht dass ich traurig über deren Tot bin. Ganz im Gegenteil. Aber ich möchte einfach nur noch ein glückliches Leben führen und nicht ständig an meine nicht vorhandene Kindheit erinnert werden oder von Dumbledore ausgefragt und ausgenutzt werden. Ich hasse dich.“, mit diesen Worten rannte Harry heulend aus dem Büro.
 

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Kapitel 27

Tom schluckte schwer, als er Harry nachsah. Er hätte sich selber in den Arsch treten können. Natürlich war Harry sauer auf ihn, auch wenn er nicht wirklich traurig über den Tot der Dursleys war. Sich selbst verfluchend lief Tom aus seinem Klassenzimmer und Harry hinterher. Er konnte sich denken, dass der Junge zum Nordturm gerannt war. Da hatte er ihn öfters getroffen, wenn der Junge gerade besonders schlecht drauf war oder Zeit zum Nachdenken brauchte. Also lief er die lange Wendeltreppe zu dem Turm hoch. Langsam bekam er einen Drehwurm und als er oben angekommen war, musste er erst einmal kurz verschnaufen, obwohl er ziemlich sportlich war. Dann öffnete er die Tür zum Turm.
 

Harry saß auf dem Fenstersims, die Beine hatte er angewinkelt und seine Arme drum geschlungen. Als der Mann eintrat, sah er über das Gelende von Hogwarts, doch als er Schritte auf sich zukommen hörte, wandte er den Kopf und erblickte Tom. „Hey.“, meinte Tom sanft und ging zu ihm. Harry wandte den Blick wieder ab und beachtete ihn nicht weiter. „Tut mir leid Schatz.“, meinte der Ältere nun, „Das war doof von mir. Ich hätte wirklich erst mit dir reden sollen. Ich war wirklich geschockt, als ich erfahren habe, was sie dir angetan haben. Ich wollte eigentlich nur, dass du nicht mehr zu ihnen musst, aber wahrscheinlich habe ich es jetzt nur noch schlimmer gemacht.“, Tom stand nun neben Harry und stützte seine Arme auf dem Fenstersims ab, auf welchem Harry saß und sah ebenfalls über das weite Gelände. Eine Zeit lang herrschte eine erdrückende Stille, die dadurch unterbrochen wurde, dass Harry plötzlich anfing zu zittern und zu schluchzen.
 

„Der Alte will mir Lya wegnehmen.“, brachte er hervor, „Ich will nicht, dass er sie mir wegnimmt.“ Tom war leicht geschockt, nahm seinen Geliebten dann jedoch in Arm und wiegte ihn sanft. „Shh… ist ja gut Schatz. Ich werde nicht zulassen, dass uns die Kleine weggenommen wird. Ich liebe dich. Es tut mir so leid.“, Tom küsste ihn auf die Stirn. „Ich hasse dich nicht, Tom. Das hätte ich gar nicht sagen sollen.“, flüsterte Harry und schmiegte sich an ihn. „Ist gut… ich kann deine Wut auf mich verstehen.“, sagte Tom sanft und kraulte ihm den Nacken. „Na ja… es ist nicht so, als würde ich über deren Tot traurig sein und so… und… dass Poppy dir das erzählt hat… ich… wollte eigentlich nicht, dass du das erfährst…“, Harry biss sich auf die Unterlippe und wischte sich die Tränen weg, „Ich möchte doch nur, dass unsere Kinder eine besser Kindheit bekommen, als ich je gehabt habe. Das geht aber einfach nicht, wenn Dumbledore mich nicht in Ruhe lässt. Tom das wird mir alles noch zu viel. Ich kann einfach nicht mehr.“
 

Tom legte zwei Finger unter Harrys Kinn, hob es ein wenig an und küsste ihn sanft auf den Mund. „Ich verspreche dir, unseren Kindern wird es gut gehen. Und wir beide werden auch sehr glücklich mit unserer Familie aus neun Kindern.“ Harry grinste wieder und gab ihm eine Kopfnuss. „Du bist doof. Neun Kinder sind wohl ein wenig viel.“ Tom lächelte nur sanft und erfreut, dass Harry auch wieder lächeln konnte. „Na gut, also doch nur sieben.“, seufzte Tom gespielt enttäuschte. Harry schmunzelte leicht. „Ach, du hast eine Klatsche.“ „Auch schon bemerkt?“, fragte Tom ihn und lehnte seine Stirn gegen die Stirn von Harry. Der junge Gryffindor küsste ihn noch mal und wischte sich dann die Tränen weg. Sie blieben noch eine Weile hier oben und kuschelten einfach zusammen. „Eine schöne Aussicht hier oben.“, meinte Tom nach einer Zeit des Anschweigens. „Ja, das ist es wirklich.“, bestätigte Harry und sah hoch zum blauen Himmel. Der Schnee schmolz langsam und in dem glasklaren See spiegelte sich das Schloss wieder.
 

Irgendwann stellte Harry eine Frage, die ihn schon lange in der Seele brannte: „Tom… was ist wenn… also, was… wenn Lya nicht überlebt?“ „Harry, sie wird überleben.“, versicherte der ältere Mann. „Ach komm schon, du weißt genauso gut wie ich, dass das nicht sicher ist…“, Harry schniefte wieder, „Li- liebst du mich dann trotzdem noch?“, fragte er dann etwas leise. „Harry, Kleiner… natürlich liebe ich dich dann noch immer. Das wird sich auch nie ändern, egal, was passiert.“ „Ich habe Angst, Tommy… du bist der dunkle Lord und die ganze Zaubererwelt sucht dich. Was ist, wenn sie dich erwischen? Wenn sie dich nach Askaban stecken… wenn dir die Todesstrafe droht. Ich würde das nie verkraften.“, Harry überkam ein Schauer. „Ist gut Schatz. Ich werde aufpassen. Ich werde bestimmt nicht erwischt. Eines Tages kehrt Frieden in unsere Welt ein und dann können wir zu dritt, viert oder fünft… oder zu elft…“, Tom grinste ihn frech an, „Glücklich bis in das hohe Alter leben.“ „Wenn du das sagst.“, Harry kuschelte sich wieder an ihn und hatte sich nach einer Zeit beruhigt. „Na los.“, meinte er nach einer Zeit, „Wir müssen zum Unterricht Tommy, du kannst froh sein, dass du eine Freistunde hattest. Ich hatte eben eigentlich Verwandlungen. McGonagall wird ausrasten.“, Harry seufzte tief, „Ich gehe mich am besten bei ihr entschuldigen.“
 

„Okay… wir sehen uns dann heute Abend, Schatz.“, meinte Tom und gab Harry noch einen Kuss, der aufgestanden war. Dann gingen sie zusammen runter und Harry machte sich auf den Weg zu McGonagalls Büro und Tom ging zu seinem Klassenraum, wo er jetzt die Zweitklässler aus Hufflepuff und Ravenclaw unterrichtete. Seufzend klopfte der Gryffindorschüler an die Bürotür von McGonagall. „Herein.“, kam es von drinnen. Harry öffnete die Tür, trat ein und ging zu seiner Hauslehrerin, die hinter ihrem dunklen Holzschreibtisch saß. „Professor McGonagall?“, fragte er vorsichtig und die Hexe sah auf. „Ah, Harry. Es freut mich, dass du dich auch noch mal blicken lässt.“ „Ich wollte mich für mein Fehlen entschuldigen, Professor. Wissen Sie, ich habe doch gerade erst von dem Tot meiner Verwandten erfahren… ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich nicht ganz so traurig darüber bin, aber scheinbar scheint Voldemort wieder hinter mir her zu sein und ich habe doch auch gerade erst erfahren… dass…“, Harry biss sich auf die Unterlippe und fuhr dann fort: „Na ja, dass es meinem Kind nicht so gut geht.“, er senkte leicht deprimiert den Blick.
 

„Oh, in diesem Fall Harry verstehe ich das natürlich. Trotzdem würde ich es das nächste Mal vorsehen, wenn du dich bitte abmeldest.“, erklärte sie. „Natürlich. Tut mir leid. Einen schönen Tag noch, Professor.“, er drehte sich um und verließ das Büro der Hauslehrerin von Gryffindor wieder. Er stöhnte leicht. Er hatte jetzt Zaubertränke. Es war noch immer nicht sein stärkstes Fach, auch wenn er sich schon merklich verbessert hatte, was auch an der vielen Unterstützung und Hilfe von Hermine, Tom und Severus selbst lag. Severus sagte ihnen, welchen Trank sie brauen sollten und Harry las sich die Zubereitungsliste an. Dabei übersah er allerdings eine sehr wichtige Zeile:
 

Wenn die giftigen Raupen mit dem Messer klein geschnitten wurden, muss man besonders gut aufpassen, dass man sich nicht mit dem Messer schneidet. Dies kann zu Vergiftungen führen.
 

Harry begann den Trank zu brauen. Es war eigentlich ein einfacher Trank und dann schnitt er die giftigen Raupen. Das Messer legte er neben seinen Kessel, während er das Gemisch rührte. Zwei mal zum Uhrzeigersinn und einmal gegen den Uhrzeigersinn und das drei Minuten. Danach stellte er den Kessel auf ein Feuer und setzte sich wieder. Jetzt musste er noch ein paar Blätter eines wertvollen Baumes zerkleinern. Er griff mit der linken Hand nach seinem Messer und zuckte leicht zusammen, als er sich in die Fingerspitze seines kleinen Zeigefingers piekste. Da es aber nicht wirklich schlimm war und nur ein bisschen blutete, nahm er das Messer nun in die rechte Hand und begann die Blätter klein zu schneiden, bevor er auch diese in den Kessel zutat.
 

Bald war die Stunde auch zu Ende und Harry war sehr zufrieden mit seinem Trank. Er schöpfte etwas in eine kleine Phiole und brachte sie nach vorne zu Severus’ Pult. Sie lächelten sich kurz an und dann griff Harry nach seiner Schultasche und verließ zusammen mit Ron und Hermine das Klassenzimmer. Sie gingen zum Mittagessen. Harry seufzte. Es war ein Wunder, dass er endlich mal wieder ungestört zum Essen kam. Er hatte auch schon großen Hunger. Also war es nicht wenig, was er sich auf den Teller nahm und er nahm sich immer wieder nach. Tom sah das mit großer Zufriedenheit, dass Harry mehr aß und hoffte auch, dass der Junge sich nicht mehr so oft übergeben musste.
 

Auch das Mittagessen war schnell zu Ende. „Kommt, am besten machen wir jetzt schon unsere Hausaufgaben.“, meinte Harry und erhob sich wieder. Hermine nickte zustimmend, während Ron nur stöhnend die Augen verdrehte. „Ach komm schon Ron, wenn du es jetzt machst, hast du später umso mehr Freizeit.“, meinte Hermine, nahm den Rotschopf an die Hand und zog ihn in die Bibliothek. Harry folgte ihnen schmunzelnd. Es war kein Wunder, dass auch die vier Slytherins, bestehend aus Milli, Pansy, Blaise und Draco wieder hier waren. Sie machten ihre Hausaufgaben immer nach dem Mittagessen. „Hey zusammen.“, meinte Harry und setzte sich neben Blaise und Pansy. „Oh, My Lord, welch eine Ehre.“, meinte Draco gespielt ehrfürchtig und senkte den Kopf. „Man Draco, lass den Scheiß.“, grinste Harry und der blonde Slytherins streckte ihm nur die Zunge raus, während er seinen Rucksack von einem Stuhl runter nahm, damit Hermine sich drauf setzen konnte.
 

„Wie sieht’s aus, habt ihr schon was gemacht?“, fragte Ron, denn alle drei Gryffindors hatten sich wirklich gut in den Weihnachtsferien mit den vier Slytherins angefreundet. „Nicht wirklich. Wir wollten gerade mit Verteidigung gegen die dunklen Künste anfangen.“, meinte Blaise und holte Tinte und Feder aus seiner Tasche. „Oh gut, das kann ich wenigstens.“; strahlte Harry und zog auch seine Schulsachen aus der Tasche. „Was hatten wir denn auf?“, fragte Milli verwirrt und sah in ihren Hausaufgabenplaner. „Ein Aufsatz über Werwölfe.“, Harry grinste und einen Moment lang stellte er sich vor, wie wohl die vier Rumtreiber damals den Aufsatz über Werwölfe geschrieben hatten. Vermutlich war es Pettigrews erstes O gewesen. Ein leichtes Lächeln umspielte Harrys Lippen und er schrieb die Überschrift auf sein Pergament.
 

„Hm, Harry, ich wäre echt zufrieden mit dir, wenn du in jedem Fach so fleißig deine Hausaufgaben machst wie in Verteidigung.“, Hermine seufzte tief. Harry lächelte leicht. „Ja, aber in den anderen Fächern drohen mir die Lehrer nicht, mich zu killen, wenn ich meine Hausaufgaben nicht ordentlich oder gar nicht mache.“, meinte er dann und zwinkerte Hermine zu. „Mal was neues.“, sagte der Blonde unter ihnen, „Der dunkle Lord droht Harry Potter mit Mord.“ Alle lachten. „Hahaha, Draco Malfoy. Bist du wieder witzig.“, meinte Harry gespielt beleidigt, doch auch er schmunzelte leicht. Während sie zu siebt den Aufsatz schrieben, hatten sie viel Spaß und zwischen ein paar ordentlichen Sätzen machten sie immer wieder Späße. „Wie erkennt man einen Werwolf eigentlich von einem echten Wolf? Vielleicht sollte man das noch schreiben.“, fragte Pansy. „Da sieht man mal, wie ihr eurem Lieblingshauslehrer zuhört, wenn er uns in der dritten Klasse in VgddK unterrichtet.“, seufzte Harry, „Wenn ich ihm das erzähle.“
 

„Man kann sich ja nicht alles merken.“, seufzte Pansy. „Stimmt. Normale Menschen können das nicht. Aber was Hermine oder Tom manchmal wissen, ist echt unheimlich.“, erklärte Harry. „Soll ich das jetzt als Kompliment oder als Beleidigung aufnehmen?“, fragte Hermine und hob eine Augenbraue. Alle sahen sie an und brachen dann in Lachen aus. „Was ist?“, Hermine sah sie verwirrt an. „Mensch Hermine, wurdest du irgendwie mit Severus geklont?“, fragte Draco grinsend, „Du sahst eben total wie er aus, wenn er immer so Snape – Typisch eine Augenbraue hebt.“ „Oh…“, Hermine wurde leicht rot. „Dafür siehst du viel besser aus als Sev.“, erklärte Blaise grinsend, „Hast keine fettigen Haare und auch keine Harkennase.“ „Äh Blaise…“, machte Harry den Dunkelhäutigen auf sich aufmerksam. „Ja?“, fragte dieser und sah zu Harry auf. Harry deutete hinter Blaise. „Oh…“, Blaise wurde bleich, „Severus… was machst du denn hier?“ Während Severus Blaise mit seinem vernichtenden Blick durchdrang, mussten die anderen sich ein Lachen verkneifen.
 

„Kommt.“, flüsterte Draco den anderen zu. Diese packten schnell ihre Sachen und setzten sich an einen anderen Tisch. „Sei nicht zu hart zu ihm.“, grinste Harry, als er an Severus vorbeiging und sie konnten von ihren Tisch aus hören, wie Severus Blaise zusammen schrie, der ganz klein auf seinem Stuhl wurde. Sobald sich Blaise wieder zu ihnen gesellte, machten sie mit den Hausaufgaben weiter und wurden bald mit allem fertig. Harry spürte auf einmal ein seltsames, unangenehmes Pochen in seiner linken Hand und ein Ziehen in seinem Zeigefinger. Er sah die Hand kurz verdutzt an, dachte sich aber nichts weiter dabei und meinte einfach mal, dass es nur vorübergehend war. Er konnte ja nicht wissen, dass er sich an dem Messerstich vergiftet hatte.
 

So ging er am Abend wieder zu Tom. Er wollte auch wieder bei ihm übernachten. Sie genossen eine heiße Dusche und schmusten dann noch lange zusammen auf dem Sofa. Das Pochen in Harrys Hand hatte schon wieder nachgelassen, auch wenn es ihm irgendwie wehtat, wenn er versuchte, seinen Zeigefinger zu bewegen. Doch er sagte es niemanden, da er es einfach nebensächlich empfand. Er hatte schon schlimmeres erlebt. Irgendwann schlief er so in Toms Armen ein. Der Ältere trug ihn mit in das Schlafzimmer, legte sich mit dem Gryffindor ins Bett und deckte sie ordentlich zu, bevor er ihn noch auf die Stirn küsste und selbst einschlief. Als Harry wieder aufwachte, schien die Sonne schon in das Zimmer. Aufgewacht war er von großen Schmerzen und zwar in seiner linken Hand. Außerdem fühlte er sich sehr schwummrig und ihm war sehr übel, was er jedoch auf die Schwangerschaft schob.
 

Er zog die Hand unter der Decke hervor und erstarrte. Er konnte keine der Finger bewegen, es schmerzte höllisch. Außerdem war seine Hand geschwollen und übersäht mit blauen Flecken. „Verdammt, was ist das?“, fragte er geschockt und davon wurde Tom wach. Dessen erster Blick viel auf die Hand. Er wusste, wie so etwas kommen konnte. „Oh mist, Harry, habt ihr gestern in Zaubertränke giftige Raupen schneiden müssen?“ Harry sah ihn verwundert an und wusste nicht, wieso Tom das auf einmal wissen wollte. „Ja…“, meinte er nach einer Zeit. „Hast du dich am Messer geschnitten, nachdem du die Raupen geschnitten hast?“, fragte er noch. Harry zögerte kurz. „Nur ein kleiner Stich in den Zeigefinger wies-… ist das etwa gefährlich?“
 

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28 Kapitel

„Harry, das ist verdammt noch mal giftig.“, meinte Tom geschockt und stand auf, „Komm Schatz, wir müssen schnell zu Madam Pomfrey.“, sagte er und Harry sah ihn ängstlich an, während Tom sich anzog. „Tom…“, kam es panisch von ihm, doch der zog sich nur weiter an. „Tom.“, Harry liefen nun Tränen über die Wange. Der Ältere drehte sich nun zu dem Schüler um und nahm ihn in Arm. „Mach dir keine Sorgen. Poppy hat sicherlich ein Gegengift dafür. Dem Kind wird auch nichts passieren, das Gift hat sich ja erst in der Hand ausgebreitet.“ Harry schniefte ein paar Mal. „Ich bin doch selber Schuld. Sev sagt uns immer wieder aufs Strengste, wie wichtig es ist, alles am besten fünf Mal zu lesen, bevor man den Trank braut.“, seufzte Harry und vergrub sein Gesicht an Toms Brust.
 

„Komm, Schatz. Zieh dich an. Wir gehen zu Poppy.“, meinte Tom sanft und küsste ihn noch auf die Stirn, bevor er wieder aufstand. Harry nickte und stand selber auf. Er griff nach seinem Shirt, hatte aber große Mühe, es mit nur einer Hand überzuziehen. Also half Tom ihm und zog den Ärmel vorsichtig über Harrys geschwollene, stark schmerzende Hand. „Au Tom… das geht nicht.“, stöhnte Harry, als Tom die Hand schon halb durch hatte. Tom küsste ihn sanft auf seine Lippen und zog den Rest des Ärmels über Harrys Hand. Dann löste er sich wieder aus dem Kuss und strich Harry über die Wange. Harry wurde leicht rot, als er fragte: „Hilfst du mir auch… bei der Hose?“ „Kein Grund, rot zu werden.“, lächelte Tom und half ihm auch in die schwarze Jeans, bevor sie zusammen das Büro verließen. Harry hielt sich mit seiner rechten Hand seinen linken Oberarm verkrampft fest. Die Schmerzen zogen sich langsam dort hoch.
 

Ihm wurde immer schwindeliger, als sie sich auf den Weg in den Krankenflügel machten und auch sein Kopf schien zu platzen. Er schwankte und kippte nach vorne. Er bekam nur noch mit, wie Tom ihn auffing, bevor er auf den Boden schlug. Dann wurde er ohnmächtig. Tom hob ihn auf seine Arme und trug ihn schnell in den Krankenflügel. Dabei achtete er nicht auf die wenigen Schüler, welchen er unterwegs begegnete. Schnell brachte er Harry in den Krankenflügel. Er wurde bleich. Eigentlich breitete sich diese Art von Gift nicht so schnell im Menschenkörper aus, doch bei Harry war es innerhalb von der kurzen Strecke, die er ihn getragen hat, schon im Unterarm ausgebreitet. Das erkannte er daran, dass auch der Unterarm schon geschwollen und blau anlief.
 

<Verdammt.>, dachte er und als er in den Krankenflügel lief, rief er schon von weitem nach der Krankenschwester. „POPPY.“, diese stand schneller vor ihm, als der Mann gucken konnte und lief eilends auf ihn zu. „Oh, was ist los?“, fragte sie geschockt und erkannte den geschwollenen, blauen Arm von Harry. Hinter Poppy kam auch Severus aus dem Büro. Er hatte ziemlich zerzaustes Haar und seinen Umhang nur flüchtig über seine Schulter geworfen. Auch er erkannte sofort, was los war, als er Harrys Arm sah. „Dummer Junge.“, fluchte er, richtete seinen Umhang und stürmte zum Ausgang, „Poppy… ich hole ein paar Gegengifte und Heiltränke.“, meinte er laut und leiser fügte er hinzu: „Wie oft muss ich ihm eigentlich noch erklären, dass man sich die Zubereitung für Tränke ganz genau durchlesen muss, bevor man anfängt.“ Vor sich hinfluchend stürmte der Meister der Zaubertränke aus dem Krankenflügel und raste in sein Büro.
 

Poppy deutete auf ein Bett. „Leg ihn dahin Tom.“, sagte sie und holte aus einem Schrank einen Trank. „Der stoppt die Ausbreitung des Giftes erst Mal. Bei Harry verbreitet sich das Gift viel zu schnell. Das kommt, weil der Junge viel zu geschwächt ist. Er muss sich in manchen Sachen wirklich zurückhalten und bei Zaubertränke am besten gar nicht mehr mitmachen. Wenn ein Trank zum Beispiel schief geht und er die ungesunden Dämpfe noch einatmen und somit dem Kind schaden.“, erklärte die Frau und flößte Harry den Trank ein. Tom seufzte tief. „Wieso eigentlich immer auf ihn?“ „Tom, wie hat er darauf reagiert, nachdem du… du warst es doch, der die Dursleys getötet hat? Ich meine, sie sind ermordet worden, kurz nachdem ich dir davon erzählt habe.“ „Ja, ich war es.“, erklärte der Mann, „Harry ist am Anfang wütend auf mich gewesen, auch wenn er ihnen nicht wirklich hinterher trauert… aber jetzt geht es wieder…“ „Hast du ihm erzählt, dass ich dir alles erzählt habe, obwohl ich dem Jungen versprochen habe, es niemandem weiterzuerzählen?“, kam es vorsichtig von Poppy. Tom zögerte kurz, brummelte dann aber ein leises: „Hm.“ „Oh je. Der Junge wird wütend auf mich sein.“, Poppy seufzte tief. „Danke noch mal, dass du es mir erzählt hast. Ich wusste nie wirklich, wie schlecht es Harry eigentlich ging. Jetzt weiß ich wenigstens, was in ihm vorgeht und kann ihm helfen.“, sagte der dunkle Lord leise.
 

Poppy nickte. „Gern geschehen. Ich will auch, dass unser Kleiner endlich glücklich wird und du bist der Mann, Tom, der ihn glücklich machen kann. Und ich sage dir noch etwas… solltest du ihm je auch nur ein Haar krümmen, bekommst du es mit mir zu tun.“ Tom lächelte sie fröhlich an. „Ich bin froh, dass hinter Harry auch so wunderbare Menschen wie du stehen. So weiß ich wenigstens, wenn eines Tages mal irgendwas passieren sollte, dass er in guten Händen ist und ihr es ihm gut gehen lasst.“ „Ach Tom, es wird schon nichts passieren.“, meinte Tom und betastete Harrys Arm, um zu sehen, wo er zusammenzuckte und wo er überhaupt kein Gefühl mehr hatte. „Das weiß man nie.“, Tom seufzte tief und fuhr leise fort, „Ich bin eben ein gesuchter Mann und ich trage den Titel als gefürchteten Mann der Zaubererwelt. Da kann einiges passieren.“ „Irgendwann, Tom… wird man erkennen… was für ein Gesicht Dumbledore wirklich hat. Und dann herrscht endlich Frieden in der Welt und du kannst wieder als freier Mann leben.“, erklärte Poppy.
 

„Ich habe Menschen umgebracht, Poppy. Die werden mich nie einfach als freien Mann gehen lassen.“, widersprach der Mann. „Du hast nichts Falsches gemacht, Tom. Du hast dich verteidigt. Es ist dein Recht, dein eigenes Leben zu verteidigen.“ Poppy legte dem Schwarzhaarigen eine Hand auf die Schulter. Tom lächelte leicht. „Du hast ja Recht. Nur fragt sich, wann… ich möchte einfach auf die Straße gehen könne, als Tom und keine Tarnung mehr dabei tragen müssen. Und ich möchte mit Harry glücklich werden.“, erklärte er und seufzte tief. Gerade da wurde die Tür geöffnet und Severus trat wieder ein. In der Hand hielt er ein paar Phiolen. „Ich habe die Tränke.“, meinte er und reichte der Krankenschwester diese. „Danke Sev.“, meinte Poppy und setzte sich nun auf die Bettkante, um Harry die Tränke einzuflößen.
 

Danach verband sie den Arm noch. „Es kann ein wenig dauern, bis er seinen Arm wieder richtig bewegen kann. Ich gebe ihm noch einen Schmerztrank, sonst wird er höllische Schmerzen haben.“, sagte Poppy und gab Harry auch den letzten Trank. „Ich lasse ihn noch ein wenig hier, bis er aufwacht.“, die Frau seufzte. „Gut… ich gehe jetzt zum Unterricht, wie lange wird er noch schlafen?“, fragte Tom und stand auf, während er Harry noch einmal durchs Haar strich. „Ich denke, heute Abend wird er wieder bei Bewusstsein sein, auch wenn er noch ziemlich geschwächt sein wird.“, sagte Poppy. „Ich werde dann heute Abend noch mal vorbeisehen.“, sagte der Mann also und gab Harry noch einen sanften Kuss auf die Lippen. Poppy nickte und auch Sev meinte: „Ich mache mich auch auf den Weg, Poppy, für den Notfall lasse ich dir ein paar Tränke da.“ Er stellte die Phiolen auf einen kleinen Tisch ab und gab der Krankenschwester noch einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor er und Tom die Krankenstation verließen.
 

Tom hatte jetzt die Viertklässler. Eine besonders grausame Klasse, wie er fand. Nicht mal vor dem dunklen Lord hatten die Respekt, obwohl sie ja nicht wussten, dass er Voldemort war. Trotzdem, die waren einfach grausam. Er ging in das Klassenzimmer. Die Schüler standen schon alle vor der Tür. So ließ er sie ein und wies sie an, sich zu setzen. Wie er schon erwartet hatte, hatte kaum jemand Hausaufgaben gemacht. Also schrie er sie erst einmal zusammen und sagte ihnen, dass sie gleich die nächste Stunde auch da bleiben konnten. Da hatten sie und er eine Freistunde und da durften sie erst einmal diese ganzen Sachen nachholen und wer es nicht schaffte, durfte auch noch bis zum Mittagessen bleiben. Der Mann setzte sich genervt an seinen Schreibtisch und die Schüler, die jetzt nach dieser Standpauke leicht eingeschüchtert wirkten, machten eine Stillarbeit und waren zum ersten Mal auch wirklich ruhig.
 

Tom lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ließ die Schüler nicht aus den Augen. Doch diese blieben auch ruhig und wagten es nicht mehr ihn noch mal so zu verärgern. /TOM./, schrie plötzlich Harrys ängstliche Stimme in seinem Kopf. Tom schreckte auf und fragte besorgt und geschockt: /Harry, Schatz? Ist alles in Ordnung?/ Eine Zeit lang hörte er nichts, doch dann sagte Harry: /Ich… ich habe geträumt… was ist los… wieso bin ich im Krankenflügel? Oh… ach ja…/, Harry stöhnte mental. /Wie geht es dir?/, fragte Tom ihn. /Kopfschmerzen, mein Arm tut weh und mir ist langweilig. Außerdem bin ich so alleine./ /Ist Poppy nicht in der Nähe?/, fragte der Ältere seinen Kleinen. /Weiß nicht. Wann hast du wieder frei? Ich vermisse dich./, sagte Harry. /Nächste Stunde… ach nein, warte. Da müssen die Viertklässler nachsitzen. Ich komme zum Mittagessen, okay, Schatz?/, meinte der schwarzhaarige Mann. /Hab ja keine andere Wahl. Werde ich schon aushalten. Sonst rufe ich nach Poppy, dass die mir ein wenig Gesellschaft leistet. Lass dich nicht zu sehr von den Schülern ärgern./, sagte Harry sanft. /Zu spät. Sie haben mir schon allen Nerv geraubt./ /Oh je, mein armer Tommy. Bist du ausgerastet?/ /Klar, was denkst du von mir? Auf jeden Fall habe ich die Klasse noch nie so ruhig erlebt./, erklärte der dunkle Lord. Harry ließ ein mentales Lachen hören.
 

/Tom… wegen der Verletzung…/, kam es dann irgendwann besorgt von ihm. /Mach dir keine Sorgen. Dem Kind geht es gut, sie hat nichts abbekommen. Poppy sagt, du wirst erst mal ein paar Tage deinen Arm nicht bewegen können, aber das wird schon wieder./ /Schade. Ich wollte doch mit dir und Sev diese Kampfsportarten und so lernen./, Harry seufzte erneut. /Kannst du doch trotzdem. Auch wenn man grade nur einen Arm frei hat, muss man wissen, wie man sich am besten verteidigt./, der Mann grinste leicht. /Wann können wir denn mal zusammen trainieren?/ /Wie wäre es mit morgen Abend? Ich denke, Severus hat auch Zeit und Dumbledore würde nichts mitkriegen, da er nicht da ist. Und ich schätze mal, dass du morgen wieder auf den Beinen bist./, antwortete der Größere der beiden. /Okay…/, kam es begeistert von Harry, /Und wenn Sev keine Zeit hat, trainieren wir beide ein wenig./ /Und wo?/, fragte Tom neckisch und doppeldeutig. /Du denkst auch nur an das eine oder?/, fragte Harry gespielt beleidigt. /Kommt drauf an. Jetzt gerade denke ich, dass ich hunger auf was richtig Leckeres habe./ /Wieder so doppeldeutig. Ich sag doch, du kannst nur an das eine denken./ /Ich habe heute noch nicht gefrühstückt./, Tom zuckte mit den Schultern. /Die Antwort passt irgendwie nicht, du Depp./, überlegte Harry. /Ich habe trotzdem Hunger./, schmollte Tom.
 

/Irgendwie benimmst du dich, als wärst du schwanger./, stellte harry noch fest. /Nein…/, kam es gespielt geschockt von Tom, /Musst du immer alles erraten? Das sollte doch eine Überraschung werden./ /Haha./, meinte Harry nur und in dem Augenblick klingelte es. Die Schüler packten alle ihre Sachen und standen auf, doch Tom schrie: „Habt ihr Watte in den Ohren oder wollt ihr mich einfach zum Narren halten? Habe ich nicht deutlich ausgedrückt, dass ihr die nächste Stunde noch hier bleibt? Also setzt euch gefälligst wieder oder ich lasse euch den ganzen Tag nachsitzen.“ /Uh, der Meister hat gesprochen./, meinte Harry, /Das nächste Mal aber bitte so, dass du es mir nicht noch mental ins Ohr brüllst./ /Sorry./, murmelte Tom, /Ich liebe dich, Schatz./ /Ich dich auch… ich glaube, ich versuche noch ein wenig zu schlafen, bis du bei mir bist./ /Tu das. Ruhe dich ein bisschen aus./, sagte Tom und unterbrach ihre Verbindung.
 

/Tom?/, hörte er mitten im Unterricht wieder die Stimme seines Geliebten. /Wolltest du nicht schlafen?/, fragte Tom. /Hab es ja versucht, bin aber gar nicht mehr müde. Habe ich dir eigentlich schon erzählt, dass Bill, Charlie und Remus überlegen, sich dir anzuschließen?/ /Ach ehrlich? Freut mich. Dann kann ich auch ein Auge auf Charlie richten./ /Wieso?/, Harry klang verwirrt. /Weil der dich noch immer anmacht und dich ständig in Arm nimmt und so./ /Aber wenn Remus oder so mich mal in Arm nimmt, stört es dich nicht…/, Harry ging ein Licht auf, /Mensch Tommy, du bist ja eifersüchtig. Ach Schatz. Charlie liebt mich nicht mehr und ich liebe ihn nicht mehr. Nur noch wie Brüder. Versprochen./ /Ja… ich weiß…/, Tom seufzte. /Süß…/, grinste Harry. /Was?/ /Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist./, Harry kicherte leicht. /Wir sehen uns nachher./, erwiderte Tom nur noch sanft und nun schwiegen sie beide.
 

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So, das war es auch schon wieder.

Hat es euch gefallen?

Bye Shadè

29-32 Kapitel

Huhu,

Ich bin es wieder, wer sonst =)

Also, ich habe wieder ein neues Kapitel für euch und danke wie immer allen Reviewern =)
 

29 Kapitel

Wie versprochen ließ Tom das Mittagessen aus und ging zu Harry. Dieser spielte gerade mit Poppy Schach und löffelte dabei seine Suppe. „Hey Schatz.“, sagte Harry, als Tom rein kam und sah dabei nicht mal auf. „Woher weißt du, dass ich das bin?“, fragte Tom ihn und setzte sich zu ihm auf das Bett. „Weil ich dich an deinen Schritten erkannt habe.“, erklärte der Schüler. „Hm, ich wünschte, ich könnte Leute an ihren Schritten erkennen.“ Tom seufzte und schüttelte den Kopf, während er Harry von hinten umarmte. „Du bist ein komischer Junge.“ „Mit ein wenig Übung wird das schon.“, meinte Harry nur und gab Tom einen Kuss auf die Wange, während er einen weiteren Zug setzte und zu Poppy meinte: „Schach.“ Diese stöhnte. „Das ist jetzt das sechste von sechs Spielen, das ich verliere.“ „Komisch, sonst verliere ich immer.“, Harry seufzte grinsend. „Wenn du auch immer gegen Ronald spielst.“, meinte Tom, „Der hat mich in den Ferien auch ständig geschlagen.“ Harry grinste frech. „Da wird der dunkle Lord von einem Weasley zunichte gemachte.“ „Hahaha.“, der Ältere schmollte. Das brachte Harry nur noch mehr zum Lachen und er gab Tom noch einen Kuss.
 

Tom seufze und erwiderte den Kuss. Er war froh, dass sein Kleiner wieder lachte. Doch Poppy wusste es besser. Harry war ein wirklicher Meister der Masken geworden. Vom äußeren schien er glücklich doch innerlich schrie er wahrscheinlich und weinte erbitterte Tränen. Sie war auch leicht verwundert, dass er sie nicht mehr darauf angesprochen hatte, dass sie Tom von der ganzen Geschichte bei den Dursleys erzählt hatte. Mit einem tiefen Seufzer stand sie auf und packte das Schachspiel ein. „So, genug…“, meinte sie und lächelte, „Ich geh dann mal Mittagessen.“ Sie stand auf und verließ den Krankenflügel. Sie hoffte, dass Harry vor Tom wirklich zeigte, wie es ihm ging, damit der Mann ihn ein wenig unterstützen konnte. Harry brauchte jetzt viel Hilfe und Zuneigung.
 

„Dir geht es soweit besser Schatz?“ „Hm…“, log Harry. „Sicher?“ „Ich habe auf jeden Fall keine Schmerzen mehr.“, das war nun nicht gelogen. „Aber?“ Harry konnte nicht mehr. Er hatte immer perfekt seine Masken tragen können, doch es gab einen Punkt, wo auch er nicht mehr konnte. Er brach schluchzend in Tränen aus und ließ sich von Tom umarmen. „Tom, ich habe so eine Angst, dass unser Kind nicht überlebt. Und wenn, dass Dumbledore… dass er es mir wegnimmt. Ich mache mir solche Sorgen… und wenn… und wenn du vom Ministerium erwischt werden würdest… ich würde das nicht aushalten.“, schniefte der Schüler. Tom drückte ihn noch fester an sich. „Harry, Schatz… es wird alles wieder gut. Das verspreche ich dir. Ich werde nie zulassen, dass Dumbledore uns das Kind wegnimmt. Nie… ich liebe dich und das Ministerium wird mich schon nicht erwischen. Das verspreche ich dir.“, flüsterte Tom ihn beruhigend zu.
 

„Wann Tom, wann kann ich endlich ein normales und glückliches Leben führen, ohne das irgendwas ist? Bei den Dursleys durfte ich die ersten elf Jahre nie ein richtiges Leben führen. Hier in Hogwarts hatte ich Ron und Hermine… und all die anderen… aber ich konnte nie richtig glücklich werden. Da ist so viel passiert, seit ich in Hogwarts bin. Zu viel. Da gab es mal ein Hoch aber wiederum ein Tief. Mehr Tief als Hoch. Ich schaffe das nicht mehr. Ich habe… manchmal habe ich sogar überlegt, meinem Leben einfach ein Ende zu setzen. Dann war da aber noch der Druck, der auf mir lastet, dass die Existenz der Zauberer angeblich in meiner Hand liegen sollte, da ich doch „Voldi“ töten sollte. Also hatte ich auch schon beschlossen, dass ich ihn vernichten wollte. Ich hatte zu viel Schmerz erlebt, als das ich weiter leben wollte. Und jetzt habe ich dich. Und unser Kind. Und ich werde noch immer nicht richtig glücklich, weil ich Angst um euch habe.“, während Harry sprach, schluchzte er immer wieder auf und viele Tränen fanden ihren Weg über seine Wangen und benässten Toms Shirt, an das Harry seinen Kopf gelehnt hatte. Tom strich ihm sanft über den Rücken. „Alles wird wieder gut. Wir beide werden zusammen sehr glücklich. Ich liebe dich.“, er gab ihm einen sanften Kuss. „Ich dich auch.“, flüsterte Harry und schloss die Augen. Er war bald eingeschlafen. Tom legte ihn sanft zurück in die Kissen und küsste ihn noch mal auf die Stirn.
 

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Am nächsten Morgen durfte Harry den Krankenflügel auch schon wieder verlassen. Sein Arm war dick bandagiert und er konnte seine Finger, die gerade so noch hervorsahen, kaum bewegen. Doch die Schwellungen gingen langsam zurück und auch die Blutergüsse heilten sehr langsam. Harry konnte froh sein, dass es nicht der rechte Arm war, da er sonst nichts schreiben konnte und manche Lehrer wie Severus hätten kein Auge zugedrückt, wenn er die Hausaufgaben nicht gemacht hatte. Seufzend machte er sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum. Ihm war nicht wirklich nach Schule, nach Hausaufgaben und nach seinen Freunden. Er wollte jetzt am liebsten mit Tom auf dem Sofa kuscheln und einfach an nichts denken. Das schien ihm die beste Möglichkeit, um einfach mal ein wenig runter zu kommen.
 

Doch nun machte er sich also auf den Weg in den Gryffindorturm. „Hey.“, grüßte er Ron und Hermine und gesellte sich zu ihnen. „Hi Harry. Wie geht es dir?“, Hermine umarmte ihn, „Tom hat uns erzählt, was mit deiner Hand passiert ist.“, fügte sie noch leise hinzu und sah ihn etwas vorwurfsvoll an. „Harry, du solltest wirklich mal lernen, Rezepturen zu lesen, bevor du sie erstellst.“ Harry verdrehte die Augen. „Ja, ist gut Hermine. Das haben mir Sev und Tom jetzt auch oft genug gesagt, okay?“, fragte er. Hermine seufzte nur und schüttelte den Kopf. „Du musst wirklich ein wenig besser aufpassen. Vor allem, da du ja schwanger bist.“ „Hermine, lassen wir bitte das Thema.“, Harry senkte wieder traurig den Kopf und rieb sich Abwesend über den Bauch, „Ich werde nun ein wenig mehr Acht geben, aber lass uns über was anderes sprechen… was haben wir gestern im Unterricht gemacht?“
 

Also zeigte Hermine ihm die vielen Notizen, die sie gestern gemacht hat und erklärte ihm, was sie auf hatten. „Oh man, das wird wieder viel, seit ihr schon fertig damit?“, fragte Harry seufzend. „Ja.“, antwortete zu seiner Überraschung Ron. „Ach, wie kommt es, dass du sie gemacht hast, Ron?“, fragte Harry neckisch. Ron wurde rot: „Weil sie…“, er nickte zu Hermine, „Mir gedroht hat, dass ich sonst heute Nacht alleine schlafen kann.“ Harry lachte laut auf. Ron wurde nur leicht rot um die Nasenspitze herum. „Na ja, gut… was haben wir gleich?“, fragte Harry nun. „Zauberkunst.“, kam es gleichzeitig von seinen beiden Freunden. Also machte sich das Goldene Trio auf den Weg zum Zauberkunstunterricht.
 

Der Unterricht ging schnell rum, als hätte jemand an der Uhr herumgespielt und ehe sie sich versahen, hatten sie auch den Rest der Vormittags geschafft und gingen nun in die Große Halle zum Mittagessen. Sie saßen schon eine Weile und aßen zu Mittag, als hinter ihnen Draco und Blaise auftauchten. Harry drehte sich auf seinen Platz zu ihnen um und lächelte. „Hi…“, grinste er. Einige andere Gryffindors starrten die Slytherins abneigend an. „Hey.“, Draco zeigte wie immer sein typisches Slytherinlächeln. „Was gibt es?“, fragte Harry dann noch, als auch Ron und Hermine sich zu den Slytherins umgeschaut haben. „Wir wollten fragen, ob ihr drei nächstes Hogsmeadwochenende schon was vorhabt.“, meinte Blaise. „Oder ob ihr mit uns, also Blaise, Milli, Pansy und mir dorthin gehen wollt.“, fuhr Draco fort.
 

Ron und Hermine meinten sofort, dass sie gerne mit kamen, doch Harry spähte erst unsicher zum Lehrertisch, wie Tom sie wie immer beobachtete. „Moment mal bitte.“, meinte er und fragte mental: /Tommy Schatz… schlimm, wenn ich nächsten Samstag doch nicht bei dir verbringen werde? Wir wollten mit Draco, Blaise und so nach Hogsmead./ /Oh…/, meinte Tom und er klang leicht enttäuscht, versuchte aber so gut, wie es ging, dies zu vertuschen, /Okay… kein Problem…/ /Wirklich nicht? Tom, ich kann auch gern bei dir bleiben./ /Geh ruhig./, munterte Tom ihn auf. /Bist du jetzt enttäuscht?/, fragte Harry ihn. /Nein, bin ich nicht./, kam es nicht überzeugend rüber. /Aber du bist auch nicht gerade glücklich./, das war keine Frage von Harry. /Ich habe mich schon auf das Wochenende gefreut. Aber egal Schatz. Unternimm du mal was mit deinen Freunden, wir sehen uns ja so auch sehr oft. Ich gehe vielleicht auch nach Hogsmead./ /Okay…/, Harry lächelte leicht, /Ich liebe dich./
 

/Ich dich auch, Süßer./, meinte Tom und so sah Harry wieder zu den beiden Slytherins. „Alles klar, ich komme mit.“, erklärte er. „Cool. Dann bis spätestens Samstag.“, Dray und Blaise grinsten ihn breit an und gingen dann wieder zusammen zum Slytherintisch. Harry seufzte tief. „Wieso brauchtest du eben so lange zum Überlegen?“, fragte Ron ihn und Harry erklärte: „Es geht nur darum, dass ich eigentlich mit Tom verabredet war, aber er hat nichts dagegen, wenn ich mit euch nach Hogsmead gehe.“, erklärte Harry. „Oh, ach so. Und, was hat er gesagt?“, fragte der Rotschopf ihn. „Na ja, er ist nicht glücklich darüber, aber ich möchte eben auch gerne mal was mit euch machen.“, meinte Harry Schultern zuckend. Herm ine und Ron sahen ihn freudig an. Harry lächelte leicht und aß dann weiter. Der schwarzhaarige Gryffindor seufzte tief und sah traurig auf seinen Teller. „Alles in Ordnung, Harry?“, fragte Hermine sanft. Harry nickte. „Schon gut. Mir ist nur ein wenig schwindelig. Ist eben so, wenn man schwanger ist. Außerdem tut mir meine Hand wieder weh.“, er deutete auf seine bandagierte Hand, doch wie es ihm innerlich ging, verriet er nicht.
 

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Schule war zu Ende, Hausaufgaben waren fertig und Harry fand die Ausrede, dass er mal wieder bei Severus nachsitzen musste. Dabei hatte er heute Abend zum ersten Mal Training bei dem Zaubertranklehrer und Tom. Also machte er sich schon eine halbe Stunde zu früh auf den Weg in den Kerker und zehn Minuten vor Fünf klopfte er an. „Herein.“, kam es wie immer mit seiner üblich kalten Stimme von Severus. Harry musste leicht schmunzeln und trat ein. „Hey.“, grüßte er, als er eingetreten war. Tom saß in einem Sessel und Severus saß hinter seinem Schreibtisch und arbeitete an ein paar Pergamenten. Sie sahen auf, sobald Harry eingetreten war. „Hey.“, grüßten auch sie. Harry ging zu Tom und setzte sich auf seinen Schoß. Dieser drückte ihn an sich und küsste ihn auf die Wange. „Wie war dein Tag?“, fragte er sanft. „Langweilig.“, erklärte Harry.
 

Der Mann nickte. „Kann ich verstehen. Sechste Klasse ist auch langweilig…“ Severus packte seine Sachen wieder in seine Tasche und gesellte sich nun zu ihnen. Er ließ sich in den Sessel ihnen gegenüber sinken. „Also gut Harry… wir wollen dich also trainieren… auf jeden Fall ist es jetzt wichtig, dass du Okklumentik erlernst. Das brauchst du auf jeden Fall, damit Dumbledore oder sonst wer nicht an wichtige Informationen kommen. Als nächstes können wir sehen, ob du es schaffst, Legilimes einzusetzen…. Außerdem haben wir überlegt, dir noch einige nützliche Zauber beizubringen, dir noch mehr von Verteidigung beizubringen, obwohl du das ja perfekt drauf hast und Schwarze Magie ist auch zu großen Nutz. Wenn du das alles gut drauf hast, können wir ja mal versuchen, ob du auch die stablose Magie schaffst.“ „Das schaffe ich nie… Stablose Magie können nur die wenigsten.“, unterbrach Harry seinen Geliebten.
 

„Stimmt…“, bestätigte nun Severus, „Das können wirklich nur die besten Zauberer wie Tom… Dumbledore auch… und du kannst sie auch.“, erklärte der Mann. „Ach, woher willst du das wissen?“, Harry glaubte eher weniger, dass er ein so mächtiger Zauberer war. „Denk doch mal nach. Im Orden des Phönix habe ich einiges von dir erfahren. Du hattest die stablose Magie schon vor deiner Zeit in Hogwarts drauf.“ „Was?“, Harry war etwas verdutzt. „Ich habe erfahren, dass du deine Haare immer wieder lang wachsen lassen konntest und von dem Erlebnis im Zoo, wo du ein Fenster verschwinden gelassen hast, war ebenfalls stablose Magie. Und hast du nicht mal deine Tante aufgeblasen? Soweit ich mich erinnere, war das auch stablose Magie.“, erklärte Severus ihm. Harry dachte kurz nach, nickte dann aber. „Na ja, jetzt wo du es sagst. Ich habe schon öfters mehr oder weniger bewusst stablose Magie benutzt. Aber nicht gewollt und ich denke mal, dass ich es auch noch nicht so gut kontrollieren kann.“ „Deshalb wollen wir es dir ja auch zeigen.“, warf Tom ein, „Und Severus hat sich außerdem gedacht, dir noch ein wenig Nachhilfe in Zaubertränke zu geben. Du hast dich zwar, wie ich hörte, ziemlich verbessert, aber auch Zaubertränke können sehr wichtig sein.“
 

Harry nickte kurz, zum Zeichen, dass er verstanden hatte. „Und dann ist da noch der ganze Kampfsport.“ „Da habe ich noch eine Frage zu.“, erklärte Harry dann. „Was?“, fragte Severus ihn. „Na ja, ich meine, ich bin Schwanger, da kann das doch gefährlich werden.“ „Wir lernen nicht alles. Nur das nötigste, was dem Kind nicht schaden wird und wenn du dich ein wenig bewegst, wird es ihm auch nicht schaden. Wir dachten, dass du den Umgang mit dem Schwert erlernen könntest. Severus ist ein Meister darin. Außerdem kannst du noch die besten Methoden der Abwehr lernen und auch, wie man ohne Zauberei gut angreift. Natürlich achten wir darauf, dass es nicht so weit geht, dass es dem Kind schaden könnte.“ Wieder nickte Harry. „Okay. Gerne. Und womit fangen wir an?“, fragte Harry. „Okklumentik.“, kam es gleichzeitig von den beiden Lehrern.
 

„Okay.“, Harry stand auf, „Was soll ich machen?“ „Setzt dich dort auf das Sofa.“, meinte Tom und deutete auf ein Sofa, „Leg dich da hin.“, fügte er hinzu. Also tat der Schüler, wie ihm geheißen. „Konzentrier dich.“, flüsterte Tom sanft, „Schließ die Augen… verschließe deinen Geist… verstecke deine Gedanken vor mir…“, so redete Tom weiter auf ihn ein, bis er sagte: „Nun öffne die Augen und sie mich an. Du musst deine Gedanken verstecken. Ich darf sie nicht lesen.“ Also versuchte der Mann, Harrys Gedanken zu lesen, aber irgendwann brach er die noch viel zu schwache Blockade und bekam mit, dass Harry gerade daran dachte, dass er jetzt am liebsten mit Tom kuscheln wollte. Der Mann grinste leicht, doch er war schon ganz zufrieden mit Harry, weil er nur Harrys jetzigen Gedanken hören konnte und keine weiteren Erinnerungen zu Gesicht bekam, sosehr er auch suchte. Das teilte er Harry dann auch mit. „… ich bin sehr zufrieden mit mir, jetzt müssen wir nur noch üben, dass du auch deine ganzen Gedanken vor mir versteckst.“ Harry nickte und konzentrierte sich erneut. Dieses Mal klappte es auch super.
 

Es verging noch eine halbe Stunde. Harry hatte Okklumentik jetzt perfekt drauf. Tom stellte fest, dass Harry es wohl schon länger drauf hatte, nur dass er einen Trainer hatte, der ihm nicht wirklich beigebracht hat, wie Okklumentik ging. Als er dann fragte: „Wer hat dich eigentlich schon mal in Okklumentik unterrichtet?“, sah Harry zu Severus, welcher leicht rot anlief. Tom hob eine Augenbraue. „Ah verstehe.“ Er zwinkerte leicht. Bald lernte Harry auch, wie er falsche Erinnerungen oder falsche Gedanken schicken konnte, ohne dass man die Lüge daraus las. Am Ende lernte er dann auch noch ein paar Grundkenntnisse der schwarzen Magie und danach übten sie noch zusammen den Schwertkampf, wobei Harry von Severus Tricks erfuhr und Tom ihm erklärte, wie er seine Beinbewegungen richtig machte und es war schon zehn Uhr Abends, als Harry müde mit Tom das Klassenzimmer verließ. Harry ging mit zu seinem Geliebten und ohne sich ausgezogen zu haben, ließ er sich auf das Bett fallen und schlief sofort ein. Tom lächelte leicht, zog ihn bis auf die Boxershorts aus und deckte ihn sanft zu, nachdem auch er sich zu ihm gelegt hat.
 

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30 Kapitel

Als Harry am nächsten Morgen wieder aufwachte, war auch Tom schon wieder wach. Der Mann hatte ihn beobachtet und lächelte sanft, als er bemerkte, dass sein Kleiner nun wach war. „Morgen Schatz.“, flüsterte der dunkle Lord und küsste den Schüler sanft auf die trockenen Lippen, „Gut geschlafen?“ „Hm…“, brummelte Harry müde und erwiderte das Lächeln leicht, während er sich mit einer Hand den Schlaf aus den Augen rieb, „Wie spät ist es?“ „Gleich Sechs. Du hast noch eine halbe Stunde, bis der Wecker klingelt.“, erklärte Tom. Harry nickte verstehend und kuschelte sich an den nackten Oberkörper des Mannes. Mit seiner Hand strich er über Toms Hüfte und knetete ihm den Po. Dann griff er nach einer Hand nach dessen noch erschlafften Glied. Tom stöhnte auf und ließ sich in einen leidenschaftlichen Kuss verwickeln.
 

Irgendwann legte Harry sich leicht über Tom, küsste sich seinem Oberkörper runter und verwöhnte das nun erregte Glied mit seiner Zunge und seinen Lippen, während er mit einer Hand die Hoden massierte. Der Ältere stöhnte auf und warf den Kopf in den Nacken. Es dauerte nicht lange und der Jüngere brachte ihn über die Klippen. Mit einem Schrei ergoss er sich in Harrys Mund. Dieser schluckte alles runter und beugte sich dann wieder hoch, damit er Tom küssen konnte. Dabei leckte er mit der Zunge über dessen Lippen und sofort wurde ihm Einlass gewehrt. Mit seiner Zunge erkundete er das vertraute Gebiet und stieß dort auch auf die Zunge seines Partners. Sie leisteten sich dann ein kleines Zungenduell und lösten sich erst wieder, als ihnen langsam der Sauerstoff ausging. Ihre Lippen waren leicht geschwollen und sie atmeten etwas schwerer.
 

Dann legte Tom seine Hände an Harrys Hüften, legte ihn zurück auf die Matratze und sich nun halb über ihn. Mit einem Finger strich er über Harrys Brust und Bauch und verteilte sanfte Küsse darauf, dass Harry ein leichter Schauer überkam. Mit dem Finger fuhr er jetzt zu Harrys Öffnung, während er weitere Küsse auf der Haut verteilte und sich teilweise an der Haut festsaugte, sodass rote Stellen entstanden. Geübt weitete der dunkle Lord seinen Kleinen und benutzte auch bald seinen zweiten und dritten Finger. Harry stöhnte und bettelte: „Uh… Tom… ja… das ist gut… ohhhhh… bitte… mach was…“ Tom grinste, zog die Finger zurück und ersetzte sie durch sein eigenes, wieder erregtes Glied. Er stieß vorsichtig in Harry ein und wartete ein wenig, damit Harry sich an die Größe gewöhnen konnte.
 

Dann zog er sein Becken zurück und stieß wieder in den Jungen ein. „Tom… das ist geil… schneller… Toooom...“, stöhnte Harry und Tom der Mann zog erneut sein Becken zurück. Stöhnend und keuchend kamen sie beide bald zu ihrem Höhepunkt und ergossen sich fast gleichzeitig mit einem Schrei, wobei sie den Namen des anderen benutzten. Nachdem Tom sich wieder von seinem Schatz gelöst hatte und sich neben ihn legte, sprang der Wecke von 6.14 Uhr auf 6.15 Uhr und sprang an. Tom taste mit seiner Hand nach dem Gerät und schaltete ihn wieder aus. „Okay… aufstehen.“, meinte er seufzend. Er küsste Harry noch mal, machte aber nicht wirklich Anstallten, dass er sich erheben wollte. Harry lächelte leicht. „Komm Tommy… wir gehen zusammen duschen. Ich liebe diese heißen Duschen mit dir.“, meinte er doppeldeutig.
 

Der Gryffindorschüler stand auf und lief nackt ins Bad. Tom grinste kopfschüttelnd und stand ebenfalls auf, wobei er Harry hinterher ging und sich durch die Haare strich. Also nahmen sie ihre, wie Harry so schön betonte, heiße Dusche und seiften sich danach gegenseitig ein. Als sie fertig waren, nahm Tom ein großes Handtuch, was er noch größer zauberte und wickelte sie beide darin ein. Sie küssten sich noch mal leidenschaftlich und trockneten sich gegenseitig ab. „Ich liebe dich Tom.“, flüsterte Harry, als er von dem Größeren fest umarmt wurde und sie eine Weile still so stehen geblieben sind. „Ich dich auch, mein Kleiner.“, erwiderte der Blauäugige und lächelte sanft. Harry machte sich von der Umarmung los, damit er über dem Klo seine Blase leeren konnte. Tom wartete auf ihn, wobei er sich mit dem Rücken gegen das Waschbecken lehnte und Harry verliebt ansah.
 

Dabei bekam er jedoch nicht mit, dass Harry wieder Tränen in den Augen hatte und wusste auch nicht, dass dies der Grund war, warum Harry sich so plötzlich von dem Älteren gelöst hatte und auf die Toilette ging. Aber als er wieder so stillschweigend in Toms Armen lag, dachte er wieder an all das, was ihm solche Sorgen machte. Er wusste nicht, ob er das verkraftete, wenn sein Kind nicht überlebte. Und er hatte Angst, dass Tom wirklich eines Tages vom Ministerium gefasst wurde. Er wusste, dass Voldemort die Todesstrafe drohte. Außerdem wollte er nicht, dass Dumbledore ihn noch weiterhin so unter Druck setzte, von wegen, er war der Auserwählte und das Wohl der Zaubererwelt lag in seiner Hand. Dabei wusste der Alte ganz genau, dass Harry nie jemanden töten wollte und er dann wohl nur zu einem psychischen Wrack wurde, was er wahrscheinlich eh schon war. Wo man zum nächsten Punkt kam. Seine Verwandten hatten ihn viel angetan. Sie hatten ihn geschlagen und ihm nie gezeigt, wie es ist, eine Familie, die einen auch liebte, zu haben. Außerdem hatten sie ihn immer geschlagen und gequält und Harry durfte nie eine richtige Kindheit haben. Alleine das machte ihn zu dem psychischen Wrack. Außerdem hatte Dumbledore angedeutet, dass er ihm das Kind wegnehmen wollte. Harry konnte einfach nicht mehr. Das war alles zu viel für ihn. Was er benötigte, war eine Art Psychiater.
 

„Harry?“, fragte Tom nach einer Zeit. Er war sich sicher, dass der Junge schon längst fertig mit seinen Geschäften war, denn schließlich stand er einfach nur noch so da vor dem Klo und hatte ihm den Rücken zugedreht. „Was? Oh… ich…“, meinte Harry mit rauer Stimme. Den Älteren verwirrte diese Tonlage und er ging auf Harry zu, wo er ihn von hinten umarmte. „Alles in Ordnung, Schatz.“ „Hm…“, kam es von dem Jüngeren. Jetzt sah Tom auch, dass Harry weinte. Er drehte ihn zu sich um und wischte die Träne weg. „Schatz… was ist los?“ Harry schüttelte nur den Kopf und vergrub sein Gesicht an Toms Brust, wo er anfing zu weinen und zu schluchzen. Tom drückte ihn traurig an sich. Er wusste, dass es Harry schlecht gehen musste. Er konnte sich auch all die Gründe dafür zusammenreimen. Nicht nur die Sache mit dem Kind und das Dumbledore ihn aufregte und dass er, Tom, vom Ministerium gesucht wurde, machte den Kleinen sehr zu schaffen, sondern auch seine Vergangenheit. Ihm war klar, dass er als „Voldemort“ auch nicht ganz unschuldig an Harrys Zustand war. Der dunkle Lord wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er seinem Kleinen helfen konnte.
 

„Ach Harry…“, flüsterte er leise, „Ich verspreche dir, es wird alles wieder gut. Wir werden zusammen mit unserer Lya und unseren anderen Kindern ein glückliches Leben führen. Du darfst bloß die Hoffnung nicht aufgeben.“, flüsterte er und küsste ihn sanft. Harry schniefte noch ein paar Mal und wischte sich die Tränen weg. „Tut mir leid.“ „Liebling, du musst dich doch nicht entschuldigen.“, flüsterte der dunkle Lord und sie gingen zusammen zurück in das Schlafzimmer, wo sie sich umzogen. Sie schwiegen sich eine Weile an und irgendwann fiel Harry etwas ein. „Ach ja Tom… ist Dumbledore nicht vor zwei Monaten mal hier mit ein paar Ministeriumsleuten gewesen und hat nach Beweisen gesucht, dass du ein Todesser bist? Ich habe noch gar nicht gefragt, wie es war.“ „Tja, keine Beweise… kein Todesser. Und die Ministeriumsleute haben Dumbi angemeckert, wegen Beschuldigungen ohne Beweise, dass ich ein Todesser bin.“, er grinste leicht. Harry lächelte ebenfalls ein wenig. „Na dann… geschieht dem alten Recht. Wirklich mal… dich als Todesser zu verdächtigen. Ist doch erniedrigend, dass DU als einen DEINER Untertanen verdächtigt wirst.“
 

Tom gluckste und zwinkerte. „Muss ich mit leben.“, meinte er dann nur Schultern zuckend, „Was machst du eigentlich am Sonntag, wenn du Samstag schon mit deinen Freunden nach Hogsmead gehst?“ „Hm… eigentlich hatte ich vor, mich mit Tommy zu treffen.“, grinste Harry. „Ach…“, kam es gespielt geschockt von Tom. Harry umarmte ihn von hinten. „Es sei denn, du hast auch Zeit. Dann würde ich mich natürlich viel lieber mit dir treffen.“, flüsterte er dann. „Das nenne ich doch mal ein Angebot. Allerdings muss ich nach Riddle Manor und ich habe gehofft, du würdest mich begleiten.“, meinte Tom, „Ich veranstalte ein kleineres Todessertreffen. Nur des inneren Kreises, da ich ein paar Leute zu neuen Todessern machen möchte. Unter anderem Bill, Charlie und Remus. Du hast mir ja auch gesagt, dass sie sich mir anschließen wollen und dann habe ich mich mit ihnen in Verbindung gesetzt.“ „Oh… wenn das so ist, komme ich natürlich gerne mit.“, meinte Harry und kämmte Toms Haar, was er irgendwie gerne machte, obwohl er selbst nicht wusste, wieso.
 

„Sev fängt jetzt übrigens mit dem Trank an.“, erklärte Tom dann noch. „Welchen Trank?“, kam es verwirrt von Harry. „Den, den er dann in die Zitronendrops füllt und sie Dumbledore schenkt. Er hat das Rezept dazu gestern gefunden. Wenn man an den Folgen des Trankes gestorben ist, kann man hinterher die Todesursache nicht nachweisen und bewirkt eigentlich auch nur einen Herzinfarkt, der aber tödlich endet.“ „Oh. Der Trank.“, meinte Harry, „Wie lange braucht der? Kann ich mich darauf freuen, dass der alte Mann mich bald nicht mehr nervt und versucht, mir… uns das Kind wegzunehmen?“ „Der Trank braucht fünf Monate.“, sagte Tom. „Fünf? Da bin ich ja im neunten Monat. Was wenn das Kind schon da ist… ich habe solche Angst, dass Dumbledore der Kleinen dann etwas antut.“ „Mach dir keine Sorgen, Schatz. Das lasse ich nicht zu. Es gibt ja auch sehr viele mächtige Schutzzauber, die nicht mal der alte Direktor brechen kann.“, erklärte Tom, „Es sei denn, er benutzt schwarze Magie, aber du weißt ja, dass er die nie benutzten würde, da er sie verabscheut.“ Harry nickte stumm.
 

„Na gut… wenn das so ist. Dann ist in fünf Monaten vielleicht endlich Ruhe.“, meinte er leise. „Weißt du, ich habe dann auch vor, den Friedensvertrag einzureichen, sobald wir wissen, wer uns das Gedächtnis gelöscht hat. Weil wenn ich den jetzt einreiche, wird sicherlich auch bekannt, dass wir zusammen sind und womöglich wird uns dann auch ein weiteres Mal das Gedächtnis gelöscht und das wollen wir sicherlich beide nicht wirklich.“, erklärte Tom. Harry nickte. „Du hast Recht. Also erst dann… meinst du, das wird klappen?“ „Sicherlich. Dumbi lebt dann nicht mehr und setzt den Minister nicht mehr unter Druck. Fudge ist einfach nur ein Idiot, der den Frieden will. Der würde den auch unterschreiben, wenn ich dafür ein paar Opfer verlange. Er kann das Ministerium nicht gut führen, wenn du mich fragst. Er ist ja nicht mal fähig, mich und meine Todesser aufzuhalten und ein richtiger Minister, der seine Arbeit wirklich gut macht, sollte keine Verträge unterschreiben, die andere Leute betreffen. Also… wenn er somit anderer Leute Leben opfert. Es sei denn, sein eigenes Leben ist damit gefährdet. Dann würde er es nicht unterschreiben. Der Typ hat sowieso eine Klatsche.“, endete Tom.
 

„Das habe ich auch schon bemerkt.“, erklärte Harry, „Und ich traue Fudge wirklich zu, dass er so etwas auch unterschreiben würde, wenn es nicht sein eigenes Leben schadet.“ Tom nickte leicht. „Kommst du nachher zum Mittagessen hier vorbei? Salazar und Godric wollen auch vorbei kommen.“, fragte der Ältere dann noch, als es langsam Zeit wurde, dass sie sich auf zum Unterricht machten. Harry nickte. „Gerne. Dann bis nachher.“, sagte er und küsste den Größeren noch mal leicht, bevor er den Raum verließ. Er lief hoch zum Gryffindorturm und begegnete unterwegs Ron und Hermine. „Hi Harry… wie war gestern das Nachsitzen?“, fragte Ron grinsend, „Hier, wir haben deine Schultasche schon mitgebracht.“ „Ah, danke.“, meinte Harry lächelnd und nahm seine Tasche entgegen.
 

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Wie versprochen ging er zur Mittagszeit wieder zu Tom. Als er eintrat wurde er auch schon von Godric in eine Umarmung gezogen. „Hey Ric.“, meinte Harry und erwiderte die Umarmung leicht. „Hallo, Harry. Geht es dir gut? Hat Tom dich nicht zu sehr geärgert?“, fragte er sanft. „Ja mir geht es gut. Und keine Sorge, Tommy ist ganz lieb zu mir.“ „Will ich auch hoffen.“, kam es kühl von dem Schulgründe. „Ach Ric. Nun lass Tom doch mal in Ruhe. Auch wenn du ihn nicht leiden kannst.“, meinte Harry grinsend und umarmte auch seinen Geliebten und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Auch Salazar umarmte er kurz und dann setzten sie sich alle an den Tisch, der schon für vier Personen gedeckt war, obwohl Harry sich wunderte, das tote Leute auch essen konnten. Aber na gut. Salazar und Godric waren da wohl eine Ausnahme, schließlich waren sie ja auch noch aus Fleisch und Knochen.
 

Sie kamen langsam in das Gespräch und Salazar fragte irgendwann: „Tom warst du eigentlich schon mal wieder in der Kammer des Schreckens? Wie geht es Bruno?“ „Bruno? Wer ist Bruno?“, fragte Harry neugierig. „Der Basilisk.“, erklärte Tom, „Er war Sals bester Freund und als du ihn vernichtet hast schon über tausend Jahre alt.“ „Wieso vernichtet?“, fragte Salazar überrascht. „In meinem zweiten Schuljahr wurde die Kammer des Schreckens noch mal geöffnet.“, erklärte Harry. „Mein jüngeres Tagebuch- ich, ist in die Hände einer Schülerin gekommen und somit ist sie noch mal geöffnet worden.“, erklärte Tom, „Harry hat herausgefunden, wo die Kammer ist und da auch er ein Parselmund ist, war es für ihn ein leichtes, den Eingang zu öffnen. Dann hat er meine sechsen - jährige Tagebucherinnerung vernichtet und den Bruno noch dazu.“
 

„Ich bin beeindruckt. Aber wie konntest du eine so riesige Schlange töten. Zauberei wirkt bei ihr nicht und du hättest ihr doch sicherlich in die Augen gesehen.“, erklärte Salazar. Harry schüttelte den Kopf. „Fawkes, also der Phönix von Dumbledore ist damals aus irgendeinem Grund aufgetaucht. Er hatte den sprechenden Hut bei sich. Außerdem hat er dem Basilisk die Augen ausgestochen. Und töten konnte ich den Basilisken schließlich damit, dass in dem Hut ein Schwert aufgetaucht ist.“ „Bei Merlin.“, seufzte Godric, „Mein Schwert? Ja, das kann ich mir vorstellen. Also weiß Albus sicherlich auch, dass du mein Erbe bist. Ich denke mal, er hat dir nur gesagt, dass ein wahrer Gryffindor das Schwert erhalten kann. Dabei hat er aber womöglich vergessen zu sagen, dass nur ein wahrer Gryffindor ERBE das Schwert erhalten kann.“ Harry nickte verstehend. „Auf jeden Fall habe ich damit den Basilisken vernichtet. Er hat mir noch einen seiner Giftzähne in den Arm gerammt, womit ich noch das Tagebuch zerstört habe und Fawkes hat die Wunde mit seinen Tränen geheilt.“
 

„Und das mit zwölf Jahren. Oh je… natürlich… Tom kann es natürlich nicht lassen.“, Godric seufzte tief und Tom funkelte ihn wütend an. „Ich habe damit nichts zu tun. Das Tagebuch habe ich Lucius zum Aufbewahren gegeben und er war natürlich so doof, es diesem Weasleymädchen zu geben, obwohl ich ihn gebeten habe, es bloß nicht in falsche Hände geraten zu lassen.“, giftete er. „Hallo…“, meinte Harry genervt, „könnt ihr nicht einmal das Kriegsbeil begraben?“, fragte er und verdrehte die Augen, „Auch wenn ihr euch nicht leiden könnt? Das wäre sehr schön.“ Er stand auf und ging Türen knallend ins Schlafzimmer. Tom sah ihm seufzend nach. Das war wieder einer von Harrys typischen Stimmungsschwankungen und er lief ihm nach. Harry lag auf dem Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und starrte an die Decke. Tom setzte sich zu ihm und strich ihm durchs Haar. „Tut mir Leid Kleiner. Ich werde versuchen, freundlicher mit Godric zu sein, okay?“ Harry hmmte und bettete sein Kopf auf Toms Schoß.
 

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Kapitel 31

Die beiden Geliebten saßen noch eine Weile so da, bis Tom fragte: „Na los. Gehen wir zurück?“ Harry nickte zur Antwort und richtete sich wieder auf. Er küsste Tom kurz auf die einladend wirkenden Lippen und nahm ihn dann an die Hand, damit sie zusammen den Raum verlassen konnten. Sie gingen wieder in die Küche, wo Salazar und Godric saßen. Salazar meinte zu Godric, dass er auch fand, dass er irgendwann mal einen Punkt machen konnte. Sie mussten sich ja nicht leiden, aber sich zumindest in Ruhe lassen. Als die beiden anderen Männer jedoch eintraten, verstummte er. Harry setzte sich wieder auf seinen Platz und Tom setzte sich hin, ohne dass er auf Godric achtete. Auch Godric wandte den Blick ab und sah weder zu Salazar noch zu Tom.
 

„Ihr benehmt euch wie Kleinkinder, wisst ihr das?“, meinte Harry zu ihnen und sah sie beide wütend an, „Tom, du hast mir gerade etwas gesprochen.“ „Ich habe gesagt, dass ich mich nicht mehr mit ihm streite.“, meinte der dunkle Lord pampig, „Und dass ich ihn nicht beachte, gehört nicht zu streiten.“ „Pampe mich nicht so an okay? Es ist unhöflich. Dasselbe geht für dich Godric. Du gehörst immerhin zu den Ältesten und führst dich immer noch so blöd auf. Verdammt noch mal, jetzt gebt euch einfach die Hand und schließt Frieden. Ihr müsst euch ja nicht leiden können, aber wie ein Kleinkind braucht ihr euch auch nicht aufführen.“
 

Tom und Godric sahen sich lange nur böse funkelnd an. Doch der Jüngste in der Runde sah sie verärgert an. Der Slytherinerbe seufzte tief und streckte dem Ehemann von Slytherin die Hand entgegen. „Na gut Godric… wir sollten das Kriegsbeil begraben. Wir übertreiben es wirklich ein wenig. Es tut mir auch wirklich sehr leid, dass ich deine Nachfahren getötet habe.“, an Toms Stimme konnte man erkennen, dass er es ernst meinte und Harry lächelte leicht. Godric wollte eigentlich eine patzige Bemerkung geben, doch dann sah er in Harrys bittenden Augen. Er hatte Harry schon sehr in sein Herz geschlossen und er wollte ihn nicht traurig machen. Also nahm er die Hand entgegen. „Also gut Tom. Ich versuche mich auch zurückzuhalten. Auch wenn ich dir so schnell nicht verzeihen kann.“, meinte er und schüttelte die Hand kurz. Er überlegte ob er Tom wirklich eines Tages mal verzeihen konnte. Aber Harry konnte es letztendlich auch, obwohl Tom seine Eltern getötet hatte.
 

Der VgddK – Lehrer hatte sie ja auch aus einem mehr oder weniger akzeptablen Grund getötet. Schließlich waren die Potters Auroren und da gab es dann auch noch diese Prophezeiung zwischen ihm und Harry. Godric konnte es Tom auch nicht ganz so verübeln, dass er so kalt geworden ist und sich geschworen hatte, sich an der Weißen Seite zu rächen. Tom hatte ja schon einmal eine Familie. Er hatte seinen Ehemann Jason und seinen kleinen Sohn gehabt. Das war vor zwanzig Jahren. Doch Tom hatte schon als Trickbetrüger und Dieb gearbeitet. Als das Ministerium jedoch dahinter kam, haben sie ihn aufgesucht und da die Auroren noch die Lizenz zum Töten hatten, hatten sie Jason getötet, da der dazwischen gegangen ist. Der Fluch, der eigentlich Tom treffen sollte, war daneben gegangen und traf das Baby im Babybett. Das hat Tom so sehr das Herz gebrochen, dass er so kalt und grausam wurde, sich den Namen Voldemort zulegte und schwor, vor allem an den Auroren Rache zu nehmen. Schließlich hatten diese ihm das wichtigste in seinem Leben genommen. Die Familie. (A.d.A Wurde schon mal in Kapitel 5 oder 6 erwähnt, aber nicht besonders viel, sodass ich schätze, dass viele sich nicht mehr dran erinnern. =))
 

Trotzdem fand Godric es nicht gut, dass er so viel gemordet hatte. Doch seit Tom mit Harry zusammen war, wurde er langsam wieder der, der er einst einmal war. Vor Harry war er es schon längst wieder geworden. Mit seinem Geliebten hatte Tom jedoch nie darüber gesprochen, wie es war, als ihm seine Familie genommen wurde und wie es ihm erging. Er wusste, wie es Harry gehen musste. Harrys Angst davor, dass er Tom verlor oder auch das Kind. Tom hatte den Schmerz schon mal durch gemacht und ist erst nach zwanzig Jahren richtig drüber hinweg gekommen. Seit er wieder gelernt hatte, zu lieben. Seit er Harry liebte. Auch wenn er Jason noch immer vermisste, kam er doch endlich über seinen Tot hinweg und helfen tat ihm ganz alleine Harry, auch wenn der selbst es nicht wirklich mitbekam. Dabei hatte der dunkle Lord immer gedacht, dass er nie wieder glücklich werden konnte. Doch Harry Potter, sein Erzfeind und auch noch um die fünfzig Jahre Jünger als er, auch wenn man es nicht sah, da er aussah, wie um die dreißig Jahre, hatte es geschafft, dass die Mauer in seinem Herzen wieder brach. Obwohl Harry auch wusste, dass Tom schon einmal eine Familie hatte, hatte er ihn dennoch noch nie darauf angesprochen.
 

*Flashback*

In Riddle Manor war Harry in den Weihnachtferien mal alleine herum gewandert. Er hatte Toms Büro gefunden und neugierig wie er war, hatte er sich ein wenig umgesehen. Dabei stieß er in der Schreibtischschublade auf ein Bild. Es zeigte Tom. Er sah ungefähr so aus, wie heute und war noch immer um die 25 Jahre alt. Nur seine Haare waren noch ein wenig kürzer. Außerdem hatte Tom ein kleines Baby auf dem Arm. Es hatte schwarze Haare und Toms wunderschöne blaue Augen. Neben Tom saß ein weiterer Mann. Es musste wohl Jason sein. Er war um einen Kopf kleiner als Tom, doch ungefähr genauso heiß und gut gebaut wie er. Seine Haare waren braun, passend zu seinen schokobraunen Augen. Er hatte einen Arm um Tom gelegt und lächelte das Kind liebevoll an.
 

Harry erinnerte sich wieder, dass Tom ihn mal erzählt hatte, kurz nachdem sie sich wieder getroffen hatten, nachdem ihnen das Gedächtnis gelöscht wurde, dass er schon einmal eine Familie hatte und ein Kind. Er hatte ihm auch erzählt, wieso sie gestorben sind, doch danach hatte er nie wieder ein Wort darüber verloren. Harry strich nun mit einem Finger sanft über das Bild. Er sah das Kind traurig an und fragte sich, wie selbst Auroren so grausam sein konnten und nicht mal Reue fühlten, nachdem sie ein unschuldiges kleines Wesen getötet hatten, wobei der Zauber nicht mal für sie bestimmt war. Dann sah Harry noch etwas in dem Schreibtisch. Es war ein Tagebuch und schon über zwanzig Jahre alt.
 

Harry öffnete es und las die erste Seite.
 

6. Januar 1980

Jason hat mir heute gesagt, dass er schwanger ist.

Ich bin ja so glücklich. Wir hätten nicht gedacht, dass er eines Tages schwanger wird, denn wir haben es schon öfters mit dem Fruchtbarkeitstrank probiert, es hat aber nie geklappt.

Nun hat es endlich funktioniert und bald werden wir Eltern.
 

15 Januar 1980

Ich habe mich in einem Buch über die Schwangerschaft bei Männern informiert und herausgefunden, dass es da einige Risiken gibt, wenn männliche Personen schwanger sind.

Ich weiß nicht, wie ich es Jason beibringen soll. Er wird am Boden zerstört sein. Ich habe selbst große Angst, dass das Kind nicht gesund auf die Welt kommt.
 

Harry blätterte die Seite um, Tom hatte warum auch immer einige Seiten ausgelassen. Dann kam ein neuer Eintrag, allerdings erst zum April.
 

16 April 1980

Heute waren wir bei einem Heiler.

Er hat uns ges-t, dass das Kind nicht gut entwic-lt ist und nur zehn Prozent Überlebenschancen hat. Jason ist wütend auf mich, da ich es ihm von den Risiken nichts erz- hab-.
 

Zwischendurch war der Text verschmiert und Harry nahm an, dass Tom geweint hatte, als er das geschrieben hatte. Dann las er weiter.
 

18 April 1980

Ich habe mich bei Jason entschuldigt und er hat mir Merlin sei Dank verziehen.

Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn er noch länger auf mich wüten wäre. Ich bin so verzweifelt. Ich habe solche Angst, dass unserem Kind etwas passiert. Was, wenn es sterben wird? Ich fürchte mich so davor. Ich weiß nicht, was ich machen soll.

Auch Jason geht es furchtbar. Vor ihm versuche ich, meine Gefühle nicht zu zeigen. Ich will ihm nicht zeigen, dass ich genauso verzweifelt bin, wie er. Er braucht mich jetzt. Ich muss ihn unterstützen und da kann er mich als heulendes Elend nicht gebrauchen. Jetzt ist erst einmal wichtig, dass es ihm gut geht.
 

Nach diesem Eintrag kamen Harry die Tränen. „Oh Tom… du kannst deine Gefühle nicht immer verstecken.“, flüsterte Harry. Ihm war klar, dass Tom dasselbe auch vor ihm tat. Das er seine Sorge um das Baby auch vor Harry versteckte, da er erst einmal wollte, dass es Harry gut ging. „Tom, du kannst dich nicht nur um mich kümmern. Du musst selber auch trauern können… wir könnten uns auch gegenseitig trösten. Denk nicht immer nur an andere.“, flüsterte Harry vor sich hin und Tränen tropften auf das Tagebuch. Harry legte das Buch zurück und wischte sie sich weg.
 

Er wusste schon, dass Tom sich auch Sorgen um das Kind machte. Aber dass es ihn ebenfalls so sehr belastete, da wäre Harry irgendwie nie drauf gekommen. Seufzend ließ er sich auf den Stuhl sinken. Er sah noch kurz das Bild an, bevor er es auch wieder in die Schublade legte und sie wieder schloss. „Ach Tommy…“, flüsterte er und hatte nicht bemerkt, dass er die ganze Zeit beobachtet wurde. Tom schloss leise wieder den Türspalt, durch den er gelugt hatte. Er wischte sich die Tränen weg. Eigentlich wollte er nicht, dass Harry davon erfuhr und auch nicht, wie verzweifelt er war. Nach diesem Tag hatten jedoch weder Harry noch Tom je noch mal das Thema angesprochen.
 

*Flashback End*
 

Harry wusste nicht, dass Tom ihn beobachtet hatte und er hoffte sehr, dass Tom ihn selber mal darauf ansprach, wie sehr es auch ihn belastete. Doch er glaubte nicht wirklich, dass Tom dies tat, womit er auch Recht hatte. Doch er mochte ihn auch nicht drauf ansprechen. Er hatte Angst davor, wie Tom reagierte, wenn er es ansprach, dass ihm schon mal seine Familie genommen wurde. Vielleicht war Harry ja auch einfach nur ein Ersatz… vielleicht liebte Tom ihn ja gar nicht so wie er damals Jason geliebt hatte. Harry konnte froh sein, dass er Okklumentik nun schon ganz ordentlich beherrschte und es auch im Unterbewusstsein einsetzte. Tom hatte eben versucht, ihn mehrmals anzusprechen, doch als Harry nicht reagiert hatte, wollte er wissen, was in seinem Kopf vor sich ging. Jedoch schaffte er es nicht, die Mauer zu brechen. /Schatz, alles klar?/, fragte er schließlich mental. Harry sah auf. Salazar und Godric unterhielten sich gerade und Tom sah ihn fragend an. /Ja… ja… ich habe nur nachgedacht./, erklärte Harry, nahm Toms Hand, die auf seinem Oberschenkel lag und drückte sie kurz.
 

Tom küsste ihn sanft. /Wirklich? Irgendetwas beschäftigt dich doch… ich kenne dich./, meinte er ruhig. Harry seufzte tief. /Später, ja…/, wich er aus, auch wenn er glaubte, dass er auch später nicht mit Tom drüber reden wollte. Aber Tom sollte ihn jetzt nicht damit drängeln. Also nickte der Mann kurz. Irgendwie hatte auch er das Gefühl, dass Harry nicht damit über ihn reden wollte. Doch irgendetwas belastete den Jungen, das sah er ihm an. Er wollte nicht, dass Harry weiterhin so litt, also wollte er ihn einfach später noch einmal ansprechen und nicht einfach so nachgeben.
 

Salazar und Godric blieben noch eine Weile. Godric und Harry unterhielten sich irgendwann über Godrics Hollow. Harry war aus irgendeinem Grund noch nie wirklich aufgefallen, dass Godrics Hollow ja nach Godric benannt wurde und nichts anderes hieß als Godric Höhle. Da war der Gryffindorerbe doch etwas überrascht drüber, dass er das noch nicht bemerkt hatte. Godric erklärte ihm, dass es nach Hogsmead die zweite, einzige Stadt war, wo nur Zauberer und Hexen lebten, die alle einst im Hause Gryffindor waren. Die Potters waren die Erben Gryffindors die dort lebten und regierten. Godric selbst gehörte mal das ganze Städtchen, welches seine Burg enthielt und mehrere Häuschen, wo sein Volk lebte. Die Burg stand immer noch wie Harry erfuhr und er war somit der noch einzige lebende Nachfahre, der die Stadt weiter regieren konnte. Harry fand die Vorstellung, dass er schon bevor er Tom geheiratet hatte, einen Titel als Lord trug sehr gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht mal so schlecht. So versprach er Godric, dass er eines Tages nach Godrics Hollow zurückkehren wollte und dort seine Stellung einnahm.
 

~~~
 

Als Salazar und Godric dann wieder verschwunden waren, hatten es sich Tom und Harry noch eine halbe Stunde im Bett „gemütlich“ gemacht, bevor sie nackt nebeneinander lagen. Harry hatte seinen Kopf auf Toms Brust abgelegt und hörte dem noch etwas unruhigen Herzschlag zu und spürte, wie sich Toms Brust mit jedem Atemzug hob und senkte. „Also Harry, was beschäftigt dich so?“, fragte Tom nach einer Zeit des Schweigens. Harry biss sich auf die Unterlippe. Er hatte es kommen sehen, dass sein Ehemann ihn danach fragte. „Tom ich… bitte lass mich einfach… ich möchte nicht drüber sprechen. Vergiss es einfach.“ „Ach Schatz… ich kann so etwas nicht vergessen, wenn ich weiß, dass dich etwas belastet und ich dir nicht helfen kann.“, flüsterte Tom sanft und küsste ihn auf den Kopf.
 

„Tom ich… liebst du mich?“, kam eine etwas dumme Frage von Harry. „Harry… was soll das denn heißen? Natürlich liebe ich dich.“, meinte er ernst und strich Harry durch das Haar. „Na ja… also… und ähm… bin ich dir nicht vielleicht… also… einfach nur ein Ersatz… weil du… also du hattest doch schon mal eine Familie und so…“, meinte er dann schüchtern. Tom zog Harry zu sich hoch und küsste ihn liebevoll. „Schatz… du hast Recht. Ich hatte schon mal eine Familie, aber du kannst mir glauben… ich liebe dich. Mehr als alles andere auf der Welt. Du bist nicht nur irgendein Ersatz. Ich will mit dir den Rest meines Lebens verbringen. Ich liebe dich. Nichts macht mich glücklicher, als mit dir eine Familie zu gründen.“, erklärte er. Harry schniefte und kuschelte sich an ihn. Tom drückte ihn an sich. „Shh, ist ja gut…“, sagte er sanft, als er spürte, dass seine Schulter nass wurde und Harry scheinbar weinte. „Tom… bitte… du darfst nicht immer deine Gefühle so verstecken. Du kannst nicht einfach so tun, als wärst du nicht verzweifelt, dass unser Kind nur so wenige Überlebenschancen hat. Ich weiß, dass es dich belastet. Du willst es nicht noch Mal durch machen, deine Familie zu verlieren… ich möchte nicht, dass es dir noch schlechter geht, nur damit es mir gut geht… außerdem habe ich in Riddle Manor dein Tagebuch von vor zwanzig Jahren entdeckt.“
 

Tom biss sich auf die Unterlippe. Eine einzelne Träne lief ihm die Wange runter. „Ich weiß.“, meinte er mit kratziger Stimme, „Ich habe dich beobachtet. Ich wollte gerade in mein Büro, als ich dich da gesehen habe.“ Harry rutschte noch ein wenig höher und umarmte Tom sanft. Beide weinten sie nun stumme Tränen und trösteten sich gegenseitig. „Ich liebe dich.“, flüsterte Harry erstickt und wischte sich und Tom ein paar Tränen weg. „Ich dich auch.“, flüsterte Tom und sie küssten sich noch mal, bevor sie, in den Armen des jeweils anderen liegend, einschliefen.
 

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Kapitel 32

„Vergiss nicht, auch auf seine Beine zu achten, Harry…“, meinte Tom und beobachtete, wie Harry gegen Severus mit dem Schwert kämpfte, „Du musst Severus’ Gedanken in seinen Augen lesen. Er wird dir nicht sagen, wann er dich wie und wo angreifen wird.“ Harry wurde in der Disziplin, mit dem Schwert umzugehen immer besser, auch wenn der Schüler nicht mehr mitzählen konnte, wie oft Severus ihn entwaffnet hatte. Aber eines musste Harry dem Mann wirklich lassen. Er war nicht nur der Meister der Zaubertränke. Er selbst hatte es noch nicht geschafft, Severus zu entwaffnen, doch zumindest wurde seine Verteidigung immer besser.
 

Während Harry gegen Severus kämpfte, versuchte er mit Legilimentik zu erfahren, wie der Professor ihn als nächstes mit seinem Schwert angriff, doch das klappte dann noch nicht so gut. Nur wenn Harry Augenkontakt mit seinem Gegner hatte, schaffte er, Legilimentik einzusetzen. Doch nun musste er es auch ohne Augenkontakt versuchen. Doch auch ohne, dass er die Gedanken des schwarzhaarigen Mannes las, waren seine Reaktionen doch gut und er konnte schnell genug entkommen oder sein eigenes Schwert zum Schutz oder Angriff einsetzen. „Okay, das reicht erst mal, machen wir eine Pause.“, meinte Severus und ließ sein Schwert sinken. Nicht nur er, sondern auch Tom hatte bemerkt, dass es langsam ziemlich anstrengend für Harry wurde. Doch der Schüler war ehrgeizig und sagte es ihnen deshalb nie.
 

Harry seufzte, wischte sich den Schweiß von der Stirn, legte das Schwert ab und setzte sich zu Tom. „was machen wir gleich?“, fragte er und war schon wieder bereit, weiter zu machen. „Erst mal Pause und du solltest eine Kleinigkeit essen.“, meinte Tom und strich ihm ein paar nasse Haarsträhnen aus der Stirn. „Ich mag nichts essen.“, flüsterte Harry. „Schatz, das Thema hatten wir doch schon Mal. Du weißt, dass du viel zu dünn bist, also iss eine Kleinigkeit.“, forderte Tom ihn auf und zauberte für drei Personen den Abendbrottisch gedeckt. Harry seufzte und stand mit Tom auf. Sie gingen an den Tisch. Auch Severus setzte sich zu ihnen.
 

Sie aßen alle eine Zeit lang stillschweigend, bis Severus fragte: „Wie wäre es, wenn wie gleich mal weiter machen mit schwarzer Magie? Die kannst du ja jetzt soweit sehr gut… ich dachte auch an stabloser schwarzer Magie.“, erklärte er. „Sollte Harry nicht erst einmal mit einfachen Zaubern anfangen? Stablose Magie ist nicht leicht. Schon gar nicht bei solchen schweren schwarzmagischen Flüchen.“, warf Tom ein. „Das ist mir klar.“, meinte Severus, „Wir können ja auch erst einmal mit einfachen Zaubern anfangen, dass er lernt, mit seiner stablosen Zauberei umzugehen… aber ich bin mir sicher, dass er es schnell drauf hat und wir auch schon mit schwierigeren Zaubern und schwarzmagischen Zaubern die stablose Magie versuchen können.“ Harry nickte dazu nur. Er hatte Mühe, das Brot zu essen. Ihm wurde immer ziemlich schlecht, wenn er zu viel aß. Doch für Tom und für die Kleine aß er ein wenig.
 

Danach machten sie also weiter mit stabloser Magie. Harry hatte sie zwar drauf, ihm viel es jedoch schwer, sie unter Kontrolle zu setzen. Anstatt, dass er Tom entwaffnen sollte, schmiss er das Sofa mit einer Druckwelle um und der Accio ging auch noch schief. Er sollte eigentlich einen Kugelschreiber zu sich rufen, stattdessen flog Severus auf ihn zu, der den Kugelschreiber in seiner Handfläche liegen hatte. Tom musste darüber lachen und auch Harry schmunzelte, da Severus wirklich zu lustig aus der Wäsche geguckt hatte und nun am Boden sitzend schmollte. Doch nach einer weiteren Stunde klappte es dann langsam und sie übten es nun auch mit der schwarzen Magie. Es klappte nicht auf die Schnelle. Doch immerhin hatte Harry es langsam besser drauf und erst, als es schon sehr spät war und Harry ziemlich müde, machten sie für heute Schluss. Obwohl Harry noch unbedingt weiter machen wollte.
 

So ging er mit Tom wieder zu dessen Büro. Ron wusste ja, dass er jede Nacht da war und Seamus, Dean und Neville log er immer vor, dass er jemanden im anderen Haus hatte, was sie ihm auch abkauften. Er hatte sie auch gebeten, ihn nicht auszuquetschen, wer nun der Glückliche war. Außerdem hatte er sie gebeten, es Dumbledore oder sonst wem nicht zu sagen und sie versprachen, dass sie dich hielten. Nun waren die beiden Verliebten in Toms Räumen angekommen. Harry trat ein und ließ sich schlapp, wie er war, auf das Bett fallen. Er beobachtete Tom, der sich auszog und nur mit Boxershorts bekleidet ins Bad gehen wollte. Doch Harry sprang auf und umarmte ihn von hinten. Er küsste dessen Rücken, sich langsam runter und zog dem Mann die Boxershorts aus. Er küsste kurz den Po und so, wie er in der Hocke stand, drehte er Tom um 180 Grad. Nun hatte er dessen bereits erregtes Glied vor sich und leckte mit seiner Zunge über den Penis. Tom stöhnte leicht auf und verkrallte sich mit seinen Händen in Harrys Haaren.
 

Nun nahm der Gryffindor die Spitze in den Mund, leckte darüber und massierte nebenbei die Hoden des Mannes. Tom warf den Kopf stöhnend in den Nacken und und ließ es über sich ergehen. Harry leckte über jede Stelle des Glieds und nahm es dann ganz in den Mund, dass er leicht würgen musste. Tom ließ es Sterne sehen und er verkrallte sich noch fester in Harrys Haaren. Während Harry so massierte und seinen Kopf hin und her bewegte, kam Tom bald zu seinem Höhepunkt und mit einem Schrei ergoss er sich in Harrys Mund. Dieser schluckte alles und stand dann wieder auf. Er küsste Tom sanft und stöhnte, als Tom ihm die Hose auszog und nach seinem eigenen erregten Glied griff. Irgendwann standen sie unter der Dusche, küssten sich wild und der Raum füllte sich mit deren Stöhnen und Aufrufen. Es verging noch eine halbe Stunde und sie schliefen eng aneinandergekuschelt im Bett. Harry war sofort erschöpft eingeschlafen und Tom folgte ihm nur wenige Minuten später ins Land der Träume.
 

~~~
 

Harry war wieder mit Ron und Hermine im Gemeinschaftsraum und sie machten Hausaufgaben. „Wie wäre es, wenn wir gleich ein wenig raus gehen?“, schlug Hermine vor, „Der Schnee schmilzt langsam und wir könnten Hagrid ja mal besuchen. Wir haben ihn dieses Jahr immer nur zum Unterricht sehen können und da hatte er auch kaum Zeit mit uns zu sprechen.“ „Hm, gute Idee.“, bestätigte Ron, „Was sagst du Harry.“ „Gerne… obwohl… also ich weiß ja nicht, wie er das mit mir findet und so…“, kam es etwas zögernd von Harry. „Ich bin sicher, Hagrid wird es verstehen, Harry.“, meinte Hermine aufmunternd, „Wenn wir bei ihm unterricht hatten, hatte er sich ja auch nicht negativ darüber geäußert, dass du schwanger bist.“ „Er hat noch gar nichts darüber geäußert, Hermine.“, korrigierte Harry sie.
 

Also gingen sie, nachdem sie die Hausaufgaben gemacht hatten zusammen runter zu Hagrids Hütte. Sie klopften an die Tür und der riesige Mann öffnete sie ihnen. Sofort kam Fang auf sie zugelaufen und sprang an ihnen hoch und wollte über ihre Gesichter lecken. Harry lächelte leicht und schob den Hund von sich weg, doch er hätte sich lieber gewünscht, von Fang angesprungen zu werden, als jetzt, denn Hagrid zog ihn an sich und umarmte ihn, dass seine Knochen Unheil verkündend knackten. „Äh… Hagrid.“, quietschte Harry leicht und Hagrid ließ ihn nun doch los. „Ich habe mich schon gefragt, wann ihr mal wieder bei mir vorbeischaut. Ich denke mal, ihr habt in letzter Zeit viel mit der Schule zu tun. Wollt ihr ’n Tee?“ „Ja gerne.“, kam es zustimmend von Harry, Ron und Hermine und sie setzten sich an den großen Holztisch.
 

Hagrid machte für sie alle Tee und setzte sich dann zu ihnen. „Nun sagt schon. Wie geht es euch?“, fragte er und nahm einen kräftigen Schluck. „Ganz gut. Und dir?“, fragte Hermine. „Alles bestens.“, meinte Hagrid und warf Harry kurz einen Blick zu, „Aber sag mal Harry, was habe ich da gehört? Du bist schwanger? Glückwunsch.“ Harry lächelte leicht. „Danke Hagrid.“, sagte er. Hagrid nickte. „Dumbledore meint, du willst nicht sagen, wer der Vater ist? Ich denke, mir sagst du es auch nicht, stimmts? Ich würde es auch niemandem weiter sagen.“ Harry schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Hagrid. Es ist schwierig… ich möchte es erst mal geheim halten. Nichts gegen dich.“ Er lächelte entschuldigend.
 

Hagrid nickte verstehend. „Okay, ist schon gut. Solange du glücklich bist, freue ich mich für dich.“ Harry lächelte leicht. „Aber nimm dich vor diesem neuen Lehrer in Acht… Professor Yamamoto… ich kann ihn nicht leiden. Und ich vertraue ihm nicht. Ich glaube, er gehört zu den Todessern. Außerdem merke ich, wie der dich beim Essen immer beobachtet. Du solltest wirklich vorsichtig sein. Nicht, dass er dich noch Du- weißt- schon- wem ausliefert.“ Harry grinste in sich hinein. „Danke Hagrid. Ich bin ja vorsichtig. Ich habe selbst auch den Verdacht… ich werde ihm auch nicht so einfach in die Arme laufen und sagen: ‚Hier bin ich, du kannst mich jetzt Voldemort ausliefern.’“ Hagrid zuckte beim Klang des Namens zusammen, tätschelte Harry dann jedoch lächelnd auf die Schulter.
 

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Das Wochenende war eingetroffen. Der Schnee war geschmolzen und es ging langsam auf den Frühling zu. Es war ein sehr abwechselndes Wochenende. An einem Tag konnte man ohne Jacke und nur noch mit Pullover nach draußen, am nächsten war es wieder bei Minusgraden. Doch heute am Samstag war es wieder ganz schön. Es war der Tag, wo Harry, Ron und Hermine zusammen mit Draco, Blaise, Pansy und Milli in die Winkelgasse wollten. Die drei Mädchen und Harry fanden Gefallen daran, sämtliche Klamottenläden durchzustöbern. Die anderen drei Jungs trotteten nur gelangweilt hinterher. Pansy links bei sich eingehakt und Milli rechts bei sich eingehakt ging Harry mit ihnen zu der Ecke mit den Kleidungen für Männer, denn die beiden Slytherinmädchen fanden Gefallen daran, ihm beim Aussuchen der Kleider zu helfen.
 

Hermine suchte mittlerweile eifrig Kleidung für die kleine Lya. Sie hatte regelrecht gestrahlt, als Harry sie gefragt hatte, ob sie eine der Paten der Kleinen werden wollte. Den zweiten Paten hatte Tom ausgesucht und er hatte natürlich seinen besten Freund Severus ausgesucht, womit Harry sofort einverstanden war. Danach hatte er allerdings einen seltsamen Traum gehabt. Severus, mit seinen üblichen schwarzen Haaren, den schwarzen Augen und dem schwarzen Umhang hatte ein kleines Baby im Arm und wiegte es leicht. Das kleine Mädchen hatte genauso schwarze Haare und Harrys grüne Augen. Doch sie trug einen Umhang in ihrer Größe und zwar genau den, den Severus immer trug. Von da an hatte Harry das Gefühl, dass er nie wollte, dass Severus der Kleinen was zum Anziehen schenkte.
 

Harry schreckte aus seinen Gedanken, als Pansy ein dunkelblaues, ärmelloses Shirt vor ihm hielt und es abschätzend musterte. „Ich find, er kann es ja mal anprobieren.“, entschied Milli, die über Pansys Schulter geguckt hatte, „guck mal, was hältst du hiervon?“ Sie zeigte Pansy ein slytheringrünes Poloshirt, was die Figur besonders betonte. „Hm, darin würde Harry sicher heiß aussehen. Da sehen dir wahrscheinlich die männlichen und weiblichen Personen hinterher. Du würdest selbst dem guten Leon Yamamoto mit seinem sexy Aussehen Konkurrenz machen, Harry.“, meinte Pansy schwärmerisch und grinste. Harry gab ihr eine Kopfnuss. „Das will ich nicht gehört haben, dass du scharf auf meinen Ehemann bist.“ „Oh man, Harry… wenn du mal die Augen auf machst, siehst du, dass nicht nur Pan und Milli Tom hinterher sehen.“, flüsterte Blaise ihm ins Ohr, „Obwohl du ihm wirklich ziemlich Konkurrenz machst, dir sehen auch viele hinterher. Du hast aber auch einen geilen Arsch.“
 

Mit diesen Worten gab Blaise Harry einen Klaps auf den Po und der quiekte auf. „Hey, lass das. Guck mal, Dray wird schon ganz eifersüchtig.“, meinte Harry und nahm Pansy und Milli die Klamotten ab, die sie ihm reichten. „Was soll das jetzt heißen?“, protestierte Draco, mit seiner Gesichtsfarbe machte er jedoch Rons Haarfarbe ziemliche Konkurrenz. „Ach kommt schon. Selbst ein Blinder würde erkennen, dass ihr aufeinander steht.“, grinste Harry und schubste Blaise zu Draco rüber, bevor er die Hose an sich nahm, die Pansy ihm noch reichte. Milli und Pansy suchten noch eine halbe Stunde mit Harry Sachen für ihn. Blaise und Draco waren auf einmal auf mysteriöse Weise verschwunden und Ron half Hermine beim Aussuchen für das kleine Baby, damit er wenigstens etwas zu tun hatte. Dann schoben Milli und Pansy Harry in die Umkleiden.
 

Er probierte alle Sachen an und kam dann immer wieder raus, um sie den beiden Mädchen zu zeigen. Sie schwärmten immer wieder, wie toll er doch aussah und meinten aus Spaß, wie schade sie es doch fanden, dass er schon vergeben war. Dabei wusste Harry genau, dass die beiden Mädchen zusammen waren. (AdA Alle sind sie homosexuell O.O) Dann zog er eine schwarze Stoffhose an, die besonders eng anlag und ein grünes Shirt zum zuknöpfen, wobei er nur die ersten paar Knöpfe schloss, dass es noch über die Hälfte offen war. In dem Shirt konnte man seinen schon leicht gewölbten Bauch sehen, doch bei seinem Fliegengewicht wäre wohl niemand drauf gekommen, dass er schwanger war. Dann ging er raus und präsentierte sich vor den anderen. „Und?“, fragte er und streckte dabei elegant die Arme aus. „Heiß.“, raunte ihm eine Stimme ins Ohr und Harry erschrak. Er sprang auf und drehte sich zu der Person um, nur um Tom dann leicht anzustoßen. „Musst du mich so erschrecken?“, fragte er schmollend, während die anderen kicherten und Tom leicht grinste. Auch er hatte einen Stapel Kleidung auf den Arm.
 

Dann bezahlten sie noch und nachdem sie sich wieder von Tom verabschiedet hatten, gingen sie noch zum Honigtopf und den vielen anderen Läden. „Wollen wir mal in den neuen Scherzartikelladen von Fred und George?“, schlug Harry vor, „Sie haben doch einen hier in Hogsmead aufgemacht.“ Die anderen nickten zustimmend und so machten sie sich auf den Weg in den Laden, wo stand: „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze.“ Sie betraten den Laden und er war noch überfüllter, als der in der Winkelgasse. An den Kassen standen jedoch nicht Fred und George. „Vielleicht sind sie nicht da… oder im Hinterzimmer.“, überlegte Ron. Also ging Harry an die Kasse und fragte nach. „Die sind im Hinterzimmer. Diese Tür dort.“, erklärte die Kassiererin. Also bot Harry Milli und Pansy wieder seinen Arm an, währen Ron Hermine seinen Arm anbot und sie klopften an die Tür.
 

„Herein.“, rief eine ihnen vertraute Stimme und sie traten ein. „Hey.“, grüßten die Zwillinge und Harry war der erste, der von ihnen umarmt wurde. „Alles klar? Wie geht’s?“, fragte Fred und grüßte dann auch seinen jüngeren Bruder Ron, Hermine, Pansy und Milli. „Gut, und selbst?“ „Viel los.“, erklärte George, „Selbst wenn kein Hogsmeadwochenende ist, sind die Läden überfüllt. Wir haben zum Glück gerade Mittagspause.“ „Cool, wie lange noch? Lust mit in die drei Besen zu kommen, auf ein Butterbier?“, fragte Harry die beiden. „Gerne.“, sagten die beiden und zogen sich ihre Umhänge an, bevor sie alle zusammen den Laden verließen. Sie machten sich noch einen netten Resttag in den drei Besen.
 

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Auch diese Kapitel hat wieder ein Ende.

Also, wie hat es euch gefallen?

Würde mich über eure Meinung freuen

Bye Shadè

33-36 Kapitel

Hey Leute

Danke an alle Reviewer

Und schon geht es weiter =)
 

Kapitel 33

„Das war mal ein schöner Tag.“, stellte Hermine fest und setzte sich in den Sessel vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum. Sie kamen gerade mit vielen Tüten und wesentlich leichteren Geldbeuteln zurück aus Hogsmead. „Hm…“, brummelte Ron nur. Er war noch immer genervt, dass die Mädchen und Harry den ganzen Tag nur beim Kleidersuchen waren und Blaise und Draco sich auch irgendwann zurückgezogen hatten und er sich alleine mit denen abgeben musste. Außerdem hatten ihn Fred und George, wie sie es so gerne taten, die ganze Zeit lang geärgert und sich mit ihren Sprüchen über sie lustig gemacht. „Ach komm Ronny, nimm das doch alles nicht so ernst.“, meinte Harry und klopfte seinem Freund auf die Schulter.
 

„Schade, dass wir morgen nicht nach Hogsmead können.“, fuhr Hermine seufzend fort. „Ich könnte sowieso nicht.“, meinte Harry nun Schultern zuckend, „morgen ist ein Todessertreffen. Remus, Bill und Charlie treten dem dunklen Orden bei.“, flüsterte er dann noch. „Was?“, kam es überrascht von Ron, „Bill und Charlie? Davon wusste ich gar nichts.“ „Nicht? Deine Eltern wissen davon… aber hey Ronny… nimm es ihnen nicht übel. Vermutlich denken sie, dass du es von mir erfahren hast. Hast du ja jetzt auch.“ Harry zwinkerte grinsend. Ron seufzte und setzte sich zu Hermine, sagte aber nichts weiter. „Noch Lust auf eine Runde Schach?“, fragte Harry, der genau wusste, dass Ron, wenn er Schach spielte, immer wieder gute Laune bekam, obwohl er selbst nicht so eine große Lust auf das Spiel hatte.
 

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Am nächsten Tag wurde Harry schon früh wach. Geweckt hatte ihn der Regen, der laut gegen das Fenster klopfte. Außerdem war es ziemlich stürmisch. Seine Zimmergenossen waren alle noch am schlafen und auch am schnarchen, doch Harry konnte nicht mehr einschlafen. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es erst sechs Uhr war. Viel zu früh für das Wochenende, wie Harry als Langschläfer fand. Nebenbei erwähnt fehlte ihm auch die Nähe seines Ehemannes im Bett. Er warf einen Blick auf seine Morgenlatte und beschloss erst einmal eine kalte Dusche zu nehmen. Gähnend stand er auf und schleifte in das Bad, wo er erst einmal ausgiebig duschte. Da er nun erst recht wach war und keine Lust mehr hatte zu schlafen, zog er sich nun seine Kleidung an und schlich aus dem Schlafsaal und aus dem Gemeinschaftsraum, ohne, dass er auf einen Frühaufsteher stieß.
 

So ging Harry zu den Räumen seines Ehemannes.. Harry ging durch das Zimmer und bemerkte nicht die Person, welche auf dem Sofa schlummerte. Er öffnete leise die Tür zum Schlafzimmer und schlich sich rein. Er konnte nicht viel von seinem Geliebten, erkennen, da er bis zur Stirn zugedeckt war und ihm den Rücken zugedreht hatte. Als Harry näher kam und sich zu ihm legte, roch er sofort die Alkoholfahne und hob Snape - like eine Augenbraue. Das sah Tom gar nicht ähnlich, dass er so viel trank. Doch er beschloss ihn danach zu fragen, wenn sie beide wieder wach waren. Ihm wurde ein Arm um die Hüfte gelegt und eine Stimme raunte ihm ins Ohr: „Rudolphusch.“ Das ließ Harry nun doch stutzen, vor allem, da dies nicht Toms Stimme war. Er schlug die Augen wieder auf und da es leicht dunkel war, konnte er nur schwach erkennen, an wen er da nackt, da er sich ausgezogen hatte, gekuschelt lag. Sofort saß Harry kerzengerade im Bett und quietschte: „SIRIUS?“
 

Angesprochener öffnete überrascht die Augen. „Harry? Was machste denn in meim Bett?“ „Dein Bett?“, kam es zweifelnd von Harry. Sirius sah sich um. „Wo bin isch denn gelandet?“ Aufgewacht von Harrys überraschtem Aufschrei kam Tom, der auf dem Sofa geschlafen hatte, in das Zimmer und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als er einen geschockten Harry und einen verwirrt dreinblickenden Sirius vorfand. „Tom, was macht Sirius in deinem Bett?“, fragte Harry mit hoher Stimme. Tom schmunzelte leicht und erklärte:
 

*Flashback*

Tom wachte in der Nacht auf und erledigte seine Geschäfte auf der Toilette. Als er das Badezimmer wieder verließ, erschrak er plötzlich, als jemand vor ihm stand. „Mensch, Sirius… was machst du denn hier? Hast du mal auf die Uhr geguckt. „Hallo Patenonkelschen.“, meinte Sirius und hatte ein schiefes Lächeln aufgesetzt. Sofort roch der ältere Mann die Alkoholfahne, die von seinem Patenkind ausging. „Bist du betrunken Sirius?“ „Nö..:“, meinte dieser nur und schwankte auf Toms Vorrat an alkoholischer Getränke, wo er sich eine Flasche nahm und gleich daraus trank. „Klar, merke ich… was ist los?“ „Hab misch mit Rudophusscccccccccccccch gestritten.“, meinte der nur und wedelte mit den Händen in der Luft, als wollte er etwas verscheuchen.
 

„Wieso das?“, kam es verdutzt von Tom. „Er hat gemeint, dass isch… an bisssccchen erwachschener werden soll… isch benehme misch ja sooooooooooo kindisch.“, lallte er vor sich hin und nahm immer wieder einen Schluck aus der Flasche. Tom grinste leicht und schüttelte seufzend den Kopf, bevor er dem Black die Flasche wegnahm. „Is meine…“, beschwerte Sirius sich, blieb jedoch sitzen. „So ein alberner Streit und du betrinkst dich…“ „Du bischt mir ja ein gutes Vorbild… warst selber früher immer so beschoffen.“, protestierte Sirius. „Mal! Aber auch nicht wegen so einem albernen Grund.“ „Wenn du meinscht…“, meinte Sirius und stand dann wieder schwankend auf, „Isch geh misch mal aufs Ohr haun… haste ja nix gegen.“ Bevor Tom noch etwas sagen konnte, war Sirius im Schlafzimmer verschwunden. Tom blieb der Mund leicht offen, bevor er meinte: „Das ist mein Bett.“ Seufzen legte er sich aufs Sofa und deckte sich mit der Wolldecke zu. Er war bald wieder eingeschlafen.

*Flashback End*
 

„Na toll.“, meinte Harry und quiekte leicht, als Sirius ihm schon wieder halb am Schlafen die Decke wegzog und er nun ganz nackt hier saß. Tom lächelte leicht verschlafen. Er ging zu Harry und hob ihn auf seine Arme. Er küsste ihn sanft und trug ihn aus dem Schlafzimmer. „Zum Glück war es nur Sirius, der neben dir lag.“, flüsterte er und legte sich mit seinem Kleinen auf das Sofa. „Wirst du schon wieder eifersüchtig?“, fragte Harry grinsend und gab Tom noch einen Kuss. „Ich doch nicht.“, meinte Tom ironisch. Harry kuschelte sich an ihn. „Alles klar Tommy?“, fragte Harry nach einer Zeit des Schweigens. „Ja, wieso?“, meinte Tom etwas weniger überzeugend. „Ich spüre, dass du unruhig bist. Was ist los, Schatz?“, fragte er und strich seinem Liebsten über die Wange. „Albtraum…“, kam es von dem Älteren mit kratziger Stimme.
 

„Was für ein Albtraum?“, fragte Harry und strich mit seinen Fingern nun über Toms Oberkörper. „Nichts

Schlimmes.“, wich Tom ihn aus. Harry versuchte ihn zu lesen, doch Legilimentik beherrschte er noch immer nicht so gut und es klappte nicht. „Ach Tommy… ich habe mich jetzt schon sehr überwunden, dir einiges zu erzählen… ich wünschte, du würdest dasselbe tun… ich würde es wirklich gut finden, wenn du mit mir auch über deine Gefühle redest.“, Harry schniefte leicht und eine Träne kullerte seine Wange runter, „Ich bin doch auch verzweifelt… ich habe doch auch Angst, dass unser Kind stirbt… ich habe Angst, dass dir etwas passiert… ich habe Angst… dass Dumbledore es schafft, mich zu brechen. Ich will nicht wieder alleine sein… ich möchte endlich glücklich werden… ich möchte eine Familie haben und unseren Kindern eine Kindheit geben, die ich nie haben konnte. Doch ich kann erst langsam richtig glücklich werden, wenn ich auch weiß, wie es dir geht… ich möchte auch mit dir über alles reden können… ich möchte nicht, dass du deine Gefühle in dich hineinfrisst. Ich mache mir Sorgen um dich Tom.“, flüsterte er und seine Tränen flossen ihm immer mehr über die Tränen.
 

Auch Tom konnte seine Tränen nicht zurück halten und er drückte den Kleineren an sich. Er biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Er musste sich jetzt erst einmal sammeln. Er musste sich selber über seine Gefühle klar werden. Dann öffnete er den Mund und begann zu sprechen: „Ich war glücklich… ich war sehr glücklich. In meiner Schulzeit lernte ich Jason kennen. Er war der erste, den ich je wirklich geliebt habe und ich habe mir geschworen, dass ich nie wieder ohne ihn leben wollte. Wir hatten die Schule abgeschlossen und sind zusammengezogen. Wir wollten eine kleine Familie haben, also haben wir versucht, Fruchtbarkeitstränke zu brauen, doch nie haben sie gewirkt. Dann haben wir ein umgeschriebenes Rezept versucht und es hatte geklappt… wir waren überglücklich… dann fand ich heraus, dass es Risiken bei Schwangerschaften bei Männern gibt… ich war so verzweifelt… ich habe vor Jason nichts gezeigt… aber… aber wenn ich alleine war… saß ich an meinem Schreibtisch oder lag in meinem Bett und habe geheult… ich habe geheult und nie mit jemanden über meine Gefühle geredet…“
 

Tom musste eine Pause machen, wo er sich die Tränen wegwischte. „Dann kam unser Kleiner. Glücklicher Weise gesund und ich konnte nicht glücklicher sein. Doch dann fand das Ministerium raus, dass ich als Dieb und Trickbetrüger arbeitete… als sie gekommen sind, habe ich Jason gebeten, ruhig zu bleiben und nichts zu machen. Doch er hatte mich beschützen wollen, als die Auroren mich nach Askaban schleppen wollten. Ich habe gesagt, er sollte es lassen, doch er hatte sich einfach zwischen mir und den Ministeriumsangestellten gestellt… dann war es auch schon geschehen. Ohne einen Grund, ohne dass Jason die Auroren irgendwie berührt hatte, schoss ein grüner Fluch auf ihn ab. Er starb in meinen Armen… er hatte… er hatte mich so entschuldigend angeguckt… er hatte mich angelächelt… und dann war er tot…“, flüsterte Tom und er festigte seinen Griff um Harry noch ein wenig, als befürchtete er sonst, dass auch Harry gleich mit dem Todesfluch belegt wurde.
 

„Einfach tot…“, wiederholte er dann, „Es war ein riesen Schock für mich. Ich war wie erstarrt… ich wollte schreien… ich konnte es aber nicht… Ich wollte heulen… doch es kamen keine Tränen… stattdessen stürmte ich auf den Mörder zu. Ich war nie so unglaublich wütend und verzweifelt gewesen. Ich sah noch den zweiten grünen Lichtblitz, der auf mich zuflog, doch er verfehlte mich und ich hätte mir danach gewünscht, dass er mich getroffen hätte. Ich erkannte, dass er auf das Babybett zuflog. Ich habe geschrieen… verzweifelt geschrieen… ich habe in die Augen dieser Auroren geguckt… sie erwiderten den Blick kalt. Sie sahen gar nicht geschockt darüber aus, dass sie ein kleines Baby auf dem Gewissen hatten. Sie wollten auch schon wieder auf mich zulaufen, doch ich habe mir einfach die beiden Leichen gepackt und bin davon appariert. Ich bin nach Snape Manor zu Seron appariert… Severus’ Vater… mit den beiden leblosen Körpern im Arm habe ich mich verzweifelt auf den Boden sinken lassen. Ich habe nicht geheult. Von außen wirkte ich kalt und erstarrt. Doch im Inneren habe ich geschrieen. Ich war verzweifelt… ich wollte sterben… ich wurde kalt und grausam, habe Menschen getötet, vor allem Auroren. Habe mir den Namen Voldemort zugelegt. Die ganze Zaubererwelt hatte nun Angst vor mir. Ich glaubte nie wieder glücklich zu werden…“
 

Wieder musste Tom eine Pause einlegen und er weinte stumm, bis er fort fuhr: „Ich weiß ja nicht, was geschehen ist, als wir beiden uns kennen gelernt haben… also richtig kennen gelernt… aber als ich dich dann sah, nachdem unsere Gedächtnisse gelöscht wurden, fühlte ich mich so glücklich wie schon lange nicht mehr… ich fühlte mich in deiner Nähe so wohl, wie in der von Jasons. Ich wusste, ich habe wieder gelernt, glücklich zu sein… ich war mir wieder sicher, dass ich das Lieben nicht verlernt habe… dass ich dich liebe… Du hast mir erzählt, dass du schwanger von mir bist. Ich war überrascht. Da standest du vor mir, mein Erzfeind… ich hatte auf einmal Gefühle für dich… und du warst schwanger… mein erster Gedanke war natürlich, wie kann das sein, obwohl ich glaubte, wir hatten nie Sex miteinander. Doch bald war mein Gedanke, dass ich dich liebe, dass ich Angst habe, dich zu verlieren… und dass ich das nicht noch mal durchmachen möchte, was ich schon einmal durchmachen musste… und zwar, dass das Baby nur wenige Überlebenschancen hat… ich wollte es nicht noch mal verlieren… ich möchte dich nicht verlieren. Ich habe solche Angst, dass ich noch mal so sehr verletzt werde. Wenn ich noch einmal diejenigen verliere, die ich liebe… ich weiß, ich würde das nicht noch mal durchmachen können… ich habe es das erste Mal schon nicht verkraftet… ich liebe dich… ich will mein Leben nicht mehr ohne dich verbringen Harry…“
 

Tom hatte mit seiner Rede geendet. Tränen liefen seine Wange runter. Auch Harry weinte und drückte Tom fest an sich. „Ich liebe dich auch Tom…“, flüsterte er. Ihm war klar, wie Tom sich fühlen musste. Er hatte selbst Angst, ihn oder die kleine Lya zu verlieren, doch er hatte es wie Tom nicht schon mal durchmachen müssen und er wollte es auch nie durchmachen. Er redete liebevoll auf Tom ein und küsste ihn sanft. Bald waren sie beide unter Tränen eingeschlafen.
 

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Kapitel 34

Schon früh klingelte Toms Wecker, da heute ja das Todessertreffen war. Allerdings wurde Sirius daraufhin wach und tastete danach. Als er dann die Augen aufschlug, wunderte er sich erst, wo er war. Außerdem hatte er üble Kopfschmerzen. Dann kamen ihm die Erinnerungen der letzten Nacht wieder. Er seufzte tief, legte sich auf den Rücken und vergrub sein Gesicht in dem Kissen. Er dachte an den Vortag und an den Streit mit Rudolphus.
 

*Flashback*

„Sag mal musst du dich eigentlich immer so kindisch benehmen?“, fragte Rudolphus genervt. Sie hatten gerade Besuch von Severus gehabt und Sirius hatte ihn, wie er es immer so gerne tat, die ganze Zeit geärgert. „Na und, er weiß doch, dass das nur Spaß von mir ist.“, meinte Sirius Schultern zuckend und knabberte an Rudolphus Ohr. „Ach…“, meinte dieser nur und stand auf. „Schlechte Laune?“, meinte Sirius schmollend. „Manchmal benimmst du dich echt albern, wie ein fünfjähriger… und ich finde, du benimmst dich immer so, wenn du am dich zuvor mit diesem Remus getroffen hast.“ „Was soll das jetzt heißen? Na und, ich habe mich heute Vormittag mit Remus getroffen. Wir haben von unserer Schulzeit geredet, wie wir es immer machen… dann las mich doch mal wieder der sein, der ich früher war…“ Rudolphus drehte sich wieder zu ihm um. „Weißt du, was ich glaube?“, fragte er grimmig.
 

„Nö, was?“, fragte Sirius und verschränkte die Hände hinterm Kopf. „Was läuft da zwischen dir und Remus?“, kam die überraschte Frage von seinem Geliebten. Sirius starrte ihn überrascht an. „Man Rudolphus, geht’s dir gut? Man, wir sind gute Freunde, mehr nicht… wie Brüder. Aber ich liebe DICH und er liebt auch jemand anderen.“, meinte er empört. Rudolphus sah ihn nur zweifelnd an. „Glaubst du etwa, ich habe eine Affäre mit Remus? Rudolphus, wir lieben uns wie Brüder… nicht mehr und auch nicht weniger.“, wiederholte Sirius. „Regulus hat mir erzählt, ihr ward schon einmal zusammen…“, erklärte Rudolphus. Sirius verdrehte die Augen. „Ja, in der Schulzeit… Jahre her… stell dich nicht so an, du bist mit Severus doch auch enger befreundet. Remus ist mir so wichtig, wie Regulus mir als Bruder wichtig ist oder bei dir, wie Rabastan dir als dein Bruder wichtig ist.“
 

Rudolphus schnaubte nur. „Das sehe ich aber anders. Ich sehe doch, wie ihr euch immer anseht.“ „Du spinnst doch…“, meinte Sirius leise. „Ach so ist das? Ich spinne also?“, kam es gereizt von dem älteren Mann, „Dann will ich dir mal was sagen… ich habe das Gefühl, dass dieser Werwolf noch immer hinter dir her ist… du kannst es dir aussuchen… entweder gibst du deine Freundschaft zu ihm auf oder ich verlasse dich.“ Sirius sah ihn nun geschockt an. „Du hast doch eine Klatsche… aber okay… wenn das deine Einstellung ist, dann will ich mit so einem Idioten wie dir nichts mehr zu tun haben.“, schrie er und war aufgesprungen, „Du denkst nur dich und deinen sturen Kopf… du denkst immer nur das, was du siehst. Ich sage es dir nur noch einmal… zwischen Remus und mir läuft nichts und zwischen uns wird auch nichts mehr laufen… hier…“, Sirius machte seinen Verlobungsring ab und schmiss ihn vor Rudolphus Füße, „Den kannst du auch haben… ich gehe jetzt zu meiner „Affäre“ und betrüge dich.“, schrie er und disapparierte. Regulus hob den Ring noch auf und biss sich auf die Unterlippe.

*Flashback End*
 

Nun stand Sirius auf, stellte endgültig Toms Wecker aus, machte sich mit einem Zauber frisch und zauberte sich neue Kleidung an. Dann ging er in das Arbeitszimmer und grinste leicht, als er Harry und Tom schlafend auf dem Sofa vorfand. „Guten Morgen.“, rief er und klang dabei glücklicher, als er in Wirklichkeit war. Harry brummelte leicht und öffnete verschlafen die Augen. Tom stöhnte und rieb sich den Rücken. „Also mein Bett ist bequemer als dieser olle Sessel.“, stellte der dunkle Lord fest und warf einen Blick auf eine Standuhr. „Na gut, aufstehen und auf in den Kampf. „Kampf? Die Todesser haben so eine Angst vor dir, das ist doch für dich ein leichtes Spiel eine halbe Stunde zu labern.“, meinte Harry gähnend und stand auf. „Wie machst du Leute eigentlich zu deinen Todessern?“, fragte er dann und sah in den Spiegel, wo er seine Haare kämmte. „Nichts Besonderes.“, erklärte Tom, stand auf und streckte sich ausgiebig, „Sie müssen mir nur schören, dass sie mir treu sind und mich als Anführer akzeptieren und dann verpasse ich ihnen mit einem Zauber das dunkle Mal.“ „Nichts Besonders…“, schnaubte Sirius, „Das hat gebrannt wie Feuer.“, meinte er und strich sich über sein Handgelenk. „Ach stell dich nicht so an.“, meinte Tom und tat es mit einer Handbewegung ab. „Du bist einfach nur empfindlich. Das tut nicht mehr weh, als wenn du ein Tatoo bekommen würdest.“ Dabei strich er kurz über sein eigenes Tatoo an seinem Oberarm, welches Harry immer wieder so faszinierte.
 

„Ja, ja… blabla.“, meinte Sirius nur. Harry gluckste. „Hast du nicht was anderes zu tun, als mir auf die Nerven zu gehen?“, fragte Tom und gähnte, „Reicht schon, dass du mir heute Nacht mein Bett weggenommen hast.“ „Wenn er nicht in seinem Bett schlafen kann, ist er immer leicht gereizt.“, erklärte Harry seinem Paten und verschwand im Bad. Tom folgte ihm. Schweigend machte er sich fertig. Es war ihm fremd gewesen, dass er über seine Gefühle geredet hatte. Auch wenn er zugeben musste, dass er sich jetzt irgendwie wohler fühlte, nachdem er über alles geredet hatte. Trotzdem hatte es ihm einige Überwindungen gekostet. Harry umarmte Tom von hinten. „Wie geht es dir?“, fragte Tom seinen Kleinen. „Ganz okay… und dir?“ „Es geht.“, es war wohl das erste Mal in den letzten paar Monaten, dass Tom nicht log, was seinem Befinden betraf. Sonst hatte er immer gesagt, dass es ihm gut ginge. Dann drehte Tom sich zu seinem Ehemann um und küsste ihn sanft.
 

Sie machten sich fertig und gingen dann frühstücken. „Ich gehe Sirius holen.“, meinte Harry, „Ist ja nicht so schlimm, wenn er mal bei uns frühstückt.“ Harry kicherte leicht als Tom seufzte. Er wusste ja, wie heilig Tom sein Bett war und dass er ungern auf einem Sofa schlief. Da wurde er auch gerne mal brummig. Eine blöde Macke von ihm. Er küsste ihn noch mal zärtlich und verließ dann den Raum. Sirius saß im Arbeitszimmer auf dem Sofa, sodass er Harry den Rücken zugewandt hat. „Siri?“, fragte er, „kommst du Frühstücken?“ Doch Sirius reagierte nicht auf ihn. Harry hob eine Augenbraue und ging um das Sofa. Sirius hatte den Kopf leicht geneigt. Seine Hände hielten eine Kette in der Hand. Einzelne Haarsträhnen vielen ihm ins Gesicht und… er weinte.
 

Harry setzte sich zu ihm und legte ihm einen Arm um die Schulter. „Was ist los?“, fragte er sanft. Sirius legte seinen Kopf auf Harrys Schulter. „Rudolphus ist ein Idiot.“, erklärte er mit einer doch ruhigen Stimme. „Wieso das?“, Harry strich dem Älteren durchs Haar. „Er hat das Gefühl, dass zwischen Remus und mir etwas läuft…“ „Was? Oh mist… obwohl er weiß, dass Remus glücklich vergeben ist.“, sagte Harry mit einem mitfühlenden Tonfall. „Er hat gesagt, dass ich mich entscheiden sollte. Wenn ich Remus nicht die Freundschaft kündige, verlässt er mich. Er glaubt mir nicht, dass das nur eine brüderliche Beziehung zwischen uns ist.“ Harry sah ihn geschockt an. Er kannte Rudolphus nicht so gut, doch das hätte er ihm nicht zugetraut. „Was hast du gesagt?“ „Dass er ein Idiot ist, dass er mich mal kann und ich habe ihm den Verlobungsring vor die Füße geworfen.“, meinte Sirius und klang auf einmal kühl und gleichgültig.
 

Harry drückte Sirius leicht an sich. Er wusste, wie sehr Sirius Rudolphus liebte. Doch er kannte auch die enge Freundschaft, die zwischen Remus und Sirius herrschte. Ungefähr die Freundschaft zwischen ihm und Charlie. Und Harry wäre auch sauer gewesen, wenn Tom ihn zwischen die Wahl gestellt hatte. Er wollte weder die Freundschaft mit Charlie brechen noch wollte er Tom verlassen. Er überlegte, was er da machen sollte. Er wäre wahrscheinlich zu Charlie gegangen und hätte sich bei ihm ausgeheult und Charlie hätte ihm gesagt, dass er noch mal mit Tom reden sollte. Aber Harry selbst wartete wahrscheinlich lieber darauf, dass Tom selbst kam und sich bei ihm entschuldigte.
 

„Und was ist, wenn du noch mal mit Rudolphus redest?“, fragte Harry dann. Sirius schnaubte nur. „Der Arsch soll gefälligst kommen und sich bei mir entschuldigen.“ Harry grinste leicht. „Ach Sirius… lass den Kopf nicht hängen… hier…“, Harry reichte ihm ein Taschentuch und meinte dann noch, „Komm was essen. Wir wollen frühstücken.“ Sirius nickte dankbar. Er wischte sich die Tränen weg und sah noch mal in den Spiegel. Da es nur ein paar Tränen waren, war es auch nicht auffällig, dass er geweint hatte. Er setzte wieder sein typisches Lächeln auf und ging mit Harry in die Küche, wo Tom bereits den Tisch gedeckt hatte und nun auf sie wartete. Sie setzten sich und begannen zu essen. „Was hat den so lange gedauert?“, fragte Tom neugierig. „Sirius hat deine Regale durchstöbert.“, grinste Harry, um Tom noch mehr zu ärgern und zwinkerte leicht.
 

Tom verdrehte nur die Augen und schmierte sich ein Brötchen. Sie frühstückten alle still und in ihren eigenen Gedanken versunken. Irgendwann sah Tom auf die Uhr. Es war Zeit, dass sie sich auf den Weg zum Todessertreffen machten. Harry war leicht nervös. Es war nun mal erst sein zweites Todessertreffen und er hatte die komplette Macht über die Todesser. Er fragte sich noch immer, ob diese ihn wirklich akzeptierten oder nur auf seine Befehle hörten, da sie Respekt vor dem dunklen Lord hatten. Gegen zwölf Uhr zauberten sie sich ihre Todessersachen an. Sirius hatte einen schwarzen Kapuzenumhang mit silbernen Schnallen. Das zeigt, dass er einer der inneren Todesser war. Außerdem zeigte die Kette mit dem dunklen Mal, die nun um seinen Hals hing, dass er auch einer der treuesten Todesser Toms war. Sonst hatten diese Kette nur noch Lucius, Severus und Rudolphus. Harry hatte einen Kapuzenumhang mit goldenen Schnallen, was zeigte, dass er noch höher stand. Eigentlich am höchsten nach Tom. Tom hatte seinen üblichen schwarzen, seidigen Umhang an und mit seiner Schlangenillusion auch kaum zu verkennen.
 

So reisten sie zusammen mittels Flohpulver nach Riddle Manor. Sirius verschwand auch gleich aus Toms Büro und ging zu dem großen Saal. Auch für ihn war es kein Vorteil, wenn er nach den Lords kam. Außerdem musste er Bill, Charlie und Remus abholen, die ja heute ebenfalls zu Todessern wurde und auf Wunsch von Harry auch gleich zu einen der innersten Todessern. Harry umarmte Tom noch mal. Tom wusste, dass Harry ihn ungern küsste, wenn er die Schlangenillusion aufgesetzt hatte. Er konnte es ihm aber auch nicht verübeln. „Meinst du, die Todesser hören auch auf meine Befehle, wenn du nicht in meiner Nähe stehst?“, fragte der Schüler irgendwann.“ „Probier es aus… geh vor und wenn nicht, bestraf sie oder irgendwas…“, meinte Tom schmunzelnd.
 

„Mal sehen, was ich mit ihnen mache.“, meinte Harry nur grinsend, drückte Tom noch mal kurz und ohne ein weiteres Wort verließ er dessen Büro. Dann hörte er auch schon Toms Stimme in seinem Kopf. /Sag mir bescheid, wie es läuft und wann ich kommen kann./ /Klar, mach ich./, meinte Harry nur. /Ich lieb dich, Schatz/ /Ich dich auch Tommy./, Harry lächelte leicht. Er erreichte den Saal. Kurz blieb er zögernd vor der großen Tür stehen. Dann probierte er es mit zauberstabloser Magie aus. Er öffnete die Tür mit seiner Magie und trat ein. Als er eingetreten war, ging die Tür hinter ihm auch wie von alleine wieder zu. So ein einfacher Alohomora stab- und sprachlos war kein Problem mehr für ihn.
 

Die Todesser drehten sich alle zu ihm um. Kurz zögerten sie doch dann verbeugte sich einer nach dem anderen vor ihm. Harry grinste leicht zufrieden. /Gutes Zeichen, dass sie sich alle verbeugen?/ /Deutet auf jeden Fall daraufhin, dass sie deine Befehle auch befolgen werden./, antwortete Tom auf seine Frage. Harry nickte stumm und ging zu dem Podest, wo die beiden Throne standen. Er nickte kurz lächelnd Remus, Bill und Charlie zu, die neben Sirius, Lucius, Severus und Rudolphus standen. Sirius hatte demonstrativ den Blick von Rudolphus abgewandt. Rudolphus sah immer wieder wütend zu ihm und zu Remus, der ausgerechnet noch neben Sirius stand. Dann stellte er sich vor seinen Thron, drehte sich zu den Todessern und befahl kühl: „Steht auf.“, sofort rappelten sich die Todesser eilig auf. Harry nickte erneut zufrieden. /Tom kommst du? Ich weiß nicht, was ich sonst noch machen sollte. Würde sich nicht lohnen, wenn ich die voll labere./
 

Es dauerte keine fünf Sekunde, da wurde die Tür erneut durch Magie geöffnet und wieder vielen die Todesser des inneren Kreises auf die Knie. Ohne auf diese zu achten, ging Tom an sie vorbei und wunderte sich kurz, wie wütend Rudolphus wegen so einem einfachen Streit wirkte. Doch er wusste ja nicht die ganze Wahrheit. Er stellte sich zu Harry und befahl seinen Todessern ebenfalls, aufzustehen. Sie rappelten sich noch schneller auf, als schon bei Harry. Tom redete ein wenig von wegen neue Anhänger usw. und rief dann Remus, Bill und Charlie zu sich. Er forderte sie auf, ewige Treue gegenüber Harry und ihm zu schwören und danach rief er einen nach dem anderen nach vorne. Er erklärte noch, dass sie auf Wunsch von Harry sofort zum inneren Kreis aufgenommen wurden und verpasste ihnen noch das dunkle Mal. Charlie verzog ein wenig das Gesicht. Doch Remus und Bill waren, vor allem da sie Werwölfe waren, gegen solche „Babyhaften“ Schmerzen, welche Sirius als brennen wie Feuer bezeichnete, größtenteils immun.
 

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Kapitel 35

„Was gedenkst du zu tun Albus?“ „Dieses Kind steht uns nur im Weg, Argus. Ich muss endlich herausfinden, wer der Vater ist, den er versucht, uns schon so lange zu verheimlichen. Dann könnte natürlich ganz ausversehen etwas an die Öffentlichkeit gelangen und Voldemort erledigt den Rest, indem er Harrys Geliebten und auch das Kind tötet. Wenn Harry dann erst mal richtig leidet und Voldemort ihm das genommen hat, was er liebt, entscheidet er sich schon wieder um und will den dunklen Lord töten. Aber damit nichts schief läuft, dachte ich mir, dass Harrys Kind auch eines natürlichen Todes sterben kann. Schließlich ist eine Schwangerschaft bei Männern schon sehr kritisch und da ist es auch kein Wunder, wenn das Kind plötzlich im Leib der ‚Mutter’ stirbt.“, Dumbledore ließ ein kaltes Lachen hören. „Was willst du unternehmen?“, fragte der Hausmeister noch mal. Dumbledore zog eine kleine Phiole mit grünlicher Flüssigkeit hervor. „Sorg dafür, dass Harry das hier einnimmt. Misch es zu seinem Essen unter oder irgendwie. Du kannst es auch zu dem ganzen Essen aller Gryffindors mischen. Es schadet nur dem Kind und ich denke mal, dass niemand sonst schwanger ist.“

Filch nahm die Phiole entgegen und musterte sie kurz. Er nickte. „Wird erledigt.“
 

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Harry hatte noch eine Weile bei dem Todessertreffen zugehört. Doch irgendwann wurde ihm langweilig und mit den Gedanken war er schon beim Mittagessen. Gelangweilt stützte er sich mit seinem Ellenbogen auf seiner Stuhllehne ab und stützte sein Gesicht in seiner Hand. Er hatte schon ziemlich hunger, auch wenn er wusste, sobald er zwei Bissen runter hatte, dass er nichts mehr schaffte. Tom erklärte den neuen noch die Regeln genauer. Natürlich hatte er mit ihnen schon vorher sehr oft darüber gesprochen. Doch er wollte sie einfach noch mal darüber aufmerksam machen. Harry kannte diese Regeln nun auch schon mehr als auswendig und daher schaltete er ganz ab. Er musste wohl peinlicher Weise eingeschlafen sein, denn irgendwann wurde er sanft an der Schulter gerüttelt und Tom stand ohne Schlangenvisage lächelnd vor ihm. „Tom?“, fragte Harry verwirrt und sah sich um. Er saß noch immer auf dem Thron. Doch der Saal war nun leer und nur noch Severus, Sirius, Rudolphus, Lucius und Familie, Regulus und die drei neuen Todesser waren anwesend. „Ja. Die Versammlung ist zu Ende. Komm, wir wollen jetzt was essen.“
 

Harry nickte und stand auf. Zusammen gingen sie in den Salon, der nur ein drittel so groß war wie der Saal, in dem eben das Todessertreffen stattgefunden hatte. Harry setzte sich auf seinen Stuhl. Der Tisch war schon ziemlich gedeckt und es sah alles sehr lecker aus. Harry zog aber nur etwas Kleines zu sich und machte seinen Teller nicht ganz voll. /Schatz, versuche wenigstens ein wenig mehr zu essen. Du brauchst das jetzt ganz dringend./ /Aber so habe ich wenigstens die Chance, dass es drinnen bleibt./, meinte Harry, /Außerdem würde ich mir zu viel nur runter zwingen./ /Versuche es wenigstens. Tue es mir zu Liebe. Und unserer Kleinen./, bettelte Tom. /Na gut./, meinte Harry und nahm sich nun doch ein wenig mehr Gemüse und auch von dem Auflauf nahm er sich was. Harry wanderte mit seinen Augen über den Tisch. Sofort viel ihm auf, dass Rudolphus fehlte. Er hob eine Augenbraue, dachte sich aber nichts weiter dabei. Er fand, dass Rudolphus sich ziemlich kindisch aufführte. Er sollte einfach zu Sirius gehen und sich für sein dummes Verhalten entschuldigen.
 

„Sirius, warum bist du heute eigentlich so abwesend? Mir scheint es fast so, als hättest du dich mit Rudolphus gestritten.“, kam dann die Frage von Remus an seinen besten Freund. Sirius, der nur in seinem Essen herumgestochert hatte, sah kurz auf und hmmte als Antwort. „Wieso das?“, fragte nun Sirius Bruder, da auch zum Essen geblieben war, obwohl er nicht zu den ganz obersten Todessern sondern nur zu den inneren gehörte. Sein Grund für das Bleiben war ein gewisser rothaariger Weasley, dessen Namen mit C anfing und mit harlie aufhörte. Harry musste schmunzeln. Er freute sich sehr, wenn Charlie jemanden gefunden hatte, doch er war zu schüchtern und auch Regulus war zu schüchtern, als dass einer von beiden was sagte. Dabei war es ziemlich offensichtlich, dass die beiden aufeinander standen. Selbst ein Blinder hätte das bemerkt.
 

„Darum…“, antwortete Sirius nun auf die Frage seines jüngeren Bruders. Tom musste leicht schmunzeln. Er dachte ja noch immer, dass sie sich gestritten hatten, das Rudolphus meinte, Sirius sollte sich nicht immer so albern aufspielen. Er wollte gerade ein Kommentar abgeben doch Harry erklärte: /Lass es Schatz. Sie haben sich nicht wegen dem Grund gestritten. Sirius hat mir den richtigen Grund genannt./ Tom sah ihn fragend an. Harry seufzte kurz. /Rudolphus wirft Sirius vor, dass er eine Affäre mit Remus hat. Dabei ist es nur eine rein brüderliche Beziehung zwischen den beiden. So wie bei Charlie und mir./ /Uh… Rudolphus und seine Eifersucht./, seufzte Tom, /Typisch er./ /Ist er immer so eifersüchtig?/, kam es überrascht von Harry. /Kommt öfters vor, ja. Daher hatte er damals zu seiner Schulzeit schon Mal eine große Liebe von sich verloren./ /Oh je, dann sollte er sich vielleicht mal ein wenig zurückhalten. Ich finde, er hat es aber auch wirklich ein wenig übertrieben, dass er dann noch sagt, Sirius soll sich zwischen ihn und Remus entscheiden./ /Wie ich Sirius kenne, ist mein Patensohn ausgerastet und hat ihm den Verlobungsring gegen die Ohren gepfeffert?/, stellte Tom fest, nachdem er bemerkte, dass an Sirius Finger der Ring fällte. /Korrekt./, bestätigte Harry.
 

/Da sollte Rudolphus sich eine gute Entschuldigung überlegen. Ich kenne Sirius gut genug, dass er nach einem einfachen Entschuldigung noch immer sehr eingeschnappt sein wird./, sagte Tom und Harry nickte. /Stimmt./ /Aber gemein ist es ja von Rudolphus, ihn zwischen Remus und ihm die Wahl zu geben. Das würde ich bei dir und Charlie nie tun. Und ich denke mal, du würdest das auch nie tun. Ich bin mit Severus schließlich auch schon ein wenig enger befreundet. Also im brüderlichen Sinne./ /Pff… als wenn ich so doof wäre. Ich finde es auch bescheuert von Rudolphus./, meinte Harry und sah abwesend Remus hinterher, der die Absicht hatte, auf Klo zu gehen und somit den Salon verließ.
 

Der Werwolf ging nun also in Richtung Toilette und sein gutes Riechorgan sagte ihm bald, dass ihn jemand verfolgte und sein Gespür zeigte ihm, dass dieser jemand ziemlich wütend war. Ohne Vorwarnung wurde er plötzlich von hinten angefallen und zu Boden gerissen. Doch Remus bekam es schnell unter Kontrolle. Der Angreifer lag nun mit dem Bauch auf dem Boden, Remus hatte seine Knie auf dessen Hüften platziert und dessen Arme hielt er fest hinterm Rücken fest. Werwölfe waren nun mal stärker. Dann identifizierte er den Angreifer als Rudolphus. „Was soll das denn werden, Rudolphus?“, fragte er verblüfft, ließ den Mann vorsichtshalber aber nicht los. Wer wusste schon, ob er noch mal versuchte anzugreifen. „Wieso hast du mich angegriffen.“ „Was läuft da zwischen dir und Sirius? Hast du eine Affäre mit ihm?“, knurrte der etwas ältere Mann bedrohlich. Remus sah ihn überrascht an, lachte dann aber. „Oh man, zwischen uns läuft doch nichts. Sirius ist für mich wie ein Bruder.“, meinte er und musste sich ein weiteres Auflachen richtig verkneifen. „Ach ja? Und die Blicke, die du ihm vorgestern immer zugeworfen hast, als Sirius dich zu uns zum Essen eingeladen hat.“
 

„Nimm es mir nicht übel, Rudolphus, wenn ich dich darauf aufmerksam mache, dass ich meinen Freund Bill mitgebracht habe und der zufällig neben Sirius saß. Vielleicht kam es dir ja so vor, als wenn ich Sirius immer angesehen hätte, aber meine verliebten Blicke galten ganz alleine Bill.“ Rudolphus stöhnte. Er bekam langsam wieder einen klaren Kopf. Er schlug seinen Kopf gegen den Boden. Er hatte mal wieder einen Fehler gemacht und Sirius verletzt. /Diese verdammte Eifersucht, die ich immer habe./, fluchte er. Remus hielt ihm nun den Kopf. „Nicht den Kopf einschlagen. Einen zermatschten Rudolphus können wir nun wirklich nicht gebrauchen.“, meinte er. Er spürte, dass Rudolphus sich wieder beruhigt hatte. So ließ er ihn ohne schlechtes Gewissen los. Der schwarzhaarige Mann stand nun auf. „Verdammt ich bin ein Idiot… ich habe schon einmal jemanden wegen meiner dämlichen Eifersucht verloren. Das soll nicht noch mal passieren. Ich liebe Sirius doch… tut mir leid, das s ich dich eben angegriffen habe.“ „Schon gut…“, meinte Remus. Er war eben ein verständnisvoller Mensch. (*g*)
 

Das war auch eine Eigenschaft von Rudolphus. Im ersten Moment war er noch super eifersüchtig und im nächsten öffnete er seine Augen und sah ein, dass er wohl einen Fehler gemacht hatte. Er seufzte tief und meinte noch mal: „Tut mir leid… also ich gehe mal zu Sirius und versuche das wieder gut zu machen… wahrscheinlich wird er mich trotzdem noch ignorieren, wie ich ihn kenne.“, meinte er noch abwesend und ging an Remus vorbei und zum Salon, wo die anderen zum Mittag aßen. Er betrat den Raum. Kurz sahen alle auf, in der Erwartung, Remus zu sehen, doch dann war es doch nicht Remus. Sirius senkte schnell wieder den Blick auf seinen Teller und stocherte weiterhin lustlos in seinem Essen. Rudolphus holte noch mal tief Luft. Er trat zum Tisch und an den Platz, wo Sirius saß. Der versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Dann fragte Rudolphus: „Sirius… kann ich dich kurz sprechen?“ Er hatte sanft gefragt, doch Sirius achtete nicht auf ihn. Der ältere Mann versuchte es noch Mal mit einem leicht verzweifelt klingenden: „Bitte.“
 

Sirius sah kurz auf und funkelte ihn böse an. Dann legte er jedoch sein Besteck ab und verließ den Salon. Der Lestrange folgte ihm. Sie traten vor die Tür und nachdem sie wieder geschlossen war, drehte sich Sirius zu seinem Geliebten um, mit dem er sich gerade gestritten hatte und fragte in einem kühlen Ton: „Also?“ „Sirius… ich… es tut mir leid.“, stammelte Rudolphus vor sich hin. Sirius schnaubte verächtlich. „Ach ja? Sonst noch was?“, fragte er und hatte die Hand schon wieder an dem Türgriff. „Sirius… bitte… es tut mir wirklich leid. Bitte… ich war ein Idiot. Ich darf nicht immer so eifersüchtig sein. Es war dumm von mir, dich zwischen die Wahl zu stellen. Natürlich kann ich verstehen, dass das zwischen dir und Remus eine rein brüderliche Beziehung ist… bitte Sirius… ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich viel zu sehr. Ich versuche auch so gut es geht, meine dämliche Eifersucht zurückzuhalten…“, Rudolphus legte eine Hand auf Sirius Schulter doch der schlug sie wieder weg und sah den anderen Mann unberührt an. Rudolphus war verzweifelt. Er wollte Sirius wirklich nicht verlieren. Er liebte ihn zu sehr. Also ginge er auf die Knie und nahm Sirius’ eine Hand in die seine. „Sirius… ich weiß, dass ich ein dämlicher Idiot bin. Es tut mir außerordentlich leid. Ich liebe dich über alles und ich habe starke Angst, dich zu verlieren… bitte verzeihe mir… ich werde nie wieder so einen Scheiß bauen und frage dich deshalb noch mal… Schatz, willst du mich heiraten?“
 

Rudolphus nahm den Ring, den Sirius ihm am Abend zuvor erst vor die Füße geworfen hatte und wartete auf eine Reaktion. Dabei hatte er furchtbare Angst auf eine Abweisung. Sirius konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er gab dem etwas Größeren einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und meinte: „Nun steh schon auf.“ Das tat Rudolphus dann auch. Er hatte noch immer Angst, wie Sirius reagierte. „Rudolphus, versprichst du mir wirklich, dass so was nicht mehr vorkommt und dass du meine brüderliche Freundschaft mit Remus akzeptierst und nicht mehr eifersüchtig bist, wenn ich mich irgendwie mit Remus treffe?“ „Versprochen.“, meinte Rudolphus mit einem starken Kopfnicken, „Nur, verlass mich nicht, Schatz. Ich liebe dich doch.“ Sirius lächelte, zog Rudolphus in eine Umarmung und küsste ihn liebevoll. „Ich liebe dich auch, Idiot.“, flüsterte er sanft und Rudolphus seufzte glücklich. „Da warst du gerade mal eine Nacht weg und ich habe dich unendlich vermisst.“, erklärte er dem Black. „Ich habe dich auch vermisst.“, bestätigte Sirius und gab ihm noch einen Kuss, der dann auch leidenschaftlicher wurde.
 

Dann meldete sich Sirius Magen zu Wort. Rudolphus konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Er nahm die Hand seines Liebsten und meinte: „Komm wir gehen was essen.“ Also betraten sie den Salon wieder und waren etwas überrascht, als jemand direkt hinter der Tür stand und so aussah, als hätte er an dieser gelöscht. „Oh…“, der Übeltäter alias Harry war ertappt und lief rot an. Er grinste unschuldig und setzte sich wieder an den Tisch, wo er seinen Kopf gegen Toms Schulter lehnte. /Ich liebe es, wenn Leute sich wieder vertragen./, säuselte er dann und gab seinem Ehemann einen Kuss auf die Wange. Tom lächelte leicht und legte einen Arm um die Hüfte seines Kleinen. /Gibt dir wohl hoffentlich keinen Grund, dass wir uns mal streiten, nur damit wir uns wieder vertragen können./, meinte er dann. /Nee, mit dir mag ich nicht streiten, auch wenn es schön ist, wenn wir uns wieder vertragen. Aber ich habe auch nicht wirklich vor, mich mit dir zu streiten, dafür liebe ich dich viel zu sehr./, erklärte Harry. /Dann bin ich ja beruhigt./, Tom schloss seine Lippen mit denen von Harry zu einem sanften Kuss.
 

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Kapitel 36

Es war Montag. Ein gewisser Hausmeister namens Argus Filch ging die Gänge entlang, runter in den Keller und zu dem Porträt mit dem Obst. Er kitzelte die Birne und trat in die Küche. Er schlich sich rein und besah sich die Schalen, die auf den vier Haustischen standen. Er ging zu dem Tisch, der den der Gryffindors darstellen sollte und nahm die Phiole, die Albus ihm gegeben hatte. Er wusste, ein Tropfen reichte für eine ganze Schale und sie würde bis auf dem Kind niemandem schaden. Er entkorkte die Flasche und ließ in jede Schale ein Tropfen fallen. „So Potter, das wars also. Dein Kind wird nicht mehr lange leben.“, knurrte er und lachte kalt. Er sah sich noch mal um. Zum Glück machten die Hauselfen gerade das Schloss sauber, als dass sie in der Küche waren. Doch als er die Küche wieder verlassen hatte, trat eine kleine Gestalt aus seinem Versteck, von wo dieser den Hausmeister von Hogwarts beobachtet hatte. Er tat eine Schale von den Kartoffeln auf, auf die der unbekannte Trank ebenfalls geschüttet wurde und mit einem Plopp tauchte er direkt in Severus Snapes Büro auf.
 

Dieser saß zusammen mit Poppy Pomfrey auf dem Sofa und sah dann überrascht auf die Hauselfe alias Dobby, welcher die Schale mit den Kartoffeln in den Händen hielt. „Was willst du hier, Elfe?“, fragte er mit einem leicht strengen Ton. Dobby verbeugte sich tief. „Sir, Dobby braucht Ihre Hilfe, Sir. Dobby hat den Hausmeister Mr. Filch dabei beobachtet, wie er in die Küche kam, mit einer Phiole, Sir. Er hat auf alle Schalen, die auf dem Gryffindortisch stehen, ein paar Tropfen fallen lassen, Sir. Vielleicht können Sie mit diesen Kartoffeln herausfinden, was das für ein Trank war, Sir.“ Dobby richtete sich wieder auf und sah Severus mit seinen Telleraugen an. Der Meister der Zaubertränke sah den Hauselfen geschockt an. „Filch? Will er etwa die Gryffindors vergiften?“, fragte er geschockt und nahm die Kartoffeln entgegen. Damit ging er an seinen Schreibtisch. Dobby blieb gespannt stehen.
 

Der schwarzhaarige Mann murmelte ein paar Sprüche und tröpfelte einen Trank auf die Kartoffeln, während Poppy ihm besorgt über die Schultern sah. Dann entstand eine Rauchwolke und die Kartoffeln leuchteten grün auf. Severus riss die Augen auf und sprang von seinem Stuhl auf. Dabei störte es ihn nicht, dass dieser mit einem lauten Scheppern zu Boden viel. „Das ist doch…“, er konnte es nicht glauben. Das hätte er selbst Filch nicht zugetraut. „Was bedeutet das Severus?“, fragte Poppy besorgt. Doch Severus antwortete ihr nicht. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass das Frühstück bereits angefangen hatte. Er lief aus seinem Büro und so schnell er konnte in die Große Halle. Poppy folgte ihm und auch Dobby lief hinterher.
 

Der Meister der Zaubertränke erreichte nun die Große Halle. Mit einem Ruck hatte er die Tür aufgestoßen. Sein Blick wanderte in der Halle rum. Am Lehrertisch funkelte er Filch verächtlich an, der gerade mit Dumbledore in ei Gespräch verwickelt war. Und am Gryffindortisch saß Harry auch schon mit seinen Freunden. Dass er sich gerade erst etwas auf den Teller nahm, zeigte Severus, dass er wohl zum Glück gerade erst anfing, zu essen und noch nichts davon genommen hatte. Doch gerade, als Harry sich die Gabel in den Mund schieben wollte, rief Severus quer durch die Halle: „HARRY, NICHT ESSEN. DAS IST VERGIFTET, SODASS ES DEM KIND SCHADET.“ Harry drehte sich erschrocken um und ließ die Gabel fallen. Auch die anderen Gryffindors und auch die Schüler der anderen Häuser ließen ihre Gabel sinken und starrten den Zaubertranklehrer geschockt an.
 

Dumbledore war von seinem Platz aufgestanden. „Severus, mein Lieber. Was redest du denn da? Ich bin sicher, dass Essen ist nicht vergiftet.“ Nun erreichte auch Dobby die Halle. „Professor Dumbledore, Sir…“, quiekte er und verbeugte sich, „Ich habe es genau gesehen.“, meinte er laut genug, dass es die ganze halle hörte, „Dieser Mann da hat von diesem Trank in alle Essschalen die auf dem Gryffindortisch stehen, etwas gekippt.“, dabei sah der Hauself wieder auf und deutete mit einem Finger auf Filch. Dumbledore erstarrte, doch dann stellte er sich unwissend und drehte sich zu Filch um. „Ist das war, Argus?“, fragte er in einem schneidenden Tonfall. Argus sah ihn wütend an und wollte ihn gerade anmeckern, doch Dumbledore belegte ihn schnell mit einem Schweigezauber und stattdessen war Filch gezwungen zu sagen oder eher zu keifen: „Ja, ich war es.“ Bevor er aufsprang, über den Tisch sprang und zum Ausgang sprintete. Er schaffte jedoch nicht einmal die Hälfte. Tom packte eine unglaubliche Wut. Er sprang von seinem Platz auf und schickte einen Stuporfluch auf den Squip. Der war sofort geschockt und viel zu Boden.
 

Harry war total geschockt. Beinahe hätte er sein Kind umgebracht. Er konnte nichts mehr anfassen oder essen, ohne, dass er befürchtete, dass irgendetwas geschah. Er schluckte hart. Dann sprang er von seinem Platz auf und lief aus der Halle. Er wollte sich verstecken. Verstecken, damit niemand mehr seinem Kind was antun konnte. Er hatte auf einmal noch stärkere Angst, dass dem Kind etwas passierte. Sein Kind zu verlieren hieß für ihn die Hölle. Er hätte es dem Täter und schon gar nicht sich selbst verziehen. Er lief irgendwo hin, wo er sich sicher war, dass sie ihn nicht so schnell fanden. Es war ein Klassenzimmer. Es wurde nicht benutzt und dem entsprechend sah es auch aus. Es diente als eine Art Abstellkammer. Auf den Tischen lagen aufeinander gestapelte, alte und verstaubte Schulbücher. Viele kaputte und alte Stühle standen aufeinander gestapelt an den Wänden. Auch alte, nicht mehr zu gebrauchende Möbel waren hier gelagert. Harry setzte sich in eine Lücke zwischen zwei großen Schränken und weinte stumm vor sich hin. Er hatte solche Angst. Er wollte nicht, dass man ihm sein Kind wegnahm. Man konnte keinem mehr trauen.
 

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„Das gibt eine Anzeige und ein paar Jahre Askaban.“, meinte Tom verächtlich, als Filch von ein paar gerufenen Ministeriumsleuten abgeführt wurde. Wie konnte der es wagen. Der wollte doch tatsächlich Harrys Kind umbringen. Sein Kind… Severus trat zu seinem besten Freund. „Schau dir den alten an, Tom.“, flüsterte er, „Ich sage dir, der hat etwas mit der Sache zu tun. Das merke ich an seinen Augen. Er hat seine Masken vielleicht gut drauf, aber du weißt, um mich zu täuschen, benötigt man noch bessere Masken. Ich spüre bei ihm Wut, dass er es nicht geschafft hat. Er und Filch hängen unter einer Decke. Hundert Prozentig.“ Tom nickte. „Ich habe auch das Gefühl.“, sein Blick wanderte zum Gryffindortisch, „Wo ist Harry?“ „Ich weiß nicht.“, erwiderte Severus und folgte dem Blick des Älteren.
 

/Schatz, wo bist du?/ Keine Reaktion. /Bitte sag was, Schatz./ … /Ich mach mir Sorgen, wo bist du?/ Wieder nichts. „Er reagiert nicht. Verdammt, hoffentlich ist nicht passiert. Ich gehe ihn suchen.“, meinte er dann. „Ich auch.“, meinten Severus und Poppy gleichzeitig. Dann suchten sie mit der Hilfe von Hermine, Ron, Hermine und den vier Slytherins alias Draco, Blaise, Milli und Pansy nach ihm. Tom ging hoch zum Nordturm, da er wusste, dass Harry oft da war, doch es war ein Fehlalarm. Jetzt suchten sie also schon geschlagene zwei Stunden das Schloss nach Harry ab, doch es gab keine Spur von ihm. /Verdammt, Schatz, bitte melde dich doch./, Tom war leicht verzweifelt. Auch als er die anderen wieder traf, waren sie nicht erfolgreicher gewesen.
 

„War schon jemand eigentlich im abgelegenen Teil im vierten Stock?“, fragte Severus dann plötzlich. Tom sah ihn nachdenklich an. Dann, ohne noch etwas zu sagen, drehte er sich wieder um und stürmte hoch in den vierten Stock. Er lief in den abgelegenen Teil. Einige Türen waren verschlossen, doch auch, als er sie mit Magie öffnete, fand er niemanden dort drinnen vor. Dann erreichte er die letzte Tür in diesem Gang. Vorsichtig öffnete er sie. Als erstes entdeckte er nur alte Stühle, Regale und verstaubte Bücher auf wackeligen Tischen. Er wollte gerade wieder den Raum verlassen, als er eine leise Stimme aus einer dunklen Ecke vernahm: „Tom?“ Angesprochener drehte sich sofort wieder um. Harry stand nun aus seinem Versteck auf und nun erkannte er ihn auch. Der Ältere ging auf den Schüler zu und nahm ihn in seine Arme. Harry ließ die Umarmung zu, schwieg aber. Auch weinen oder etwas der Art tat er nicht. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als du nicht geantwortet hast.“, meinte der Lehrer für VgddK dann sanft und küsste Harry auf den Schopf. „Tut mir leid. Ich brauchte mal Zeit für mich.“, nuschelte dieser nur und kuschelte sich an die Brust des größeren. „Ist schon gut. Aber antworte mir das nächste Mal bitte. Auch wenn du mir nicht sagst wo du bist. Damit ich mir keine Sorgen mehr machen muss.“
 

„Okay… tut mir leid.“, wiederholte Harry. Tom küsste ihn sanft. „Na komm, hier ist es doch etwas ungemütlich.“, meinte er dann und sah sich kurz noch mal um. Als er wieder zu Harry sah, erschrak er doch leicht, denn nun liefen dem Schüler aus Gryffindor ein paar Tränen die Wange runter. Er nahm ihn wieder in seine Arme. „Shh, Schatz… was ist denn los? Willst du drüber reden?“ Der Jüngere und wesentlich Kleinere seufzte und meinte: „Tom ich habe Angst. Ich kann es mir nie verzeihen, wenn irgendjemand unserem Kind schadet, noch bevor sie geboren ist. Es ist so schon kritisch genug mit ihr. Ohne dass jemand nachhilft.“ „Niemand wird mehr dem Kind was tun.“, meinte Tom sanft und streichelte ihn über die Wange, „Filch kommt nach Askaban. Den sind wir los.“ „Arbeitet er mit Dumbledore zusammen?“, fragte Harry und drückte sein Gesicht an Toms Brust, wo er den vertrauten Geruch einatmete. „Keine Ahnung. Aber Severus und ich vermuten es stark.“ Harry nickte abwesend.
 

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Die Verhandlung gegen Filch war nur wenige Tage später. Harry fühlte sich bei der ganzen Verhandlung nicht sonderlich wohl. Das war einfach nichts für seine seit dem neuen Schuljahr stark geschwächten Nerven. Außerdem war er richtig ausgerastet, als Dumbledore versuchte, den Hausmeister zu verteidigen. „Sie sind doch Wahnsinnig, Professor Dumbledore. Der Typ hat versucht, mein Kind zu töten.“, schrie er durch den Saal und hätte sich wohl auch noch auf den Professor gestürzt, wenn ihn nicht zwei Auroren aufgehalten hätten. Dumbledore war auch leicht geschockt gewesen, als er ein seltsames Aufblitzen in den Augen des Schülers sah. Es schien ihm fast, wie bei Voldemort, dessen Augen zu seiner Schulzeit auch immer so leicht rot aufblitzten, vor allem, wenn er besonders wütend oder gereizt war. Doch der Schulleiter hoffte nur, dass es Einbildung war. Harry hatte sich nach der Verhandlung, nachdem Argus Filch für zehn Jahre verurteilt wurde, selbst ohrfeigen können.
 

Er sollte sich am besten zurückhalten, wenn er nicht wollte, dass Dumbledore irgendeinen Verdacht schöpfte. Er war ja eh schon misstrauisch genug, da Harry ihm nicht verriet, wer der Vater des Kindes war. Am nächsten Tag stand dann auch schon in der Zeitung, dass Argus Filch auf mysteriöse Weise verstorben war. /Tom, jetzt sag nicht, dass du es warst. Ich habe mitbekommen, dass du heute Nacht weg gewesen bist./ /Nein, wirklich nicht, Schatz./, meinte der Ältere, der am Lehrertisch saß und gerade ein Brötchen verspeiste. Harry hatte sein Essen erst noch mit sämtlichen Zaubersprüchen kontrolliert, bevor er es aß. /Ich war wirklich weg, weil Severus und ich tatsächlich nach Askaban gereist sind. Wir wollten Filch einen Veritaserum einflößen, damit er uns die Wahrheit sagt, ob er mit Dumbledore unter einer Decke steckt und wollten versuchen, noch mehr aus ihm herauszubekommen. Aber als wir da waren, war er schon tot und dann mussten wir auch schleunigst wieder zurück./ /Seltsam… oder… kann das sein, dass Dumbledore oder irgendwer anders ihn eventuell getötet hat, da Filch tatsächlich was weiß, was du oder ich nicht wissen sollten?/, kam Harry der Gedanke. /Darauf kamen Severus und ich hinterher auch./, bestätigte der dunkle Lord. /Fuck./, fluchte Harry, /Fuck… vielleicht hätte er uns sagen können, wer uns das Gedächtnis gelöscht hat. Fuck… Fuck… Fuck…/, wiederholte der Schwarzhaarige immer wieder. Tom seufzte nur in seinem Kopf.
 

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Noch ein paar Tage später vergingen. Tom, Harry und Severus trainierten wieder. Dieses Mal in Toms Büro und da klopfte es plötzlich an der Tür. Harry lief schnell vor den Schreibtisch, setzte sich und tat so, als wenn er eine Strafarbeit erledigte. Tom saß hinter dem Schreibtisch, setzte eine kalte Maske auf und unterhielt sich mit Severus, der so tat, als wäre er gerade erst vorbeigekommen und musste etwas mit dem Lehrer besprächen. „Herein.“, rief Tom dann und die Tür öffnete sich. Herein trat der alte Direktor, den sie alle so hassten und außerdem auch Cornelius Fudge. „Herr Minister, Albus… was kann ich für euch tun?“, kam es dann doch leicht überrascht von Tom.
 

Fudge trat ein und schüttelte lächelnd die Hand des Mannes. „Guten Abend Herr Yamamoto. Schön, dich wieder zu sehen, Severus. Guten Abend, Harry… Nachsitzen?... nun denn..:“, Fudge verstummte wieder und sah nun auffordernd zu Dumbledore. Der seufzte tief und trat nun auch neben den Minister. Er funkelte Tom kurz an und sah leicht, um es mal nett auszudrücken, angepisst aus. „Nun… also Leon… es gab den Verdacht, dass du mit Argus Filch zusammengearbeitet hast.“, erklärte er, „Ich habe es Minister Fudge mitgeteilt und wir haben noch einmal dein Büro durchgesucht.“ Tom hob Snape- like eine Augenbraue und dann fuhr Dumbledore auch schon fort: „Wir haben wieder nichts gefunden bei dir und ich mu-… will mich bei dir entschuldigen, dass ich dich verdächtigt habe, ein Todesser zu sein.“
 

„Oh, okay.“, kam die überraschte Antwort von Tom und er musste leicht grinsen. Nicht nur er, sondern auch Harry und Severus war Dumbledores Gesichtsausdruck aufgefallen und ihnen war allen klar, dass der Direktor sich nicht freiwillig entschuldigt hatte. Das erkannte man auch an dem sehr zufriedenen Gesichtsausdruck von Cornelius Fudge. Als die beiden Männer den Raum dann wieder verlassen hatten, grinsten sich Tom, Severus und Harry noch mal an, schlossen dann die Tür wieder magisch ab und trainierten noch ein wenig weiter. Harry fühlte sich heute, wenn man es so sagen konnte, für seine Umstände ganz gut und er war glücklich. Auch der Brief, den er heute von seinem Lieblings- „Bruder“ Charlie bekommen hatte, hatte ein wenig dazu beigetragen. Harry machte es nämlich auch sehr glücklich, wenn er wusste, dass es allen Leuten, die ihm wichtig waren, gut ging und das war nun auch bei Charlie der Fall, denn endlich hatten er und Regulus zueinander gefunden, was, wie Harry und auch Tom fanden, wirklich mal Zeit wurde.
 

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Es war nun April und bald begann die Quidditsch Saison. Eigentlich fing die ja immer früher an, aber in den letzten Monaten war es einfach zu kalt dafür. Harry war der Kapitän und das nahm er auch ernst. Vielleicht nahm er es auch zu ernst. An einem Abend kam er in seiner Quidditschkleidung und mit seinem Feuerblitz in der Hand zurück zum Schloss und begegnete einem ziemlich missmutig dreinblickenden Tom. „Hey.“, grüßte Harry ihn glücklich lächelnd. Tom machte nur seine Tür zum Büro auf, die nicht weit weg war und deutete Harry an, dass er ihm folgen sollte. Also ging Harry ihm nach in dessen Büro. Nachdem er eingetreten war und die Tür geschlossen wurde, drehte Tom sich zu Harry um. Er sah ihn vorwurfsvoll an. „Was ist?“, fragte Harry. „Sag mal, findest du es nicht irgendwie leichtsinnig, Quidditsch zu spielen?“, fragte der dunkle Lord dann wütend. Harry sah ihn ungläubig an.
 

„Wieso sollte ich, dass ich fliege, schadet meinem Kind nicht und Madam Hootch hat gesagt, dass sie es anordnen kann, dass die Klatscher nicht auf die Sucher abgeschossen werden, also auch nicht auf mich.“, meinte er und hoffte, dass er Tom dadurch beruhigen konnte. „Man, Harry… es ist immer noch gefährlich. Was wenn du runter fällst oder wegen der Schwangerschaft zum Beispiel Kreislaufprobleme bekommst?“ „Tom, nur weil du Quidditsch hast, heißt dass nicht, dass du mir das Spielen verbieten kannst. Ich liebe es, Quidditsch zu spielen und ich habe schon oft bewiesen, dass ich mich sehr gut auf dem Besen halten kann.“ „Das ist so was von leichtsinnig, Harry. Das kannst du nicht machen. Das ist zu gefährlich.“, schrie Tom ihn an, „Ich verbiete dir, am Freitag gegen Ravenclaw zu spielen.“ „Du kannst mir gar nichts verbieten.“, schrie Harry genauso laut, „Ich werde spielen. Vielleicht verstehst du nicht, was Quidditsch für mich bedeutet, aber ich höre nicht auf zu spielen. Der Kleinen wird nichts passieren.“ So drehte Harry sich um und rannte aus dem Raum.
 

Doch scheinbar waren sich Lord Voldemort und Albus Dumbledore zum ersten Mal in ihrem Leben einig. Denn schon am nächsten Tag nahm Dumbledore ihn beiseite und meinte ebenfalls, dass Harry kein Quidditsch spielen sollte, schließlich war er schwanger. Dass das viel zu gefährlich wäre und er sich nur um das Wohl von Harry und dem Kind sorgte. Also war Harry geschlagen und musste deprimierender Weise feststellen, dass er doch keinen Quidditsch spielen konnte. Aber Ginny sprang als Sucherin ein. Doch der Unterschied zwischen Toms Worten und den von Dumbledore, war, dass Tom sich tatsächlich Sorgen machte und es deshalb nicht wollte und Dumbledores Hintergrund war, dass er den Jungen somit nur noch mehr leiden ließ.
 

Dann sagte Dumbledore ihm außerdem noch etwas: „Harry, bald sind wieder Osterferien… also, entweder, du sagst mir endlich, wer dein Partner ist oder ich darf entscheiden, wo du die Ferien verbringen darfst.“ Harry biss sich auf die Unterlippe. Das musste ja wieder kommen. „Ich habe ihnen schon mal gesagt, Sir, dass sie nicht erfahren werden, wer der Vater meines Kindes und somit mein Partner ist.“ „Okay Harry, dann wirst du deine Ferien bei Severus verbringen müssen. Das ist ganz praktisch, dann könnt ihr noch ein wenig Okklumentik üben.“ Überrascht sah Harry auf. Er musste sich ein Schmunzeln verkneifen, denn Severus war ihm nur zu Recht. Doch er durfte sich nichts anmerken lassen, also spielte er seine Rolle. „Professor… nein… alles nur nicht das.“, brachte er verzweifelt rüber. Dumbledore lachte innerlich kalt. Ja genau das hatte er sich erhofft. Harry sollte es schlecht gehen bei Snape. Doch er spielte wieder den alten netten Mann vor: „Harry, glaub mir, es ist nur besser für dich. Und außerdem ist es dir eine Hilfe, im Kampf gegen Voldemort.“ „Mir bleibt wohl keine andere Wahl.“, nuschelte Harry mit gesenktem Kopf. Doch innerlich jubelte er erfreut.
 

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37-40 Kapitel

http://portal.gmx.net/de/themen/unterhaltung/kultur/buecher/4818110-Rowling-outet-Harry-Potters-Lehrer-Dumbledore,articleset=4221532,cc=000000182500048181101vmRuc.html?CUSTOMERNO=36305767&t=de727875635.1192997131.c70f22b8
 

Müsst ihr unbedingt mal gucken, habe den Link gerade gefunden.
 

Danke noch mal an alle Reviewer
 

Kapitel 37

„Ich habe auch schon mit Severus geredet.“, erklärte Dumbledore dann noch, nachdem sie einige Zeit lang geschwiegen hatte. Dumbledore hatte versucht, Harrys Gedanken zu lesen, damit er herausfinden konnte, ob es den Jungen wirklich abschreckte, dass er zu Snape musste, obwohl er sich eigentlich sehr sicher war. Doch zu seinem Erstaunen schaffte er es nicht, Harrys Gedanken zu lesen. Allerdings war Harry auch sehr tief in Gedanken vertieft und der Direktor wusste, dass es dort auch vorkommen konnte, dass selbst der schlechteste Okklumentiker hierbei eine Barriere aufbauen konnte. Harry hatte momentan gemischte Gefühle. Vor allem freute er sich auf die Osterferien. Severus, Poppy und auch Tom, auf den er allerdings momentan sauer war, wegen der Sache mit dem Quidditsch, waren somit in den Ferien bei ihm und er konnte auch gut weiterhin mit ihnen Trainieren. Doch er war, wie schon angemerkt, wirklich ziemlich wütend und auch sehr deprimiert, dass er kein Quidditsch spielen durfte. Es war seine Lieblingsbeschäftigung. Er liebte Quidditsch und nicht nur Tom war der Meinung er sollte nicht spielen, sondern auch noch Dumbledore.
 

„Professor ich… wenn ich schon zu Sn- Professor Snape muss, also… kann ich dann nicht wenigstens Quidditsch spielen? Bitte… nur dieses eine Spiel… danach werde ich mich auch zurückziehen.“ Wie Harry es doch hasste, vor anderen Leuten zu betteln. Vor allem vor Dumbledore. „Nein Harry. Ich bin der Meinung, dass du kein Quidditsch spielen solltest. Ich habe mit den anderen Kollegen darüber geredet. Auch sie halten es für besser. Vor allem Professor Yamamoto war mit mir einer Meinung… das will schon was heißen… obwohl ich bezweifle, dass es ihm um dein Wohl geht, als eher die Tatsache, dass Slytherin nun eine bessere Chance hat.“ „Arschloch.“, murmelte Harry vor sich hin und bezog es auf Tom und auf Dumbledore, weil der alte Sack einfach nicht die Klappe halten konnte. Es regte ihn schon auf, dass er immer über Tom herzog und ihn noch nicht mal richtig kannte. Schließlich war Tom ja auch wirklich kein Todesser, also wieso diese Anschuldigungen? *g*
 

Harry knurrte leicht vor sich hin. „Dann nicht.“, sagte er grimmig und ging davon. Im nächsten Moment ärgerte er sich, da er wusste, dass Dumbledore wahrscheinlich nun hinter ihm stand und ihm triumphiert grinsend nachsah. Harry stapfte in den Gryffindorturm. Dabei begegnete er Ginny und Ron. „Hey, Harry… was machst du für ein Gesicht. Freu dich doch, Samstag ist das erste große Spiel gegen die Slytherins.“ Harry schnaubte. „Ja, toll… Ginny, du kannst bitte den Sucher machen, dann macht an deiner Stelle Seam den Jäger.“, knurrte er vor sich hin und stapfte weiter in Richtung Schlafsaal. „Wa- Wa-… wa- wa-, was soll dass den heißen?“, stotterte Ron vor sich hin und lief Harry verwirrt nach. „Ach, ich darf nicht spielen. To-… Professor Yamamoto hat was dagegen und Dumbledore hat erst Recht was dagegen. Sie machen sich ja Sorgen um mich. Pff… Idioten. Aber ich bin sicher, ihr schafft das auch ohne mich. Jetzt entschuldige mich, ich muss aus der Quidditschkleidung raus und dann gehe ich ins Bett, ich habe kein Bock mehr.“ Harry regte sich wirklich auf und Ron konnte es ihm nicht verübeln. Auch er hätte so reagiert, wenn man ihm das Quidditsch verbot. Vor allem, wenn seine Liebste es ihm verboten hatte, in Harrys Fall der Liebste.
 

Er seufzte. Die Slytherins waren sehr gute Spieler mit sehr guter Taktik. Die waren nicht so leicht zu besiegen und ohne Harry als Kapitän und Sucher hatten sie doch keine Chance. Vor allem, da es immer Harry war, der ihnen Mut machte, wenn es zur Halbzeit nicht gut aussah. „Ach ja…“, meinte Harry dann noch und drehte sich noch mal zu seinem besten Freund, „Du kannst die Rolle des Kapitäns übernehmen, da ich denke, du bist am besten dafür geeignet.“ Mit diesen Worten verschwand er ganz. Er ging in das Bad, zog sich aus und genoss eine warme Wanne, wo er einfach mal abschaltete. Danach zog er seine Boxershorts und ein T-Shirt an und schmiss sich ins Bett. Doch an Schlafen war noch mitten in der Nacht nicht zu denken. Er hasste es, wenn er sich mit Tom stritt, doch er fand es einfach ungerecht, dass man ihm das Quidditsch Spielen verbot. Dass Dumbledore nicht einverstanden war, dass er spielte, war irgendwie vorhersehbar. Doch zumindest von Tom hatte er erhofft, dass der ihn verstand.
 

So verging die Woche und Harry hatte kein Wort mehr mit Tom gewechselt. Er mied ihn auch so gut es ging. Und solange er nicht bei ihm Unterricht hatte, klappte es auch sehr gut. Auch wenn Tom versuchte, ihn mental zu erreichen, blockte er ihn einfach ab und ignorierte es. Tom wollte noch mal mit ihm reden. Auch wenn er es noch immer richtig fand, dass er Harry das Quidditsch Spielen verboten hatte, war es doch nicht schön für ihn, dass er sich mit Harry stritt. Er vermisste Harry, eigentlich genauso wie Harry ihn vermisste. Doch Harry wollte es durch halten und ein paar Tage auf Stur machen. Ihm tat es schon weh, wenn er daran dachte, nur beim Spiel zusehen zu müssen.
 

Nun war es also Samstag. Der Tag des Spieles. Zusammen mit Hermine ging Harry zum Spielfeld. Er war deprimiert und hatte überhaupt keine große Lust. Auch, als er alle sieben aus dem Team Gryffindor gesehen hatte, hatte sich seine Laune auf das niedrigste verschlechtert. Auch Dumbledore hatte es mitbekommen und das zu seiner absoluten Zufriedenheit. Tom tat es nun doch leid, wo er seinen Kleinen so deprimiert vorfand. Aber selbst wenn er ihm jetzt doch sagte, dass er doch nichts dagegen hatte, was allerdings nicht stimmte, es hätte doch nichts gebracht. Dumbledore hatte schon nein gesagt und ihn als Direktor konnte sowieso niemand umstimmen. Tom gab es nicht gerne zu und so Leid ihm Harry auch tat, aber in diesem Fall war er einer Meinung mit seinem größten Erzfeind, dass Harry kein Quidditsch spielen durfte auch wenn beide einen anderen Hintergedanken hatten. Tom machte sich wirklich Sorgen um Harry und Lya und Dumbledore wollte Harry eben noch ein wenig mehr leiden lassen.
 

Tom seufzte leicht. Es war eben nicht einfach, mit Harry Potter verheiratet zu sein. Wahrscheinlich genauso einfach, wie mit dem gefürchteten Lord Voldemort verheiratet zu sein. Dann wurde es langsam Zeit. In einer halben Stunde begann das Spiel und sowohl Schüler als auch Lehrer machten sich auf dem Weg zum Spielfeld. Die Spieler flogen bereits weit oben in der Luft und wärmten sich auf, wobei sie Quaffel hin und her warfen. Doch als sie sahen, dass der Rest der Schule kam, flogen beide Mannschaften, bestehend aus vierzehn Spielern zurück auf den Boden. Harry seufzte erneut deprimiert auf. Er hatte Sehnsucht nach Quidditsch spielen. Er hatte Sehnsucht nach Freiheit die er verspürte, wenn er so in der Luft flog und außerdem hatte er Sehnsucht nach Tom. Das war wohl noch das allerschlimmste. Aber Harry war stur und wenn er sauer auf Tom war, war er das auch. Dabei war er es immer, der es nicht abkonnte, wenn man und vor allem andere Leute sich stritten und er war es auch immer, der dann immer wollte, dass sie sich schnell wieder vertrugen.
 

Hermine und Harry erreichten nun die Tribünen. Sie hatten sich die ganze Zeit nur angeschwiegen. Hermine wusste, dass Harry momentan schlecht gelaunt war und daher auch immer sehr gereizt. Da sie keine Lust hatte auf Streit, ließ sie ihren Freund einfach in Ruhe und ging nur schweigend neben ihm her. Das Spiel erwies sich doch recht interessant. Auch ohne ihren besten Spieler und Kapitän lieferten die Gryffindors doch eine gute Show ab. Am Ende hatten beide Teams schon 18 Tore erzielt und es wurde auch sehr knapp, als Draco und Ginny um den Schnatz kämpften, den Draco erst nach zwei Stunden Spielzeit entdeckt hatte. Letztendlich schnappte die rothaarige Sucherin dem blonden Schönling den Schnatz jedoch vor der Nase weg und Gryffindor gewann. Harrys Laune hatte sich, obwohl er nicht selbst spielen konnte, doch ein wenig gebessert und sie feierten noch die ganze Nacht über den Sieg gegen die Slytherins.
 

Harry träumte in der Nacht wieder schlecht. Das war schon länger so, seit er sich mit Tom stritt. Er träumte seltsamer Weise immer schlecht, wenn er mit Tom stritt. Er träumte wieder, dass ihm alle Menschen, die ihm wichtig waren, weggenommen wurden. Mitten in der Nacht wachte er mit einem Wimmern und schweißgebadet auf. Er sah sich leicht unsicher um und brauchte eine Weile, bis er realisierte, dass er hier im Gryffindorschlafsaal der Jungs war und dass weder Tom noch sonst jemand tot war, während er selbst noch lebte. Er schleppte sich aus dem Bett. Große Lust, sich was überzuziehen bis auf Boxershort und T-Shirt hatte er nicht. So kramte er nur seinen Tarnumhang hervor und verließ den Gryffindorturm. Bald erreichte er Toms Räume. Er flüsterte das Passwort und trat ein. Es war alles dunkel, doch Harry kannte sich schon sehr gut hier aus und mit gezielten Schritten ging er zur Tür, die in das Schlafzimmer führten. Er trat ein und legte sich in das Bett in dem Tom leiser vor sich hinschnarchte.
 

Doch als er sich dazugelegt hatte, wurde Tom wach. Er drehte sich um 180 Grad und sah in Harrys Gesicht. Das heißt, er blickte in die Richtung, denn bei der Dunkelheit konnte man nicht viel erkennen. Harry kuschelte sich an ihn und schniefte leicht. „Schlecht geschlafen?“, fragte Tom sanft und nahm ihn in seine Arme, wobei er ihm sanft über den Rücken strich. Er kannte das schon sehr gut. Harry hatte oft Alpträume und kam dann mitten in der Nacht zu ihm. Harry nickte nur und vergrub sein Gesicht in Toms Brust. „Ist ja gut, es ist nichts passiert. Alles ist in Ordnung, das verspreche ich dir.“, meinte der dunkle Lord sanft und küsste ihn auf die Stirn. „Tom, lass uns bitte nie wieder streiten ja?“, sagte Harry, „ich vermisse dich dann immer so.“ „Versprochen.“, flüsterte Tom, „Ich habe dich auch sehr vermisst.“, der Mann gab ihm noch einen sanften Kuss, „Nun schlaf noch. Es ist noch früh und morgen ist Sonntag.“ Harry nickte, doch dann viel ihm noch was ein: „Weist du schon wegen den Osterferien bescheid?“ „Ja, Sev hat es mir erzählt. Vor Dumbledore tut er noch so, als würde zwischen euch noch immer Krieg herrschen. Und er hat mir erzählt, dass Dumbledore gesagt hat, er solle so tun, die Okklumentik beizubringen, aber es noch weiter darauf angehen lassen, dass du es nicht erlernst. Der Alte finden, das ist eine gute Taktik, um herauszufinden, was Voldi so schönes vorhat.“ „Ich hasse ihn.“, nuschelte Harry und war dann auch schon eingeschlafen. Tom gab ihm noch einen Kuss auf den Kopf und folgte ihm dann in das Land der Träume.
 

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Der April kam schnell. Harry war nun schon im siebten Monat schwanger. Immerhin war er schon ein wenig dicker geworden, doch noch immer sah er einfach viel zu leicht aus, dafür, dass er schon so lange schwanger war. Selbst wenn Lya in der Entwicklung drei Monate zurücklag, er war generell einfach zu dünn und dass machte Tom, Severus und Poppy sehr Sorgen. Severus hatte schon Tränke gebraut, die es Harry ermöglichten, ein wenig mehr zu essen und Tom achtete auch sehr darauf, dass Harry mehr aß als sonst und dass er auch die Stärkungstränke, die Medizin und auch die Tränke, damit er mehr essen konnte, einnahm. Er hatte vor, die zwei Wochen Ostern in Riddle Manor zu verbringen, so hatte er öfters die Möglichkeit, seinen Geliebten in Snape Manor zu besuchen. Doch mit zu sich konnte er ihn nicht nehmen. Das war zu riskant und Tom und Severus waren sich sicher, dass der Alte öfters mal bei Severus vorbeischauen wollte.
 

So kam es, dass Harry zum ersten Tag der Ferien seinen Koffer in Severus’ Büro schleifte und mit ihm nach Snape Manor reiste. Er war sofort begeistert. Das Manor war nur halb so groß und schön wie Riddle Manor und trotzdem fühlte Harry sich sofort pudelwohl. Severus zeigte ihm noch sein Zimmer, welches auch sehr groß war und geschmackvoll eingerichtet. Dann führte er ihn auch noch so ein wenig im Manor rum. Vor allem war Harry von der Bibliothek begeistert. Sie war doppelt so groß, wie die in Riddle Manor und einfach unglaublich. Hier schien es alle Bücher der Welt zu geben. Auch gefiel ihm der Trainingsraum sehr. Hier fand man alles, was man zum duellieren in der Zauberei oder in Kampfsportarten benötigte. „Das ist toll hier…“, meinte Harry begeistert und dann wurde er zurück in sein Zimmer geführt, damit er seine Sachen erst einmal auspacken konnte.
 

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Kapitel 38

„Nicht schlecht, langsam wirst du immer besser.“, erklärte Severus. Harry hatte wieder Training. Allerdings nur bei Severus, denn Tom war in Griechenland, wo er geschäftliche Sachen erledigte. Sie übten gerade wieder unausgesprochene, stablose schwarze Magie, nachdem Harry schon eine Stunde Nachhilfe in Zaubertränke hatte. Auch Poppy war bei ihnen und sah ihnen interessiert zu. Die Ferien waren nun schon drei Tage lang. Sie kam am zweiten Tag und Harry war gerade alleine, denn Severus hatte ein paar Freunde besucht. Sie hatten sich ein wenig unterhalten und obwohl es Harry noch immer ziemlich schlecht ging, war sie, wo sie Harry schon seit sieben Jahren behandelte und seine ganze Geschichte kannte, dass er einen gewissen Glanz in den Augen gefunden hatte. Das war wenigstens ein Anzeichen, dass es ihm schon etwas besser ging als sonst und dafür war Poppy Tom sehr dankbar, denn er hatte sehr dabei mitbewirkt.
 

„Okay, es reicht für heute.“, meinte Severus dann noch zufrieden, „Na los. Wir gehen Abendbrot essen.“ Harry nickte bestätigend. Er nahm sich sein Getränk vom Tisch und folgte Poppy und Severus aus dem Raum, die Arm in Arm in den Salon gingen. Sie aßen eine Kleinigkeit und Poppy und Severus stellten zufrieden fest, dass Harry nun wirklich mehr aß, was nun auch langsam Zeit wurde. Außerdem schluckte Harry auch noch seine ganze, verordnete Medizin und seufzte dann. Er hatte mal wieder Sehnsucht nach Tom, obwohl ihm alleine die drei Tage hier in Snape Manor schon sehr gut gefallen hatten. Harry beobachtete Poppy und Severus. Er fand, die beiden waren wirklich ein süßes Paar und passten sehr gut zusammen. Er mochte Poppy. Sie war ihm schon wie eine Mutter geworden. Vor allem, als er immer schwere Zeiten hatte, war sie so eine der einzigen, die sehr für ihn da waren. Poppy war die einzige, der er alles von seiner nicht wirklich schönen Vergangenheit erzählt hatte und sie war für ihn da, wo sie nur konnte. Hatte sogar versucht, ihn zu adoptieren, doch es hatte einfach nie geklappt. Wahrscheinlich machte Dumbledore in der Sache zu viel Druck auf das Ministerium.
 

Severus… auch ihn konnte er nun sehr gut leiden. Harry wusste nicht genau, wie er zu dem Mann stand. Man konnte es wohl als guten Freund bezeichnen, auch wenn der Meister der Zaubertränke schon über 20 Jahre älter war als er. Doch sie verstanden sich gut und hätte man Harry vor einem Jahr gesagt, dass der Mann mit den schwarzen Augen auch eine gute Seite hatte, hätte er der Person wohl einen Vogel gezeigt. Severus hatte sich mehrmals bei Harry für sein Verhalten entschuldigt. Es war nun mal tatsächlich die Tatsache, dass er immer nur daran dachte, dass Harry wie sein Vater James aussah und Harry hatte nun noch viel mehr erfahren, wie James und teilweise auch Sirius manchmal zu dem Slytherin gewesen waren. Da wunderte es den Gryffindorerben doch sehr, dass Severus Sirius noch verzeihen konnte und nun sogar ganz gut mit ihm befreundet war.
 

Als Poppy und Severus bemerkten, dass er sie in Gedanken versunken beobachtete, lächelte er sie abwesend an und biss noch einmal von seinem Brötchen ab. Poppy warf einen fragenden Blick auf ihren Freund, der zur Antwort genauso stumm nickte. „Weißt du Harry, wir haben es noch niemandem erzählt.“, sagte sie dann und strahlte dabei mit der Frühlingssonne um die Wette, „Sev und ich haben uns letzte Woche verlobt.“ „Wirklich?“, fragte Harry überrascht und freute sich sehr für die beiden. Er fand, auch die beiden hatten es sehr verdient, dass sie zusammen oder alleine glücklich wurden. Er ging um den Tisch und umarmte als erstes Poppy. „Herzlichen Glückwunsch Poppy. Ich freue mich wirklich für euch.“, erklärte er fröhlich lächelnd und umarmte auch Severus kurz. Das Paar lächelte erfreut und glücklich zurück. „Wann wollt ihr heiraten?“, kam nun wieder Harrys Neugierde zum Vorschein. „Wahrscheinlich erst im Sommer. Am besten in den Sommerferien, weil wir ja beide in Hogwarts zu tun haben.“, erklärte Poppy und Harry nickte verstehend.
 

„Also gut. Ich gehe jetzt ins Bett. Ich bin Müde.“, wie zur Bestätigung musste Harry plötzlich gähnen und er streckte sich ausgiebig. „Okay. Gute Nacht.“, sagten Severus und Poppy gleichzeitig und der Schüler wurde von beiden noch mal umarmt. Also ging Harry ins Bad. Er wollte gerade müde in sein Zimmer gehen, als er von irgendwoher Musik hörte. Jemand schien auf einem Klavier zu spielen und es klang wirklich schön. Neugierde lässt grüßen, denn schon war Harry auf dem Weg, der Melodie auf den Grund zu gehen. Er brauchte eine Weile, bis er die Quelle gefunden hatte, auch wenn das Spielen nicht aufgehört hatte. Jetzt konnte er auch deutlich jemanden singen hören und auch dazu hatte die noch unbekannte Person wirklich Talent. Auch die Musik war wirklich angenehm. Es war ein ruhiges, aber auch gutes Lied, welches Harry noch nie gehört hatte.
 

Er kam an der Tür vorbei und drückte kurz sein Ohr gegen diese. Das Klavierspielen hatte aufgehört und stattdessen wurde nun Gitarre gespielt und ein anderes Lied dazu gesungen. Nun konnte Harry auch die Stimme zuordnen. Er war wirklich beeindruckt, denn er hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Severus Snape Talent zum Singen hatte. Vorsichtig drückte er die Türklinke runter und öffnete die Tür einen Spalt. Es war eine Art Musikraum, in welches er rein sah. An den Wänden standen viele Gitarren und andere Instrumente. Mitten im Raum war auch ein Klavier und außerdem waren hier auch eine Stereoanlage und viele CDs in vielen Regalen aneinandergereiht. Als Harry die Tür noch ein wenig weiter öffnete, erkannte er auch eine Art Aufnahmestudio. Severus saß auf einem Stuhl, seine Gitarre dabei spielend und drehte Harry den Rücken zu. Auf einem Notenständer hatte er seine Noten abgelegt und er sang dazu. Harry wusste nicht warum, aber irgendwas sagte ihm, dass der Tränkemeister die Lieder selbst geschrieben hatte, denn er hatte sie noch nie gehört.
 

Wäre er mit seinen Liedern in der Öffentlichkeit aufgetreten, so war sich Harry sicher, wurde er bestimmt schnell berühmt und bei der tollen Stimme war Harry schon jetzt ein großer Fan von ihm. Er beobachtete Severus noch eine halbe Stunde, wie er seine Lieder weiter auf der Gitarre spielte und dabei mitsang. Auch die Texte deuteten stark darauf hin, dass nur Severus selbst sie geschrieben haben konnte. Vor allem konnte man es merken, wenn man den Mann gut kannte. Irgendwann verstummte die Musik. Severus verstummte und schlug sein Notenbuch zu. Harry beobachtete ihn noch eine Weile lautlos. Plötzlich und ohne, dass er sich umdrehte, fragte Severus: „Hat es dir gefallen Harry?“ „Oh ähm… woher weißt du…“ „Ich habe dich im Spiegel gesehen, als du eingetreten warst.“, erklärte der Mann und deutete auf einen Spiegel an der Wand, welcher Harry jetzt erst auffiel. „Oh, tut mir leid. Ich wollte nicht stören.“, Harry wurde leicht rot. „Schon gut. Setz dich ruhig.“ Der Schwarzäugige zeigte nun auf einen Sessel und stand auf, damit er seine Gitarre ablegen konnte. Dabei sah er kurz zu Harry und lächelte leicht.
 

„Das war wirklich… einzigartig.“, meinte Harry dann auch, nachdem er der Aufforderung nachgekommen war. „Danke. Es war nicht so gut. Ich konnte mich heute einfach nicht konzentrieren.“ „Ich fand das einfach unglaublich. Ich wusste gar nicht, dass du so gut singen kannst. Hast du die selber geschrieben?“, fragte er beeindruckt. Severus nickte: „Selbst geschrieben… selbst komponiert. Mache ich schon seit meinem elften Lebensjahr. Ich habe schon über vierhundert Lieder geschrieben, aber noch keinen davon veröffentlicht.“ „Wow.“, kam es begeistert von Harry, „Darf ich… darf ich die mal hören?“, sagte er dann doch etwas schüchtern. Severus lächelte und zog eine CD hervor. „Hier, die ist so verzaubert, dass alle vierhundert Lieder drauf sind. Du kannst sie gerne haben, ich habe noch sehr viele davon.“ Harry strahlte: „Danke… weißt du Sev, wenn du mal mit deiner Musik berühmt wirst, bin ich auf jeden Fall schon mal einer deiner größten Fans.“ Severus lachte kurz. „Okay, das merke ich mir Harry. Aber jetzt gehe schlafen. Du siehst ziemlich k.o aus. Schlaf dich ein wenig aus.“ Der Schüler nickte sofort. „Okay. Gute Nacht Severus.“ „Gute Nacht, Harry.“, sagte der Ältere noch mal und Harry verließ den Raum. Er war kaum ein paar Schritte gegangen, da ertönte auch schon wieder die Musik aus dem Zimmer. Er wollte eigentlich noch ein wenig von der CD hören, doch er viel sofort erschöpft ins Bett und war dann auch eingeschlafen.
 

Mitten in der Nacht wurde er dadurch geweckt, dass seine Tür leise knarrend geöffnet wurde. Er schreckte aus dem Schlaf und spähte unsicher in die Dunkelheit. „Wer ist da?“, fragte er misstrauisch. „Ich.“, kam eine vertraute Stimme. „Was machst du denn hier, ich denke du bist in Griechenland.“, kam es überrascht noch ziemlich verschlafen von dem Schüler und er knipste das Licht an. Tom und er mussten kurz blinzeln und der Ältere grinste leicht. „Ich höre schon, du freust dich sehr, dass ich wieder da bin.“, stellte er fest und setzte sich auf die Bettkante. Harry kuschelte sich an ihn. „Natürlich freue ich mich. Ich wundere mich nur, dass du drei Tage zu früh zurück bist.“ „Ich hatte Sehnsucht nach dir.“, erklärte der dunkle Lord und gab Harry einen Kuss. „Nachts um drei?“ „Wenn ich nicht schlafen kann…“, Tom zuckte mit den Schultern, „Ich habe den Typen aus Griechenland eine Nachricht zukommen lassen, dass sie das ohne mich regeln sollen und jetzt bin ich hier.“ „Na gut. Dann freue ich mich einfach mal.“, flüsterte Harry noch und war dann auch schon wieder eingeschlafen. Tom wollte die Nachttischlampe wieder ausknipsen und sein Blick viel auf eine CD, die dort lag. Er war doch überrascht, als er sah, von wem die war. Er wusste gar nicht, dass Severus, sein bester Freund Severus, Lieder schrieb und auch noch sang. Doch dann zuckte er nur mit den Schultern, knipste das Licht aus und legte sich neben Harry hin.
 

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„Was machst du denn hier?“, kam dann auch am nächsten Morgen die überraschte Frage von Poppy und Severus. „Harry besuchen.“, erklärte Tom nur und zuckte wie schon bei seinem Ehemann nur mit den Schultern. „Ich dachte, du bist in Griechenland.“, stellte Severus dann auch die Frage, die Harry in der Nacht gestellt hatte. „Tja, stell dir vor, der böse dunkle Lord hat Heimweh bekommen.“, gestand Tom und setzte sich, „Hm… sieht lecker aus.“, meinte er und benahm sich überhaupt nicht wie ein Gast. „Nur zu, bist eingeladen.“, meinte Severus mit einem spöttischen Unterton, sah aber eher belustigt aus. „Da sag ich nicht nein.“, seufzte Tom und nahm sich auch gleich ein Brötchen. Harry setzte sich neben ihn und nun fingen alle an zu essen.
 

Während sie aßen, konnte Tom auch erleichtert feststellen, dass Harry nun auch wie ein normaler Mensch aß, was zu seiner größten Zufriedenheit war, da es wirklich besser war, wenn Harry ein wenig was auf die Rippen bekam. Als er fertig war mit essen, legte er einen Arm um Harrys Hüften und strich leicht über den Bauch. Zumindest hatte Harry im letzten Monat einen großen Sprung gemacht und war nun auch dementsprechend schon ein wenig dicker geworden, was nur zum Vorteil für Lyas Gesundheit werden konnte. Konnten sie nur hoffen, dass das Mädchen auch lebend auf die Welt kam und danach auch überstand, bis sie mit der Entwicklung auf dem Normalstand war. Eines war klar. Lya kam als Frühchen, selbst wenn sie pünktlich im neunten Monat war. Das, was sie zurücklag in der Entwicklung, konnte nicht mehr in zwei Monaten nachgeholt werden.
 

Poppy und Severus mussten, sobald es soweit war, einen Kaiserschnitt durchführen, was auch schon alles geklärt war, denn Harry war nun mal männlich und er hatte nicht den Körperbau der Frauen, sodass er schlecht ein Kind auf normalem Wege auf die Welt bringen konnte. Selbst wenn er es gekonnt hätte, währe es zu riskant gewesen, da Harrys Körper sich in der Umwandlung nicht zu hundert Prozent entwickelt hatte. Eine Untersuchung vor einer Woche hatte jedoch auch Fortschritte gezeigt, denn durch die Medikamente, die Harry einnahm, wurde auch die Nabelschnurversorgung immer besser. Mit den Fortschritten wurde auch Harrys Stimmung immer besser und auch Tom ging es langsam wieder besser und er wurde nicht ständig daran erinnert, dass er früher schon mal so etwas schlimmes durchstehen musste, dass ihm die Familie weggenommen wurde. Doch auch wenn Lyas Überlebenschancen langsam stiegen, sollte man doch noch nicht davon ausgehen, dass sie es auch wirklich schaffte…
 

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Kapitel 39

Harry wurde geweckt. Und zwar dadurch, dass jemand sanfte Küsse auf seinem Mund, seiner Nasenspitze und seinen Wangen verteilte und sich dann zum Hals runter küsste, wo dieser jemand leicht rein biss und sich festsaugte. Harry kicherte leicht und war sofort hellwach. Irgendwann ließ Tom dann seinen Hals in Ruhe und küsste noch mal kurz den dort entstandenen Knutschfleck. „Morgen Schatz.“, raunte er Harry dann ins Ohr und gab ihm einen sanften Kuss. „Morgen.“, flüsterte Harry ihm zu und lächelte leicht. „Wie geht es dir?“, fragte Tom ihn. „Ganz gut.“, gestand Harry. Er sprang auf, ging zum Fenster und zog die Vorhänge zur Seite. Tom schloss gequält die Augen, da die Sonne nun genau auf sein Gesicht schien. „Es ist richtig schön draußen. Schon wie im Sommer.“, strahlte Harry, „Tommy? Wollen wir heute nicht mal an den See?“, fragte er und setzte sich auf die Hüfte seines Gatten. „Klar. Gerne.“, meinte Tom und legte seine Hände an Harrys Hüfte ab. „Schön.“, seufzte Harry und küsste Toms Bauch.
 

Bald gingen sie nach einer Dusche runter zum Frühstück. Essen gab es dieses Mal draußen in einem Garten. Poppy und Severus waren schon da und aßen bereits. Es war wirklich schon sehr warm für Mitte April und Harry war in letzter Zeit sowieso immer sehr am Schwitzen. „Morgen.“, grüßte Harry die beiden anderen Erwachsenen und setzte sich auf einen noch freien Platz, während Tom sich neben ihn setzte. „Morgen ihr beiden.“, grüßten auch Poppy und Severus, nachdem sie runter geschluckt hatten. „Gut geschlafen?“, hängte Poppy ihre Frage noch hintendran und bekam bestätigendes Nicken der beiden Männer. „Man hat es gehört.“, ärgerte Severus die beiden. Tom funkelte ihn gespielt böse an. „Wenn dir dein sexy Arsch was wert ist, halt lieber die Klappe.“, warnte er. Severus wandte seinen Blick nun beleidigt zu Poppy. „Wieso sagst du mir eigentlich nie, dass mein Arsch sexy ist?“, fragte er schmollend. Poppy verdrehte leicht die Augen und Harry gluckste Kopf schüttelnd und nahm das Toast an, was Tom ihm reichte. Er schmierte es sich und biss beherzigt rein.
 

Gegen Mittag gingen Tom und Harry dann Hand in Hand zu dem Großen See, welcher noch zum Anwesen von Snape Manor gehörte. Sie suchten sich eine schöne Stelle, wo sie ihre Decke ausbreiteten. Harry zog sich sein T-Shirt und seine Hose aus, sodass er nur noch seine Badehose anhatte und lief sofort ins Wasser, allerdings nur so weit, dass ihm das Wasser bis zur Hüfte reichte, denn so richtig schwimmen konnte er noch immer nicht. Tom grinste leicht, zog sich selbst bis auf die Badehose aus und folgte ihm in das kühle Nass. Als er auf derselben Höhe wie Harry war, reichte ihm das Wasser gerade Mal bis zum Oberschenkel. Er umarmte seinen Liebsten von hinten und strich ihm über den leicht gewölbten Bauch.
 

Harry lehnte sich kurz gegen ihn und hob den Kopf, damit er ihn Küssen konnte. Doch dann machte er sich los und spritzte den Älteren mit Wasser nass, der kurz überrascht aufkeuchte, da er sich noch nicht an die Temperatur des Wassers gewöhnt hatte. Harry grinste ihn frech an und schwamm ein paar Meter, aber so, dass er an der Stelle noch immer stehen konnte. Tom tauchte Kopfüber in das Wasser und schwamm unter Wasser zu Harry. Der drehte sich nun in alle Richtungen, wo Tom wohl war und machte sich auf einen ‚Angriff’ des Mannes bereit. Und obwohl er es geahnt hatte, schrie er doch auf, als ihn etwas am Bein zwickte und Tom neben ihm wieder, nass wie er nun am ganzen Körper war, auftauchte.
 

„Idiot.“, lachte Harry und sie ärgerten sich noch eine Weile. Irgendwann sprang Harry einfach nur noch auf Toms Arme und schlang seine Beine um dessen Hüften. Der Blauäugige legte seine Lippen auf die des Kleineren und stupste dessen Lippen mit seiner Zunge an. Sofort öffnete Harry seinen Mund und Tom nahm die Einladung nur zu gerne an. Sie leisteten sich ein kleines Zungenduell, was Tom letztendlich gewann. Als Harry dann zum Ufer zurücksah, merkte er erst, wie weit sie schon draußen waren und dann erkannte er auch, dass Tom auch nur noch so auf der Wasseroberfläche trieb und Harry auf seinem Bauch lag. Harry bekam leichte Panik und er klammerte sich an seinen Mann fest. Tom sah ihn verdutzt an. „Tom ich… können wir wieder dahin, wo wir stehen können? Ich kann nicht so gut schwimmen… das heißt… ich habe nicht so gute Erfahrungen gemacht.“ Er klammerte sich noch fester an Tom und zitterte leicht. Noch zu genau erinnerte er sich daran, wie sein Cousin und dessen Clique ihn mal in der Badeanstalt fast ertrinken ließen, währe da nicht der Bademeister gewesen, der Harry noch gerettet hatte.
 

„Tut mir leid Schatz.“, meinte Tom sanft. Er wusste noch gar nicht, dass Harry nicht so gut schwimmen konnte. Während er Harry fest festhielt und sanft mit ihm sprach, forderte er ihn auf, sich an seiner Schulter festzuhalten. Harry schlang seine Arme von hinten um Toms Hals und klammerte sich auch mit seinen Beinen um dessen Bauch. Seinen Kopf legte er auf Toms Rücken ab und er schloss die Augen und wollte sie nicht mehr auf machen, bis er sich wieder sicher fühlte. Tom schwamm mit ihm bis zu der Stelle, wo sie wieder stehen konnten und noch ein wenig weiter. „So, Schatz, hier kannst du wieder stehen.“, meinte er dann sanft. Harry öffnete vorsichtig die Augen und seufzte dann beruhigt. Er ließ Tom wieder los und stand nun wieder neben ihm im Wasser. Er hatte einen entschuldigenden Blick aufgesetzt.
 

Der Größere gab ihm noch einen sanften Kuss. „Was ist denn passiert, dass du Angst davor hast?“, fragte er liebevoll und sie gingen nun erstmal wieder ganz aus dem Wasser. Sie wickelten sich in ein großes Handtuch ein, setzten sich auf die Decke und dann begann Harry zu erzählen: „Von der Schule aus waren wir mal beim Schwimmunterricht. Da war ich mit meinem Cousin noch in einer Klasse. Er und seine Freunde hatten sich einen Spaß daraus gemacht, mich unter das Wasser zu drücken und irgendwann war ich dann bewusstlos. Währe es dem Bademeister nicht noch rechtzeitig aufgefallen und hätte er nicht Erste Hilfe geleistet und hatte einen Krankenwagen gerufen, würde ich jetzt gar nicht mehr leben.“, der Gryffindorerbe verkrampfte sich leicht und Tom drückte ihn sanft an sich. Er wurde wieder wütend und war froh, dass er die Dursleys schon längst ausgeschalten hatte.
 

Es war schon sehr spät und es dämmerte schon, es war noch immer schön warm draußen und langsam gingen Tom und Harry wieder zurück zum Manor. Sie kamen genau pünktlich zum Abendessen an. „Wir wollen morgen in die Winkelgasse.“, berichtete Poppy, „Wie sieht es aus, kommt ihr mit?“ „Ich muss sowieso noch ein paar Besorgungen machen.“, Tom nickte zusätzlich noch zur Antwort. Auch Harry nickte heftig. „Oh ja. Vielleicht sind Fred und George ja auch da.“, meinte er mit strahlenden Augen, „Dann kann ich die beiden besuchen.“ „Gut, dann ist das wohl klar.“, meinte Severus grinsend.
 

Keine 15 Stunden später standen sie alle im Eingang zu der Winkelgasse. Tom und Harry und Poppy und Severus trennten sich dort und gingen nur noch als Paare, da doch alle ganz andere Ziele hatten. Harry und Tom gingen zusammen zu Gringotts. Beide hatten eine Illusion auf sich gelegt, damit sie nicht erkannt wurden. Nur Freunde und sie selber konnten sehen, wer wirklich vor einem stand. Sie gingen Hand in Hand und tauschten immer wieder kleine Küsse aus. „Ich liebe dich.“, seufzte Harry, als sie die Stufen zu der Zaubererbank hochstiegen. „Ich dich auch, Süßer.“, flüsterte der dunkle Lord ihm ins Ohr und gab ihm noch einen letzten Kuss, bevor sie die Bank nun ganz betraten. Beide holten einen Sack voll Geld von ihren Konten ab. „Hi Bill.“, rief Harry, als sie an denn Angestellten von Gringotts vorbeigingen. „Hi.“, meinte Bill lächelnd, als er die beiden erkannte. Er umarmte Harry kurz und nickte Tom freundlich zu. „Hallo Bill.“, grüßte auch Tom freundlich lächelnd.
 

„Wie geht es euch?“, kam die Frage von Bill. „Ganz gut. Der Kleinen geht es auch immer besser.“, strahlte Harry. Tom lächelte sanft, auch wenn er wusste, dass Harry nicht ganz so glücklich war, da noch immer nicht ganz klar war, ob die Kleine es schaffte. „Das ist ja wunderbar.“, strahlte Bill und zwinkerte leicht. „Und wie geht es dir? Wieso arbeitest du eigentlich heute? War gestern nicht Vollmond?“, fragte Harry nun. „Doch schon, aber in letzter Zeit erhole ich mich schon viel schneller und ich komme auch besser mit den Umwandlungen klar.“, erklärte der Älteste der Weasleykinder. Harry grinste. Er konnte sich schon denken, dass Remus da leicht mitwirkte. Da stellte er auch schon seine nächste Frage: „Wie geht es Remus?“ „Er ist ein wenig im Stress, da er vom Orden viele Aufträge bekommt.“, flüsterte er. Harry knurrte leicht. „Dumbledore dieser aufgeblasene…“, Tom legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. „Nicht hier aufregen, Schatz.“ Harry seufzte. „Sorry.“
 

„Also, ich muss weiter arbeiten.“, verabschiedete Bill sich dann. „Tschau.“ „Tschüss.“, kam es gleichzeitig von Tom und Harry, bevor sie wieder die Bank verließen. „Was hast du noch vor?“, fragte Harry dann seinen Liebsten. „Ich wollte noch in der Nokturngasse ein paar Besorgungen machen.“, erklärte Tom. „Und ich wollte eigentlich noch mal zu Fred und George. Du kannst ja schon mal vor. Ich komm dann nach.“ „Harry, vielleicht solltest du nicht alleine durch die Nokturngasse.“, meinte Tom unsicher. „Mir passiert schon nichts Schatz, wo treffen wir uns?“ Der Schwarzhaarige seufzte: „Burgin und Burkes. Ich muss noch was mit Burgin besprechen.“ Harry nickte und ihm noch einen Kuss. „Bis gleich.“, sagte er und lief dann zu „Weasleys Zauberhafte Zauberscherze.“
 

Er betrat den Laden und war gar nicht verwundert, dass dieser schon sehr voll war. Er sah, glaubte er zumindest, Fred, konnte natürlich auch George sein, der gerade eine neue Lieferung in die Regale räumte. Er trat leise näher. Fred oder George, wer auch immer es war, hatte ihn noch nicht bemerkt. Auch nicht, als er sich direkt über ihn beugte und in sein Ohr flüsterte: „Kann ich dir helfen?“ Der eine Zwilling erschrak und drehte sich abrupt an. „Man, Harry… musst du mich so erschrecken?“, fragte er aufgebracht und grinste dann. „Hi Fred.“, meinte dieser nur grinsend, der nun anhand der Stimme erkannt hatte, dass dieser vor ihm stand. Der Ladenbesitzer umarmte ihn kurz. „Wo ist den George?“, fragte er dann noch. „Der hat sich eine Freundin aufgegabelt und ist mit ihr irgendwo essen. Ich sage, das zwischen denen hält gerade Mal ein paar Wochen.“ Harry gluckste. „Wieso?“ „Ich bin der Meinung, sie ist nicht die allerhellste, aber sag es George nicht.“ „Ich habe das Gefühl, dass ist jetzt eh egal.“, grinste Harry und deutete auf den Eingang, wo der andere Zwilling vor sich hinbrummelnd eintrat und zu ihnen schlenderte. „Hi Harry.“, grüßte er.
 

„Und, war sie doch nicht die richtige?“, fragte Fred und klopfte ihm auf die Schulter, bevor er weitermachte, die Regale einzuräumen. „Pff… die ist doch nur hinter Geld her. Und außerdem ist sie nicht wirklich die ganz hellste.“ Fred und Harry warfen sich einen Blick zu und konnten sich das Grinsen nicht verkneifen. „Was?“, giftete der Weasley. „Das habe ich auch gerade zu Harry gesagt.“, klärte Fred seinen Bruder auf. „Ach so.“, George ging in den Aufenthaltsraum für die Arbeiter. Harry und Fred unterhielten sich noch eine Weile, bis der Schwarzhaarige Toms Stimme in seinem Kopf hörte. /Hey, wo bleibst du?/ /Bin noch bei Fred und George. Komme aber jetzt. Bist du noch bei ‚Burgin und Burkes?/, fragte der Jüngere lieb. /Jup. Also bis gleich./ So verabschiedete sich Harry auch schon wieder und machte sich auf den Weg in die Nokturngasse.
 

Er war den Weg schon eine Weile runter gegangen, als er plötzlich von hinten gepackt und zu Boden geschleudert wurde. Harry knallte dumpf auf und sah hoch zu dem Angreifer. Es war ein betrunkener Obdachloser. „Gib mir dein Geld.“, blaffte er Harry an. Dieser jedoch trat ihm vom Boden aus ins Schienbein, sprang dann auf und mit einem weiteren Tritt viel der Mann um. Severus und Tom sei Dank, dass sie ihm die Kampftechniken beigebracht hatten. „Tut mir leid. Aber solche Idioten kriegen von mir kein Geld.“, knurrte er und ging weiter, doch dann packte der Mann ihn am Bein und Harry viel erneut zu Boden. Der Fremde zückte nun ein Messer und seine Hand, die dieses Messer hielt schoss in Windeseile auf Harrys Herz zu. Der war ein wenig überrumpelt. Er keuchte ängstlich auf und schloss die Augen. Es war der eine Zentimeter, der vor Harrys Brust war und plötzlich wurde der Betrunkene an dem Handgelenk gepackt und in seinem Tun gestoppt. Als Harry sich wunderte, wieso das Messer ihn nicht schon aufgespießt hatte, wagte er einen vorsichtigen Blick.
 

Er atmete erleichtert aus. Tom hatte den Fremden aufgehalten und sah ihn nun feinselig an. Harry rappelte sich nun auf und wich ein wenig zurück. „Cruzio.“, schrie Tom und deutete mit seinem Zauberstab auf den Mann. Dabei blitzten seine Augen gefährlich rot auf, dass einige Passanten, die das gesehen hatten, ihn nun als Voldemort erkannten und sie liefen alle schleunigst weg. Der dunkle Lord packte den Mann nun am Kragen und hob ihn wieder auf die Beine und noch höher, so dass er noch zusätzliche zehn Zentimeter über dem Boden hing. Bedrohlich knurrte er: „Wage es nicht noch mal, meinem Ehemann etwas anzutun, klar?“ „Ja… jawohl My Lord.“, stotterte der Mann, der ebenfalls erkannte, dass der gefürchtete Voldemort ihn gerade bedrohte. Tom schleuderte den Mann nun gegen die nächste Hauswand und ging zu Harry, wo er ihn in eine Umarmung zog. „Alles klar Schatz?“, fragte er sanft. Harry hmmte nur. Er hatte eben schreckliche Angst, da er dachte, dass der Mann ihn jetzt wirklich umbrachte. „Komm, wir reisen nach Hause.“, sagte er sanft und apparierte direkt zurück nach Snape Manor.
 

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Kapitel 40

Poppy und Severus wollten sich eigentlich wieder mit Tom und Harry im Tropfenden Kessel treffen. Als sie jedoch nicht kamen, vermuteten sie mal stark, dass die beiden schon wieder zu Hause waren. Also apparierten auch sie nach Hause. Als sie dann am nächsten Morgen in die Küche kamen, lag die Zeitung schon auf dem Tisch. Severus nahm sich diese und schlug die erste Seite auf. Sofort viel ihm ein Bericht ins Auge:
 

Er dessen Name nicht genannt werden darf in der Nokturngasse gesichtet
 

Severus war leicht überrascht und las dann still weiter: //Gestern wurde der dunkle Lord in der Nokturngasse erblickt. Dem Bericht zu Folge hatte er eine menschliche Gestallt, vermutlich eine Illusion aufgesetzt und als ein unschuldiger Obdachloser einen Begleiter von sich, vermutlich ein Todesser ebenfalls mit Illusion, angebettelt hatte, hat der dunkle Lord ihn angegriffen und ermordet, vor hunderten von Augenzeugen, welche das rote Aufblitzen in seinen Augen beobachten konnten. Jetzt fragen wir uns, ob wir auf den Straßen Englands wirklich noch sicher sind. Bald wird ein Krieg herrschen, wie es unter den Zauberern nie gewesen ist. Ihre Rita Kimmkorn.// Sev starrte den Zeitungsbericht an. Das war doch nicht war. Er wusste, Tom mordete nie jemanden, der nicht selbst etwas getan hatte.
 

Bald wurden auch Harry und Tom in ihrem Zimmer wieder wach. „Morgen, Schatz.“, sagte Tom sanft und küsste seinen Kleinen kurz auf den Mund. „Morgen.“, nuschelte Harry und gähnte herzlich. „Gut geschlafen? Alles klar? Wie geht es dir?“, fragte der Ältere dann noch. „Ja, habe gut geschlafen. Mir geht es ganz gut, hatte nur einen kleinen Schock. Aber du bist gestern ja noch rechtzeitig aufgetaucht.“ Harry öffnete nun die Augen und lächelte leicht. „Scheißkerl. Ich hätte ihn töten sollen.“, seufzte Tom und strich über Harrys Bauch. „Lass gut sein Tommy. Da waren tausende Passante. Deine Augen sind rot aufgeblitzt. Auch wenn du auf deine Tom Riddle Gestalt eine Illusion gezaubert hast, wissen die doch jetzt. Dass du hier in der Winkelgasse warst. Da hätte so ein Mord noch gefehlt.“, beschwichtigte der Gryffindor seinen Ehemann.
 

„Ja, du hast ja Recht.“, Tom seufzte kurz auf. Harry lächelte, küsste dessen Nasenspitze, hüpfte aus dem Bett und ging ins Bad. Der Ältere hatte Mühe, sich aus dem Bett zu erheben, doch dann war er aufgestanden und folgte seinem Geliebten in das Badezimmer. Dieser stand schon in der Dusche. Der dunkle Lord zog seine Kleidung aus und folgte seinem Kleinen dann. Harry drehte sich zu ihm um und ging auf die Zehenspitzen, damit er ihn küssen konnte. Dabei stupste er sanft mit seiner Zunge gegen die Lippen des anderen Mannes, der die dann auch öffnete. Sofort erkundete er das vertraute Gebiet und fuhr mit seiner Zunge über alles, was er erreichen konnte. Tom stöhnte leicht in den Kuss und zog den Jüngeren näher an seinen nackten Körper. Nachdem Harry seine Mundhöhle erforscht hatte, setzte auch er seine Zunge ins Spiel. Sie leisteten sich ein kleines Duell, welches der Ältere gewann. Da das Atmen durch die Nase bald nicht mehr ausreichend war, lösten sie sich wieder mit geschwollenen Lippen.
 

Harry seufzte wohlig und kuschelte sich an Tom. „Ich liebe dich.“, flüsterte er ihm zu. „Ich dich auch mein Kleiner.“, bestätigte Tom und gab ihm noch einen Kuss auf den Kopf. Dann nahm Tom das Duschgel und verteilte es sanft auf Harrys ganzem Körper. Dieser genoss die Berührungen und lehnte sich wieder gegen Tom, als der von hinten seinen Bauch liebevoll einschmierte. „Stell dir das mal vor Tom, bald sind wir Eltern. Das ist unglaublich um wahr zu sein.“, flüsterte Harry und hatte ein Lächeln aufgesetzt. Er strich mit seinen eigenen Händen über seinen Bauch und stieß dabei gegen Toms Hände. Diese nahm er dann in seine und drückte sie zärtlich, während er mit seinen Daumen über die Handrücken strich. Der Ältere verteilte auf dem Nacken des Kleineren seine Küsse.
 

Eine halbe Stunde später gingen die beiden dann runter in die Küche. „Morgen.“, grüßten sie Zeitgleich, als sie Poppy und Severus sahen. „Hi.“, grüßten sie und Severus reichte Tom die Zeitung. Dieser nahm sie an und las Stirn runzelnd den kleinen Bericht, dass er gesichtet wurde. „Von wegen NUR betteln.“, murmelte er vor sich hin. „Was ist den passiert?“, fragte Severus seinen besten Freund. Also erklärte Tom ihm: „Dieser Kerl hat Harry bedroht, dass er ihm Geld geben sollte. Harry hat sich allerdings verteidigt und dann hat der Typ ein Messer gezuckt. Ich konnte ihn gerade so noch aufhalten und habe ihn mit den Cruzio belegt. Dann habe ich ihn allerdings gehen lassen. Er ist nicht tot.“ „Was?“, kam es geschockt von Poppy, „Der Kerl hat dich angegriffen Harry, alles klar mit dir?“ Harry nickte und lächelte. „Soll ich dich vielleicht mal durchchecken?“ „Okay.“, sagte Harry, „Aber erst nach dem Essen.“
 

Vielleicht war es wirklich mal gut, wenn Poppy ihn untersuchte und selbst wenn er es nicht gewollt hätte, hätten die drei Erwachsenen ihn schon überredet. Also untersuchte Poppy ihn nach dem Essen noch mal. Allerdings und zum Glück war alles in Ordnung und ihm und dem Baby ging es soweit gut. Poppy konnte bei Lya sogar Besserung feststellen. Harry war darüber sehr glücklich, doch wie immer erklärte ihm Poppy, dass es noch immer nicht feststand, dass die Kleine überlebte und solange es keine Sicherheit gab, war es in Harrys Inneren noch immer sehr angespannt. Er erzählte Poppy auch, dass er in der Nacht Bauchschmerzen hatte und die erklärte ihm, dass das normal war und er sich keine Sorgen machen musste.
 

Gegen Abend trainierte er wieder mit Severus und Tom. Dieses Mal bekam er ein paar neue Sprüche zu Verteidigung gegen die dunklen Künste beigebracht und außerdem übten sie auch noch Legilimentik. Harry hatte es bereits geschafft, in die Köpfe von Schülern einzudringen, doch bei Tom und Severus hatte er es noch nicht geschafft. Dafür beherrschten die beide viel zu guten Okklumentik. Aber immerhin konnte Harry schon unterscheiden, ob es nun falsche Gedanken bzw. Erinnerungen waren, die er da las oder ob sie wirklich echt waren und laut Tom musste man dafür auch schon sehr gut sein. Als sie dann eine kleine Pause machten und Severus und Tom sich somit nicht auf ihre Magie konzentrierten, versuchte Harry noch mal unauffällig in Toms Gehirn einzuklinken und er erschrak leicht, als er dessen Stimme in seinem Kopf hörte. //Nicht schlecht… obwohl es ja schöner währe, wenn ich Harry alleine unterrichten könnte.// Bei den Gedanken stahl sich ein leichtes Lächeln über Toms Gesicht.
 

/Das habe ich gehört./, berichtete Harry ihm nun, /Aber nun lass mal den armen Severus. Wenn NUR du mich unterrichten würdest, würde ich gar nicht so schnell so weit gekommen sein. Mit euch zusammen lerne ich viel besser. Und Zeit alleine haben wir zwei doch genug./, Harry zwinkerte ihm freundlich zu. /Wow. Du hast es also geschafft, meine Gedanken zu lesen, Glückwunsch./ /Jup. Du solltest vorsichtiger sein. Wenn du es nicht erwartest, ist es viel leichter, dich anzugreifen. Sonst hätte ich nicht geschafft, deine Gedanken zu lesen./, erklärte Harry ihm. /Danke für den Tipp, ich werde es mir merken./ /Oh Merlin. Jetzt holt der dunkle Lord sich schon Ratschläge von Harry Potter./, kam es ironisch von Harry.
 

/Ja, ja ich gebe es ja zu./, sagte Tom, /Aber sag es bloß nicht…/ „Albus.“, kam es nun in normaler Sprache von Tom. Severus und Harry sahen auf. Tatsächlich stand in der Tür niemand anderes als Albus Dumbledore, Schuldirektor von Hogwarts. „Ah, Leon. Du auch hier? Welche Überraschung.“, Dumbledore klang nicht ganz so freundlich, wie er es eigentlich vor hatte. „Nun ich wollte eigentlich mal vorbeischauen, wie es mit dem Training läuft.“, erklärte er dann an Severus gewandt. „Potter ist eine Niete, Albus, aber das habe ich dir ja gleich gesagt. Genau so ein Sturkopf wie sein Vater und ein Nichtskönner. Nicht mal fähig Okklumentik zu lernen. Wir machen gerade eine kleine Pause, da T- Leon gerade vorbeigekommen war.“ /Autsch./, dachte Harry. /Was Autsch? Dass er so hart über dich redet?/, fragte Tom sanft. /Nein, das ist mir klar, dass er vor Dumbledore nicht so nett zu mir ist, damit Dumbledore auch ja denkt, dass es mir nicht gut geht… nein Autsch, weil er gerade fast Tom anstatt Leon gesagt hat. Aber eines muss ich ihm lassen ein guter Schauspieler ist der gute ja./, erklärte Harry.
 

/Oh, hat er das beinahe gesagt? Gar nicht mitbekommen./ /wieder etwas, was du mit Dumbi gemeinsam hast./, Harry grinste, /Ihr hört nie richtig zu… ich habe gerade seine Gedanken gelesen und er hat es auch nicht mitbekommen./ /Ach klappe./, kam es beleidigt von Tom, /Ich will nicht so sein wie der Alte./ /Nein, bist du auch nicht. Ganz im Gegenteil. Du bist viel wundervoller als er oder warum glaubst du habe ich mich in dich verliebt?/ /Weil man mir einfach nicht widerstehen kann. Merk dir das Potter./ /Pah, Angeber. Außerdem heiße ich nicht Potter./, kam es nun beleidigt von Harry. /Ich bin kein Angeber./, schmollte Tom. /Doch./ /Neein./ Harry verdrehte die Augen. /Lass den Quatsch einfach./ /Ach, aber du darfst das./ /Ja./, kam es bestätigend und leicht belustigt von Harry. /Trottel./ /Danke für die Blumen./ /Welche Blumen?/, kam es verwirrt von Tom. Harry hätte sich die Hand vor die Stirn schlagen können und sagte nur: /Muggelredensart./
 

„Nun, das ist wirklich schade, dass es nicht geklappt hat.“, meinte Dumbledore derzeit zu Severus, „Ich schlage vor, dass noch mehr Training am Tag nicht schaden kann. „Okklumentik ist sehr wichtig im…“ „Kampf gegen Voldemort, ja, ja ich weiß.“, kam es langsam genervt von Harry, der das schon mehr als einmal gehört hatte. /Du klingst so genervt, Schatz./, meinte Tom belustigt. /Klappe Idiot./, knurrte Harry ihn an. /Was denn, regt der gute alte Dumbi dich auf?/ /Dich etwa nicht?/, kam die Gegenfrage von Harry, doch dann meinte Dumbledore auch schon wieder: „Sehr richtig Harry. Und deshalb wünsche ich mir von dir, dass du dich jetzt noch ein wenig mehr anstrengst. Da kommt es gerade richtig, dass Severus viel mit dir trainiert.“ „Nicht dass ich es freiwillig mache.“, brummelte der Meister der Zaubertränke leise vor sich hin. Harry grinste innerlich leicht. Er wusste ja, dass das alles nur Show von dem Schwarzhaarigen Mann war.
 

„Gut, ich würde gerne noch mal einen Augenblick bei eurem Training zugucken.“, sagte der Schulleiter dann und ließ sich zu Toms Ärger auf den freien Platz neben diesen nieder. Harry seufzte zeitgleich mit Severus auf und so standen sie wieder auf. „Also Potter, ich dulde nicht noch mal so eine Unachtsamkeit von dir, klar? Drei… zwei… eins…“ Harry sank auf die Knie und Severus konnte ein paar seiner Gedanken sehen. Allerdings schickte Harry ihm absichtlich welche und tat nur so, als konnte er sich nicht mehr auf dem Boden halten. Er schaffte es auch lange, Severus ein paar Gedanken zu schicken, als sich plötzlich sein Gehirn ausklickte und ihm Erinnerungen in den Kopf kamen, die auch Severus mitbekam.
 

„Nein, Sirius.“, schrie Harry, als der durch den Bogen viel. Er sprintete Bellatrix Lestrange nach und fand sich im Atrium wieder. Soweit war noch alles klar, doch dann ging alles ganz anders ab, als er es in Erinnerungen hatte. Er bekam nur Erinnerungsfetzen mit. Plötzlich stand ihm Voldemort gegenüber. Das einzige Wort, was ihm durch den Kopf schoss war <Friedensvertrag> .Seine nächsten Erinnerungen, die er doch nicht kannte, fand in einem Büro statt. Es war Toms Büro in Riddle Manor. Er weinte. Er wusste nicht warum, doch er fühlte sich elend. Dann verschwamm auch dieses Bild wieder und noch eine unbekannte Erinnerung stieg in ihm auf. Er stand neben Tom. Vor ihm stand Mr. Sandman, der Mann, der sie getraut hat. Auch Lucius Malfoy und Severus Snape waren anwesend.
 

Bei dieser Erinnerung musste auch Severus stutzen, denn er selbst konnte sich auch nicht daran erinnern und es konnte gar nicht lange her sein.
 

Weiter ging es mit den Erinnerungen. Harry und Tom legten sich die Ringe an die Hand. Obwohl Harry es mit leichtem Zögern tat.
 

Dann gab es eine Art Filmriss und alles verschwand und es wurde schwarz vor seinen Augen. Er lag nun tatsächlich keuchend am Boden und war kreidebleich. Severus sah ihn leicht ungläubig an. Tom sah beide abwechselnd an und hatte das Gefühl, dass da was vorgefallen war. /Harry, alles klar?/ Doch es kam keine Reaktion. Dumbledore stellte zufrieden fest, dass es so ablief, wie er es sich wünschte. Er erhob sich und meinte: „Also, ich gehe dann wieder. Noch viel Erfolg.“, ohne eine Antwort abzuwarten, disapparierte er wohin auch immer. „Was war das?“, Sagte Severus. „Ich glaube… dass waren Erinnerungsfetzen, von den Erinnerungen, zu der Zeit, wo uns jetzt das Gedächtnis gelöscht wurde.“, erklärte Harry leicht keuchend.
 

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Wieder geschafft =)

Also, was denkt ihr? Theorien?

Bye Shadè

41 - 46 Kapitel (Last kapitel)

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Kommentare zu dieser Fanfic (61)
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Von:  aina1000
2013-09-29T17:04:59+00:00 29.09.2013 19:04
Ich finde das ist wirklich ein guter FF , toller schreib stil ich werde sicher noch ein paar andere von dir lesen aber es weare toll wenn du zu den adults noch eine non-adult vision machen könntest denn nicht alle leser sind schon erwachsen unteranderen auch ich xPP...
Danke das du dir eine so wundervolle geschichte aus gedacht hast.

mfg.
aina1000
Von:  kokuchou
2010-12-18T19:36:59+00:00 18.12.2010 20:36
schöne ff ^^
hat mir sehr gut gefallen
langsam find ich auch gefallen an diesem pairing **
ich hoffe von dir kommen noch weiter so tolle geschichten
*ggg*
ich glaub ich abonnier dich ^o^b
lg ruha
Von:  Miss-JDox
2010-01-30T12:46:21+00:00 30.01.2010 13:46
hey

also anfangs fand ich deine FF echt super...
gegen mitte wurde sie dann aba ziemlich lahm... schlecht geschrieben... stäbdige wiederholungen keine action....
manche szenen bleiben unklar oder sind schlecht beschrieben, dafür wurden dinge beschrieben die unwichtig sind...

das ende war dann wieder ganz gut auch wenn ich kapitel 41-46 nich lesen konnte... wegen adult und sowas.. vllt kannst dus bei gelegenheit mal ohne adult hochladen...

naja... lg

masami
Von:  ai-lila
2007-12-04T21:59:13+00:00 04.12.2007 22:59
Na, das war doch mal ein schönes Ende. ^______^

Tolle Geschichte, es hat mir großen Spaß gemacht, sie zu lesen.

lg deine ai
Von:  angel060689
2007-11-02T04:37:22+00:00 02.11.2007 05:37
Klasse story.
wirklich super.
albus ist aber wirklich ein arsch.
mlg
Angel060689
Von:  ellcrys
2007-10-28T12:38:29+00:00 28.10.2007 13:38
nun ja, eigentlich hasse ich zwar dieses pairing, aber die story hat mir so gut gefallen, dass ich einfach nicht anders konnte, als bis zum ende zu lesen. ich bin nur auch kein so großer fan von happy ends.
aber ich liebe es, wenn dumbledore der böse ist. *grins*
wie schon gesagt, ich finde die story echt klasse, mach weiter so.
Von:  Dranza-chan
2007-10-25T20:10:35+00:00 25.10.2007 22:10
Wirklich ein super Happy END, ich dachte schon Dmbi schafft es sich aus dem STaub zu machen aber so war's ja zum Glück nich!
Schreib weiter so!
Bye Dranza-chan
Von:  mathi
2007-10-25T18:12:38+00:00 25.10.2007 20:12
mei... is das ein schönes ende...
es war wirklich schön schreib weiter so schöne geschichten.
Von:  sann
2007-10-25T17:28:05+00:00 25.10.2007 19:28
schönes kapi
hat mir super gefallen
schreib weiter so schöne geschichten
Von: abgemeldet
2007-10-25T12:34:39+00:00 25.10.2007 14:34
hey
sry das ich erst jetzt schreibe -.-
hatte einfach zu viel stress in letzter zeit
ist aber echt toll geworden
schreib ja schnell weiter ^-^


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