The Queen of Death von Sushi-Fish (Kayako's Secret) ================================================================================ Kapitel 5: Die? --------------- Ein dunkles Haus mitten in der Nacht. Eine große Tür. Ein Schrei. Eine mit Blut beschmierte Frau. Ein kleiner Junge. Die Frau kommt näher. Es gibt keinen Ausweg. Sie greift nach mir. Ich schreie. Das Nächste, was ich wahrnahm, war ein Ziehen in meinem Rücken. Ich schlug die Augen auf. Ich war nicht tot? Ich versuchte mich aufzurichten, ließ mich aber sofort wieder fallen. Mein Kopf schien angesichts der anhaltenden Schmerzen zu zerspringen. Anscheinend war ich in meinem Zimmer. Also war alles nur ein böser Traum. Ich atmete tief durch und gewann langsam wieder die Kontrolle über mich. Anscheinend war ich aus dem Bett gefallen. Erneut versuchte ich aufzustehen. Es kostete mich alle Kraft. Wieso gerade ich? Warum war ich überhaupt in dieses Haus gegangen? Hätte Keiko nicht einmal vernünftig sein können? Aber es half nichts. Keiko war nun einmal tot. Und wahrscheinlich würde ich auch so enden. Aber ich würde sie nicht kampflos gewinnen lassen, ich würde wenigstens versuchen, zu überleben. Gleichzeitig wurde mir bewusst, wie lächerlich meine Gedanken doch waren. Wenn sie wirklich jeden umbrachte, und danach sah es schließlich aus, dann hätte ich, als machtlose Schülerin, nicht den Hauch einer Chance. Aber wahrscheinlich blieb mir doch nichts Anderes übrig, als einfach abzuwarten. Aber ich hielt das einfach nicht aus. Noch nicht einmal schlafen konnte ich, ohne von der Frau in meinen Träumen heimgesucht zu werden. Warum tat sie den Leuten das an? Reichte es denn nicht, wenn sie selbst qualvoll gestorben war? Allerdings war sie ja auch ein Geist, und da wusste man nie...Vor wenigen Tagen noch hätte ich als Antwort die Frage nach der Existenz von Geistern müde lächelnd die Augenbrauen hochgezogen, aber so schnell konnten sich die Dinge ändern. Ununterbrochen sah ich die Frau vor meinem geistigen Auge. Und immernoch wusste ich nicht, woher sie mir bekannt vorkam, oder wenigstens, an wen sie mich erinnerte. Mein Kopf pochte immer noch unangenehm und machte mir das Nachdenken zur Qual. Vorsichtig richtete ich mich auf, um mir einen nassen Waschlappen zu holen und klammerte mich unwillkürlich am Bett fest. Wie schaffte sie es bloß, die Leute so weit zu kriegen, dass sie verrückt wurden oder nicht mehr alleine laufen konnten? Von einem Möbelstück in meinem Zimmer zum nächsten hangelnd machte ich mich auf den Weg zum Waschbecken neben der Tür. Kaum hatte ich mit zitternden Händen einen Waschlappen befeuchtet, sank ich auch schon wimmernd neben dem Waschbecken zusammen. Ich kam mir einfach jämmerlich vor. Wie ein kleines Kind, das an einer lebensgefährlichen Grippe erkrankt war. Und so war es ja auch. Nur, dass die Grippe Angst hieß. *** Akane hatte die schwarze Katze schon längst aus ihrem Kopf verdrängt. Masami hatte gesagt, dass sie mit Keikos Eltern sprechen sollte. Aber wie sollte sie das schaffen? Allein schon mit ihrem momentanen Aussehen, das sicherlich an das einer Moorleiche erinnerte, konnte sie doch niemandem unter die Augen treten. Andererseits wusste sie auch, dass sie sich vor dem Gespräch nicht drücken konnte. Sicherlich machten Keikos Eltern sich schon Sorgen um ihre Tochter. Wenn ihre eigenen Eltern doch da gewesen. Aber ihr Vater war mal wieder auf irgendeinem wer weiß wie wichtigen Geschäftsessen und ihre Mutter bei ihren seltsamen Freundinnen in der Nachbarschaft, mit denen sie fast jeden Tag über die neusten Klatschnachrichten diskutierte. Und wer kümmerte sich um sie? Wahrscheinlich würde sie ihren Eltern nur dann nicht mehr egal sein, wenn sie einfach still und unbemerkt starb. Aber das würde ja doch bald der Fall sein, und wenn sie nachhelfen musste. So konnte es einfach nicht weitergehen. Jetzt nicht mehr. Der Gedanke an Keiko ließ sie nicht los. Wie musste es sich anfühlen, wenn man vor Sorge um seine Tochter fast umkam? Akane wimmerte. Sie musste zu den Eltern ihrer Freundin gehen. Und zwar sofort. Das war sie Keiko schuldig. Zitternd erhob sie sich von dem Sessel, auf dem sie bisher gehockt hatte und warf sich schnell eine Jacke über. Am besten, sie beeilte sich. Es war ja schon Abend und sie hatte nicht die Absicht, mitten in der Nacht durch die Stadt zu irren. Auf der Straße konne sie nicht anders, als sich an jeder Straßenecke unruhig umzusehen. Litt sie jetzt schon unter Verfolgungswahn? Neben ihr raschelte etwas. Akane sprang vor Schreck einen halben Meter zurück, bereit, jederzeit wegzulaufen. Nichts rührte sich. Dann wieder ein Rascheln. Ohne sich noch einmal umzudrehen, rannte Akane, bis sie das Rascheln weit hinter sich gelassen hatte. Schwer atmend blieb sie stehen. Durch das schnelle Laufen dröhnte ihr Kopf wieder unangenehm. Langsam ging sie weiter. Am Straßenende wäre sie allerdings fast über eine schwarze Katze gestolpert, die vor ihr auf der Straße stand und sie fast schon feixend anblickte. „Husch, husch!“, rief Akane, als die Katze keine Anstalten machte, vor ihr zurückzuweichen. War das normal für Katzen? Und wieso immer Katzen? Das war schon die zweite an diesem Tag und auch sie hatte sich reichlich unnormal verhalten. Brachten schwarze Katzen nicht irgendwo Unglück? Sie hatte mal so etwas gehört. Aber das war ja jetzt nicht so wichtig. Endlich entfernte sich die Katze wieder. Akene kam es so vor, aber wahrscheinlich bildete sie sich es nur ein, als würde die Katze sie noch einmal spöttisch ansehen, bevor sie sich ins Gebüsch am Straßenrand verzog. Akane fühlte sich jetzt reichlich unwohl in ihrer Haut. Alle Ereignisse zusammen gaben ihr ein Gefühl äußerster Unsicherheit und irgendetwas sagte ihr, dass dieses Gefühl durchaus beründet war. Zum Glück war es nicht mehr weit bis zu dem Haus von Keikos Eltern. Sie sah auf ihre Armbanduhr. Es war fast zehn Uhr abends. Normal hätte sie es als unhöflich betrachtet, um diese Uhrzeit bei Leuten zu klingeln, die sie nicht allzu gut kannte, aber das war ja auch ein Ausnahmezustand. Langsam ließ sie ihre Hand zum Klingelknopf gleiten. Drinnen begann sofort ein Hund zu bellen. Endlich ein Tier, das keine Katze war. Innerhalb von Sekundenbruchteilen wurde die Tür aufgerissen und das besorgte und hoffnungsvolle Gesicht von Keikos Mutter blickte ihr entgegen. Der Hund sprang sofort an ihr hoch und schleckte ihre Hand ab. Akane war sich sicher, dass der Hund bei ihrem letzten Besuch noch nicht da gewesen war, aber das war ja auch schon ein Weilchen her. „Guten Abend.“, sagte Akane höflich und verbeugte sich leicht. Der Mutter ihrer Freundin war die Enttäuschung darüber, sie und nicht ihre Tochter vor der Tür vorzufinden, deutlich anzusehen, aber sie gab sich alle Mühe, es zu verbergen. „Guten Abend. Du bist doch die Freundin meiner Tochter. Was machst du denn hier?“, fragte die Frau mittleren Alters verwirrt und ließ den Blick vorsichtig über Akane wandern, die sich in ihrer leicht blutigen und teilweise kaputten Kleidung, die sie noch nicht gewechselt hatte, wie etwas ungeheuer Ekliges vorkam. „Das ist eine lange Geschichte. Ich halte es für besser, wenn wir das drinnen besprechen.“, sagte sie und war überrascht, wie sicher ihre Stimme klang. „Oh ja, natürlich. Komm rein.“ Keikos Mutter trat zur Seite und wenige Minuten später fand sich Akane auf einem flauschigen Sofa im Wohnzimmer und mit einer Tasse Tee in der Hand wieder. Keikos Eltern sahen sie erwartungsvoll und besogrt an. ------ Jaa also allmählich wird’s iwie langweilig T_T aber was solls^^ Sorry für Rechtschreib-, oder sonst was für Fehler...^^ Ich hoffe nicht, dass ich aus Versehen irgendeinen Widerspruch eingebaut habe, aber es ist ja doch schon ziemlich lange her, dass ich die ersten 4 kapis geschrieben hab, und ich habe alles nur noch mal so überflogen, deshalb kann es eben sein, dass was nicht ganz hinkommt, aber ich hoffe es mal nicht o_________o Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)