Morgendämmerung ... von Yumizu (..auf den Dächern der Stadt) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- ~Morgendämmerung auf den Dächern der Stadt~ ~ Alles schläft es ist dunkle Nacht ~ ~ Es ist soweit jetzt werden wir erst richtig wach! ~ ~ Alles klar wir sind bereit ~ ~ Wenn es dunkel wird kommt unsere Zeit ~ ~ Auf den Dächern dieser dunklen Stadt ~ ~ Fühlen wir uns frei es ist Mitternacht ~ Das Licht in der großen Halle ging aus, und die Turmuhr Nahe dem Museum schlug sechs Uhr morgens. Da es Mitten im Winter war, konnte man diese Dunkelheit mit der um Mitternacht vergleichen. „Ein Stromausfall?“, rief einer der Polizisten, die Wache hielten fragend in den Raum. „Nein! Das ist kein Stromausfall! Das ist Jeanne!!“ Wie aus dem Nichts erschien die Siluette einer jungen Frau vor einem der großen Fenster der Museumshalle. Die Gestalt sprang vom Fenstersims in die Dunkelheit der Halle und verschwand so wieder aus dem Blickfeld der Polizei. „Wo ist sie hin?!“, die Polizisten schrieen und liefen alle durcheinander, sodass Jeanne die Gelegenheit nutze um ein „Schachmatt“ zu erzielen. Sie beschwor ihren Pin mit den Worten: „Ihm Namen des Herrn, fange ich die Ausgeburten der Finsternis… und mache sie unschädlich!“ Zielsicher warf sie ihren Pin auf das Bild, in dem sich ein Dämon eingeschlichen hatte, doch sie traf nicht, oder eher gesagt zu spät, denn man hörte nur ein hämisches „Schachmatt“ von Sindbad. Sindbad war Jeannes Erzfeind. Auch er sammelte die Dämonen, die die reinen Herzen von Menschen besetzen. Doch er war noch mehr. Er war außerdem noch Chiaki Nagoya, ein Mitschüler von Jeanne, die in ihrem richtigen Leben, wenn sie keine Dämonen fing, Maron hieß. „Sindbad! Was soll das?“, rief Jeanne aufgebracht. „Wieso kommst du mir immer in die Quere!?“ „Wieso?“, wiederholte Sindbad spöttisch. „Weil es mir spaß macht und ich dein wütendes Gesicht mag!“, sagte er frech und verschwand aus einem Fenster wieder in die Nacht hinaus. „JEANNE!!“ Jeanne drehte sich ruckartig um. Die Polizei, und allen voran Miyako Toudaiji, standen vor ihr und drängten sie immer weiter an die Wand. »Mist! Wenn Miyako mich bekommt bin ich dran!«, dachte Jeanne, denn Miyako war Marons beste Freundin und wenn rauskommen würde das sie Maron Jeanne ist, müsste sie wohl oder übel für ihre „Diebstähle“ gerade stehen. Da die Blonde Diebin keine Lust auf einen Aufenthalt, für unbestimmte Zeit, im Gefängnis hatte, lief sie ein paar Schritte rückwärts um erst ganz hinten an der Wand stehen zu bleiben, sodass Miyako sich bereits ins Fäustchen lachte, doch Jeanne hatte wie immer ein Ass im Ärmel. Frontal lief sie auf die Polizei zu, sodass ihre Haare durch den Luftzug nach hinten geweht wurden. „Halt!!“, schrie Miyako, doch es war zu spät. Keine zwei Meter vor den Polizisten sprang Jeanne hoch und über die gesamte Polizeimannschaft hinüber bis sie durch die Tür in der Dunkelheit der Nacht verschwand. „Mist!... Mist! Mist! Mist!!!“, schrie Miyako und saß zusammengesunken auf den Boden. „Warum immer ich?!“ Jeanne sprang über die vom Mond angeleuchteten Dächer der Stadt und hielt auf einem großen Haus an. Vor ihr stand Sindbad mit einem breiten, gefälligen Grinsen in Gesicht. „Musste das sein?“, fragte Jeanne Sindbad genervt. Erst hatte Sindbad ihr ein Schachmatt vermasselt, dann besaß er auch noch die Frechheit sie erst alleine zu lassen und ihr jetzt sofort wieder unter die Augen zu treten. „Ja,… das musste es“, antwortete der Angesprochene. Endgültig mit ihren Nerven am Ende drehte sich Jeanne auf dem Absatz um und wollte gehen, doch er ließ sie nicht. Herausfordernd gab er gekünstelt langweilig von sich: „Die Kämpfe gegen dich werden immer langweiliger.“ Das war zu viel! Das war eindeutig zu viel. Jeanne löste ihre schleife, sodass sie wieder zu Maron wurde und riss auch Sindbad sein Stirnband herunter, worauf er auch gleich wieder Chiakis gestalt annahm. Wütend hob sie die Hand. Keinen Augenblick später hörte man einen leisen knall. Chiakis Kopf war leicht zur Seite gedreht und seine Wange nahm nach und nach einen leicht rötlichen Farbton an. Langsam fuhr eine Hand zu der brennenden Stelle. Als er sein Gesicht langsam wieder Maron zu wand sah er etwas was er nie wieder sehen wollte. Maron hatte Tränen in den Augen. Mit leicht gesenktem Kopf murmelte sie einige Worte vor sich hin. »Warum muss er mich immer so behandeln?«, fragte sie sich und drehte sich um, damit er die Träne, die nun im Mondlicht glitzernd, auf ihre Kleidung tropfte nicht sah. Schon oft hatte Chiaki Maron gesagt das er sie mag, aber das hatte Maron noch nie richtig ernst genommen. Chiaki war nach der Meinung der Braunhaarigen ein Playboy. Er flirtete mit fast jeder jungen Frau und das machte sie einfach nur wütend! Maron konnte sich ihre Tränen die in diesem Moment nicht aufhören wollten zu fließen selbst nicht erklären. Oder wollte sie sich nicht mit ihren Gefühlen abfinden?! Fest stand das sie Chiaki mochte, aber sie wusste nicht was dieses Gefühl wirklich war. Sie kannte keine Liebe. Ihre Eltern hatten sich getrennt und Maron mit 10 Jahren allein gelassen. Wer von ihr erwartete, dass sie Liebe kannte, kannte sie nicht… „Ich gehe“, sagte Maron kaum hörbar, damit Chiaki ihre Tränenerstickte Stimme richtig zuordnen konnte. „Wieso?“ Maron weinte nun hemmungslos. Chiaki war, als sie gehen wollte, auf sie zugetreten und hatte von hinten seine Arme um sie gelegt und seinen Kopf mit geschlossenen Augen auf ihrer Schulter gebettet. „Maron…“, begann er ebenso leise wie sie sich verabschiedet hatte. „W-Wieso?! Wieso musst… Wieso musst du immer nur deinen Spaß haben?!“, sagte Maron sehr leise und mit zitternder Stimme. Chiaki öffnete seine Augen, als er diesen Satz aus Marons Mund vernahm. Er hob seinen Kopf und fasste Maron an ihren Schultern um sie umzudrehen. Maron weigerte sich, aber Chiaki war stärker als sie. Sie hatte den Kopf immer noch gesenkt, wollte nicht, dass der Blauhaarige ihre Tränen sah. Sanft zog er sie nah an sich und legte seine Arme abermals um ihre Schultern. Nun hatte Maron ihren Kopf an Chiakis Oberkörper abgelegt. Sie konnte sich nicht wehren. Er hielt sie fest in seine Armen als wenn er sie nie mehr loslassen würde. „Maron, bitte… hör mir zu!“, Chiaki sprach leise und beruhigend auf die aufgebrachte Maron ein. Langsam beruhigte sich diese wieder und ihr Blick ging gen Osten, wo sich bereits die ersten Sonnenstrahlen zeigten. Sanft drückte sich Maron etwas von Chiaki weg. Chiaki wollte Maron eigentlich nicht loslassen, aber er wollte ihr auch nicht ihre Freiheit nehmen. Lange standen Maron und Chiaki nun schon dort nebeneinander und beobachteten den Sonnenaufgang. Chiaki hatte einen Arm um ihre Schulter gelegt und sie legte sich müde an ihn. »Was ist das?«, fragte Maron sich. »Dieses warme Gefühl… Ich kann es gar nicht richtig beschreiben… Aber ich will vertrauen haben. Ich möchte endlich vertrauen in ihn haben können… und ich muss meinem Gefühl vertrauen, das … das ich ihn mag… und zwar sehr…« Als der Sonnenaufgang bereits alle Dächer der Stadt in ein warmes Rotes Licht getaucht hatte, wurde Maron aus ihren Gedanken gerissen. Chiaki hatte seinen Arm weggenommen und sich auch von ihr abgewendet. Sollte Maron ihr gerade gewonnenes Vertrauen in Chiaki sofort wieder verlieren? „Maron… Ich…“, begann Chiaki langsam. Er wählte seine Worte mit bedacht, das fiel Maron sofort auf. »Bitte!«, dachte sie, »Bitte tu mir das nicht an!!« „Maron ich …“, begann Chiaki von neuem. Er konnte es einfach nicht richtig ausdrücken, fand nicht die richtigen Worte. Wieder und wieder hatte er sich überlegt wie er es ihr sagen sollte. Viele verschiedene Varianten hatte er sich überlegt, je nach Situation, aber jetzt war sein Kopf wie leergefegt. Chiaki hatte Maron den Rücken immer noch zugewandt und Maron schaute etwas verängstigt vor dem, was sie erwarten würde, in seine Richtung. Nach einer schier endlosen Zeit des Schweigens, die eigentlich nicht einmal 5 Minuten waren, sprach Chiaki weiter: „Ich wollte es dir eigentlich schon gestern geben…“ Geben? Maron war erstaunt. Sie hatte mit allem möglichen gerechnet und das schlimmste befürchtet, aber nicht daran gedacht, das Chiaki ihr vielleicht etwas geben wollte. Chiaki drehte sich um und Maron sah eine kleine Schachtel in seiner Hand. Sie war wirklich nicht groß und schimmerte in einem warmen rot. Maron bemerkte jetzt auch das sich eine leichte röte auf Chiakis Wangen gelegt hatte. „Das hier…“, sagte er zögerlich und streckte langsam seine Hand aus. „Das ist für dich!“ Maron merkte wie ihr immer mehr Blut in den Kopf stieg. „D-Danke…“, stotterte sie und nahm die kleine Schachtel entgegen. Sie öffnete sie und zum Vorschein kam ein kleines goldenes Kreuz an einer dünnen goldenen Kette. Es glitzerte und glänzte durch eingesetzte Edelsteinchen in der Morgendämmerung. „D-Das ist wunderschön!“, hauchte Maron schon fast. „Ich hoffe es gefällt dir…“, sagte Chiaki und trat wieder näher an Maron heran. „Ja! Natürlich!“, Maron öffnete den Verschluss der Kette und legte sie sich um. Der Verschluss glitt ihr beim schließen der Kette immer wieder aus den Händen, sodass Chiaki Maron half und seine Arme abermals um sie legte, als er den Verschluss schloss. Maron genoss das Gefühl von Geborgenheit. Sie wünschte sich das dieser Moment ewig dauern würde, bis sie selbst ihn unterbrach. Leicht drückte sie sich von Chiaki weg und blickte ihm in seine braunen Augen, in denn sie in diesem Moment am liebsten versunken wäre. „Sag mal… wieso schenkst du mir das eigentlich?“, fragte Maron wieder zweifelnd. Erstaunt schaute Chiaki Maron an. „Hast du vergessen was heute… nein Gestern war?“ Verwirrt blickte Maron sich um. Da es nun schon wesentlich heller war, konnte sie es deutlich sehen. Überall waren Lichter, Lichterketten und etwas Schnee gab es auch. „Gestern war Weihnachten“, sagte Chiaki ruhig und drückte Maron wieder an sich, die sich aber wieder von ihm wegdrückte. Maron wusste immer noch nicht wieso Chiaki ausgerechnet ihr so ein wertvolles Geschenk gemacht hatte. Chiaki bemerkte ihre Skeptik und sagte nur leise: „Du hast nur die Kette herausgeholt…“, dabei lächelte er Maron sanft an. Maron die das Schächtelchen immer noch in ihrer Hand hielt, schaute noch einmal hinein und entdeckte einen kleinen Zettel der gut versteckt war, sodass man ihn nicht gleich sehen konnte. Sie nahm ihn in die Hand, während Chiaki ihr die Schachtel abnahm und faltete ihn auseinander. Chiaki flehte innerlich, er flehte das sie es ihm nicht übel nehmen würde. Der Zettel fiel. Er fiel vom Dach des Hauses auf dem sie nun schon so lange waren hinunter auf die Straße. Dort konnte ihn nun jeder lesen der es gewollt hätte und jeder der ihn lesen würde, würde sicherlich schmunzeln und weitergehen. Maron war Chiaki um den Hals gefallen. Sie weinte Freudentränen und konnte nichts sagen. Chiakis Hand hob sich von Marons Hüfte, wo er sie umamt hatte, um nicht mit ihr von dem Dach zu fallen. Seine Hand strich ihr sanft über ihre Wange und wischte ihre Tränen weg. Sein Gesicht kam dem ihrem immer näher bis sich für einen kurzen Moment ihre Lippen verschlossen. Chiaki sah Maron in ihre, für ihn, wunderschönen Augen und küsste Maron nun ein zweites Mal. Maron schloss ihre Augen und ließ sich ganz auf den Kuss ein. Beide wünschten sich, dass die Zeit, wenn auch nur für einen Augenblick, stehen bleiben würde. Aber was stand auf dem Zettel? Was stand darauf, dass man schmunzeln müsste wenn man ihn liest? Auf dem Zettel stand: ~ Mach mir ein Gratin mein Engel! ~ ~ Ich liebe dich! ~ Ja... also das meiste steht eigentlich schon in Kapitelübersicht... v.v" hmm... na ja vielleicht sollte ich noch erwähnen das dieser One Shot zu Weihnachten geschrieben (und eigentlich auf dann Freigeschaltet wurde Q_______Q *schon wieder heul*) wurde und auch dementsprechend ist... bis dahin von mir und ich hoffe ihr hattet viel spaß beim lesen^^ ByeBye Yumizu~^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)