Der Tod und die Pest von abgemeldet (Die Chronik der Heklaren) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1 -------------------- „Bist du sicher das wir hier richtig sind?“. Die Frau schob sich ihre wiederspenstige Brille wieder auf den richtigen Platz. „Ja, sicher. Ich bin nicht um sonst den ganzen Weg gegangen!“. Der kleine Junge seufzte und drückte die Klingel an der Haustür. Die Frau zweifelte nicht an den Jungen mit den strohblonden und sehr schönen Jungen, aber ihr war es nicht geheuer das so ein mächtiges Wesen hinter einer so normalen und unspektakulären Tür hausen sollte. Schliesslich wollten sie ein Wesen besuchen, von dem nur in Büchern genannt und in alten Geschichten erzählt wurde und von dem sie von einem Informant erfahren haben. „Was solls. Ich breche die Tür auf..!“. Der kleine Schönling schnippste gelangweilt mit den Fingern und die Tür schwang knarrend auf. „Das nennst du aufbrechen?“. Die Frau grinste spöttisch, sie hatte rotes Haar, dennoch dort wo ihr langer und voluminöser Zopf anfing wurde es schwarz. Sie ging in ein sehr verstaubtes Zimmer, überall lagen zerbrochene Glasflaschen herum und an Spinnenweben und Staub mangelte es nicht. „Jemand zu Hause? Hallo? Geister oder Kobolde?“. Schepper.. Dieses laute Geräusch brachte die Frau, namens Deunun, zur Weißglut. Sie war nicht darauf epicht in einer völlig fremden Wohnung einzubrechen und dann wahrscheinlich noch ein teures Zauberutensiel zerbrochen zu haben. „Spar dir deine Wut, bitte.“, der Junge warf einen Blick auf die Flasche und hob denoch den nicht zerbrochenen Flaschenhals hoch. „Das ist eindeutig eine Weinflasche! Es handelt sich um eine Säuferin! Oder ein Penner, Säufer oder was auch immer!“, er zuckte die Schultern. Puppet, so hieß der Junge, war sehr klein. Er reichte Deunun gerade mal bis zur Hüfte und dennoch waren sie ein eingespieltes Team. Deunun besass eine kleine Agentur ,sie kümmerten sich um kleine Tätigkeiten, dreckige Tätigkeiten, einfach alles, was ein wenig Geld in die kümmerliche Kasse bringen könnte. Sie waren zwar nur zu zweit in dieser Argentur, aber das Geld reichte immer knapp bis zum Monatsende. Sie lebten in am Rande einer kleinen Stadt ,die sich Down nannte und die kleine Agentur war von großer Beliebtheit, obwohl niemand viel Geld hatte um sie zu beschäftigen. Das besondere an Down war, das die Stadt sich wie ein Krater in den Boden grub. Der Kern der Stadt ist immer an dem tiefsten Punkt der Stadt und er ändert sich jedesmal, wenn neue Häuser auftauchten. Natürlich hat das sehr viel mit Magie zu tun. Architekten die dem sehr lehrreichen Fach Magie im Städtebau unterwiesen waren sind bis heute eine der reichsten Gruppen von Down. Der Staub auf den Dielenboden wies keine Spuren auf jegliche Aktivität des Besitzters, jeglich eine dicke Schleifspur bahnte sich durch das Zimmer. „Ich glaube, da hat jemand seine Brotkrumen vergessen!“, meinte Deunun stirnrunzelnd, die, die Spuren als erste bemerkte. „Tatsache ist..!“, sie stieg über ein altes Sofa das ihr im Weg standt, „Puh.. also, die Tatsache ist, das diese Spuren nicht von irgentwo kommt!“. Sie stieß eine Tür auf, die shcon seit längerem aus den Angeln standen. Insekten suchten fliehend ihren Weg in die wohlige Sicherheit. „Puppet, ich glaube du solltest dir das mal ansehen!“. Er stand immer noch da, bei seiner Weinflasche, er hatte versucht zu entziffern aus welchem Jahrzehnt die Flasche wohl kam. Er nickte und ging einfach um das Sofa herum und nicht wie Deunun, rüber zu steigen. Er drängelte sich an Deunun vorbei, die ihn ohne zu zögern durchliess. „Das ist nicht dein – ihr Ernst..!“ Das Zimmer was er soeben betreten hatte war ein Badezimmer, eines das schon längst in ein offentliches Museum gehörte oder wenigstens zum nächst örtlichen Insektenbeseitiger. Es gab eine Badewanne, eine Toilette und ein Waschbecken. Auch hier lagen Flaschen, ob zerbrochen oder noch heile, jeglicher Alkoholarten herum. Aber das besondere war jedoch, die Badewanne oder auch was ,das darin lag. In der Badewanne lag das Wesen nach dem sie gesucht hatten, schon das dunkelgrüne Haar zeichnete die magere Gestalt ab. Sie war nicht tod, nach einer kurzen Pulsprobe, stellte Puppet fest das sie einfach nur schlief. Sie roch sogar danach, das sie einen starken Rausch auszuschlafen hatte. „Wie lange liegt die denn da schon so?“, fragte Deunun ein wenig angeekelt. Puppet zuckte die Schultern. „Ich weiß es nicht!“. Er ging zum Kopfteil der Wanne, dort wo der Kopf eingesunken lag und schlug leicht mit der Hand auf der Backe. „Moment, du willst sie doch nicht aufwecken, oder? Doch nicht so!“, zischte Deunun ein wenig verärgert über den rüden Umgang von Puppet. „Du kannst sie ja aus den Schlaf singen!“, erwiederte Puppet seelenruhig und hob eine halbvolle, noch ziemlich neue Weinflasche, wenn man das neu nennen konnte hoch, der Korken steckte noch und die Flüssigkeit war nicht verdunstet. „Ich habe es selbst gehört, immer wenn du unter der Dusche bist könnte man meinen, du würdest jemanden in den Tod singen, da muss doch eine entgegen wirkende Macht in dir Schlummern!“. Deunun ballte wütend die Hand zu einer Faust und drohte ihm ,“Puppet sag das nicht noch einmal, ach, du bist fies heute!“. Sie wurde hochrot. Deunun war mitte Zwanzig und dennoch benahm sie sich manchmal wie eine Jugendliche. Der Junge grinste sie an und biss auf den Korken der Flasche und zog ihn hinaus. Er goss den gesamten Inhalt der Flasche auf das schlafende Wesen, dessen Gesicht sich jetzt weinrot verfärbte. Es tat sich nichts. „Oh, jeh, ein Dornröschenschlaf!“, meinte Puppet ein wenig wehmütig. Er drehte sich weg von ihr und schaute Deunun auffordernt an. „Komm, nimm sie, die ist bestimmt nicht schwer, schau dir mal die Gestalt an, ich denke wir sollten in unser kleines Geschäft zurückgehen!“. Deunun seufzste, sie musste immer die harte Arbeit erledigen, während der kleine Puppet immer die Denkarbeit übernahm. Auch besaß er magische Kräfte, die ihm ein Vorteil waren. Sie packte die Frau unter den Armen und zog sie etwas unsanft aus der Badewanne. „Wegen dir muss ich nacher baden, weil ich nach Alkohol stinken werde!“, bemerkte sie etwas angeekelt. Puppet ignoriete sie und als Antwort grummelte Deunun. „Los geht’s.. Raus hier, aber ganz schnell!“, kommentierte der Kleine frech und umging schon das Sofa in Richtung der Tür, die den Ausgang kennzeichnete. Zehn Minuten später hatte auch Deunun die Tür erreicht, die Frau schlief noch tief und fest und Puppet erwartete sie schon an der Tür gelehnt. Er lachte schallend hell. „Die ist schwerer als du dir vorstellen kannst!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)