Der Tod und die Pest von abgemeldet (Die Chronik der Heklaren) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Wassertropfen sprangen hoch und ließen sich wieder mit den vielen Tropfen verbinden, mit denen sie vorher noch getanzt haben. Sie flogen in die Luft, tanzten ihre Reigen und ließen sich sanft in die Arme ihrer Familie gleiten. Mondlicht ließ sie ersrahlen, leise sangen sie ihr Lied, bevor sie wieder in die immer wieder kehrende Wiege fielen. Sie verbanden sich zu einem Ganzen. Zu einer Pfütze. Einige neugierige Geister gingen in das Erdreich ein, um die lieblichen kleinen Sandkörner zu besuchen, mit ihnen ein weiteres Ganzes zu werden. Andere gaben sich der Versuchung des Mondes hin, dessen Strahlen einige Tropfen von den Anderen stielten und sie nach Oben zu bringen, in den Himmel, zu den Wolken, in denen sich fremde Tropfen befanden und die Neuen zu sich nahmen und sich leise flüsternd zuraunten, wann sie nach unten, zu den Pfützen und dem Tau springen würden. Diese Schritte, diese Geräusche unterbrachen unverschämt die Ruhe der schlafenden Tropfen. Drei paar Schuhe. Alle waren von Grund aus verschieden, genauso die Träger. Sie waren auf der Flucht. Senshall, Deunun und Puppet. Sie brachten Pech in das unglückselige Leben der kleinen Wesen. Sirenengeheul, Rufe und die Schüsse der Pistolen durchlöcherten die Ruhe, der Armen. Wieder wurden sie gezwungen aufzuschäumen und sich zu teilen. „Sie wollten Informationen von Senshall! Sie müssen sie doch nicht mitnehmen!“, brach Puppet empört aus. Diese Menschen. Sie brachten ich zur Weisglut. Seine Hand verkrampfte sich zu einer Faust. Die Frau, Dorothee, kicherte hinter vorgehaltener Hand. „Aber mein Lieber, wir wollen sie doch nicht bedrängen, wir wollen ihr doch nur ein oder auch zwei Fragen stellen!“, säuselte sie besänftigend. „Wir hatten doch ein Abkommen! Wie wärs, wenn wir Ms. Pjchan fragen, ob sie mitkommen will! Schließlich haben wir sie ja nur gebeten, sie zu finden! Wo ist die wehrte Dame?“. Die Frau verstand sehr gut, was in Puppet vorging. Sie wusste, von dem ersten Augenblick an, das er kein gewöhnliches Kind ist. Er war, nach ihrer Meinung auch kein Kind. Er war sicherlich ein Meister des Tarnens. Dorotee hielt Deunun für absolut unfähig und dumm. Deunun war nicht gefährlich. Sie nippte an den Tee. Er schmeckte ihr wiederlich, doch ihre Manier zwang sie den Tee wenigstens zu probieren. Das Geld hatte sie in der Tasche, in dessen war sie sich sehr sicher. Puppet stand auf, der Stuhl krachte über die Fliesen und er nickte. Er nickte und verschwand in der Küche, wo sich Senshall verbarrakierte. „Was?“, fragte sie schnippisch, als er in die Küche kam. „Ist etwas besonderes geschehen? Hat man mein Mutterschiff entdeckt?“, witzelte sie. „Die wollen mit dir sprechen!“, rief er, „Bitte, komm schnell, es ist bestimmt nicht gut sie warten zu lassen!“. „Oh, hör ich richtig? Du hörst dich ja an wie ein Kind!“. Puppet warf ihr einen bösen Blick zu. „Guten Tag!“, lächelte Senshall, als sie zu den Dreien trat und lächelte sehr zögerlich, ließ sich auf dem Sofa plumsen und knurrte sehr unfreundlich. „Was wollt ihr?“. Dorothee schweifte ihren Blick zu ihren Kollegen und räusperte sich laut. „Wir wollen Sie!“. Senshalls Augenbraune began lebendig zu werden. Sie fing an unkontrollierbar zu zucken. „Wie bitte? Das heißt in Etwa?“, sie verschrenkte die Arme, die Augenbraune zuckte immernoch. Puppet warf sein Wort ein. „Senshall beruhige dich und deine Augenbraune!“. „Wir wollen Ihnen nur ein paar Fragen stellen!“, auch Dr. Voland meldete sich. Seine Stimme war extrem rau, man merkte unmittelbar das ein jahrelanger Kettenraucher sprach. „Ja, bitte, welche?“, fragte Senshall. Dorothee räusperte sich abermals, „Wir möchten sie alleine sprechen in unserem Hauptquartier!“. „Niemals!“, Puppet stand schon wieder, er hatte die Faust auf den Tisch geschlagen und der Tee schwappte über. Seine unterdrückte Wut war nicht zu übersehen. Dorothee, die ihre Tasse in der Hand hielt, nippte wieder an dem Tee. „Genau.“. Senshall sah die Frau nicht an. Sie starrte zur Seite. Dorothee Matik nahm ihre Tasche. „Ich habe hier das Geld..!“. „Veschwinden sie aus meiner Agentur! Deunun macht ihnen die Tür auf.“, rief er. Die Drei warfen sich wieder einen Blick zu und standen gemeinsam auf. „Ich wünsche ihnen einen angenehmen Abend noch!“. Sie waren auf der Flucht. Weiter nach unten. Weiter nach unten auf den Weg zu den Ärmern, die nicht oft das Sonnenlicht zu Gesicht bekommen. Und dort erreichte sie auch kein Windhauch. In der Schlucht. Keiner würde freiwillig dort leben. Es regnete, aber nach unten, eines der seltenen normalen Phänomenen in Down. Den die Häuser schlugen an den Schluchtwänden ihre Wurzeln mit der Hilfe von Magie. Die, die ihr Haus so schnell verlassen hatten, hatten ihre Soldaten auf der Suche nach ihnen gemacht. Puppet, der verzweifelt seine Kapuze auf den Kopf drückte, wusste sofort das etwas faul ist. Sie wussten nicht genau wohin sich flüchteten. Irgendjemand würde sie schon aufnehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)