Injustice and Weakness von Satnel (Fortsetzung von Life and Death) ================================================================================ Kapitel 14: Kapitel 14 ---------------------- Titel: Injustice and Weakness Teil: 14/? Autor: Satnel Email: Hanaru@sms.at Genre: fantasy, original, lemon Disclaimer: Wenn es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen gibt, ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt. „Was ist mit Serena?“ Eresan sah den Afrikaner mit einem sanften Lächeln an. Tschen schüttelte den Kopf. „Sie ist verhindert.“ Was aber gelogen war und Tschen war bewusst, dass Eresan das wusste. „Lügner.“ Der Indianer ging an ihm vorbei auf den Gang. Einem Impuls folgend, schlang Tschen seine Arme um dessen Hüfte und zog ihn an sich. „Musst du wirklich schon gehen?“ „Ja.“ Der Andere nickte. „Ich habe noch Unmengen an Arbeit liegen.“ Allerdings klang seine Stimme dabei nicht so fest wie sonst. „Diese Dinge haben Jahrhunderte lang unter der Erde gelegen, da kommt es auf ein paar Stunden mehr oder weniger doch auch nicht mehr an.“ Tschen konnte Eresans Arbeitseifer verstehen und hatte vollstes Verständnis dafür, doch es störte ihn, dass dieser auch zwischen ihnen stand. Wie soviel anderes auch. Eresan seufzte und lehnte seinen Kopf zurück, so das er auf Tschen Schulter lag. „Was versprichst du dir davon Tschen? Du weißt das es nicht geht. Es war ein einziges Mal und wir waren betrunken. Doch nicht einmal da konnten wir es zu Ende bringen.“ „Ich weiß.“ Resigniert lies der Afrikaner den Kopf hängen. Ja, er wusste es. Sie standen sich selbst dabei im Weg. Keiner wollte unterliegen und schon gar nicht beim Sex. Eresan hatte schlechte Erfahrungen damit gemacht und war zu stolz um nachzugeben und er ebenso. Sie beide hatten sich in der Vergangenheit unterordnen müssen, deswegen hatte sich jeder von ihnen selbst geschworen, dass dies nie wieder Fall sein würde. Tschen hatte sich an seinen Schwur gehalten, auch wenn es zur Gewohnheit wurde. Eine Gewohnheit, die nun verhinderte, dass er und Eresan zusammenkommen konnten. Auch wenn er es wollte. Dem Indianer ging es ja nicht anders. „Weißt du Tschen, ich mag dich und wurde auch gerne mir dir weitergehen, doch es soll wohl nicht sein.“ Der Afrikaner festigte seine Umarmung. „Sag doch so etwas nicht.“ Tschen konnte nicht sagen, wann er angefangen hatte den Indianer zu mögen. Er ging noch nicht soweit das Liebe zu nennen, denn das wäre gelogen und so ehrlich war er zu sich selbst schon. Doch er wollte mit ihm Zusammensein, viel mehr als jetzt möglich war, dessen war er sich sicher. Eresan drehte sich in seiner Umarmung, so das er ihn ansehen konnte. „Es liegt nur an uns. Mein Körper wehrt sich dagegen, ebenso wie dein und mein Geist. Wie willst du das ändern?“ Tschen legte eine Hand an dessen Wange. „Wir können es ändern. Irgendwann.“ „Siehst du, …“ Eresan lächelte schwach. „Dieses irgendwann stört mich. Es schürt Hoffnungen, die dann doch nicht erfüllt werden. Denn was willst du ändern? Ich kann keinen Mann an mich heranlassen, wenn ich weiß, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes meinen Arsch herhalten muss. Du kannst das doch auch nicht.“ Der Afrikaner schüttelte den Kopf. Er hatte zu viele Jahre in der Sklaverei verbracht, als das er sich jemals wieder unterordnen konnte. Egal bei was, oder wem. Auch wenn er nichts sagte, schien Eresan die Antwort zu erraten. Nein, er hatte sie von Anfang an gewusst. „Na also. Lüg dich nicht selbst an, es bringt nichts.“ „Doch, es gibt mir Hoffnung.“ Ohne weiter zu überlegen, verschloss er die Lippen des Indianers mit einem innigen Kuss. Nun, er wollte ihn auf jeden Fall innig werden lassen, doch Eresan lies das nicht zu. Nur sehr langsam öffnete er sein Kippen und lies Tschen so seinen Mund erkunden. Was dieser auch sofort machte. Schon in diesem Kuss merkte man, dass jeder von ihnen sehr dominant war. Aus dem Spiel wurde schnell ein leidenschaftlicher Kampf. Eresans Arme legten sich um Tschens Hals und er vergrub eine Hand in dessen Haar. Tschen genoss diesen Kuss, vor allem weil es ein seltenes Ereignis war, wenn auch viel zu schnell vorbei. Der Rotäugige unterbrach den Kuss und leckte sich über die Lippen, bevor er sich auch aus der Umarmung löste. Stillschweigend nahm Tschen das zur Kenntnis und folgte ihm zum Ausgang. „Was hast du dir bei dieser Wette nur gedacht? Es ist mehr als unfair Leonid so zu täuschen. Er kann nicht gewinnen und das weißt du genau.“ Der Afrikaner zuckte mit den Schultern. So eine Themenwechsel war typisch für Eresan, wenn auch nur in seiner Gegenwart. „Ich weiß. Doch ich finde, dass Leonids Ego durchaus einen Dämpfer braucht. Sonst wird er mir zu überheblich und das mag ich nicht.“ Er machte eine wedelnde Handbewegung. „Das bringt nur Probleme und kostet mich Nerven, die ich nicht bereit bin darin zu investieren.“ Leonid war nicht unwiderstehlich, etwas das der Spanier auch wusste, doch die Leute die sich mit ihm einließen, brachten den Spanier oft dazu dies zu vergessen. Jay hingegen würde ihm klarmachen, dass er nicht alles haben konnte, was er wollte. Tschen freute sich auf den Moment in dem Leonid das erkennen würde. Diese Niederlage vergaß er sicher nicht so schnell. „Also ist Jay nur ein Erziehungsmittel?“ Eresan klang nachdenklich. „Nun das kann ich akzeptieren, solange Jay nicht zu Schaden kommt.“ „Solange er nicht einbricht, sehe ich da kein Problem.“ Etwas, dass bei dem Norweger sicher nicht passieren würde. Sein Gesprächspartner lachte. „Also diese Möglichkeit ist nicht sehr wahrscheinlich.“ Plötzlich, so als sei ihm in diesem Moment etwas eingefallen, sah er den Afrikaner fragend an. „Was ist überhaupt der Wetteinsatz? Um das durchzuziehen muss es für Leonid schon sehr wertvoll sein.“ Tschen seufzte. Diese Frage musste ja kommen, doch er hatte gehofft, sie irgendwie umgehen zu können. Die Antwort würde Eresan nicht gefallen. „Ich. Der Wetteinsatz bin ich, oder wie Leonid es ausdrückt, mein Arsch.“ Eresans rote Augen weiteten sich ungläubig. „Nicht dein Ernst oder?“ „Ich werde nicht verlieren.“ Dessen war sich Tschen sicher und diese Überzeugung zeigte sich im Tonfall seiner Stimme. Nicht wenn Jay nicht plötzlich all seine Traumas und Prinzipien ablegen würde und das war mehr als nur unwahrscheinlich. „Ganz bestimmt nicht. Das was du als Gewinn ausgeschrieben hast gehört mir, wenn überhaupt jemanden.“ Der Indianer war deutlich entrüstet über den Wetteinsatz. Es wäre gelogen, wenn Tschen behaupten würde, dass ihm Eresans Reaktion nicht gefiel, doch andererseits zeigte das auch wie verfahren ihre Situation war. „Davon wusste ich ja gar nichts. Außerdem verstehe ich nicht, warum mich jeder hier bespringen will?“ Eresan blieb abrupt stehen. „Also erstens bin ich kein Hund, ich bespringe niemanden. Und zweitens fasse ich es nicht, wie du so einen Wetteinsatz machen konntest. Bei mir stäubst du dich wie eine Jungfrau und dann setzt du es so leichtfertig aufs Spiel.“ Man merkte deutlich, dass der Schwarzhaarige wütend war. „Ich werde nicht verlieren.“ Eigentlich müsste Eresan das doch am Besten wissen. Warum also dieses Theater? „Nein wie gesagt, jetzt sicher nicht mehr.“ In den roten Augen des Amerikaners konnte man eiserne Entschlossenheit lesen. Auch der Tonfall seiner Stimme lies keinen Widerspruch zu. „Was?“ Nun war er etwas verwirrt. Wie meinte Armut das? „Was was? Du wirst nicht verlieren. So sehr ich Leonids Gesellschaft auch genieße, diesen Wetteinsatz wird er nicht bekommen.“ Damit war es ihm ernst, dass merkte auch Tschen. Bei einem solchen Einsatz war es einfach unverständlich, dass sie nicht zusammenkamen. Eresan klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter. „Also ich muss dann los. Einer eurer Arbeiter bringt mich sicher zur Grundstücksgrenze.“ Den Wink verstehend nickte Tschen nur. Dieses Gespräch war aus Eresans Sicht beendet. „Ich rufe jemanden der dich dorthin bringt.“ Auch wenn es ihm nicht gefiel Eresan schon gehen lassen zu müssen. Nur mit Worten ging nichts zwischen ihnen weiter, auch wenn er dieses Umstand bedauerte. Allerdings gab es nun interessante Wendungen bei seiner Wette. Mit der Einmischung des Indianers würde es sicher komplizierter und noch amüsanter werden. Vor allem aber freute er sich auf Leonids Gesicht, wenn dieser es herausfand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)