Die seltsame Reise des Detektiv Mori von Dragonwolf (Die Sache mit dem Unfähigen der auserwählt wurde) ================================================================================ Kapitel 14: Die Sache mit dem nächsten Topmodel, den Unruhen bei den heißen Quellen und dem Beginn des Unheils -------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Zeit für das Finale war gekommen. Lina sah ihre Gegnerin an. Nehelenia hatte einen sehr selbstsicheren Ausdruck in ihren Augen. Einen viel zu selbstsicheren Ausdruck, wie Lina fand. Sie hatte das ungute Gefühl, dass mit dieser Königin nicht zu spaßen ist. „Und nun zur letzten Aufgabe in diesem Wettstreit. Die Kontrahentinnen müssen sich in einem Spiel beweisen. Aber nicht nur der Sieg alleine reicht aus, um Digiwold’s Next Topmodel zu werden. Wie immer verlangen wir eine super sexy Performance mit vielem überflüssigen rumgepose.“ Im nächsten Moment wurde eine Plattform von der Decke des Raumes heruntergelassen. In der Mitte dieser Platte befand sich eine Art Tisch und links, sowie rechts vom Tisch lagen Sitzkissen. Neben diesen Befanden sich kleine Topfe. „Und jetzt meine Damen und Herren erleben wir ein Go-Spiel der extraklasse.“ Jetzt bekam Lina doch etwas Panik. Go spielen war nicht gerade ihre stärke. Um genau zu sein hatte sie das Spiel noch nie gespielt, aber laut Ansager war Nehelenia ebenfalls blutige Anfängerin. Und so begann das Spiel und Stein um Stein und Zug um Zug wurde gespielt. Mit jedem Zug sah die Lage für Lina schlimmer und schlimmer aus. Irgendwas jedoch war seltsam. Es war fast so, als ob Nehelenia jeden ihrer Schritte vorausahnen konnte. Die ganze Zeit über lies Lina der Verdacht nicht los, das sich irgendwas an Nehelenia verändert hatte, seid das Spiel anfing. Leise begann Lina einen Zauber vor sich hin zu murmeln, der es möglich machen sollte, das unsichtbare sichtbar zu machen. Ein helles Licht erstrahlte und eine Person tauchte hinter der Königin des Dead Moon Circus auf. Diese Person war groß und von schlanker Statur. Sie trug ein prächtiges Gewand und hatte langes lilafarbenes Haar und trug einen dazu passenden Lippenstift. In einer Hand hielt die Person einen Fächer. Erbost sprang Lina auf und zeigte in die Richtung der Königin und der aufgetauchten Person. „Sie betrügt! Sie erhält Hilfe von einer Go-Tunte!!!“ Die “Go-Tunte“ brach in Tränen aus. „I… ich bin keine Tunte.“ Weinend lief die vermeintliche Tunte davon. Unterdessen wurde Königen Nehelenia wegen Betrugs disqualifiziert und Lina erhielt tosenden Applaus von der Menge. Eine Siegesparty fand statt und Heidi K. verlieh Lina den Titel Digiworld’s Next Topmodel und überreichte ihr ihren Preis. Als die Party sich dem Ende entgegen neigte rief Heidi K. Lina zu sich in ihr Privatzimmer. „So Lina du weißt aber schon, das du ab jetzt ganz genau auf deine Ernährung achten musst.“ „Was soll das denn heißen? Ich weiß ja schon das ich ab und zu ein klein wenig viel esse, aber ich versuche immer mich zurück zu halten.“ „Ab jetzt musst du aber ganz genau auf deine Ernährung achten.“ „Dann verzichte ich eben auf eine Portion Fleisch pro Mahlzeit.“ „Nein!“ „Zwei?“ „Nein!“ „Zwei und ein Teller Suppe?“ „Hmmm… nein!“ Das Gespräch ging dann noch etwa eine viertel Stunde so weiter, bis Lina entschied den Job des Supermodels an den Nagel zu hängen und lieber wieder “friedlich“ von dannen zu ziehen. Sie musste ja auch noch Kogoro und Baka-chan ausfindig machen. Beleidigt ging sie eine lange staubige Straße entlang, dabei noch den qualmenden Krater im Rücken, an dessen Stelle sich vorher noch eine Halle befand. Drei Tage zogen ins Digiland. Drei Tage in denen Lina einige Räuber platt machte, diverse Gaststätten mit ihrem Appetit beehrte, erneut Naga über sich ergehen lassen musste und nebenbei eine Stadt mit dem Dragon Slave bekannt machte. Am vierten Tag ihrer Suche nach ihren Gefährten, befand sich Lina in einem kleinen Dorf. Sie war gerade auf dem Weg in die dortige Gaststätte, als die Erde plötzlich zu beben begann und sich der Himmel verfinsterte. „Ahh… was zum? Was geht denn jetzt ab?“ 48 Stunden zuvor. „Weglaufen nützt nichts. Du kannst nicht entkommen!“ Baka-chan war eingekesselt. Das Mädchen mit dem indischen Touch kam langsam und böse grinsend auf ihn zu. „Jetzt wirst du Bekanntschaft mit dem Kochtopf machen!“ „Nein Su tu es nicht!“ Mit Tränen im Gesicht stellte sich ein weiteres Mädchen, etwa im selben Alter, Su in den Weg. „Mensch Shinobu, jetzt sei doch nicht so eine Spielverderberin. Er schmeckt bestimmt gut.“ Genau in diesem Moment krachte jemand durch das Dach des nebenstehenden Gebäudes, einem Mädchenwohnheim mit heißem Quellenbad und landete mit dem Gesicht direkt neben Su im Boden. „Oh mein Gott Keitaro!“ Shinobu lief sofort zu Keitaro welcher sich nun langsam versuchte wieder aufzurichten. Su beugte sich zu ihm runter. „Na warst du wieder bei Naru spannen du kleiner Perverser? Hi hi.“ Keitaro wurde rot bis über beide Ohren. „Da… das war nur ein Versehen. Ein Unfall.“ „AAAHHHHH!!!“ „Was war das für ein Schrei?“ „Das klang als würde es vom Teehaus kommen.“ Schnell liefen Baka-chan und die anderen die Stufen zum Teehaus hinunter. Mehrere Mädchen lagen bewusstlos im und vor dem Teehaus. An einer der Außenwände des Gebäudes saß ein zitterndes Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Neben ihr lag ein Samuraischwert. „Motoko was ist mit dir? Was ist hier passiert.“ Keitaro versuchte Motoko zu beruhigen. „Ein… ein… ein abscheuliches M… Monster war hier. Ich konnte n… nicht das Geringste gegen es ausrichten.“ Motoko verlor das Bewusstsein. Plötzlich war ein weiterer Schrei zu hören. Diesmal jedoch schien er aus dem Mädchenwohnheim zu kommen. Baka-chan hüpfte sofort los. Su, Shinobu und Keitaro blieben unterdessen bei Motoko und den anderen Mädchen. Im Eingang des Wohnheimes, einer Villa um genau zu sein, bot sich Baka-chan ein grauenhafter Anblick. Ein blutüberströmtes Mädchen lag mitten auf dem Boden. Ein Stück von ihr entfernt lag ihr Kopf. Neben dem Sofa lag Naru, anscheinend bewusstlos. „Das sieht mir nach einem Fall für Mrs. Sherlock Holmes aus!“ Baka-chan zuckte zusammen. Neben ihm stand eine junge Frau mit kurzen hellbraunen Haaren, die eine Holmes-Verkleidung trug und darüber hinaus ein wenig nach Alkohol roch. „Erschreck mich doch nicht so Kitsune. Und was ist das überhaupt für ein Aufzug?“ „Ach das? Damit hab ich mal den Fall der verschwundenen Miete gelöst und jetzt lass uns anfangen nach Hinweisen zu suchen!“ Irgendwie kam Baka-chan das alles seltsam vor. Erst die Sache im Teehaus und nun eine Leiche. Er war sich sicher, dass es da eine Verbindung geben musste. Nachdem er die gesamte Villa auf den Kopf gestellt hatte ging er wieder zur Leiche zurück. Naru war immer noch bewusstlos und Kitsune nirgends zu sehen. Es dauerte nicht lange bis auch sie wieder am Ort des Geschehens auftauchte. Jedoch war sie diesmal nicht alleine. „Sieh mal was ich hier gefunden habe. Hat sich doch ein Verdächtiger hier herumgeschlichen.“ Baka-chan traute seinen Augen nicht. So etwas Abartiges hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Eine widerliche Gestallt war es die Kitsune da mitgebracht hatte. Das Gesicht weder männlich noch weiblich, die Kleidung schier undefinierbar und die Haare eine einzige, in Gel betonierte Katastrophe. Als es den Mund öffnete wurde alles nur noch schlimmer. Die Stimme war so grauenhaft, dass es ein Wunder war, dass niemandem der Schädel explodierte. Heulend begann das Wesen etwas zu quietschen. „Bitte lass mich gehen! Ich hab doch überhaupt nichts getan. Ich wollte doch nur meinen Fans eine Freude machen und dann sind sie alle vor Überwältigung umgekippt. Das ist ganz normal. Ich hab wirklich nichts verbrochen.“ „Was ist das?“ Baka-chan stand kurz vor dem Erbrechen. „Ich bin Bill, der Sänger von Hinata Mädchenwohnheim und ich schwöre, dass ich nichts Schlimmes getan habe.“ Kitsune bohrte einen bösartigen Blick mitten in Bills frauliches Männergesicht. „Ach jaaa? Ist dir denn nie in den Sinn gekommen, dass du eine schädliche Wirkung auf die Frauen hast und sie deswegen scharenweise Ohnmächtig werden, wenn sie deine Stimme hören?“ „Dafür gibt es keine Beweise.“ „Ach nein? Du kannst mir nichts vormachen. Ich habe dich bereits durchschaut und mein kleiner rosa Freund sicher auch.“ Als Kitsune dies sagte, wurde Baka-chan plötzlich alles klar. Das Aussehen, die Stimme, die Ohnmacht der Mädchen. Endlich ergab alles einen Sinn. „Ich weiß es jetzt. Du bist nicht das, was du vorgibst zu sein.“ Bill lief der Schweiß herunter. „Du bist ein Außerirdischer der den Mädchen den gesunden Menschenverstand raubt. Aus diesem Grund hast du dich als tuntiger homosexueller Sänger verkleidet, der abstreitet Schwul zu sein.“ Geschockt davon entlarvt worden zu sein, brach Bill zusammen. „Und dann hast du dieses arme Mädchen brutal geköpft.“ „I… ich geb’ ja zu, dass ich kein Unschuldslamm bin, aber dieses Mädchen hab ich wirklich nicht umgebracht.“ Kitsune ging zur Leiche, nahm ihren Kopf und legte ihn genau über den Hals. „So sieht es nicht ganz so schlimm aus.“ Auf einmal wuchsen Kopf und Körper wieder zusammen und das Mädchen stand wieder auf. „Mist nicht schon wieder. Und die Cheerleaderuniform hab ich mir auch noch versaut. Ich glaub dieser Ausflug war eine miserable Idee. Ich fahr wieder nach Hause zurück.“ Das Mädchen ging, ohne die anderen auch nur zu beachten wieder davon, als sei überhaupt nichts gewesen. Sich am Kopf kratzend ging Kitsune wieder auf Bill zu. „Ohne Leiche gibt es wohl auch keinen Mord und somit auch keinen Schuldigen. Dann kannst du wohl wieder gehen.“ Weinend lief Bill, wie ein kleines Schulmädchen davon. Am nächsten Tag war wieder alles beim alten und es schien als sein nie etwas passiert. Baka-chan kümmerte sich gerade um den erneut von Naru verprügelten Keitaro, als es plötzlich ein Erdbeben gab. Schwarze Wolken verdeckten den Himmel und eisige Kälte machte sich breit. „GIHIHIHIHII!!!“ Was geht in der Digiwelt vor sich? Welches Geschlecht hat Bill wirklich und warum kam Kogoro in diesem Kapitel eigentlich nicht vor? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)