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Die seltsame Reise des Detektiv Mori

Die Sache mit dem Unfähigen der auserwählt wurde
von

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Kapitel 1: Die Sache mit der Mission, dem Lustgreis und der extra Portion Liebe

Wir schreiben das Jahr 2015.15 Jahre sind seit dem second Impact, der die halbe Menschheit auslöschte vergangen und der Kämpf zwischen den Evas und den Engeln hat begonnen…

… dieses Ereignis hat jedoch nichts mit unserer Geschichte zutun.

Wir befinden uns in Beika. Auch hier ist die halbe Bevölkerung verstorben. Der Grund dafür ist jedoch nicht der second Impact, sondern ein unglückbringender Privatdetektiv. Kogoro Mori, ein meisterhafter Detektiv und eine absolute Schnarchnase.

Die japanische Regierung hält ihn seit geraumer Zeit gefangen um wenigstens den Rest der Bevölkerung vor ihm zu schützen.

Leider waren jedoch die Sakekosten so hoch, das man sich entschied ihn auf einen von Pikachus betriebenen elektrischen Stuhl zu setzen. Bei der Verrichtung der Strafe begann jedoch Kogoros Handy zu leuchten und eine plötzlich auftauchende Welle riss ihn mit. Als er erwachte hörte er hinter sich eine Stimme erklingen. Durchdringend sprach sie zu ihm:

,,Du befindest dich hier in der Digiwelt und du bist dazu auserkoren die legendären 7 Armor-Eier zu suchen um Shenlongmon zu rufen. Von ihm kannst du dir alles wünschen, selbst feinsten Sake.“

Als Kogoro sich überrascht und verwirrt umdrehte, stellte er fest, dass es eine in einen schwarzen Umhang vermummte Gestalt war, die zu ihm gesprochen hatte. Erschrocken wich er zurück und stellte dabei fest, dass er sich auf einem großen Berg befand. In einiger Entfernung konnte man eine Gruppe von Kindern erkennen, die mit großen Monstern gegen ein riesiges, schwarzes, geflügeltes Monster, welches einem Teufel ähnelte, kämpften.

Die vermummte Gestallt erklärte Kogoro, das ihn dieses Ereignis nicht zu interessieren hat, da es nichts mit seinem eigenen Schicksal zu tun habe.

Kogoro wurde dadurch nur noch verwirrter und dies entging dem Fremden nicht. Im nächsten Moment nahm er seinen Mantel ab und vor ihm stand ein kleiner, alter runzeliger Mann, der nur noch sehr wenige, weiße Haare hatte und einen ebenso weißen Bart.

„Wer zum Teufel bist du und was willst du von mir Alter? Was soll das bedeuten: Schicksal und Wünschen?“ fragte Kogoro leicht erzürnt.

Der Alte räusperte sich und begann zu erklären:

„Mein Name ist Happosai. Und nenn mich nicht alt! Dich mache ich locker fertig. Da wird dir hören und sehen vergehen.“

Und wieder räusperte er sich.

„Wie ich schon sagte sollst du die 7 Armor-Eier suchen. Mit diesen kannst du Shenlongmon, das große und weise Drachendigimon rufen. Es vermag dir jeden Wunsch zu erfüllen, was auch immer es ist.“

Den Worten nicht wirklich Glauben schenkend fragte Kogoro:

„Wenn man sich damit jeden Wunsch erfüllen kann, warum erzählst du mir das dann alles und suchst die Dinger nicht selbst? Da ist doch was faul.“

„Du brauchst dir keine Sorgen machen. Es gibt keinen Haken an der Sache. Laut einer Legende wird ein Mann erscheinen; gekommen aus einer anderen Welt um die Armor-Eier zu finden und damit etwas zu bewirken, das unsere Welt besser machen wird. Ich fühle, dass du aus einer anderen Welt kommst. Hab ich Recht?“

„J… ja, das stimmt.“, antwortete Kogoro durcheinander, „Und für dich springt gar nichts dabei heraus?“

„Natürlich nicht! Ich bin ein Kämpfer für den Frieden! Ich würde so was nie aus persönlichem Vorteil tun.“

„Na wenn du das sagst. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig und so ein Wünsch würd’ ich mir ja schon gerne erfüllen lassen.“

Ein breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

„Na siehst du.“

„Sag! Wo finde ich den diese Eier?“

„Ach ja, das hätte ich ja beinahe vergessen. Eines habe ich. Allerdings werde ich es dir nicht so einfach geben können. Ich muss dich erst prüfen, um zu sehen, ob du auch wirklich geeignet bist, diese Mission anzutreten. Ich möchte, dass du die jungen und schönen Brüs… äh, dass du die junge und schöne Prinzessin Akane rettest.“

„Ach deswegen erzählst du mir das alles.“, musste Kogoro feststellen.

„Und wo finde ich diese Prinzessin?“

„Sie wurde von einem grausamen und blutrünstigen Mann entführt. Er nennt sich selbst der Herr der Schildkröten. Wo genau er sich befindet weis ich selbst nicht. Aber es muss irgendwo im Westen sein.“

„OK verstehe. Dann werd ich mich mal auf den Weg machen.“

„Warte noch. Der Weg, der vor dir liegt, wird nicht einfach sein. Ich gebe dir dies hier mit.“

Happosai schob einen Splitter eines Juwels, dem so genannten Juwel der vier Seelen in seine Brust, da dieses in der Lage ist seine Kräfte zu verstärken und überreichte ihm ein Amulett, welches ihn im Notfall schützen sollte. Mit diesen Dingen gesegnet machte er sich nun gen Westen auf.

Nach einigen Stunden sinnlosem Wandern ohne wirkliches Ziel gelangte Kogoro in eine bergige Landschaft. Und plötzlich vernahm er den Klang einer zarten Frauenstimme.

„Heute ist der schönste Tag im Leben und kein Gefühl von Feindschaft soll unsere Freude trügen! Ich lasse es nicht zu, das die Dämonen des Hasses, die Wellen der Liebe stören! Ich bin Wedding Peach, der Engel der Liebe und ich bin nun ernstlich ein wenig verstimmt!“ Kogoro brauchte eine Weile um den Schock (und die Überdosis Liebe) zu verarbeiten. Doch dann schaffte er es einen klaren Gedanken zu fassen (was selten vorkam ^^) und erwiderte:

„Ich will dich ja nur ungern enttäuschen, aber ich bin kein Dämon. Wenn du allerdings wirklich ein Engel der Liebe bist, dann bring mich zu YOKO OKINO!!!“ „Erstens“, erwiderte Peach, „kenne ich keine Yoko und zweitens hat der kleine Junge mit dem Affenschwanz gesagt, dass es hier nur Monster und Dämonen gibt. Gut, zuerst hat er mich auch für ein Monster gehalten, aber ich konnte ihn davon überzeugen, das ICH ein ENGEL bin.“

„Und wo ist der Junge jetzt?“

„Irgendwo den Weg entlang glaub ich. Faselte irgendwas davon, dass er in Zukunft mit irgendwelchem Reis und Gemüse das Universum retten gehen wird.“

„Wird das nicht sehr blutig?“

„Nein, keine Sorge. Die schreckliche Kraft der RTL2-Mitarbeiter bewirkt, dass sämtliches Blut geschnitten wird. Allerdings nicht in den Zusammenfassungen am Anfang der nächsten Episode.“

„Episode?“

Genau in diesem Moment wurde Peach von etwas Goldenem direkt am Kopf getroffen. „AUUUA!!!“, schrie sie, „Was zum Teufel war das?“

Auf einmal war eine Stimme zu hören.

„Sofort aufhören! Wie kannst du es wagen einen Armen und unschuldigen Menschen zu quälen? Das werde ich nicht zulassen!...
 

Wer ist die mysteriöse Person die Peach angegriffen hat? Wird Peach eine Beule in den Ausmaßen eines Pokeballs bekommen und wird Kogoro es schaffen zu entkommen um seine Mission zu erfüllen? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 2: Die Sache mit den Schnitten, dem Drachen und dem Diebstahl

„Sofort aufhören! Wie kannst du es wagen einen armen und unschuldigen Menschen zu quälen? Das werde ich nicht zulassen!“

Überrascht sahen sich Peach und Kogoro um und auf einem kleinen Hügel entdeckten die beiden die Person, welche für den Angriff auf Peach verantwortlich war. Die Person hatte langes silbernes Haar, welches zu zwei Zöpfen zusammengebunden war und trug Kleidung, die wie eine Mischung aus einem Matrosenkleid und einem alten japanischen Gewand aussahen.

„Ich bin Inu Yasha-Moon und im Namen der Kikyo werde ich dir den Buckel kratzen! Buckel kratzen… wenn ich den erwische, der für diese Übersetzung verantwortlich ist, dann werd’ ich dem mal den Buckel kratzen!“, gab Inu Yasha-Moon wütend von sich.

„Wo sind wir den hier? In einer total verstümmelten US-Version? Ach ne. Dann würde ich jetzt vermutlich David heißen, meine Feinde mit riesigen Lollies bekämpfen ohne sie zu töten, versuchen alle 34 Millionen Killerhamster zu fangen und diese mit Superkreiseln ausstatten, um damit die Weltherrschaft an mich zu reißen…äh… wo war ich? Ach ja. Tessaiga flieg und sieg!!!“

Und im nächsten Moment flog Inu Yasha-Moons mächtiges Schwert Tessaiga direkt in Wedding Peachs Richtung. Durch die Wucht des Angriffs wurde auch die Umgebung in Mitleidenschaft gezogen, was dazu führte, dass auch Kogoro verletzt wurde, wenn auch nicht tödlich. Peach hingegen wurde direkt von Tessaiga getroffen und sauber in der Mitte durchgetrennt, wobei eine ganze Menge Blut floss. Allerdings hat dies niemand gesehen, da es einfach geschnitten wurde und Peachs blutige Leiche in den nachfolgenden Szenen einfach übermalt wurde.

Das ganze verwirrte Kogoro zwar, doch musste er sich erst einmal um seine eigenen Verletzungen kümmern. Trotz der Tatsache, dass Inu Yasha-Moon zwar gekommen war um Kogoro zu helfen, sah er seine Aufgabe jedoch dadurch erledigt, dass er seinen Feind bezwang und machte sich somit wieder auf den Weg, ohne Kogoro weiter zu beachten. Dieser war der Verzweiflung nahe, da er sich in dieser Welt nicht auskannte und nicht wusste, wo er Hilfe erhalten könne.

Gerade als er sich verletzt den Weg entlang schleppen wollte erschien Urd, die schönste, schlauste, bestgebaute, talentierteste und alles übertreffende Göttin (zumindest behauptet sie das zu sein) vor ihm, um ihm zur Hilfe zur eilen (na ja, eigentlich hat sie sich nur verirrt).

„Hallo Süßer. Ich bin die Urd. Und wer bist du? Meine Güte. Also irgendwie siehst du nicht gesund aus. Könnte an deinen Verletzungen liegen.“, gab sie mit einem Kichern von sich.

„Du kannst von Glück reden, dass du mich getroffen hast. Ich hab da in meiner Tasche ein paar tolle selbst gemachte Pillen, die dich im nu wieder auf die Beine bringen und sogar deinen Sextrieb fördern.“, erklärte sie grinsend.

„Du müsstest mir allerdings einen klitzekleinen Gefallen tun, damit du sie haben kannst. Ich habe eine Schwester. Ihr Name ist Belldandy. Ihr Freund Keiichi ist ziemlich lahm, wenn es ums Thema Frauen geht. Also wenn du mit Belldandy ein bisschen flirten würdest, oder es sogar schaffst mit ihr auszugehen, dann würde Keiichi vor lauter Eifersucht mit Sicherheit endlich seinen Hintern in Bewegung setzt. Also was sagst du dazu?“

Kogoro brauchte nicht lange zu überlegen. Nie im Traum würde es ihm einfallen seine über alles geliebte Yoko zu betrügen (OK, eigentlich schon, aber nicht mit einer, die bereits einen Freund hat). So lehnte er also das Angebot ab, woraufhin Urd beleidigt verschwand, nicht ohne ihm noch einmal zu sagen, dass er ein Schlappschwanz ist. Kogoro schleppte sich weiter den Weg entlang, bis er einen Wald erreichte. Dort jedoch verließ ihn die Kraft und er brach vor Erschöpfung zusammen.

Inzwischen war es Abend geworden und Kogoro erwachte, durch eine ihm unbekannte Stimme die immer und immer wieder Chaneira sagte. Als er die Augen öffnete stand ein freundlich aussehendes rosa Chaneira neben ihm und füllte neuen Sake in den Tropf, an dem Kogoro hing. Aufgrund des Alkohols war er jedoch noch nicht in der Lage wieder aufzustehen und einen klaren Kopf zu bekommen. Als er sich etwas umsah stellte er fest, dass er sich in einer Art Krankenhaus befinden musste und auf einem Bett lag.

Das Bett stand jedoch nicht in einem der Krankenzimmer, sondern in einer größeren Halle, in der sich auch noch andere Patienten befanden, die alle von Chaneiras gepflegt wurden. In der Mitte der Halle befand sich ein großer Brunnen aus dem ein starker Alkoholgeruch aufstieg. An dem Brunnen selbst war ein Schild befestigt, auf dem in großen Buchstaben geschrieben stand: Goldene Sakequelle der Numemon.

Direkt neben der Quelle stand ein junger Mann mit kurzen braunen Haaren.

„So geht das nicht.“, sagte er leise zu sich selbst.

„Ich, Seto Kaiba, werde das niemals dulden!“

Kaibas übertriebene Selbstverliebtheit und Herrschsucht führten ihn soweit, dass er es nicht ertragen konnte, dass es irgendjemanden gab, der mehr Sake besitzt, als er selbst. Er schnallte sich eine so genannte Duell Disk um, holte eine Karte aus seiner Tasche und spielte diese.

Im nächsten Moment erschien Er mitten im Raum. Er war groß, mächtig und total blau. Der legendäre besoffene Drache mit dem schwankenden Blick.

Kogoro war starr vor Schreck und die Chaneira gerieten in Panik und rannten wild durch die Gegend. Der Drache begann mit einem Mal die gesamte Quelle leer zu trinken und als er damit fertig war, verabschiedete er sich mit einem lauten Rülpser und verschwand wieder. Kaiba packte seine Duell Disk wieder ein und verließ zufrieden den Raum, wobei er noch etwas vor sich hin murmelte.

„Jetzt muss ich es nur noch schaffen, Joey meine Liebe zu gestehen.“

Kurz nachdem Kaiba den Raum verlassen hatte tauchte eine Schwester auf.

„Oh nein! Dieser Typ hat den ganzen Sake mitgenommen. Das muss ich Officer Rocky berichten.“

Und schon rannte sie wieder aus dem Raum. Sekunden später kamen die Chaneira gänzlich wieder zur Ruhe und kümmerten sich weiter um die Patienten. Es dauerte nicht lange, bis die Schwester wieder den Raum betrat um sich zu vergewissern, ob ansonsten noch alles in Ordnung ist und ob es allen gut ging.

„Schwester.“, sprach Kogoro sie an, „Wo bin ich hier eigentlich und was ist hier los?“

„Oh Sie sind wieder wach. Ich bin Schwester Joy und Sie befinden sich hier in einem Pokemon-Center. Eigentlich werden hier nur Pokemon behandelt, aber in letzter Zeit ist die Anzahl an Verletzten auf unerklärliche Weise gestiegen und nun behandeln wir hier auch Menschen. Uns geht allerdings allmählich der Platz aus und wir wissen nicht, was wir noch tun sollen.“

Verzweifelt und traurig blickte sie zu Boden.

Kogoros Verletzungen waren schnell geheilt und als es ihm wieder besser ging erkundigte er sich bei Schwester Joy, ob sie wüsste, wie er zum Herrn der Schildkröten gelangen könne. Leider konnte sie ihm nicht weiterhelfen und als Kogoro gerade dabei war, das Pokemon-Center wieder verlassen zu wollen, wurde es plötzlich Stockfinster und ein irres Lachen war zu hören, welches durch die Gänge schallte.

„Jetzt gibt's Ärger!“

„Und es kommt noch härter!“

„Wir wollen über die Erde regieren!“

„Und unseren eigenen Staat kreieren!“

„Liebe und Wahrheit verurteilen wir!“

„Mehr und mehr Macht, das wollen wir!“

„Jessie!“

„Und James!“

„Wir sind Team Rocket - so schnell wie das Licht!“

„Gebt lieber auf und bekämpft uns nicht!“

„Miauz, genau!“

Als das Licht wieder anging waren sämtliche Medikament und Nahrungsmittel aus dem Pokemon-Center verschwunden und von den Dieben war keine Spur. Dieser Verlust, speziell in einer so schweren Lage wie dieser, machte Schwester Joy so schwer zu schaffen, dass sie in schwere Depressionen verfiel und sich entschied in ihr Privatzimmer zu gehen um sich dort eine Runde mit dem Online-Spiel „The World“ abzulenken und sich in diesem mit ihrem guten Bekannten Tsukasa zu treffen, da dieser selbst die meiste Zeit an schweren Depressionen litt.

Da Kogoro schon oft von diversen Spielen dieser Art gehört hat, aber noch nie selbst eins zu Gesicht bekam entschloss er sich, sich das Ganze mal aus der Nähe anzusehen. Joy sagte ihm, dass es im Zimmer neben ihrem noch einen PC gab, an dem man spielen könne. Er ging also dort hin und schaltete den Computer an.

Da Kogoro keinerlei Erfahrungen im Umgang mit einem solchen Computer hatte, startete er versehentlich „Ragnarok Online“ statt „The World“. Allerdings geschah es, das der Computer anfing seltsam auf die von Kogoro ausgehende Kraft, die er durch den Juwelensplitter hatte, zu reagieren und außer Kontrolle zu geraten. Durch ein helles Licht wurde Kogoro direkt in den Computer gesogen und befand sich mitten auf einem Feld in der nähe von Prontera, der Hauptstadt der Welt von Ragnarok Online.

Was Kogoro allerdings nicht wusste (und es auch nicht verstanden hätte, selbst wenn er es gewusst hätte) war, dass zu diesem Zeitpunkt ein Player VS. Player Event stattfand. Zwar war Kogoro sehr verwirrt über das was geschehen war, doch hatte er keine Zeit sich darüber groß Gedanken zu machen, denn im nächsten Moment rannte ein Swordman mit gezogenem Schwert auf ihn zu, um ihn zu besiegen.
 

Hat Kogoros letztes Stündlein geschlagen? Müssen die Patienten des Pokemon-Centers den anonymen Alkoholikern beitreten und wird Team Rocket durch die riesigen Mengen an gestohlenem Essen in Zukunft an starkem Übergewicht leiden? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 3: Die Sache mit dem kleinen rosa Monster, dem Schwein und dem Pinguin

Schnell und sich seines Sieges schon sicher rannte der Swordman auf Kogoro zu. Dieser verschränkte schützend, wenn auch völlig sinnlos, die Arme vor sein Gesicht. Doch plötzlich schrak er auf, als er einen entsetzlichen Schrei vernahm, welcher aus der Richtung des Swordman kam.

Kogoro könnte nicht fassen, was er da sah. Der Swordy lag zerfetzt am Boden und ein kleines rosa Etwas nagte an seinen Überresten. Da Kogoro sich nicht mit dem Spiel auskannte wusste er nicht, dass es sich bei dem Geschöpf um ein so genanntes Poring, ein eigentlich sehr friedliches Lebewesen der Welt von Ragnarok, handelte.

Kogoros ungewöhnliches Eindringen in das Spiel verursachte einige Störungen im System und das Poring wurde durch einen dabei entstandenen Fehler infiziert und bekam so eine eigene und selbstständige Persönlichkeit.

„Du scheinst mir irgendwie anders zu sein, als die Anderen hier.“, sagte das Poring überrascht zu ihm.

Noch bevor Kogoro etwas darauf erwidern konnte, kam ein Level 1 Novize auf ihn zugestürmt und piekste ihm mit seinem Messer. Da Kogoro lediglich über einen einzigen lausigen Hitpoint verfügte, war er sofort besiegt. Als er erwachte befand er sich wieder im Pokemon-Center, der ihm auch nicht besser vertrauten Digiwelt.

Nachdem Kogoro sich wieder gefasst hatte, stellte er fest, dass sich das Poring in der Digiwelt materialisiert hat.

„Schön, dass du auch endlich wach bist.“

Zufrieden sprang das Poring vor Kogoros Füße und sah ihn mit strahlenden Augen an.

„W… was bist du? Und warum siehst du mich so komisch an?“

„Ich bin ein Poring und bis vor kurzem war ich wie die Anderen auch. Aber plötzlich hat sich etwas verändert.“, erklärte ihm das Poring.

„Ich hatte auf einmal das Bedürfnis Dinge zu tun, die ich noch nie zuvor getan habe und von denen die Anderen nicht mal träumen würden. Dann sah ich dich und ich wusste, dass du auch anders bist, als die anderen Menschen in meiner Welt und darum wollte ich dich beschützen.“

Das Poring senkte seinen Blick und Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Leider hab ich nicht richtig aufgepasst und du wurdest angegriffen. Das tut mir furchtbar leid. Als ich bemerkte, dass du meine Welt wieder verlässt, da hab ich mich entschlossen dir zu folgen.“

„Ich verstehe das zwar alles nicht ganz…“, erwiderte Kogoro, „… doch bin ich dir für deine Hilfe dankbar und wenn du mitkommen willst, dann ist das OK.“ „Wirklich?“

„Klar! Du könntest mein Glücksbringer werden. Aber steh mir bloß nicht im Weg rum, klar?“

„Klar!“

Freudig hüpfte das Poring auf und ab. „Hast du auch einen Namen?“

„Hmm… nenn’ mich Baka-chan!“

„Idiotischer Name… aber egal.“

Und so machten sich Kogoro und sein neuer Partner auf den Weg um endlich zum Herrn der Schildkröten zu kommen.

Nach einigen Stunden erreichten die beiden einen wunderschönen weißen Sandstrand. Die Meeresbrise war sehr angenehm und Kogoro genoss den Anblick des klaren Wassers, welches im Schein der Sonne glitzerte. Während er das Meer betrachtete kam ein kleiner gelber Schwamm, der eine viereckige Hose trug, aus dem Wasser an den Strand gelaufen und sah Kogoro mit einem breiten Grinsen im Gesicht an.

„Was ist den das für ein Ding?“, fragte Kogoro überrascht und irgendwie leicht angewidert.

„Hallo. Mein Name ist Spon…“

Weiter kam der kleine gelbe Schwamm nicht. Baka-chan hatte sein Maul aufgerissen und den Schwamm mit einem Bissen verschlungen.

„Baka-chan du bist ekelhaft.“

Kogoro war nun noch angewiderter als zuvor.

„Ich hatte aber großen Hunger und es roch nach Fisch.“, verteidigte sich Baka-chan.

„HIIIILLLLFFFFFEEEE!!!!“

Kogoro und Baka-chan sahen sich um und entdeckten eine Schildkröte, die von zwei Menschen und einem Katzenpokemon angegriffen wurde.

„Jetzt halt sie doch mal ruhig James!“, maulte das Mädchen mit den langen roten Haaren.

„Aber Jessie, ich kann doch auch nichts dafür, dass sie so viel am zappeln ist.“, verteidigte sich James.

„Jetzt fesselt endlich diese blöde Schildkröte. Wenn wir dem Boss eine sprechende Schildkröte bringen, dann werden wir mit Sicherheit endlich befördert.“, mischte sich das Katzenpokemon ein.

Jessie sah das Pokemon mit einem wütenden Blick an.

„Wir müssten dass jetzt nicht machen, wenn wir nicht wegen dir das ganze gestohlene Essen und die Medikamente verloren hätten Mauzi.“

„Ihr seid die Diebe aus dem Pokemon-Center!“

Kogoro rannte in ihre Richtung.

„Ahh… wir wurden entdeckt!“, riefen die drei gleichzeitig.

„Lasst sofort die Schildkröte frei!“, befahl ihnen Kogoro.

„Das kannst du vergessen Alter! Du bist dran!“

Jessie warf einen Pokeball und ein Schlangenpokemon erschien.

„Los Vipitis! Wickel-Attacke!“

Vipitis wollte gerade Kogoro angreifen, als Baka-chan plötzlich ganz grün wurde und eine riesige Kotzfontäne in Vitipis Richtung schickte. Durch diesen überraschenden Angriff wurde Vipitis außer Gefecht gesetzt und musste Jessie wieder in seinen Pokeball zurückgeholt werden.

„Siehst du Baka-chan. Das kommt davon, wenn man so merkwürdige Sachen isst.“, erklärte ihm Kogoro mit einem vorwurfsvollen Ton in der Stimme.

„Ich wird’s nie wieder tun… ürgs…“

Inzwischen nutzte Team Rocket die Situation um sich mit einem großen Heißluftballon in den Himmel zu erheben um zu flüchten.

„Hey! Bleibt gefälligst hier!“

Kogoro wusste nicht was er tun sollte. Genau in diesem Moment begann das Amulett, welches er von Happosai bekommen hatte zu leuchten. Kogoro wurde von einem hellen Licht umhüllt und flog direkt in den Orbit der Digiwelt.

Als das Licht erlosch stellte er fest, dass er seine Gestalt verändert hatte. Plötzlich vernahm er die Stimme von Happosai, welcher telepathischen Kontakt zu ihm aufgenommen hatte.

„Ah, ich spüre, dass sich mein Amulett aktiviert hat. Du wurdest durch die Macht des Amuletts in Super Pig verwandelt und verfügst nun über Superkräfte.“

Und schon verstummt Happosais Stimme wieder. Kogoro konnte sich mit dieser Situation zwar nicht wirklich anfreunden, jedoch blieb ihm im Augenblick nichts anderes übrig, als sich diese Kräfte zu nutzen zu machen.

Leider hatte er keine Ahnung wie er mit seinen neuen Kräften umgehen soll und schaffte es so noch nicht einmal wieder zur Digiwelt zurück zu kommen. Während er noch darüber nachgrübelte, was er jetzt tun sollte, schwebte plötzlich ein Kühlschrank in Richtung Digiwelt an ihm vorbei. Er schaffte es gerade noch rechtzeitig, sich am Kühlschrank festzuhalten und während dieser in die Umlaufbahn eindrang entdeckte Kogoro ein kleines Schild, welches sich am Kühlschrank befand.

„Eigentum der Bebob“ war darauf zu lesen.

Der Kühlschank schlug nur einige wenige Meter neben Baka-chan im Sand ein. Kogoro sprang kurz zuvor ab und bremste seinen Sturz, indem er eine Schweinerolle machte.

Die Tür des Kühlschranks öffnete sich und ein Pinguin torkelte leicht benommen aus diesem heraus. Auf dem Halsband des Pinguins war zu lesen, dass er Pen Pen hieß.

Super Pig Kogoro fackelte nicht lange und griff sich den immer noch benommenen Pinguin und hielt ihn in die Richtung von Team Rockets Ballon.

„Ich habe hier einen Pinguin und ich weiß ihn zu benutzt. Gebt auf!“

Aufgrund dieser lächerlich wirkenden Androhung begann Team Rocket in schallendes Gelächter auszubrechen.

„OK ihr wollt es nicht anders haben! Ich hab euch gewarnt!“

Kogoro stellte sich in Pose und warf Pen Pen wie einen Speer direkt auf den Ballon zu. Mit Mopsgeschwindigkeit flog Pen Pen immer weiter und weiter, riss ein riesiges Loch in Team Rockets Ballon und verschwand irgendwann am Horizont. Aufgrund des entstandenen Lochs geriet der Ballon außer Kontrolle. Die Schildkröte fiel heraus und landete sicher im Wasser. Team Rocket hingegen wurde mitsamt dem Ballon fortgeweht. Man hörte sie nur noch etwas laut rufen.

„Das war wohl mal wieder ein Schuss in den Ofen!“

Kogoro war erleichtert, dass er es geschafft hatte die Schildkröte zu retten und Baka-chan war erstaunt über das, was er zu sehen bekam. Kogoro verwandelte sich wieder zurück und musste sich erstmal setzten. Plötzlich tauchte die Schildkröte wieder aus dem Meer auf und schwamm zu Kogoro und Baka-chan.

„Danke, dass ihr mich gerettet habt. Ich möchte mich bei euch erkenntlich zeigen.“

„Gekonnt ist eben gekonnt. Hahaha!!!“, begann Kogoro voller Stolz von sich zu geben.

„Wenn du dich erkenntlich zeigen willst, dann wüsste ich da schon was.“

Kogoro wurde wieder ernst.

„Wir sind auf der Suche nach einem Mann, der sich Herr der Schildkröten nennt. Kannst du uns vielleicht sagen wo wir ihn finden können?“

„Nichts leichter als das.“, erwiderte die Schildkröte mit einem Lächeln im Gesicht.

„Steigt auf meinen Rücken und ich bringe euch zu ihm.“

Und so taten Kogoro und Baka-chan, wie ihnen gesagt wurde. Es dauerte zwar eine Weile, aber dann erreichten sie eine kleine Insel inmitten des Meeres. Auf dieser kleinen Insel standen ein paar Palmen und ein kleines rosafarbenes Haus mit einem roten Dach. An der Wand des Hauses stand in roter Schrift „Kame House“ geschrieben.

„Wir sind da. Hier wohnt der Herr der Schildkröten.“
 

Was erwartet Kogoro und Baka-chan bei ihrer Begegnung mit dem Herrn der Schildkröten? Wird Baka-chan versuchen ihn zu essen, nur um ihn dann wieder auszukotzen und wird Kogoro, wenn er sich noch mal in Super Pig verwandelt, beim Metzger landen? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 4: Die Sache mit der Wolke, der Horrorköchin und dem schizophrenen Hausmädchen

„Hier wohnt der Typ also?“

Kogoro betrachtete überrascht das kleine Häuschen.

„Hmm… also irgendwie hab’ ich mir seinen Aufenthaltsort ja etwas beeindruckender vorgestellt.“, fügte Baka-chan hinzu.

Kogoro nickte.

„Muten-Roshi du hast Besuch! Zwei Leute von der File Insel wollen dich sprechen!“, rief die Schildkröte kurze Zeit später.

Es dauerte nicht lange und die Tür des Kame Hauses öffnete sich ruckartig und ein alter glatzköpfiger Mann trat heraus. Der alte Mann trug ein orangefarbenes Hawaiihemd und auf seiner Nase eine große Sonnenbrille. In einer seiner Hände hielt er einen Stock und auf seinen Rücken hatte er den Panzer einer Schildkröte geschnallt. Er machte den Anschein als ob er erschöpft sei und zur selben Zeit sah es so aus, als wäre er froh gewesen, seine Besucher zu sehen.

„Hmm… irgendwie hab ich mir sein Aussehen ja auch etwas beeindruckender vorgestellt.“, sagte Baka-chan ein wenig enttäuscht.

Kogoro nickte.

„Sie sind also der Herr der Schildkröten.“, rief Kogoro ihm laut entgegen.

„Ja der bin ich. Das ich alt bin ist aber noch lange kein Grund mich anzuschreien. Ich bin nicht taub.“

„Wie kann einer wie du es wagen?“

Kogoro begann wütend zu werden.

„Was wagen? Alt zu sein? Dafür kann ich nichts. Ich wäre auch lieber Jung.“

„WER REDET DENN DAVON?“

„Ich sagte doch, dass du nicht so laut zu sein brauchst.“

„Der Alte will mich wohl verarschen.“

Kogoros Wut stieg immer weiter an.

„Denkst du etwa, ich würde meine Zeit damit verschwenden dich zu verarschen? Ich könnte jeden Moment sterben.“

„Nun tun sie mal nicht so!“, mischte sich die Schildkröte ein.

„Sie haben doch mal vom Wasser des ewigen Lebens getrunken. So schnell werden sie schon nicht sterben.“

„Genug mit diesem Gerede! Das hier ist kein Kaffeekränzchen.“

Kogoro richtete seinen rechten Zeigefinger direkt auf Muten-Roshi und sah diesen mit einem ernsten Blick an.

„Lass sofort Prinzessin Akane frei du alter Lüstling!“

„Prinzessin Akane? Dann seit ihr hier her gekommen um sie mitzunehmen?“, fragte Muten-Roshi in einem ernsten Ton.

„Genau deswegen sind wir hier. Nicht wahr Baka-chan?“

„Ganz genau!“

Muten-Roshi sank vor Kogoro auf die Knie.

„Endlich! Endlich wurden meine Gebete erhört! Endlich ist jemand gekommen um mich von diesem Höllenweib zu befreien!“

Muten-Roshi begann vor Freude zu weinen.

„Äh… wieso DICH befreien? Ich dache du hältst sie hier gefangen.“

Kogoro und Baka-chan sahen sich verwirrt an.

„Wer erzählt denn so was? Sie arbeitet hier als meine Haushälterin. Ich habe sie vor zwei Monaten eingestellt, als sie sich auf meine Anzeige in der Zeitung meldete. Sie war so nett und wohlerzogen und obwohl ich mir lieber eine Haushälterin mit einer üppigeren Oberweite gewünscht hätte, konnte ich es einfach nicht übers Herz bringen sie wieder weg zu schicken.“

Er begann zu seufzen.

„Wenn ich vorher über die Folgen Bescheid gewusst hätte, dann hätte ich sie niemals eingestellt. Ständig redet sie über einen gewissen Ranma und dann fängt sie an wütend zu werden. Wenn man ihr dann zu nahe kommt oder es sogar wagt sie anzusprechen, dann wird sie noch wütender. Und wenn man ihr widerspricht oder etwas tut, das ihr nicht gefällt, dann wird sie auch wütend. Und jedes Mal, wenn sie wütend ist, dann beginnt sie mit Sachen zu werfen. Mit allem was sie findet. Sogar mit Tischen wirft sie. Sie versucht sich dann immer dadurch zu beruhigen, dass sie etwas für mich kocht.“

„Aber das ist doch echt toll und lieb von ihr.“, erwiderte Kogoro.

„Essen ist toll!“, warf Baka-chan ein.

„Nein!“, begann Muten-Roshi wieder.

„Das ist sogar das Schlimmste von allem. Ihre Kochkünste sind tödlich. Und backen kann sie auch nicht. Alles brennt an und es verursacht unglaubliche Schmerzen, wenn man es isst. Ich habe alles versucht, um sie wieder los zu werden, aber nichts hat geholfen. Ich habe sie sogar betäubt, zur File Insel gebracht und sie dort mitten in einem Wald in einer Höhle eingesperrt, indem ich einen Felsen davor schob. Am nächsten Tag war sie wieder da. Ich glaube ja, dass sie etwas von ihrem selbst gemachten Eintopf dabei hatte und damit ein Loch in den Felsen geätzt hat. Bitte! Bitte nehmt sie mit! Ich gebe euch auch Geld dafür.“

„Das klingt ja schrecklich. Aber du hast Glück. Ich wäre sowieso nicht ohne sie gegangen.“

„Wirklich? Oh Dende sei Dank!“

Muten-Roshi war überglücklich.

„Wartet hier einen Augenblick! Ich gehe sie schnell holen.“

Und schon war er im Haus verschwunden. Bald darauf kam er mit einem jungen Mädchen, mit kurzen schwarzen Haaren, wieder heraus.

„Akane dieser Herr hier, würde deine Fähigkeiten als Hausmädchen gerne in Anspruch nehmen.“

„Na ja, dass stimmt nicht so ganz.“, erklärte Kogoro.

„Ich wurde von einem Mann namens Happosai beauftragt dich zu bitten, zu ihm zu kommen.“

„Väterchen Happosai? Er vermisst mich wohl, was?“

„Ihr kennt ihn?“, wollte Kogoro wissen.

„Ja.“, erwiderte Akane.

„Er wohnt im Haus meiner Familie.“

„Akane du solltest nach Hause. Es sieht so aus als ob man dich dort bräuchte.“ Muten-Roshi tat alles, um es so ernsthaft wie möglich rüber zu bringen.

„Aber ich kann dich doch nicht einfach im Stich lassen.“

„Ich komme auch alleine klar. Geh du nur nach Hause zurück“

„Nein! Das würde ich mir nie verzeihen können, wenn ich dich einfach alleine lasse.“

Verzweiflung machte sich in Muten-Roshis Gesicht breit.

„Hmm… ich habe da eine Idee.“, verkündete er.

„Wenn ich eine neue Haushälterin finde, dann ist jemand da, der sich um mich kümmert und du kannst ruhigen Gewissens wieder zu deiner Familie.“

„Ja. Ich glaube damit könnte ich leben.“

Akane begann zu lächeln.

Muten-Roshi wandte sich Kogoro zu.

„Du ich muss dich um einen Gefallen bitten. Würdest du bitte auf die Suche nach einem geeigneten Mädchen für mich gehen?“

„Mir bleibt wohl keine andere Wahl.“

Kogoro begann zu seufzen.

„Gut. Ich werde dir als Gegenleistung und damit die Suche schneller geht, ein kleines Geschenk machen.“

Er richtete seinen Stab in den Himmel.

„Erscheine Jindujun!“

Wenige Augenblicke später kam eine kleine gelbe Wolke angeflogen und hielt direkt vor Muten-Roshi an.

„Mit dieser kleinen Wolke ist es dir möglich durch den Himmel zu fliegen.“

„Das ist ja super!“

Kogoro war außer sich vor Freude und sprang direkt auf die Wolke. Jedoch trug sie ihn nicht und er fiel direkt durch sie hindurch.

„Aua! Was soll das denn?“

„Sieht so aus, als ob du nicht reinen Herzens wärst. Nur Menschen mit einem reinen Herzen können auf ihr fliegen.“, erklärte Muten-Roshi.

„Aber keine Sorge. Ich weis schon, was wir da machen. Jindujun du kannst wieder gehen.“

Die Wolke machte sich wieder auf den Weg und Muten-Roshi erhob seinen Stab erneut gen Himmel.

„Erscheine Anti-Jindujun!“

Wieder kam eine Wolke auf die kleine Insel geflogen, doch dieses Mal war sie nicht gelb, sondern rot.

„Und dieses Mal ist es sicher?“, erkundigte sich Kogoro skeptisch.

Nachdem Muten-Roshi bestätigte, das es sicher ist, sprang Kogoro auf die Wolke und blieb jetzt auch auf ihr stehen. Überglücklich flogen er und Baka-chan los um eine neue Haushälterin zu finden.

„Während wir warten…“ Akane sah Muten-Roshi mit einem Lächeln an. „… könnte ich uns doch eine Kleinigkeit zu Essen kochen.“

Sein Gesicht wurde Kreidebleich und verängstigt begann er wieder zu sprechen. „Nein nein, Liebes. Das brauchst du nicht. Ruh dich lieber aus. Du hast bald noch genug Arbeit vor dir.“

Einige Stunden später erreichten Kogoro und Baka-chan wieder die kleine Insel. Bei ihnen war ein junges und hübsches Mädchen mit blauen Haaren.

„Hey Schildkrötenheini! Wir sind wieder da!“

Im Bruchteil einer Sekunde kam Muten-Roshi wieder aus dem Haus gestürmt. Er betrachtete kurz das Mädchen und wandte sich an Kogoro.

„Die ist wirklich super. Die nehme ich. Du hast echt einen tollen Geschmack.“ „Guten Tag. Mein Name ist Lunch und Kogoro hier hat mir erzählt, dass sie eine Haushälterin suchen. Ich würde mich sehr über diesen Job freuen.“

„Natürlich werde ich dich einstellen.“

„So, dann kann Akane ja jetzt mit uns kommen.“, unterbrach Kogoro das Gespräch. „Natürlich.“

Muten-Roshi ging ins Haus und kehrte mit Akane zurück.

„Akane ich danke dir für alles, aber jetzt wir es Zeit, dass du zu deiner Familie zurückkehrst.“

„Ich danke dir auch Muten-Roshi. Ich habe wirklich gerne hier gearbeitet.“

„So jetzt muss ich dich nur noch nach Hause bringen.“

Kogoro war schon bereit sich auf den Weg zu machen, als er plötzlich durch eine Stimme aufgehalten wurde.

„Das ist nicht nötig.“

Genau in diesem Moment kam Happosai hinter einer der Palmen hervor und ging zu Kogoro.

„Bist du mir etwa die ganze Zeit gefolgt?“

„Natürlich. Ich sagte doch, dass dies eine Prüfung für dich ist und du hast sie mit Bravour bestanden. Hier ist deine Belohnung. Das Digi-Armor-Ei der Hoffnung.“

Happosai überreichte Kogoro das Ei und drehte sich anschließend zu Akane.

„Akane ich…“

Er begann zu weinen.

„Ich bin ja so froh, dass du wieder nach Hause kommst. Ich habe dich ja so vermisst.“

Er sprang direkt in Richtung von Akanes Brüsten. Doch diese schlug ihn so feste, dass er ohnmächtig wurde.

„Jetzt darf ich ihn auch noch nach Hause bringen.“

Akane ging ein letztes Mal in das kleine Haus auf der Insel und holte sich ein Schlauchboot, pumpte dieses auf, legte Happosai dort hinein und ruderte anschließend davon.

„Ich werde mich dann wohl auch mal auf den Weg machen!“, sagte Kogoro und wollte gehen.

„Warte noch einen Augenblick!“

Kogoro drehte sich noch mal zu Muten-Roshi um.

„Du bist auf der Suche nach den sieben Armor-Eiern, richtig?“

„Ja das bin ich.“

„Dann musst du der Auserwählte sein, von dem die Legende berichtet. Wenn du das Meer in Richtung Norden überquerst, dann gelangst du auf den Kontinent Server. Gerüchten zufolge soll es dort Armor-Eier geben.“

„Danke. Dann werde ich mich auf den Weg zu diesem Kontinent machen.“

Kogoro und Baka-chan stiegen wieder auf ihre Wolke und flogen davon in Richtung Norden.

„So Lunch. Wollen wir nicht ins Haus gehen?“

„Ha… HATSCHI!!!“

„Wa…?“

Muten-Roshi war schockiert. Als Lunch nieste veränderte sich ihr aussehen und sie wurde zu einer Blondine.

„ Oops!...I Did It Again…“

„Oh mein Gott! Sie hat sich in Britney Spears verwandelt.“

Und schon begann Britney ein Lied nach dem anderen zu singen.

„Womit habe ich das nur verdient?“

Und wieder begann Muten-Roshi in Tränen auszubrechen.
 

Was wird Kogoro und Baka-chan auf dem Kontinent Server erwarten? Wird Akane ihre Familie mit ihren Kochkünsten töten und hört Britney je wieder auf zu singen? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 5: Die Sache mit dem göttlichen Angebot, den seltsamen Waldbewohnern und dem großen Weisen des Tempels

Trotz der hohen Fluggeschwindigkeit von Anti-Jindujun, dauerte die Reise von Kogoro und Baka-chan einige Stunden. Doch dann entdeckten sie endlich wieder Land. Kogoro entschied sich, dass es besser wäre zu Fuß weiter zu suchen und so landete Anti-Jindujun an der Küste des Kontinents Server.

„Also dann würd’ ich sagen, machen wir uns auf den Weg. Oder was meinst du Baka-chan?“

„Jaaa auf geht’s!“

Und so machten sich die Zwei auf ins Ungewisse. Die Küstenregion des Kontinents war übersät mit großen Hügeln und Felsbrocken, die es den beiden erschwerte einen Weg auszumachen. Doch kämpften sie sich tapfer voran.

Einige Hügel, Felsbrocken und Stolpereinlagen später vernahmen sie eine Stimme, die hinter dem nächsten Felsbrocken herzukommen schien.

„Verdammt! Wenn das so weiter geht, dann komm ich ja nie mehr an.“, regte sich die Stimme auf.

„Irgendwie kommt mir diese Stimme bekannt vor.“, bemerkte Kogoro.

Kogoro und Baka-chan gingen um den Felsen herum.

„Oh… hi Süßer! So trifft man sich also wieder.“

„Was ist denn das für eine?“

Baka-chan sah Kogoro fragend an. Kogoro begann zu seufzen.

„Das ist Urd. Ich hab sie vor einer Weile mal getroffen.“

„Ihr seid also Freunde?“

„Nein…“

„Jetzt schau doch nicht so.“, mischte sich Urd ein.

„Ich hab es doch nur gut gemeint gehabt. Was machst du eigentlich hier? Und was ist das da für ein Ding bei dir? Ein großer, sprechender, rosa Popel?“

„HEY!!!“

Baka-chan wurde sauer.

„Das ist Baka-chan. Er ist ein Poring. Wir sind auf der Suche nach Etwas. Hast du schon mal was von den Armor-Eiern gehört?“

„Ach so und ich dachte schon, du seihst mir bis hier her gefolgt. Wäre bei meinem Aussehen und meinem umwerfenden Charme auch kein Wunder, aber egal.“

Urd dachte kurz nach.

„Also ich glaub nicht, dass ich schon mal was von diesen Eiern gehört hab. Da kann ich dir leider nicht weiterhelfen.“

„Schade. Aber trotzdem danke. Wir werden uns dann wieder auf den Weg machen. Wir haben es eilig. Machs gut!“

„Jetzt warte doch mal!“

„Was ist denn noch?“

Kogoro schaute Urd etwas genervt an.

„Also ich hab dich das ja schon letztes Mal gefragt, aber könntest du dir die Sache mit meiner Schwester nicht noch mal überlegen? Ich mach dir auch ein gutes Angebot.“

„Nein danke.“

„Du hast mich ja noch nicht mal ausreden lassen. Ich hab noch eine andere Schwester. Ihr Name ist Skuld und sie ist ein echtes Genie. Sie ist in der Lage fast alles zu bauen. Sie kann sogar ganz tolle Roboter bauen. Also wenn du mit Belldandy ausgehst…“

„Ich hab kein Interesse an Roboter oder anderen Maschinen!“

“… dann kannst du Skuld haben. Na, was sagst du dazu?“

„Komm Baka-chan wir gehen.“

„Is gut.“

„Lauf doch nicht weg. Skuld ist wirklich praktisch… hey… du bekommst auch einen Jahresvorrat von meinen Sextrieb-Pillen.“

„NEIN!!!“

Nachdem die zwei die Küstenregion hinter sich gelassen hatten erreichten sie bald darauf einen großen Wald. Da sie keine andere Möglichkeit sahen, als den Wald zu betreten, gingen sie in ihn hinein. Sie wanderten immer tiefer und tiefer in das Waldesinnere und irgendwann erreichten sie eine wunderschöne Lichtung.

Auf der Lichtung wuchsen viele Pilze und Blumen. Zwar hatte Baka-chan einen riesigen Hunger, doch war Kogoro der Ansicht, dass es besser wäre die Pilze nicht zu essen, da sie eventuell giftig sein könnten. Vorsichtig versuchten die beiden sich durch die Lichtung zu manövrieren, ohne die Pilze und die Blumen zu zertreten. Doch dann bemerkte Kogoro, dass er in etwas getreten war.

„Igitt! Was klebt denn da an meinem Schuh?“

„Oh mein Gott! Er hat Kenny-Schlumpf getötet!“

„Du Schwein!“

Verwirrt blickte Kogoro zu Boden und stellte fest, dass die Beleidigung von kleinen, blauen Wesen kam.

„Was seid ihr den für Dinger?“

„Wir sind die Schlümpfe.“

Auf einmal erklang eine Melodie und Kogoro begann wie verzaubert zu singen.

„Sagt mal, wo kommt ihr denn her?“

„Aus Schlumpfhausen, bitte sehr.“

„Sehen da alle so aus wie ihr?“

„Ja. Bis auf Transi-Schlumpf. Der ist Pink.“

„Kann mir einer von euch vielleicht sagen, wo ich eins der Armor-Eier finde?“, „Keine Ahnung. Du könntest allerdings das weise Orakel im Tempel befragen. Um zu ihm zu gelangen musst du nur der gelben Backsteinstrasse folgen.“, erklärte einer der Schlümpfe und deutete auf einen Weg hin, welcher hinter einem der Bäume begann.

„Danke. Das werden wir machen.“, erwiderte Kogoro.

„Lass uns gehen Toto… äh… Baka-chan.“

Die Straße führte Kogoro und Baka-chan wieder aus dem Wald heraus und nach einiger Zeit erreichten die beiden den Tempel des Weisen. Angekommen betraten sie eine große Halle und am Ende dieser, entdeckten sie einen Mann mit rotem Bart und einem Besen in seiner Hand.

„Ihr müsst der große Weise dieses Tempels sein. Wir hätten da eine Frage an euch.“

„Der große Weise ist gerade geschäftlich unterwegs. Ich bin Willy der Hausmeister und du machst mit deinen dreckigen Schuhen wieder alles schmutzig, was ich gerade geputzt hab.“

„Oh… das tut mir schrecklich Leid.“

„Schon gut. Was wollt ihr denn? Vielleicht kann euch der alte Willy hier ja weiter helfen.“

„Wir sind auf der Suche nach den legendären 7 Armor-Eiern. Uns wurde gesagt, dass wir auf diesem Kontinent welche finden können, nur wissen wir nicht genau wo.“

„Die 7 Armor-Eier sagst du? Der große Weise hat mir eine Nachricht für dich dagelassen. Er sagte schon, dass jemand kommen würde, der nach den Eiern sucht. Ich geh mal eben den Zettel holen.“

Willy ging an einen Schrank und begann in einer Schublade zu wühlen.

„Hmm… ein Päckchen Butter, drei Eier, ein Cosplay-Kostüm… nein, das ist die Einkaufliste… Kazuki, Mizuki, Yuu… nein, das ist die Adressliste… ah! Da ist er ja. Hier bitte.“

Gründlich las sich Kogoro die Nachricht durch.

*My brother, es muss das Schicksal sein, dass dich in meine bescheidene Behausung geführt hat. Ich bin zutiefst berührt, dass du mich besuchen willst. Wenn du dich in Richtung der aufgehenden Sonne bewegst, dann erreichst du einen Friedhof. Auf ihm wirst du finden, was du begehrst. Es tut mir Leid, dass ich dir dies nicht persönlich sagen konnte doch ich musste mich aufmachen, meinen Kumpel Kazuki Sendo ins gelobte Land zu führen. Vielleicht treffen wir uns ja mal, wenn die Digiwelt mir gehört.*

Verwirrt verabschiedeten sich Kogoro und Baka-chan von Willy und machten sich auf die Suche nach besagtem Friedhof. Es dauerte nicht lange und sie fanden ihn auch. Am Eingang des Friedhofs befand sich eine Ortsbeschreibung. Auf dieser war zu lesen, dass sich am Ende des Friedhofs die Grabstätte von König Kamui dem X. befindet, welcher 1999 verstarb. Der König soll mitsamt seinen Schätzen begraben worden sein. Kogoro war sich sicher, dass er das Ei dort finden würde. Als er und Baka-chan die Grabstätte erreichten, hörten sie plötzlich hinter sich ein Stöhnen. Sie drehten sich um und mussten mit erschrecken feststellen, dass sich eine der Leichen aus ihrem Grab erhob.
 

Wird die Leiche Kogoro und Baka-chan töten um ihre Gehirne zu fressen? Muss Kazuki Sendo das Cosplay-Kostüm tragen und wird Transi-Schlumpf aufgrund seiner Sexualität aus dem Schlumpfdorf vertrieben? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 6: Die Sache mit dem Zombie, dem Roboter und dem wundersamen Licht

Kogoro und Baka-chan waren starr vor Schreck, als sich aus einem der Gräber eine Leiche ausbuddelte. Ein modriger Geruch von Verwesung lag in der Luft. Als die Leiche ihr Grab verlassen hatte, klopfte sie sich den Dreck von ihren Sachen, sah Kogoro mit wütendem Blick an, richtete ihren rechten Zeigefinger auf ihn und begann mit Zorn in der Stimme zu ihm zu sprechen.

„Heut ist der toteste Tag im Leben und kein Gefühl von Verwesung soll unseren Frieden stören! Ich lasse es nicht zu, dass die Maden des Hasses die Körper der Liebe fressen! Ich bin Wedding Peach der Zombie der Liebe und ich bin nun ernstlich ein wenig verstimmt!“

Kogoro starrte Peach verwirrt und angewidert an.

„Also wenn ich ehrlich bin, dann bin ich mega verstimmt… Ich bin tot!!!“

Peach begann zu weinen.

„Und dabei bin ich doch ein Liebesengel…“

Plötzlich kam ein Helikopter in Richtung des Friedhofs geflogen und begann über diesem zu kreisen. Aus dem Heli war die Stimme einer jungen Frau zu hören. „Shinji-kun da ist ein Engel. Vernichte ihn!“

„Was zum…?“

Peach sah verwundert zum Helikopter hoch.

„Das ist ja Major Katsuragi von NERV. Was macht die denn hier?“

Plötzlich war ein lautes Geräusch zu hören, welches immer näher kam und die Erde begann zu beben. Ein riesiger menschenähnlicher Roboter lief auf den Friedhof zu.

„Oh mein Gott! Das ist Evaneglion 01.“, stellte Peach fest.

„Shinji, es handelt sich um einen kleinen Engel. Wir können ihn fangen und untersuchen.“

Kurz nach Misato Katsuragis Worten wurde etwas aus dem Heli zu Boden geworfen. Es handelte sich dabei um einen Reiskocher.

„Los Shinji-kun! Setzt das Mafuba ein um den Engel zu fangen!“

„Ihr habt da was missverstanden! Ich bin nicht so ein Engel!“

Peach war verängstigt.

Als Shinji gerade damit beginnen wollte, das Mafuba einzusetzen, wurde etwas auf dem Schirm in Shinjis Cockpit angezeigt.

*Windows hat einen schweren Ausnahmefehler entdeckt. Ihr Eva muss aus Sicherheitsgründen heruntergefahren werden. Denken sie an OK um ihren Eva herunterzufahren!*

„Was soll ich denn jetzt machen Misato-san?“, fragte Shinji besorgt.

„Da können wir im Augenblick wohl nicht viel machen. Ich veranlasse, dass Maya einen Trupp losschickt, um dich und Eva 01 abschleppen zu lassen.“, erwiderte Misato.

Daraufhin flog der Helikopter davon.

„Da hab ich aber noch mal Glück gehabt.“, murmelte Peach erleichtert vor sich hin.

„So nun wieder zu dir.“

Peach wandte sich wieder Kogoro zu.

„Los Jamapi! Greif ihn an!“

Ein kleines, gelbes, fliegendes Wesen erschien und raste auf Kogoro zu. Kogoro hörte einen Schrei.

„B… Baka-chan… warum?“

Baka-chan hat sich schützend vor Kogoro geworfen und wurde direkt von Jamapis Angriff getroffen. Verletzt lag Baka-chan am Boden.

„I… ich… ich…“

Baka-chan begann mit letzter Kraft zu sprechen.

„Ich… muss dich… doch b… beschützen…“

Er begann Kogoro anzulächeln, dann schloss er die Augen.

„Nein! Du darfst nicht sterben! Los öffne deine Augen! Mach schon! ... bitte…“

Tränen sammelten sich in Kogoros Augen.

„Das hast du nun davon, dass du mir das angetan hast.“

„HALTS MAUL!!!“

Kogoro stand auf und sah Peach hasserfüllt an.

„Dafür wirst du büßen!“

Kogoro rannte auf Peach zu, doch Jamapi drängte sich dazwischen und griff Kogoro an. Dieser wurde durch die Wucht des Angriffs zurück geschleudert.

„Gibst du jetzt endlich auf?“

Peach blickte auf Kogoro herab.

„Niemals.“

Kogoro schaffte es sich wieder aufzurichten, doch fiel es ihm schwer zu stehen. Kogoro wollte sich mit dem Amulett erneut in Super Pig verwandeln, doch reagiert es nicht.

„Verdammt! Warum funkioniert es nicht?“

Kogoros Wut und Trauer stiegen immer weiter.

„Du solltest wirklich aufgeben, dann lass ich dich auch am Leben. Ich denke ich hab mich fürs Erste genug an dir gerächt. Ich muss mich eh noch an diesem Inu Yasha Typen rächen gehen.“

„ICH LASSE DICH NICHT DAVON KOMMEN!!!“

In diesem Moment kam ein Lichtstrahl aus der Grabstätte von König Kamui dem X. und ein kleiner Gegenstand, eine Art Maschine flog auf Kogoro zu und blieb schwebend vor ihm stehen.

„Was ist das? Ist das für mich?“

Kogoro nahm den Gegenstand in seine Hand und dieser begann zu leuchten. Das Licht berührte Baka-chan und dessen Wunden wurden geheilt. Er öffnete die Augen.

„Baka-chan du lebst.“

Kogoro brach in Freudentränen aus. Das Gerät in Kogoros Hand begann noch heller zu erstrahlen und auch Baka-chan begann zu leuchten.

„Baka-chan digitiert zuuuu…“

Und Baka-chan begann seine Gestallt zu verändern.

„… Yoko Okinomon!“

*Yoko Okinomon / Engel-Digimon / Level: Champion / Typus: Serum / 1. Attacke: Singen, 2. Attacke: Schauspielkunst.*

„Oh Yoko! Mein ein und alles.“

Kogoro konnte sich vor Freude kaum halten.

„Nein ich bin nicht die Yoko, die du kennst. Ich bin Yoko Okinomon. Ich bin dein Digimonpartner. Das gerät, dass du vorhin bekommen hast, ist ein Digivice. Ein heiliges Relikt mit dessen Hilfe ich digitieren kann.“

„Ich versteh das zwar alles nicht so ganz, aber es klingt gut.“

Währenddessen fasste Peach wieder einen klaren Gedanken.

„Er hat ein Digivice erhalten?“, wunderte sich Peach.

„Aber egal. Was ihr könnt, dass können wir schon lange. Los Jamapi!“

Peach holte ebenfalls ein Digivice hervor und richtete es auf Jamapi.

„Jamapi digitiert zuuuu…“

Und auch Jamapis Aussehen begann sich zu verändern.

„… Conanmon!“

*Conanmon / Geschrumpftes Detektiv-Digimon / Level: Champion / Typus: Datei / 1. Attacke: Narkosechronometer, 2. Attacke: Stimmenverstellung, 3. Attacke: Kick was weg*

Conanmon stellte sich in Position und richtete sein Narkosechronometer auf Yoko Okinomon. Eine riesige Anzahl an Betäubungspfeilen schoss auf sie zu, doch sie schaffte es auszuweichen, indem sie einen heißen Tanz hinlegte. Anschließend setzte sie zum Gegenangriff an. Sie materialisierte ein Mikrofon und begann Conanmon mit Gesangsschallwellen zu Attackieren. Conanmons detektivische Fähigkeiten ließen ihn jedoch bereits erahnen, dass Yoko Okinomon eine Gesangsattacke benutzen würde und so drehte er schnell an einem keinen Rad an seinem Schuh, wodurch er seine Kräfte auflud und trat einen großen Felsbrocken, welcher auf dem Friedhof lag, direkt in Richtung des Angriffs. Der Fels wurde dabei in tausend Stücke zersprengt und eines der Stücke traf Kogoro direkt an seinem Kopf. Kogoro sang in sich zusammen und wurde ohnmächtig.

Dies führte dazu, dass die Energiezufuhr zu Yoko Okinomon unterbrochen wurde und es zurück digitierte. Da eine Digitation mit großer Anstrengung verbunden ist, war Baka-chan mit seinen Kräften am Ende und schlief ebenfalls ein.

„Jetzt pennen die einfach ein.“

Peach war beleidigt.

„Was wollen die überhaupt hier?“

Peach sah sich um.

„Die wollten in diese Grabstätte. Was die da wohl wollten?“

Sie begann fies zu lachen.

Langsam neigte sich der Tag dem Ende zu und die Nacht brach herein. Eva 01 wurde bereits vom NERV-Abschleppdienst weggeschafft. Als der volle Mond hoch am Himmel stand kam Kogoro allmählich und mit starken Kopfschmerzen wieder zu sich. Als Kogoro die Augen öffnete sah er direkt in das Gesicht eines jungen Mädchens, welches vor ihm hockend in sein Gesicht starte. Sie begann zu lächeln, stand auf und drehte sich um.

„Meister Alucard er ist wieder wach!“
 

Wer sind das Mädchen und dieser Meister Alucard? Hat Kogoro wirklich den Unterschied zwischen der echten Yoko Okino und seinem Digimonpartner verstanden und werden die Evas in Zukunft mit Linux laufen? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 7: Die Sache mit dem Vampir, dem Entflohenen und der Welt am Himmel

„Meister Alucard er ist wieder wach!“

Das Mädchen sah zu einem Mann, nicht weit weg von ihr, welcher den Mond betrachtete. Er trug einen langen roten Mantel, einen großen roten Hut und auf seiner Nase eine Sonnenbrille mit gelben Gläsern.

„Habt ihr nicht gehört Meister Alucard? Er ist wach.“

„Was? Ein Alukasten?“

Kogoro war noch nicht wieder ganz bei klarem Verstand.

„Du solltest besser keine Witze über ihn machen. Er kann manchmal sehr gereizt reagieren. Nicht, dass er dir noch dein Blut aussaugt.“

Das Mädchen sah Kogoro mit einem besorgniserfüllten Blick an.

„Warum sollte mir ein Kasten Alufolie das Blut aussau… Sagtest du grade Blutaussaugen?“

Kogoro begann wieder klar zu denken.

„Er ist doch nicht etwa ein V… Va… Va…“

„Warmwasserboiler?“

„VAMPIR!?“

„Doch, dass ist er. Aber keine Sorge, er attackiert keine Menschen.“

Mit einem Lächeln zwinkerte sie Kogoro zu.

„Wolltest du etwa in diese Grabstätte? Wir sind nämlich für ihren Schutz verantwortlich. Leider wurde etwas aus ihr gestohlen.“

Traurig blickt sie zu Boden.

„Es wurde etwas gestohlen?“

Kogoro machte ein ernstes und zugleich besorgtes Gesicht.

„Ja. Das Armor-Ei wurde gestohlen.“

„Verdammt! Sie muss es mitgenommen haben, nachdem ich ohnmächtig wurde.“

„Sie?“

„Wedding Peach, der Zombie der Liebe. Sie hat gegen mich gekämpft und muss es dann gestohlen haben.“

„Das erklärt auch, warum es nach verwester Liebe riecht.“

„Du kannst sie riechen?“

„Ja, aber Meister Alucard hat einen bei weitem besseren Geruchssinn als ich. Er weis bestimmt auch, wo sie hin ist.“

Kogoro stand auf und ging auf Alucard zu, welcher immer noch den Mond betrachtete.

„Äh… Herr Vampir… könnten Sie mir vielleicht sagen, wohin das Zombieweib geflüchtet ist?“

Eine Weile starrte Alucard, ohne etwas zu sagen, zum Himmel hinauf. Doch dann begann er zu sprechen.

„Der Mond ist wirklich herrlich heute Nacht.“

„Ja, dass mag schon sein, aber können Sie mir nun weiterhelfen oder nicht?“

Alucard drehte sich von Kogoro weg und starrte eine Weile in eine Richtung, die in einen Wald führte. Dann drehte er sich zur Seite und ging von Kogoro weg.

„Lass uns gehen Fräulein Polizistin!“

„Ja Meister!“

Das Mädchen und Alucard gingen ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen. Genervt sah Kogoro den Beiden noch eine Weile nach.

„Sag mal!“

Baka-chan war inzwischen wieder bei Bewusstsein.

„Warum trägt er eigentlich eine Sonnenbrille, wenn er doch sowieso nur nachts unterwegs ist?“

Nachdem Kogoro eine Weile überlegte, wie es nun weitergehen sollte, entschlossen er und Baka-chan sich , in die Richtung zu gehen, in die Alucard zuvor schaute. Irgendwann erreichten die Beiden eine Lichtung inmitten des Waldes.

„Was ist den DAS?“

Kogoro war verwirrt. Mitten auf der Lichtung befand sich ein Seil, welches hoch in eine riesige Wolkenmasse ragte.

„Warum hängt hier ein Seil rum?“

„Diese Welt ist verbunden worden.“

Kogoro wurde starr vor Schreck. Neben ihm war eine Gestallt in einer schwarzen Kutte aufgetaucht, die den Anschein erwecken lies, als ob sie nicht von dieser Welt stammte.

„Wer zum Teufel bist du?“

„Weist du was ein Herz ausmacht?“

„Das es schlägt?“

„Herzen… viele Herzen… Kingdom Hearts… gib mir ein Herz!“

„Was is los?“

Kogoro bekam es langsam mit der Angst zu tun.

„Hier steckst du also. Hab ich dich endlich gefunden.“

Ein Typ mit langen feuerroten Haaren kam auf sie zu gerannt.

„Du kannst doch nicht so einfach weglaufen.“

Der rothaarige Typ wandte sich Kogoro zu.

„Hi, mein Name ist Axel und das hier ist Xemnas. Tut mir leid, dass er dich belästigt hat. Er ist nicht mehr ganz klar im Kopf. Er ist uns leider aus der Irrenanstalt entlaufen. Er quatscht dann aber eigentlich nur immer allen die Ohren voll. Nicht wahr Xemnas?“

„Diese Welt ist verbunden worden.“

„Ja, ja, ich weis.“

„Kingdom Hearts!“

„Ich glaub ich bring ihn dann besser zurück.“

„Warte mal.“

Kogoro brannte eine Frage auf der Zunge.

„Kannst du mir sagen, was das hier für ein merkwürdiges Seil ist?“

„Ach das. Wenn du da hinauf kletterst kommst du direkt ins Upper Yard. Dort soll es angeblich viele tolle und seltene Schätze geben. Ich bin aber noch nie dort gewesen.“

Axel nahm Xemnas und begann zu gehen.

„Na dann komm mal mit Xemmy. Ich bring dich jetzt zu deinem Lieblingsort: der Gummizelle die niemals war.“

„Auf zum Schloss!“

„Dann kannst du dich in deiner Zwangsjacke erstmal ne Runde schlafen legen.“ „Geburt beim Schlaf!!!“

„Was auch immer.“

Da viele Schätze auch bedeuten könnten, dass dort ein Armor-Ei ist, entschieden sich Kogoro und Baka-chan, ins Upper Yard vorzudringen. Während Kogoro das Seil hinaufkletterte, saß Baka-chan auf seinem Kopf. Nach mehreren Stunden kamen die Beiden endlich an ihrem Zielort an.

„So sieht es also über den Wolken aus? Hab ich mir irgendwie anders vorgestellt.“, gab Kogoro von sich.

Die Welt über den Wolken erinnerte stark an die Welt, welche sich unter ihnen befand, nur das man auf Wolken läuft. Nach einer Weile kamen die zwei Abenteurer in eine Stadt. Voll war es nicht auf den Straßen. Im Gegenteil. Bis auf ein paar wenige Händler und Soldaten waren nicht viele Leute zu sehen. Seltsam war jedoch, dass die Leute alle Flügel hatten.

Kogoro ging auf einen der Händler zu, in der Hoffnung Informationen zu erhalten, die ihm weiterhelfen könnten.

„Entschuldigen sie. Könnten sie mir vielleicht weiterhelfen? Ich bin auf der Suche nach…“

„Sie kommen von der Welt unterhalb der Wolken nicht wahr?“

„Ja das tue ich. Und?“

„Sie sollten besser wieder von hier verschwinden. In Zeiten wie diesen sind sie hier nicht sicher.“

„Was soll das bedeuten?“

„Tut mir leid, aber sie sollten jetzt gehen.“

Kogoro verstand zwar nicht, was los war, doch ging er wieder. Einige Zeit schlenderte er noch durch die Strassen der Stadt und bemerkte, wie die Leute hinter seinem Rücken tuschelten und auf ihn zeigten. Irgendwann erreichten er und Baka-chan ein Museum.

„Da sollten wir uns vielleicht mal umsehen.“

„Aber ob die dich da rein lassen? Die halten dich anscheinend für verdächtig. Aber so wie du aussiehst wundert mich das eigentlich nicht besonders.“

„Das musst du gerade sagen. Wer ist denn hier die hüpfende und sprechende Kaugummiblase?“

Noch bevor Baka-chan irgendetwas darauf erwidern konnte, gab es eine riesige Explosion im Museum und aus den Rauchschwaden, die aus dem Eingang hervorquollen rannte eine Person direkt auf Kogoro zu und stieß mit diesem zusammen.

„Auauauau!!!“

Die Person, welche sich als Mädchen mit langen roten Haaren entpuppte, rieb sich die Stirn.

„Musst du dich dahin stellen, wo ich lang will?“

Fauchend und mit böse funkelnden Augen sah sie Kogoro an.

„Da drüben ist sie. Sie hat einen Komplizen bei sich. Schnappt sie!“

Inzwischen haben es auch die Soldaten geschafft aus den Rauchwolken zu entkommen.

„Komm mit!“

Das Mädchen packte Kogoro am Arm und rannte mit ihm los. Baka-chan folgte den Beiden. Nach einer wilden Verfolgungsjagd quer durch die Stadt schafften sie es den Soldaten zu entkommen und sich in einem Hinterhof zu verstecken.

„Puh ich glaube das hätten wir geschafft.“

„Wer bist du und warum sind die Soldaten hinter dir her?“

„Wer ich bin? Ich bin die große, schöne und überaus begabte Magierin Lina Inverse. Ich weis eigentlich auch nicht so genau warum mich die Soldaten verfolgen. Ich war im Museum und wollte mir nur ein paar Dinge ausleihen.“

„Du meinst wohl eher stehlen.“

„Stehlen ist so ein hartes Wort. Ich nehme mir nur das, was sich diese Gauner unter den Nagel gerissen haben.“

„Und wegen dir werden wir jetzt auch noch gesucht.“

„Ach keine Sorge. Solange wir jetzt eine Weile ruhig sind und uns unauffällig verhalten, kann uns nichts passieren.“

Genau in diesem Moment begann ein lautes Geräusch zu ertönen.

„HUAAHAHAHAHAHAA!!!“

Es war das wohl schlimmste, schrecklichste, lauteste und grausamste Lachen, dass man sich nur vorstellen kann.
 

Wer ist für dieses unmenschliche Lachen verantwortlich? Wird Xemnas den Mitarbeitern der Irrenanstalt die Herzen rausreißen, um endlich an Kingdom Hearts zu kommen und ist Lina nun auf Kogoros Seite oder wird sie sich auch Sachen von ihm “ausleihen“? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 8: Die Sache mit den Riesenbrüsten, der Gefängniszelle und dem fiesen Gott

„MUHAHAHAHAHAAAA!!!!!“

„Irgendwie bekomme ich auf einmal so ein flaues Gefühl im Magen.“

Lina wurde auf einmal ganz Grün im Gesicht. Kogoro und Baka-chan sahen sich um und entdeckten den Grund für den Ohrenkrebs verursachenden Lärm.

Auf dem Dach des Gebäudes direkt vor ihnen stand eine junge Frau. Sie trug ein knappes schwarzes Lederoutfit und einen langen Umhang. Kogoro war von einer Sache jedoch sehr angetan. Die Frau war im Besitz der wohl größten Brüste die er je zu Gesicht bekommen hatte. Während Kogoro damit beschäftigt war, sein Nasenbluten in den Griff zu bekommen, versuchte Lina sich auf Zehenspitzen aus dem Staub zu machen. Zu Linas Leidwesen bemerkte das großbusige Lederweib ihren Fluchtversuch.

„MUHAHAHAHAHAAA!!!! LINA INVERSE DU GLAUBST DOCH NICHT, DASS DU MIR, NAGA DER WEISSEN SCHLANGE, DEINER GRÖSSTEN RIVALIN, ENTKOMMEN KANNST?“

„Du hast dich doch selbst zu meiner Rivalin ernannt. Warum folgst du mir überhaupt?“

Naga ging in die Hocke und sprang anschließend vom Dach des Gebäudes. Während des Falls versuchte Naga einen Salto zu machen, welcher leider nicht so ganz gelang. Als Resultat landete Naga mit ihrem Gesicht im Boden und während sie versuchte ihren Kopf aus diesem zu ziehen wackelten ihre Beine ohne unterlass in der Luft herum.

Als es Naga gelang wieder auf die Beine zu kommen, richtete sie ihren rechten Zeigefinger gen Lina und atmete tief ein.

„Ts, ts, ts… Lina, Lina. Warum sollte ich, Naga, ausgerechnet dir folgen? Es ist doch wohl mehr als offensichtlich, dass du mir gefolgt bist.“

„Wie bitte?“

In diesem Moment sammelte Lina Energie in ihren Händen und eine Flamme bildete sich zwischen ihnen.

„Feuerball!!!“

Ein gewaltiger Ball aus Flammen flog direkt in Richtung Naga. Diese jedoch schickte einen Eispfeil auf den Feuerball zu. Beide Angriffe neutralisierten sich. Allerdings verursachte der gegenseitige Angriff einen unglaublichen Krach. So dauerte es nicht lange, bis die Soldaten am Ort des Geschehens eintrafen.

„Da seit ihr ja endlich!“

Naga sah erfreut zu den Soldaten.

„Hier ist die Diebin dir ihr sucht!“

„Sag mir nicht, dass du mit diesen Kerlen zusammenarbeitest Naga.“

Lina war außer sich vor Wucht.

„Sie haben mir eine Menge Geld versprochen, wenn ich ihnen helfe.“

„Du denkst auch immer nur ans Geld“

„Genau wie du Lina.“

Naga sah Lina spöttisch an.

„Ich kann mir schon denken was du hier machst Lina. Du bist auf der Suche nach einem magischen Schatz der deine mickrigen Brüste vergrößert, nicht wahr.“

„Was hast du da gesagt???“

Lina begann vor Wut zu erbeben. Blitze zuckten um sie herum und in ihren Augen begann eine Flamme des Hasses zu lodern. Erneut sammelte sie Energie in ihren Händen. Doch diesmal war es mehr, viel mehr Energie als zuvor. Selbst die Luft schien zu brennen. Kogoro und Baka-chan bekamen es nun langsam mit der Angst zu tun und auch Naga schien nicht sehr erfreut über Linas Reaktion.

„Düstere als die Abenddämmerung. Röter als Ströme von Blut. Höre meinen Schwur, oh Gigant der du in den Schatten des Zeitlaufs untergingst. Alles Böse, das sich uns in den Weg stellt werden wir mit vereinten Kräften vernichten! DRAGON SLAVE!!!“

Ein Flammenmeer… Schreie… Schmerz… Stille…

Wie viel Zeit vergangen war konnte Kogoro nicht sagen, doch als er erwachte befand er sich an einem anderen Ort. Er war in einem kleinen Raum. Es muss wohl eine Zelle gewesen sein. Erst im nächsten Moment bemerkte er, dass er nicht alleine war. Baka-chan war bei ihm und auch Lina lag in Ketten gelegt im Raum und murmelte erzürnt etwas vor sich hin.

Kogoro ging auf Lina zu, welche ihm befahl die Ketten sofort zu entfernen. Leider ließen sich die Ketten nicht ohne weiteres abnehmen.

„Kannst du die Ketten nicht irgendwie mit Magie wegsprengen oder so was?“

„Diese Mistkerle haben mich mit magischen Ketten gefesselt. Jedes mal wenn ich versuche Magie anzuwenden, bekomme ich einen gewaltigen Stromschlag. Das ist genau wie in Episode 13 von Slayers. Da haben die so was auch mit mir gemacht.“

Bevor Kogoro irgendwas dazu sagen konnte, kamen zwei Wachen und öffneten die Zellentür.

„Ihr da! Mitkommen!!“

Ziemlich grob wurden Kogoro, Baka-chan und Lina von ihrer Zelle durch einen langen Gang gebracht, an dessen Ende sich eine Treppe befand. Oben angekommen ging es durch weitere Flure und einige Treppen hinauf. Während des gesamten Weges war Lina damit beschäftig die Wachen bis aufs Übelste zu beschimpfen. Eine der Wachen musste unterwegs ausgetauscht werden (um genau zu sein gegen drei weitere), da diese sich über Linas Oberweite lustig machte und anschließend von ihr mit einem gewaltigen Tackle ins Reich der Träume befördert wurde.

Irgendwann erreichten sie eine große Tür, welche in eine riesige Halle führte. Am Ende der Halle saß jemand auf einem großen goldenen Thron. Auch Naga war anwesend. Sie stand neben dem Thron und winkte Lina spöttisch zu.

„Du… du bist doch…“

Kogoro konnte es nicht fassen, wer da auf dem Thron saß.

„Du bist Enel, dieser mächtig fiese Gott aus One Piece!?“

Die Person auf dem Thron wurde plötzlich ungeheuer wütend. Auch vorher schien seine Laune nicht die Beste gewesen zu sein, doch nun schien er komplett die Fassung verloren zu haben.

„Warum zum Teufel verwechseln mich ständig alle Leute mit diesem Enel? Enel hier, Enel da. Wer soll das überhaupt sein? Ich bin Eminem, der große und fiese rapende Gott und Herrscher dieser Himmelswelt. Und ihr seid in dieses Reich eingedrungen, obwohl es euresgleichen nicht ohne ein entsprechendes Visum erlaubt ist. Zudem habt ihr es gewagt ins Museum einzubrechen und habt darüber hinaus auch noch einige der Soldaten schwer verletzt.“

Eminem atmete tief durch. Für einen Heerscher war es nicht gut sich so sehr in Rage bringen zu lassen. Er musste schließlich sein Gesicht wahren.

„Aufgrund eurer Verbrechen werdet ihr angeklagt und vor Gericht einen Prozess erhalten. Die Verhandlung findet morgen um Punkt 11 Uhr, im Gerichtssaal Nr.3 statt. Ein Verteidiger wurde ihnen bereits zu Seite gestellt. Wachen führt sie wieder in ihre Zelle! Dort können sie sich mit ihrem zuständigen Verteidiger auf die morgige Verhandlung vorbereiten.“

Und so ging es den ganzen Weg zurück. Wieder in der Zelle angekommen, dauerte es nicht lange, bis Kogoro und Co. erneuten Besuch bekamen. Ein in seltsame, lilafarbene Gewänder gekleidetes Mädchen stand nun direkt vor der Zelle und schaute neugierig auf die Gefangenen.

„Da Nick, dass müssen sie sein! Unsere neuen Klienten.“
 

Wer sind dieses Mädchen und dieser Nick? Werden Kogoro und die anderen frei kommen und warum verwechseln alle Eminem mit diesem Enel? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 9: Die Sache mit der Verhandlung, der Peitsche und dem Einspruch

„Da Nick, dass müssen sie sein! Unsere neuen Klienten.“

Wie sich herausstellte handelte es sich bei den zwei Fremden um den Strafverteidiger Phoenix Wright und dessen Partnerin Maya Fey. Laut Maya sei sie ein Medium, welches in der Lage ist mit den Geistern verstorbener in Kontakt zu treten.

Mehrer Stunden verbrachten Kogoro, Baka-chan und Lina damit, mit ihrem Verteidiger alles Wichtige für die morgige Verhandlung durchzusprechen.

Am nächsten Tag, pünktlich um 11 Uhr, fanden sich die drei Angeklagten, ihr Verteidiger und dessen Partnerin im Gerichtssaal ein. Doch waren weder Richter noch Staatsanwalt anwesend. Als die Menge schon langsam unruhig wurde und Eminem kurz davor war zu explodieren, teleportierte sich jemand in den Gerichtssaal.

Dieser Jemand sah einem Priester ähnlich. Er trug einen langen Umhang, hatte lilafarbenes Haar und hielt einen Holzstab in der Hand, an dessen Spitze sich eine rote Kugel befand. Sein Gesicht war von einem freundlichen, doch geheimnisvollen Lächeln verziert.

„Xellos!?“

Lina konnte es nicht fassen.

„Was willst du denn hier?“

„Das ist ein Geheimnis… würde ich jetzt gerne sagen, aber ich wurde gebeten heute die Rolle des Richters zu übernehmen. Entschuldigt bitte die Verspätung, aber als einfacher Angestellter hat man immer viel zu tun.“

„Sag mal Lina. Wer ist der Typ? Ist das ein Freund von dir?“

Kogoro sah Lina fragend an.

„So was in der Art. Kommt immer drauf an welche Ziele wir grade verfolgen.“

Plötzlich öffnete sich ruckartig die Tür zum Saal und eine junge Frau trat eleganten Schrittes herein. Sie hatte kurze hellblaue Haare und einen sehr ernsten Gesichtsausdruck. In ihrer rechten Hand hielt sie eine Peitsche.

„So sieht man sich wieder Phoenix Wright!“

„Sie sind spät dran Frau von Karma.“

Franziska von Karma bestrafte Phoenix mit einem kraftvollen Hieb ihrer Peitsche.

„Eine von Karma kommt nicht zu spät, zu einem solch dümmlichen dummen Fall, welcher sich mit voller Dummheit angefüllten dümmlichen dummen Menschen beschäftigt.“

Und ein weiterer Peitschenhieb folgte.

„Ich musste noch einen meiner anderen Fälle auf die perfekte von Karma Art zu Ende bringen. Es war ein leichtes diese dumme Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraims Tochter Langstrumpf hinter Gittern zu bekommen, nachdem ihr dummer Affe die dumme Supernanny gebissen hatte und diese mit dummer Tollwut ins dumme Astrid Lindgren Krankenhaus gebracht wurde.“

„Wie dumm.“, warf Xellos ein.

Als alle in Position waren eröffnete Xellos die Verhandlung.

„Liebe Gemeinde wir sind heute hier zusammengekommen, um diese zwei im heiligen Stand… nein halt, Entschuldigung falscher Text.“

Xellos räusperte sich.

„Wir sind hier um über das Schicksal von Kogoro Mori, Lina Inverse und Herrn Baka zu entscheiden. Vom Ergebnis dieser Verhandlung hängt es ab, ob die drei für unschuldig befunden werden, oder ob sie das Schicksal des Todes ereilt. Die drei werden des Vergehens angeklagt diese Welt unerlaubt betreten zu haben und einen Angriff auf das örtliche Museum verübt zu haben. Zudem sollen sie einige der Soldaten Eminems schwer verletzt haben.“

Die erste Zeugin wurde geladen.

„Also dumme Zeugin nenne uns deinen dummen Namen, den du von deinen dümmlichen Eltern erhalten hast und sag uns auch welch dümmlich dummen Beruf du auf unnachahmlich dumme Weise ausführst.“

„Pass auf was du sagst! Sonst misch ich dir ein Gebräu zusammen, dass dir hören und sehen vergehen wird. Mein Name ist Urd und ich bin eine Göttin.“

„Wir sind erledigt.“

Kogoro war fertig mit den Nerven.

„Also dumme Zeugin, beehre uns mit deiner nur so vor dummen Wörtern strotzenden dummen Aussage.“

„Dieser Kogoro ist eindeutig ein schlechter Mensch. Ich bin ihm bereits mehrer Male begegnet und er hat es vehement abgelehnt, mir den Gefallen zu tun mit meiner Schwester Belldandy auszugehen, um ihren Freund Keiichi eifersüchtig zu machen.“

Franziska peitschte Kogoro.

„Da hören Sie es, euer Ehren. Dieser dumme Mensch ist so skrupellos, dass er noch nicht mal dem dummen Wunsch dieser dümmlichen Zeugin nachkommt und mit ihrer dummen Schwester ein dummes Date verbringt, um ihren dummen Freund auf dümmliche Weise zu dummer Eifersucht zu treiben. So ein dummer Mensch würde auch jede andere dumme Dummheit begehen.“

Phoenix erhob seinen Zeigefinger.

„EINSPRUCH!!! Das eben genannte Ereignis der Zeugin hat doch nicht das Geringste mit diesem Fall zu tun. Darüber hinaus ist es nicht grad ehrenhaft so etwas Derartiges zu tun. Mein Mandant hat genau richtig gehandelt.“

Einen weiteren Peitschenregen später kam die nächste Zeugin zu Wort.

„Mein Name ist Naga. Ich werde auch die weiße Schlange genannt. Ich bin eine Magierin und die größte Rivalin der Angeklagten Lina Inverse. Unzählige Male hat Lina bereits arme wehrlose Menschen bestohlen, Städte zerstört und Leute verletzt, mich eingeschlossen. Wenn also jemand zu solch Untaten fähig ist, dann ist es Lina.“

Naga lachte und alle anderen litten darunter.

„Aber es ist ja kein Wunder, dass sie so etwas tut. Sie leidet darunter, dass sie mir nicht das Wasser reichen kann. Weder in punkto Magie noch in punkto Aussehen ist sie mir überlegen. Besonders wenn es um ihre Oberweite geht.“

Die Verhandlung musste anschließend in Gerichtssaal Nummer 8 fortgesetzt werden.

Phoenix war besorgt.

„Wir müssen was tun, oder wir verlieren noch den Fall.“

„Ich hab’s!“

Maya hätte einen Geistesblitz.

„Wir essen so viele Hamburger, bis uns ganz schlecht wird und dann kotzen wir die Beweise voll und wenn die Beweise nicht mehr zu gebrauchen sind, dann kann man unseren Klienten auch nichts mehr nachweisen.“

Während Maya begann sich mit Hamburgern voll zu stopfen, dachte Phoenix darüber nach, ob es nicht besser währe sich einfach mit Franziskas Peitsche zu erwürgen.

Auch der Soldat, welcher von Lina attackiert worden war sagte aus, was einen weitern Saalwechsel zu folge hatte.

Xellos lächelte fröhlich vor sich hin. Er hatte die ganze Verhandlung in Ruhe, mit einer Tüte Popkorn genossen. Doch war es langsam für ihn an der Zeit sich einzumischen.

„Ich denke ich habe genug gesehen und gehört. Ich werde jetzt mein Urteil fällen.“

Phoenix wusste nicht was er tun sollte.

„Aber euer Ehren, wir haben noch längst nicht alles gehört.“

Und wieder kam die Peitsche zum Einsatz.

„Schweig still Phoenix Wright. Wenn der Richter sagt, dass diese dumme Verhandlung nun zu einem dummen Ende kommt, dann kommt sie zu einem dummen Ende.“

„Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: Ich befinde hiermit die Angeklagten für…“

Plötzlich verbreitete sich ein widerlicher Geruch im Saal und im nächsten Moment öffnete sich die Tür.

„So sieht man sich wieder!“
 

Wer ist für diesen Gestank verantwortlich? Wird Franziska Phoenix zu Tode peitschen und kotzt Maya nun die Beweise voll oder nicht? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 10: Die Sache mit der Wiederkehr der Toten, dem Erstrahlen der Hoffnung und der Rückkehr nach Unten

„So sieht man sich wieder!“

Der gesamte Gerichtssaal füllte sich mit dem widerwärtigen Gestank von Verwesung und ein paar Maden krochen über den Fußboden.

„Öha! Na wer bist denn du?“

Xellos schien es nicht zu stören, dass er soeben unterbrochen wurde. Im Gegenteil. Die plötzliche Wendung schein ihn sehr zu unterhalten.

„Wer ich bin? Dann wird es wohl Zeit, dass ich mich noch mal für alle Vorstelle, die mich noch nicht kennen.“

Das Kleid zu Recht gemacht, noch mal durch die Haare gegangen und in Position gestellt ging es los.

„Heut ist der toteste Tag im Leben und kein Gefühl von Verwesung soll unseren Frieden stören! Ich lasse es nicht zu, dass die Maden des Hasses die Körper der Liebe fressen! Ich bin Wedding Peach der Zombie der Liebe und ich bin nun ernstlich ein wenig verstimmt!“

Das war die Chance. Endlich war sie wieder da. Nun war für Kogoro der Zeitpunkt gekommen, um sich das Armor-Ei von Peach zurückzuholen.

„Letztes Mal hast du es gewagt einfach einzuschlafen, aber dieses Mal kommst du mir nicht so einfach davon. Ich bin jetzt im Besitzt einer weit größeren Kraft, als du es dir in deinen kühnsten Träumen vorstellen könntest. Los Jamapi digitiere!!!!“

Und Jamapi digitierte wieder zu Conanmon. Auf Kogoros Befehl hin digitierte auch Baka-chan. Nun standen sich Conanmon und Yoko Okinomon direkt gegenüber.

„Hihihi… jetzt wirst du dein blaues Wunder erleben. Durch das Armor-Ei des Wissens bin ich nun im Besitzt des Wappens des Wissens. Los Conanamon!“

„Conanmon Ultradigitation zuuuuu…..“

Das Wappen des Wissens leuchtete und Conanmon veränderte erneut sein Äußeres.

„… Hikarumon!“

*Hikarumon / Go-Digimon / Level: Ultra / Typus: Datei / 1. Attacke: Go-Stein-Shooter, 2. Attacke: Hand Gottes*

„Wie könnt ihr es wagen auf solche dümmlich dumme Art und Weise, einen perfekten von Karma Fall so dumm zu stören?“

Mit ihrer Peitsche ging Franziska auf Hikarumon zu. Als sie gerade angreifen wollte setzte Hikarumon seine Go-Stein-Shooter Attacke ein. Zwar konnte Franziska einige Go-Steine mit ihrer Peitsche abwehren, doch leider wurde sie von einem Treffer am Kopf bewusstlos.

„Oh mein Gott! Frau von Ka… ürgs…“

Maya konnte den angestauten Hamburgerdruck nicht mehr zurückhalten. Ein widerlich aussehender und riechender Schwall erbrochener Burger ergoss sich über Zombie-Peach.

„Wow! Mayas Kotzfontäne war ja gewaltiger als Baka-chans während unserem Kampf gegen Vipitis.“

Kogoro war sichtlich überrascht. Peach hingegen stocksauer.

„Wie kannst du es wagen mich, einen toten Liebesengel, voll zu kotzen?“

Auf Befehl ihrer Vollgekotztheit hin, griff Hikarumon Maya an. Phoenix versuchte sie zu schützen, doch beide wurden außer Gefecht gesetzt.

„Jetzt erstmal zu dir, du Richterclown!“

„Oh da fällt mir gerade ein, dass ich doch glatt vergessen habe zuhause das Bügeleisen abzuschalten. Macht’s gut!“

„Komm gefälligst zurück Xellos!!!“

Lina konnte es nicht glauben, dass Xellos sich so einfach wegtelepotiert hatte. Na ja, eigentlich hätte was anderes sie wohl mehr gewundert.

Mit Feuerbällen begann Lina Hikarumon zu bekämpfen. In der Zwischenzeit schlich sich Eminem aus dem Saal. Zwar war er mächtig, doch waren ihm Zombie-Engel zu skurril. Als Lina gerade den Dragon Slave heraufbeschwören wollte, wurde sie von Hikarumons Hand Gottes erwischt.

„Lina!!!“

„Jetzt sind nur noch wir beide und unsere Digimon übrig. Endlich kann ich meine Rache in vollen Zügen genießen.“

Der Kampf war verheerend. Selbst Linas Wutausbrüche haben dem Gerichtsgebäude nicht so viel Schaden zugefügt, wie es diese Schlacht tat. Leider hatte Yoko Okinomon nicht die geringste Chance. In einem Moment der Unachtsamkeit ergriff Hikarumon die Gelegenheit, schnappte sich seine Feindin und begann sie zu würgen.

„Jetzt seit ihr am Ende. Ich danke dir. Ohne dich wäre ich niemals an diese Kraft gekommen. Und jetzt fahr zur Hölle!!!“

Kogoro sah sein Leben wie einen Film vor seinen Augen ablaufen. Seien Kindheit, seine Arbeit bei der Polizei, seine Hochzeit, ein bisschen Alkohol und ein paar Zigaretten, die Geburt seiner Tochter Ran, die Scheidung, eine ganze Menge Alkohol und Unmengen Zigaretten, die Eröffnung seiner Detektei, noch viel mehr Alkohol und Zigaretten, die Verhaftung und alles was seit Ankunft in dieser Welt passiert war.

Wie durch ein Wunder erstrahlte plötzlich Kogoros Armor-Ei der Hoffnung. Das Licht drängte Peach zurück und Hikarumon wurde weggeschleudert. Direkt vor Kogoros Augen erschien etwas, inmitten des Lichtes. Es war ein Wappen. Das Wappen der Hoffnung. Als Kogoro es in die Hand nahm erfüllte es Yoko Okinomon mit neuer Kraft.

„Yoko Okinomon Ultradigitation zuuuuuuuuuu… UltraOkinomon!“

*UltraOkinomon/ Engel-Digimon / Level: Ultra / Typus: Serum / 1. Attacke: Heilige Gesänge, 2. Attacke: Hoffnungslicht*

Kogoros Digimon trug nun ein anderes Kleid als zuvor und war jetzt im besitzt von zwei Engelsflügeln.

„Das darf doch nicht wahr sein. Das geht doch nicht.“

Peach war erzürnt und verängstigt zugleich. Als sie gerade dabei war Hikarumon einen neuen Angriffsbefehl zu erteilen, setzte UltraOkinomon ihr Hoffnungslicht ein. Das Licht erstrahlte so hell, dass niemand mehr etwas sehen konnte. Als die Sicht wieder klar wurde, waren Peach und ihr Digimon verschwunden und UltraOkinomon digitierte wieder zurück zu Baka-chan.

„Verdammt jetzt ist sie mir entkommen und hat das Ei immer noch bei sich.“

„Meinst du das hier?“

Lina streckte Kogoro das Digi-Armor-Ei des Wissens entgegen.

„Lina… du… aber wie hast du…?“

„Als grade keiner was sehen konnte, da hab ich es dieser aufgeblasenen, toten Schabracke einfach weggenommen. Du kannst es haben. Allerdings, will ich dass du mich als Gegenleistung zum Essen einlädst und ich will mit euch auf Reisen gehen. Das könnte sehr lukrativ für mich werden.“

„Hab’ ich denn eine andere Wahl?“

„Hmmm… Nein!“

„Aber was machen wir jetzt? Wir haben hier einen ganz schönen Schaden angerichtet. Die werden uns jetzt wohl kaum einfach davon kommen lassen.“

„Baka-chan hat Recht.“

Auf einmal erschien Xellos wieder auf der Bildfläche.

„Da macht euch mal keine Sorgen. Ich wollte euch eigentlich grade für nicht schuldig befinden, als wir gestört wurden. Geht ruhig ich klär das hier schon irgendwie.“

Dankend verabschiedeten sich Kogoro, Lina und Baka-chan von Xellos und gingen in Richtung des Seils, mit dessen Hilfe sie ins Upper Yard gekommen waren.

Eines beschäftigte Lina jedoch noch.

„Sag mal Baka-chan. Du bist doch männlich oder?“

„Ja. Warum fragst du?“

„Warum digitierst du dann zu einem weiblichen Digimon?“

„Keine Ahnung. Das wissen nur höhere Mächte. Aber vielleicht ist es ja wie bei Renamon in Digimon Tamers und ich bin nur in der deutschen Version dieser Fanfic männlich und in einer anderen Sprachfassung bin ich ein weibliches Poring.“

„Gibt’s die denn in einer anderen Sprache?“

„Was redet ihr denn da schon wieder. Hier ist das Seil. Lasst uns endlich von hier verschwinden.“

Auf dem Weg nach Unten erklärte Lina den anderen beiden noch, warum sie in das Museum eingebrochen war und warum es Menschen von außerhalb untersagt war das Himmelreich zu betreten. Eminem ließ von überall her Dinge stehlen um seinen Reichtum und seine Macht zu erweitern. Damit niemand dahinter kam, durften nur wenige ins Upper Yard. Lina folgte nur ihrer Berufung und bestahl die Diebe.

Nach Stunden des Kletterns erreichten sie wieder den Boden der Digiwelt und gemeinsam gingen sie neuen Abenteuern entgegen.
 

Was wird das ungleiche Trio auf ihrem Weg noch alles erwarten? Wie viele Hamburger hat Maya eigentlich verspeist und wieder ausgekotzt und ist Baka-chan in Wirklichkeit eine Frau? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 11: Die Sache mit der Abenddämmerung, dem “gemütlichen“ Essen und der Geistervilla

Mit zwei Armor-Eiern in ihrem Besitzt, setzten Kogoro und seine Begleiter ihre Reise fort. Es war ein schöner Tag und die Sonne strahlte hell über den Köpfen der drei Reisenden. Linas Laune war jedoch nicht so sonnig. Ein starkes Hungergefühl machte sich in ihr breit und lies sie noch reizbarer werden als sonst. Nach einer Weile tauchte eine Stadt vor ihnen am Horizont auf. Schon beim näher kommen mussten Kogoro und die anderen feststellen, das irgendwas an dieser Stadt seltsam war. Als sie genau an der Grenze des Ortes ankamen trauten sie ihren Augen nicht.

„Was soll den denn der Mist? Wo zum Henker sind wir denn nun schon wieder gelandet?“

Lina stand nun genau auf der Grenze. Die gesamte Stadt war in das Licht der Abenddämmerung getaucht. Außerhalb der Stadtgrenze war es jedoch noch mitten am Tag und die Sonne stand hoch am Himmel. Da ihnen nichts anderes übrig blieb, betraten sie die Stadt der Dämmerung und nach einigen Schritten erschien plötzlich, in einem hellen Licht, ein gigantischer Schriftzug am Himmel. Erschrocken wichen Kogoro, Lina und Baka-chan zurück.

„Was steht da?“

Baka-chan war der erste, der etwas dazu sagen konnte.

„Twilight… Town?“

Kaum hatte Baka-chan ausgesprochen, da war die Schrift auch schon wieder verschwunden. Lina raufte sich die Haare. Sie konnte diesen Blödsinn einfach nicht fassen. Zwar hatte sie schon einiges erlebt, aber das war selbst ihr zu dämlich.

„Arrrgh was soll das ganze? Warum ist hier Abend und was sollte das mit der Schrift?“

„Habt ihr so was noch nie gesehen?“

Ein Junge kam auf Lina zu. Er hatte dunkelblondes Haar und trug eine Militärshose. Dazu hatte er ein schwarzes T-Shirt und eine Weste an. Neben ihm waren noch zwei andere Personen gleichen Alters. Ein Mädchen mit braunen Haaren in einem orangefarbenen Oberteil und ein dickerer Junge mit schwarzen Haaren und einem roten Oberteil auf dem in weißer Schrift Dog Street geschrieben stand.

„Als ob ich so was schon mal gesehen hätte.“

Lina war leicht genervt.

„Schon seltsam.“, begann der dickere Junge, „Das ist doch ganz normal. Immer wenn man einen Ort betritt, an dem man noch nie gewesen ist, erscheint der Name des Ortes am Himmel. Manchmal sogar mit Untertitel.“

„WAS SOLL DARAN BITTESCHÖN NORMAL SEIN? WILLST DU MICH VERARSCHEN ODER WAS?“

Lina war kurz davor dem Dicken an die Gurgel zu gehen, als Baka-chan sie unterbrach.

„Wer seid ihr eigentlich und was ist das hier für eine seltsame Stadt? Warum ist hier Abend und draußen nicht?“

Die Drei stellten sich nebeneinander in eine Reihe. Der Militärsjunge, der Dicke und dann das Mädchen.

„Wir sind: HAYNER!“

„PENCE!!“

„OLLET!!!“

„Ihr dürft es niemals in einer anderen Reihenfolge aussprechen!“

„Warum denn das nicht?“

Kogoro war mal wieder verwirrt.

„Das wissen wir auch nicht so genau. Ist halt einfach so.“

Das Mädchen Ollet kam einem Schritt auf Kogoro und die anderen zu.

„Wie ihr ja vorhin lesen konntet seid ihr hier in Twilight Town und hier herrscht deswegen natürlich ewige Abenddämmerung. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.“

„WAS IST DARAN BITTE NATÜRLICH?“

Lina stand kurz vor der Kernschmelze.

„Ihr kleinen Blagen geht jetzt besser nach Hause zu euren Eltern, bevor ich euch noch den Hals umdrehe.“

Der dicke Pence sah irritiert zu seinen Freunden.

„El… tern? Haben wir so was überhaupt?“

„Gute Frage. Ich glaub nicht, dass ich die jemals gesehen habe. Wir können hier ja auch nirgendwo in irgendwelche Gebäude rein. Entweder haben die gar keine Türen oder die sind nicht echt.“

„Lasst uns einfach wieder in unser Geheimversteck gehen und da sinnlos rum stehen bis Roxas kommt.“

Und so machten sich die Kinder wieder auf den Weg. Kogoro, Baka-chan und Lina machten sich unterdessen auf die Suche eine Unterkunft für die wahrscheinlich eh nicht anbrechende Nacht zu finden. Irgendwann erreichten sie ein Gebäude, das sowohl eine Tür besaß, als auch zu betreten war. Wie sich herausstellte handelte es sich dabei um ein Restaurant und Lina bestand sofort auf das ihr versprochene Essen.

Hätte Kogoro gewusst, welchen Appetit Lina hat, hätte er sich wohl nicht darauf eingelassen. Sie bestellte die gesamte Speisekarte von Oben nach Unten… zweimal.

Während Lina anfing zu schlingen und dabei mehr einem Scheunendrescher als einem Menschen ähnelte, hielt Kogoro sich ausnahmsweise mal mit dem Essen relativ zurück. Baka-chan jedoch legte ebenfalls eine erstaunliche Essgeschwindigkeit vor. Ein Kampf um das Mahl begann. Zwar hielt Baka-chan sich eine Weile gut, doch konnte er nichts gegen das Scheunendreschermonster ausrichten. Mit gefüllten Mägen, haufenweise blauen Flecken und einigen Brandverletzungen endete das “gemütliche“ Essen.

Als die Rechnung kam war Kogoro entsetzt und das nicht nur wegen des Preises. In dieser Welt musste man anscheinend in Doller bezahlen. Jedoch hatte er nur Yen bei sich. Der Besitzer des Restaurants überlegte eine Weile, wie man das Problem lösen könnte. Er machte Kogoro und seinen Gefährten einen Vorschlag. Am Rand der Stadt befand sich eine alte Villa, in der angeblich ein Geist sein Unwesen treiben soll. Der Besitzer hatte bereits vor einigen Stunden zwei Leute in die Villa geschickt, die ihr Essen nicht bezahlen konnten, doch sind diese bisher nicht zurückgekehrt. Sollten Kogoro, Lina und Baka-chan es schaffen das Mysterium um den Geist zu lüften und die anderen beiden zurückzubringen, wären sie quitt.

Einen kleinen Fußmarsch durch die Stadt und einige auftauchende Schriftzüge später erreichten sie ihr Ziel: Die Villa.

Die von außen recht prunkvoll wirkende Villa, war in ihrem Inneren ziemlich ramponiert und verstaubt. Aus einem der Räume der unteren Ebene der Villa war plötzlich ein Scheppern zu hören. Lina ging vor und in einer Ecke des besagten Raumes lag eine Ritterrüstung auf dem Boden verstreut. Zwischen den Trümmern sah eine zitternde Gestalt in einem grünen T-Shirt die verängstigt etwas vor sich hin murmelte.

„Bitte tut mir nichts! Ich schmecke auch überhaupt nicht. Ich bin total ranzig und schwer verdaulich.“

„Siehst du Lina? Du frist so viel, dass die Leute schon Angst bekommen, das du sie verschlingst.“

Eine weitere Brandwunde gesellte sich zu Baka-chans übrigen.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Wir tun dir nichts.“

Kogoro half dem jungen Mann auf.

„Wer bist du überhaupt?“

„Mein Name ist Shaggy und mein Kumpel Scooby und ich wurden hier her geschickt, weil wir den Geist austreiben sollten. Wir sind nämlich Detektive der berühmten Mystery AG. Leider wurden Scooby und ich getrennt und ich kann ihn einfach nicht finden.“

„Wenn du Detektiv bist, dann werden wir dir helfen. Ich bin auch Detektiv. Ich bin Kogoro Mori und das hier sind Lina und Baka-chan.“

Gemeinsam setzten sie die Suche nach dem Geist und Shaggys verschollenem Freund fort.

„Scooby-Doo, wo bist du?“

Shaggys erhielt keinerlei Antwort auf seine Rufe. Als sie mit dem Absuchen der unteren Etage fertig waren, machten sie sich daran, das obere Stockwerk zu erforschen. Am Ende blieb nur noch ein einziger Raum übrig. Das Zimmer war komplett weiß und an dessen Ende saß eine Person und zeichnete, mit dem Rücken zur Tür, irgendwas vor sich hin.

Verängstigt sank Shaggy in sich zusammen und zitterte wir Espenlaub.

„Das ist der g…g…g… GEIST!!!“

Ein heftiger Schlag von Lina auf Shaggys Hinterkopf war die Folge.

„Unsinn. Die dort ist eindeutig kein Geist.“

Lina machte einen Schritt nach vorne.

„Hey du! Wer bist du und was machst du hier?“

„Gihihihihii!“

Langsam stand sie auf und drehte sich zu den Eindringlingen.
 

Wer ist die mysteriöse Bewohnerin der weißen Zimmers? Frisst Lina wirklich Menschen und haben HAYNER, PENCE (und) OLLET tatsächlich keine Eltern? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 12: Die Sache mit dem finsteren Plan, der Macht des Chaos und dem getrennten Erwachen

„Gihihihihii!“

Die gruselig kichernde Fremde stand nun in Richtung von Kogoro und seinen Gefährten. Sie hatte lange schwarze Haare und asiatische Züge.

„Ihr wollt wissen wer ich bin und was ich hier mache? Gihihihihihi!“

Sie machte ein paar Schritte nach vorne. Dabei ließ sie ihre Arme ein wenig hängen und schwankte leicht von rechts nach links. Als sie stehen blieb warf sie ihren Kopf leicht in den Nacken und sah die anderen mit einem leicht irren Blick an.

„Gihihihihi! Ich bin die große, schöne und einzigartige Naoko T., Zeichnerin unglaublich kitschiger Werke voller Liebe und Gerechtigkeit. Vor einigen Jahre bin ich in diese verlassene Villa gekommen um meine Pläne in Ruhe in die Tat umsetzten zu können.“

Die Arme in die Luft schwingend sprach sie weiter.

„Hier wo ich aufgrund der Angst der Stadtbewohner ungestört bin, kann ich ein mit Liebe angefülltes Werk nach dem anderen Zeichnen und es der Welt vorenthalten. So werden sie nie die nötige Liebe bekommen die sie brauchen. Sie gehört ganz alleine mir! Gihihihihohohomuhahahaha!!!“

Kogoro und Lina sahen sich verwirrt an, während Shaggy immer noch zitternd auf dem Boden saß. Baka-chan sah zu Kogoro hoch.

„Stell dir mal vor, die hätte einen Ehemann! Der täte mir richtig leid.“

Plötzlich hielt Naoko T. inne.

„Verdammt mein Mann. Ich hab ihn schon seit Ewigkeiten nicht mehr zum zeichnen aus seiner Zelle gelassen. Hoffentlich ist er nicht krepiert.“

Mit einem Blick der sowohl Wahnsinn, wie auch Hass widerspiegelte, wandte sie sich nun wieder den anderen zu.

„Da ihr mein Geheimnis entdeckt habt und von meinen Plänen wisst, kann ich euch leider nicht mehr lebend entkommen lassen.“

Schnell holte Naoko T. eine Brosche aus einer ihrer Taschen und hielt sie in die Höhe.

„Macht der Manga-ka-Nebel, macht auf!“

Kogoro bekam plötzlich starkes Nasenbluten.

„S… s… sie ist Nackt!!!“

„Und sie glitzert.“

Baka-chan war sehr überrascht. Als das Glitzern und die Nacktheit ein Ende fanden, stand ihnen Naoko T. in einem schwarzen Matrosenkleidchen gegenüber.

„Ich lasse es nicht zu, dass ihr mir entkommt. Ich kämpfe gegen Liebe und Gerechtigkeit. Ich bin Sailor Manga-ka und im Namen des Chaos, werde ich euch vernichten! Ihr könnt nicht das Geringste gegen mich ausrichten, denn ich habe die Macht des Chaos auf meiner Seite. Gihihihihi!!“

„Ach ja? Das werden wir ja sehen!“

Lina machte sich kampfbereit. Sailor vom Chaos besessen Manga-ka Naoko T. ließ eine überdimensionale, messerscharfe Zeichenfeder erscheinen und stürmte damit auf Lina zu. Diese wiederum wich ihrer Gegnerin gekonnt aus und attackierte wiederum mit einem Feuerball, denn Naoko T. jedoch abwehren konnte.

Naoko T. fasste den Entschluss es auf die feige Art zu Ende zu bringen. Sie lief auf den immer noch total verängstigten Shaggy zu. Dieser geriet so extrem in Panik, das er einen lauten und übel riechenden Furz los ließ.

„Ups… hehe ich hätte das letzte Sandwich wohl nicht essen sollen.“

Der Geruch war so “prägnant“, dass Naoko T. ins schwanken geriet, ihr Kopf mit einer Tischkante kollidierte und sie dadurch ihr Bewusstsein verlor. Kogoro, Lina, Baka-chan und Shaggy nutzten die Gelegenheit um zu fliehen. Seltsamerweise ließ sich die Eingangstür der Villa nicht mehr öffnen. Während sie nach einem Ausweg suchten, betätigte Shaggy aus Versehen einen Mechanismus, der einen verborgenen Weg in das Kellergewölbe öffnete. Unten angekommen erreichten sie einen langen Gang, in welchem sich links und rechts eine Vielzahl von großen Kapseln befanden. In jeder befand sich eine Person, die zu schlafen schien. Unterhalb der Kapseln waren Schilder mit Namen angebracht. Während sie den Gang entlang rannten konnten sie einige der Namen entziffern.

Takeshi O., Arina T., Yuu W., Xena, Angela M., George W. B. …

Am Ende des Ganges erreichten sie einen großen, weißen Raum ähnlich dem von Oben. In der Mitte des Raumes stand eine große Kapsel, in der sich vier Frauen befanden. Unter der Kapsel war der Name CLAMP angebracht.

Besorgt sah sich Kogoro im Raum um.

„Mist das ist eine Sackkasse.“

„Gihihihihi! Ich hab euch doch gesagt, dass ihr mir und dem Chaos nicht entkommen könnt.“

Naoko T. hatte es geschafft die anderen einzuholen und stand nun direkt im Eingang des Raumes.

„Was hat das hier zu bedeuten? Warum sind die ganzen Leute in diesen Kapseln?“

Kogoro hatte ein ungutes Gefühl.

„Gihihihihi! Ist das nicht offensichtlich? Wenn ich die Großen der Großen unter meiner Kontrolle habe, kann mich keiner mehr aufhalten und diese und alle anderen Welten, werden mir gehören. Und jetzt werdet ihr alle sterben. GihihiohohohomuhahaHAHAAAARRRR!!!“

Eine gewaltige böse Aura umfasste die Sailor Kriegerin des Chaos. Sie setzte zum Angriff an. Ein Strahl dunkler Energie raste mit hoher Geschwindigkeit auf Kogoro zu.

Baka-chan warf sich dazwischen. Er wurde schwer getroffen und sank in sich zusammen.

„BAKA-CHAN!“

„Du Miststück!“

Lina sammelte all ihre Energie.

„Düstere als die Abenddämmerung. Röter als Ströme von Blut…“

Ein weiterer Angriff Naokos traf Lina, welche quer durch den Raum geschleudert wurde.

„Oh Gott! Lina!!!“

Kogoro war außer sich vor Wut. Shaggy stand geschockt neben ihm und war noch nicht mal mehr in der Lage zu zittern. Langsam ging Kogoro einen Schritt auf seine Gegnerin zu.

„Wie kannst du es nur wagen? Wie kannst du es nur wagen meine Freunde zu verletzten? DAS WIRST DU MIR BÜßEN!“

Genau in diesem Moment begann der Juwelensplitter in Kogoro wieder zu reagieren. Seine aufgewühlten Emotionen erweckten den Splitter aus seinem Schlaf. Ein helles Licht umgab Kogoro und erfüllte allmählich den gesamten Raum.
 

„Aaahh friss mich nicht!“

Shaggy wurde von einer ihn abschleckenden Zunge geweckt. Es war sein Kumpel Scooby, welcher freudig neben ihm saß.

„Scooby du lebst. Und ich auch. Wo sind wir?“

„Wir sind auf dem großen Platz in Twilight Town. Ich bin panisch aus der Villa gelaufen, als ich dich verloren habe und vorhin bist du in einem gleißenden Licht hier erschienen.“
 

Anderswo erwachte auch Lina wieder.

„Aua mein Kopf… Wo bin ich?“

Lina sah sich um. Sie war alleine an einem ihr fremden Ort. Es musste wohl ein Umkleideraum gewesen sein.

„Argh was ist das denn? Warum trage ich ein Kleid?“

„Hm hm hmmm… komm schon wir haben nicht mehr viel Zeit. Du willst doch nicht zu spät kommen oder?

Eine schöne blonde Frau kam auf Lina zu und lächelte sie freundlich an.

„Wer bist du? Wohin soll ich nicht zu spät kommen?“

„Ich bin Heidi K. und wenn du dich nicht beeilst, dann wirst du nie Digiworlds Next Topmodel.“

„Digi… was?“
 

Auch Baka-chan kam langsam wieder zu sich.

„Seht mal! Es ist wieder wach.“

„Heißt das dann wir können es nicht essen? Dabei wollte ich es doch gerade in den Kochtopf werfen.“

„Aber Su, wir können es doch nicht einfach kochen und essen.“
 

An einem andern Ort wurde Kogoro von einer ihm vertrauten Stimme geweckt.

„… aps! Paps kannst du mich höre? Wach doch auf!“

Kogoro öffnete langsam die Augen.

„Mausebein? Was machst du denn hier?“

Mit einem Ruck schreckte Kogoro auf. Er lag mitten auf einer Straße und neben ihm saß seine Tochter Ran, welche anfing zu weinen.

„Wo bin ich? Wo sind die anderen?“

„Paps ich bin so froh, das es dir gut. Ich habe versucht, sie davon abzuhalten, dich töten zu wollen und dann bist du während der Hinrichtung einfach verschwunden. Die zuständigen Behörden haben dabei soviel Angst bekommen, dass sie die Strafe gegen dich fallen gelassen haben. Ich bin so glücklich, dass du wieder da bist.“

Kogoro wurde klar, dass er wieder in seiner eigenen Welt war und dass seine neune Freunde anscheinend nicht mit ihm gekommen waren.

„Mausebein… es tut mir leid… aber ich muss wieder fort. Aber wie soll ich wieder in die Digiwelt kommen?“

„Es gibt einen Weg. Aber das wird dich einen angemessenen Preis kosten.“

Eine junge Frau mit sehr langem schwarzem Haar stand am Rande des Bürgersteigs und sah Kogoro mit ernster Miene an.
 

Was für einen Preis muss Kogoro bezahlen um wieder in die Digiwelt zu kommen? Wird Lina das nächste Topmodel und warum gehört jemand wie George W. B. zu den Großen der Großen? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 13: Die Sache mit dem angemessenen Gegenwert, dem Wettstreit der Schönheiten und der wichtigen Entscheidung

„Es gibt einen Weg. Aber das wird dich einen angemessenen Preis kosten.“

Vorsichtig stand Kogoro vom harten Straßenboden auf und ging langsam auf die fremde Frau zu, dabei seinen Blick nicht von ihr abweichend. Regen begann unterdessen immer heftiger vom Himmel herab zu fallen. Grad so, als ob er ein Zeichen für irgendetwas wäre.

„Wer sind Sie und was meinen Sie damit? Was ist das für ein Weg und was für einen Preis muss ich dafür bezahlen?“

Kogoro war misstrauisch. Wenn es um Hilfestellung und deren Preise geht, dann wurde er vorsichtig. Das erinnerte ihn zu sehr an seine Begegnungen mit Urd.

„Mein Name ist Yuko. Einigen bin ich auch als die Hexe der Dimensionen bekannt. Ich verfüge über die Macht, die Grenzen der Dimensionen zu überschreiten und so den Weg in andere Welten möglich zu machen.“

Früher hätte Kogoro so etwas nie im Leben geglaubt, doch seit seiner Reise in die Digiwelt hielt er alles für möglich.

„Doch benötige ich einen angemessenen Gegenwert als Preis. Nur so kann die Ordnung aller Dinge gewahrt werden.“

„Und was ist das für ein Preis den ich dafür zu zahlen haben?“

„Die Reise zwischen den Welten ist immer mit einem hohen Preis verbunden, doch in deinem Fall wiegt das Gewicht weit höher. Die Welt in die du zu Reisen gedenkst, funktioniert nicht nach den üblichen Regeln. Sie widersetzt sich jeglicher Ordnung und sprengt die Grenzen der Realität.“

Kogoro konnte Yuko nicht ganz folgen. Doch war ihm klar, dass es eindeutig ein sehr hoher Preis sein musste.

„Es gibt für dich nur einen, einen einzigen Preis, der denselben Wert wie dein Wunsch hat. Der einzige Preis der in frage kommt ist…“
 

„Eine Art Misswahl?“

Lina sah Heidi K. unglaubwürdig an.

„Ganz genau. Ihr müsst dabei verschiedene Prüfungen bestehen und ganz nebenbei eure Reize zur Schau stellen und wenn ihr euch dabei blamiert, dann hab ich wenigstens was zu lachen.“

„Ich glaub es hackt! Als ob ich mich hier zum Affen mache. Wo sind meine Klamotten? Ich gehe!“

„Aber du weist ja noch nicht mal, was du als Preis bekommst.“

„Man bekommt einen Preis?“

Auf einmal wurde Lina ganz Ohr.

„Ja. Der Siegerin winkt dieser wunderschöne Preis.“

„Aber das ist doch… Ok ich mache mit.“

Nachdem Lina etwa eine Viertelstunde in einem der Warteräume verbrachte, wurde sie endlich zur ersten Runde aufgerufen.

„Es ist soweit meine Damen und Herren. Die erste Runde der Wahl zu Digiworlds Next Topmodel beginnt. Ich begrüße unsere ersten zwei Teilnehmerinnen aus Block A: Lina und Gisele!“

Lauter Applaus erfüllte den Saal.

„Die Aufgabe für diese Runde lautet: Ein armes und wehrloses Pichu so extrem zu quälen, wie es geht. Und dabei müsst ihr so sexy sein wie möglich. Den Anfang macht Gisele!“

Zitternd stand Gisele vor dem noch viel mehr zitternden Pichu. Allmählich begann sie zu weinen.

„I… ich liebe Tiere. A… a… alle Tiere hab ich v… voll lieb. Ich h… hab auch h… heute schon wieder d… drei Hunde gestreichelt… aber das hier ist was anderes… uuuuuhhhhh… DIE KAKERLAKEEEEN!!!“

Heulend rannte Gisele von der Bühne.

„Tja, das bedeutet wohl das Aus für unsere Tierfreundin. Die Siegerin der ersten Runde ist somit Lina!“
 

Währenddessen in einem der Warteräume.

Eine Frau mit schwarzen Haaren, die bis zum Boden reichten, betrachtete ihr Antlitz in einem riesigen Spiegel.

„Spieglein, Spieglein an der Wand. Wer ist die Schönste im ganzen Digiland?“

Auf einmal erschien das runzelige Gesicht einer alten Frau im Spiegel.

„Ah, Königin Nehelenia wie schön euch zu sehen. Wer die Schönste im ganzen Digiland ist? Warten sie kurz. Ich geh das mal eben nach googeln.“

Nach einer Weile kam die runzelige Gestalt wieder.

„Also laut google ist die Schönste im ganzen Digiland eine Kokserin namens Schneewittchen. Sie lebt in der Hinter den sieben Bergen Straße Nummer 7 mit sieben zu kurz geratenen Drogendealern zusammen.“

„WAS? Das kann nicht sein. Zirkonia geh mir aus den Augen!“

Und schon verschwand Zirkonia wieder. Nehelenia überlegte, was sie tun könnte. Sie wollte diese Misswahl unter allen Umständen gewinnen, um selbst die Schönste im ganzen Digiland werden zu können.

„Dann gibt es wohl nur eines was ich tun kann. Hihihi… mit unfairen Mitteln kann ich gar nicht verlieren.“
 

Auf der Bühne begann unterdessen die nächste Runde.

„Kommen wir zur zweiten Runde in Block A. Die Teilnehmerinnen sind Lina und Urd.“

„Du?“

Lina erinnerte sich an Urds Aussage vor Gericht und wurde deutlich sauer.

„Hey jetzt schau mich doch nicht so böse an! Du musst doch zugeben, das Kogoro nichts in der Hose hat. Wo steckt der eigentlich?“

„Die Aufgabe der zweiten Runde wird diesmal von Heidi K. persönlich gestellt.“

„Hm hm hmmm… also ihr Beiden. Eure nächste Aufgabe besteht darin in einem Singstarduell gegeneinander anzutreten. Ich möchte guten Gesang hören und nebenbei möchte ich euch so richtig schön poooosen sehen.“

„Was hat das alles eigentlich mit einer Misswahl zu tun?“

Lina verstand die ganze Situation nicht so recht, aber es war ihr immer noch lieber, als Modenschauen zu machen und dumme Interviews zu geben. Lina und Urd gingen an die Mikrofone und per Zufallsgenerator wurde ein Lied ausgewählt. Langsam erfüllten die ersten klänge einer Melodie den Raum und Urd geriet ins schwanken.

„Oh n… nein… Sch… Schlager…zzZZZ“

Urd schlief ein und begann laut zu schnarchen.

„Öhm… also… äh… damit konnte Lina auch die zweite Runde für sich entscheiden.“

Nach einer Werbung für Anti-Teletubbie-Spray ging es weiter mit Runde drei.

„Es ist Zeit für das Halbfinale. In dieser Runde stehen sich die Favoritin Lina und… hey was soll das… aufhören…“

„MUHAHAHAHAHAAAA!!!!!“

„Nein bitte nicht.“

Lina überkam ein äußerst ungutes Gefühl.

„Deine Gegnerin werde ich sein: Naga die weiße Schlange, deine größte Rivalin! MUHAHAHAHAHAAAA!!!!!“

Heidi K. kam auf die beiden Kontrahentinnen zu.

„In dieser Runde müsst ihr beiden in einem Kampf gegeneinander antreten. Diejenige, die die andere am meisten leiden lässt gewinnt.“

Mit einer Glocke wurde der Kampf eingeleitet. Lina und Naga standen sich direkt gegenüber. Die Luft brannte förmlich, als beide ihre Energie sammelten. Lina ließ einen Feuerball auf Naga los. Diese konnte jedoch ausweichen und beschwor einen Eispfeil. Leider flog Nagas Eispfeil nicht in die geplante Richtung. Das Resultat: Naga besiegt von einem heranstürzenden Scheinwerfer.

„Dieser erneute Sieg bringt Lina direkt ins Finale. Und da wir niemanden lange warten lassen wollen, hier ihre Gegnerin: Nehelenia, Königin des Dead Moon Circus.“

Nehelenia kicherte leise vor sich hin.

„Mich wirst du nicht besiegen. Dafür habe ich gesorgt.“
 

Kogoro hatte die ganze Nacht über die Worte Yukos nachgedacht. Sollte er diesen Preis wirklich bezahlen? Was würde passieren, wenn er es nicht tut? Am nächsten Tag stand seine Entscheidung fest. Es war Mittag als Kogoro vor Yukos Haus stand. Drinnen wurde er von zwei seltsamen Mädchen zur Hexe gebracht.

„Ich wusste, dass du kommen würdest. Und wie hast du dich entschieden?“

„Ich habe lange darüber nachgedacht. Schlussendlich bin ich doch immer nur zu einem Ergebnis gekommen. Ich will wieder zurück. Also zahle ich den Preis, den du von mir haben willst.“

„Gut. Dann gib sie mir, deine beiden Digi-Armor-Eier!“
 

Kann Kogoro seine Mission ohne die Armor-Eier erfüllen? Wie dumm ist Naga eigentlich und wie viele schöne kokainsüchtige Topmodels findet man bei google? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 14: Die Sache mit dem nächsten Topmodel, den Unruhen bei den heißen Quellen und dem Beginn des Unheils

Die Zeit für das Finale war gekommen. Lina sah ihre Gegnerin an. Nehelenia hatte einen sehr selbstsicheren Ausdruck in ihren Augen. Einen viel zu selbstsicheren Ausdruck, wie Lina fand. Sie hatte das ungute Gefühl, dass mit dieser Königin nicht zu spaßen ist.

„Und nun zur letzten Aufgabe in diesem Wettstreit. Die Kontrahentinnen müssen sich in einem Spiel beweisen. Aber nicht nur der Sieg alleine reicht aus, um Digiwold’s Next Topmodel zu werden. Wie immer verlangen wir eine super sexy Performance mit vielem überflüssigen rumgepose.“

Im nächsten Moment wurde eine Plattform von der Decke des Raumes heruntergelassen. In der Mitte dieser Platte befand sich eine Art Tisch und links, sowie rechts vom Tisch lagen Sitzkissen. Neben diesen Befanden sich kleine Topfe.

„Und jetzt meine Damen und Herren erleben wir ein Go-Spiel der extraklasse.“

Jetzt bekam Lina doch etwas Panik. Go spielen war nicht gerade ihre stärke. Um genau zu sein hatte sie das Spiel noch nie gespielt, aber laut Ansager war Nehelenia ebenfalls blutige Anfängerin.

Und so begann das Spiel und Stein um Stein und Zug um Zug wurde gespielt. Mit jedem Zug sah die Lage für Lina schlimmer und schlimmer aus. Irgendwas jedoch war seltsam. Es war fast so, als ob Nehelenia jeden ihrer Schritte vorausahnen konnte. Die ganze Zeit über lies Lina der Verdacht nicht los, das sich irgendwas an Nehelenia verändert hatte, seid das Spiel anfing.

Leise begann Lina einen Zauber vor sich hin zu murmeln, der es möglich machen sollte, das unsichtbare sichtbar zu machen. Ein helles Licht erstrahlte und eine Person tauchte hinter der Königin des Dead Moon Circus auf. Diese Person war groß und von schlanker Statur. Sie trug ein prächtiges Gewand und hatte langes lilafarbenes Haar und trug einen dazu passenden Lippenstift. In einer Hand hielt die Person einen Fächer.

Erbost sprang Lina auf und zeigte in die Richtung der Königin und der aufgetauchten Person.

„Sie betrügt! Sie erhält Hilfe von einer Go-Tunte!!!“

Die “Go-Tunte“ brach in Tränen aus.

„I… ich bin keine Tunte.“

Weinend lief die vermeintliche Tunte davon. Unterdessen wurde Königen Nehelenia wegen Betrugs disqualifiziert und Lina erhielt tosenden Applaus von der Menge. Eine Siegesparty fand statt und Heidi K. verlieh Lina den Titel Digiworld’s Next Topmodel und überreichte ihr ihren Preis. Als die Party sich dem Ende entgegen neigte rief Heidi K. Lina zu sich in ihr Privatzimmer.

„So Lina du weißt aber schon, das du ab jetzt ganz genau auf deine Ernährung achten musst.“

„Was soll das denn heißen? Ich weiß ja schon das ich ab und zu ein klein wenig viel esse, aber ich versuche immer mich zurück zu halten.“

„Ab jetzt musst du aber ganz genau auf deine Ernährung achten.“

„Dann verzichte ich eben auf eine Portion Fleisch pro Mahlzeit.“

„Nein!“

„Zwei?“

„Nein!“

„Zwei und ein Teller Suppe?“

„Hmmm… nein!“

Das Gespräch ging dann noch etwa eine viertel Stunde so weiter, bis Lina entschied den Job des Supermodels an den Nagel zu hängen und lieber wieder “friedlich“ von dannen zu ziehen. Sie musste ja auch noch Kogoro und Baka-chan ausfindig machen.

Beleidigt ging sie eine lange staubige Straße entlang, dabei noch den qualmenden Krater im Rücken, an dessen Stelle sich vorher noch eine Halle befand.

Drei Tage zogen ins Digiland. Drei Tage in denen Lina einige Räuber platt machte, diverse Gaststätten mit ihrem Appetit beehrte, erneut Naga über sich ergehen lassen musste und nebenbei eine Stadt mit dem Dragon Slave bekannt machte. Am vierten Tag ihrer Suche nach ihren Gefährten, befand sich Lina in einem kleinen Dorf. Sie war gerade auf dem Weg in die dortige Gaststätte, als die Erde plötzlich zu beben begann und sich der Himmel verfinsterte.

„Ahh… was zum? Was geht denn jetzt ab?“
 

48 Stunden zuvor.
 

„Weglaufen nützt nichts. Du kannst nicht entkommen!“

Baka-chan war eingekesselt. Das Mädchen mit dem indischen Touch kam langsam und böse grinsend auf ihn zu.

„Jetzt wirst du Bekanntschaft mit dem Kochtopf machen!“

„Nein Su tu es nicht!“

Mit Tränen im Gesicht stellte sich ein weiteres Mädchen, etwa im selben Alter, Su in den Weg.

„Mensch Shinobu, jetzt sei doch nicht so eine Spielverderberin. Er schmeckt bestimmt gut.“

Genau in diesem Moment krachte jemand durch das Dach des nebenstehenden Gebäudes, einem Mädchenwohnheim mit heißem Quellenbad und landete mit dem Gesicht direkt neben Su im Boden.

„Oh mein Gott Keitaro!“

Shinobu lief sofort zu Keitaro welcher sich nun langsam versuchte wieder aufzurichten. Su beugte sich zu ihm runter.

„Na warst du wieder bei Naru spannen du kleiner Perverser? Hi hi.“

Keitaro wurde rot bis über beide Ohren.

„Da… das war nur ein Versehen. Ein Unfall.“

„AAAHHHHH!!!“

„Was war das für ein Schrei?“

„Das klang als würde es vom Teehaus kommen.“

Schnell liefen Baka-chan und die anderen die Stufen zum Teehaus hinunter. Mehrere Mädchen lagen bewusstlos im und vor dem Teehaus. An einer der Außenwände des Gebäudes saß ein zitterndes Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Neben ihr lag ein Samuraischwert.

„Motoko was ist mit dir? Was ist hier passiert.“

Keitaro versuchte Motoko zu beruhigen.

„Ein… ein… ein abscheuliches M… Monster war hier. Ich konnte n… nicht das Geringste gegen es ausrichten.“

Motoko verlor das Bewusstsein. Plötzlich war ein weiterer Schrei zu hören. Diesmal jedoch schien er aus dem Mädchenwohnheim zu kommen. Baka-chan hüpfte sofort los. Su, Shinobu und Keitaro blieben unterdessen bei Motoko und den anderen Mädchen.

Im Eingang des Wohnheimes, einer Villa um genau zu sein, bot sich Baka-chan ein grauenhafter Anblick. Ein blutüberströmtes Mädchen lag mitten auf dem Boden. Ein Stück von ihr entfernt lag ihr Kopf. Neben dem Sofa lag Naru, anscheinend bewusstlos.

„Das sieht mir nach einem Fall für Mrs. Sherlock Holmes aus!“

Baka-chan zuckte zusammen. Neben ihm stand eine junge Frau mit kurzen hellbraunen Haaren, die eine Holmes-Verkleidung trug und darüber hinaus ein wenig nach Alkohol roch.

„Erschreck mich doch nicht so Kitsune. Und was ist das überhaupt für ein Aufzug?“

„Ach das? Damit hab ich mal den Fall der verschwundenen Miete gelöst und jetzt lass uns anfangen nach Hinweisen zu suchen!“

Irgendwie kam Baka-chan das alles seltsam vor. Erst die Sache im Teehaus und nun eine Leiche. Er war sich sicher, dass es da eine Verbindung geben musste. Nachdem er die gesamte Villa auf den Kopf gestellt hatte ging er wieder zur Leiche zurück. Naru war immer noch bewusstlos und Kitsune nirgends zu sehen. Es dauerte nicht lange bis auch sie wieder am Ort des Geschehens auftauchte. Jedoch war sie diesmal nicht alleine.

„Sieh mal was ich hier gefunden habe. Hat sich doch ein Verdächtiger hier herumgeschlichen.“

Baka-chan traute seinen Augen nicht. So etwas Abartiges hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Eine widerliche Gestallt war es die Kitsune da mitgebracht hatte. Das Gesicht weder männlich noch weiblich, die Kleidung schier undefinierbar und die Haare eine einzige, in Gel betonierte Katastrophe. Als es den Mund öffnete wurde alles nur noch schlimmer. Die Stimme war so grauenhaft, dass es ein Wunder war, dass niemandem der Schädel explodierte. Heulend begann das Wesen etwas zu quietschen.

„Bitte lass mich gehen! Ich hab doch überhaupt nichts getan. Ich wollte doch nur meinen Fans eine Freude machen und dann sind sie alle vor Überwältigung umgekippt. Das ist ganz normal. Ich hab wirklich nichts verbrochen.“

„Was ist das?“

Baka-chan stand kurz vor dem Erbrechen.

„Ich bin Bill, der Sänger von Hinata Mädchenwohnheim und ich schwöre, dass ich nichts Schlimmes getan habe.“

Kitsune bohrte einen bösartigen Blick mitten in Bills frauliches Männergesicht.

„Ach jaaa? Ist dir denn nie in den Sinn gekommen, dass du eine schädliche Wirkung auf die Frauen hast und sie deswegen scharenweise Ohnmächtig werden, wenn sie deine Stimme hören?“

„Dafür gibt es keine Beweise.“

„Ach nein? Du kannst mir nichts vormachen. Ich habe dich bereits durchschaut und mein kleiner rosa Freund sicher auch.“

Als Kitsune dies sagte, wurde Baka-chan plötzlich alles klar. Das Aussehen, die Stimme, die Ohnmacht der Mädchen. Endlich ergab alles einen Sinn.

„Ich weiß es jetzt. Du bist nicht das, was du vorgibst zu sein.“

Bill lief der Schweiß herunter.

„Du bist ein Außerirdischer der den Mädchen den gesunden Menschenverstand raubt. Aus diesem Grund hast du dich als tuntiger homosexueller Sänger verkleidet, der abstreitet Schwul zu sein.“

Geschockt davon entlarvt worden zu sein, brach Bill zusammen.

„Und dann hast du dieses arme Mädchen brutal geköpft.“

„I… ich geb’ ja zu, dass ich kein Unschuldslamm bin, aber dieses Mädchen hab ich wirklich nicht umgebracht.“

Kitsune ging zur Leiche, nahm ihren Kopf und legte ihn genau über den Hals.

„So sieht es nicht ganz so schlimm aus.“

Auf einmal wuchsen Kopf und Körper wieder zusammen und das Mädchen stand wieder auf.

„Mist nicht schon wieder. Und die Cheerleaderuniform hab ich mir auch noch versaut. Ich glaub dieser Ausflug war eine miserable Idee. Ich fahr wieder nach Hause zurück.“

Das Mädchen ging, ohne die anderen auch nur zu beachten wieder davon, als sei überhaupt nichts gewesen.

Sich am Kopf kratzend ging Kitsune wieder auf Bill zu.

„Ohne Leiche gibt es wohl auch keinen Mord und somit auch keinen Schuldigen. Dann kannst du wohl wieder gehen.“

Weinend lief Bill, wie ein kleines Schulmädchen davon. Am nächsten Tag war wieder alles beim alten und es schien als sein nie etwas passiert. Baka-chan kümmerte sich gerade um den erneut von Naru verprügelten Keitaro, als es plötzlich ein Erdbeben gab. Schwarze Wolken verdeckten den Himmel und eisige Kälte machte sich breit.
 

„GIHIHIHIHII!!!“
 

Was geht in der Digiwelt vor sich? Welches Geschlecht hat Bill wirklich und warum kam Kogoro in diesem Kapitel eigentlich nicht vor? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 15: Die Sache mit der vergangen Zeit, der Anti-Matrosenkleid-Organisation und dem Gihihihihiiga Slave

Kogoro fiel und fiel, umgeben von vielen bunten Lichtern. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor und zugleich, wie ein unglaublich kurzer Augenblick. Ein helles Licht kam direkt auf ihn zu und rums…

„Wo bin ich denn jetzt?“

„Da wo du lieber nicht lange bleibst, wenn du nicht willst, dass ich dir schrecklich weh tue.“

Kogoro landete direkt auf der nun völlig genervten Lina. So schnell es ging stand er wieder auf.

„Entschuldige bitte, das war keine Absicht. Es ist schön dich wieder zu sehen. Aber sag mal! Was hast du da eigentlich an?“

Lina betrachtend stellte Kogoro fest, dass sie ein pinkfarbenes Matrosenkleid trug. Um nicht eines qualvollen Todes zu sterben unterdrückte er das Gelächter, nach dem ihm zu mute war.

„Sieh dich doch einfach mal um.“

Beide befanden sich in einer Stadt. Anscheinend auf dem dortigen Marktplatz. Alle Frauen dort trugen Matrosenkleidchen und alle Männer Smokings. Keiner von ihnen schien auch nur im Geringsten gut gelaunt. Selbst die Kinder sahen so aus, als ob ihnen nach weinen zu mute wäre.

„Lina was ist denn hier los? Was sollen diese Aufzuge und warum die ganzen traurigen Gesichter.“

„Du weist es wirklich nicht? Diese irre Naoko T. hat die ganze Digiwelt erobert und zwingt uns jetzt ihren Willen auf.“

„Aber wie hat sie…? Ich war doch nur einen Tag fort.“

„Ein Tag? Du bist ganze 6 Monate fort gewesen.“

„Was? Das kann doch nicht sein. Die Zeit in dieser Welt muss anders vergehen als in meiner. Aber warum wehrt sich hier denn keiner?“

„Du erinnerst dich an die Kapseln im Keller der Villa? In einer waren doch diese vier Frauen eingeschlossen.“

„CLAMP?“

„Genau die. Diese vier, inzwischen einer Gehirnwäsche unterzogen, sind absolut brillante Köpfe. Sie sind die Strateginnen von Naoko T. und ihre Schlachtpläne sind unglaublich gerissen. Anfangs fängt alles ganz harmlos an, aber dann wird plötzlich alles unglaublich brutal und verstörend. Keinem ist es gelungen auch nur das Geringste zu unternehmen.“

„Aber das du dich nicht wehrst, wundert mich doch sehr. Das ist nicht die Lina die ich kenne.“

„Komm mit!“

Lina packte Kogoro am Arm und zog ihn in eine Seitenstraße. Nicht weit von ihnen Stand eine Telefonzelle. Mit einem kleinen Tritt, der als Rache für die Landung gedacht war, beförderte Lina Kogoro in diese, gesellte sich anschließend selbst dazu und wählte eine Nummer. Die Telefonzelle fuhr anschließend, samt ihren beiden Insassen unter den Erdboden.

Unten angekommen öffnete sich dir Tür und Lina und Kogoro befanden sich in einem von Neonlichtern erleuchteten Gang.

„Wo sind wir hier Lina?“

„Du glaubst doch nicht etwa wirklich, dass ich nur tatenlos rum sitze oder? Dies ist die Geheimbasis einer Organisation, die sich zusammengefunden hat, um die Herrschaft Naokos zu beenden.“

Am Ende des Ganges führte eine Tür in einen Großen Raum in dem einige Leute saßen und in dem viele Maschinen standen.

„Lina wer ist das?“

Ein kleiner, alter Mann ging auf Lina zu und betrachtete Kogoro dabei sorgsam.

„Dies ist Kogoro Mori. Ich hab ihn endlich gefunden.“

„Das soll der Auserwählte sein? Na gut. Ich glaube dir.“

An Kogoro gewandt sprach der alte weiter.

„Mein Name ist Gaynai. Ich bin der schwule Anführer dieser Organisation. Eigentlich wollte ich diese Organisation die Organisation XIII nennen, aber ich hab leider kein Patent mehr auf den Namen bekommen, deswegen nennen wir uns die Digiritter. Wir haben einen Plan ausgetüftelt, mit dem wir Naoko T. schlagen können, aber dafür brachen wir deine Hilfe.“

„Wieso meine?“

„Na weil du der Auserwählte bist. Wie sollen wir die Welt denn ohne einen Auserwählten retten? Das geht doch gar nicht. Aber jetzt stelle ich dir erstmal die anderen Mitglieder der Digiritter vor.“

Gaynai führte Kogoro von einem Mitglied zum anderen.

„Das ist Yugi unser Stratege. Seine Züge sind brillant, allerdings leidet er an massiver Persönlichkeitsspaltung. Die eine Hälfte hält sich für einen Ex-Pharao und die andere Hälfte ist ein quengelndes Opa-Söhnchen.“

„Opa-Söhnchen? Was ist denn mit seiner Mutter?“

„Angeblich hat er eine, aber die ist seit Ewigkeiten spurlos verschwunden. Ob er einen Vater hat weiß man nicht so genau. Es gibt Gerüchte sein Opa hätte mit seiner Mutter…“

„Ok, mehr will ich gar nicht wissen.“

„Das hier ist Sosuke Sagara. Er ist ein fantastischer Soldat, jedoch sieht er in allem eine Gefahr. Sogar in sich selbst. Wenn er mal mit seiner Waffe auf Sie zielen sollte, dann beweisen Sie ihm einfach, das Sie keine Bombe oder so was sind.“

„Und wie soll ich das bitte machen?“

„Dieser Junge Mann hier ist…“

„Hey ich hab Sie was gefragt!“

„… Squall Lionheart. Seine Aufgabe ist es die Gegner durch sein grimmiges Gesicht zu verunsichern. Diese nicht mehr ganz so junge Dame ist Ritsuko Akagi. Sie war mal bei Nerv tätig doch nun wissenschafteliesiert sie hier herum.“

„Ist wissenschafteliesiert überhaupt ein richtiges Wort?“

„Und dies ist meine kleine Enkelin.“

„Hi ich bin Klug.“

„Hören Sie nicht auf sie Auserwählter. Sie ist dumm.“

„Freut mich dich kennen zu lernen Dumm.“

„Das letzte Mitglied der Digiritter kennen Sie bereits.“

Gaynai ging einen Schritt zu Seite und hinter ihm stand Baka-chan der nun freudig auf Kogoro zusprang.

„Gruppenkuscheln können wir später machen. Nun erkläre ich euch erstmal den Plan.“

Nach einer langen Erläuterung des Plans gingen alle in Position. Gaynai hatte eine ganze Armee in Bereitschaft. Genauer gesagt war es eine ganze Armee an Kanonenfutter. Durch ein Auswahlverfahren wurde der Mensch mit dem niedrigsten IQ gewählt. Dieser Junge, sein Name war Ash Ketchum, wurde daraufhin für den bevorstehenden Kampf zig Mal von Ritsuko geklont.

Dank der Hilfe der anderen Organisationsmitglieder und den unzähligen verpulverten Ashs, gelang es Kogoro, Lina und Baka-chan bis zu Naoko T. vor zu dringen.

„Gihihihihi! Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich euch tatsächlich wieder sehen würde. Aber das ist wirklich mehr als erfreulich.“

„Freu dich lieber nicht! Wir sind hier um dich zur Strecke zu bringen!“

„Gihihihihi! Als ob ihr mich aufhalten könntet.“

Naoko T. verwandelte sich erneut in Sailor Manga-ka und machte sich kampfbereit.

Kogoro nickte Lina zu. Das war das verabredete Zeichen. Kogoro rannte auf Naoko T. zu, um diese abzulenken, während Lina sich hinter sie schlich und einen Dragon Slave beschwörte. Dieser traf Naoko T., doch zeigte es nicht die geringste Wirkung.

„Was hab ich euch gesagt? Ihr könnt mich mit so was nicht besiegen. Es gäbe nur einen einzigen Zauber, der mich jetzt noch aufhalten könnte. Aber Schwächlinge wie ihr könnt den Giga Slave niemals benutzen.“

Lina geriet ins Stocken. Hatte sie gerade richtig gehört? Der Giga Slave? Lina beherrschte ihn, den mächtigsten Zauber von allen, doch war das Risiko ihn zu gebrauchen viel zu hoch. Würde er außer Kontrolle geraten, dann würde er die ganze Digiwelt verschlingen.

Lina überlegte, doch schien es keinen anderen Ausweg zu geben.

„Noch düsterer als die Finsternis, noch tiefer als die Nacht. Güldener König der Finsternis, der du im Meer des Chaos schwebst. Ich beschwöre dich hiermit! Alles Böse, das sich uns in den Weg stellt, werden wir mit vereinten Kräften vernichten! GIGA SLAVE!“

„Jetzt bist du mir in die Falle gegangen Lina Inverse!“

„Was?“

Naoko T. lies ein goldenes, sehr kitschiges Zepter erscheinen. Es fing an zu leuchten und begann den Giga Slave zu absorbieren.

„CLAMPs Plan ist also aufgegangen. Ihr seid mir genau in die Falle getappt. Jetzt werde ich seine Macht nutzen um meinen Plan zu vollenden. Die Macht des Gihihihihiiga Slaves!!!“
 

Kann Naoko T. jetzt noch aufgehalten werden? Wieso ist Klug dumm und warum steht wissenschafteliesiert nicht im Duden? Dies und noch viel mehr im nächsten Kapitel.

Kapitel 16: Die Sache mit dem finalen Kampf, dem vergossenen Blut und der Apokalypse

„Jetzt wo ich im Besitz des Giga Slaves bin, könnt ihr mich nicht mehr aufhalten. GihihihihihahahahaHAHAHAHAHAAAAARRRR!!!“

„Verdammt!“

Lina sank, wütend auf sich selbst, zu Boden.

„Gihihihihi! Da ihr mich so gut unterstützt habt, erlaube ich euch diesem historischen Ereignis beizuwohnen. Kommt einfach zur Spitze meines Schlosses.“

Naoko T. verschwand in einem gleißenden rosafarbenen Licht. Kogoro ging auf die immer noch am Boden sitzende Lina zu.

„Komm Lina! Wir müssen ihr hinterher. Vielleicht können wir sie noch irgendwie aufhalten.“

„Es ist alles meine Schuld… wegen mir werden wir alle sterben.“

„Jetzt reiß dich zusammen! Du wolltest sie aufhalten. Wie hättest du denn wissen sollen, dass sie dich nur benutzt?“

Lina stand auf und packte Kogoro am Kragen.

„Ich hätte den Giga Slave niemals einsetzten dürfen. Schon allein die Tatsache, dass ich ihn eingesetzt habe hätte uns alle umbringen können. Verstehst du denn nicht, wie mächtig und gefährlich dieser Zauber ist? SIE WIRD UNS UMBRINGEN!“

Mit einem heftigen Knall verpasste Kogoro Lina eine Ohrfeige, woraufhin Baka-chan zusammenzuckte.

„Kogoro warum hast du sie…?“

„Können wir jetzt weiter?“

Lina atmete einmal tief durch und sah Kogoro mit einem Lächeln an.

„Danke.“

Kogoro nickte.

„Wenn wir uns beeilen, können wir sie hoffentlich noch aufhalten. Nein. Wir werden sie aufhalten. Koste es was es wolle.“

„Sie hat es gewagt mich hinters Licht zu führen, dafür wird das Miststück zahlen!“

„Ich werde digitieren und dann mache ich sie alle!“

So schnell sie konnten rannten die drei die Stufen zur Spitze von Naoko T. Schloss hoch. Oben angekommen stand ihnen Naoko T. gegenüber. Sie befand sich direkt in der Mitte eines magischen Kreises, welcher auf dem Boden aufleuchtete.

„Wie schön dass ihr gekommen seid. Seit meine Gäste und erlebt mit, wie ich alle Bewohner der Digiwelt in meine willenlosen Sklaven verwandle und mein Zeitalter der Liebe und Gerechtigkeit erschaffe. Gihihihihi!“

„Noch hast du nicht gewonnen Naoko T.! Bist du bereit Baka-chan?“

„Denkst du ich würde jetzt nein sagen?“

„Wohl eher nicht.“

Kogoro holte sein Digivice hervor, das Licht des Wappens der Hoffnung erstrahlte und Baka-chan digitierte zu UltraOkinomon. Anschließend nahm er sein Amulett in die Hand.

„Hoffentlich funktionierst du diesmal richtig.“

In ein gleißendes Licht gehüllt, verwandelte sich Kogoro in Super Pig. Lina sah Kogoro verwirrt an und stand kurz vor einem Lachanfall.

„Hihihi… i… ich muss jetzt nicht verstehen, warum du… hihihi… jetzt ein rosa Schwein bist oder? Hahaha.“

Lina beruhigte sich wieder und alle drei gingen in Kampfstellung.

„Jetzt machen wir dich…“

„… ein für alle mal fertig…“

„… du… äh… trüber Backfisch!“

„Hmm… so ein trüber Backfisch schmeckt manchmal anders.“

Naoko T. ließ ihre gigantische Zeichenfeder erscheinen und machte sich ebenfalls bereit, sich ihres Sieges jedoch vollkommen sicher. UltraOkinomon und Super Kogoro Pig stürmten auf Naoko T. los, während Lina ihre magische Energie sammelte. Kogoro versuchte Naoko T. einen kräftigen Tritt zu verpassen, doch konnte sie diesen mit ihrer Waffe abwehren und warf Kogoro zurück. UltraOkinomon ließ unterdessen einen gebündelten Strahl ihres Hoffnungslichtes auf Naoko T. zurasen. Auch diesem Angriff konnte sie geschickt ausweichen und konterte mit einer Chaoswelle, die UltraOkinomon direkt traf. Die unglaubliche Wucht des Angriffs schleuderte Kogoros Digimonpartner bis zum Rand des Turms. UltraOkinomon lag nun erschöpft am Boden und schaffte es nicht mehr sich wieder aufzurichten.

Lina hatte durch die Ablenkung genug Zeit das Ragna Blade herbei zu rufen. Mit diesem mächtigen Schwert startete Lina einen Angriffsversuch und tatsächlich gelang es ihr Naoko T. zu treffen. Jedoch verursachte der Angriff gerade mal einen kleinen Kratzer.

„Wie kannst du es wagen mich zu verletzten? Das wirst du bereuen!“

Naoko T. erhob ihre Zeichenfeder und beschwor einen Drachen aus Tinte, welcher Lina angriff. Vom Tintendrachen getroffen, sank auch Lina zu Boden.

Kogoro wagte einen zweiten Angriffsversuch, konnte jedoch wieder nichts ausrichten. Von einer erneuten Chaoswelle getroffen und mit seinen Kräften am Ende, verwandelte sich Kogoro zurück.

„Gihihihihi! Was hab ich euch gesagt? Ihr könnt mich nicht bezwingen, dass ist euch von Anfang an nicht möglich gewesen.“

Naoko T. ging wieder in die Mitte des leuchtenden Kreises und hielt das goldene Zepter in die Höhe. Kogoro, Lina und der inzwischen zurück digitiere Baka-chan konnten nur tatenlos zusehen.

„Nun werdet Zeuge meines Sieges und dem Ende des freien Willens! GihihihihihohohohohohuhuhuhuhahahaHAHAHAHAHAHAAAAAARRRR…AAARRRG!“

Blut befleckte den Boden und das metallische scheppern, des herab gestürzten Goldzepters hallte in der Dunkelheit der Nacht wieder, als selbst die Blitze verstummten.

Langsam glitt die nun blutverschmierte Klinge aus ihrem Körper und leblos sackte die eben noch so siegessichere Sailor Kriegerin des Chaos zusammen. Geschockt sahen Kogoro und seine Mitstreiter die Leiche ihre Gegnerin an. Ihr Blut verteilte sich auf dem Boden, auf dem sie eben noch die Oberhand hatte.

Vier Frauen standen hinter der Leiche. Eine von ihnen hielt das Blut verzierte Schwert, mit dem Pentagramm Symbol in dessen Mitte, in der Hand. Eine der Anderen nahm das goldene Zepter in ihren Besitz.

„Wie kann man nur so dumm sein? Hat sich einfach so benutzen lassen. Lachhaft!“

„Sie war schwach und hat sich nur von ihrer Gier leiten lassen. Das hat sie blind gemacht.“

„Aber immerhin hat sie uns gute Dienste geleistet.“

„Deswegen durfte sie ja auch schnell sterben.“

„Hihihi, wie überaus mitfühlend von dir.“

Kogoro war sich sicher die vier schon mal gesehen zu haben. Plötzlich fiel es ihm schlagartig wieder ein.

„Ihr seid doch CLAMP oder nicht? Ich dachte ihr hättet für sie gearbeitet, weil ihr unter einer Gehirnwäsche von ihr steht.“

„Das hat sie gedacht.“

„Doch gehorchen wir nicht ihr, sondern…“

„Mir!“

Hinter CLAMP tat sich ein schwarzes Portal auf. Aus der tiefen Dunkelheit dieses Portals trat eine Person, offensichtlich männlich, welche eine schwarze Kutte trug, deren Kapuze sein Gesicht verdeckte. Langsam trat die Person vor seine vier Dienerinnen.

„Naoko T. war nichts weiter als ein Werkzeug. Ein Mittel zum Zweck. Sie war nur da um meinen Plänen zu dienen. Nun habe ich zwei der Schlüssel, um meinen Plan endgültig in die Tat umzusetzen.“

Auch Lina war nun wieder in der Lage etwas zu sagen.

„Schlüssel?“

„Ganz recht. Zum einen brauche ich die Macht des Giga Slave. Zum Glück warst du ja so freundlich uns dieses Geschenk zu machen. Zum anderen brauchte ich das Chaos, welches in Naokos Körper versiegelt war. Nun befindet sich das Chaos in dem heiligen Schwert, welches CLAMP extra für mich angefertigt hat. Lange Zeit befand sich das Schwert im Besitz von König Kamui dem X. und hat dadurch einiges an Macht gewonnen.“

Der Fremde wandte sich von Kogoro und den anderen ab und ging in die Mitte des magischen Kreises.

„Wenn diese Närrin gewusst hätte, wofür dieses magische Ritual wirklich verwendet wird, hätte sie das wohl kaum alles getan. Mokona das Zepter bitte.“

„Jawohl Herr.“

Mokona, eine der vier, übergab das Zepter dem Mann in der Kutte. Dieser ließ es vor sich schweben und murmelte irgendwelche seltsamen Zauberformeln.

„Und nun gib mir das heilige Schwert Nanase.“

Auch Nanase tat wie ihr gesagt. Der Fremde holte mit dem Schwert aus zerstörte das Zepter und rammte dabei das Schwert in den Boden, genau ins Zentrum des Kreises. Der Kreis verfärbte sich blutrot und alles begann zu beben.

„Nun werdet Zeugen vom Ende dieser Digiwelt! Hahahahahahaha!!!“

Ein weiteres Portal öffnete sich und der Fremde, sowie CLAMP verschwanden in diesem. Das Beben wurde unterdessen immer gewaltiger.

„Verdammt wir müssen auch hier weg, bevor alles einstürzt!“

Auf einmal erschien ein weiteres Portal. Jedoch eines, welches nicht in Dunkelheit getaucht war. Aus ihm drang eine Stimme.

„Schreitet schnell durch dieses Portal. Nur so könnt ihr überleben. Schnell! Diese Welt braucht euch.“

Kogoro wusste, dass er diese Stimme schon mal gehört hatte.

„Kommt! Wir können der Stimme vertrauen.“

Überall in der Digiwelt taten sich Risse auf, Vulkane brachen aus und Flüsse traten über die Ufer. Langsam begann die gesamte Digiwelt zu zerfallen und selbst der Himmel beweinte den Schmerz einer einst so glücklichen Welt.

Auf den Bergen, in den Wäldern, an den Stränden, auf der Insel des Herrn der Schildkröten, im Dorf der Schlümpfe, beim Tempel des Weisen, auf den Friedhöfen, in jedem Pokemon Center, in Twilight Town, in Hinata, in Frostbeul und selbst im Upper Yard wurde man Zeuge der unausweichlichen Apokalypse, die alles da gewesene verschlang.
 

~Ende~
 

Ist die Digiwelt ein für alle mal verloren? Was wird aus Kogoro, Lina und Baka-chan und warum ist diese Geschichte jetzt eigentlich einfach so zu Ende ohne alle Fragen zu beantworten?

… das kann doch jetzt echt nicht wahr sein. Oder doch?

Die Stimmen aus den Trümmern

„Watanuki gehe bitte ins Lager und hole mir bitte, wovon ich dir kürzlich erzählt habe.“

Watanuki lief so schnell er konnte ins Lager.

Yuko drehte sich zur schwarzen Mokona um. Aus dem blauen Stein am Kopf von Mokona kam ein Lichtstrahl. Dieser Lichtstrahl fungierte als eine Bildübertragung.

„Und ich kann die Maschine wirklich haben?“

„Aber sicher doch Yuko. Dass ist das Mindeste, was ich dir als dank anbieten kann.“
 

So schnell sie konnte lief sie, eine von ehemals fünf, zu ihren noch übrigen Gefährten.

„Was ist los? Warum der Alarm?“

Er, der Anführer, drehte sich zu ihr und den anderen um. Ernst sah er sie alle an.

„Es hat angefangen. Die Welt zerfällt und das Rad des Schicksals hat begonnen sich zu drehen. Wir müssen wieder in Aktion treten!“

„Aber wir sind immer noch nicht wieder vollzählig.“

„Wir werden den letzten schon ausfindig machen. Wir können nicht länger warten.“
 

„Unsere Mission ist anscheinend fehlgeschlagen.“

„Sag das nicht Ritsuko. Naoko T. ist anscheinend bezwungen. Die Schlacht haben wir damit gewonnen, aber der Krieg beginnt jetzt erst.“

„Äh Gaynai?“

„Was gibt’s?“

„Sosuke zielt schon wieder mit seiner Knarre auf dich.“

„Klug kommst du mal her?“

„Was gibt’s Opi?“

„Sei doch bitte so gut und stell dich mal eine Weile vor mich.“

„Okay!“
 

„MUHAHAHAHAHAAA!!! Lina Inverse, auch ein Weltuntergang kann mich, Naga die weiße Schlange, nicht davon abhalten dich zu übertrumpfen!“
 

„Verdammt dieses ganze Gewackel hat alle meine Reagenzgläser kaputt gemacht. Dabei war der Sexbessenheitstrank für Keiichi doch schon fast fertig. Wie soll Belldandy denn so jemals glücklich werden?“
 

Langsam ging der mysteriöse Kuttenträger auf eine große metallische Tür zu.

„Phase Eins meines Plans ist abgeschlossen. Jetzt muss ich nur noch den Rest erledigen und mein Wunsch wird erfüllt. Das Zeitalter unserer Organisation steht kurz bevor. HahahahahaHAHAHAH!!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (36)
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Von:  Blackshark
2009-03-06T22:41:48+00:00 06.03.2009 23:41
Das letzte Kapitel samt Epilog hat mir wirklich gut gefallen!
Hast du schön und spannend geschrieben. Das Ende hat wirklich was sehr interessantes an sich. Wie so'n Staffelfinale XD
Na bin mal gespannt was du noch so planst^^
Von:  Blackshark
2009-03-05T07:49:08+00:00 05.03.2009 08:49
Interessante Entwicklung. Bin ja mal gespannt wie du die Fanfic zum Abschluss bringst.
Von: abgemeldet
2009-03-02T20:56:44+00:00 02.03.2009 21:56
Schade, dass du den Kampf vor dem Kampf zwischen den Charakteren und Naoko T. übersprungen hast, da hätte man was draus machen können. Ansonsten wieder sehr lustig. Ich mag Klug ... äh, Dumm.
Von: abgemeldet
2009-02-21T16:50:47+00:00 21.02.2009 17:50
Ich mochte das Kapitel.
Tötet die Cheerleaderin, rettet die Welt.
Von:  Blackshark
2009-02-20T23:10:37+00:00 21.02.2009 00:10
Also ...hmmm...ja...war ganz gut, allerdings gabs schonmal bessere.
Aber das liegt wohl daran, dass ich mit den Charas nix anfangen konnte XD (aber so ist das nunmal bei Crossovers)
Von:  Suteki_Neko
2009-01-18T18:55:31+00:00 18.01.2009 19:55
Also ich fand dieses Kapitel lustiger ^_^ Aber das ist ja geschmackssache. Nehelenia, googlen und Anti-Teletubbie-Spray ^_^ Ich fand das alles doch sehr sehr lustig. Ich wäre nur dafür gewesen, dass der Scheinwerfer auf Heidi fällt :P
Von:  Blackshark
2009-01-18T00:09:15+00:00 18.01.2009 01:09
Also...hmm...joa war schon recht interessant^^
Ein paar lustige Gags drin, aber bei Weitem nicht so lustig wie frühere Kapitel.
Bin mal gespannt was noch so für Ideen aus dir heraussprudeln^^
Von:  Suteki_Neko
2009-01-14T19:46:33+00:00 14.01.2009 20:46
Wirklich geil ^_^
Ich finde es toll, dass du auch reale Personen mit eingebaut hast!!! Aber am allergeilsten finde ich die Idee mit Digiworlds Next Topmodel!!! *lesen will*
Von:  Blackshark
2009-01-10T23:20:52+00:00 11.01.2009 00:20
Oh Benni dieses Kapitel war wieder göttlich!
So richtig göttlich!
"Naoko T." *rofl*, ach wie du immer auf deine Ideen kommst. Ich hab mich wieder totgelacht.
Und die Storyentwicklung gefällt mir auch sehr gut!
Weiter so!!
Von:  Blackshark
2009-01-10T23:10:13+00:00 11.01.2009 00:10
Oh gott war dieses Kapitel geil XD
Du hast Twilight Town und seinne Bewohner so wunderschön eingebaut^^
rofl


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