Auf der Grand Line von Lestat_de-Lioncourt ================================================================================ Kapitel 1: Gestrandet --------------------- Als Zorro die Augen aufschlägt, muss er erstaunt feststellen, dass er am Strand einer Insel liegt. Alles, an was er sich noch erinnern kann, ist, dass er auf der Flying Lamb war und ein Sturm aufkam. Dann weiß er nichts mehr. Er setzt sich auf und blickt sich um. Dabei fällt ihm Sanji auf, der, nicht weit entfernt, ebenfalls am Strand liegt. „He Sanji, steh auf. Da kommt ’ne große Welle auf dich zu.“, warnt der Schwertkämpfer laut, aber da ist es auch schon zu spät. Der Koch wird unsanft von einer Welle erwischt und schreckt hoch. Da Zorro bereits weiter auf die Insel geschwemmt worden ist, erreichte ihn dieses Mal das Wasser nicht, aber ihm wird klar, dass es langsam auf die Flut zugeht. Er steht auf und klopft sich den Sand von den Klamotten. „Du hättest mich früher warnen sollen!“ „Wir sollten lieber herausfinden, wo wir hier gelandet sind.“ „Wo sind eigentlich die anderen?“ „Weiß ich doch nicht, aber sie sind vermutlich auch hier.“ „Nami – Schatz, wo bist du?“ „Brüll hier nicht so rum! Wer weiß, was das für ein Ort ist. Wir werden sie suchen. Aber leise!“ Leicht verärgert stimmt Sanji zu. Daher machen sich die beiden auf den Weg, die Insel zu erkunden. „Zorro, sieh dir das mal an!“, ruft der Koch nach einigen Minuten aus. Er steht an einem Abhang und zeigt hinunter. Gelangweilt kommt der Schwertkämpfer hinüber und macht einen Blick nach unten. Er kann kaum glauben, was ihm da auffällt. Ruffy liegt dort unten und schläft. Daneben liegen auch Lysop und Chopper. Beide dürften bewusstlos sein, oder sie befinden sich ebenfalls im Reich der Träume. Von Nami fehlt noch jede Spur. Auf einmal taucht unten eine merkwürdig gekleidete Frau auf und bringt die Navigatorin zum Rest der Crew. Der Koch will sich gerade aufregen, als Zorro ihn zurückhält und versucht zu verstehen, was dort gesprochen wird. „Zwei sind also noch übrig.“, ist alles was er verstehen kann. Plötzlich erscheint ein Mann, der, allem Anschein nach, für alles verantwortlich sein dürfte. „Den Schwertkämpfer und den Koch finden wir auch noch.“, versichert ihm die Frau und verschwindet im nahe gelegenen Wald. „Wenn dieser Kerl meiner Nami was tut, bekommt er’s mit mir zu tun.“, stellt Sanji verärgert fest. „Wir müssen uns etwas einfallen lassen, wie wir die anderen befreien können. Mir kommt der Kerl bekannt vor, aber ich erinnere mich nicht, wer er ist. Lass uns auf der Hut sein.“, meint Zorro. Ohne zu wissen, mit wem sie sich anlegen werden, hecken die beiden einen raffinierten Plan aus, um ihre Crew zu befreien. Kapitel 2: Eine Überraschung nach der anderen --------------------------------------------- Sanji versteckt sich in einem Gebüsch, nahe des Lagers der Unbekannten. Als Zorro ihm ein Zeichen gibt, scheucht er ein paar Tiere auf. Die beiden Fremden machen sich sofort auf den Weg, um herauszufinden, was los ist. Als sie weg sind, kommen Zorro und Sanji aus ihren Verstecken und versuchen ihre Crew wachzurütteln, was allerdings nicht gelingt. „So wird das nichts.", meint Zorro „Sie müssen mit einem starken Mittel betäubt sein." „Richtig geraten.", ertönt auf einmal eine Stimme. Die beiden erschrecken und blicken sich um. Ein paar Meter entfernt steht die Frau. Hinter ihr kommt bereits ihr Begleiter. „Was macht eine so wunderschöne Frau wie du hier auf so einer verlassenen Insel?", fragt Sanji, der sofort auf sie zuläuft. Sie versetzt ihm einen Tritt und er liegt am Boden. „Wer seid ihr?", will Zorro wissen, der zu Sanji hingeht und diesen noch ermahnt: „Wir haben jetzt wirklich andere Sorgen." Er greift schnell mit der Rechten nach einem seiner Schwerter und macht sich bereit zu kämpfen. „Das wisst ihr nicht?", gibt die Frau empört zurück. Der Mann legt ihr seine Hand auf die Schulter und entschuldigt sich: „Sie regt sich zu schnell auf. Ich bin Don Quichotte de Flamingo." Da schießt Zorro nur noch ein Gedanke durch den Kopf: „Ein Samurai." Er fängt an schelmisch zu grinsen und sagt: „Was für ein Pech, das ihr euch mit uns angelegt habt. Dann wird euch eben dasselbe Schicksal treffen wie Sir Crocodile." „Der Strohhut – Junge kann dir aber dieses Mal nicht helfen. Oder verlässt du dich auf diesen Versager von Koch?", spottet der Samurai. Sanji springt wutentbrannt auf und will gerade angreifen, als Zorro ihn zurückhält: „Das ist meine Sache. Bring du die anderen in Sicherheit und pass auf sie auf. Den besiege ich auch allein." Schallendes Gelächter ertönt auf der Seite seines Gegners. Die Frau entfernt sich von ihm und beginnt Ruffy und die anderen wegzuschaffen. Sanji läuft hinüber und hilft ihr. Dann setzen sie sich und warten ab, was passiert. In der Zwischenzeit hat sich der Schwertkämpfer zum Kampf bereitgemacht. Kurz darauf greift er bereits an... Kapitel 3: Sieg oder Niederlage ------------------------------- Obwohl der Kampf erst vor wenigen Minuten angefangen hat, sieht Zorros Lage bereits jetzt sehr schlecht aus. 2 seiner Schwerter liegen irgendwo im Gebüsch und das letzte hält er in seiner rechten Hand, aber dieses ist schon zerbrochen. Trotzdem gibt er nicht auf und attackiert erneut, aber dieses Mal packt ihn Flamingo am Hals und hebt ihn hoch. „Du willst also die 7 Samurai besiegen? Du solltest lieber aufgeben, dann verschone ich dich dieses Mal. Es ist vorbei." „Niemals.", bringt Zorro, mit der wenigen Kraft, die er noch hat, hervor. Er greift nach dem Handgelenk seines Gegners und versucht sich zu befreien, aber seine Chancen schwinden, weil ihm auch die Luft zum Atmen fehlt und er deshalb immer schwächer wird. Plötzlich sieht er sich wieder, als er gegen Falkenauge gekämpft hat. Er hatte keine Chance, aber trotz allem gab er nicht auf. Als er doch besiegt wurde, aber noch lebte, ließ ihm Falkenauge etwas ausrichten: „Du hast einen eisernen Willen. Ich lasse dich am Leben, denn ich glaube, dass du eines Tages dein Ziel erreichen kannst, wenn du nur hart genug trainierst.“ Er sieht sich in einer ähnlichen Situation wieder. Chancenlos. Etwas weiter weg kommt Ruffy zu sich. Er setzt sich auf und erkundigt sich, was denn passiert sei. Daraufhin erzählt ihm Sanji die ganze Geschichte. „Wir müssen Zorro helfen!“, ruft der Kapitän aus und springt auf. Sein Koch hat dazu nur eines zu sagen: „Setz dich wieder! Er will das allein klären.“ „Achso.“, gibt Ruffy zurück und setzt sich wieder hin. Zorro hingegen versucht noch immer sich zu befreien. Vergebens. Doch plötzlich fängt er erneut an zu reden und meint, dass es wohl aussichtslos ist. „Du siehst es also endlich ein.“, stellt Flamingo fest. Aber er hat sich zu früh gefreut. Denn nur einen Augenblick später steckt Zorros zerbrochenes Schwert in seiner Brust. Daraufhin lässt der Samurai seinen Gegner los und greift nach der Waffe, die ihn tödlich verletzt hat. Kurz darauf sinkt er auf die Knie. Auch Zorro fällt auf den Boden, aber nur weil er vollkommen erschöpft ist und nach Luft schnappen muss. Die Frau, die mit Sanji den ganzen Kampf beobachtet hat, springt auf und läuft zu dem Samurai, um ihm zu helfen. „Falkenauge hatte wohl doch Recht. Das hätte ich nicht gedacht, dass uns, die mächtigen 7 Samurai, jemand besiegen kann.“, sind die letzten Worte von Don Quichotte de Flamingo, bevor ihn seine Kräfte verlassen. Kapitel 4: Die Geschichte der Samurai ------------------------------------- Als Zorro wieder zu sich kommt, ist Chopper gerade beim Anlegen des letzten Verbandes. „Du hast es geschafft.“, freut sich Ruffy und fängt, wie er es öfters macht, vergnügt an zu lachen. „Da hat er ausnahmsweise Recht. Das war echt ’ne Leistung.“, stimmt Sanji zu. Der Verletzte setzt sich auf, obwohl der kleine Elch lautstark protestiert: „Du musst dich ausruhen. Du bist immerhin schwer verwundet.“ Aber das ist dem Schwertkämpfer egal. Er fragt, wo die Frau ist, die bei dem Samurai war. „Ich bin hier.“, ertönt ihre Stimme etwas weiter weg. Sie kommt auf die Crew zu und setzt sich gegenüber von Zorro hin. „Warum bist du geblieben?“, erkundigt sich Lysop erstaunt. „Weil ich euch noch ein paar Dinge zu sagen habe. Ich habe es Flamingo versprochen.“, beginnt sie zu erklären „Als Falkenauge uns erzählt hat, dass ein Schwertkämpfer die 7 Samurai besiegen will, haben die anderen gelacht. Sie haben es für unmöglich gehalten, dass man sie besiegen kann. Als ihr Sir Crocodile erledigt habt, hat sich niemand darüber Gedanken gemacht, weil er der Schwächste war. Aber jetzt…“ „Jetzt habt ihr wohl ein Problem.“, setzt Nami fort. „Mehr oder weniger. Die übrigen werden sich fragen müssen, ob ihr sie auch besiegen könnt.“, meint die Unbekannte. „Was hast du eigentlich mit den Samurai am Hut?“, will Zorro wissen. „Das ist eine lange Geschichte, aber kurz gesagt: Als Flamingo noch ein eher unbedeutender Pirat war, habe ich mich einmal auf sein Schiff geschlichen. Er hat mich gefunden und, aus einem mir bis heute rätselhaften Grund, hat er mich mitgenommen und mir beigebracht, wie man kämpft. Er war für mich wie ein Vater.“, schildert sie. „Dann wirst du seinen Tod wohl rächen wollen.“, gibt Lysop ängstlich von sich. „Nein, das hätte er nicht gewollt.“, antwortet sie „Er hat immer gesagt, wenn er jemals besiegt werden sollte, darf ich seinen Tod nicht versuchen zu rächen. Ich solle ein normales Leben anfangen, denn ich sei nicht zum Piratenleben geboren worden.“ „Du kannst doch zu uns kommen.“, schlägt Ruffy begeistert vor „Da könntest du auch weiterhin ein Pirat sein. Außerdem sind wir, ja, noch nicht besonders viele. Da können wir immer jemanden gebrauchen.“ „Das ist wirklich nett von dir.“, bedankt sie sich „Aber vielleicht ist das Piratendasein wirklich nichts für mich. Auch wenn Flamingo immer von meinen Kampfkünsten begeistert war, hat er auch oft gesagt, dass ein Pirat kälter ist.“ „Da bist du bei uns gut aufgehoben.“, erwidert Zorro „Unser Kapitän hat auch ein sehr weiches Herz, aber das macht ihn zu etwas Besonderem. Man darf nicht vergessen, dass er schon viele Typen besiegt hat, die Furcht einflößend waren. Das beste Beispiel dafür ist Arlong.“ „Ihr meint wirklich, dass ich mich euch anschließen sollte?“, fragt sie ungläubig. „Ja, aber klar doch!“, stimmt Nami den anderen zu. „Wie heißt du eigentlich?“, erkundigt sich Sanji nach ein paar Minuten Stille. „Ich bin Miriam.“, bekommt er zu hören. „Toll. Dann gehörst du ab sofort zu unserer Crew.“, jubelt Ruffy, der aufspringt und seiner Freude Ausdruck verleiht. Kapitel 5: Alles nur Gewöhnungssache ------------------------------------ „Wie hältst du es eigentlich mit diesen Typen aus?“, fragt Miriam Nami, die neben ihr sitzt, während Chopper, Lysop und Ruffy anfangen zu singen. „Daran gewöhnst du dich. Sie sind zwar ziemlich verrückt, aber du kannst dich auf sie verlassen, wenn du sie brauchst.“, lautet Namis beruhigende Antwort. Das neue Mitglied sieht den dreien ein paar Augenblicke zu und überlegt: „Wie konnten sie nur mit Piraten wie Arlong, Don Creek oder vielen anderen fertig werden? Sie sind so untypische Piraten.“ Nach kurzer Zeit steht Miriam auf und meint: „Ich brauch etwas Bewegung. Ich werde mal nachsehen, was Zorro und Sanji machen.“ Nami nickt ihr kurz zu, bevor sie ebenfalls aufsteht und sich auf den Weg in ihre Kabine macht. „He, Miriam.“, ruft Lysop auf einmal „Sing doch mit.“ „Nein, jetzt nicht.“, ist alles, was sie sagt. Dann sieht sie sich etwas genauer auf dem Schiff um. Dabei fällt ihr Zorro auf, der gerade trainiert. „Krafttraining allein, wird dir nicht viel nützen.“, erklärt sie ihm. Er legt die Gewichte zur Seite und meint sarkastisch: „Du hast natürlich ein bessere Idee. Vergiss nicht, dass ich Flamingo besiegt habe.“ „Du kannst, ja, mal versuchen, es mit mir aufzunehmen. Natürlich nur, wenn du eine Niederlage verkraften kannst.“, sagt sie herausfordernd. „Ha, du hast doch keine Chance gegen mich.“, meint der Schwertkämpfer abweisend „Du solltest dich lieber mit Puppen beschäftigen.“ Dann geht er an ihr vorbei. Sie dreht sich um und versetzt ihm einen starken Schlag ins Genick. Jedoch hat sie ihn mit einer solchen Kraft getroffen, dass er vom Schiff ins Meer stürzt. Als ihr bewusst wird, was sie getan hat, ergreift sie ein Seil, das in der Nähe liegt und befestigt ein Ende am hinteren Mast. Mit dem anderen Ende in der Hand springt sie ins Meer und taucht nach Zorro. Dieser sinkt bewusstlos in die Tiefe und Miriam hat Mühe, ihm zu folgen. Oben am Schiff kommt Sanji gerade zu Ruffy und den anderen. Er erkundigt sich, wo Nami und Miriam sind, worauf Chopper erklärt: „Nami ist in ihre Kabine gegangen, weil sie überprüfen wollte, ob unser Kurs stimmt. Miriam ist, glaube ich, bei Zorro.“ „Das ist gar nicht gut, dass sie sich so für Zorro interessiert.“, denkt der Koch, der, wie Lysop innerlich vermutet, sich in Miriam verknallt hat. „Ich geh sie holen.“, meldet sich auf einmal Ruffy zu Wort „Ihr holt Nami und ich sage den beiden, dass das Essen fertig ist.“ Damit sind alle einverstanden. Als Ruffy am hinteren Teil des Schiffes ankommt, hat Miriam Zorro gerade zurück aufs Schiff gebracht. „Was ist denn hier passiert?“, ruft der Kapitän lautstark aus. Erst da wird er von der neuen in seiner Crew bemerkt. Noch bevor Miriam alles erklären kann, fängt Zorro an, das Wasser, das er geschluckt hat, wieder auszuspucken. „Es war meine Schuld.“, gibt der Schwertkämpfer von sich „Ich hatte sie provoziert und das habe ich dann zu spüren bekommen. Das ist alles.“ „Dann ist, ja, alles in Ordnung. Sanji ist gerade mit dem Essen fertig geworden.“, schildert Ruffy und macht sich auf den Weg zu den anderen. „Sag mal, Zorro, warum hast du mich in Schutz genommen?“, will Miriam wissen, als der Schwertkämpfer auch andeutet zum Rest der Crew zu gehen. „Ich hatte dich unterschätzt. Somit war es meine Schuld. Ich will nur, dass es unter uns bleibt. Es ist ungewöhnlich, dass eine Frau so eine Kraft hat wie du.“, gesteht er ein. „Dann musst du dich eben daran gewöhnen. Wenn du willst, können wir auch mal zusammen trainieren. Ich kann dir ein paar Dinge beibringen, die ich von Flamingo gelernt habe.“, schlägt sie vor. „Ich werde darauf zurückgreifen. Lass uns gehen.“, gibt Zorro zurück und geht in Richtung der anderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)