Die neuen in Konoha von Isahra ================================================================================ Kapitel 6: Jutsu 6 – Shii, Orochimarus Schülerin ------------------------------------------------ Jutsu 6 – Shii, Orochimarus Schülerin „Ah…“, seufzte Sen, die an einen Baum gelehnt, neben der schlafenden Shii stand. Sie hatte nur die halbe Nacht geschlafen und war dann wach geworden. Der Vertraute Geist ihrer Familie hatte sich zwar beruhigt, aber dafür beschlich sie und auch ihren Ozelot ein unsägliches Gefühl. Sabishíi hatte sie aber schlafen lassen. Irgendwie war es Sen lieber mit ihren Gedanken und Sorgen, alleine zu sein, so wie es gewohnt war. Alleine die letzten beiden Tage hatten ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sie war unter vielen Gleichaltrigen und Älteren, die alle ihre Feinde werden konnten oder ihre Freunde. Ihr Großvater und ihr Bruder hatten sie hier zurückgelassen und würden zu Hause sicher wieder trainieren, damit Atsui auch ein Shinobi werden konnte. Talent hatte er, wenn auch weniger als Sen, aber er wollte unbedingt ein Ninja werden. Sen atmete die frische Nachtluft ein und holte eine Schriftrolle heraus die sie öffnete und zu lesen begann. Tsumè streunte ein wenig durch den Wald, auf der Suche nach etwas Fressbaren. Immerhin war es für ihn verständlich, dass er sich selbst um sein Fressen kümmerte, wenn er sich schon im Wald befand. Immerhin hörte der Ozelot Kampfgeräusche, aber solange sie nicht näher kamen, ignorierte er sie. Geschlafen hatte Shíi ebenso wenig wie Sen, jedoch war sie einfach mit geschlossenen Augen liegen geblieben. Wenn sie jetzt wieder mit ihr reden würde, wäre ihr schlechtes Gewissen einfach zu groß und als sie merkte, dass Sen an ihren Großvater und ihren Bruder dachte, wurde es fast unerträglich. Was war mit ihr bloß los? Sie hatte doch schon oft andere ausspioniert und schon heimtückischere Dinge getan, aber aus irgendeinem Grund ging es ihr furchtbar zu Herzen was mit Sen geschah und noch geschehen würde. Sen zog nachdenklich einige Bilder aus der Schriftrolle und sah sie sich an. Es waren Fotos, die schon einige Jahre alt waren. Sie grinste ein wenig, als sie eines ansah. Shíi starrte mit offenen traurigen Augen einfach nur geradeaus. Langsam richtete sie ihren Oberkörper auf, stützte sich auf ihre Hände. Bald würde die Sonne aufgehen. „Kannst du nicht mehr schlafen?“, fragte Sen und ließ die Bilder ein wenig sinken: „Ruh dich lieber noch aus. Ich will bis zum Nachmittag diese Prüfung hinter mir haben.“ Shíi hatte ein extrem schlechtes Gewissen. „Nein, keine Sorge ich bin es gewöhnt mehrere Nächte nicht zu schlafen. Wir werden die Prüfung schon noch rechzeitig beenden“, antwortete Sabishíi mit leiser tonloser Stimme. Sie hatte ihr Stirnband mit dem Zeichen von Otogakure aus der Hosentasche gezogen und betrachtete es im spärlichen Licht des Mondes. „Shii, was ist los?“, Sen ging zu ihr und kniete sich hinunter: „Du bist komisch drauf…“ „Ach was. Es ist nichts. Ich hab dir doch gleich gesagt, dass ich manchmal etwas seltsam bin“, meinte Shíi mit einem freundlichem Lächeln und band sich ihr Stirnband einfach wie einen Gürtel um. „Komisch drauf sein und du im Moment sind zwei verschiedene Dimensionen“, Sen setzte sich zu ihr und sah auf das Stirnband… „Mein Vater war mal ein Klang…“ „Hm…Ach ja? Dann kann deine Familie ja keine gerade so weiße Weste haben wie man erst denkt…“, erwiderte sich nur nachdenklich und sah auf den Boden. „Ich weiß nicht… mein Vater war nur ein Jahr dort, zuvor war ein Anbu aus dem Reich des Windes. Also dem Dorf des Sandes… dann hat er meine Mutter kennengelernt…“, zuckte Sen mit den Schultern: „Aber wer sagt da wir eine reine Weste haben? Bei uns heiraten eigentlich nur abtrünnige Ninjas ein.“ „Nicht so wichtig…“, winkte Shíi ab, sie hatte wirklich keine Lust über so etwas zu reden darum wollte sie lieber schnell das Thema wechseln. „Du hast doch was…“, stellte Sen fest. „Nein, es ist wirklich alles in Ordnung, ich hänge einfach nur etwas meinen Gedanken nach“, erwiderte Shíi bekräftigend. Was sollte sie auch sonst tun? Ihr sagen: Nein, nichts außer das du beim Morgengrauen vielleicht getötet wirst…? „Na gut… wenn du so willst. Dann helf ich dir eben nicht… Komm, suchen wir ein Team das noch schläft?“, schlug Sen vor. „Ja“, stimmte Shíi zu. Ganz wohl war ihr bei der Sache zwar nicht aber was sollte sie denn sonst tun? Sie hatte einfach keine andere Wahl. Die hatte sie nie. „TSUMÈ!“, brüllte Sen in den Wald und der Ozelot folgte sofort. Er wirkte etwas desorientiert und Sen nahm ihn erstmal hoch: „Was hast du, mein Süßer?“ „Hey, was ist denn?“, fragte Shíi verwirrt und sah zu dem Ozelot auf Sens Arm. „Weiß nicht… Vielleicht hat er ein Tier getroffen das ihn verjag…“, Sen stockt und zog aus Tsumès Maul eine rote Feder. Sie kannte diese Feder doch ganz genau. Sie sah aus, als wäre sie von einem jungen Vogel, aber es war komisch… Es konnte nicht sein. „Was für ein Vogel, der in dieser Gegend lebt, hat denn rote Federn?“, fragte Sabishíi verdutzt als sie die Feder sah. Als sie Sens Gedanken hörte, packte sie jedoch ein ungutes Gefühl. „Nein… Tsumè wo hast du die her?“, Sen setzte den Ozelot ab und sah ihn fassungslos an: „Bitte, bring mich hin…“ Tsumè gab einen kläglichen Laut von sich. Shíi horchte auf und versuchte etwas wahrzunehmen, dass ihr einen Hinweis geben könnte, fand jedoch nichts. Der Ozelot drehte sich um, rannte dann los und Sen hinterher. Sen achtete gar nicht mehr auf Shii, im Moment war diese Feder, in ihrer Hand, alles was wichtig war. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein… „Da bist du ja…“, sagte ein Mann der urplötzlich hinter Sen stand: „Wo willst du denn hin? Du weißt doch, dass er unmöglich hier sein kann, oder?“ Shíi war Sen im ersten Moment wie aus Reflex gefolgt, war aber stehen geblieben, als sie ihren Sensei bemerkt hatte, der nun unmittelbar hinter Sen stand. Selbst wenn Shíi gewollt hätte, hätte sie ihr wahrscheinlich nicht helfen können. Dafür stand sie einfach zu sehr unter seinem Bann. Tsumè war so schnell er konnte in einem Busch. Allein die Aura des Fremden machte ihm unglaubliche Angst. Sen schluckte: Wo kam der her? Ich hab ihn nicht bemerkt… dabei ist seine Ausstrahlung so unheimlich… Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an: „Wer bist du?“ „Orochimaru…“, antwortete er und musterte Sen: „Tatsächlich ein Mädchen. Sag mal, warum nennt deine Familie alle ihre Nachkommen nach Männern? Ich mein, das macht ihr schon seit Urzeiten und es muss doch lästig sein, ständig für einen Jungen gehalten zu werden. Shii, komm da raus!“ Shíi erschien kaum das Orochimaru ausgesprochen hatte, knapp zwei Meter hinter ihm. Ihre Augen hatten einen leeren marionettenartigen Ausdruck. „Oh… ich wusste, ich hätte darauf bestehen sollen in ein Feuerteam zu kommen“, seufzte Sen: „Und… das ist der Sinn der Sache. Man soll uns nicht so schnell als Frauen sehen. Wir werden auch wie Männer trainiert… Und was willst du?“ „Wir werden sehen!“, Orochimaru musterte Sen nochmals: „Siehst nicht besonders stark aus, aber das tat der Uchiha auch nicht… Also dann… Shii, greif sie an!“ In Shíis Augen trat etwas Bösartiges und Kaltes, sodass sie denen von Orochimaru ähnelten. Schon hatten einige Senbon ihren Weg in ihre rechte Hand gefunden und sie machte sich bereit Sen anzugreifen. Sie konnte jetzt keinen Skrupel zeigen, sie musste einfach gehorchen, egal wie es ihr widerstrebte. „Aa…“, Sen ging einen Schritt zurück: „Hey, das ist nicht lustig! Shii, was soll das?“ „Shii ist meine Schülerin und wenn du bestehst, wirst du auch meine Schülerinnen werden können!“, Orochimaru lehnte sich an einen der Bäume: „Aber nur wenn du überlebst.“ „Was? Das ist sicher nicht Teil der Prüfung…“, schluckte Sen und blinzelte zu Tsumè: „Pass auf dich auf, ja?“ „Mi…“, brachte der Ozelot ängstlich zustande. „Tut mir Leid, ich kann nicht anders“, flüsterte Sabishíi so leise, dass nicht einmal Orochimaru es hörte, dann griff sie an. Mit den Senbon zwischen den Fingern holte sie immer wieder nach Sen aus. Sen wich blitzschnell aus und flüchtete auf einen der Bäume, musste aber gleich wieder fliehen: „Hey, wir sind ein Team! Hör auf mit den Unsinn!“ „Ich kann nicht und auch dass wir ein Team sind, ändert nichts“, erwiderte Shíi leise und schleuderte die Senbon zielstrebig auf Sen. Wie oft hatte sie schon gegen ihr eigenes Team antreten müssen, für Orochimaru war das einfach eine gute Möglichkeit zu sehen, wer stark genug war, sein Schüler zu sein. So hatte sie sogar ihre eigenen Teamkameraden vor einem knappen Jahr getötet. Sie hatte immer wieder versucht diesen Gedanken zu verdrängen, ja sogar versucht vor Orochimaru zu fliehen, doch nichts konnte helfen, sein Mal band sie an ihn. „Verdammt!“, Sen wich mit Leichtigkeit aus und benutzte die Bäume als Schutzschild: „Na gut… wenn du mir keine andere Wahl lässt…“ Sen hob die Hand und machte eine schnelle Bewegung, sofort hatte sie einen ganzen Schwung weißer Federn in der Hand die rötlich glänzenten. Sie atmete noch mal durch und schleuderte dann ihre Federn in einer fächrigen Anordnung gegen Shii. Die Federn der Kaenhanè waren gänzlich scharf, auch an den Kanten und nicht nur am Stiel und sie verfehlten, wenn man sie richtig einsetzte, nie ihr Ziel. Dafür erwischte aber auch eine der Nadeln Sen an der Schulter. Orochimaru sah den Beiden interessiert zu: Schneller als der kleine Uchiha… gut. Shíi ging so schnell wie möglich nach oben auf die andere Seite eines Baumes, um vor den Federn zu flüchten. Einige von ihnen schlug sie mit einem Kunai weg, wurde jedoch an der linken Hand von einer der Federn getroffen. Shíi verzog keine Miene. Schmerzen waren in den letzten Jahren ihr ständiger Begleiter geworden. Sie war, wenn es ums kämpfen ging, nur noch eine Marionette, in Orochimarus Hand die keine Emotionen mehr zeigte. Schon hatte sie einige Tetsubishi in der Hand. „Ich muss mich mehr konzentrieren…“, seufzte Sen: so schlecht hab ich noch nicht getroffen… Sie sah Shii genau an und wartete auf den Moment, in dem sie wieder angreifen würde. Ihr Atem war noch immer ruhig und doch waren ihre Muskeln angespannt. Sen wusste, dass wenn sie jetzt einen Fehler machte, ihr die Möglichkeit genommen wurde, Nin- und Genjutsus einzusetzen, aber ob Shii, mit ihrer verletzten Hand, selbst noch in der Lage dazu war, wusste Sen nicht. Die Federn in ihrer Hand wurden zum Glück nicht weniger und die Federn, die ihr Ziel getroffen und verfehlt hatten, verschwanden einfach wieder…. Ich will dich nicht ernsthaft verletzten Shii, lass das bitte, dachte Sen. Shíi wusste das Sen nur darauf wartete das sie angriff, genauso hörte sie Sens Gedanken. Aber darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen. In ihrer Hand breiteten sich entsetzliche Schmerzen aus, die sich bis zu ihrem Ellenbogen hochzogen. Shíi konnte nicht genau einschätzen wie schnell und gut Sen ein Genjutsu durchschauen konnte, weshalb sie nachdenklich versuchte in Sens Gedanken irgendeinen Schwachpunkt zu erkennen. „Suchst du was im meinem Kopf?“, fragte Sen: „Hast du vergessen, dass ich deine Fähigkeit kenne? Ich kann’s dir auch so sagen, ich kann mir kaum Fingerzeichen merken, also denk nicht so lang nach. Das wird nur langweilig, ich hätte dir niemals auch nur einen Funken Vertrauen schenken dürfen. Aber so kriegst du mich nicht. Ich kann es nicht leiden, wenn man mich hintergeht.“ „Was?“, Orochimaru klappte der Kinnladen auf den Boden. Hatte die das wirklich ernst gemeint. Wenn das wahr war, dann konnte Sen sicher kaum ein Jutsu einsetzen, auch wenn sie es kennen würde. Fast jedes Jutsu verlangte eine bestimmte Anordnung von Fingerzeichen und das Chakra bündeln zu können. Aber wenn dass so war, warum gab Sen es so offen zu? Das gab keinen Sinn… Niemand wäre so bescheuert es offen zuzugeben, es sei denn er wäre wie Rock Lee ein Meister im Taijutsu, aber das schien nicht der Fall zu sein. Der alte Netsù hatte ihr in seinem Alter unmöglich diesen Kampfsport so perfekt beibringen können. Es musste etwas anderes sein, dass sie konnte, immerhin machte Sen den Eindruck, als wäre sich sicher, Shii besiegen zu können. Sen grinste unterschwellig: „Verwirrt?“ Dann tut es mir Leid, dachte Shíi bitter und kam mit enormem Tempo auf Sen zu. Was Sens Tempo betraf konnte sie nicht ganz mithalten, dass hatte sie schon gemerkt, aber wenn sie sich keine Handzeichen merken konnte, würde sich das schnell ausgleichen. Sen wartete ab und duckte sich im allerletzten Moment, wobei sie mit einem Kunai versuchte Shiis rechte Hand zu treffen, was ihr auch gelang, auch wenn es nur ein kleiner Kratzer war, aber dann stand Sen wieder unverändert auf dem Ast und sah Shii beim fallen zu: „Shii… glaubst du ich sag dir Dinge, wenn sie dir in einem Kampf gegen mich von nutzen sind?“ Was denkst du dir?, fragte sich Orochimaru und sah zu Shii: „Was tust du denn da? Benutz gefälligst deine Ninjutsus! Im Nahkampf bist du ihr ohne Zweifel unterlegen! Sogar ihrem Großvater warst du es, in diesem Punkt.“ Verzweifelt kniff Sabishíi die Lippen zusammen und fing ihren Sturz leicht ab und sah finster zu Sen hinauf. Sie wusste selbst, dass sie Sen ihm Nahkampf unterlegen war, aber sie wollte Sen einfach nicht ernsthaft angreifen… doch wenn Orochimaru das merken würde, wäre sie selber dran. Mit ein paar Sprüngen verschwand sie wieder zwischen den Bäumen und formte schnell einige Handzeichen; Jutsu der Klanglosigkeit; Um sie herum war völlige Stille, weder das Glöckchen um ihren Hals, noch ihre Schritte erzeugten den geringsten Laut. Sie würde wohl ernsthaft gegen Sen kämpfen müssen. Sen sah in den Baum hinauf und legte ihre Hände dann zu einem Fingerzeichen, dass Einzige, das sie im Schaf konnte und das oftmals benutzt wurde, das Grundfingerzeichen und das erste das ein Ninja lernen musste. Dann wartete sie einfach ab. Sie nutzte also nun doch das Kekkei Genkai ihrer Familie. Shíi war stehen geblieben als, sie sah, dass Sen zu einem Fingerzeichen ansetzte. Sie kannte es, aber es verunsicherte sie im ersten Moment, da Sen doch gesagt hatte, kaum Zeichen zu können. Ob Sen gelogen hatte? Auf Jedenfall konnte sie nur hoffen, dass es kein all zu starkes Jutsu war. Egal! Ich muss gewinnen! Jutsu des Klangverstecks, dachte Shíi und formte schon neue Fingerzeichen. Was ist das?, Orochimaru sah von seinem Standort aus etwas, das Shii nicht sah, sagte es aber auch nicht. Sen blieb stehen, es gab keinen Grund wegzulaufen. Sie senkte sie Arme und sah stumm zu Shii, als sollte sie, dass diese einfach angriff. Shíi verstand es zwar nicht, aber damit konnte sie sich im Moment nicht befassen. Ein Schwall Klangwellen, der von ihr aus, auf Sen zuraste, schien nicht mehr aufzuhalten zu sein. „Nett!“, erklang Sens Stimme hinter Shii und der Klang löschte einen Doppelgänger von ihr aus: „Lass es lieber… Ich brauch dich noch um diese Prüfung zu bestehen. Also zwing mich nicht zum ernsten Kampf, ja?“ Orochimarau grinste: Sie kann Justus einsetzen… auch ohne Fingerzeichen… Das könnte der Grund sein, warum die Uchiha die Kaenhanè nie wirklich besiegen konnten. Ein Kekkei Genkai, das einem erlaubt die Fingerzeichen in den Gedanken zu machen … Dazu muss man aber genauso schnell denken können, wie andere ihre Zeichen zustande bringen… „Dann wirst diese Prüfung wohl nicht bestehen“, meinte Shíi ohne sich ihre Verwirrung und Überraschung anmerken zulassen. Blitzschnell zog sie ein Kunai und warf es so zielsicher, wie es ihr im Augenblick möglich war, auf Sen. Jedoch streifte sie sie lediglich an einem Arm und landete dieses Mal etwas weniger sanft auf dem Boden. Sofort rappelte sie sich wieder auf. Sen sprang einen Ast tiefer: „Sabishíi… du hast gesagt, ich kann dir vertrauen…“, in ihrer Hand erscheinen wieder Federn: „Letzte Chance für dich… Sag was.“ Orochimarau lächelte: „Nett, aber beenden wir das jetzt. Shii, du hast deinen Dienst getan, aber das du einen Verbündeten des Uchihaclans besiegen kannst, habe ich ohnehin nicht verlangt. Dafür bist du zu kurz im Training. Oder willst du es noch mal versuchen?“ Kaum hatte Orochimaru seinen Satz beendet hatte Shíi, die Shuriken, die sie gerade gezogen hatte, wieder verschwinden lassen und stand einfach regungslos da, mit einem furchtbar schlechten Gewissen. „Äh…“, Sen machte einen instinktiven Schritt zurück: „Warum hast du sie dann überhaupt erst gegen mich gehetzt?“ „Um dem Vögelchen die Flügen ein wenig zu stutzen und um zu sehen, ob du deinem Großvater jetzt schon überlegenen bist…“, zuckte Orochimaru mit den Schultern: „Shii ist erst seit Kurzem meine Schülerin und ihr Potenzial ist groß, aber in ihrer Familie ist es nun mal so, dass Mädchen nicht unbedingt gerne ausgebildet werden und daher die Ausbildung auf der Strecke bleibt. Du bist da anderes, nicht? Dein Großvater hat dich sechs Jahre lang hart trainiert, nur um mit den Uchiha Schritt halten zu können. Also dann, mal sehen, wie gut du gegen mich ankommst.“ „Ohoh…“, Sen schluckte hart. Alleine diese Aura von diesem Kerl machte ihr Angst. Es war eine Sache gegen eine Gleichaltrige anzukommen, aber gegen einen so erfahrenen Shinobi, sah das nun etwas anderes aus. Orochimaru hatte völlig Recht, in Shíis Familie war sie allein schon eine Schande, weil sie kein Junge war, deshalb hatte man ihrer Ausbildung keinen großen Wert beigemessen, erst seit sie von Orochimaru trainiert wurde, akzeptierte man sie. Oder besser gesagt, man fürchtete sie und ihren Meister. Shíi warf Sen einen mitleidigen, um Verzeihung bittenden Blick zu, der irgendwie den Eindruck machte, als ob sie damit rechnete, dass sie nicht mehr lange leben würde. „Moment mal… Wie soll ich… Wahh!“, Sen sprang gerade noch rechtzeitig hoch, bevor eine ganze Reihe Shuriken, dort einschlug, wo sie eben noch gestanden hatte. Sie landete einige Meter weiter und sah sich ihren Gegner an. Wann hatte der die Shuriken denn bitte geworfen? „Schnell bist du wirklich, Sen… aber auch schnell genug?“, Orochimaru legte den Kopf schief und rannte dann auf sie zu. Er hatte irgendetwas in der Hand das Sen nicht sehen konnte, also musste sie wieder ausweichen. Sen hatte ihre Schnelligkeit noch nicht eingebüsst, aber der Kampf mit Shii hatte sie geschwächt. Sie hatte ihr Chakra gebraucht und Orochimaru ein wenig von dem gezeigt, zudem sie in der Lage war. Ein fataler Fehler in ihren Augen. Im Moment war alles, was sie tun konnte immer wieder ausweichen und versuchen ein wenig mehr Abstand zu schaffen, um genug zu Zeit zu haben und etwas vorzubereiten. Nur eine Sekunde mehr, oder zwei… Es viel ihr schwer sich an den Ästen abzustoßen, da sie immer noch blutete. Shii war also nur eine Vorhut gewesen… „Scheiße!“, Sen musste auf dem Absatz kehrt machen und nicht in einem angeflogenen Kunai zu laufen, dummerweise, folgten dem Ersten immer mehr, bis sie sich plötzlich vor Orochimaru wieder fand. „Willst du nicht endlich mal kämpfen?“, fragte Orochimaru. „Tja…“, Sen ging einen Schritt zurück: „… Ich bin zwölf… und ein Mädchen… also… hab ich Angst?“ „Du bist er…“, Orochimaru brach ab, als er einen Schwung weißer Federn auf sich zukommen sah, er sah auf das Mädchen vor ihm, das sich auflöste und dafür stand ein Stück Holz vor ihm. Den Federn wich er leicht aus: „… Verdammt…. wann hat sie das gemacht?“, ärgerte er sich. Sen saß auf einen Ast und drückte sich an den Baumstamm. Sie keuchte und bemerkte erst jetzt, dass sie an mehreren Stellen tiefe Wunden hatte, aus denen Blut quoll. Orochimaru hatte sie immer wieder erwischt, aber bis jetzt hatte sie es nicht wahrgenommen. Mehr als eine halbe Stunde lang, war sie ihm ausgewichen, doch das konnte sie nicht mehr lange durchhalten. Orochimaru zertrat die Federn am Boden und sah ihnen beim Verschwinden zu: „Komm schon raus! Ich weiß, dass du da bist und auch deine Kraft geht langsam zu Ende. Zeig schon was du kannst, oder willst du so Enden wie deine Vorfahren?“ Shíi biss sich hilflos auf die Unterlippe. Sie hatte das Gefühl etwas unternehmen zu müssen. Aber was konnte sie tun? Sie hatte keine Chance gegen Orochimaru und durfte sich ihm nicht widersetzen. Als Orochimaru Sens Familie ansprach, fiel ihr wieder ein was Zaku zu ihr gesagt hatte. Sen würde wahrscheinlich bis zum Ende der Prüfung in dieser Unwissenheit bleiben, wenn es ihr nicht bald jemand mitteilen würde… Immer stärkere Schuldgefühle bauten sich in Shíi auf, während sie einfach nur tatenlos zusehen konnte. Sen stockte der Atem, als sie das hörte. Konnte dieser Orochimaru denn wirklich wissen, dass fast alle Kaenhanè im Kampf gefallen waren? Einige von ihnen, waren auch dem Phönix zum Opfer gefallen, aber niemals war es vorgekommen, dass einer der den Namen Kaenhanè trug an Altersschwäche oder Krankheiten gestorben war. Alle waren dazu verdammt im Kampf zu sterben, zumindest war das so bis zu dem Tag, als ihre Eltern starben… Gerade Sen war sich im Klaren darüber, das es auch ihr Schicksal sein würde, aber eines war ihr auch bewusst: Jetzt war es noch zu früh und sich aus dieser Welt zu verabschieden. „Also gut… Schluss mit weglaufen!“, sagte Sen laut und kam aus ihrem Versteck. „Hm…?“, Orochimarau sah sie an: „Mutig, kleines Mädchen…“ Kaum hatte er ausgesprochen, spürte Sen auch schon einen Schlag und donnerte mit dem Rücken gegen den nächsten Baum. „Verdammt…“, Sen schrammte sich die Schulter der Länge nach an der harten Rinde auf: „Ich hab sein Genjutsu nicht bemerkt… Was?“ Schlagartig hatte sie das Gefühl keinen Muskel mehr bewegen zu können. Orochimaru kam auf sie zu und kniete sich vor sie. Mit der Hand streifte er ihr eine blutige Haarsträhne aus den Augen: „Du bist schwach zu schade… Ich dachte ich könnte dich brauchen. Aber jetzt endest du wie dein Großvater und dein Bruder…“ „Ich versteh nicht…“, brachte Sen mit angsterfüllten Augen heraus. Was war das für ein Gefühl, das ihr die Panik in die Adern trieb, dieser Mann hatte etwas Schlangenartiges an sich. Es fiel ihr schwer nicht einfach loszubrüllen. „Wie? Na ja…“, Orochimaru stand auf und ging ein wenig von ihr weg. Er biss sich in den Finger und schmierte sein Blut über seinen linken Arm: „Jutsu des Vertrauten Geistes…“ Erst als die Schlange in ihrer vollen Größe da war, wollte Orochimaru wieder etwas sagen. „AHHHHHHHHHHHHHHHHHH!“, brüllte Sen panisch und kauerte sich zusammen, als sie das riesige Tier wahrnahm: „Wahh! WAHHHH! AHHHHH!“ Sie versteckte sich hinter ihren Armen und drückte sich soweit sie konnte gegen den Baum. Eine Schlange… Sie zitterte am ganzen Körper… Das konnte nicht wahr sein, der Typ hatte eine Schlange beschworen… Das einzige Tier das sie in zum Hyperventilieren brachte. Ihr eigens Beschwörungsmal glühte zwar, aber in ihrer Panik nahm sie den Schmerz nicht wahr: „AHHHHHHHHHHHHHHHHHH! Geh Weg!!! Lass mich in RUHE!! Verschwinde!“ Sabishíi sah mitleidig zu Sen, sie hatte ja schon gesehen was für eine Panik sie allein vor einer winzigen Blindschleiche hatte. Da war der Schutzgeist ihres Senseis einfach zu viel für sie. „Hm?“, Orochimaru runzelte sie Stirn, was war das denn jetzt? Er hatte ihr doch noch gar nicht zugesetzt, zumindest nicht so, das sie sich so Verhalten müsste. „Du bist das!“, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und zog sie einfach an einem Arm in die Höhe: „Das glaub ich nicht. Ich dachte du bist schon lange tot.“ „AHHHHHHHHHH!“, keuchte Sen nur und verlor zunehmend ihre ganze Kraft. „Ich erinnre mich noch an dich. Damals, vor sechs Jahren, waren deine Haare noch schwarz und du warst nicht mal in der Lage einen Shiruken zu werfen. Deine Mutter und dein Vater riefen dich Hikaru oder war es Hikari? Du hast meine Schlangen gesehen, wie sie deinen Vater und deine Mutter holten, nicht? Hast du deshalb solche Angst?“ „Äh…“, brachte Sen gerade zu heraus. Sie hörte ihn, brauchte aber noch einen Moment um zu registrieren, was er ihr da eben sagte. Sie spürte den Boden unter sich, als sie wieder auf diesen prallte. „Hier, ein Abschiedgeschenk… deine Familie erwartet dich geschlossen im Jenseits“, Orochimaru ließ zwei rote Federn fallen, die eine hatte er Sen vorhin abgenommen, dann drehte ihr den Rücken zu und gab seiner Schlange ein Zeichen, zum Angriff. Sen tastete nach den Fendern und sah sie sich an. Sie hatte es befürchtet… Die Federn ihres Großvaters und ihres kleinen Bruders. Sie waren also tot und die beiden Federn, alles was von ihrem Chakra übrig war: „Warte…“, Sen stand mühselig auf und sah an der Schlange vorbei, auf ihren Peiniger. „Was ist denn noch? Jemand wie du, ist weder ein guter Ninja, noch es wert in dieser Welt zu sein…“, zuckte Orochimaru mit den Schultern: „Ich dachte das du an die Uchihas rankommst, aber du bist Sasuke meilenweit unterlegen, du zitterst ja vor Angst, nur weil eine Schlange deinen Weg kreuzt. Ich kann Leute wie dich…“ „Du hast meine Familie zerstört?!“, Sen zerdrückte die Federn in ihrer Hand und ihre Augen begannen sich zu verändern: „Du hast mir mein Leben genommen… Alles was mir je etwas bedeutet hatte und jetzt soll ich mich einfach so, deiner Macht ergeben und sterben?“ „Was ist das?“, Orochimaru sah das seinen Schlange ein wenig zurückwich. Shíi sah überrascht zu Sen. Etwas Merkwürdiges sah sie in Sens Augen steigen. Shíi wusste was es bedeutete, wenn Wut und Hass jemanden ergriffen und sich zu einer Macht aufbaute, die man nicht mehr kontrollieren konnte. Sens Augen wurden zunehmend dunkeler und von ihrem linken Oberschenkel aus, zog sein ein gleißend weißes Chakra um ihren Körper. „Was ist das?“, wiederholte Orochimaru: „Ist das etwa der Phönix?“ Sen antworte nicht, sondern attackierte Orochimaru mit Federn, die dieses mal nicht mehr weiß waren, sondern leicht Rot. „Na warte!“, Orochimaru befahl seiner Schlange einen Angriff, dem Sen mit einem Satz auswich, aber dann in der Luft hängen blieb. Sie setzte zu einem Fingerzeichen an und konzentrierte sich. „Herrlich… das ist es also, dass Erbe des Phönix, dass die Uchiha, den Kaenhanè zum Schutz anvertrauten…“, lächelte Orochimaru: „Diese Macht… Dumm nur, das sie diese Macht nicht aus freien Stücken rufen kann…“ Shíi sah zu Sen deren Chakra mittlerweile mehr als beeindruckend war, ja, es war beinahe schon beängstigend. Sie hatte noch nie gesehen das Orochimarus Schlange vor etwas zurück wich, als fürchte sie ihren Gegner und der war in diesem Fall Sen, die höchstens den Rang eines GeNins inne hatte. ~ End 06 ~ KNUFFFFFFFFF na wie hat es euch gefallen?? Ich freu mich shcon auf ereu Kommis KNUFF Isa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)