Die neuen in Konoha von Isahra ================================================================================ Kapitel 8: Jutsu 8 – Noch jemand der jetzt ganz alleine ist ----------------------------------------------------------- Jutsu 8 – Noch jemand der jetzt ganz alleine ist „Was ist mit ihr?“, fragte Naruto nach. „Wegen dem Phönix…“, antwortete Shíi auf die Frage, die durch Sasukes Gedanken geschossen war. Mit traurigem Blick starrte sie den Boden an, sie hatte die Lippen auf einander gepresst und ballte verzweifelt die Fäuste. Sie fühlte sich so verdammt schuldig und verantwortlich für das, was Sen passiert war. „Oh man.. Dieser Phönix ist doch das Letzte… Wer greift schon seine Freunde an?“, brummte Naruto und sah zu Shii: „Jetzt kuck nicht so…“, dann wurde er von einem Magenknurren unterbrochen: „HAHAHA!“ Sen lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr… Sie war erschöpft. Sasuke sah sie nur an: Der Phönix ist ohne mich nichts wert… aber… „Ähm… sagt mal, habt ihr noch Klamotten dabei?“ „Nein, soweit ich weiß nicht, wir haben beide nicht sehr viel mitgenommen“, antwortete Shíi Sasuke. „Wieso?“ „Willst du dich jetzt umziehen oder was?“, runzelte Naruto die Stirn und hielt sich den Magen. Er hatte einfach Hunger. „Kuck sie dir doch an!“, Sasuke drehte sich von Sen weg. Ihr Shirt war zerrissen und das linke Hosenbein fehlte ganz, sodass man das Mal nur zu gut sehen konnte. Es war ein Wunder, das nicht die ganze Kleidung auseinander fiel. „Wo du Recht hast, hast du Recht“, meinte Shíi nachdenklich; Was soll’s kriegt sie halt mein T-Shirt hab ja eh noch `n Top drunter…, dachte Shíi und zog es sich einfach über den Kopf und warf es Sasuke zu. „Was soll ich denn damit?“, fragte Sasuke geschockt und starrte auf das T-Shirt. „Ich mach das schon!“, lächelte Sakura teils erleichtert, das Sasuke sich weigerte Sen umziehen. Lieber macht sie es selbst. „Ich helf dir...“, etwas genervt jetzt doch noch in Sens unmittelbare Nähe gehen zu müssen, nahm sie es ihm wieder ab. Ärgerlicher Weise drehte sie Sasuke dabei den Rücken zu, sodass er dass Juin sehen konnte. Als sie das registrierte fuhr sie sich rasch mit der Hand über das Mal. Noch so eine… Aber dann…, Sasuke ging auf Shii zu, packte sie am Arm und zerrte sie einfach mit. „Sasuke…?“, Sakura sah ihm nach: „Was soll das denn?“ „Ich hab Hunger… Sakura… hast du noch was zu essen?“, fragte Naruto wehleidig nach. „Hey, was?“, fragte Shíi etwas überrumpelt. Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte sie sauer über ihre eigene Unüberlegtheit. Sie war viel zu müde, um sich jetzt auch noch mit diesem Sasuke zu streiten. Sasuke ließ sie erst los, als sie außer Sicht- und Hörweite der Anderen waren. Er musste taktisch vorgehen, um nicht gleich zu verraten, was er eigentlich im Sinn hatte. Shii konnte ihm sicher Einiges beantworten, aber erstmal: „Warum hat Sen dich angegriffen?“, fragte er hart und ohne sie anzusehen. Shíi sah mit schlechtem Gewissen auf den Boden und antwortete schließlich leise: „Ich sollte sie angreifen… Sen hatte ja keine andere Wahl als sich zu wehren…“ Sasuke warf ihr einen verächtlichen Blick zu: „Hab ich’s mir doch gedacht! Du hast dein Team verraten, und wie? Du musstest?“ Shíi kniff nur traurig die Lippen zusammen. „Ich hab sie nicht angreifen wollen, aber er…“, begann sie doch stockte dann. Was ging es diesen möchtegern Shinobi denn an? Sie hatte ohnehin schon ein extrem schlechtes Gewissen, musste er es denn noch schlimmer machen? Er hatte doch keine Ahnung, was es bedeutete eine von Orochimarus Schülerinnen zu. „Du gehörst also wirklich zu ihm?“, Sasuke drehte sich zu ihr: „Was ist das für ein Zeichen an Sens Hals und wie konnte der Phönix auferstehen? Sen hat ihn sicher nicht gerufen, dazu fehlt ihr noch eine Menge Chakra und ich war definitiv zu weit weg.“ „Das Mal des Fluches…“, antwortete Shíi nur knapp und fuhr dann fort, „Sen ist völlig ausgerastet, als sie erfahren hat, dass Orochimaru ihre Eltern… und jetzt auch noch ihren Bruder und ihren Großvater getötet hat…“ „Was?!“, Sasuke donnerte Shii an den Baum hinter ihr, schlagartig war ihm bewusst geworden, das er jetzt den Alten nicht mehr ausfragen konnte, dabei hatte im Netsù auch noch geheime Schriftrollen versprochen, wenn er sich um Sen kümmern würde. Zudem… Ja, er konnte sich genau vorstellen, wie Sen sich jetzt fühlen musste: „Wiederhol das! Er hat Sens Familie ausgelöscht? Weswegen! Und was hat es mit dem Mal auf sich!“ „Verdammt, ich weiß es doch auch nicht!“, erwiderte Shíi verzweifelt: „Das Mal kann dir unheimliche Macht geben und verstärkt dein Chakra ungemein, aber das hat auch eine unangenehme Seite… Nimm einen gut gemeinten Rat an und verhindere, dass dir das noch mal passiert! Du kannst Glück haben und dich mehr oder weniger unter Kontrolle haben, aber wenn du Pech hast, kann es auch passieren, dass du völlig die Besinnung verlierst und keinen Unterschied mehr zwischen deinem besten Freund und deinem größten Feind machst. Wenn dir das erst einmal passiert ist, hast du so gut wie keine Chance mehr Orochimaru zu entfliehen… “ Sasukes Blick verdunkelte sich: „Woher weißt du das ich das Ding auch hab?“ Er versuchte den aufsteigenden Schmerz an seinem Hals zu ignorieren, was ihm noch ganz gut gelang: „Macht sagst du? Und was hast du damit zutun? Und Sen?“ „Wir wurden ursprünglich nur hierher geschickt, weil wir dich angreifen sollten, außerdem war es klar, dass er dir sein Juin auferlegt, wenn du seinen Angriff überlebst….“, antwortete Shíi, „Orochimaru ist wohl auf die Macht des Phönix scharf… Was ich damit zu tun habe? Na ja, Orochimaru ist das Oberhaupt unseres Dorfes und er ist mein Sensei…“ „Darum hast du dir ihr Vertrauen erschlichen?“, Sasuke sah sie wütend an: „Diese Macht des Phönix gehört mir, verstanden! Sen ist zu mir gekommen, also hab ich ein Anrecht darauf…“ „Hmm“, machte Shíi verächtlich. Wie das klang. Als wären Sens Kräfte bloß ein Gegenstand, um den man sich streiten konnte. „Was?“, fragte Sasuke hart: „Deswegen ist Sen doch überhaupt nur hier, oder? Sie lässt mich an den Phönix und ich beschütze dafür ihr Leben.“ „Ach vergiss es“, meinte Shíi und sah in die Richtung in der Sen und die Anderen waren. „Du verstehst das nicht… Lass Sen zufrieden, verstanden“, Sasuke drehte ihr den Rücken zu. Er war sauer auf Shii, immerhin war er durch diesen alten Blutsvertrag auch Sen gegenüber verpflichtet, auch wenn ihm das ganz und gar nicht gefiel und ihm war noch was eingefallen. Wenn Sen zu früh starb, kam der Phönix frei und dann würde man ihn wieder fangen können… Seine Macht würde wieder wie Freiwild gejagt werden und damit für ihn unerreichbar. „Ja, ja…“, erwiderte Shíi tonlos und machte sich Sorgen um Sen, sie hoffte nur, dass sie bald wieder aufwachen würde. „Wiedersehen!“, winkte Sasuke mit dem Zaunpfahl und ließ Shii stehen. Shíi verschwand im Blätterwerk der Bäume. Verschwinden würde sie nicht! Nein, sie machte sich einfach viel zu große Sorgen. Sie blieb stehen und machte sich so leise wie möglich daran wieder in die Nähe der Anderen zu kommen, jedoch möglichst so, dass man sie nicht bemerkte. „Hey, wo ist denn die Blonde hin?“, wunderte sich Naruto, als Sasuke alleine zurückkam:„Sie war doch auch verletzt…“ „Sie hat Sen angegriffen... Sie ist weg“, gab Sasuke zurück. „Was dann gehört diese Shíi zu Orochimarus Leuten?“, fragte Sakura erschrocken. „Ja, genau… War eigentlich zu erwarten… die ist einer der Klangninjas…“, zuckte Sasuke mit den Schultern. „Aber sie war doch recht nett, oder?“, dachte Naruto nach: „Echt jetzt! Immerhin hat sie uns geholt…“ „Naruto, sie gehört zu diesem Orochimaru! Vielleicht hat sie uns von Anfang an täuschen wollen!“, fuhr Sakura Naruto sauer an. Nein ich wollte euch nicht täuschen, ich wollte Sen retten …, dachte Shíi bedrückt und sah zur immer noch bewusstlosen Sen. „Das glaub ich aber nicht!“, gab Naruto zurück. „Hm…“, Sen stöhnte und richtete sich langsam wider auf. Sie hielt sich den Kopf und keuchte etwas. „Hey! Du bist wach!“, strahlte Naruto Sen an. „Ein Glück du bist wach! Wie geht’s dir? Hast du Schmerzen?“, fragte Sakura sanft lächelnd. Shíi atmete erleichtert auf und lauschte gespannt was unten gesagt wurde. „Ich glaub ich bin von den Toten auferstanden...“, gab Sen mit schmerzverzerrter Stimme zurück. „Das bist du…“, stimmte Sasuke ihr zu. Sakura sah besorgt zu Sen und fragte zuvorkommend: „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Shíi seufzte, zumindest war sie wieder richtig bei Bewusstsein. Sollte sie jetzt verschwinden? „Ich glaub nicht… Mir ist einfach schlecht…“, winkte Sen ab und sah zu Sasuke: „Ähm… also…“ „Was?“, wollte Sasuke wissen. „Willst du was zu trinken?“, mischte sich Naruto ein und hielt Sen einen Wasserschlauch hin. „Oh man Naruto, lass sie doch erstmal wieder richtig zu sich kommen!“, ärgerte sich Sakura über Naruto, den es scheinbar kein Bisschen interessierte, dass Sen gerade etwas zu Sasuke sagen wollte. Shíi setzte sich mit dem Rücken gegen den Baumstamm. Nein sie würde hier bleiben. „Danke…“, Sen nahm Naruto den Wasserschlauch ab und trank einen Schluck. Es war angenehm kühl… dann sah sie auf: „Was ist eigentlich passiert?“ „Äh… das weißt du nicht?“, wunderte sich Naruto. Sasuke zog eine Augenbraue hoch, wusste sie das wirklich nicht? „Was ist denn das Letzte an das du dich erinnern kannst?“, fragte Sakura freundlich nach. „Das Letzte…?“, Sen ließ den Wasserschlauch sinken: „Eine Schlange… Eine Große… dann verschwimmt alles… Und dann… Der Typ... Er hat mir den Kunai ins Bein gerammt… mit Sasukes Blut drauf…“ „Wozu das denn?“, Naruto kratzte sich am Hinterkopf: „Das hat doch keinen Sinn, oder doch?“ „Wie konnte der Phönix sich befreien? Nur mit meinem Blut?“, fragte Sasuke nach. „Ich glaub schon... Er hat schon die ganze Zeit auf dich reagiert, Uchiha… ah…“, Sen umklammerte sich plötzlich und riss sie Augen auf: „Mein Bruder… mein Opa….“ „Was hat das zu bedeuten, Sasuke? “, fragte Sakura verwirrt: „Was ist denn mit den beiden?“ Shíi biss sich verbittert auf die Lippe. Sie wusste nur zu gut was es bedeutete einen wichtigen Menschen zu verlieren. „Woher soll ich das wissen?“, log Sasuke ihr ins Gesicht. Irgendwie wollte er es nicht wiederholen und es war Sens Sache. Aber er konnte nachempfinden, wie sie sich fühlte, jetzt war Sen genauso allein wie er, oder Naruto. „Scheiße… Ich hasse es eine Kaenhanè zu sein…“, Sen unterdrückte ihre Tränen und wollte aufstehen. „Hey, bleib sitzen! Du bist schwer verletzt!“, Naruto sprang auf und stützte Sen, da sie zu kippen drohte: „Jetzt sag uns doch erstmal, was du alles noch weißt. Shii ist weg, du kannst bei uns blieben, machen wir die Prüfung eben zu viert. Das wird sicher gehen, wenn die erfahren, das Shii dich angegriffen hat.“ „Er hat Recht, man wird bestimmt eine Ausnahme machen!“, stimmte Sakura Naruto ausnahmsweise einmal zu. „Warum sollte ich die Prüfungen zu Ende bringen?“, fragte Sen leise. „Wie meinst du das?“, wunderte sich Naruto: „Bist du nicht deswegen hier?“ „Mein Opa wollte es… du hast ihn doch auch gehört… Es ist eine Schande für meine Familie, wenn man nicht mal JoNin ist… Aber er ist tot…“, Sen unterdrücke mühevoll Tränen: „Ich hab niemanden mehr. Orochimaru… er hat gesagt, das er mir die Last abgenommen hat, mich um meinen Opa und meinen Bruder zu sorgen… Er hatte ihre Federn bei sich… Verstehst du? Es war nicht ich, die den Phönix rief. Mein Chakra alleine hätte nie gereicht, es war der letzte Rest meines Großvaters und meines Bruders, die zusammen mit meinem Chakra den Phönix genug Kraft geben konnten, um aufzuerstehen… Das schaff ich in den nächsten Jahren sicher nicht mehr… Ich bin nur schwach…“ „Sei endlich still!“, fuhr Sasuke sie an. „Sasuke sei doch nicht so hart zu ihr! Denk doch mal daran, was sie gerade durchmacht!“, mischte sich Sakura ein und sah bittend zu Sasuke. „Warum? Immerhin kann sie es nicht mehr ändern und jetzt nur deswegen auszusteigen ist doch lächerlich. Ihr habt Shii doch gesehen, oder?“, zuckte Sasuke mit den Schultern: „Zudem glaub ich ihr nicht, dass sie das nur wegen ihrem Großvater macht. Der Alte konnte ihr doch nichts mehr vorschreiben. Du willst doch selbst ein Shinobi sein, also steh dazu. Jeder verliert mal Menschen die einem wichtig sind. Hingefallen bist du, dann steh gefälligst auch wieder auf. Du bist immer noch eine Kaenhanè, oder nicht?“ Sen sah ihn verwirrt und geschockt an, verdammt noch mal, er hatte schon Recht. Sie hatte doch immer Ninja sein wollen und jetzt war es ihre Chance: „Ich hab doch gar nicht richtig zugeschlagen…“, nuschelte sie leise. Gegen Shii hatte sie nicht richtig gekämpft und Orochimaru? Da war es nicht wirklich sie gewesen, der gekämpft hatte und noch was…. Sie selbst war noch am Leben. „Echt jetzt? Dann hast du eine Menge Talent. Sasuke hat Recht, gib jetzt nicht einfach auf, ich hab auch keine Familie mehr und trotzdem mach ich weiter!“, strahlte Naruto sie an: „Du kannst auch bei mir wohnen, wenn du gar nichts mehr hast.“ Naruto verdrängte irgendwie, dass Sen eben erst erfahren hatte, dass jetzt nur noch sie übrig war, als Letzte ihrer Familie. „Naruto! Als würde sie bei dir einziehen wollen, du Idiot!“, fauchte Sakura Naruto ärgerlich an. „Sag mal Sakura, was fährst du Naruto immer so an?“, fragte Sen plötzlich, ja auch sie hatte Naruto am Anfang nicht gerade freundlich behandelt, und ihn einen Idioten genannt, aber das tat ihr mittlerweile schon sehr leid: „Er meint es doch nur gut und ich weiß echt nicht, wo ich hin soll…“ „Ähm…“, Naruto glaubte sich verhört zu haben: „Was meinst du damit?“ „Schon, aber er muss ja nicht gleich so übertreiben!“, antwortete Sakura Sen etwas verdutzt. „Na ja… ich hab kein Geld… kein Zuhause… alles was ich noch hab, hab ich an… Was ist das denn?“, Sen bemerkte erst jetzt, das sie nicht mehr ihre Sachen anhatte. „Shii, war so nett…“, meinte Naruto. „Immerhin etwas, nachdem sie dich hintergangen hat…“, Sasuke sah zu Sen: „Im Moment ist egal, was du hast und was nicht. Rächen kannst du dich jederzeit, wenn du erstmal stark geworden bist… Aber jetzt müssen wir eh hierbleib… Was tust du da?“ Sen zog sich das T-Shirt aus und sah sich ihres an…: „Das geht schon so… man sieht ja nichts und ich bin eh flach wie ein Brett… Naruto war nicht der Erste, der mich für einen Jungen hielt… Na ja… was soll`s. Ich könnte mich ja auch wirklich als Junge durchschlagen…“ „Das ist kein Grund dich auszuziehen!“, schnaubte Sasuke sie an und drehte sich weg: „Zieh dir was an! Du bist kein Junge!“ „Das geht dich nichts an, Uchiha! Ich kann machen was ich will…“, schnaubte Sen verstimmt. „Aber du bist verletzt…. und nachts ist es kalt, du erkältest dich nur, wenn du nichts anhast…“, wandte Naruto verdattert ein, doch dann meldete sich schon wieder sein Magen mit einem lauten Knurren. „Außerdem bist du ein Mädchen, du kannst doch nicht oben ohne durch die Gegend rennen!“, stimmte Sakura zu: Am Ende machst du noch Sasuke an… Was bildest du dir eigentlich ein…? „Kann ich schon…“, Sen öffnete ihre Vorratstasche und fand sogar noch etwas, das halbwegs den Kampf überlebt hatte: „Hier Naruto… Ist zwar etwas mitgenommen, schmeckt etwas trocken, aber es sättigt.“ „Was?“, Sakura starrte Sen an: „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Danke… aber was ist das?“, Naturo nahm ihr die Kekse ab, die in einem Stück Stoff eingewickelt waren und sah sie sich an. „Die hat mein Opa gebacken… Kräuterkekse oder so, sind nur Sachen drin, die im Wald wachsen. Vertrau mir ruhig. Ich will mich nur bedanken, für eure Hilfe“, versicherte Sen. „Okay… Naruto steckte sich einen der insgesamt fünf Kekse in den Mund: „Schmeckt nach Beeren…“ stellte er schmatzend fest. „Moment mal! Sasuke hat dich gerettet, nicht Naruto!“, erinnerte sich Sakura und vergaß, dass Naruto versucht hatte zu helfen und auch was getan hatte. „Das weiß ich! Der Phönix hört nur auf Sasuke, aber das bedeutet auch, dass er jetzt weiß, welche Macht er haben kann, wenn ich lebe“ „Was willst du Sasuke damit unterstellen?“, regte sich Sakura auf. „Das er es nicht freiwillig getan hat“, Sens Blick wanderte zu Sasuke: „Oder irr ich mich da, Uchiha? Du hättest mir doch nie geholfen, wenn du eine andere Wahl gehabt hättest, oder?“ „Selbst wenn, was macht das für einen Unterschied? Du lebst noch, oder?“, gab Sasuke zurück und versuchte nicht beleidigt zu klingen. Was bildete sich Sen denn ein? Eigentlich war es ihm ja egal, aber ein freundliches Danke wäre doch wohl drin, oder? „Ja… Wegen einem Blutsvertrag, der für uns beide nur eine Last ist. Das du interessant bist, steht außer Frage, aber was hab ich davon? Soll ich dein Werkzeug spielen? Wir Kaenhanè stehen immer in eurem Schatten und dazu hab ich keine Lust. Du hast Recht, der Tod meiner Familie ist im Moment nicht so wichtig, auch wenn ich mich am liebsten verkriechen würde. Der Tod verfolgt meinen Clan ohnehin und durch den Phönix sind sie immer noch bei mir. Weißt du was ich immer wollte? Den Schatten der Uchihas zu verlassen und das mach ich auch. Ich bin zwar ein Mädchen, aber ich werde dich irgendwann besiegen und beweisen, dass ich als Kaenhanè einem Uchiha in nichts nachstehen muss! Ich bin kein Werkzeug deines Clans, also spekulier ja nicht darauf, dass du den Phönix je wieder sehen wirst! Denn, um seine Macht zu kommen, verlang ich, dass du mich als Mensch, Shinobi und vor allem als gleichwertigen Mitstreiter anerkennst“, zählte Sen auf und sah ihn dabei durchdringend an. „Ähm…“ „Wie redest du denn mit ihm?“, ärgerte sich Sakura: Gut so!! Streitet euch, dann bist du wirklich Keine die mir im Weg steht, wenn ich sein Herz erobere! „Dann lass ich dich eben sterben, wenn du…“ „Tust du das?“, Sen legte den Kopf schief: „Also hab ich mit allem recht!“ „Ach was! Sasuke tut nur immer so hart!“, schmatzte Naruto, der den letzten Keks aufgegessen hatte: „Eigentlich hat er sich Sorgen gemacht… Als Shii uns geholt hat.“ „Das ist…“ „Naruto! Ich nehm alles zurück was ich je Schlechtes über dich gesagt oder gedacht hab!“, lächelte Sen ihn plötzlich an und unterbrach dabei auch noch Sasuke: „Überhaupt tut mir leid, wenn ich hart und unfair war. Hast du echt nicht verdient.“ „Ah…“, Naruto sah sie verwundert an doch dann: „Ach vergiss es! Das ist schon okay! Ich bin es gewohnt. Ich bin nicht nachtragend.“ „Freut mich, ich werd versuchen in Zukunft nicht mehr so barsch zu sein!“, versprach Sen und sah zu Sakura die aussah als wäre sie in einem schlechten Film: „Is was?“ „Nein!“ schüttelte sich Sakura. Shíi hatte alles mit angehört und sie konnte Sen nur zu gut verstehen. Wenn man einen Teil oder gar seine ganze Familie verlor, dann fühlte man sich einfach nur noch schwach und unnütz. Shíi spürte eine Träne über ihre Wange laufen. Ja, sie wusste genau wie es sich anfühlte, hilflos dagegen zu sein, dass Orochimaru einem seinen Lebensinhalt gestohlen hatte. Auf der anderen Seite, bewunderte sie Sen dafür, dass sie einfach so wieder lachen konnte… Tränen rannen weiterhin über ihr Gesicht. Tränen die sich Jahrelang in ihr angestaut hatten. Sie wusste selbst nicht was in sie gefahren war. Sie durfte keine Schwäche zeigen, genauso wenig wie sie durch die ChuNin Prüfung fallen durfte. Sonst würde sie ihrem Onkel und ihrem Großvater nur zeigen, dass sie Recht behielten und ein Mädchen einfach zu schwach war um ihre Familie würdig vertreten zu können. „Hm…“, Sasuke brummte nur und sah auf Sens Hals, das Juin war gut zu sehen, aber Sen schien es nicht weiter bemerkt zu haben. Der rotglühende Schimmer, der umrandete war allerdings seltsam… „Ich muss mit dir reden! ALLEIN!“ „Ich kann nicht laufen…“, gab Sen zurück: „Also trägst du mich oder du wartest bis ich wieder auf den Beinen bin.“ In der Tat spürte Sen sie im Moment nicht. Als sie hatte aufstehen wollen, war es ihr aufgefallen. Sasuke verdrehte genervt die Augen: Dieses Weib…. „Was? Nein! Was gibt es denn?“, wunderte sich Sakura. „Geht euch nichts an!“, erwiderte Sasuke…: „Ihr könntet Wasser holen gehen!“ „Wasser? Was wollt ihr denn besprechen?“, mischte sich Naruto ein. „Das geht…“ „Familiengeschichte… Geheimnisse… und so…“, unterbrach Sen schon wieder Sasuke. „Achso… da dann… Komm Sakura! Gehen wir!“, Naruto stand auf und zog Sakura mit, die sich allerdings wehrte. „Lass das! Ich will…“, dann waren sie schon weg. „Was willst du wirklich?“, seufzte Sen. „Das an deinem Hals…“, Sasuke deutete auf das schwarze Mal: „Warum glüht das?“ „Ähm…“, Sen fuhr mit der Hand drüber…: „Ein Biss, wenn ich das richtig mitbekommen hab… aber mehr weiß ich nicht, nur das der Phönix sich dagegen wehrt und ich das ausbaden muss… Keine Ahnung… Es tut etwas weh, aber es geht schon… Wieso fragst du? Weißt du was das ist?“ „Nicht wirklich… nur das Orochimaru mir auch eines verpasst hat. Er meinte, dass ich mich bald nach seiner Macht sehnen würde, und zu ihm komme…“, Sasuke runzelte die Stirn, hatte er das wirklich gesagt? „Achso… egal ich frag dann Shii, wenn ich sie wieder seh“, winkte Sen an. Shíi hockte mittlerweile nur ein paar Meter über den beiden auf einem Baum. Sie konnte sich eigentlich nicht vorstellen, weshalb Sen überhaupt noch in Erwägung zog mit ihr zu reden. Ihre Augen waren jedoch auf den Wald Boden neben den beiden gerichtet, sie wollte die beiden nicht sehen… Sen war noch vor dem Morgengrauen wach geworden und richtete sich auf. Die Nacht hatte sie noch bei Sasuke, Naruto und Sakura verbracht, aber es war Zeit zu gehen. Leise versuchte sie aufzustehen und bemerkte, dass Sasuke nicht auf seiner Schlafstelle war. „Wo willst du hin?“, fragte Sasuke, der plötzlich vor ihr stand. „Ich lass euch allein. Die Teams sehen fest und daher werdet ihr meinetwegen nur Probleme kriegen. Außerdem hab ich Angst, das Sakura mich im Schlaf umbringt…“, Sen sah ihn an: „Auch wenn wir nicht klar kommen, du kannst dich auf mich verlassen, Uchiha… Ich steh in deiner Schuld und wir sind einander verpflichtet. Wir sehen uns beim Turm, ja?“ „Hey!“, Sasuke hielt sie am Arm fest: „Wenn du nicht aufpasst, dann…“ Sen löste ihren Arm: „Ja, ich weiß... Süß wenn du dir Sorgen machst, aber bitte, mach sie dir um eine Freundin, nicht um ein Werkzeug. Irgendwie mag ich sogar dich… Wenn der Phönix wieder erscheint, dann nur für dich. Grüß Naruto, ja? Viel Glück noch und pass auf dich auf. Ich will nicht, dass du dich in Hass und Rache verlierst.“ „Du bist echt unter aller Sau!“, ärgerte sich Sasuke. „Und wenn schon, wir sind doch jetzt gleich oder? Wir sind beide alleine, genau wie Naruto… Ich lass Tsumè hier, damit ihr nachts ruhig schlafen könnt. Ich freu mich auf einen fairen Kampf mit dir!“, meinte Sen noch und war dann einfach weg. 100 Meter weiter blieb sie stehen: „SHII!“ Shíi kam etwas taumelt von einem Baum, hatte die Hände auf ihre Ohren gepresst und fragte gequält: „Muss du so schreien?“ Sie hatte grade versucht ein Team mit einer passenden Schriftrolle zu finden und ihre Ohren so fein wie möglich gemacht. Daher hatte Sens Ruf sie ziemlich durchgerüttelt: „Du, das mit gestern tut mir echt leid, ich hab das wirklich nicht gewollt…“ Sen warf ihr einen eisigen und harten Blick zu: „Warum hast du mich angelogen?“, dann warf die ihr auch noch das T-Shirt zu, das Shii ihr geliehen hatte: „Und ich kann so laut schreien, wie und wann ich will!“ „Ich hatte keine Wahl…“, erwiderte Shíi nur bitter und fing ihr T-Shirt auf. „Hör zu, ich habe dich weder belügen, noch habe ich dich angreifen wollen, aber für mich gibt es dabei keine andere Wahl! Wenn ich es nicht tun würde, würde er mich töten genau wie…“, begann sie erneut und stockte kurz, „Genau wie meinen Bruder… Du kannst mir glauben, es gibt niemanden, den ich mehr verachte als Orochimaru, aber was soll ich machen? Der Rest meiner Familie steht fest hinter ihm…“ „Shii!“, Sen sah sie an: „Mir ist egal was diese Schlange dir angetan hat, ich weiß nur, dass du keinen Deut besser bist! Du hast mich angelogen. Warum hast du nicht einfach gesagt, das ich dir NICHT vertrauen kann?“ Shíi schwieg nur bedrückt, sie hatte ohnehin ein extrem schlechtes Gewissen. „Kuck nicht so!“, fuhr Sen sie an: „Warum?“ „Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dass er hinter dir her ist. Als ich dir dass gesagt habe, war ich froh, dass ich wenigstens während dieser Prüfung, nichts mit dem zu tun hatte!“, erwiderte Shíi und zog sich das T-Shirt über dem Kopf. „Ach ja? Und was gedenkst du jetzt zu tun?“, Sen steckte sich und sah Shii dann an: „Ich mag Verräter absolut nicht, weißt du das?“ „Ich habe keine Ahnung…“, antwortete Shíi traurig und umklammerte mit der Hand das Glöckchen, dass um ihren Hals hing: Ich kann mich ja nicht einmal mehr selbst ausstehen… Sen sah sie seufzend an: „Ich hab dir eine Frage gestellt!? Was tust du jetzt? Und hör auf zu jammern! Du hast für das, was du gemacht hast, grade zu stehen! Ich hab auch keine Zeit, um meine Familie zu weinen, also reiß dich zusammen!“ Sie wusste, dass sie sich im Moment so ähnlich anhörte wie Sasuke, als er ihr den Kopf gewaschen hatte, aber er hatte recht damit. Es war nicht die Zeit zu heulen und zu bedauern, sondern um zu das zu tun, weshalb man hier war. „Du hast ja recht, jammern bringt nichts… Wir sollten wahrscheinlich einfach so schnell wie möglich diese Prüfung hinter uns bringen…“, meinte Shíi nach kurzem Schweigen. „Okay. Dann geh aber davon aus, das ich dir mehr uneingeschränkt vertraue“, Sen fuhr sich durch die Haare: „Was hat das Mal an meinem Hals zu bedeuten? Er brennt die ganze Zeit und ich hab das Gefühl, dass es mich beeinflussen will, aber es nicht kann, solang der Phönix in mir ist. Er mag es nicht, wenn man ihm seinen Willen, auf diese Weise, aufzwingen will.“ „Schon klar“, erwiderte Shíi nickend und fuhr dann fort: „In diesem Fall kannst du froh sein, dass der Phönix in dir ist. Denn wenn das Juin auch nur einmal die Kontrolle über dich hat, kannst du Orochimaru nicht mehr entkommen. Du verfällst dieser Macht einfach… Dann siehst du während du kämpfst keinen Unterschied mehr zwischen Freund und Feind.“ „Klasse! Da hab ich also jetzt zwei Flüche auf mir…“, Sen kratzte sich am Hinterkopf: „Ich brauch Kräuter… Viele Kräuter und Gift einer bestimmten Pflanze…“ „Wozu?“, erkundigte sich Shíi etwas verwirrt. „Schmerzmittel… Glaubst du ich kann kämpfen, wenn das Juin die ganze Zeit ziept und brennt?“, frage Sen zurück. „Damit muss ich seit einem knappen Jahr leben“, entgegnete Shíi schulterzuckend: „Was für Kräuter brauchst du denn?“ „Ich weiß die Namen nicht. Nur, dass sie in jedem Wald wachsen… sie sind Blau… glaub ich…“, dachte Sen nach und sah Shíi dann an: „Sei mir nicht böse, aber ich hab echt kein Mitleid mit dir! Deinetwegen hab ich einen Fluch am Hals, einen Zweiten! Als ob der Blutfluch meiner Familie nicht schon ausreichen würde… Nein jetzt auch noch das!!“ „Glaubst du wirklich, ich erwarte Mitleid von dir? Ich hätte nicht mal geglaubt, dass du noch mal mit mir redest“, erwiderte Shíi kopfschüttelnd: „Soll ich dir beim Suchen helfen? All zu viele blaue Blumen wird’s hier im Wald wohl nicht geben.“ „Shii, ich will diese Prüfung bestehen und ohne dich geht das nicht. Sicher ich könnte spekulieren und mich Sasuke und Naruto anschließen, aber das will ich nun mal nicht. Ich will mir selbst beweisen, dass ich ohne einen Uchiha genauso wertvoll bin, wie mit ihm. Du bist meine Partnerin und daher wirst du mich dieses Mal nicht im Stich lassen. Wenn doch, werde ich dich das nächste Mal, nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen. Verstandnen?“, Sen war immer noch sauer auf sie. Gut, Shii hatte nur Angst, aber diese Lüge würde Sen ihr niemals verzeihen. Shíi nickte stumm: Wenn wir noch einmal gegeneinander kämpfen, wird es wohl auch nicht so glimpflich ausgehen, wie das letzte Mal… „Na komm schon, ich will nicht das Uchiha und Naruto sich unnötig sorgen machen.“ „Okay…“, nickte Shíi. ~ End 08 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)