I lose myself in you von abgemeldet (verwirrende gefühle und noch mehr chaos) ================================================================================ Kapitel 5: Freunde ------------------ Ich bin mir echt nicht sicher, warum ich das hier eigentlich mache. Warum ich das überhaupt noch mache, meine ich. Ich weiß warum ich Hijiris Bitte angenommen habe, mit ihm auf die Party zu gehen. Das weiß ich selber. Ich möchte diese Marron vergessen. Sie geht mir einfach nicht aus dem Kopf und das geht nicht. So was hat noch keine Frau mit mir gemacht. Es ist ja schon fast so, als hätte sie mich an der Leine und das kann ich nicht akzeptieren. Ich bin Chiaki Nagoya und bestimmt keiner, der sich so leicht anketten lässt und dann nicht von so eine. Eine, die keinen Wert auf ein Date mit mir legt.‘ Eine, die nicht mal die Schönste auf der Welt ist. Eine, die auf einem Pferdehof wohnt. Das würde doch meinem Ruf schaden. Aber warum verschwindet sie nicht einfach aus meinem Kopf? Bei jeder anderen Tussi hab ich den Namen eh immer schon am nächsten Tag vergessen! Warum geht sie mir also nicht aus dem Kopf? Warum ist sie da immer noch drin? Diese Frau hat mich wirklich verhext. Aber wo soll dass den enden? Wenn ich keinen klaren Kopf kriege, dann zerstörte ich auch noch das Arbeitsverhältnis und da geht nicht. Sie macht ihre Arbeit gut, Colonel geht es immer besser. Kaya braucht sie. Chiaki Nagoya hatte sich bereit erklärt Hijiri auf die Party eines guten Freundes zu begleiten. Er wollte seinen Frust ersaufen und sich wo anders das holen, was er bei Marron nicht bekam. Sie wollte ihn nicht, das war eines der schlechtesten Gefühle, die in ihm waren. Dieses Gefühl der Abstoßung hatte er sonst nur bei seinen Eltern kennen gelernt, daran hatte er sich aber gewöhnt. Warum behandelte Marron ihn also so? Chiaki Nagoya tanzte wild umschlossen von mehrer jungen, Gutaussehenden Frauen. Aber irgendwie konnte er sich nicht ganz auf sie einlassen. Er wurde wütend. Das durfte nicht sein. Er konnte nicht so abhängig von ihr sein. Sie wollte ihn ja nicht mal. Warum machte er also nicht das, nachdem sich sein Körper so sehr sehnte. Chiaki wusste schon immer was er tat, dass er dabei Menschen, Frauen, verletzte, war ihm egal. Er wollte seinen Willen haben, seine Gier befriedigen, seinen Durst stillen, das war ihm wichtig. Vermutlich kannte er wahre Liebe gar nicht. Er hatte sie nicht bei seinen Eltern kennen gelernt und auch sonst nicht. Wie also sollte er reagieren? Chiaki drückte eine fremde Frau, die bei ihm tanzte und gut aussah, an sich, presste seine Lippen auf die ihre. Als sie den Kuss erwidern wollte, stieß er sie wieder von sich. Er blickte sie entsetzt an und sie wusste gar nicht was geschehen war. „Komm mein Freund.“, sgte Hijiri und zog seinen Freund Chiaki mit an die Theke. „Zwei Doppelte.“, bestellte er gleich, schob Chiaki auf einen Hocker und setzte sich neben ihn. Chiaki grummelte nur vor sich hin und nahm den Doppelten gleich mit Schluck hinunter. Er verzog das Gesicht, schluckte, stellte das Glas wieder hin. Er trank normalerweise nicht gleich so harte Sachen und vor allem nicht pur. Doch gerade war es ihm ziemlich egal. „Was ist los?“, fragte Hijiri. „Ich weiß nicht, was du willst.“ „Du bist nicht wie sonst.“ „Das bildest du dir nur ein.“, gab Chiaki lose zurück. „Noch einen Doppelten.“, sagte er, hob das Glas zum Barkeeper und stellte es wieder ab. „Trink nicht so viel. Ist doch sonst auch nicht deine Art.“ „Lass mich in Ruhe. Kümmere dich um deinen eigenen Kram.“, meinte Chiaki abweisend zu ihm. Warum ging ihm nun auch noch Hijiri auf den Geist? Chiaki drehte sich auf den Hocker, als er das nächste Glas in der rechten Hand hielt, blickte durch die Menge. Er setzte das Glas an die Lippen und schüttete das Zeug wieder auf Ex in sich herein. Dann stellte er es auf den Tresen zurück. „Ich will mich ablenken.“ „Ja? Merkt man gar nicht.“, meinte Hijiri sarkastisch. „Hab dir doch gesagt, dass Marron dich nicht ran lässt.“ Chiaki blickte Hijiri an, er funkelte ihn regelrecht wütend und böse an. „Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte Hijiri mit einem Grinsen. „Marron will halt nichts von dir und du… sag mir nicht du hast dich in sie verliebt.“ Chiaki war aufgesprungen und hatte Hijiri mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Schlag war so heftig und überraschend, das Hijiri vom Stuhl gefallen war. Chiaki stand da, hielt sich mit der anderen Hand die Faust, es tat doch etwas weh. Er schlug normalerweise niemanden. Die Zeiten waren vorbei wo er der rüpelhafte Teenager war. Er war aus der Übung gekommen, merkte er. Hijiri blickte seinen Freund überrascht an. Er berührte mit den Fingern der rechten Hand seine Lippe. Er blickte die Finger an und sah, dass er blutete. Chiaki hätte ihm helfen können, schließlich war er angehender Arzt, aber er wollte einfach nicht helfen. Chiaki drehte ihm den Rücken zu und ging von ihm weg. Ein wenig war er über sich selber erschrocken. Er war nie einer gewesen, der schnell ausrastete. Aber in diesem Moment hatte er einfach nur Rot gesehen. Er wusste gar nicht warum. Vermutlich wollte er mit dem Schlag eigentlich sich selber schlagen, weil diese Marron immer noch nicht aus seinem Kopf ging. Aber Hijiri kam ihm irgendwie zuvor. Er schlängelte sich an den Leuten vorbei. Dann spürte er wie jemand am Po packte, rein kniff. Erregt wie er noch war, drehte er sich ruckartig um und griff blitzschnell nach dem Arm, dessen Hand ihn angefasst hatte. Er blickte zum Körper und sah in das Gesicht einer jungen Frau. Sie sah gut aus und lächelte ihn verführerisch an. Sie hatte einen tiefen Ausschnitt und er hatte somit einen wundervollen Blick auf ihr großes und üppiges Dekolletee. Vielleicht er sich doch ihr einfach hingeben. „Hi.“, fing Chiaki das Gespräch mit ihr an. Wenig später, saßen die Beiden in einer Ecke knutschten wild, ihre Hand war zwischen seinen Beinen, massierte ihn, während seine eine Hand unter ihrem Rock war und die anderen unter ihrem Top. Marron Kusakabe war früh aufgestanden. Sie wusste selber nicht was sie heute so früh aus dem Bett trieb. Es war noch frisch und Morgennebel umhüllte die Stallungen und das Gestüt der McSunidaees. Marron zog sich ihre Reitklamotten an und ging aus ihrem Zimmer. Leise und noch im Halbdunkeln, es war gerade mal halb 5, sattelte sie Shania, eine Stute auf sie oft ausritt um ihren Frieden mit sich wieder zu finden und um Ruhe zubekommen. Sie gehörte selber Maya, aber sie erlaubte Marron sie zu reiten, da sie selber oft nicht genügend Zeit für jedes einzelne Pferd hat, da war sie schon sehr froh, wenn Marron ihr beim Reiten der Pferde half, sie hatte zwar noch Angestellte, die auch oft ritten, aber am liebsten war es wenn Marron ihre Shania ritt, denn dieses war eines ihrer besten Pferde in ihrem Stall. Sie führte Shania in das offene Gelände, das zum Gestüt hörte und stieg auf. Es war wieder ein sehr befreiendes Gefühl für sie. Miyako und Yamato Minazuki, beide sehr gute Freunde von Marron, waren an diesem Morgen mit ihr zum Frühstück verabredet. Marron wusste zwar noch nichts von ihrem Glück. Aber sie waren sich sicher, dass sie sich freuen würde. Marron trabte nun auf Shania, einer großen Rappstute aufs Gestüt herein. Sie lächelte als sie ihre Freunde sah. Sie ließ Shania vor den beiden anhalten. Yamato der ein wenig Angst vor Pferden hatte, ging einen Schritt zurück, in Sicherheit, lächelte Marron aber an. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Marron überrascht. „Wir holen dich zu einem Frühstück ab“, erklärte Miyako ihre Freundin und lächelte ihr zu. „Ja? Das ist aber sehr nett. Aber ich kann nicht.“ „Doch du kannst. Maya hat uns gesagt, dass du heute Vormittag keine Therapiestunden geben musst.“, sagte Miyako. Yamato nickte nur. Marron seufzte: „Du sollst doch hinter meinem Rücken, nicht irgendwelche Entscheidungen über mich treffen.“ „So ist es nun mal mit Freunden.“, sagte Miyako mit einem gestellten Seufzer. „Nun steig ab, geh duschen, zieh dich um, wir warten hier.“, sagte sie und setzte ein großes Lächeln auf. Marron beeilte sich und rannte deswegen mit nassen Haaren zurück zu ihren Freunden, die schon sehnlichst auf sie warteten. „Da bist du ja.“, sagte Yamato. „Dann kann es ja losgehen.“, vollkündete Miyako Minazuki strahlend. Marron sah ihrer besten Freundin an, dass diese irgendetwas vor hatte, wusste aber nicht was, stieg deswegen ohne Widerworte in den Wagen von den beiden ein. Auch weil sie ein schlechtes Gewissen hatte weil sie in letzter Zeit immer weniger Zeit für die beiden hatte. Sie waren wenige ihrer Freunde, dem sie ihre ganze Vergangenheit anvertraut hatte und die wussten warum sie nicht viel mit Männern zu tun haben wollte, vor allem nicht mit solchen wie Chiaki Nagoya. Ja, die beiden wussten das. Es fiel Marron damals nicht sehr leicht, sich jemanden anzuvertrauen, aber es war irgendwann einfach nötig gewesen. Sie hielten bei einem Cafe. Es lag zentral in der Stadt, gegenüber des Rathauses und dem Stadtbrunnen, der schon seit dem Mittelalter dort stand. Yamato parkte den Wagen und alle drei stiegen aus dem Wagen. „Warst du hier schon mal?“, fragte Yamato Marron. Marron war angesichts, dass sie eh sehr selten in der Stadt war, noch nie hier gewesen. Sie mochte es nicht in großen Menschenmengen zu sein. Auf dem Gestüt fühlte sie sich immer sehr wohl. Sie schüttelte den Kopf auf die Frage von Yamato, dabei wirbelte ihr leicht feuchtes offenes Haar ihr ums Gesicht. Miyako lächelte. „Na komm, das ist ein wundervolles Cafe und man kann hier wundervoll frühstücken. Yamato und ich gehen oft hier frühstücken.“ Sie lächelte und ließ sich von ihren Freunden in das schicke und sehr elegante Cafe hinein ziehen. Sie setzten sich an einen runden Vierertisch und bestellten gleich einen Kaffee bevor ihnen die Speisekarte gebracht wurde. „Das ist nicht in meiner Preisklasse.“, sagte Marron, als sie die Preise in der Karte sah. Normalerweise würde sie sich das günstigste bestellen, aber das waren ihre Freunde, sie würden es verstehen. „Marron du bist eingeladen.“, sagte Yamato. „Ja, das bist du. Wir wollen nur Zeit mit dir verbringen und mit dir frühstücken. Mach es jetzt nicht kaputt.“, bettelte Miyako. Marron gab klein bei und blickte wieder in die Speisekarte. „Entschuldigt, dass ich zu spät bin.“, sagte nun Jemand und setzte sich zu Ihnen an den Tisch. Marron blickte von der Karte auf und blickte in das Gesicht, was sie eigentlich nicht sehen wollte. Vor ihr saß Chiaki Nagoya. Auch er blickte sie verblüfft an. Dann blickten Chiaki und Marron fragend zu Miyako und Yamato. „Ihr kennt euch?“, fragte Yamato überrascht. Marron schaute zu Miyako. Die hatte das also hier eingefädelt und so unschuldig wie sie gerade schaute, traute Marron es ihr noch eher zu. „Ja, Frau Kusakabe…“ Er blickte Marron an. „Ich meine Marron, ist die Therapeutin von Colonel.“, sagte Chiaki erklärend. „Wusstest du das Miyako?“, fragte Yamato seine Frau. Marron die neben Miyako saß, blickte sie fragend an. Miyako schüttelte den Kopf. „Nein.“, log sie. Marron trat ihr auf den Fuß, sodass Miyako aufschrie und sie aufgebracht anschaute. Doch Marron stand auf. „Ich danke für die Einladung. Aber ich habe noch einen Termin.“, sagte sie eilig und eilte noch schneller aus dem Cafe wieder heraus. Yamato blickte Miyako an. „Was hast du wieder angestellt?“ Chiaki stand ebenfalls auf und ging Marron hinterher. „Lass mich in Ruhe.“, bat Marron. Chiaki wehrte ab und schüttelte den Kopf. „Marron.“ Sie blieb stehen, stand aber noch mit dem Rücken zu ihm zugewandt. „Was ist? Wir sind Geschäftspartner, mehr nicht.“ Chiaki kochte wieder vor Wut. Er erinnerte sich an die Frau, neben der er heute aufwachte. Wobei er keinen One-Night-Stand mehr haben wollte, Kaya zu liebe. Er erinnerte sich, dass er Hijiri geschlagen hatte und warum das alles. Wegen ihr! Und sie wollte nicht mal was von ihm wissen! „Du bist eine verwöhnte Göre.“, meinte er zu ihr. Empört drehte sie sich um. „Und was bist du?“ Er ignorierte ihre Gegenfrage und sprach weiter: „Das würde ich sagen, wenn du aus reichen Haus kämest. Doch das tust du nicht. Ich versteh dein Verhalten nicht und weiß nicht was du gegen mich hast.“ Sie blickte ihn überrascht und erstaunt an. „Lass mich einfach in Ruhe.“ Er blickte auf und sah in ihr trauriges Gesicht. „Es ist besser für dich.“, sagte sie mit leiser Stimme weiter und ging dann weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)