I lose myself in you von abgemeldet (verwirrende gefühle und noch mehr chaos) ================================================================================ Kapitel 18: Gibt es für alle ein Happy End? ------------------------------------------- „Ich habe da keine Lust mehr drauf.“ Chiaki hatte sich lange seine Rede überlegt und nun als er vor seinen Eltern im Saloon stand und es ihnen sagte, wusste er, dass er sich richtig entschieden hatte. „Was meinst du damit, mein Sohn?“ Es war Chiakis Vater, der ihm diese Frage stellte. „Ich liebe Marron.“ „Du tust was?“ schrie er seinen Sohn empört an. „Chiaki, du hast noch nie eines deiner Mädchen geliebt. Du weißt doch gar nicht was Liebe ist.“ Seine Mutter hatte ihre Tasse Tee nun doch endlich weggestellt und merkte, dass es ihrem Sohn ernst war, auch wenn sie es wohl sichtlich nicht so wirklich glauben konnte. Chiaki grinste schelmisch. Genau, dass war es ja was er ihnen sagen wollte. Er fuhr sich durch seine blauen Haare und strich sie nach hinten, dann blickte er seine Eltern wieder ernst an. Sie verstanden gar nicht was er ihnen gerade gesagt hatte. Er wollte hier raus. Er würde Kaya mitnehmen. Er wollte diese Eltern nicht mehr seine Eltern nennen, er wusste, dass sie überall auf dem Papier seine Eltern sein würden, aber er würde es ignorieren. Er wollte neu anfangen, mit Kaya und mit Marron. Das war alles was er wollte. Warum verstanden Sie nicht? Hörten Sie ihm eigentlich wirklich zu? Vermutlich nicht, das hatten sie ja noch nie getan. „Ja und weißt du auch warum, Mutter.“ Er Stoppte, sie nahm ihn gar nicht ernst. Chiaki kochte schon fast innerlich vor Wut, dabei hatte er sich doch vorgenommen, dass er ruhig und nüchtern über da Thema mit seinen Eltern sprechen wollte. Dieses Versprechen hatte er Marron zumindest gegeben, diese war gerade bei Kaya in ihrem Zimmer, sie redeten und hatten Spaß, so hoffte zumindest Chiaki. Chiaki wollte, das Marron ihn begleitete, auch wenn sie sich zuerst dagegen gesträubt hatte, ihm war sie eine große Stütze, schließlich war sie es ja auch die ihn wach rüttelte und ihn aus seiner Traumwelt herausgeholt hatte. „Willst du wissen warum ich nie fähig war zu lieben.“ „Ja, sag es mir mein Sohn.“ Sagte sie und lächelte ihn an. Wie er dieses Lächeln hasste. Es war immer so oberflächlich gewesen und es ließ ihn immer so klein erscheinen. Immer wenn sie ihn so angelächelt hatte, fühlte er sich unwohl und schwach, doch das war nun vorbei. „Gut, Mutter, ich werde es dir sagen.“ Er grinste, seine Hände steckten wieder in der Hosentasche seiner schwarzen Hose. „Weil ihr die schlechtesten Eltern wart überhaupt.“ Seine Mutter spuckte überrascht den Tee wieder aus. „Wie redest du mit deiner Mutter.“ Schrie sein Vater ihn an. Doch Chiaki ließ sich nicht beeindrucken. Nein, nun hatte er endlich die Kraft, die er all die Zeit gesucht hatte. „Ich sage endlich die Wahrheit. Ihr habt mir nie gezeigt was Liebe ist. Eure vorgeheuchelte Ehe, wo einer den anderen nach Strich und Faden belügt und betrügt, war ja wohl das beste Beispiel dafür, nicht?“ sagte er lächelnd. „Und noch was, ich werde Kaya mitnehmen. Ich werde sie bestimmt nicht bei euch lassen.“ „Das kannst du nicht tun.“ Sagte seine Mutter. Er blickte sie an. Sie bettelte nicht aus Angst ihre Tochter zu verlieren, sondern aus Angst um ihren Stolz und um ihr Ansehen. Das war der einzige Grund, der diese beiden Menschen zu irgendetwas bewegte. „Seid doch froh, wahrscheinlich seid ihr das eh schon insgeheim, und spielt hier wieder eines eurer Schauspiele.“ „Chiaki…“ „Unterbrich mich nicht Mutter, ich bin noch nicht fertig.“ Er war erstaunt welchen Mut er nun plötzlich aufbrachte, das lag wohl an der Wut, die sich die ganze Zeit in ihm gestaut hatte. Aber nun wollte sie raus. Und er ließ sie auch raus, versuchte sich aber noch zusammen zu reißen. „Ich werde Kaya mitnehmen.“ Sagte er, drehte sich um und ging in Richtung Tür. „Chiaki.“ Nun sprach sein Vater mit ihm. Seine Stimme war aufgebracht und genervt, das konnte Chiaki sofort raushören. „Chiaki Nagoya.“ Chiaki blieb stehen, nicht weil sein Vater es wollte, nein weil Chiaki seinen Eltern noch eine Chance geben wollte. Vielleicht würden sie doch zur Vernunft kommen. Er drehte sich um. Seine Mutter vergoss nicht eine Träne, sie saß einfach nur da, fuhr sich über ihr Haar um ihre Frisur zu richten. Wie erbärmlich. Chiaki seufzte und blickte zu seinem Vater, auch dieser zeigte nicht eine Regung von Gefühlen. „Wie willst du sie ernähren, du hast es doch noch zu gar nichts gebracht und das wirst du auch nicht.“ „Weißt du Vater, ich habe meine Medizinprüfung als bester abgeschnitten, habe ein Stipendium fürs nächste Studienjahr, also brauch ich euer Geld nicht weiter. Ich werde dieses Jahr dann noch in einem anderen Krankenhaus arbeiten.“ „In einem anderen…?“ Kaiki Nagoya war entsetzt. „Ja Vater. Bestimmt nicht in deinem tollen Familienunternehmen, wo jede Krankenschwester und Ärztin schon mehr als die Farbe deiner Unterwäsche kennt.“ Seine Mutter blickte seinen Vater entsetzt an. Aber sie wusste es doch, warum blickte sie ihn so an. „Und dann werde ich meine eigene Praxis eröffnen.“ Damit drehte er sich wieder um. „Ich werde nicht von euch abhängig sein, diese Zeit ist vorbei.“ Sagte Chiaki, fuhr sich durch seine blauen Haare und ging aus dem Saloon. Im Flur, besser gesagt in der Eingangshalle des Hauses, standen schon Marron und Kaya. Kaya blickte ihn erwartungsvoll an. Chiaki lächelte ihr zu und nahm ihre Tasche. „Komm Kaya, lass uns hier verschwinden. Den anderen Arm legte er um Marron. Die ihn nicht fragte, wie das Gespräch war. Sie sah ihm an, dass es ihm doch ganz schön zugesetzt hatte, aber sie sah auch das Lächeln in seinem Gesicht. Ihm ging es gut. „Lasst uns nach Hause gehen.“ Sagte er lächelnd. Chiaki schloss die Tür des neuen Heims auf. Hier würden er und Kaya wohnen, und wenn Marron wollte, was Chiaki hoffte, würde sie auch dazu ziehen. Es war ein altern Bauernhaus, ganz in der Nähe des Gestüts. Maya und Nico hatten ihm dabei geholfen es zu finden. Sie wollten das Marron glücklich war und beide wussten das sie es mit Chiaki werden würde, also unterstützten sie ihm, bei allen dieser Sachen. Miyako und Yamato hatten ihm auch geholfen, vor allem bei der Renovierung und Einrichtung des Hauses. Sogar Marrons Tante hatte ihm geholfen. Sie hatte ihm Geld überwiesen für die Einrichtung. Marron hatte das Haus auch noch nicht betreten. Sie wusste noch gar nichts von dem Haus. „Ich hoffe es gefällt dir, Kaya.“ Sagte er und ließ die beiden das Haus betreten. Er war sehr gespannt wie die Beiden Frauen in seinem Leben es finden würden. Als Marron und Kaya, beiden hielten sich an der Hand, das Haus betraten, schauten sie nicht schlecht. Sie kamen in den Flur, Decke und Boden waren mit alten dunklen aber sehr schönem Holz besetzt. Die Wände waren orange-pastell gestrichen und ließ den Flur hell erscheinen. Links ging es ab in das Esszimmer. Im Esszimmer stand ein runder Glastisch, mit roten Tischdeckchen drauf und einer großen Blumenvase mit weißen Lilien drin. Vom Esszimmer ging noch eine Tür ab, in eine schöne helle Küche. Die Schränke waren weiß und ließen aber durch das alte Fenster und den Holzpfosten der von der Decke ging den Bauernhausstil nicht verwirken. Rechts vom Flur ging es in ein schönes offenes Wohnzimmer. Die Fenster waren groß und offen. Dann kam noch ein schönes großes Tageslichtbad, mit einer sehr großen ovalen Badewanne. Eine Treppe, die nach oben führte, brachte die Freunde zu drei Schlafzimmern und einem weiteren Bad. Als Kaya die Tür öffnete, die zu ihrem Zimmer führte, strahlte sie, als sie in das Zimmer herein blickte. Sie drehte sich um und hatte Tränen in den Augen. „Woher… wusstest du, dass ich mir so mein Zimmer wünsche?“ Chiaki kniete zu ihr nieder und drückte sie an sich. „Weißt du Kaya, du bist das Wichtigste was ich habe, ich wollte einfach, dass es dir gefällt. Aber Anne hat mir ein wenig geholfen.“ „Anne?“ Chiaki nickte. „Sie wartet übrigens auf dich auf dem Gestüt. Weißt du wie du da hinkommst?“ fragte er sie lächelnd. Kaya nickte. „Danke, Chiaki. Du bist der beste große Bruder den es gibt.“ Sie küsste ihn auf die Wange, verabschiedete sich auch noch von Marron und rannte die Treppe wieder runter. Chiaki stand wieder auf und blickte Marron an. Sie lächelte. „Sie hat Recht.“ „Mit was?“ fragte er und führte Marron in Richtung des Schlafzimmers. „Mit dem, dass du ein toller großer Bruder bist.“ „Ich bin doch aber mehr für dich?“ fragte er vorsichtig. Sie lächelte und küsste ihn. „Ja, du bist ein wundervoller Mann, den ich liebe.“ „Damit wären wir also beim Thema.“ Sagte schmunzeln und öffnete das Schlafzimmer. Es war wunderschön, das musste Marron zugeben. Es war groß und hell. In der Mitte stand ein Bett in Nussbaumfarben mit einer blauen Bettwäsche und einer weißen Tagesdecke drüber. Am Fenster hingen hellblaue Vorhänge. „Das war Miyako oder?“ „Ja, sie hat mir geholfen, deinen Stil und meinen Stil zu kombinieren.“ „Warum auch meinen?“ Sie ging an eine Tür, die vom Zimmer abging. Ein großer begehbarer Kleiderschrank erschien im nächsten Zimmer. Er war nur zum Teil belegt. Die eine Seite war noch leer. „Marron…“ Chiaki griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich. Sie lächelte ihn an, streichelte ihm über die Wange und lächelte, da er nicht ganz rasiert war und seine Stoppeln sie kitzelten. „Marron, du bist mir das Wichtigste und das Tollste was mir passiert ist.“ Fing er an. Er war ein wenig nervös, das konnte Marron erkennen, da er nicht sicher auf einem Bein stand. Sie lächelte, da sie es doch sehr süß und amüsant fand. „Ich will dich nicht mehr verlieren. Mir ist klar geworden, dass du die Frau bist, mit der ich mein Leben verbringen möchte.“ Sie war erstaunt und überrascht, vor allem als sie sah, dass Chiaki sich nun hinkniete und ihre Hand immer noch hielt. Er küsste und streichelte ihre Hand, dann blickte sie wieder mit seinen großen und liebevollen braunen Augen an. „Marron, ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere. Du hast mir erst gezeigt, was es heißt zu lieben. Marron… Willst du meine Frau werden und an meiner Seite sein und mich zum glücklichsten Menschen überhaupt machen?“ Sie errötete. Noch bevor sie etwas sagen konnte, hatte er ein kleines Kästchen rausgeholt und streifte ihr nun einen Ring über den Finger. Nun wusste sie gar nicht mehr, was sie sagen sollte. „Marron…“ Sie lächelte und nickte. Sie konnte nichts sagen, denn Marron brachte keinen Ton mehr raus. Ihr hatte es die Sprache verschlagen. Dieser Mann, den sie nun schon seit einer Zeitlang kannte, der so wundervoll und liebevoll zu ihr war, überraschte sie doch immer wieder. Und diesmal tat er es wieder. Sie hätte nie gedachte, dass er um ihre Hand bat. Chiaki hatte ihre Nicken wohl nicht ganz wahrgenommen, denn er blickte sie immer noch fragend an, doch als sie ihre Tränen sah, die ihr über die Wange liefen, wurde ihm doch mulmig zu Mute. Dann sagte sie: „Ich will, ja ich will.“ Chiaki stand sofort auf, strahlte so sehr wie jemand nur strahlen kann und drückte Marron an sich. „Oh Marron.“ „Chiaki…“ Sie hatte ihre Sprache zurückbekommen, war aber immer noch ganz perplex und verwirrt. Als er sie los ließ, blickte sie den Ring an. Er war wunderschön. Er war gold und war mit einem Stein besetzt. „Er ist wunderschön.“ „Das hab ich gehofft. Du weißt gar nicht wie schlimm es die letzten 4 Wochen für mich waren. Erstens musste die Wohnung renoviert und eingerichtet werden und dann musste ich mir den Ring aussuchen.“ „Deswegen diese ganze Heimlichtuerei und deswegen haben wir uns so wenig gesehen.“ Er nickte. „Hoffe du bist mir nicht böse.“ Sie lächelte ihn liebevoll an. „Wie könnte ich denn dir böse sein, mein… mein Verlobter.“ Sie sprach das Wort ganz Langsam aus und genoss jede einzelne Silbe davon. Früher als sie noch ein kleines Mädchen war, wollte sie unbedingt mal einen Verlobten haben, weil sie in einem Buch las, dass es das ewige Glück bedeutete. Und nun war sie sicher, dass es stimmte. Sie hatte ihr ewiges Glück gefunden. Und sie hielt es ganz fest. „Was ich dir noch sagen wollte?“ „Gibt’s noch mehr Überraschungen?“ fragte sie ihn und setzte sich nun neben ihn aufs Bett, da er sich darauf gesetzt hatte. „Ja, klar gibt’s die. Mit mir wird jeder Tag für dich eine Überraschung.“ „Oh ja das stimmt wohl.“ Sagte sie und grinste ihn frech an. Chiaki erkannte, was sie ihm damit sagen wollte und fing an sie zu kitzeln. „Meine liebste Verlobte, so geht das aber nicht…“ Irgendwann lagen sie dann lachend und schnaufend nebeneinander und schauten sich an, wie sich eben Verliebte anschauten. In ihren Augen lagen noch so viele Träume von einer gemeinsamen Zukunft, die hoffentlich nie zerstört werden sollten. „Das andere Zimmer…“ „Ja?“ fragte sie ihn. „Das wird dann für unsere Kinder.“ „Für unsere Kinder?“ fragte sie skeptisch. „Klar, für unsere Kinder. „Und wann kriegen wir die?“ „Na ja, wenn du willst, fangen wir jetzt gleich mal damit an.“ Sagte er und küsste sie liebevoll. „Chiaki…“ sagte sie mit den Zähnen knirschend. „Ja du hast ja Recht.“ Er blickte auf die Uhr. „Komm, wir sind noch verabredet.“ „Mit wem?“ „Mit den anderen?“ „Warum?“ „Die Anderen wollen wir zu unserer Verlobung gratulieren.“ Sagte er grinsend und stand vom Bett auf. „Woher wusstest du, dass ich Ja sagen würde?“ fragte sie ihn und richtete sich auf. Er zuckte mit den Schultern. „Ich hab es einfach gehofft. Na ja, weil ich dich eben so schrecklich liebe.“ Sagte er und zog sie vom Bett hoch. Marron und Chiaki gingen Hand in Hand zum Gestüt, wo die Anderen wirklich auf sie warteten. Sie hatten auf der Wiese einen großen Tisch aufgestellt, an dem alle Freunde saßen und die beiden lachend und winkten begrüßten. Miyako stand auf und eilte zu ihrer besten Freundin. Sie fielen sich in den Armen. Chiaki ging weiter zum Tisch. „Zeig her.“ Sagte Miyako und wollte unbedingt den Ring sehen. „Der ist wundervoll.“ Sagte sie lächelnd. Marron nickte. „Ja, das ist er.“ Sagte sie lächelnd und drückte ihre Freundin an sich. „Danke für alles.“ „Für was?“ „Dass du meinem Glück mit Chiaki nie im Wege gestanden hast.“ „Ach Süße, ich bin doch deine Freundin.“ Marron nickte. „Ich muss dir übrigens auch was sagen.“ „Was denn?“ fragte Marron neugierig. Langsamen Schrittes gingen die Beiden zu den Anderen. „Ich bin schwanger.“ „Was?“ fragte Marron überrascht, doch als sie in das strahlende Gesicht von Miyako erblickte, wusste sie, dass sie es ernst meinte und sie freute sich so für die Beiden. Marron drückte sie wieder an sich. „Nun kommt schon.“ Meinte Nico. „Wir wollen die werdende Mutter und die werdende Braut auch mal haben.“ Sagte Maya nun. Die Beiden besten Freundinnen nahmen sich an die Hand und gingen zu den anderen. Im Laufe des Nachmittags und Abends stellte sich außerdem noch heraus, das Hijiri das Gestüt verlassen hatte. Maya hatte ihm fristlos gekündigt, nach dem er versucht hatte, ihre neue Auszubildende anzumachen und zu verführen. Maya und Nico würden Anne behalten, nicht nur über die Ferien. Sie würden dann mit Kaya zusammen in die Schule gehen und beide würden viel Spaß zusammen haben. Chiaki erzählte allen von seinen Plänen, beruflich wie privat. Marron beschloss, dass sie zu Chiaki und Kaya schon am nächsten Tag ziehen würde. Kaya freute sich eine große Schwester zu bekommen und das Anne ihre Freundin bleiben durfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)