Bad Days von grummel_chan (Yohji/Aya; Omi/Ken) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Disclaimer: Die Jungs von Weiß Kreuz gehöen nicht mir, ich hab sie mir nur zum Spielen ausgeliehen. Ich mache hiermit kein Geld, sondern habe damit nur meinen Spaß^^ !!Bitte nehmt das Ganze nicht so ernst!!, und vor allem: Bitte nicht nachmachen!! Viel Spaß ^___^ Bad Days Yohji spürte es. Ihm war so heiß. Sie streckte ihre schleimigen Finger nach ihm aus. Ihre Fangarme machten sich in seinem Körper breit. Jede Gegenwehr, jeder Kampf war zwecklos. Keine Chance. Er spürte sie in jeder Faser seines Körpers. Sein Kopf schmerzte, Dunkelheit. Eine kribbelnde Wärmewelle durchzuckte seinen Körper. Seine Schläfen brannten, es würde passieren, er spürte es genau, jetzt, er konnte es nicht aufhalten, nicht zurückdrängen, es war.....es kam.....schleichend......doch dann explosionsartig ............HAAAAATTSCHIIII.....ja er wusste es würde passieren. Warum er, warum musste er sie davontragen und nicht dieser kleine Bastard von Ken, der eigentlich die Schuld trug? Er war erkältet, weil Ken dieser Baka wieder in seiner bescheuerten Turnhose und seinem Trikot durch den Regen laufen musste. Aber hatte der die Erkältung? - Nein natürlich nicht, wer sie davon trug war der arme kleine Yohji. Ken nieste nur einmal und sagte dann noch neunmal klug „Oh ich glaube ich werde krank!“. Ja klar!! Krank wurde auch einer, nur das es nicht Ken war. Wie immer. Das letzte Mal hatte es Yohji erwischt, und davor Yohji, und davor Yohji, und davor natürlich auch wieder Yohji. Irgendwie schaffte Ken es immer seine Nieser mit so vielen Kudou feindlichen Viren und Bakterien zu spicken, dass es ihn auch garantiert erwischte. Bedauern würde ihn mal wieder keiner. Warum auch? War ja nur Yohji, mit einer harmlosen Erkältung. Harmlos pah - von wegen, da hätte er lieber jede andere Krankheit als diese scheiß Erkältung. Na gut Yohji gab ja zu, dass er im Zusammenhang mit einer Erkältung sehr empfindlich reagierte...aber es war ja auch...Yohji hasste Husten, eine verstopfte Nase, Halsschmerzen, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, tränende Augen, laufende Nase, kratzen im Hals, Fieber und so weiter. Noch viel schlimmer war es aber, wenn er alles auf einmal hatte. Dies kam nur einmal vor... nämlich wenn ihn seine gute alte Bekannte besuchte, bekannt unter dem Namen ERKÄLTUNG. Eigentlich könnte man eine Erkältung auch in den Kudouvirus umbenennen. Er befiel im Weißhaushalt komischerweise nur kleine Yohji´s. Hoffentlich war es diesmal nicht sogar eine Grippe oder viel schlimmer eine LUNGENENTZÜNDUNG...Oh Gott… Nein Yohji beruhige dich es ist nur eine Erkältung! Ja wohl, nur eine Erkältung. Er sollte seine Schicht einfach an Ken abtreten und sich ausruhen. Immerhin war der für seine Misere verantwortlich. Eventuell würde Omi ihm ja ein Medikament gegen Erkältungsbeschwerden geben. Obwohl, der Kleine war in dieser Hinsicht sehr vorsichtig. Medikamente gab es nur in Notfällen…Aber so eine schlimme Erkältung war wohl ein Notfall…oder? Alles hin und her überlegen brachte da auch nichts. Yohji würde wohl zuerst mal aufstehen müssen, langsam…nur nicht zu schnell…uihh sein Kopf fühlte sich an wie ein einziger, großer Wackelpudding…Versuch starten durch die Nase zu atmen - Abbruch, keine Chance…Fazit auf Schnappatmung durch den Mund umstellen. Ohhh man sein Hals brannte fürchterlich und fühlte sich an wie Sandpapier. Also weniger atmen, am Besten nur lebenswichtige Atemzüge machen. Ja so ging es. Nur atmen wenn es wirklich nötig war. So... zumindest saß er schon mal in seinem Bett. Shit erst 6 Uhr morgens…unglaublich. Nicht nur sterbenskrank, nein jetzt würde auch noch Schlafmangel hinzukommen. Und die Folgen waren fatal. Falten durch zu wenig Schlaf, Ringe unter den Augen oder trockene Haut ahhh…wer war denn das Ungeheuer da im Spiegel? – Blass, strubbelig, rot unterlaufene Augen, und Ringe unter den Augen – schon jetzt - und die laufende Nase rundeten das Bild ab. Das Leben war echt gemein. Dabei war er die letzten Wochen doch so lieb gewesen. Er hatte alle seine Schichten eingehalten, war pünktlich und hat sogar richtig gearbeitet. Er nahm keine Drogen, war nicht aus und hatte nichts getrunken. Und so was war der Dank. Echt klasse. Nach einer halben Stunde hatte er es endlich geschafft seine Haare zu einem Zopf zu binden und einen Pullover anzuziehen. Seine Glieder fühlten sich an, als hätte er die achtzig Jahre Marke schon lange überschritten. Jetzt fehlte nur seine Hose…Zähne zusammenbeißen…bloß nicht zu tief bücken...den Kopf so wenig wie möglich bewegen...die Hose saß...so jetzt musste er erst mal zu Ken und Omi und die Beiden über seinen fatal schlechten Gesundheitszustand informieren… Klar Ken war mal wieder nicht da. Entweder war der Idiot wieder laufen oder er hatte Angst vor Yohji und öffnete einfach nicht. Dummes Bazillenmutterschiff… blieb wohl nur noch Omi. Yohji klopfte dreimal, denn rufen war eine schlechte Option. Omi öffnete auch relativ zügig seine Tür und …redete sofort in einem ICE-mäßigen Tempo auf Yohji ein. Dabei rannte er aufgewühlt durch sein Zimmer. Irgendwie hatte er für Yohji eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Turbokreisel oder einer Ratte auf Koks. Yohji´s armes Matschhirn konnte nur Bruchstücke auffassen, so was wie …Klausur…Lernen…keine Zeit…Was los? ...und irgendwelche Satzfetzen. Omi sah auf seine Art doch niedlich aus, so wie dieser Hase aus dem Zeichentrickfilm den Aya mal gesehen hatte…wie sagte der immer noch…ach ja, „Keine Zeit, viel zu tun, viel zu tun“ oder waren dass die Ameisen aus diesem Drachenhörspiel. War ja egal. Omi verhielt sich jedenfalls ähnlich. Mit einem kleinen Rest an Geistesgegenwärtigkeit hielt er Omi an seiner Schulter fest und schaute ihn an. Omi´s rechte Gesichtshälfte hatte Schwierigkeiten ruhig zu bleiben. Entweder zuckte sein Auge oder sein Mundwinkel. Der Kleine schien wirklich Stress zu haben. „Sag mal Omi, was ist denn mit dir los?“, krächzte Yohji. „Hast du nicht geschlafen oder hast du irgendwas eingenommen?“ Omi antwortete irgendwie irre lächelnd, „Schlaaaf jaaa schön….später, später…erst Klausur…dann bald Schlaf. Verdient nach vier Tagen ich mir hab…HeHeHe…auf die helle Seite des Lichtes ich muss…Lernen.“ Omi machte ihm jetzt doch irgendwie Angst. „Omi hast du Drogen genommen oder hast du Medikamente genommen ohne was gegessen zu haben?“ „Na klar, Vitamine…viele Vitamine hab ich genommen, Vitamine sind guuuut und gesund. Koffein ist auch guut, Kaffee hält wach, ja richtig wach. Und Schokolaaade, Schokolade macht glücklich!!! Aber jetzt Omi weiter lernen muss, ne?“ Omi grinste ihn immer noch abwesend an war aber schon wieder kräftig dabei rumzuwuseln. "O.K., O.K. Omi, aber nachher gehst du sofort schlafen und du fährst am Besten nicht alleine mit deinem Roller. Es ist besser wenn dich Ken zur Schule fährt." „ Ken ist weeeeeg. Der spielt Turnier heute Morgen.“ „ Na dann soll Aya dich halt fahren, geht auch.“ „ O.K. oder vielleicht Duuhuuuu?“ „ Sorry Chibi aber ich bin leider Krank. Ich wollte mir eigentlich nur Medikamente gegen Erkältungsbeschwerden bei dir schnorren, aber ist jetzt nicht so wichtig. Bring du erst mal deine Sachen in Ordnung.“ „ Ooooohhhh, ist armes Yohjilein krank? Kommt der Yohji gelaufen, der hustet, niest und schnauft, hat sich die Grippe geholt beim Saufen und ist gar nicht gut drauf, heheheheh....." Jetzt musste Yohji doch schlucken. Machte der Zwerg sich über ihn lustig? Also das war doch wohl echt die Höhe. Omi hatte in der Zwischenzeit Yohji´s Hand genommen und tätschelte sie mitfühlend. „Omi macht wieder gut, ne…Hey pssst willst du ein Medikament kaufen?...“ „ Omi ich wollte nur…“ „ Pscht ich weiß. Hier…“, und damit gab Omi ihm eine große Anzahl an Medikamenten aus seinem wohl gehüteten Medikamentenschrank und flötete vor sich hin: Gute Preise...Gute Besserung. Dann wandte er sich wieder an Yohji: „Pscht hier was gegen Husten, Schnupfen, Halsschmerzen, Grippe, Gelenkschmerzen und …“ Omi kramte eine Weile bis er seiner Meinung nach genug hatte. „Omi meinst du nicht dass ist ein bisschen viel?“ „Genau !! Psst sind aber alle gesund….Genau..!!“ Omi schmiss Yohji jetzt quasi aus seinem Zimmer, der stand noch etwas verwirrt mit circa dreißig verschiedenen Mitteln auf dem Arm vor Omi. „So gehen du musst…Omi hat noch zu lernen…jetzt HuschHusch …Lieber Yohji lauf schnell weiter, dass ist das worum ich bitt´, sieh´ zu dass du weg kommst und nimm die Grippe wieder mit...und schlaf dich gesund kleine Ballerina…" damit stand Yohji angepisst vor einer verschlossenen Tür. Der hatte ja echt Nerven. Schulter zuckend und leicht- ganz leicht- mit dem Kopf schüttelnd machte Yohji sich auf den Weg zurück in sein Zimmer. Zumindest konnte er sich jetzt wenigstens irgendwelche Chemie reinziehen um seine Schicht durchzustehen. Ein Hoch auf die Chemie. Er würde seine Erkältung schon besiegen. Irgendwie…Immerhin musste er zur Schicht…Ken und Omi fielen so wie die Dinge lagen aus… Omi war schon komisch drauf heute…Seltsam…Seltsam abgefahren…Mal sehen wie der Tag sich noch so entwickeln würde… Yohji hatte sich aus den ganzen Medikamenten acht Präparate heraus gesucht. Er wollte eigentlich nicht übertreiben aber schließlich sollten alle Wehwehchen geheilt oder zumindest gemildert werden. So, nur noch Nasenspray benutzen und schon konnte er sich auf den Weg zu seiner Arbeit machen. Auf jeden Fall wollte er vorher noch etwas Frühstücken. Erst mal einen Erkältungstee und dann vielleicht noch einen Kaffee. Ganz wichtig war es, Aya ebenfalls über Omi´s komisches Verhalten aufmerksam zu machen. Als Yohji am Zimmer besagten Chibi´s vorbei ging, hörte er Omi doch tatsächlich zuerst singen und dann mit sich selbst reden. "Ich bin die Partybiene...uooohwuohwooohwuohuwuohhh...bössser Omi...lernen du musst, letzte Klausur...dann erst feiern du kannst...uooohwuohwooohwuohuwuohhh..." Yohji trabte langsam und schmunzelnd weiter in Richtung Küche. Dort angekommen traf er auf den schon wartenden Aya. "Guten Morgen" krächzte Yohji, „ich bin leider krank, aber ich habe mir von Omi schon was geben lassen und bin trotz meiner schweren Erkältung gekommen." Yohji wollte vor ihrem Leader nicht als Weichei dastehen. Immerhin war er ja ein Killer und da konnte er sich von einer Erkältung nicht so schnell nieder strecken lassen. Aya würde bestimmt noch mit einer Schusswunde arbeiten und einfach sagen, Ach ist ja nur ein Durchschuss gewesen... Yohji wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Aya nur sein übliches "Hn" von sich gab. Müde saß Yohji am Tisch und trank seinen Tee. Nebenbei berichtete er Aya von dem komischen Verhalten des Jüngsten. Der Rothaarige zuckte nur mit einer Augenbraue. Einen bösen Blick bekam Yohji erst, als er Aya aufforderte, Omi zur Schule zu fahren. Immerhin keine Gegenwehr, war doch auch mal ein gutes Zeichen. Gerade als Yohji aufstand und sich einen Kaffee nehmen wollte, stürmte Omi in die Küche und warf sich in den Weg des Älteren. Omi stand jetzt mit dem Rücken zur Kaffeemaschine und schaute den Blonden ziemlich grimmig an. Der wusste wirklich nicht ob er über den Kleinen lachen oder sich tatsächlich ernste Sorgen machen sollte. Fehlte nur noch dass der anfing zu knurren… Yohij guckte nur ziemlich dumm bei Omi´s geknurrtem Satz: "Mein Schatzzz, böse du bist, willst Omi seinen Schatzzz rauben". Was sollte das denn. Der hatte anscheinend doch was genommen. Was auch immer, das Zeug war anscheinend gut. Er würde Omi danach fragen, wenn der von seinem Trip runter war. Yohji unterließ irgendwelche fiesen Sprüche oder Aussagen und antwortete nur ruhig: "Ist schon O.K. Chibi. Er gehört dir." Sofort änderte sich Omi´s grimmiger Ausdruck in ein Strahlen, das einem Atompilz hätte Konkurrenz machen können. Ohne Ohren hätte Omi bestimmt im Kreis gegrinst. Der schüttete sich nach seinem Sieg über die Erwachsenen, den er seiner Meinung nach seinem Knuddelfaktor zu verdanken hatte, seinen eroberten Kaffee in die größte Tasse des Hauses. Das Ding fasste gut einen halben Liter. Omi war es egal. Er streckte seinen Kaffee mit einem Schuss Milch. Yohji war zwar der Meinung dass er diesen "Schuss" auch hätte weglassen können, merken würde man diesen Hauch von Milch sowieso nicht. War ja nicht sein Kaffee... Omi´s Frühstück sah allerdings etwas Besorgnis erregend aus. Sein Müsli wurde nicht wie normalerweise üblich in Milch, sondern in schwarzem Kaffee eingeweicht. Natürlich wurde es zusätzlich mit dem Besten aus seiner Brausetablettensammlung gestreckt, also Eisen, Vitamine A, B, C, E, Selen, Magnesium, Calcium und natürlich der Extraportion Traubenzucker. Selbst Aya gab ein aufgeregtes Atmen von sich und sprach Omi direkt an. Der schaufelte dabei sein noch sprudelndes Müsli in sich hinein. "Du Omi ich fahr dich gleich zur Schule, ne...und hol dich auch wieder ab!!!" Omi gab nur ein gerührtes Blinzeln von sich. Die beiden Älteren warfen sich nur einen Blick zu und waren sich ausnahmsweise Mal einig...Irgendwie war Omi heute komisch drauf...und sah eindeutig zu viel fern. Als Aya von Omi´s Schule zurückkam, hatte Yotan schon längst den Laden geöffnet. Noch war nicht viel zu tun. Die ganzen Mädchen waren zum Glück morgens in der Schule. Als Aya sich den langen Blonden so betrachtete, fiel ihm auf, dass er tatsächlich etwas krank aussah. Hatte er diesmal nicht gelogen oder übertrieben? Vielleicht ging es ihm ja wirklich schlecht. Aya musste sich ein Lächeln verkneifen. In seinen Augen war Yohji schon ein Weichei. Da war er ein Killer und er hatte schon viele schwere Verletzungen weggesteckt. Aber bei jeder Erkältung und war es auch nur der Hauch einer Erkältung, war der hauseigene Playboy nicht zu genießen. Wie ein kleines Kind...Aya wurde durch eine gereichte Teetasse aus seinen Gedanken gerissen. Den konnte er jetzt gut gebrauchen. Er musste erst mal seine eigenen Nerven etwas entlasten. Yohji sah, dass Aya etwas verkrampft und in Gedanken war. Irgendwie hatte der auch so ein Zucken unter dem Auge. Zwar nur ein klitzekleines Zucken aber man wusste ja nie. Wer wusste schon inwieweit Omi noch Aya´s Nerven attackiert hatte. Vielleicht war ein Tee jetzt die beste Lösung. Der Rothaarige liebte Tee, also warum ihn nicht etwas bestechen? Aya nahm dankend an und hatte Yohji da etwa den Ansatz eines Lächelns gesehen...mal abwarten, das sah ja schon mal nicht schlecht aus... Nach einer halben Stunde und dem Zählen der Fliegen am Fenster, wurde Yohji von Aya´s tiefer Stimme aufgeschreckt. Dieser fragte doch tatsächlich... "Du Yohji sag mal, Wer oder Was ist die Partybiene" Der konnte jetzt nur überrascht gucken. "Was für eine Partybrause?" Anscheinend hörte er heute ein bisschen schlecht? Jetzt guckte ihn Aya etwas böse an. "Nicht Brause!...Biene, Yohji. Partybiene!!!" sagte er etwas lauter. Jetzt musste sich der Ältere das Lachen verkneifen. Er konnte ja nicht in Gelächter verfallen, wenn Aya ihn anscheinend nach etwas Ernstem fragte. Aber das war schon eine klasse Situation. Ausgerechnet die Spaßbremse von Weiß wollte was über die Partybiene erfahren. Trotzdem wollte er Aya etwas zappeln lassen und stellte sich erst mal doof. Er benahm sich quasi ganz normal. "Wieso?" Yohji wartete eigentlich jetzt auf eine patzige Antwort von Aya. Aber stattdessen seufzte dieser nur. "Na ja, weil...weil Omi hat die ganze Zeit davon gesungen und findet sie anscheinend ziemlich toll. Deshalb wollte ich nur wissen Wer das ist." Aya schaute etwas verlegen drein. Yohji hätte wirklich laut gelacht, wenn hier nicht Aya vor ihm gestanden und ihn erwartungsvoll angeschaut hätte. "Aaalso die Partybiene ist keine Person Aya. Das ist eigentlich so eine Zeichentrickfigur. Ich glaub die hat sich irgendein Handybetreiber ausgedacht. Das ist ein Handyklingelton. Und ich vermute mal, dass Omi sich den runter geholt...also runter geladen hat." " Oh .." Aya wurde etwas rot um die Nase, " und ich dachte echt, es wäre jemand Besonderes." " Warst du deshalb so genervt vorhin? Ist Omi dir noch auf den Keks gegangen?" Und Yohji war ganz überrascht als es plötzlich aus Aya heraussprudelte... " Was glaubst du denn? Das fing schon an, als wir zum Auto gingen. Der hat es sich echt gewagt, mir in den Hintern zu kneifen. Und weißt du was der nur sagt?: Bom Chika Wah Wah. Was soll man dazu denn bitte sagen? Im Auto hat er dann echt die ganze Zeit ...uooohwuohwooohwuohuwuohhh...er sei die Partybiene gesungen...und an jeder roten Ampel kam der Satz: " Bei rot halten du musst"... und wenn ich dann wieder angefahren bin kam ein "ringdingedingdingding...ratapui". Dann fragte er was wir gestern zu Essen hatten und sang plötzlich irgendwas von wegen, „der Fisch war verdorben und er sei fast gestorben.“ Stell dir das mal vor. Der hat gesagt mein Essen war schlecht. Echt ey und dann stell dir mal weiter vor, das Härteste war echt als der sang, " Der hat ein Boot, der dicke Aya, Aya sitzt im Boot, kannst du das glauben? Erst mal ich hab einen Porsche und zweitens wo bin ich denn bitte dick, he? Als dann noch Schulkollegen an der Ampel bei uns vorbeigingen sagte der ganz trocken..."Arschlöcher, Arschlöcher, Arschlöcher". Also ich hätte Omi ein paar geschallert, aber weißt du was seine Kollegen sagten?" "Ne, was denn?“ Yohji konnte es sich zwar denken aber... "Die haben echt nur gesagt und jetzt wiederholte Aya noch zu Yohji´s Amüsement mit einer lispelnden versuchten quitschigen Stimme: „" Immer zwei mal weniger wie du" und gingen lachend weiter. Einfach so kann´se dir das vorstellen? Einfach so. Nicht zu fassen. Omi hat dann noch geschrieen, „ Boah, könnt ihr das mal sein lassen?“ Und die haben echt nur gelacht. Haben die Jugendlichen echt alle einen an der Waffel und ...“ Yohji musste grinsen. Aya hatte sich offenbar in Rage geredet. Der Kleine hatte dem Leader ziemlich zugesetzt, wenn der so viel sprach und vor allem noch so umgangssprachlich. Yohi hörte weiter zu... „... und dann sang der plötzlich "Brown bear in the air...Shalalalala", aber weißt du was?“ Yohji schüttelte nur den Kopf. "Da war gar nichts im Himmel, ha. Nicht mal ne Wolke oder ein Vogel. Der war doch total bekloppt, oder?“ Sollte Yohji ihm vielleicht sagen, dass das alles Klingeltöne waren, die Omi da geträllert hatte? Besser nicht, dann würde Aya bestimmt sofort das Handy des Kleinen einem Shineee unterziehen und er würde Fernsehverbot kriegen. Aya erzählte von noch weiteren Aktionen ihres Chibi´s. Lachen musste Yohji letztendlich doch noch mal richtig, als Aya erzählte, dass Omi in Tränen ausbrach als diese arme, kleine, unschuldige Biene einen schrecklichen Tod auf der Windschutzscheibe des Porsches fand. Nur die Tatsache, dass es ja ein schneller und nicht so qualvoller Tod war, machte ihm die Sache erträglich. Und am Ende hat er mir wirklich "Auf Wiedersehen" gerülpst...ja Yohji gerülpst.“ "Na ja nach den ganzen Brausetabletten, sei froh dass es nicht die Nationalhymne war" und Yohji lächelte einfach mal unschuldig. "Haha, Yohji. Pack mir den Witz ein ich lach nachher drüber. "O.K.. Bitte. Macht 10 Cent für die Tüte" "Danke schreib es auf meine Rechnung.“ Aya atmete erstmal tief durch und ging rotwangig und mit einem "Jetzt geht´s mir besser" in den Lagerraum. Yohji schaute ihm lächelnd hinterher und machte sich wieder an die Arbeit. Der Tag konnte ja nur noch komischer werden. Da hatte klein Omi ja ganze Arbeit geleistet. Ihr Leader war heute auf jeden Fall komisch drauf, von dem Kleinen selbst mal ganz zu schweigen.... Der restliche Morgen verlief eigentlich für Beide recht ruhig. Sogar Aya brachte es fertig, ab und zu mit Yohji zu reden. Dieser musste auch nur dreimal in sein Zimmer, um seine Medikamentenreserven in seinem Körper aufzutanken. Irgendwie fühlte er sich besser, wenn er die Medikamente genommen hatte. So warm, so leicht, so ... besser halt. Nur seine Nase lief trotz Nasenspray immer noch wie ein Wasserfall. Seine Nase und seine Oberlippe waren schon ganz gerötet und Wund vom andauernden schnauben und putzen. Auch seine Augen waren schon ganz gerötet und das Fieber schien schlimmer geworden zu sein. Trotzdem hieß es jetzt durchhalten. Er war ja keine Memme. Ihr Leader hatte seinen Dienst schließlich auch immer erledigt. Selbst wenn er krank war. Ach ja Aya. Irgendwie musste er immer an ihn denken. Er wollte ihm zeigen, dass er sich auf ihn verlassen konnte. Kein Alkohol mehr, keine Partys, keine Drogen und vielleicht würde Aya ihn bald ernst nehmen und beachten. Vielleicht könnten die Zwei sich ja näher kommen. Viel näher...ganz nahe...ganz ganz nah...quasi Haut an Haut und so...plötzlich schreckte Yohji aus seinen Gedanken als er die kalte Hand des Objekts seiner Begierde auf seiner Schulter spürte. Mit glasigen Augen und geröteten Wangen sah er diesen an. " Ohh Aya, sorry ich..." " Sag mal Yohji stimmt was nicht, du bist heute so abwesend?" Es fiel Yohji schwer zu sprechen. Was sollte er Aya auch erzählen, dass er sich den Rothaarigen vorstellte, besser noch nackt und noch viel besser wäre er in seinem Bett...nein unmöglich. Also was gab es anderes zu tun als zu lügen und...aber Moment mal...vielleicht war es genau jetzt die Gelegenheit. Genau die Gelegenheit auf die er gewartet hatte. Er könnte ja zur Not alles Leugnen und auf sein Fieber schieben...er konnte...ja und als Yohji sich umdrehte, lag er schon in Aya´s Armen und krächzte liebevoll..." Mir ist nicht gut". Toll Yohji das hast du jetzt gut gemacht. Du willst ihm sagen, dass du dich in ihn verliebt hast und du sagst so einen scheiß. Also noch mal... "Aya ich...mir...halt mich fest mir ist etwas schwindelig"...na klasse, was war nur mit ihm los...noch ein Versuch... "Aya mhm..."...jetzt fing er auch noch an zu stöhnen. Langsam löste sich Aya aus Yohji´s Klammergriff und sah ihn besorgt an. "Was ist los Yohji?" Er legte ihm die Hand auf die Stirn... "Oh Gott du bist ganz heiß"... "Danke" "Doch nicht so, du Dummbatz, also wirklich..." Aya musste nun doch grinsen. "Aya lass mich nicht los, lass mich nicht allein, ich will dich, ich begehre dich, halt mich", ...na toll erst gab sein Hirn gar keine Anreize und jetzt nur Mist. Aya sah ihn jetzt ziemlich überrascht an. "Yohji du musst dich hinlegen, komm..." "Aber nur mit dir, mhm du bist warm..." Yohji wusste nicht ob er sich das nur einbildete, aber der Jüngere schien rot zu werden. "Öh, du scheinst hohes Fieber zu haben, du weißt ja gar nicht was du redest." "Doch ich liebe dich so sehr Aya" , grinste Yohji. "Schon O.K., setz dich erst mal hin...“ "Nein, geh nicht weeeeg..“ "Bleib ruhig, ich mach nur den Laden zu, und du setzt dich hier hinten erst mal hin. Und bitte bleib sitzen, O.K?..“ "Versprochen, Geliebter...“ Aya schüttelte nur den Kopf. Irgendetwas war hier heute ganz und gar nicht in Ordnung... Yohji saß bei Aya´s Rückkehr noch genauso auf dem Stuhl wie der ihn verlassen hatte. Der Jüngere machte sich wirklich Sorgen. Und was Yohji da für einen Quatsch von sich gab. Als ob der Playboy ihn wirklich lieben könnte, ausgerechnet ihn. Die beiden waren doch eher wie Feuer und Wasser. So wie der drauf war, hatte der sich eher wieder eine Droge eingeworfen...diesmal zusammen mit Omi...oder er hatte wirklich nur hohes Fieber. Verdammt wo war außerdem Ken? Immer wenn man ihn brauchte, kam der Dussel zu spät. Wie sollte Aya Yohji denn jetzt ins Bett kriegen...also in sein Bett, also Yohji´s eigenes Bett... der konnte eh kaum laufen und Omi musste er auch noch von der Schule abholen. "Ohh Aya mir ist so heiß und mein ganzer Körper kribbelt...“ "Shh, du hast bestimmt sehr hohes Fieber...“ "Nein eine Erkältung..“ "Da gehört Fieber dazu, meistens“ "Echt?“ "Ja, Echt“ "Hab aber schon was gegen Fieber genommen, kann kein Fieber sein“ „Was genommen?“ Aya wurde hellhörig. Ja stimmt. Der hatte doch heute beim Frühstück was gesagt. Von wegen Omi hatte ihm was gegeben. "Was hast du denn genommen? Eine Tablette?“ "Ja“ "Wie viele? Eine?“ "Ja“ "Zwei?“ "Auch“ "Yohji bitte es ist wichtig, ganz ehrlich wie viele hast du genommen.“ "Sag ich nur, wenn du mich in den Arm nimmst“ Aya gab sich geschlagen, war ja auch nur Mittel zum Zweck. Es ging ja quasi um Leben und Tod. "O.K. Yohji komm her.“ Sofort schmiegte sich Yohji wie ein Stubentiger an Aya und hatte ein fettes Grinsen auf den Lippen. Fehlte nur noch das Schnurren. Aya kam auf eine Idee. "Yohji komm, wir gehen auf die Couch im Wohnzimmer. Da kannst du dich ausruhen." "Flauscht du mich dann und hast mich lieb?" " Ja natürlich Yohji. Na los komm" Im Wohnzimmer angekommen platzierte sich Aya mit dem Blonden im Arm auf die Couch. Dieser machte es sich mit seinem Kopf auf Aya´s Schulter gemütlich und saß dabei auf seinem Schoß. Er war verdammt heiß...also vom Fieber natürlich. "So Yohji wie viele Tabletten hast du genommen?" "Wovon?" "Wie, Wovon?" "Na von welcher Sorte?" "Hast du etwa mehrere Sorten genommen?" "Hm..."Yohji nickte eifrig. "Wie viele Sorten?" "Acht und Nasenspray" "BITTTTTEEEE? Bist du ...wann hast du die denn genommen?“ "Wenn es mir schlechter ging“ "Ahh ja ... und wann war das?“ "Immer wenn ich hochgegangen bin“ "Aber du bist dreimal oben gewesen“ "Riiichtig und heute Morgen hab ich auch noch mal genascht.“ "Sag mal bist du wahnsinnig in so kurzer Zeit so viele Medikamente zu nehmen?“ "Jaaa ich bin wahnsinnig verliebt in dich.“ "Yohji du weißt ja gar nicht was du redest. Du brauchst unbedingt einen Arzt.“ "Neee ich brauch nur meinen Aya.“ "Sag mal Yohji, wie viele von jeder Sorte hast du denn genommen?“ Yohji zuckte nur gleichgültig mit den Schultern, war doch egal. Er lag hier ruhig bei Aya und war warm und Aya roch so gut und hatte ihn lieb und war doch eigentlich noch ein netter Tag geworden. Vielleicht waren Erkältungen doch gar nicht so schlimm. "Yohji, träum nicht. Wie viele?“ "Hm..weiß nicht, zwei große gelbe, zwei rosane, eine weiße, noch eine weiße, eine pinke, eine braune, eine kleine weiße und zwei blaue...ja ich glaub das war es...schön bunt.“ "Und das ganze mal vier. Oh Fuck...“ "Hier…Jetzt...Echt“ "Yohji verdammt bleib mal ernst“ "Ernst, den kenn ich nicht“ "Haha“ "Yohji wo hast du die ganzen Pillen denn her?“ "Na von dem kleinen Hasen, der immer so viel zu tun hat, hab ich dir doch schon erzählt Ayaschatz“ Aya überhörte das Schatz mal einfach und ließ sich nichts anmerken "Du meinst von Omi?“ "Nein meine Omi ist tot...Ich hab das von dem Partyhasen“ "Biene...“verbesserte Aya unbewusst "Wo?“ "Oh man Yohji du bist wirklich total High oder?“ "Ja ...das machst du“ "Yohji du musst sofort ins Bett und ich organisiere einen Arzt.“ "Und der Hase, braucht der auch einen Arzt?“ "Nein der braucht eine richtige Tracht Prügel und dann ordentlich viel Schlaf.“ "Nein, bitte nicht den Hasen prügeln, der hat mir doch so viele schöne Medikamente gegeben, damit ich wieder gesund werde.“ "Der hat dir viel zu viel gegeben Yohji. Das ist das Problem.“ "Echt?“ "Ja, echt“ "Oh“ "Ja, Oh“ "Du Aya“ "Hn“ "Gehst du mit mir ins Bett, bitte?“ "Nein nicht jetzt Yohji“ "Später?“ "Ja Ja Yohji später"...viel später, dachte er so für sich selbst. Zum Glück hörte er einen Schlüssel in der Haustür...Ken... "Boah, Aya, was machst du denn da mit Yohji? Und dann noch mitten am Tag und im Wohnzimmer? Echt jetzt.“ Aya war jetzt stinksauer. War klar, dass dieser Luftbunker mal wieder keine Ahnung von nichts hatte, aber seinen Senf dazugeben musste. Wütend keifte er den Fußballer an: "Halt bloß deine dusselige Klappe und hilf mir Yohji ins Bett zu kriegen!" "Nee lass mal Aya. Ich steh nicht so auf Flotte Dreier und bleib da lieber meinem Omi treu. Bin ich voll mit zufrieden.“ "Oh man was hab ich in meinem Leben nur falsch gemacht, dass ich mit so Idioten wie dir unter einem Dach leben muss. Was nur? Ach ja, Ken komm bloß das nächste Mal nicht mit einem Streichholz zu nah an dein Ohr.“ "Hä, wieso das denn. Was soll denn das jetzt?“ "Weil das Stroh in deinem Hirn bei dem ganzen Durchzug echt schnell Feuer fangen kann“ "Sehr witzig, du olle Spaßbremse.“ "Verdammt jetzt hilf halt mit. Dein Omi ist an dieser Scheißsituation nicht so ganz unschuldig.“ "Warum hackst du denn jetzt auf Omi rum, sind dir die Ziele ausgegangen oder was?“ Plötzlich gab Yohji auch mal wieder was von sich, nämlich: „Lebt deine Omi noch? Meine ist schon tot.“ „Natürlich lebt der noch. Blödmann. War die Frage dein ernst?“ „Ich kenn doch keinen Ernst:“ „Oh man Yohji…“ Aber Aya zurück zu dir, Lass bloß meinen Hasen in Ruhe.“ "Biene“ "Wo?“, gab Ken natürlich von sich. Aya konnte wirklich nur noch mit den Augen rollen. Die Beiden waren ihm echt zu blöd. "Ken kannst du jetzt mal aufhören. Yohji ist krank. Der muss sofort ins Bett und braucht einen Arzt.“ "Also Aya den braucht der nicht erst seit heute. Der braucht schon lan...“ "Ruhe jetzt Ken und HILF...“ "Aber...“ "HILF EINFACH NUR ...“ Aya atmete schwer und die zuckende Ader auf seiner Stirn hielt Ken von weiteren Kommentaren ab. Als beide Yohji endlich ins Bett verfrachtet hatten, erhielt Ken noch Anweisungen und Aya begab sich auf den Weg, den Kleinsten abzuholen. Den Arzt konnte er ja von Unterwegs anrufen. "Ken pass auf Yohji auf und hör am Besten nicht auf das was er sagt. Der hat hohes Fieber und eine Erkältung, der kriegt eh nichts mit. Ich kümmere mich um Omi und den Arzt. Du passt einfach nur auf. Das schaffst du doch oder? Also was sollst du machen?“ "Aufpassen Aya. Nur aufpassen.“ "Guter Junge" und jetzt wuschelte Aya ihm wirklich durch die Haare. Wäre Ken nicht so geschockt gewesen hätte er Aya vielleicht aus Scherz gebissen. Wer war er denn. KenKen der Familienhund oder was? "Ja Aya aber warum....“ "Ich bin weg“ "...holst du meinen Freund ab?“ Ken konnte nur Schulter zuckend zusehen, wie der Leader verschwand. Irgendwie war hier heute einiges seltsam. Aya redete irgendwie viel. Und er hatte Ken angefasst. Und das freiwillig. Schon komisch. Yohji sah auch nicht krank aus, sondern irgendwie total High. Bei dem wusste man ja nie. Vielleicht hatte der ja heimlich im Lagerraum ne Kakerlake geraucht, oder irgendwelche tropischen Blütenblätter oder so. Und der arme Ken musste auf ihn aufpassen, weil der Playboy mal wieder zugedröhnt war. Dabei wollte er viel lieber duschen und dann mit seinem Omi mal wieder so richtig...feiern und so. Immerhin hatte er ihn wegen dem ganzen lernen fast vier Tage nicht gesehen. Musste er halt abwarten. Aber ne Dusche war ja vielleicht schon drin bevor Aya wieder kam... "Duuuhhuu, Yohji sag mal, was fehlt dir eigentlich?“ "Aya“ "Ach ja. Du bist doch total von der Rolle. Aya ist doch gar nicht mit dir zusammen du Honk.“ "Ist er ja wohl.“ "Stimmt gar nicht.“ "Stimmt ja wohl. Nachher will er sogar mit mir ins Bett, bääh.“ "Selber bääh. Du bist doch total high. Da geht Aya bestimmt nicht mit dir ins Bett.“ "Ich bin krank.“ "Ne is klar. Dann hast du halt ne mickrige Erkältung. Aber schon denkst du, du musst sterben. Ich hol dir jetzt erst mal ein Grippemittel und dann schläfst du was. Nachher sieht die Welt schon wieder besser aus.“ "O.K.“ "Bin gleich wieder da. Du wartest hier. Hast du verstanden? Du bleibst hier liegen und ruhst dich aus. Du wartest einfach auf Aya und tust nichts. Klar??!!!“ "JaJaJaJa...du bist doof, ich mag dich nicht mehr. Geh weg..." damit drehte Yohji sich schmollend um und zeigte Ken seinen Rücken. Ken musste jetzt lächeln. Der benahm sich heute echt seinem Namen entsprechend. Seine Mutter hätte keinen passenderen Namen als Kleinkind finden können. War egal, wenn der hier lieb pennte, konnte Ken noch schnell duschen. "Sei lieb Yohji und schlaf etwas.“ "Ich hab gesagt geh weg, ich...“ "...hab dich auch lieb Yohji. Bis gleich.“ ".........“ Als Yohji sich sicher war, dass Ken den Raum verlassen hatte, schlich sich sein übliches Grinsen auf seine Lippen. »Ich hab doch gesagt du bist doof Ken. Wäre doch gelacht, wenn ich Aya nicht finden würde. Der muss doch irgendwo sein. « Somit begab sich Yohji auf die Suche nach seinem Schatz. Sein Weg endete vorerst in der Diele, als er an dem klingelnden Telefon vorbei kam. Sollte er abnehmen oder lieber weiter nach Aya suchen? Es bestand ja die Möglichkeit, dass der ihn erreichen wollte. Und Ken konnte ja nicht dran gehen, weil der mal wieder duschen war, der hörte das bestimmt nicht. Also musste er wohl, ob er wollte oder nicht, abnehmen. "Hallo, hier Koneke le Sumo. Yohji Kudou bald Fujimiya am Apparat. Was kann ich für sie tun?“ "Guten Tag. Hier Fujimoto. Ich bin der Lehrer von Tsukiyono Omittichi.“ "Ja was gibt es denn? Ist dem Hasen was passiert? Mein zukünftiger Ehemann Aya ist schon unterwegs, um unseren Hasen abzuholen. Der hat ja immer soooo viel zu tun.“ "Na dann ist ja gut. Omi ist nämlich hier in der Schule eingeschlafen.“ "Oh wie niedlich. Aya ist bestimmt gleich da. Dann kommt er aber schnell wieder zu mir nach Hause. Der hat mir nämlich versprochen, dass er noch mit mir ins Bett geht.“ "Ahh ja. Na dann warte ich mal auf Herrn Fujimiya.“ "O.K. Tschüß“....TuutTuutTuut Yohji legte einfach mal auf. Es war leider nicht Aya. Der war dann wohl wirklich weg. Hatte er dem Lehrer ja gerade selbst erzählt. Komisch. Warum fiel ihm das erst jetzt ein? Da hätte er ja auch im Bett warten können. Genau in dem Moment als er zurück wollte kam Ken durch die Tür. Der sah nicht gerade gut gelaunt aus... Unterwegs machte Aya sich Gedanken über Yohji und Ken. Er war sich sicher, irgendetwas hatte er vergessen. Mit Sicherheit hätte er Ken was Wichtiges sagen sollen. Nur was, dass fiel ihm jetzt gerade nicht ein. Aber da war was, ganz sicher. Würde ihm bestimmt wieder einfallen… Der Arzt hatte zum Glück zugesagt, so schnell wie möglich vorbeizukommen, nachdem Aya geschildert hatte, was passiert war. Er hatte Aya erst mal beruhigt und meinte, dass diese Erkältungsmittel meistens kaum Nebenwirkungen oder lebensbedrohende Wechselwirkungen hatten. Der Arzt wusste aber natürlich nicht zu welchen Mitteln Omi notfalls Zugriff hatte. Hoffentlich hatte der Yohji trotz seines komischen Verhaltens nur ´leichte´ Mittel gegeben. Irgendwie nagte an Aya weiter ein schlechtes Gefühl irgendetwas ziemlich wichtiges vergessen zu haben. Was war das denn noch...Sein Grübeln stoppte als er an Omi´s Schule ankam und dort schon von einem grinsenden Lehrer erwartet wurde. "Ah sind sie Fujimiya Aya? Ich habe auf sie gewartet." Überrascht über das Empfangskommitee gab Aya eine sehr intelligente Antwort von sich, die da war: " Wieso?" "Nun ja wir haben schon bei ihnen zu Hause angerufen und von Herrn Kudou erfahren, dass sie auf dem Weg wären den kleinen Hasen abzuholen." "Oh" Aya machte gerade wohl eine gute Goldfischimitation. Der Lehrer lächelte ihn immer noch an und Aya bildete sich ein, dass das Lächeln immer breiter wurde. Sah ja fast so aus wie das von Schuldig...außerdem klingelten bei ihm die Alarmglocken, eigentlich war es schon mit einem großen Gong vergleichbar. Wieso war denn bitte Yohji und nicht Ken am Telefon? Was sollte dass denn. "Ehem, hat Yohji sonst noch irgendetwas gesagt? Ach ja und wo ist denn unser Omi?" "Ihr Verlobter sagte nur noch, dass er auch auf sie warten würde, da sie ja schließlich versprochen haben, noch mit ihm ins Bett zu gehen.“ Also hatte Aya sich dieses breite Grinsen nicht eingebildet... "Omi ist übrigens direkt nach dem Klingeln des Schulschlusses eingeschlafen. Der liegt noch auf seinem Pult. Hat es wohl etwas mit dem Lernen übertrieben der Kleine." Aya ignorierte einfach die Anspielung auf das ins Bett gehen und leitete das Gespräch auf Omi zurück. Omi holen und schnell nach Hause, das war seine Mission. Also sollte er sie auch erfüllen. Ihm war ein wenig unwohl. Der Lehrer dachte jetzt bestimmt, Omi würde bei einem Haufen Geisteskranker aufwachsen. Besser noch bei schwulen Geisteskranken. Das führte Aya wieder zu der Frage, warum Yohji am Telefon war. Nur deswegen war Aya in dieser blöden Situation. Ken würde einen qualvollen Tod sterben, da war er sich jetzt schon sicher. Anscheinend hatte Yohji mit seiner Aussage, dass Ken nur auf der Welt war, um Gott mit seinem bekloppten Verhalten zu unterhalten, recht. Der Narr Gottes sozusagen. Und ausgerechnet er, der arme kleine Aya musste mit dem zusammen wohnen. Yohji konnte nur froh sein, dass er diesmal wirklich krank war, sonst hätte der heute auch noch eine schmerzhafte Lektion bekommen...aufgeschreckt durch die Stimme des Lehrers wurde Aya sich erst mal wieder bewusst, dass er ja noch immer vor der Schule stand. "Machen sie sich mal keine Sorgen, von mir erfährt niemand etwas. Solche Tage gibt es eben. Ich habe auch einen Freund Zuhause der gerne redet und dabei oft viel zu viel. Na ja da merkt man eben den Altersunterschied. Mein Freund ist halt um einige Jahre jünger als ich." "Das denken sie. Das liegt nicht daran, dass er jünger ist. Der ist noch fast drei Jahre älter als ich. Aber normalerweise verhält er sich nicht ganz so dumm, er ist im Moment nur krank...also nicht im Kopf, sondern so erkältungsmäßig. Nicht dass er auch sonst ein paar Schrauben locker hätte, aber...ich glaube ich rede zu viel“, murmelte Aya. Er schaute den Lehrer ein bisschen verlegen an. "Ich werde jetzt Omi holen und ihnen ihren Feierabend gönnen.“ Er schickte mal vorsichtshalber ein kleines Lächeln hinterher. "Keine Sorge. Es sind keine Umstände ich muss eh noch Klassenarbeiten korrigieren, dabei hätte Omi nicht gestört. Deshalb wollte ich sie anrufen und Bescheid geben, dass sie sich nicht beeilen müssen. Omi schläft wie ein Toter, ich glaub den würde nicht mal ne Bombe wecken. So macht er wenigstens keinen Unsinn, oder? Ach übrigens, vielleicht haben sie ja mal Interesse an einem gemeinsamen Treffen. Ich meine mit Partnern. Es ist schwierig, seine Neigung hier in Japan offen zu zeigen und Freunde zu finden ist noch schwieriger. Wir sind eine kleine Runde und treffen uns mindestens einmal im Monat. Mit manchen hat man mehr Kontakt, mit manchen weniger. Wenn sie mal Lust haben...“ Fujimoto gab seine Visitenkarte an Aya weiter. Der war gerade zu geschockt um zu antworten, jetzt hatte der doch tatsächlich eine Einladung zu einem Doppeldate bzw. Gruppentreffen. Na toll. Super Situation. Toll gemacht Yohji. Was sollte er dem Lehrer denn jetzt sagen? »Ach wissen sie wir sind gar nicht zusammen, mein Arbeitskollege hält sich nur für meinen Verlobten, weil er total zugedröhnt ist. Aber haben sie keine Sorge Omi ist bei uns in den besten Händen. Auch wenn es heute so aussah, als ob er bei Yohji genascht hätte.« Hörte sich ja wirklich vertrauenswürdig an, also in den sauren Apfel beißen... "Ähem wissen sie...wenn es Yohji besser geht, können wir ja noch mal drüber sprechen“, grinste Aya gespielt. Jeder der Aya kannte, wusste dass er nicht wirklich lächelte, sondern eigentlich nur seine Zähne fletschte...aber nun gut. "Das ist ja schön. Meine Karte haben sie ja, dann holen wir mal Omi.“ Somit begaben sich Herr Fujimoto und ein ziemlich angepisster Aya in Richtung Klassenzimmer. Sein Ärger verflog eigentlich so schnell wie er gekommen war. Als er den schlafenden Omi sah, musste er sanft lächeln. Gut, dass Omi seinen Daumen im Mund hatte, übersah Aya heute mal netterweise und schob es auf den Schlafmangel. "Wollen sie Omi wecken?“ "NEIN...äh nein bitte nicht. Der Kleine hat sich den Schlaf wirklich verdient“, log Aya. Das letzte was er jetzt noch brauchte war ein Duracell-Hase, der ihm sein Repertoire an Partyliedern vorsang und um totes Ungeziefer trauerte. Vorsichtig hob er Omi auf seine Arme und transportierte ihn wie ein rohes Ei zu seinem Porsche. Das Omi ihm seinen Pulli voll sabberte, ließ er auch durchgehen. Aber wehe wenn Omi wieder normal war, dann würde er den Pullover waschen und in seinen Ursprungszustand versetzen können. Ganz leise schloss er die Tür und verabschiedete sich von Fujimoto. Ziemlich gestresst machte er sich auf den Heimweg. Er hatte immer noch das Gefühl, was Wichtiges vergessen zu haben. Es war wichtig, dass wusste Aya. Also schnell nach Hause. Scheiß auf Blitzautomaten, auf Dreißigzonen oder sonstige Verkehrshindernisse. Ken war alleine zu Hause. Das war Gefahr genug. Von Yohji in seinem Zustand mal abgesehen... Herr Fujimoto schüttelte nur den Kopf. Irgendwie war diese Truppe komisch drauf... Interessant, ...aber komisch. Ken war ziemlich sauer als er aus der Dusche kam und nach Yohji sehen wollte. Der war tatsächlich nicht mehr in seinem Zimmer. Wo war dieser A****. Ken schlüpfte schnell in seine Shorts. Jetzt musste er den Playboy auch noch suchen. Hoffentlich war Aya noch nicht da. Dann konnte er schon mal seine Koffer packen. Yohji war nicht im obersten Stockwerk, also musste er ihn unten suchen. Ken war in der Zwischenzeit ziemlich sauer auf Yohji geworden. Unten in der Diele angekommen traf er auf den Vermissten. Zumindest war der Ochse im Haus und glücklicherweise war Aya auch noch nirgendwo zu entdecken. Glück gehabt. "Verdammt noch mal Yohji. Du sollst doch im Bett liegen. Hat Aya doch extra gesagt. Willst du, dass der auf uns beide stinkig ist?“ "Der ist nur böse mit dir, du hast ja nicht aufgepasst und Ken du solltest dir was anziehen, sonst wirst du nachher noch krank.“ "Danke für deine Sorgen und dein Mitgefühl. Jetzt geh aber wieder ins Bett. Damit du schön artig da drin liegst, wenn Aya kommt. Also Abmarsch.“ "Aya kommt noch gar nicht. Als ich mit Omi´s Lehrer gesprochen habe, war der noch gar nicht an der Schule.“ "OH MEIN GOTT. Du warst am Telefon?“, gab Ken quietschend von sich. "Ich heiße nicht Gott sondern Yohji und Ja ich war am Telefon“ "Kannst du mir mal sagen warum? Aya bringt mich um, wenn der das hört." „Ach Quatsch. Er geht doch erst mit mir ins Bett wenn er wiederkommt und das war doch auch gar nicht Aya. Das war nur Omi´s Lehrer.“ "Sehr witzig. Aya ist vielleicht gerade an der Schule und der Lehrer erzählt doch bestimmt von dem Telefonat. Ich bin tot, ich bin so was von tot...MAUSETOD...“ "Mach dir mal keine Sorgen, ich rede mit meinem Schatzi, dann tut der dir nichts.“ "Oh man Yohji. Er ist nicht dein Schatzi. Ihr seid ja nicht mal zusammen.“ "Wohl, er will ja sogar mit mir ins Bett“ "Du bist doch bekloppt“ "Gar nicht“ "Doch“ "Nee“ "Doch“ "Uhm Keeeehn...mir ist nicht gut...alles dreht sich...und es ist so schön bunt und nebelig“ "Oh Shit, du musst ins Bett...Komm“ "Ne, nicht hier und nicht durch dich“ "Hahahahah...los zieh dir einen Pyjama an und dann geb´ ich dir was gegen die Grippe.“ "Au jaa dann geht´s mir wieder gut, ne?“ "Genau, na los komm ich helfe dir und stütze dich. Einverstanden?“ "Na gut“ Ken steckte Yohji erst in seinen Flanellpyjama und dann ins Bett. Er erschrak etwas als er Yohji´s hohe Temperatur bemerkte. "Man Yohji du bist verdammt heiß“ "Danke für das Kompliment aber an mich kommt nur Wasser und mein Aya.“ "Blödmann...“ Ken schüttelte lachend den Kopf, selbst in so einer Situation machte der noch seine Witzchen... „…hier Yohji, nimm die.“ Ken hielt Yohji zwei grüne Tabletten und ein Glas Wasser hin. "Ui toll. Grüne hatte ich noch gar nicht. Lecker. MjamMjam.“ "Sehr witzig. So jetzt leg dich hin und versuch zu schlafen, dann geht´s dir bestimmt besser.“ "O.K., Danke Mami. Du musst mich aber noch zudecken und mich drücken.“ "Ja klar...Ich glaube du bist alt genug...“ "Geh weg. Jetzt mag ich dich wieder überhaupt gar nicht mehr. Nicht mal mehr ein bisschen. Du wirst mal eine schlechte Mutter“ "Wenn du meinst...“ Ken verließ kopfschüttelnd und immer noch in seinen Shorts bekleidet den Raum. Er war gerade auf dem Weg in sein Zimmer und lief seinem Stinkwütenden Leader in die Arme. "Hey Aya du kannst einen Gang runter schalten. Yohji schläft und...“ Alles Reden half Ken auch nicht weiter. Aya hatte ihn mit einem ziemlich mörderischen Gesichtsausdruck an die Wand gedrängt. "Wieso war Yohji am Telefon? Nur aufpassen Ken, mehr nicht. War das so viel verlangt? Weißt du in was für einer unangenehmen Position ich mich befunden habe?“ "Mensch Aya ich war nur kurz in meinem Zimmer um zu duschen und ihm Grippetabletten zu holen. Ehrlich.“ Jetzt weiteten sich Aya´s Augen und verengten sich dann zu Schlitzen. Sein Sprechen glich einem Zischen und seine Hände zuckten unkontrolliert. Ken standen mittlerweile Schweißperlen auf der Stirn. Der Ältere würde ihm doch nicht wirklich was tun, oder...nein...niemals. Seine Einstellung änderte sich als er die Hände ihres Leaders um seinem Hals spürte und ihm langsam die Luft entzogen wurde. "Ich glaube du bist nicht mehr ganz da du Hohlkopf oder? Yohji hat ne Überdosis an Medikamenten, und du wirfst noch was hinterher?! Hast wohl damals ein paar Bälle zu viel vor deine Birne gekriegt!? Ich werde dich jetzt einfach erwürgen habe ich ein Problem weniger, nicht wahr?“ "Mhach khein Qhuatschhh...ich whusste dhass doch ghar nich...“, krächzte Ken. "Oh" ruckartig ließ Aya den armen Ex-Fußballer los und kratzte sich verlegen am Kopf. Ken war damit beschäftigt wieder genug Sauerstoff zu bekommen. "Ähm sorry, Ken...ich wusste ich hatte was vergessen, nichts für ungut ne. Ach ja lässt du gleich bitte den Arzt rein?“ "Ja mach ich“, gab Ken nur beleidigt von sich. Das gab es wohl nicht. Erst wollte Aya ihn erwürgen und jetzt tat er wieder ein auf nett und als ob nichts passiert wäre. Irgendwas war heute seltsam. „Ach du wo ist übrigens Omi. Wolltest du den nicht eigentlich abholen?“ "Aaaach ja." Aya klatsche sich vor die Stirn. „Der schläft noch seelenruhig auf meinem Beifahrersitz. Kannst du ihn bitte raus holen...ich geh schon mal nach Yohji gucken.“ "Geht klar, Boss“, grummelte Ken. Aya war schon fast in Yohji´s Zimmer als er sich noch mal zu Ken umdrehte und ihn lieb mit erhobenem Zeigefinger anschrie. „Und wage es ja NICHT Omi zu wecken. Hast du verstanden. Auf KEINEN FALL wecken. Klar?“ "Ja Ja ist gut. Ich zieh mir nur eben was an und hol ihn dann.“ "Gut ...“ und schnaubend trabte Aya davon Ken konnte ihm nur ungläubig hinterher starren. Irgendwie waren die hier doch heute alle seltsam drauf.... Langsam ging Aya zum Bett des Kranken. Der atmete schwer, hatte ganz fiebrige rote Wangen und Schweiß auf der Stirn. Aya war besorgt um seinen Playboy. Natürlich würde er das nicht offen zugeben. Niemals. Er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren. Aber wie er Yohji da so liegen sah...er war schon hübsch, selbst krank sah er ziemlich lecker aus. Zärtlich streichelte er ihm über die Wange. Müde grüne Augen sahen Aya an. Als Yohji ihn erkannte, lächelte er und hauchte...“Mein Aya.“ War das nicht niedlich. Fast wäre dem Rotschopf ein zufriedener Seufzer entflohen. Vielleicht war es ja doch gar nicht so schlecht Yohji´s Aya zu sein. Er könnte ganz schön angeben damit, einen Playboy gezähmt zu haben. "Shh Yohji, ganz ruhig ich bin wieder da. Gleich kommt der Arzt und dann geht es dir hoffentlich wider besser. Du kriegst ne kleine Spritze und dann wird alles wieder gut.“ Yohji riss seine Augen weit auf. Tränen füllten seine Augen und er schrie: „NEIN BITTE KEINE SPRITZE!!!“ Aya wusste einfach nicht mehr was er sagen sollte. Da lag ein erwachsener Mann vor ihm. Ein Killer, der schon ziemlich schlimme Dinge durchgemacht hatte. Dieser Mann hatte Angst vor einer Spritze und heulte deswegen auch noch. Unglaublich. Erst Yohji´s Schluchzen und sein schweres Atmen holten Aya in die Realität zurück. Er seufzte und gab sich seinem Schicksal hin, wirklich mit Wahnsinnigen zusammen zu wohnen. Vorsichtig versuchte er Yohji zu beruhigen. „Ist doch gut Yohji. Ist doch gut. Beruhige dich. Ich bin doch bei dir. Wenn überhaupt, ist es bestimmt nur eine kleine Spritze.“ Yohji weinte jetzt richtig und Tränen liefen über seine erhitzten Wangen. „Du bist so gemein. Du lässt zu das man mir wehtut. Du bist nicht mehr mein Aya.“ Jetzt sorgte sich Aya umso mehr. Phantasierte der Blonde oder hatte der wirklich Angst vor dem kleinen Piekser? Aya schaffte es ihn doch ein wenig zu beruhigen. Er musste ihm zwar versichern, dass der Arzt ihm keine Spritze gab, aber das war die einzige Möglichkeit ihn zu beruhigen. Als Yohji schon fast wieder eingeschlafen war, hörte Aya die Türklingel. Der Arzt war endlich da. Nach kurzer Zeit wurde der von Ken in das Zimmer des Älteren geleitet. Der Arzt hatte seine Assistentin sogar dabei. Der Doktor sah sich erst mal die ganzen Medikamente an, die Yohji genommen hatte. Er maß noch seine Temperatur und beruhigte Yohji etwas. Zum Glück waren es wirklich eher leichte Mittel. Trotzdem entschloss sich der Arzt dazu, den Magen auszupumpen. Ins Krankenhaus mussten sie Yohji zum Glück nicht bringen. Denn dann würde nicht nur Yohji von Kritiker bestraft, sondern auch Omi. Der Arzt und seine Gehilfin machten sich sofort ans Werk. Aya hatte Yohji´s Kopf auf seine Knie gebettet, streichelte ihm über sein verschwitztes Gesicht und sprach ihm gut zu. Das Ganze sah wirklich unangenehm aus. Nach gut zehn Minuten war das schlimmste überstanden. Alles war gut verlaufen, bis der Arzt Yohji jetzt wirklich eine Spritze geben wollte. Eine Horde Elefanten zu bändigen wäre mit Sicherheit zu diesem Zeitpunkt einfacher gewesen. Yohji weinte und schlug um sich. Aya wusste sich nicht mehr anders zu helfen, als Yohji in einen Kuss zu verwickeln. Yohji wurde sofort still und erwiderte den Kuss. Der Kuss war sanft aber intensiv. Erst als Aya merkte, dass Yohji langsam nichts mehr erwiderte, ließ er den Kuss enden. Yohji war dank des Mittels des Arztes eingeschlafen - mit einem fetten Grinsen auf den Lippen. Was sollte es. Zumindest hatte das Ablenkungsmanöver seinen Zweck erfüllt - der Arzt konnte die Spritze setzen. Aya erkannte rotwangig, dass nicht nur Yohji ein Grinsen auf dem Gesicht hatte, sondern auch der Arzt. Yohji hatte nach Aussage des Arztes noch einmal Glück gehabt. Der Großteil der Tabletten wurde durch die Magenspülung entsorgt und den Restrausch würde er ausschlafen müssen. Aya sollte nur darauf achten, dass Yohji genug trank. Er war beruhigt und brachte den Arzt dankbar zur Tür. Der verabschiedete sich und Aya begab sich zurück an das Bett des Kranken. Erst nachdem er etwas zur Ruhe kam wurde ihm bewusst, was er eigentlich getan hatte. Er der Kühlschrank, Aya "Rühr-mich-bloß-nicht-an" Fujimiya, hatte Yohji den Playboy Kudou geküsst. Und dann auch noch vor Zeugen. Shit. Und das schlimmste war, er fand es auch noch gut Sensationell gut sogar. Irgendetwas in diesem Haushalt stimmte doch absolut nicht. Sie waren doch alle irgendwie komisch drauf. Ken begab sich sofort, nachdem er den Arzt zu Yohji´s Zimmer geführt hatte, zum Porsche um seinen kleinen Schatz endlich ins Haus zu holen. Diesmal würde er Aya auf jeden Fall gehorchen. Eine Nah-Todeserfahrung am Tag war dann doch genug. Ganz vorsichtig hob er Omi aus dem Wagen. Dieser murmelte im Schlaf irgendetwas von Bienen und schmiegte sich direkt an Ken´s Brust. Genau genommen krallte er sich fest und grummelte "Mein Schatzzz". Ken fand das einfach nur niedlich. Er fragte sich warum Omi bloß nicht geweckt werden durfte. Der Kleine schien doch ganz in Ordnung zu sein. Er erschien zwar müde aber ansonsten...Trotzdem lieber nichts riskieren, Aya hatte schon seine Gründe. Außerdem war der schon sauer genug und Ken wollte nichts riskieren. Schon fast an Omi´s Bett angekommen passierte Ken dann doch- wie sollte es auch anders sein- ein folgenschwerer Unfall. Die Tür zu Omi´s Zimmer war gerade geschlossen als Ken über ein Schulbuch von Omi stolperte und beide gemeinsam mit einem lauten Knall auf Omi´s Fußboden landeten. Omi öffnete ruckartig seine Augen und sah Ken mit einem verschleierten Blick an. Ken blieb nur noch ein Gedanke »...Ohoh diesmal bin ich wirklich tot. « "Hey Omi...Sorry ich wollte dich nur lieb ins Bett bringen, aber ich bin gestolpert und...“ Omi stand ruckartig auf und ging zur Tür. Diese schloss er ab und nahm den Schlüssel an sich. "Hehe, blöde du warst...Bestrafen ich dich muss...hast Omi Schmerzen zugefügt!!!" Ken schluckte und betete, er versprach ab jetzt immer auf Aya zu hören, wenn dieser etwas sagte. Dieser Omi machte ihm wirklich Angst. Er hatte einen so komischen Blick. Und seine Stimme. Vielleicht war ja ein Exorzist in der Nähe, der seinen kleinen Omi zurückholen konnte. Ken versuchte eine andere Taktik. "Omi Schatz. Wir wollten doch feiern. Deine Prüfungen sind um und wir wollten doch ausgehen und mal wieder...na ja du weist schon...Spaß haben", lächelte Ken. "Jaja. Viel Spaß wir haben werden...ich sehr viel Spaß mit dir haben werde. Du heut mir gehören wirst...Mein Schatzz...Muahhhaahhaahaha“ Ken wusste nicht wie er reagieren sollte. Omi trieb ihn immer näher zum Bett und raus aus dem Zimmer kam er sowieso nicht. Noch in Gedanken wurde Ken auf das Bett geschmissen und landete mit einem “ufff“ auf seinem Rücken. Omi kletterte sofort auf Kens Schoß und drückte ihn in die Kissen. Heiser flüsterte er in sein Ohr. "Heute unten sein du wirst. Meine Belohnung für lange Qual des Lernens...ich feiern werde...“, und mit diesen Worten wanderte Omi´s Hand in Ken´s Hose. Ken blieb nichts anderes übrig als seine Strafe zu akzeptieren und sie über sich ergehen zu lassen. So lange er nur unten sein musste, war es völlig O.K. Es kam eh selten genug vor, dass Omi oben sein wollte. Außerdem brachte es ja auch nichts nach Aya zu rufen. Der würde ihn sowieso erwürgen, weil Omi wach war. Die Situation war irgendwie...Ken startete einen letzten Versuch Omi zu beruhigen "Omi Schatz bitte, sei wieder lieb und du selbst und dann machen wir uns einen schönen Abend und wir...“ "Still du bist jetzt“, und damit wurde Kens Mund mit Omi´s Zunge gestopft. Ken konnte sein Schicksal nur hinnehmen und Omi machen lassen. Innerlich fragte er sich schon jetzt, warum ausgerechnet immer er in diese Fettnäpfchen treten musste. Omi löste seinen sehr dominanten Kuss, riss Ken damit aus seinem innerlichen Gejammer und gab einen eindeutigen Befehl. "Deine Hose runter muss, dann du bekommst die gerechte Strafe!" Außerhalb des Zimmers hörte man nur noch das verzweifelte Wimmern von Ken und das Klatschen von Haut auf Haut. Ken war sich aber bei einem sehr sicher. Aya hatte Recht. Omi war heute irgendwie komisch drauf. Aya hörte in Yohji´s Zimmer nur einen dumpfen Knall von nebenan. Ein paar Minuten später hörte er nur noch ein leises Quietschen und ein, zwei, drei...naja irgendwie hörte es sich nach Ohrfeigen an. Er zuckte nur mit den Schultern. Wer nicht hören wollte, der musste halt fühlen oder wie hieß dieses komische Sprichwort? Yohji schien tief und fest zu schlafen. Aya musste sich eingestehen, der Älteste der Gruppe war süß und er wollte ihn...lieb haben natürlich. Vielleicht passten die zwei ja doch irgendwie zusammen. Er beschloss eine Dusche zu nehmen. Yohji würde noch einige Zeit schlafen und er selbst wollte seine Muskeln nach dem heutigen Stress entspannen. Er würde später noch mal nach dem kranken TukTuk schauen. Als Aya an Omi´s Tür vorbeiging hörte er nur „...KLATSCH...AUA...KLATSCH...AUA...KLATSCH...AUA...“ Jetzt du siehst was passiert, wenn du böse bist“...KLATSCH...AUA.“ Aya konnte sich ein fettes Grinsen nicht verkneifen. Das hörte sich nach eine Wucht an, die sich gewaschen hatte. Also hatte Ken der Trottel es mal wieder versaut. Irgendwie schaffte er es nie, das zu tun, was man ihm vorschrieb. Jetzt musste er damit leben, was die durchgeknallte Partybiene mit ihm machte. Immer noch grinsend machte er sich endlich auf den Weg zur Dusche. Ken fühlte sich so schlecht wie schon lange nicht mehr. Er lag mit hochroten Wangen und Schweiß auf der Stirn über Omi´s Schoß und bekam von dieser miesen Kröte doch tatsächlich den Hintern versohlt. Nach dessen Verhalten zuvor zu urteilen war Gegenwehr gar keine gute Idee. Sein Hintern war mittlerweile sehr rot, fühlte sich irrsinnig heiß an und jeder weitere Schlag mit Omi´s Hand auf sein nacktes Hinterteil brannte höllisch. Er ließ seine Lektion ziemlich mitleidig wimmernd über sich ergehen, bis plötzlich... "So KenKen. Jetzt der Spaß fängt an"...und er hörte das bekannte Klicken einer gewissen Tube. Der Kleine war sehr zufrieden mit seinem Werk auf Ken´s Hinterteil und summte leise..."Mach dich nackich hier kommt die BiBaBumsebiene". Ohne ein weiteres Wort versenkte Omi zwei eingegelte Finger in Ken´s Hinterteil... "Nghh, Ohhh Gott....Omiiiiii...." Als Aya nach seiner Dusche erneut an Omi´s Zimmer vorbei kam, hörte er nur Ken´s gedämpftes wimmern und dann einen gedämpften Schmerzlaut. Aya dachte nur, Treffer versenkt. Das danach einsetzende Stöhnen und Wimmern überhörte er einfach. War ja nicht sein Problem. Er begab sich in seinem Pyjama und bewaffnet mit ein paar Utensilien zu Yohji´s Zimmer. Ken hatte nach einiger Zeit jegliche Gegenwehr aufgegeben...fest stand, irgendwie hatte Omi heute sehr viel Standfestigkeit und Ausdauer. Wahrscheinlich hatte der eine Duracellbatterie im Hintern. Ken wurde jetzt zum fünften Mal in die Matratze genagelt. Morgen und ziemlich sicher auch die nächsten Tage würde er, wohl oder übel, auf dem Bauch verbringen müssen. Laufen würde er, wenn möglich auch unterlassen. Aya schlich sich leise in Yohji´s Zimmer. Er ging zum Bett und öffnete langsam Yohji´s Pyjamaoberteil. Dann nahm er eine Tube und verteilte das Erkältungsbalsam auf Yohji´s Oberkörper. Dieser öffnete müde seine Augen und blinzelte orientierungslos. Aya besänftigte ihn mit einem Kuss und bat ihn sich etwas aufzusetzen. Er gehorchte noch immer benommen und wunderte sich warum der Hausdrache ihm zärtlich seinen Rücken eincremte. Nach sechs Orgasmen war auch Omi endlich befriedigt und ließ sich zufrieden seufzend zur Seite fallen. Er kuschelte sich noch an Ken und grummelte ein..."Ich liebe dich"... Obwohl Ken geschockt vom Verhalten seines Liebsten war, konnte er ihm nicht wirklich böse sein. Auch der ausgepowerte Fußballer driftete langsam in den Schlaf mit zwei guten Vorsätzen. Erstens einfach nicht an die Schmerzen denken und Zweitens, NIEMALS und wirklich NIEMALS mehr Aya´s Anweisungen, Befehle oder Aussagen missachten. Yohji seufzte zufrieden. Aya´s Hände waren so zärtlich, der Balsam wurde angenehm warm und die ätherischen Öle halfen etwas seine Nase zu befreien. Yohji war stark überrascht, als Aya plötzlich zu ihm ins Bett krabbelte. Was war denn mit dem los? Aya schlang seine Arme um Yohji´s Oberkörper und platzierte seinen Kopf auf dessen Schulter. So lagen sie zusammengekuschelt und Aya genoss den etwas beschleunigten Herzschlag seines Partners. "Sag mal Aya, was machst du da gerade?“ "Ich geh mit dir ins Bett. So wie ich es versprochen habe.“ "Ähh, ja. Wenn du es sagst.“ "Ich kann doch nicht zulassen, dass mein Verlobter so krank ganz alleine ist. Ich hab mir gedacht, da spiele ich halt deine Wärmeflasche.“ "Ne, is klar.“ Yohji sagte nichts weiter, aber insgeheim dachte er sich. »Irgendwie waren die alle komisch drauf heute« Zufriedend lächelnd driftete er zurück in den Schlaf. War ja auch egal. Er freute sich riesig darüber, dass er sich Aya geangelt hatte….. Wie war im Endeffekt unwichtig... Am gleichen Abend bei Schwarz: "Na Schuldig, hast du wieder mit den Kätzchen gespielt? Welche Soap hast du den heute nachgestellt? Oder war es irgendein Spielfilm?" fragte ein amüsierter Nagi. Immer wenn es Schuldig langweilig wurde, ließ er seine Langeweile an den armen Kätzchen aus. "Hach Nagi. War ganz lustig. Wo ist mein Braddy-Pooh. Mir ist nach schnuckeln.“ "Du bist echt krank Schuldig. Außerdem ist Crawford auf einer Mission.“ "Och Menno. Sag mal haste Lust auf Party? Ne Runde StarWars oder Herr der Ringe?“ "Ich mach Popcorn...Blödmann.“ Schuldig war schon irgendwie komisch drauf. „Das hab ich gehört“ und mental sah Nagi eine ausgestreckte Zunge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)