Gargoyles - Defenders of the Night von Crystal-Lotus (~A new way to live~) ================================================================================ Kapitel 2: Schmerz bis an alle Grenzen..... ------------------------------------------- Es begann an einem Abend..... Zwei Wochen waren vergangen seit jenem seltsamen Ereignis..... Ich fühlte mich wieder richtig gut. Ich kehrte gerade mach Hause zurück, nachdem ich mit ein paar Freundinnen durch die Straßen der Stadt gezogen war. Im Vorgarten schaute ich auf die dunklen Fenster unseres Familienhauses hinauf. Im ersten Moment wunderte ich mich noch sehr darüber – doch erinnerte ich mich im nächsten Augenblick daran das meine Eltern am Abend zu guten Geschäftspartnern gefahren waren um einen Handel ab zu schließen. Da konnte es mal wieder spät bei ihnen werden.... wie immer....so dachte ich mir. Einigermaßen gut gelaunt beeilte ich mich zur Haustür zu laufen, da ich vom einem plötzlichen Regenschauer überrascht wurde. Leicht durchnässt schloss ich die Tür auf und betrat das trockene Heim. Ich hängte meinen leicht nassen Mantel an die Garderobe auf und stellte mein Schuhwerk auf das dafür vorgesehene Regal. Nachdem ich ein paar Schritte in Richtung Treppe gegangen war, die nach oben zu meinem Zimmer führte, spürte ich einen kleinen Stich in meinem Körper. Ich zuckte leicht zusammen. Ich konnte seltsamerweise nicht genau orten wo ich diesen Schmerz spürte.... so als ob ich ihn am ganzen Körper erfahren hätte. Da er allerdings wieder so schnell verschwunden war wie er gekommen war, dachte ich mir nichts weiter dabei und begab mich in mein Zimmer. Dort angelangt merkte ich das mit mir irgendetwas nicht stimmte....... Ich fühlte mich auf eine eigenartige Weise nicht wohl und...... fremd? Konnte ich es so bezeichnen?? Sehr weit kam ich mit meinen Überlegungen nicht als ich von einem heftigen Schwindelanfall gepackt wurde und sich alles um mich zu drehen schien. Mir verschwommen jegliche Einzelheiten meines Zimmers vor den Augen und ich hatte das Gefühl zu fallen. Nachdem der Schmerz ein kleines bisschen nachließ, merkte ich das es keine Einbildung gewesen war, da ich mich auf meinem Bett wieder fand. Was passierte mit mir??? Ich hatte Angst. Ich war völlig allein in diesem großen Haus..... Ich wollte meine Eltern anrufen...... ihnen sagen das ich Hilfe bräuchte. Doch ich war wie gelähmt und konnte mich nicht bewegen. Wieder ereilte mich eine Welle des Schmerzes. Diesmal aber um einiges stärker als die, die ich unten im Eingangsbereich gespürt hatte. Ich schrie leicht auf und verkrampfte mich unter diesen Stichen. Einkalter Schweiß begann mir die Stirn herunter zu laufen und nässte eines meiner Kissen, das auf dem Bett lag. Mein gesamter Körper schien in einen Zustand reinen Schmerzes zu verfallen und ich hatte das Gefühl das ich das Bewusstsein verlieren würde wenn es noch einen kleinen Moment so bliebe. Bei der nächsten Schmerzattacke hätte ich mir gewünscht, das ich eben das Bewusstsein verloren hätte – den diese überflügelte nun jeden Schmerz den ich je in meinen ganzen Leben am Leib hatte ertragen müssen. Im nächsten Augenblick klangen die Schmerzen etwas ab und ich öffnete meine fest zusammengekniffenen Augen ein wenig. Erschöpft starrte ich die Decke meines Zimmers an. Ich wünschte mit das meine Eltern doch eher als geplant zurückkehren würden – aber so wie es das Schicksal bestimmte sollte es nicht sein. Ich blieb mit meinem Leid allein. Vorsichtig stütze ich die Hände auf dem Laken des Bettes ab und richtete mich ein kleines Stückchen weit auf. Zur gleichen Zeit wünschte ich mir ich hätte es nicht getan, da ich mit einem Schmerz in meiner Hüftgegend belohnt wurde. Mit Entsetzen schaute ich auf das Laken. Es war von Blut getränkt..... Mein Blut??! Voller Angst schaute ich an mir herunter und stellte fest das ich mich zu verändern schien.... Meine Beine?? Was ist mit ihnen geschehen??! Sie.. erinnerten nun nicht mehr direkt an menschliche Gliedmaßen. Die Form erinnerte mich eher an Beine der Statuen die hoch oben auf Kirchensimsen oder Kathedralen zu finden waren........ Gargoyles. Panisch suchte ich meinen Körper ab - nach noch mehr Veränderungen. Mein Blick fiel auf meine sonst sehr feingliedrigen Hände. Sie waren klauen besetzt und einer meiner Finger schien sich ganz zurückgebildet zu haben..... Von einem plötzlichen Angriff einer sehr ausgeprägten Schmerzinvasion wurde ich wieder auf mein Bett zurückgeworfen. Der Schmerz begann sich langsam nach hinten in meiner Rückengegend zu bündeln und stach mit brutaler Wirkung zu. Er nahm mir förmlich den Atem und ich schrie meinen Schmerz laut hinaus. Schrei....? War das wirklich ich, die eben geschrieen hatte? Es klang eher wie der Ruf eines wilden Tieres, als der Schrei eines normalen Mädchens meines Alters. Ich hoffe in dem Moment das die Leute in der näheren Umgebung nichts von dem Vorgehen in diesem Haus mitbekommen mögen. Doch war es sehr unwahrscheinlich das sie es überhören würden – immerhin hatte ich mit all meiner Kraft, die ich noch aufbringen konnte, diesen Laut von mir gegeben..... Ich wälzte mich vor Pein auf meinem Bett hin und her. Da ich den Schmerz in meinem Rücken nicht länger ertragen konnte warf ich mich auf den Bauch. Bei dieser Aktion bugsierte ich mich auf den Boden meines Zimmers. Mit einem lauten Knall prallte ich mit meinem Körper auf. Doch leider wurde der Schmerz durch diesen Aufprall nicht unterbrochen – sondern hielt weiter an...... Ich hörte ein seltsames Knacken in meiner Rückengegend...... Waren es meine Knochen die brachen??! Durch einen weiteren Seelen betäubenden Stich wurden meine Gedanken unterbrochen. Abermals löste sich ein Schrei in meiner Kehle und wurde hinaus getragen. Von einem Schwindelanfall ergriffen verlor ich mein Bewusstsein..... Dann war dort nichts als reine Schwärze die mich einhüllte...... ~Ende Kapitel 2~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)