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If Love Goes Wrong

Marron x ?
von

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Dairy

Hallo ^^

Erst mal, alle Achtung das ihr euch hierher verirrt habt und etz vielleicht auch anfangt zu lesen ^^

Diese Geschichte ist aus einer meiner kranken Gedankengänge entstanden als ich mir vorstellte wie es wohl laufen würde, wenn man sich in den Freund seiner besten Freundin verliebt und um keinen Preis der Welt will, dass diese das erfährt. Und um dem ganzen noch den gewissen Touch zu geben, muss irgendein Mistkerl von diesem Geheimnis erfahren damit es auch genug Spannung gibt!

Wer nun neugierig geworden ist, den bitte ich sich einfach überraschen zu lassen und das erste Kapitel zu lesen ^^

Ich hoffe es wird euch gefallen und falls hier Leute diese FF lesen die schon frühere Werke von mir gelesen haben, ich wollte mal eine neue Schreibart ausprobieren. Deswegen schreibe ich diese FF nicht in der Ich-Perspektive ;D
 

A lot Fun!
 

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If love goes wrong
 

Wieder einmal schaute das braunhaarige Mädchen deprimiert über das Geländer ihres Balkons in die Ferne.

Ein Seufzer nach dem anderen verließ ihre Lippen und jedes Mal wenn sie an ihn dachte, hätte sie sich von ihrem Balkon werfen können!

Sie wusste dass sie niemals mit ihm zusammen sein würde! Schließlich…hatte er doch sie!

Wie lange hatte sie wohl jetzt schon Gefühle für ihn? Seit dem Tage, als Miako ihr sagte das sie mit ihm zusammen ist?

Wahrscheinlich…denn an diesem Tage wurde ihr erst richtig bewusst dass sie diese Empfindungen für ihn hegte.

„Ach Yamato…“, kam es leise über ihre Lippen und sofort schlug sie sich die Hand vor ihren Mund.

Verdammt! Das konnte doch einfach nicht wahr sein! Wieso nur? Wieso musste sie sich ausgerechnet in den Freund ihrer besten Freundin verlieben?!

Niemals durfte Miako das erfahren, dass wäre das Ende ihrer Freundschaft!

Und das wollte Marron auf keinen Fall riskieren, Miako war ihr wichtiger als alles andere auf dieser Welt.

Sogar wichtiger als ihr eigenes Glück und ihr Leben…

Was sollte sie denn nur tun?

Wieder schwer seufzend verließ sie ihren Balkon, machte die Vorhänge hinter sich zu und ging in die Küche um ihrer kleinen schneeweißen Katze etwas Futter in ihren Napf zu tun.

„Na Fin…ich hoffe wenigstens dir geht es gut.“, schwach lächelnd ließ das Mädchen ihre Finger durch das weiche Fell ihres kleinen Kätzchens fahren worauf sie ein Schnurren von ihr hören konnte.

Sie selbst hatte keinen Hunger, wie sollte sie auch?

In den letzten 3 Wochen, seit dem Tag an dem Miako ihr diese Nachricht von ihr und Yamato überbracht hatte, hatte sie gut 4 Kilo abgenommen, was man aber Gott sei Dank nicht wirklich sehen konnte.

Im Wohnzimmer sah sie auf dem Tisch ihr kleines schwarzes Tagebuch liegen.

Sie holte es zu sich und setzt sich in den Sessel, in dem sie sonst immer schrieb.

Sanft ließ sie ihre Finger über das Papier streifen und betrachtete die Buchstaben die darauf standen.

Noch einmal verinnerlichen was sie eigentlich alles in den letzten Wochen hineingeschrieben hatte.

„Einfach unglaublich das ich über nichts anderes als über Yamato schreiben kann…“, sprach sie mehr zu sich selbst als zu ihrem Buch hin, mit welchem sie in letzter Zeit oft geredet hatte.

Manchmal fragte sie sich, ob sie verrückt sei. Aber bevor sie die Tagebuchschreiberei angefangen hatte, hatte sie immer mit ihrer kleinen Katze gesprochen also nahm sich das nicht wirklich viel, wie sie zumindest fand.

Ein leises klopfen an ihrer Tür ließ sie aus ihrer Tagträumerei erwachen.

Sofort stopfte sie ihr Tagebuch in eine Schublade ihrer Anrichte, richtete sich noch schnell die Haare und warf einen Blick auf die Uhr über ihrem Fernseher.

Wer konnte das denn 22 Uhr noch sein?

Zielstrebig schritt sie auf die grüne Tür ihrer Wohnung zu und öffnete sie, aber als sie die Person erblickte die da vor ihr stand, spielte sie einen Augenblick mit dem Gedanken sie einfach wieder zuzuschlagen.

„Guten Abend, schöne Frau.“, kam es lässig von dem blauhaarigen Mann der da vor ihr stand.

„Was willst du? Hast du keine zu Hause?“, gab sie forsch zurück.

Das hatte ihr jetzt gerade noch gefehlt, der größte Playboy den es in ganz Tokyo gab vor ihrer Haustür, womit hatte sie das nur verdient?

„Warum denn so zickig? Willst du deinen liebenswürdigen Nachbarn nicht herein bitten?“ Es schien so, dass nichts und Niemand Chiaki aus der Ruhe bringen konnte, was ihn in Marrons Augen nur noch unsympathisch machte.

„Weil es 22 Uhr ist und ich besseres zu tun hab als ein Gespräch mit einem Lustmolch zu führen. Und nein, möchte ich mit Sicherheit nicht.“, sagte sie knapp, drehte sich auf den Absätzen um, schlug die Tür zu und ging wieder ins Wohnzimmer.

Nach kurzer Bedenkzeit fiel ihr auf, dass ein ganz bestimmtes Geräusch gefehlt hatte, und zwar das einrosten des Türschlosses!

Hatte dieser Kerl etwa…?!

Augenblicklich drehte sie sich um, um sich zu vergewissern das er nicht die Tür aufgefangen hatte, so wie sie es vermutete und da wurde sie auch schon von zwei starken Armen nach unten auf den Boden gedrückt.

Geschockt und auch ein bisschen verängstigt blickte sie nun in Chiakis bernsteinfarbene Augen.

Der Gesichtsausdruck welcher seine Züge beherrschte jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken, doch sie wollte jetzt nicht wie ein eingeschüchtertes Kind anfangen zu wimmern!

Sich innerlich sammelnd blickte sie ihm nun mutig entgegen.

„Was soll das?!“, der Versuch ihn von sich runter zudrücken war vergeblich und nach ihm treten konnte sie auch nicht, denn er lag zwischen ihren Beinen, was ihr jetzt doch etwas unheimlich war.

„Das wirst du gleich sehen…“, gab er zurück und lehnte sich zu ihr vor.

Nur noch wenige Zentimeter trennten seine Lippen von den ihren als sie reflexartig ihren Kopf wegdrehte.

„Lass das bitte!“ Der anfängliche Mut wich jetzt einer ungewohnt großen Nervosität.

Die Situation in der sie sich gerade befand war für sie aussichtslos!

Er hatte zum ersten sehr viel mehr Kraft als sie und zweitens würde sie keiner hören wenn sie schreien sollte.

Allerdings hatte sie nicht vor gehabt zu schreien denn sie wusste nicht was er ihr dann antun würde, aus irgendeinem Grund traute sie ihm alles zu!

Von der Tatsache dass sie ihren Kopf zur Seite gedreht hatte, ließ sich Chiaki allerdings nicht beeindrucken.

Er hatte es schon so lange auf Marron abgesehen. Sie war das einzige Mädchen, welches nicht vergeben war, was ihn noch nicht einmal eines lieben Blickes gewürdigt hatte und das war für sein Ego nicht gut!

Wenn sie sich ihm nicht freiwillig hingab, dann würde er sich eben nehmen was er haben wollte!

Sanft legte er seine Lippen auf ihre Wange und fuhr dann an ihrem Hals hinunter zu ihrem Schlüsselbein wo er den Stoff ihres Nachthemdes ein wenig nach unten zog.

Das war ja schon eine förmliche Einladung als sie in diesem knappen Aufzug die Tür öffnete!

„Chiaki…nicht!“, die Versuche ihn von sich zu schieben wurden immer weniger da die Kraft die sie sonst immer hatte, bei ihm überhaupt keine Wirkung zeigte.

Zudem wich ihre Kraft immer mehr der heranwachsenden Angst welche sich unaufhörlich in ihr ausbreitete.

„Wieso denn nicht?“, kurz ließ er von ihr ab, legte den Zeigefinger an ihr Kinn und drehte es zu sich, so dass sie ihm nun wieder in die Augen sehen musste.

Kurz überlegte sie, was wollte er denn jetzt von ihr hören? Weil das versuchte Vergewaltigung ist? Weil er sie zu etwas zwingt was sie noch nie getan hat und eigentlich auch nicht mit ihm tun wollte?

„Weil ich es nicht will.“ Eine warme Flüssigkeit trat aus ihren Augenwinkeln hervor und benetzte ihre Wangen.

Der Druck der durch seine Hände auf ihre Handgelenke ausgeübt wurde ließ nach und schließlich richtete er sich auf.

Etwas verwirrt beobachtete sie seine Handlungen und dachte dass sie es geschafft hatte, dass er jetzt von ihr ablassen würde. Doch als er sie auf seine Arme hob und in ihr Schlafzimmer schritt, sie dort angekommen auf dem Bett platzierte und sich anschließend wieder über ihr platzierte, war dieser Gedanke wie weggeblasen.

„Tja, dass tut mir aufrichtig Leid für dich, denn…ich will es.“ An seinem vorherigen Weg wieder anschließend legte er seine Lippen wieder zu ihrem Schlüsselbein.

Wieder hatte er ihre Handgelenke fest in seinen Händen und wieder konnte sie sich nicht wehren.

Ihre Tränen die für einen kurzen Moment versiegt waren, flossen nun wieder unaufhaltsam.

Als Chiaki spürte wie ihre Kraftreserven sich langsam dem Ende näherten, ließ er langsam ihre Hände los, fuhr mit seinen ihren schlanken Körper hinab und zog ihr Nachthemd über ihren Kopf.

Kurze stellte er sich etwas auf um ihren Körper betrachten zu können.

Er war genauso, wie er ihn sich vorgestellt hatte.

Perfekt gebaut, nirgendwo war zu wenig oder zuviel, ihr Bauch war flach und ihre Oberweite war der Traum eines jeden Mannes!

Marron bemerkte dass er abgelenkt war und nutze die Chance für einen letzten alles entscheidenden Versuch ihn von sich wegzubekommen.

Ruckartig stieß sie nach vorn und stieß ihn mit aller letzter Kraft von sich weg woraufhin er hart am Boden landete.

Sofort wickelte sie sich ihre dünne Decke um ihren Körper und rannte aus dem Schlafzimmer hinaus in den Flur, riss die Haustür auf und stellte sich draußen in den Gang.

Wenige Sekunden später war nun auch Chiaki aus ihrer Wohnung gekommen und sah sie jetzt zornig an.

Hier konnte er ihr nichts anhaben, wenn sie jetzt schreien würde, dann würden die gegenüberliegenden Haustüren auffliegen und da dort ein Polizist und seine kleine angehende Polizistentochter wohnten, war das eher weniger von Vorteil.

„Verlass dich drauf! Dich krieg ich noch! Du gehörst mir Marron!“, er schritt auf sie zu und Marron wollte gerade zu einem Schrei ansetzen als er ihr Kinn packte und seine Lippen auf die ihren presste. Geschockt weiteten sich Marrons Augen als sie Chiakis Lippen spürte. Gerade als sie nach ihm einen kräftigen Schlag verpassen wollte, ließ er von ihr ab und zog sie an ihrem Arm zurück in ihre Wohnung. „Verlass dich darauf Marron. Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich keiner haben.“ Sanft strich er ihr die Tränen aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn bevor er aus ihrer Wohnung ging und die Tür hinter sich schloss. Kraftlos sackte Marron in sich zusammen und schaute, immer noch leicht geschockt, auf ihre Haustür.

Heiß liefen die Tränen über ihre Wange und ein Schluchzer folgte dem nächsten, ihr gesamter Körper war von einem kräftigen Zittern befallen worden.

„Verdammt!“, sie schlug mit der Faust auf den Boden und presste eine ihrer Hände gegen ihre Stirn.

Was hatte sie nur getan, dass ihr das alles passieren musste?

Sie fühlte sich unwohl in ihrer Haut und unsagbar beschmutzt von Chiakis Berührungen, von den Merkmalen die seine Lippen auf ihrem Hals hinterlassen hatten.

Ein leises Maunzen ließ sie zusammen zucken und als Marron den Kopf etwas zur Seite drehte, wurde sie von zwei besorgten Augen angesehen.

Zaghaft ließ das braunhaarige Mädchen ihre Finger zu ihrem kleinen Kätzchen gehen und strich dieser leicht über den Kopf.

„Ach Fin…was mach ich nur falsch das mir immer wieder irgendetwas neues passiert?“

Kurz überlegte sie noch als sie den Entschluss fasste, ein Bad zu nehmen, in der Hoffnung dieses Unwohl sein aus ihrem Körper zu bekommen.

Als sie in ihr Badezimmer ging und sich im Spiegel betrachtete, sah sie ein Mädchen das schwach war. Das sich nicht wehren konnte wenn sie es wirklich brauchte. Sie streifte sich ihre langen braunen Haare hinter ihre Schultern und fuhr sich mit ihrem Zeigefinger über die rechte Seite ihres Halses und stoppte auf einem kleinen violetten Fleck. Wieder stiegen ihre die Tränen ins Gesicht doch sie kniff die Augen zusammen und schlug sich ein paar Mal auf ihre Wangen.

„Reiß dich zusammen Marron! Vom heulen wird es auch nicht besser!“

Sie ließ Wasser in ihre Wanne laufen und ließ sie an deren Rand nach unten sinken, beobachtete, wie das Wasser langsam das Volumen ihrer Wanne ausfüllte. Als das Wasser fasst den Rand erreicht hatte, stoppte sie den Wasserzufluss, entledigte sich ihrer Kleidung und legte sich in die warme Flüssigkeit. Als sie so in dem Wasser lag, fuhr sie sich noch einmal über ihren Hals sowie über ihre Lippen. Augenblicklich griff sie nach ihrem Schwamm und fing an, diesen auf ihrer Haut entlang zu scheuern. Sie wollte dieses Gefühl

Vergessen, welches seine Lippen auf ihrer Haut hinterlassen hatten. Doch als ihre Haut schon langsam schmerzte, gab sie es auf ihre Haut zu schinden, stieg sie aus der Wanne, trocknete sich ab und ging dann in ihr Schlafzimmer wo sie erst einmal ihre Bettwäsche neu bezog.

Erschöpft ließ sie sich in die Kissen ihres Bettes fallen und atmete den Duft der frischen Bettwäsche ein.

Mit einem Blick auf ihre Fenster, stellte sie fest dass sie es nicht verschlossen hatte und änderte diese Tatsache augenblicklich. Wieder ließ sie sich auf ihr Bett fallen und wurde dann von einer kleinen weißen Pelzkugel überrascht, die sich auf ihr Bett geschlichen hatte.

„Hey Süße…erschreck mich doch nicht so…“, meinte das braunhaarige Mädchen traurig und kraulte ihr Kätzchen ein wenig hinter den Ohren, worauf sie ein zufriedenes Schnurren zu hören bekam.

Was würde sie nur ohne ihre kleine Katz machen?

Noch wenige Minuten konnte Marron sich wach halten, gab aber dann dem Schlaf nach der sie langsam aber sicher befiel.

Als sie am nächsten Morgen die Augen aufschlug und dem Sonnenlicht entgegen blinzelte, war sie nach einem Blick auf den Wecker hellwach.

„Oh verdammt!“, ein krachen, ein empörtes Maunzen und schon war Marron aus dem Bett gesprungen, hatte sich frische Unterwäsche und ihre Schuluniform geschnappt und war ins Bad gerannt.

Keine 5 Minuten später kam sie wieder hinaus und rannte in die Küche, stellte Fin noch schnell ihr Futter hin und machte sich einen Toast als es auch schon wie verrückt an der Tür klingelte und eine bekannte Stimme dahinter heftigen Terror machte.

„Jetzt beeil dich doch mal Marron! Es ist immer das gleiche mit dir! Nie bist du pünktlich!“

Miako war wieder mal außer sich was Marron ein Grinsen auf ihr Gesicht zauberte.

Als sie dann zur Tür sprintete wank sie Fin noch zu die sich gerade aus dem Deckenhaufen heraus gearbeitet hatte und hielt vor der Tür inne.

Wenn sie diese Tür jetzt öffnen würde, dann würde sie Jemanden sehen, dem sie eigentlich aus dem Weg gehen wollte.

Allen Mut zusammen nehmend riss sie die Tür auf und fiel ihrer Freundin in die Arme.

„Gute Morgen!“, sagte sie fröhlich und grinste Miako dann frech ins Gesicht, diese Stand kurz vor der Explosion.

„Guten Morgen Marron.“ Der Blauschopf trat etwas an sie heran und wollte ihr die Hand reichen aber Marron dachte nicht einmal ansatzweise daran ihm auch nur einen Meter zu nahe zu kommen.

Sofort wich sie ein Stück zurück und murmelte nur etwas dass wie ein ‚Guten Morgen’ klingen sollte.

Schnell holte sie wieder ihre fröhliche Fassade hervor, denn Miako sollte von alledem nichts wissen.

Marron wusste nicht was Chiaki tun würde wenn sie anfing über den Gestrigen Abend zu reden also hielt sie es für besser, Stillschweigen zu bewahren und zu hoffen, dass sie Chiaki für den Rest ihres Lebens, oder zumindest bis sie auswanderte, aus dem Weg gehen konnte.

Auf dem Weg in die Schule brachte Marron Miako Spaßeshalber mal wieder fast zum explodieren und musste, wie schon so oft, vor ihrer Freundin wegrennen damit diese ihr nicht den Hals umdrehte.

Doch trotz dass sie eigentlich schon genug damit zu tun hatte, von ihrer lilahaarigen Freundin nicht erwischt zu werden, legte sie großen Wert darauf Chiaki nicht zu Nahe zu kommen und auch nicht mit ihm zu sprechen.

Der Rest des Tages verlief ähnlich dem Anfang.

Das braunhaarige Mädchen beobachtete Miako und ihren Freund Yamato, der heute mal wieder unwahrscheinlich gut aussah.

Seitdem er auf Kontaktlinsen gewechselt hatte, sah er sogar noch besser aus als vorher!

Es gab zwei Situationen in denen Marron mit Chiaki fast allein in einem Raum gewesen wäre, aber diese meisterte sie indem sie dem letzten, der den Raum verließ hinter ging und ein sinnloses Gespräch mit dieser Person anfing.

Wie lang würde es jetzt wohl noch so weiter gehen?

Diese Frage stellte sich Marron seit sie das Schuleingangstor hinter sich gelassen hatte und wieder auf dem Weg ins New Orleans war.

Ab und an drehte sich das Mädchen nervös um, um sicher zu gehen, dass nicht ein gewisser blauhaariger Mann hinter ihr herlief.

Die letzten Meter bis zu ihrer Wohnung wurde sie so nervös dass sie die letzten Meter die sie vom New Orleans trennten rannte. Doch als sie die Eingangshalle hinter sich ließ, stockte ihr der Atmen und sie blieb abrupt stehen.

Das konnte doch nicht sein! Wieso stand er da?

Wie gelähmt stand sie dort vor ihm, nur durch wenige Meter getrennt und beobachtete jede seiner Regungen, auch wenn sie noch so klein war.

„Was ist? Willst du da übernachten oder warum gehst du nicht weiter?“

Und wieder hatte er diese Mimik im Gesicht die ihr unwahrscheinlich große Angst in die Glieder pflanzte, sie förmlich übermannte und es ihr somit unmöglich machte ihm zu antworten oder sich gar zu bewegen!

Aber sie musste! Wenn sie nicht wollte dass wieder etwas passierte, dann musste sie sich jetzt weiter bewegen!

Langsam, nur sehr langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, ihn nicht aus den Augen lassend.

Wenn er auch nur eine falsche Bewegung machte, dann würde sie losrennen!

Schritt für Schritt näherte sie sich dem Fahrstuhl, als sie dann an Chiaki vorbei schritt und dieser immer noch nichts tat, atmete sie einmal tief aus.

Zaghaft ließ sie ihre Finger an den Button des Fahrstuhls wandern, welcher dann auch sofort aufging.

Schnell trat sie in diesen und kreuzte die Finger das er schnell zu gehen, und sie sicher nach oben bringen sollte!

Sicher war es nicht gerade das schlauste von ihr, in den Fahrstuhl zu steigen, aber für die Treppen hatte sie keine Kraft mehr in den Beinen und wenn Chiaki ihr dann hinterher gerannt wäre, dann hätte er sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eingeholt!

In dem Moment als die Fahrstuhltür zuging, atmete sie noch einmal tief und erleichternd aus doch schon im nächsten Moment entwich ihrer Kehle ein erschrockener Laut als der Blauschopf sich geschickt durch die Tür zwängte bevor sie vollends zu war.

Reflexartig drückte sich Marron in die am weitesten von ihm entfernte Ecke des Fahrstuhls und betete zu Gott das diese, doch schon etwas ältere, Blechkiste ihren Dienst schneller als gewöhnlich tun, und sie in Rekordzeit in den siebten Stock befördern würde.

Mit einem Blick auf die Anzeige in welchem Stockwerk sie waren, wuchs ihr Unbehagen ins unermessliche da sie erst den 2 Stock erreicht hatten und bei allen Verwünschungen die Marron dem Fahrstuhl entgegen warf wurde dieser auch nicht schneller.

Nervös beobachtete sie Chiaki, dieser aber bewegte sich nicht.

Er stand einfach nur lässig in der gegenüberliegenden Ecke von Marron und musterte jeden Zentimeter an ihr.

Als der Fahrstuhl nach einer halben Ewigkeit, so wie es Marron vorkam, endlich oben angelangt war, lief diese zügig in die Richtung ihrer Wohnung und als sie endlich in ihren sicheren vier Wänden angelangt war, atmete sie erst einmal ordentlich durch.

In der ganzen Aufregung bemerkte sie jedoch nicht wie ein kleines schwarzes Buch das Innerste ihres Rucksackes verließ und mit einem dumpfen Aufschlag auf dem Boden landete…

Nach einer erfrischenden Dusche und einem kleinen Happen schritt Marron entspannt auf ihren Balkon hinaus und genoss die Aussicht auf Tokyo.

Schläfrig schloss sie die Augen, lehnte sich auf das Geländer und lauschte dem leisen Rauschen des Windes und den Autos die weiter entfernt hin und her fuhren.

„Oh Yamato…ich wünschte so sehr, dass wir endlich zusammen sein könnten, aber ich will Miako nicht verletzten…und deswegen kann ich dir meine Gefühle nicht gestehen…“

Die Augen weit aufgerissen warf Marron ihren Kopf in Richtung ihres benachbarten Balkons auf dem Chiaki stand und ein kleines schwarzes Buch in den Händen hielt.

„Wo hast du das her…?“, ihre Stimme brach als sie den Satz leise zu Ende gesprochen hatte und immer noch waren ihre braunen Augen fassungslos auf den Menschen gerichtet, der ihr Tagebuch in seinen Händen hielt und es ihr vorlas.

„Ich möchte einfach nicht, dass Miako nicht mehr mit mir befreundet sein will, sie bedeutet mir alles!“

„Hör auf!“, mit einem schnellen Handgriff versuchte sie, über die Überbrückung zwischen ihrem und seinem Balkon an ihr Buch zu kommen, doch Chiaki war schneller.

Fast mitleidig schaute Chiaki Marron an und sagte dann mit verständnisvoller Stimme: „Du kannst einem ja wirklich Leid tun…die beste Freundin ist mit dem Mann zusammen, den du haben willst. Was für ein Drama.“

‚Oh bitte lass mich träumen!’, war der einzige Gedanke den Marron im Moment fassen konnte, doch zu einer Antwort auf Chiakis Satz kam sie gar nicht mehr, denn dieser hatte sich über die Überbrückung geschwungen und stand jetzt genau vor ihr.

Sofort wich sie einige Schritte von ihm zurück, doch der aufgebaute Abstand hielt nicht lange denn Chiaki kam ihr immer weiter entgegen.

Schutz suchend schritt sie, mit dem Rücken voran, in ihre Wohnung und blickte verzweifelt nach links und rechts ob nicht doch irgendwo ein Ausweg aus dieser Situation wäre.

Als sie schließlich gegen ihre Couch lief, den Halt verlor und auf dieser landete, hatte sie nicht mehr die Zeit um aufzustehen und aus der Tür zu rennen denn Chiaki hatte sie mit den Armen eingemauert.

„Was…was willst du?“, ängstlich sah sie den Blauschopf und immer wieder ging ihr geistiges Auge auf das kleine schwarze Notizbuch welches links neben ihrem Kopf in seiner Hand ruhte.

„Was würde wohl Miako dazu sagen, wenn sie erfahren würde, dass ihre beste Freundin Interesse an ihrem Freund hat, hm?“, ein Grinsen glitt auf Chiakis Lippen während er jede Gesichtsregung von Marron beobachtete.

Diese sah ihn einfach nur an und fühlte wie in ihrem Kopf ihre ganze Welt in sich zusammen brach. Wieso tat er das? Wieso passierte ihr das? Wieso musste er, ausgerechnet er, ihr Tagebuch finden?!

„Das ist doch nicht dein Ernst….oder?“ Sie konnte nicht in Worte fassen, was sich ihr gerade für ein Anblick bot.

Er meinte es Ernst. Ein Mensch der so einen Gesichtsausdruck zustande brachte, der kannte das Wort ‚Bluff’ nicht einmal.

„Was glaubst du denn?“

Sie schluckte hart, sie glaubte das, was er mit Sicherheit meinte und zwar, dass er es Miako sagen würde!

„Was...willst du von mir?“, fragte sie noch einmal. „Du weißt was ich will Marron. Du weiß es ganz genau.“ Ja, sie wusste es. Sie wusste es nur allzu gut. „Wieso ich? Wieso nicht irgendeine Andere? Es gibt so viele Mädchen in Tokyo. Mädchen die tausendmal hübscher sind als ich…“ Langsam nahm er seine linke Hand von der Couch und ließ eine ihrer Haarsträhnen durch seine Finger gleiten. „Weil du das einzige Mädchen bist, dass mir nicht nach einem charmanten Kompliment verfällt. Weil du so ein liebenswerter Mensch bist. Weil du so wunderschön bist. Weil ich, seitdem ich dich gesehen habe, an keine andere Frau mehr denken kann.“ Dieser Kerl konnte lügen ohne mit der Wimper zu zucken! Als ob sie nicht genau wusste das er fast aller 3 Tage ein anderen Mädchen anbaggerte…

„Und das soll ich dir jetzt glauben ja?“ Sie versuchte diesen Satz so ernst wie möglich zu sagen, doch aufgrund der momentanen Situation war das nicht so einfach. „Dir wird nichts anderes übrig bleiben, fürchte ich.“

Ein Mauzen ließ die beiden etwas aus der Fassung fallen und sie sahen beide nach links. Marrons Katze Fin war auf die Couch gesprungen und fixierte nun Chiaki mit ihrem Blick. „Man könnte fast meinen deine Katze mag mich nicht…“, sagte Chiaki und ließ das weiße Fellbüschel vor sich nicht aus den Augen. „Mich wundert das nicht wirklich.“, gab Marron bissig zurück. Was sollte sie denn jetzt bloß tun? Wenn sie nicht tat, was Chiaki ihr sagte, dann würde er Miako erzählen das Marron in Yamato verliebt war! Ein Lächeln erschien auf Chiakis Gesicht und er stellte sich wieder senkrecht vor Marron. „Pass auf. Ich lasse dir eine Bedenkzeit von 24 Stunden. Das heißt, dass ich Morgen Abend 21 Uhr wieder zu dir komme und deine Antwort haben will. Entweder, du bist bereit zu tun was ich dir sage oder Miako darf sich dein Tagebuch durchlesen.“ Mit diesen Worten ließ er die fassungslose Marron zurück und verließ ihr Wohnung. Marron legte indessen ihren Kopf ins Genick und bettete dieses auf der Lehne ihrer Couch. Mit der rechten Hand kraulte sie Fin etwas hinter den Ohren. „Danke Fin. Wer weiß was dieser Kerl mit mir angestellt hätte wenn du nicht aufgetaucht wärst…“ Ein Seufzen verließ die Lippen der braunhaarigen jungen Frau. Sie steckte in der Klemme. Und sie hatte nur 24 Stunden um sich einen Ausweg einfallen zu lassen….
 

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Tja. Das war's erstmal ^^

Ich hoffe das erste Kapi war in Ordnung?! XD Wenn es Sinn hat weiter zu schreiben, dann hinterlasst mir bitte ein Kommi ^^
 

HEAL!
 

Eure *Name* XD

The right or the wrong way...

Als Marron am nächsten Morgen ihre Augen aufschlug, wusste sie erst nicht ob sie dass alles nun nur geträumt hatte, oder ob es wirklich passiert war. Ein Blick aus dem Fenster machte ihr aber deutlich, das es leider kein Traum war. Der Himmel war dunkel und leiser Regen fiel von ihm herab.

Traurig senkte das braunhaarige Mädchen ihren Kopf und fuhr sich mit ihrer Hand durch ihr Haar. Ein plötzliches leises Geräusch ließ sie aufschrecken. Zwei große goldene Augen musterten sie und ein kleines Samtpfötchen versuchte Marrons Finger zu erhaschen.

„Guten Morgen Fin…hast du Hunger?“ Sie streichelte ihre kleine weiße Katze noch ein paar Minuten und stand dann seufzend auf. Als sie Fin ihr Futter in die Küche gestellte hatte, blickte sie auf ihre Uhr und dann auf ihren Kalender. „Ich hatte mich schon gewundert wieso Miako mir nicht wieder meine Tür einschlägt…heute ist ja Sonntag.“ Kurz überlegte Marron was sie nun tun sollte. Sie hatte nicht mehr sehr viel Zeit. Es war 9 Uhr. Das hieß, dass in gut

11 Stunden Chiaki zu ihr kommen würde. Bei diesem Gedanken bahnten sich Tränen den Weg in ihre Augen. Sofort schlug sie sich mit den Händen ein paar Mal gegen die Wangen um nicht weinen zu müssen. Es hatte alles keinen Sinn mehr. Für einen Augenblick spielte sie mit dem Gedanken sich von ihrem Balkon hinunter in die Tiefen zu stürzen… Aber diesen Gedanken verwarf sie augenblicklich wieder als sie das zufriedene Mauzen ihres Kätzchens hörte. Was sollte sie denn ohne ihre Marron machen? Sie würde verhungern. Wie lange hatte Marron Fin eigentlich schon? Seit sie hier eingezogen war. Vor etwa 3 Jahren. Sie hatte ihr schneeweißes kleines Fellknäul in einer Kiste auf der Straße gefunden und bei sich aufgenommen. Seitdem ist sie ihr richtig ans Herz gewachsen. Und auch Miako würde Marron das nicht verzeihen. Wieder kam ein Seufzen über die Lippen der jungen Frau. Sie ging in ihr Schlafzimmer, holte sich ein paar frische Sachen und verschwand im Bad. Als sie dann wieder heraus kam, winkte sie ihrem Kätzchen noch kurz zu und verließ ihre Wohnung und wenig später auch das New Orleans.

Sie blieb kurz vor dem Eingang stehen und beobachtete einen Moment lang die Regentropfen die in großer Zahl auf dem Asphalt vor ihr aufschlugen. Marron tat noch einen Schritt nach vorn und streckte ihre Hand aus um den Regen auf diese fallen zu lassen.

Nachdenklich schaute sie auf ihre Hand und sah einfach nur zu, wie die Tropfen darauf zerschellten und sich in der kleinen Wasserlache in ihrer Hand verloren.

Ohne einen Schirm oder ähnliches verließ Marron das schützende Vordach des New Orleans und trat hinaus in den Regenguss. Ihr weißes Sommerkleid, welches sie sich übergezogen hatte, wurde sofort von dem angenehm kühlen Nass durchweicht und ihre Haare fielen durcheinander an ihrem Körper hinunter.

Das braunhaarige Mädchen hob den Kopf an und richtete ihr Gesicht gen Himmel. Trotz das es regnete war es angenehm warm in Tokyo. Kein Wunder. Es war Mitte November. Hochsommer, wenn man so wollte. Da war so ein kräftiger Regen genau das was sie jetzt brauchte. Ein paar Minuten blieb sie einfach nur so stehen und der Regen prasselte auf ihre Haut. Der seidige Stoff, der ihren Körper verhüllte, lag nun an manchen Stellen so eng an, dass man ihre Haut darunter durch schimmern sah. Ohne wirklich nachzudenken, wohin sie jetzt gehen sollte, setzte Marron sich in Bewegung und lief in Richtung des Stadtparks, in dem das Karussell stand…

„Wo will sie denn hin?“, das Kinn auf seiner Hand abgestützt, beobachtete Chiaki, wie Marron die Straße entlang schritt und musste wieder einmal unweigerlich grinsen. In seinen Händen hielt er ein kleines schwarzen Notizbuch auf dem in silbernen Lettern: Marrons Dairy, stand. Kurz schlug er es auf und las sich ein paar gewisse Zeilen daraus durch.

Fahrig fuhr er sich durch seine blauen Haare und seufzte resigniert. Wieso mussten diese Weiber auch so kompliziert sein? Aber er würde Marron bekommen. Und wenn er sie dazu zwingen musste!

Chiaki Nagoya, mein Nachbar. Irgendwie macht er auf mich einen seltsamen Eindruck…wie kann man nur jeden dritten Tag ein anderes Mädchen abschleppen? Wie ich solche Kerle hasse…
 

Leises Prasseln des Regens vermischte sich mit leisem Surren der Automotoren die weit entfernt des Stadtparks herum fuhren. Gedankenverloren irrte ein braunhaariges Mädchen durch die schmalen Waldwege und suchte ein gewisses Metallenes drehendes Gerät, welches im Herzen des Parks stand. Ein Karussell. Jenes Karussell, an dem sich ihre Eltern kennen gelernt haben. Vielleicht würde sie dort ein paar Antworten auf die vielen Fragen finden, die ihr gerade im Kopf herum spuckten…

Als Marron das Karussell erblickte war sie zwar kurz verwundert, doch im Innersten wollte sie hierher. Auch wenn sie nicht wirklich bemerkt hatte, wie sie hierher gelaufen war.

Sie strich sich eine ihrer verirrten Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und stellte sich vor das riesige Gestell. Es hatte schon etwas magisches, wie sie fand. Wie oft hatte sie sich vorgestellte irgendwann einmal mit Yamato gemeinsam hierher zu kommen? Dann würde sie ihm von ihrer Vergangenheit erzählen. Das sie immer allein war. Das sie immer so getan hatte als ob sie stark wäre. Das sie eigentlich nur jemanden wollte, dem sie vertrauen konnte….

Sicher, in Miako hatte sie so Jemanden gefunden, doch auch ihr erzählte Marron nicht alles.

Was damals mit Marron und ihren Eltern war, davon wusste Miako nichts.

„Vielleicht solltest du dir das nächste Mal einen Mantel überziehen, wenn du im Regen spazieren gehst. Man hat ziemlich tiefe Einblicke.“ Marron machte sich gar nicht erst die Mühe sich umzudrehen um nachzusehen wer da hinter ihr stand.

„Soweit ich weiß, sagtest du 20 Uhr. Darf ich dich also bitten, mich in Ruhe zu lassen?“ So gefasst wie sie im Moment war, hatte sich Marron noch nie erlebt aber da sie hier an einem Ort stand, der ihre schwache Seite zum Vorschein brachte, musste sie sich jetzt besonders zusammenreißen.

Gerade als Chiaki auf sie zu gehen wollte, hörten sie zwei bekannte Stimmen die lachend und scherzend in ihre Richtung kamen.

„Du bist süß Yamato…“, kam es lachend von einem lilahaarigen Mädchen, welches Marron als ihre beste Freundin ansah. Panisch schaute Marron in die Richtung aus der die Stimmen kamen und dann zu Chiaki. Sie musste hier weg! Wenn Yamato und Miako sie jetzt so sehen würden, wer weiß was sie dann von ihr dachten!

Aber wo sollte sie hin? Beide Richtungen waren ihr versperrt und wenn sie nach links oder rechts rannte, dann würde sie genau durch den Dickicht laufen müssen und das würde ihre nicht gut tun.

Sie konnte nicht länger nachdenken! Wenn sie noch länger stehen blieb, dann würden die Beiden Marron sehen! Marron machte auf den Fersen kehrt und rannte an Chiaki vorbei. Dieser jedoch reagierte schneller als Marron dachte und packte sie am Handgelenk.

„Hier lang!“, zischte er ihr zu und zog sie hinter sich her. Verwirrt blickte das Mädchen zu Chiaki und fragte sich, warum er das tat. Wollte er verhindern das Marron mit der Wahrheit herausrückte und Miako und Yamato gestand, wie sie fühlte? Oder machte er sich Sorgen?

Bevor die junge Frau noch weitere Möglichkeiten durchgehen konnte, stoppte ihr Gegenüber in einer Sackgasse. Abrupt drehte Chiaki sich um und drückte Marron mit seinem Körper gegen eine Wand.

Schwer atmend schaute das braunhaarige Mädchen ihrem Gegenüber in die Augen und versuchte auch nur ansatzweise zu deuten was in diesen gerade vor sich ging.

„Was….was sollte das denn jetzt?“, ihren ganzen Mut zusammen nehmend stieß sie ihn von sich und versuchte ihre Blöße etwas zu schattieren in dem sie ihre Arme um ihren Körper legte.

Im Inneren verfluchte sie sich das sie sich heute Morgen für ihr weißes Sommerkleid entschieden hatte…

Immer noch schwieg Chiaki und musterte sie einfach nur. Ein Königreich für seine Gedanken, dachte sich Marron.

Doch sie konnte nicht lange spekulieren was der Blauschopf wohl dachte denn dieser ließ mit einem bedrohlichen Gesichtsausdruck seine Faust neben Marrons Kopf gegen die Wand schlagen. „Merk es dir Marron, du hast noch 5 Stunden. Und kein Zufall dieser Welt wird dich davor retten können. Nicht einmal deine beste Freundin die zufällig mit ihrem Schwarm fast mit dir zusammen stößt…“

Mit diesen Worten drehte er ihr den Rücken zu und ging. Zurück blieb nur ein verwirrtes braunhaariges Mädchen welches mit den Tränen rang.

Wie konnte sie auch nur im entferntesten daran denken das dieser Mistkerl sich Sorgen um sie machte!?

Wieder daheim ging sie erst einmal unter die Dusche. Marron genoss das warme Wasser welches ihr sanft über die Haut floss. Langsam aber sicher wich dieses Wohlfühlen aber einer unsagbar großen Traurigkeit und bald schweiften Marrons Gedanken wieder ab.

Was sollte sie bloß tun? Wenn sie es sich recht durch den Kopf gehen ließ, dann hatte sie aber nur eine einzige Möglichkeit… Augenblick schossen ihr wieder die Tränen in die Augen und vermengten sich mit den Wassertropfen, die von dem Duschkopf auf das braunhaarige Mädchen niedergingen.

Niedergeschlagen ließ sich Marron auf den Marmorboden sinken und beobachtete, wie das Wasser, was erst ihren Körper und dann den Stein unter ihr berührte, in den Abfluss floss und darin verschwand.

Sie wusste nicht, wie lange sie darin gesessen hatte, aber es musste eine Ewigkeit gewesen sein. Sekunde zu Sekunde, Minute zu Minute dachte sie darüber nach, was sie am besten tun könnte um die Situation für sich zu entscheiden.

Das einfachste wäre, es Miako einfach zu sagen….aber was würde sie dann tun? Sie war eine so impulsive Persönlichkeit, dass Marron sicht nur wundern würde, wenn sie ihr die Freundschaft kündigte. Aber wovor sie noch mehr Angst hatte war, dass Miako ihretwegen mit Yamato Schluss machen würde damit Marron sie mit ihm zusammen kommen konnte…wenn sie das tun würde, dann würde Marron daran zerbrechen.

Sie würde daran zu Grund gehen zu wissen, dass sie der Grund dafür war, dass ihre Freundin unglücklich war, nur weil sie sich ausgerechnet in den falschen Mann verliebt hatte…

„Ich werde wohl oder übel Chiakis Anweisungen nachkommen müssen….“, meinte sie leise und schlug leicht ihren Kopf gegen die Wand hinter ihr.

Nach weiteren Minuten des Nachdenkens und Aufweichens unter der Dusche, hievte sich Marron endlich aus der Dusche.

Wenig später ließ sie sich völlig deprimiert auf ihre Couch sinken, zog die Beine an, legte die Arme und diese und den Kopf auf ihre Knie.

So wartete sie, bis es 20 Uhr sein würde, und der Anfang vom Ende sie einholen würde…

„Marron….“, leise klopfte jemand gegen die Scheiben des Zimmers in dem das braunhaarige Mädchen saß. Etwas erschrocken hob diese den Kopf und sah, dass es Chiaki war, der ihren Namen geflüstert hatte.

Eine Weile schaute sie ihn einfach nur so an und überlegte, ob sie nicht einfach das Fenster zulassen sollte, aber das würde nichts bringen.

Sie stand auf, und ließ das Schloss klackend zurück fallen um Chiaki rein zu lassen.

„Hallo meine Schöne.“, sagte dieser nur grinsend und Marron wusste, dass er ihre Antwort kannte.

„Wieso nimmst du nicht wie jeder normale Mensch die Tür?“ Aber du bist ja nicht normal, wollte sie noch hinzufügen aber da hatte sie auch schon wieder der Mut verlassen.

„Weil es so mehr Spaß macht.“, meinte er lässig und ließ seine Hände an Marrons Körper entlang fahren. „Da du Miako nichts gesagt hast, denke ich, dass du dich für die klügere Variante entschieden hast.“ „Falsch. Ich hab mich für die schlimmere Variante entschieden, da Miako mir mehr wert ist als ich.“, meinte sie leise und wusste, dass es auf eine weise einfach nur dumm und naiv war, so etwas zu sagen, aber für sie, war es die einzig richtige Entscheidung.

Fast schon gerührt von soviel Naivität strich Chiaki ihr durch ihre Haare und ließ sein Finger an ihr Kinn gleiten um es nach oben zu drücken. Nun musste sie ihn ansehen, aber als sich ihre Blicke trafen, konnte Marron nicht den Triumph in ihnen erkennen, wie sie eigentlich gedacht hatte, stattdessen war da etwas anderes, nur wusste sie nicht ob das nun besser oder schlechter war.

„Ich werde dir schon nicht weh tun.“, meinte der Blauschopf leise und wischte Marron eine der Tränen aus ihren Augenwinkeln, die gerade aufgekommen waren. Da er sie jetzt hatte, konnte er sich auch Zeit lassen!

„Da wäre ich mir nicht so sicher…“ Ihre Stimme brach und als sich Chiakis Lippen auf die ihren legten, dachte sie für einen Moment, ihr Herz würde stehen bleiben. Warme Flüssigkeit floss über ihre Wangen und die Kraft wich aus ihren Beinen doch Chiaki schlang seinen Arm um ihre Taille und drückte sie so gegen sich.

Für einen Moment hätte sie sich fast Hilfe suchend an ihn geklammert bis ihr wieder gewahr wurde, wessen Berührungen sie eigentlich spürte.

Im Inneren Marrons sträubte sich ihr gesamter Körper gegen Chiaki aber ihr Wille war stärker als das Verlangen, ihn einfach von sich zu stoßen.

Wenig später löste der Blauschopf sich wieder von ihr wischte die zarten Tränenspuren von ihren Wangen. „Ist es für dich wirklich so schlimm?“

Er wusste ja, dass er im Moment das größte Arschloch war, das auf diesem Planeten wandelte, aber dass sie deswegen unentwegt heulen musste? So schlimm konnte es doch gar nicht sein! Immerhin war er ein Meister seines Faches!

Kurz überlegte Angesprochene, was sie nun erwidern sollte, entschied sich aber dann dafür einfach zu schweigen. „Ich hab ein wenig Hunger…“, meinte sie nur leise und richtete den Blick auf seinen Brustkorb der genau auf Augenhöhe lag.

Sie konnte spüren dass er grinste als er ihre Ausweichantwort auf seine Frage vernahm aber er beließ es dabei. Sanft drückte er ihr seine Lippen auf die Stirn und strich ihr liebevoll durch die langen braunen Strähnen.

„Ich mach uns etwas. Darf ich deine Küche benutzen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, lief er in ihre Küche und zog sie einfach hinter sich her.

‚Das verstehe ich nicht…’ Gedanken schwirrten durch den Kopf des Mädchens, wie Bienen über Wiesen voller Blumen schwirrten aber sie fand keine Antwort auf Fragen die sich gerade in ihrem Kopf aufwarfen.

Was war passiert?

Unwirsch fuhr sie sich durch ihre Haare und beobachtete wie der Blauschopf anfing in ihrer Küche herum zu werkeln. Als sie nach einiger Zeit ein leises Maunzen vernahm, drehte sie sich auf ihrem Stuhl um und sah, wie ihr schneeweißes Kätzchen den neuen Gast begutachtete, der da gerade Essen kochte.

Sie stand auf und ging zu ihr hin um sie auf ihre Arme zu heben. „Hey…“, meinte sie leise und Kraule Fin etwas hinter ihren Ohren. Beinahe wären ihr wieder die Tränen in die Augen gestiegen doch sie musste ab jetzt lernen, diese zu unterdrücken.

Es war ihre Entscheidung dass es so sein sollte, wie es jetzt ist, also durfte sie nicht andauernd anfangen zu weinen. Zumindest nicht, wenn Chiaki in der Nähe war.
 

Gedanken versunken stocherte Chiaki in der Reispfanne rum, die er gerade zubereitete und dachte darüber nach, was ihn störte.

Irgendetwas war schief gelaufen. Aber was?

Wo war sein Erfolgsgefühl? Hatte er nicht das, was er haben wollte? Das hübscheste Mädchen Japans war nun an ihn gebunden, wenn auch mit miesen Tricks auf die er, trotz des Erfolges, nicht stolz war. Ein Blick über die Schulter verriet ihm allerdings was ihm fehlte. Er wollte dass sie ihn begehrte, so wie er sie begehrte. Aber sie hasste ihn. Sie hasste ihn für das, was er ihr gerade antut.

Aber um die Wahrheit zu sagen, ihm gefiel es die Fäden in der Hand zu halten…

Auch wenn sie ihn nicht wollte, er wollte sie und das war im Moment alles was für ihn zählte. Er wollte nicht dass sie ihn liebte. Er wollte nur, dass sie sich ihm bereitwillig hingab. Und irgendwann würde sie das tun. Da war er sich sicher! Wer konnte ihm den schon auf längere Zeit widerstehen?!
 

Vorsichtig strich sie ihrem kleinen Kätzchen ein paar verlorene Strähnen zu recht und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand.

Sie fühlte sich so ausgeliefert. Alles woran sie geglaubt hatte, ihre gesamte Verteidigung war mit dem Verlust ihres schwarzen Notizbuches zerfallen. Wieso hatte sie nur angefangen Tagebuch zu schreiben?

Sie hatte immer daran geglaubt, dass sie ihr Glück noch finden würde, sie hatte sich einen Schutzwall aufgebaut um die Nähe von Miako und Yamato ertragen zu können, aber nun war das sinnlos.

Sie würde den Beiden nicht mehr in die Augen sehen können. Wer wusste schon was Chiaki mit ihr vor hatte oder wie lang er Gefallen an seinem Spiel finden würde?

So viele Fragen…und derjenige, der sie ihr beantworten konnte, stand nur wenige Meter von ihr weg.

Wie hoch war die Chance, dass sie sich an Chiaki klammern würde wenn sie nur lang genug unter der momentanen Situation gelitten hatte?

Wie hoch war die Chance, dass sie ihn nicht wieder gehen lassen wollte wenn sie sich nur lang genug allein gefühlt hatte?

Gab es diese Chancen überhaupt? Selbst wenn es sie geben würde, Marron glaubte nicht daran, dass sie diese Chancen wirklich haben wollen würde.
 

„Marron?“ „Hm?“, etwas erschrocken richtete sie ihren Kopf auf und schaute direkt in Chiakis dunkelbraune Augen.

„Ich hab dir jetzt schon zum 3-mal gesagt dass das Essen fertig ist Wo bist du denn mit deinen Gedanken?“ ‚Nicht in diesem Käfig…“, dachte sie sich und lächelte ihn einfach nur entschuldigend an.

„Ich bin etwas erschöpft, es ist ja auch schon ziemlich spät.“ Sie hatten es gerade mal 22 Uhr…

„Wenn wir gegessen haben, werden wir schlafen gehen.“, meinte Chiaki grinsend und Marron hatte das Gefühl, als ob ihr Magen sich verkrampfen würde, um so die Nahrungsaufnahme verhindern zu können.

Wollte er bei ihr….etwa mit ihr schlafen? Nein….wenn er ihren Körper wollen würde, dann hätte er vorhin schon die Gelegenheit genutzt. Aber trotzdem war ihr das nicht geheuer…

Beide fingen mit dem Essen an und zu Marrons großer Verwunderung, konnte er wirklich gut kochen.

„Es ist sehr lecker. Hätte ich dir gar nicht zu getraut.“ Sie blickte ihn viel sagend an und widmete sich dann wieder ihrem Teller.

„Vielen Dank.“ Wieder war ein breites Grinsen auf seinem Gesicht und er beobachtete sie kurz. Ja, mit ihr würde er es schon eine Weile aushalten. Sie war so anders als alle bisherigen seiner Bettgeschichten. Marron würde die erste Frau sein, bei der er sich Zeit lassen würde. Immerhin hatte er ja jetzt schon länger als erwartet gebraucht um sie überhaupt an sich binden zu können! Und er wollte sie eigentlich auch nicht zu ihrem ‚Glück’ zwingen, denn er mochte es wenn Frauen unter ihm stöhnten, und nicht vor Schmerz aufschrieen und weinten…Und Marron…bei ihr war es ihm ein besonders großes Verlangen ihr Stöhnen zu vernehmen.

Als sie ihre Teller geleert und diese aufgewaschen zum trocknen in der Spüle standen, ging Chiaki wieder auf Marron zu, die Instinktiv in die nächstgelegene Ecke rutschte und ihn etwas ängstlich ansah.

Bei ihr angekommen legte er seine Hände auf ihre Taille und schaute sie ein paar Sekunden einfach nur an, bevor er sie an sich zog und seine Arme um sie legte.

„Weißt du Marron….auch wenn es für dich schlimm ist, nun meine Nähe genießen zu müssen, ich werde dich zu nichts zwingen. Also hab keine Angst vor mir….“

Das er sie zu nichts zwingen würde, war zwar so nicht ganz richtig, aber irgendwie musste er sie dazu kriegen, dass sie ihm etwas Vertrauen entgegen brachte und er wahr der Ansicht, dass bei ihr der Gefühlsweg der beste Weg sein würde.

Das einzige was man gerade von ihr vernehmen konnte, war ihr etwas ungleichmäßiger Atem der darauf schließen ließ, dass sie wieder den Tränen nahe stand.

Er wusste dass sie ihm nicht glaubte. Noch nicht. Wieder drückte er ihr seine Lippen auf ihre Stirn und strich mit seinen Fingern über ihre Wange.

„Du solltest vielleicht mal ein Bad nehmen, um dich etwas zu beruhigen.“

‚Was tust du nur, Chiaki Nagoya? Spielst du mit mir? Macht es dir Spaß? Ich verstehe dich nicht. Was ist mit dir?’ Gedanken schwebten in ihrem Kopf umher als sie seine Lippen auf ihrer Stirn fühlte. Wortlos wandte sie sich von ihm ab und ging in ihr Schlafzimmer um sich das längste Nachthemd, in diesem Falle Kleid, aus ihrem Schrank zu suchen, was sie finden konnte. Lautlos zog sie den Stoff aus der Schublade und schob diese Geräuschlos zu, gerade so, als ob sie sich nicht verraten wollte um ein Überraschungsmoment von Chiaki zu vermeiden. Auf Zehenspitzen schlich das braunhaarige Mädchen in ihr Badezimmer und schloss hinter sich ab.

Augenblicke strichen dahin in denen sie einfach nur an die Tür gelehnt dastand und ausdruckslos die Wand gegenüber anstarrte.

Tränen liefen an ihren Wangen hinunter, ohne dass sie es wirklich bemerkte. Wenn man Leere beschreiben müsste, so könnte man keine Worte dafür finden. Leere, muss man fühlen…das war es, was Marron gerade im Kopf herum ging.

Leere. Frustration. Wut. Hass. Angst? Sie fürchtete sich. Vor Chiaki…und sich selbst.

Wie konnte sie so tief sinken? Vertraute sie Miyako so wenig dass sie ihr zutrauen würde Marron die Freundschaf zu kündigen wenn sie ihr sagte, dass sie ihren Freund liebte?

Nein. Sie vertraute Miyako so sehr, dass sie ihr zu traute sich von Yamato zu trennen um Marron den Weg frei zu machen.

Würde sie sich dann besser fühlen? Würde Chiaki sie in Ruhe lassen? Würde sich überhaupt irgendetwas ändern? Wahrscheinlich würde der Schmerz den sie ohnehin schon erdrückend in ihrem Brustkorb vernahm, um ein hundertfaches größer werden…

So war es am besten.

Vorsichtig ließ sie sich, nachdem sie die Wanne hatte mit Wasser voll laufen lassen, in die warme Flüssigkeit gleiten und seufzte erleichtert auf.
 

Den Kopf gegen die Badezimmertür gelehnt, eine Hand um ein Wodkaglas gelegt und ein Bein angewinkelt während das andere in den Gang hineinragte um einer nicht vorhandenen Person die Beine zu stellen, saß Chiaki da.

Gedankenverloren nippte er an seinem Glas und ließ das hochprozentige Getränk seine Kehle hinunter laufen, woraufhin er ein leichtes brennen spürte.

Ob sie weinte? Wahrscheinlich….Mit Sicherheit würde sie nur dann weinen, wenn Chiaki es nicht mitbekam. Er hatte es sich nicht so vorgestellt. Er hatte nicht gedacht, dass Marron ihn wirklich so sehr hasste das sie unter jeder seiner Berührungen zusammenzuckte und mit den Tränen rang.

Aber er konnte sie nicht mehr loslassen. Es war zu spät. Er hatte sie. Er wollte sie. Und er würde sie nicht gehen lassen.

Aber wieso fühlte es sich nicht so gut an, wie er dachte? Er war ein herzloser Egoist für den Frauen so eine Art Spielzeug waren. Wieso versagten ihm also bei dieser Frau die Nerven?

Vielleicht die Anfangszeit? Weil er noch nie eine Frau so viel hatte weinen sehen?

Wieso war alles so kompliziert…es sah alles so gut aus als er sich seinen Plan gemacht hatte, nachdem er das Tagebuch gefunden hatte. Und nun? Nun war es schief gegangen. Sie schmiegte sich nicht Schutzsuchend an ihn, weil sie verzweifelt war, so wie er es sich vorgestellt hatte. Sie hält Abstand von ihm und lässt den Schmerz auf sich einwirken damit er sie zerfrisst…
 

Endlose Minuten hatte sie nun schon in dem warmen Wasser verbracht und langsam verschwamm ihr Sichtbild, was ihr deutlich machte, dass sie jetzt lieber aus dem Wasser gehen sollte.

Nach ein paar Minuten war sie abgetrocknet und zog sich ihr Nachtkleid über, das ihr bis an die Knie reichte. Kurzerhand zog sie sich noch einen dünnen Pullover über ihre noch freien Schultern.

Langsam fuhren ihre Finger über ihre Arme als sie ihre Ärmel richtete, und blieben auf ihrer Hauptschlagader hängen, wo sie vorsichtig die blauen Linien nachzogen.

Etwas unsicher schüttelte Marron den Kopf und mahnte sich selbst, keine Dummheiten zu begehen.

Als sie die Tür aufschloss und diese öffnete, wäre sie fast über einen Körper gestolpert, der ihr plötzlich entgegen gefallen war. Erschrocken schlug sie sich die Hand vor den Mund und erst nach wenigen Sekunden erkannte sie, er ihr da gerade entgegen geflogen war.

„Chiaki! Du hast mich zu Tode erschreckt!“, aber von eben Angesprochenem war nur ein leises Grunzen zu vernehmen.

Etwas konfus musterte das Mädchen den Blauschopf und ihr Blick fiel auf das Wodkaglas in seiner Hand und auf die halbleere Flasche die daneben stand.

‚Er hat sich anscheinend ins Koma getrunken…naja, mir soll’s recht sein!’ Prüfenderweise trat sie lieber noch einmal leicht gegen seinen Kopf um wirklich sicher zu gehen, dass er seinen Rausch ausschlief. Als sich nach einem weiteren, etwas stärkeren, Tritt immer noch nichts bewegte, kam sie fast in Versuch einmal mit voller Schusskraft gegen seinen Kopf zu treten, aber sie stieg dann graziös über ihn und setzte sich mit einer Tasse Tee in ihr Wohnzimmer wo sie nachdenklich aus dem Fenster sah.

Nach einer Weile war sie dann ebenfalls kurz vorm Einnicken also entschied sie sich, sich ins Bett zu legen. Als sie an dem immer noch tief schlafenden Chiaki vorbei ging, beobachtete sie ihn einige Sekunden. „Argh….“, ein leiser Fluchton den sich gern vor sich hin fauchte wenn sie etwas nervte und in diesem Moment war es die Tatsache, dass da ein blaues Etwas reglos auf ihrem harten Laminatboden lag und schlief. Sie ging zurück ins Wohnzimmer und holte eine Decke die sie dann über Chiaki ausbreitete.

Noch einmal überprüfte sie, ob er wirklich schlief und wieder machte er keine andere Bewegung, als stoßweise die Luft ein und aus zu atmen, wobei das ausatmen mehr einem Asthmaanfall glich. Als sie in ein paar Minuten beobachtete hatte, und drei mal gedacht hatte, dass er gleich ersticken würde weil seine Grunzgeräusche doch sehr verdächtig klangen, zog sie sich in ihr Schlafzimmer zurück und legte sich in ihr Bett.

Kurz ließ sie den gesamten Tag noch einmal Revue passieren und schloss dann traurig und erschöpft die Augen. Was wohl noch alles passieren würde?



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  _Bine_
2023-12-21T16:21:29+00:00 21.12.2023 17:21
Werden die beiden irgendwann miteinander klar kommen und sich am Ende nicht nur vertragen, sondern auch lieben?

Wird Chiaki es schaffen Marron's Vertrauen und Zuneigung zu bekommen?

Was werden Miyako und Yamato dazu sagen?

Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Bitte schreib ganz schnell weiter 🙏

Liebe Grüße Sabine
Von:  Hitsuji-chan
2008-03-23T20:29:21+00:00 23.03.2008 21:29
Diese FF ist der Wahnsinn ^__^
Die Story ist sehr interessant und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel! XD
Von daher: FAVO *auf den Favo-Button klick*
Von:  _Bella_
2007-11-28T20:55:38+00:00 28.11.2007 21:55
sooooa^^
wie versprochen hab ich dein kapü gelesen^^
aaaaalso ich fang mit dem an was mir nicht so gut gefallen hat:

also, als marron aufsteht hat sie noch 11 stunden bis chiaki zu ihr kommt und als sie am karussel ist und chiaki kommt und dann in die büsche zieht, sinds nur noch 5 stunden. und ich kann mir nicht vorstellen das auf dem weg vom wohnblock bis zum park 6 stunden vergangen sind?Oo
auch die umschwünge von chiakis ansichten und vorhaben und absichten waren teilweisen en bissel abrupt und ich wusst manchmal nicht genau was ich damit anfangen soll.
ok, das war das negative das ich versucht habe konstruktiv aus meiner sicht zu tage zu fördern^.^""

so, was mir gut gefallen hat ist dein schreibstil an sich. hat sich richtig gut entwickelt. wie du situationen und gefühle beschreibst gefällt mir sehr gut^-^
auch das chiaki besoffen vor der tür eingepennt ist und marron ihn trotz allem zudeckt damit er nicht friert, fand ich sehr süß^.^
und die katze ist total süß.

das marron schon en bissel labil veranlagt ist findsch ziemlich abgefahren udn weiß nit ob ichs nun gut finde oder nit deswegen bleib ich da mal neutral und schau wie sichs entwickelt...XDDD

aber alles in allem hat mir das kapitel gut gefallen und ich freu mich auf das nächste kapitel. und ich bin gespannt wie das weitergeht.
also dann, schön weiterschreibseln!!!:D

hab dich lüüüüb
dei melü
*das versucht konstruktiv zu sein*
XDDD
Von: abgemeldet
2007-11-23T16:08:38+00:00 23.11.2007 17:08
Total süß! =^.^=
Ich kann mich allen nur anschließen und nicken! ;D
Von:  Alondi
2007-11-21T20:27:49+00:00 21.11.2007 21:27
hey hey ^^
ich kanns nur wiederholen! mir gefällt das kap auch total gut, allerdings ist marron für meinen geschmack einfach etwas zu labil! aber wie gesagt.. das ändert chiaki ja hoffentlich noch! *höhö*
bin schon gespannt wies weitergeht! :3
*knuddlknuff*
habsch lieb *hihi*
Von: abgemeldet
2007-11-19T17:37:19+00:00 19.11.2007 18:37
GOTT!!! Ist das Geil!!
auf die Idee muss man erstmal kommen. Du bist furchtbar gut, weißt du das??
schreib schnell weiter. Ich brenne auf das nächste Kapitel!!
byby
lg
Von: abgemeldet
2007-11-19T16:24:26+00:00 19.11.2007 17:24
Find ich sehr interessant. Ich dachte schon, dass Chiaki Marron im ersten Kapitel vergewaltigen will. Auch wenn er ein Playboy ist, das macht er nicht. Chiaki is the best!!! Schreib BITTE schnell weiter.
Von: abgemeldet
2007-11-17T10:58:03+00:00 17.11.2007 11:58
ok, interesante Geschichte. Kennst du denn Manga "Gib mir Liebe"? Da fängt es auch so an, das die Hauptperson eine Wette verliert und dann zu seinem "Spielzeug" wird. Aber schon im verlauf des ersten Bands werden sie ein richtiges Paar. Deine Geschichte erinnert mich sehr daran.^^ Schreib mal schnell weiter, aber lass Maron am Ende bitte nicht sterben, denn so wie du schreibst könnte man das Meinen.
Von: abgemeldet
2007-08-20T21:55:09+00:00 20.08.2007 23:55
Wow, die ff ist irgendwie voll cool
das ist mal was ganz anderes, weil Maron ja nicht in Chiaki verliebt ist
hoffentlich schreibst du bald weiter
Von:  Lanfear
2007-07-20T00:48:35+00:00 20.07.2007 02:48
Okay.. das Pairing Marron x Yamato kann ich mir noch nicht so vorstellen... aber die Geschichte ist von der Story überaus genial!
Ich frag mich was du dir überlegst wie Marron aus der Lage wieder herauskommt!
Und den neuen Schreibstil beherrscht du auch schon super! Liest sich richtig gut und ich muss sagen ich will mehr!
Also bitte bitte schreib schnell weiter!

hdl


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