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Amors Pfeile

SasuXSaku? NaruXHina
von

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Die neuen Schüler

Hey! ^^ Ich hab jetzt wieder eine neue ff wie man sieht. *g* Dieses Mal ist es eine School- ff. Ich weiß, es gibt schon viele und einige Aspekte dieser ff kommen euch vielleicht bekannt vor, denn darüber gibt es ja nen Haufen an ffs, aber die Idee hab ich mir nirgendwo geklaut! Das Sakura Verlobt ist, hab ich schon öfters mal gelesen, aber so etwas wollte ich früher schon immer schreiben. *g* Nun gut, ich hoffe sie gefällt euch. Viel Spaß! *smile*
 

Immer näher kamen sich die zwei Gesichter. Nur noch wenige Millimeter trennten die Lippen voneinander. Langsam, unendlich langsam verringerte sich der Abstand. Der junge Mann hauchte sanft ein „Ich liebe dich“, als von weit entfernt etwas anfing zu rappeln. Das rosahaarige Mädchen öffnete schlaftrunken die Augen und schaltete ihren Wecker aus.

„Was muss denn auch mein verdammter Wecker klingeln? Immer wenn ich so schöne Träume hab!“

Seufzend richtete sich das junge Mädchen in ihrem Bett auf. Von unten ertönte die Stimme ihrer Mutter.

„Sakura! Auf stehen! Du musst doch in die Schule!“

„Ja, ja! Ich komme ja schon!“

„Jeden Morgen dasselbe. Ich bin doch kein Kleinkind mehr!“ dachte sich Sakura und kletterte umständlich aus dem großen Doppeltbett. Noch immer etwas Benommen ging das junge Mädchen ins Bett, machte sich so weit fertig und zog sich dann um. Ihre Schuluniform, wie das pinkhaarige Mädchen feststellen musste, war in der Wäsche. Ebenso ihr zweites Paar.

„Das gibt Ärger. Aber egal. Es wird schon keinen umbringen.“

Seufzend zog Sakura einen roten Faltenrock an und ein enganliegendes, gelbes Top. Danach ging sie nach unten in die Küche.

„Morgen“, nuschelte Sakura ihrer Mutter zu und setzte sich an den Tisch. Schnell griff sie nach dem Müsli und goss Milch dazu. Während Sakura anfing zu essen, drehte sich ihre Mutter, die gerade dabei war die Anrichte zu putzen, zu ihr um. Genervt meinte sie zu Sakuras Outfit nur: „Fräulein Haruno. Wieso, denkst du, sage ich dir immer wieder, dass du deine Schuluniform rechtzeitig in die Wäsche tun sollst? Dein Zimmer ist schon ein Saustall. Da musst du doch nicht auch noch dementsprechend herum laufen!“

Fast jeden Tag hörte Sakura so eine Predigt. Entweder ist das Zimmer nicht ordentlich genug, die Kleider nicht sauber oder sie geht zu viel Shoppen oder vernachlässigt die Schule, bla bla bla. Aber das Wichtigste, worum es ihren Eltern geht ist, dass Sakura sich vorbildlich verhält und ihrem Vater keinen Ärger bereitet. Ihrer Familie gehörten in Tokio und Umgebung sieben nobel Hotels und Restaurants sowie verschiedene Firmen. Außerdem war Sakuras Mutter eine angesehene Verteidigerin. Ihr Vater hatte das nicht alleine hinbekommen. Ihr Großvater hatte angefangen, das Vermögen der Harunos anzusammeln und zu häufen. Ihr Vater hatte dies dann nur fortgeführt. Man sollte meinen Sakura und ihre Familie wären verwöhnt oder ähnliches, doch das junge Mädchen ging auf eine ganz normale öffentliche Schule und auch ihr Haus war keine große, mehrstöckige Villa, sondern ein großes Haus mit Garten. Zudem waren alle sehr bodenständig. Sakuras Eltern waren auch nicht sehr viel anders als andere. Manchmal waren sie streng, aber ansonsten recht gelassen. Herrn und Frau Haruno war zumindest die schulische Ausbildung ihrer Tochter sehr wichtig.

„Ist gut Mama. Mach ich dann nach der Schule“, meinte Sakura mit Müsli im Mund.

„Heute kommt dein Vater auch früher nach Hause und ich hab heute frei.“

So wie Sakuras Mutter das sagte, beschlich sie ein ungutes Gefühl.

„Was ist los?“

„Nichts Schatz. Warum sollen wir denn nicht mal was zu dritt unternehmen?“

Scheinheilig sah Frau Haruno ihre Tochter an. Diese hatte in der Zeit ihre Schultasche genommen und die Schuhe angezogen.

„Also, das letzte Mal, als wir was zu dritt gemacht haben, wofür ihr euch extra frei genommen habt war, als mein Hamster gestorben ist und ihr mir das schonend beibringen wolltet. Was ist also los?“

„Du musst in die Schule Spatz, sonst kommst du noch zu spät.“

Wenn Sakuras Mutter etwas nicht preisgeben wollte, so hatte Sakura keine Chance etwas in Erfahrung zu bringen. Seufzend verabschiedete sich das junge Mädchen daher von ihrer Mutter und verlies das Haus. Langsam machte sie sich auf den Weg in die Schule. Die Gesamtschule von Tokio war nur ca. 15 Minuten von zu Hause entfernt. Daher konnte sich Sakura etwas Zeit lassen. Gemütlich ging sie über die überfüllten Straßen. Ab und zu stieß sie mal mit jemandem zusammen, da das junge Mädchen in Gedanken bei ihrem nächtlichen Traum war. Genau konnte sich Sakura an das Gesicht des Jungen nicht mehr erinnern, nur das er gut ausgesehen hatte. Doch sehr viel mehr Zeit blieb ihr auch wieder nicht, denn sie konnte schon von Weitem ein blondes und schwarzhaariges Mädchen vor der Schule stehen sehen, die ihr zuwinkten. Das waren einmal Ino Yamanaka und Hinata Hyuuga. Beide waren in ihrer Klasse und ihre besten Freundinnen. Als Sakura bei ihnen ankam, wurde sie erst einmal von den Beiden umarmt und begrüßt.

„Hey! Na, wie geht’s?“ wollte Ino wissen, als sich die Drei ins Schulgebäude machten.

„Man lebt so vor sich hin. Seit letzten Samstag ist nichts besonderes passiert.“

Wie fast jeden Samstag hatten die Freunde etwas zusammen unternommen. Dieses Mal waren sie in der Stadt gewesen. Zum Leidwesen der zwei Jungs, aus der Clique. Diese kamen auch gerade an.

„Morgen.“

„Morgen!“ begrüßten sich alle. Zum einen war da Neji Hyuuga, Hinatas Cousin und Shikamaru Nara, der mit Ino seit gut einem Monat zusammen waren.

„Wo ist eigentlich Tenten?“ fragte Sakura irgendwann, als sich die fünf Freunde auf einer Bank im Schulhof niedergelassen hatten.

„Keine Ahnung“, kam es von Ino, Hinata und Shikamaru.

„Neji, du müsstest das doch wissen!“ meinte Ino.

Doch der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern und meinte nur: „Warum?“

Sofort kam die Antwort von der Blonden.

„Natürlich weil ihr seit zwei Wochen zusammen seid! Also ehrlich!“

Gerade als eine kleine Diskussion unter den Freunden ausbrechen wollte, kam ein braunhaariges Mädchen angerannt, drückte Neji, der etwas überrascht war, einen Kuss auf den Mund und setzte sich zu ihnen.

„Morgen Leute!“ wurden sie alle begrüßt.

„Hey Tenten.“

„Morgen.“

„Bist ja reichlich spät“, kam es von den Anderen.

„Ja ich weiß. Ich hab verschlafen“, meinte Tenten.

Doch weiter konnten sich die Freunde nicht unterhalten, denn da gongte die Schulglocke zur ersten Stunde.

„Dann lasst uns mal los!“ meinte Ino und alle machten sich auf den Weg zu ihren Klassenräumen. Nur Tenten und Shikamaru waren nicht mit den anderen in einer Klasse, sondern gegenüber in einem der Räume. Da der Klassenraum von Sakura und Co bereits offen war, gingen sie hinein und setzten sich auf ihre Plätze.

„Was haben wir jetzt?“ fragte Sakura und lies sich neben Neji nieder. Neben Neji saß noch Ino und daneben Hinata, die antwortete.

„Geschichte. Aber Kakashi wird bestimmt wie immer zu spät kommen.“

Kakashi Hatake war der Klassenlehrer der 11 c, sowie Geschichts-, Japanisch-, Mathe- und Physiklehrer. Doch leider, oder wohl eher zum Glück der Schüler, nahm es der Lehrer nicht so genau mit der Pünktlichkeit.

„Sag mal, warum hast du heute eigentlich keine Schuluniform an?“ fragte Ino und strich sich ihre langen blonden Haare zurecht.

„Hast bestimmt wieder vergessen sie zu waschen oder?“ meinte Neji grinsend. Seufzend konnte Sakura nur zustimmen. Ihre Freunde kannten sie nun einmal sehr gut.

Noch eine Weile plauderten die vier ein wenig, bevor Kakashi das Klassenzimmer betrat. Doch er kam nicht alleine. Ein blonder und ein schwarzhaariger Junge waren in seiner Begleitung. Zusammen gingen die drei nach vorne.

„Morgen Leute. Heute bin ich wegen den Beiden“, Kakashi deutete mit einer Geste zu den Jungs „zu spät. Das sind einmal Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha.“

Der blonde Junge namens Naruto strahlte in die Klasse. Sasuke dagegen blickte cool in die Runde.

„Sasuke, Naruto, setzt euch doch neben Sakura. Sie ist das pinkhaarige Mädchen. Ansonsten ist hier kein Platz mehr.“

Langsam gingen Naruto und Sasuke zu den angewiesenen Plätzen. Eigentlich hatte Sakura nicht damit gerechnet, dass Sasuke, den sie sofort als attraktiv abstempelte, sich neben sie setzten würde. Doch dem war nun mal so.

„Hi. Ich bin Sakura“, stellte sich die Haruno lächelnd vor. Doch Sasuke sah sie nur kurz an und drehte sich dann der Tafel zu.

„Hi! Ich bin Naruto!“

Grinsend schüttelte der blonde Junge Sakura die Hand, dann noch Neji, Ino und Hinata. Eben allen in der Reihe. Ino stellte noch schnell alle vor, ehe Kakashi mit dem Unterricht begann.

Nach den ersten zwei Stunden, Geschichte und Chemie bei Kurenai, machten sich Sakura und die Anderen auf den Weg in die Pause. Sasuke und Naruto begleiteten sie.

„Von wo kommt ihr eigentlich her?“ fragte Tenten, nachdem Shikamaru, Naruto, Sasuke und Tenten nacheinander vorgestellt wurden.

„Wir hatten früher Privatunterricht. Das war aber lange nicht so lustig wie das hier.“

„Privatunterricht? Echt? Also Sakura hatte den auch mal, stimmt’s?“ plapperte Ino drauf los, während sie auf Shikamarus Schoß hockte.

„Ich fand’s total langweilig“, meinte Sakura dazu nur.

„Hast Recht. Find ich nämlich auch“, stimmte Naruto zu. Sasuke beteiligte sich nicht an dem Gespräch, auch nicht an anderen. Die ganze Pause über redeten die neuen Freunde über Sasuke und Naruto. Doch so viel kam dabei nicht heraus, außer, dass beide wohlhabend waren. Zumindest Sasuke. Naruto, der ein Waise ist und gleichzeitig Sasukes bester Freund, wohnt bei den Uchihas und das schon seit er sehr klein ist. Daher sind sie fast wie Brüder aufgewachsen. Doch im Gegensatz zu den stillen, coolen Sasuke war Naruto aufgeweckt und etwas durchgeknallt. Das war zumindest der erste Eindruck von Sakura, Shikamaru, Ino, Hinata, Neji und Tenten. Als es zur dritten Stunde gongte, machte sich die Clique, inklusive Naruto und Sasuke, auf den Weg zu ihren Klassen.

„Was haben wir…“ fing Sakura an zu fragen, doch da Sakura das fast immer zu Stundenbeginn fragte antwortete Ino schnell: „Mathe. Doppelstunde. Wann gedenkst du dir mal den Stundenplan zu merken?“

„Wenn du in der Schule besser bist als ich“, meinte die Haruno grinsend.

„Warum? Bist du so schlecht Ino oder Sakura so gut?“ wollte Naruto wissen und sah seine neuen Freunde neugierig an, als sie sich an ihre Plätze setzten.

„Beides“, war alles was Neji dazu sagte und sich gemütlich zurücklehnte.

Ino währenddessen wurde sauer. Gerade als sie anfangen wollte, Neji anzumeckern, meinte Hinata, leicht rot im Gesicht: „Ino ist nicht schlecht. Eigentlich so wie alle, aber Sakura ist total schlau.“

„Ja. Auch wenn Sakura in einem Saustall lebt und ihr Leben das reinste Chaos ist, bringt sie es irgendwie fertig, die Schule, egal in welchem Jahrgang, mit einem Durchschnitt von 1,2 oder so zu beenden“, ergänzte Neji, während er mit geschlossenen Augen den Kopf zur Decke richtete.

Anerkennend pfiff Naruto einmal und wechselte dann schleunigst das Thema. Noch ca. 20 Minuten konnten sie noch etwas miteinander reden oder Quatsch machen, bevor Kakashi das Klassenzimmer betrat. Danach fing der Unterricht an. In Geschichte hatte Kakashi sein berühmtes Buch, das Flirtparadies, noch nicht gelesen. Ausnahmsweise, aber dafür tat er es jetzt. Beide Doppelstunden las er in seiner Lektüre. Ab und zu beantwortete er Fragen oder stellte neue Aufgaben und kontrollierte sie dann. Doch das interessierte Sakura nicht im Mindesten. Sie war zu sehr damit beschäftigt unauffällig zu Sasuke zu schielen. Dieser nahm gelangweilt am Unterricht teil.

„Er sieht aber auch verdammt gut aus! Ach ja, ob er wohl immer so schweigsam ist? Das macht ihn noch interessanter“, dachte sich Sakura, als sie durch Kakashis Stimme aus ihren Gedanken gerissen wurde.

„Hä?“ brachte sie nur hervor.

„Ich wollte wissen, ob du mir die Antwort sagen kannst.“

Natürlich konnte Sakura nicht. Sie hatte die ganze Zeit über nicht gerechnet oder aufgepasst. Sasuke hatte sie viel zu sehr fasziniert, was ihr vorher noch nie passiert war.

„Äh, also… Die Antwort ist…“ stotterte die junge Haruno herum.

So etwas war ihr noch nie passiert. Auch wenn der Unterricht von Kakashi etwas monoton war, so lernte man viel dabei, aber Kakashi konnte auch sehr durchgreifend sein. Obwohl man es ihm nicht zutraute, hatten seine Schüler eine gehörige Portion Respekt vor ihm, denn niemand wollte von ihm eine Strafe aufgebrummt bekommen.

Hilfesuchend blickte Sakura zu Neji, der gerade dabei war etwas in seinem Ranzen zu suchen. Ino und Hinata sahen sie nur mitleidvoll an, da beide nicht besonders gut in Mathe waren.

„x = 7 und x = -24“, hörte Sakura eine angenehme, tiefe Stimme leise neben sich sagen.

Schnell wiederholte sie das eben gehörte. Die Antwort war richtig. Auch wenn Kakashi Sakura etwas länger als nötig betrachtete, machte er dann aber wie gewohnt mit dem Unterricht weiter. Erleichtert seufzte Sakura und drehte sich dann ihrem neuen Sitznachbar zu.

„Danke. Ohne dich wäre ich geliefert gewesen“, flüsterte das pinkhaarige Mädchen Sasuke zu. Dieser nickte Sakura nur kurz zu und, sie konnte es kaum fassen, schenkte ihr ein atemberaubendes Lächeln. Okay, es war nur die Andeutung eines Lächelns, doch das reichte schon aus, um Sakura kurz die Luft zu rauben. Erst nachdem Sasuke sich wieder zur Tafel drehte, bemerkte die Haruno, dass sie die Luft angehalten hatte und holte dies jetzt wieder nach. Neji, Ino und Hinata, die das bemerkt hatten, warfen sich nur vielsagende Blicke zu. Doch Sakura bekam davon nichts mit. Sie versuchte sich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren, doch so richtig gelang es ihr nicht. Zu Sakuras Glück klingelte es kurz danach zur nächsten großen Pause. Wie in der Pause davor trafen sich alle auf dem Schulhof und redeten über dies und das. Danach hatten sie Sport bei Guy. Die Klasse 11 c sowie die Klasse 11 d, in der Tenten und Shikamaru waren, hatten zusammen Unterricht.

Nachdem auch Sport geschafft war, hatten alle Schule aus. Vor der Turnhalle warteten bereits die Jungs auf die Mädchen.

„Da seit ihr ja. Ihr braucht immer so lange. Das ist echt nervig“, meinte Shikamaru und erntete dafür nur einen bösen Blick von Ino. Während die acht Freunde das Schulgelände verliesen, redeten sie noch etwas über die Schule, ehe Ino, Shikamaru und Tenten sich bei der Bushaltestelle von den anderen verabschiedeten. Hinata und Neji, die zusammen wohnten, verabschiedeten sich nach ca. 200 Metern von den anderen und bogen bei einer Kreuzung rechts ab. Kaum das die beiden Hyuugas außer Sicht waren, fragte Naruto etwas verwirrt: „Ich dachte das sind Cousin und Cousine. Warum wohnen die dann zusammen?“

„Nejis Eltern leben nicht mehr, daher wohnt er bei seiner Tante, Onkel und Cousine“, erklärte Sakura.

„Wo müsst ihr denn hin?“ fügte sie noch hinzu.

„Ähm, ja, also…. Sasuke, wo müssen wir lang?“ fragend blickte der Blonde seinen Kumpel an. Dieser sagte ganz gelassen: „Bei der nächsten Kreuzung müssen wir links. Dann dem Straßenverlauf folgen.“

„Ah! Stimmt, jetzt weiß ich es wieder!“ meinte Naruto grinsend.

„Dann können wir noch bis zur Kreuzung zusammen gehen. Ich muss nämlich immer weiter geradeaus. Brauch nicht abbiegen.“

„Cool!“ meinte Naruto noch.

Und ehe sich die drei versahen, waren sie bei der Kreuzung angekommen, wo sich die Jungs von Sakura verabschiedeten. Seufzend ging die junge Haruno die Straße entlang und betrat dann das Grundstück ihrer Familie. In der Einfahrt hatte Sakuras Vater geparkt. Den silbernen Audi hatte sie schon von weitem gesehen.

„Was die wohl vorhaben?“ fragte sich Sakura und verdrängte so die Erinnerung an die Schule und Sasuke.

Langsam ging das pinkhaarige Mädchen die Auffahrt hinauf. Vor der Haustür suchte sie nach dem Haustürschlüssel, doch fand sie ihn nicht.

„Verdammt! Na ja, dann klingle ich eben“, murmelte Sakura vor sich hin. Und so klingelte sie dann auch an der Tür. Von drinnen hörte sie Schritte und kurz darauf wurde die Tür von ihrer Mutter geöffnet.

„Sakura. Hallo. Mäuschen, hast du schon wieder deinen Schlüssel vergessen?“

„Hallo, Mum. Ja hab ich. Ist das Essen schon fertig?“

„Ja. Dein Vater sitzt bereits am Tisch.“

Nachdem Sakura ihre Tasche abgestellt hatte und sich von ihren Schuhen entledigt hatte, ging sie ins Esszimmer, wo ihre Mutter gerade das Essen hinstellte. Es gab Spagetti Bolognese. Eins ihrer Lieblingsgerichte. Nachdem Sakura ihren Vater begrüßt hatte, fingen sie an zu essen. Währenddessen erzählte die Jüngste am Tisch etwas vom Schulalltag. Dabei erwähnte sie auch Sasuke und Naruto. Nachdem Essen wollte Sakura ihren Teller in die Küche tragen, doch ihr Vater hielt sie zurück.

„Sakura, wir müssen reden.“

„Oh ha. Jetzt kommt’s. Mal sehen, was es ist“, dachte sich die Angesprochene und sah ihre Eltern neugierig an.

„Wie du bestimmt nicht vergessen hast, bist du seit deiner Geburt in einer arrangierten Ehe. Dein Verlobter und seine Familie sind heute nach Tokio gezogen. Sicherlich wollen sie dich bald kennen lernen.“
 

Bitte schön, das war das erste Kapitel meiner ersten Scholl-ff. *g*

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet mir viele Kommis hinterlassen und natürlich schön fleißig weiter lesen. *smile*

Verlobter?

Hey!

Ähm, hier sind noch kurze Infos.

Wenn einer was denkt ist es kursiv geschrieben. Bla, bla, bla.

Wenn jemand redet ist es halt normal. Bla bla bla.

Also, dann viel Spaß beim lesen! ^^
 

Seit Stunden hatte sich Sakura in ihrem Zimmer eingeschlossen und lag weinend in ihrem Bett. Mehrmals hatten ihre Eltern versucht mir ihr zu reden, doch Sakura hatte immer abgeblockte. Sie hatte schon fast wieder vergessen, dass sie verlobt war. Als sie fünf war und später noch einmal mit zehn hatten ihre Eltern davon erzählt. Sakura wollte diesen Typen erst gar nicht kennen lernen. Er war bestimmt so ein Lackaffe, der sich für super toll hielt und sie später nach Strich und Faden betrügen würde oder er war voll die Heulsuse, der sich immer bei Mama ausheulte!

Inzwischen hatte sich Sakura in ihrem Bett aufgesetzt und sich ihr Kissen vor die Brust gedrückt und klammerte sich daran, als wäre es der einzigste Halt in ihrem Leben. Die junge Haruno fragte sich, ob Ino und Hinata noch von ihrem Verlobten wussten. Als sie es mit zehn noch einmal erfahren hatte, hatte sie es gleich den beiden mitgeteilt. Damals haben sie noch Späße darüber gemacht und sich vorgestellt, wie er wohl war. Doch damit war jetzt Schluss. Warum sie überhaupt verlobt war wusste sie nicht. Ihre Eltern waren auch nicht bereit es ihr zu sagen. Sakura hatte nur den Verdacht, dass ihr Großvater da seine Finger mit im Spiel hatte. Aber der war vor ungefähr fünf Jahren gestorben. Sakura wusste eigentlich nichts über ihren Verlobten und dessen Familie. Nur das sie reich waren und Macht hatten. Zudem musste der Typ ungefähr in ihrem Alter war. Zwischen 17 und 20 so viel wie sie wusste. Doch das war reichlich wenig, wenn man bedachte, dass sie mal mit dem Typen ihr ganzes Leben lang zusammen leben musste.

„Sakura, Liebling, komm wenigstens zum Essen. Du musst etwas zu dir nehmen.“

Vor der Tür stand Frau Haruno.

Ist es schon so spät?

Sakura blickte hinaus zum Fenster und konnte sehen, dass es bereits anfing zu dämmern. Ein Blick auf ihre Wecker sagte ihr, dass es bereits nach acht Uhr war. Doch sie hatte keinen Hunger.

Sollen sie sich ruhig Sorgen machen! Geschieht ihnen recht!

Erneut den Tränen nahe, legte sich Sakura wieder ins Bett. Irgendwann schlief sie, mit verweintem Gesicht, ein.
 

Sakura wurde durch das Zwitschern der Vögel vor ihrem Fenster wach. Verschlafen öffnete sie die Augen. Als sie auf ihren Wecker sah, wurden ihre Augen groß.

Schon kurz vor acht!

Schnell kletterte Sakura aus ihrem Bett. Was musste sie auch verschlafen?

Blöder Wecker! Wofür hab ich dich, wenn du nicht rappelst?

In Windeseile zog sich die junge Haruno an und machte sich fertig. Als sie ihr Gesicht im Spiegel sah, war sie erschrocken. Ihre Augen waren verquollen und mit dunklen Schatten umrandet. Der Rest ihres Gesichts besah sie sich lieber nicht so sehr genau. Sie war sowieso zu spät dran. Obwohl Sakura die erste Stunde bei Kakashi hatte, und der häufig zu spät kam, hatte er auch Tage, an denen er zu pünktlich war. Und Kakashi konnte ein sehr, sehr strenger Lehrer sein. Gestern hatte sie noch Glück gehabt, dass Sasuke ihr geholfen hatte. Wenn sie aber zu spät kam, hätte sie keine Ausrede gehabt.

Nachdem sich Sakura einigermaßen hergerichtet hatte, stürmte sie in die Küche, nahm sich ein Brot und nuschelte ein „Morgen“ ihrer Mutter zu. Bevor Sayuri jedoch richtig reagieren konnte, war ihre Tochter auch schon aus dem Haus gespurtet. Voller Eile rannte Sakura die Straßen entlang. Dabei rempelte sie nur noch mehr Leute an als sonst. Vor der Schule traf sie auch nicht auf ihre Freunde, wie sonst. Kaum das Sakura das Gebäude betreten hatte, gongte die Schulglocke zur ersten Stunde. Noch einmal mobilisierte Sakura ihre Kräfte und legte noch einen Zahn zu. Gerade als Kakashi die Klassenzimmertür aufschloss kam sie um die Ecke geschliddert. Völlig außer Atem betrat sie mit den anderen das Zimmer.

Ich wusste es, wenn ich zu spät bin, ist er pünktlich!

Kaum das Sakura auf ihrem Platz saß, flüsterte Neji ihr zu: „Ino lässt fragen, wo du warst. Ach ja, du siehst grausam aus.“

Grinsend blickte Neji die junge Haruno an. Diese sah nur, mit einem bösen Blick zu dem Hyuuga. Allerdings konnte sie im Moment keine giftige Antwort geben, da Kakashi mit seinem Unterricht begann. Dieses Mal achtete sie wieder nicht sonderlich auf den Unterricht. Doch jetzt war es nicht wegen Sasuke, sondern der Gedanken daran, ihren Verlobten bald zu treffen. Zum Glück wurde sie dieses Mal nicht von Kakashi aufgerufen. Als die Doppelstunde Japanisch rum war, trafen sich die acht Freunde bei einer Bank auf dem Schulhof.

„Sakura, was ist denn passiert? Warum warst du denn so spät? Neji kam leider nicht mehr dazu mir deine Antwort zu sagen.“

Sorgenvoll sah Ino und Hinata ihre Freundin an. Die anderen hatten erst gar nicht so wirklich mitbekommen, das Sakura zu spät war.

Ich sollte wohl die Wahrheit sagen. Bringt ja eh nix. Außerdem sind Freunde ja für so etwas da.

„Ach ja, bevor du was sagst. Hab ich schon mal bemerkt, dass du heute grausig aussiehst?“

Für diese Antwort handelte sich Neji einen Seitenhieb von Tenten ein, sowie böse Blicke der Mädchen. Naruto dagegen lachte erst einmal laut, bevor er bemerkte, wie traurig Sakura wirkte.

„Ino, Hinata, wisst ihr noch, vor sieben Jahren hab ich euch das mit dem Typen erzählt.“

Fragend sah Sakura die beiden Mädchen an. Diese überlegten kurz, doch dann nickten sie. Auf den Gesichtern der Anderen zeichnete sich nur Verwirrung ab.

„Was ist denn damit? Das war doch nur Spaß“, meinte Hinata. Doch Sakuras Ausdruck wurde nur noch trauriger.

„Eben nicht. Damals vielleicht, aber bald soll ich ihn treffen. Er ist schon mit seiner Familie hier her gezogen.“

Hinata und Ino rissen nur schockiert die Augen auf.

„Jetzt mal ganz langsam. Über wen redet ihr hier?“

Tenten hatte gefragt, was allen im Gesicht geschrieben stand. Sakura war im Moment nicht in der Lage zu antworten. Sie musste mit den Tränen kämpfen. Sasuke fiel dies anscheinend als einziger auf, tat aber nichts. Ino antwortete an Sakuras Stelle.

„Ihr Verlobter.“

Eine überraschte Stille entstand zwischen den Freunden. Irgendwann fand Shikamaru wieder zu seiner Stimme zurück.

„Im Ernst jetzt? Und warum erfahren wir das erst jetzt?“

„Ich hab das eigentlich vergessen gehabt. Aber gestern fingen meine Eltern damit wieder an.“

„Was ist das für ein Typ?“ fragte Tenten.

„Weiß ich nicht. Ich kenne ihn nicht. Meine Eltern erzählen mir nichts über ihn.“

„Das ist ja echt hart! Hätte nie gedacht, dass das Eltern ihrem Kind antun können!“

Naruto sah sehr entsetzt aus. Mit grimmiger Miene meinte er noch: „Wenn das meine Eltern machen würden, würden sie was erzählt bekommen!“

„Jetzt halt die Schnauze. Sei leise und setzt dich wieder hin.“

Sasuke sah Naruto mit einem Blick an, der keine Widerrede zu ließ. Bevor ein Streit zwischen ihnen ausbrechen konnte, klingelte es zur dritten Stunde.

Den Rest des Unterrichts nahm Sakura nicht richtig war. Sie war unaufmerksam und wurde sogar von Kakashi ermahnt. In den Pausen redeten ihre Freunde nur über Sakuras Verlobten und wie er wohl war. Sogar Shikamaru beteiligte sich rege an der Unterhaltung. Nur Sakura und Sasuke nicht.

In der letzten Stunde, sie hatten Englisch bei Orochimaru, war gerade Sakura wieder dabei mit ihren Gedanken abzuschweifen, als sie eine tiefe Stimme daran hinderte.

„Geht es dir gut? Du siehst blass aus.“

Verwundert drehte sich Sakura zur Seite. Sasuke sah dagegen besorgt drein.

Die junge Haruno war am Überlegen, ob sie anfangen sollte, mit ihm zu reden. In Orochimarus Unterricht war das eigentlich kein Problem. Er schrieb immer nur an die Tafel, sagte mal ein paar Sätze und schrieb dann weiter.

„Es geht schon“, sagte Sakura leise.

„Wenn es nicht mehr geht, sag bescheid, ja?“

Leicht nickte die Haruno mit dem Kopf.

Warum macht er das denn?

„Findest du es auch langweilig?“

Fragend nickte Sasuke in Richtung Orochimaru. Erneut nickte das junge Mädchen nur.

„Dann warte mal kurz.“

Sasuke stand auf einmal auf und ging zu Orochimaru. Dieser hielt mit seiner Schreiberei inne und hörte sich an, was der Uchiha zu sagen hatte. Dabei zeigte der schwarzhaarige Junge manchmal zu Sakura und dann zur Tür. Irgendwann nickte Orochimaru und drehte sich wieder der Tafel zu. Langsam kam Sasuke zurück.

Was hat er denn jetzt schon wieder gemacht?

Mit einem schiefen Grinsen im Gesicht sah Naruto seinen Kumpel an, als dieser sich zu Sakura beugte und ihr ins Ohr flüsterte: „Komm mit.“

Bevor sie wusste was mit ihr geschah, zog Sasuke sie mit sich aus der Klasse heraus.

„Was machst du denn?“ fragte sie verwundert, als die Tür hinter ihnen zuschlug.

„Na ja, hier ist es doch viel angenehmer, als in der Klasse. Außerdem geht es dir nicht gut. Das hab ich Orochimaru gesagt.“

Sakura wusste nicht genau, was sie jetzt davon halten sollte. Sasukes Blick konnte sie nicht genau deuten. Es war ein Zwischending von einem Lächeln und einem Todernsten Ausdruck.

Doch für diese Ablenkung war die junge Haruno dankbar. Außerdem war es Sasuke gewesen, der damit angefangen hatte. Das machte das ganze nur noch besser.

„Gut. Gehen wir dann raus?“

„Von mir aus.“

Sakura und Sasuke gingen nebeneinander her, bis sie bei der Bank aus der Pause ankamen. Dort ließen sie sich nebeneinander nieder. Eine Weile sagte niemand etwas, bis Sasuke die Stille durchbrach.

„Was denkst du wie er ist? Wenn du nicht willst, hör ich auch schon wieder auf, dir damit auf die Nerven zu gehen.“

„Du meinst meinen Verlobten?“

Nachdem Sasuke nickte, seufzte Sakura kurz. Doch dann antwortete sie ihm.

„Ich glaub, dass er entweder ein Frauenheld ist, oder ein Waschlappen. Wenn es nach mir geht, brauch ich ihn nicht kennen lernen. Egal weshalb.“

„Denkst du so schlecht von ihm?“

„Was würdest du denn denken?“ fragte Sakura zurück.

„Keine Ahnung. Ich glaube, ich wäre etwas gespannt darauf, wie sie wäre.“

Das meint der doch jetzt nicht ernst oder? Männer!

„Können wir jetzt das Thema wechseln?“

„Klar! Worüber willst du denn sprechen?“

„Keine Ahnung.“

Sakura zuckte mit den Schultern und sah zu dem blauen Himmel empor. Es war nicht gerecht, dass alles so schön war, wenn sie sich so elend fühlte.

„Hast du heute Nachmittag Zeit?“

Diese Frage riss Sakura aus ihren düsteren Gedanken. Verwirrt sah sie Sasuke an.

„Wie? Ich hab nicht ganz aufgepasst. Sorry.“

„Macht nix. Ich hab dich gefragt, ob du heute Zeit hast.“

Leicht lächelnd sah Sasuke sie an.

Oh mein Gott! Sieht er gut aus! Der bringt mich ja noch total um den Verstand!

„Ja, hab ich,“

„Wollen wir dann was zusammen unternehmen?“

Das Lächeln auf Sasukes Lippen wurde noch etwas breiter, als Sakura zustimmend nickte.

„Was wollen wir machen?“

Sakura konnte kaum glauben, dass Sasuke sie um ein Treffen gebeten hatte. Date wollte sie es noch nicht nennen, noch nicht.

Das bringt mich auf andere Gedanken. Und ich kann bei Sasuke sein! Ich glaub, ich hab mich echt in ihn verliebt…

„Keine Ahnung. Du könntest mir ja mal Tokio zeigen“, schlug Sasuke vor.

Innerlich musste Sakura seufzen.

Eine Stadtführung. Wie romantisch.

Anscheinend konnte man an ihrem Gesichtsausdruck erkennen, dass es Sakura nicht besonders gefiel. Daher schlug Sasuke etwas anderes vor.

„Ach nee, lass mal. Ich hab früher schon mal in Tokio gelebt. So sehr wird es sich jetzt auch nicht verändert haben. Wie wäre es mit…“

Kurz überlegte Sasuke, was man machen könnte. Sakura war anscheinend eine Romantikliebhaberin und er musste sie einfach aufmuntern. Er wollte kein Häufchen Elend Tag für Tag neben sich sitzen haben.

„Ah, jetzt hab ich’s. Magst du Harry Potter? Da können wir ja ins Kino.“

(Ich war heut da drinnen, deswegen der Film. *G*)

Von dieser Idee mehr angetan, stimmte Sakura lächelnd zu. Im Kino konnte man sich näher kommen. Keiner der einen stört…

Ah! Reiß dich zusammen! Es bringt nichts, sich falsche Hoffnungen zu machen! Bestimmt will er mich nur aufmuntern.

„In Ordnung, dann…“

Weiter kam Sasuke jedoch nicht, denn in diesem Moment klingelte es. Schule war für heute vorbei, doch Sakura und Sasuke hatten ihre Sachen noch in der Klasse…

„Was? Waren wir jetzt so lange draußen? Wir müssen unsere Sachen holen!“

Sakura war aufgesprungen und rannte, schon zum zweiten Mal heute, zum Klassenzimmer.

Seufzend folgte Sasuke ihr.

Gerade noch kamen sie rechtzeitig. Orochimaru wollte gerade abschließen, obwohl ihre Sachen noch drinnen waren.

„Herr Orochimaru! Bitte warten sie!“

Rufend kam Sakura auf ihn zu gerannt. Dieser hielt in seinem Tun inne und sah das rosahaarige Mädchen an.

„Geht es ihnen besser?“

Dabei schloss er die Klasse wieder auf und trat beiseite.

„Ja, danke.“

Schnell schlüpfte Sakura in die Klasse und nahm Sasukes und ihr Zeug mit.

Vor der Klasse bedankte sie sich noch einmal. Danach drehte sie sich um. Doch nirgends konnte sie Sasuke entdecken. Wie bestellt und nicht abgeholt stand sie nun dort, voll beladen mit Schulsachen und wusste nicht weiter.

Ich könnte ihm seine Sachen nach Hause bringen…

„Danke schön.“

Erschrocken drehte sich Sakura um. Vor ihr stand Sasuke, breit grinsend. Seine Nähe brachte Sakura ganz durcheinander. Besonders, dass er sein danke schön ihr ins Ohr geflüstert hatte, führte dazu, dass sich Schmetterlinge, ein Schwarm Bienen und Flugzeuge in ihrem Magen austobten.

„Bitte.“

Etwas unbeholfen reichte Sakura dem Schwarzhaarigen seine Sachen und musste den Kloß in ihrem Hals erst einmal hinunter schlucken. Dessen Grinsen wurde noch etwas breiter.

„Wir sollten besser gehen. Die anderen warten bestimmt schon.“

Wen Sasuke mit „den anderen“ meinte war lediglich Naruto. Dieser war der Einzigste, der auf sie gewartet hatte.

„Da seid ihr ja!“ begrüßte er sie, als die beiden aus dem Schulgebäude kamen.

„Lass uns gehen.“

„Aber immer doch, Teme.“

„Hör auf mich so zu nennen! Dope!“

Während Sasuke, Naruto und Sakura nach Hause gingen, musste sich das junge Mädchen die ganze Zeit über die Zankerei zwischen den beiden Jungs mit anhören. Nach ein paar Sekunden, meinte Sakura dann gebieterisch: „Klappe! Ihr nervt! Beide seit ihr Bakas!“

Verwundert blieben die beiden Angesprochenen stehen und sahen Sakura verwirrt an. Doch dann musste Naruto auf einmal laut loslachen.

„Hast Recht. Das sind wir.“

„Bitte rede hier nur für dich“, murrte Sasuke dagegen rum.

Sakura konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die beiden waren echt einfach zu ulkig.

Danach setzten die Drei ihren Weg fort. Bei der Kreuzung angekommen meinte Sasuke zu seinem Freund: „Geh schon mal vor. Ich komm gleich nach.“

Skeptisch und gleichzeitig neugierig schaute Naruto drein, ging aber ohne jeglichen Kommentar weiter, nachdem er sich von Sakura verabschiedet hatte.

„Wann soll ich dich abholen?“

„Keine Ahnung. Ich weiß ja nicht wann der Film läuft.“

Mist war das ne dumme Antwort! Verdammt!

Sakura ärgerte sich dafür, wie unbeholfen sie in Sasuke Gegenwart war. Daran musste sie dringend noch arbeiten!

„Ich komm einfach vorbei, ja?“

Schnell nickte Sakura, bevor sie noch eine dumme Antwort von sich gab.

Als sie nur kurz mit den Wimpern blinzelte, war Sasuke schon weggerannt und holte schnell zu Naruto auf.

Der wird nie mein Freund. Er ist viel zu cool..

Seufzend setzte sich Sakura in Bewegung. Immer wieder drehte sie sich um, doch schon bald waren Sasuke und Naruto verschwunden.

Oh nein, jetzt treffe ich gleich auf meine Eltern.

Schlecht gelaunt betrat Sakura das Haus. Das konnte noch was werden. Bestimmt würde sie sich gleich wieder mit ihren Eltern zoffen. Wenn sie Glück hatte, würden sie das Thema „Verlobter“ aber auch erst gar nicht ansprechen. Wenn sie Glück hatte.

Vor der Haustür fiel Sakura auf, dass sie schon wieder ihren Schlüssel vergessen hatte. Heute war echt nicht ihr Tag. Abgesehen das Date – und das war es für Sakura jetzt eindeutig – mit Sasuke war ein Lichtpunkt für sie.

Gezwungenermaßen klingelte Sakura. Schon wenige Sekunden darauf wurde die Tür von ihrer Mutter geöffnet.

„Sakura, Liebling, wie geht es dir?“

„Bestens“, gab Sakura als ironische Antwort von sich und ging an ihrer Mutter vorbei ins Haus. Achtlos warf sie ihre Tasche in die Ecke und setzte sich an den Tisch. Ohne auf ihre Mutter oder ihren Vater zu warten, begann sie zu essen.

Hoffentlich kommt Sasuke bald.
 

„Hey, was sollte das vorhin denn?“

Voller Neugierde blickte der blonde Jungen seinen Kumpel an, während sie die Einfahrt zum Haus hoch liefen.

„Was denn?“

„Jetzt spiel mal hier nicht den Unschuldigen! Du weißt genau was ich meine. Erst die Aktion in der Klasse und dann das vorhin!“

Naruto wollte Antworten. Wohl oder übel musste Sasuke mit der Wahrheit herausrücken, denn wenn Naruto sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog er es auch durch.

„Ich wollte mir ihr eben alleine sein. Wir gehen ins Kino, zufrieden?“

Ein breites Grinsen zog sich über Narutos Gesicht.

„Und ob ich das bin. Das hättest du auch gleich sagen können! Aber denkst du, dass das so einfach geht? Schließlich ist sie verlobt.“

Mit einem vielsagendem Blick, den Sasuke sofort verstand, ging Naruto an ihm vorbei ins Haus, wo gerade die Tür geöffnet wurde. Seufzend folgte der Uchiha.

Ob das wohl gut geht?
 

So, hier ist das nächste Kapi!^^

Ich hoffe mal, es hat euch gefallen! Also um ehrlich zu sein, ich find es schwieriger Schulgeschichten zu schreiben, als andere. *g*

Ich hoffe das merkt man net so! *smile*

Hinterlasst mir aber bitte viele Kommis! ^^

Kinobesuch

Hier noch mal die kleine Info:

Wenn einer was labbert ist es ganz normal geschrieben, so wie jetzt halt, ne? *g*

Wenn einer was denkt, ist es kursiv geschrieben. Bla bla bla.
 

Schon seit einiger Zeit hockte das junge Mädchen auf ihrem Bett und versuchte ihre Hausaufgaben zu erledigen. Doch war es nicht sehr leicht, da ihre Gedanken immer wieder zu einem bestimmten schwarzhaarigen Jungen abschweiften.

„Ach verdammt! Wann kommt er denn nur?“

Als Sakuras Blick auf ihre Uhr an der Wand fiel, war es bereits drei Uhr durch!

„Oh, verdammt! Er kommt bestimmt bald! Ich sollte mich fertig machen!“ murmelte sie vor sich hin und rannte zu ihrem Schrank.

„Was soll ich nur anziehen? Was nur?“ fragte sich Sakura immer wieder, während sie ihre Klamotten aus dem Schrank nahm, es sich anschaute und dann kopfschüttelnd auf den Boden schmiss.

Nach einer Ewigkeit hatte sie sich etwas zum Anziehen herausgesucht. Es war ein Jeansrock, der ihr fast bis ans Knie reichte. Dazu trug sie ein enges, rotes Oberteil, das einen V-Ausschnitt hatte.

„Ah! Ich muss mich noch schminken und meine Haare machen!“

Schnell rannte die junge Haruno ins Bad, wo sie sogleich ihr ganzes Make-up herausholte.

Mit flinken Fingern hatte sie die schwarze Wimperntusche und den schwarzen Kayal aufgetragen. Danach kamen ihre Augenlider dran, die in einem sachten Rosa bemalt wurden.

Nachdem Sakura damit fertig war, nahm sie sich die Bürste und kämmte ihre Haare durch.

Doch kurz darauf hörte sie ihre Mutter, die sie rief.

Eigentlich wollte Sakura sie ignorieren, doch als sie meinte, dass jemand am Telefon für sie wäre, rannte sie die Treppe hinunter.

„Liebling, Telefon. Es ist Ino.“

Sofort nahm Sakura ihrer Mutter das tragbare Telefon aus der Hand und ging wieder die Treppe hoch.

„Hi Ino.“

„Hey Sakura! Na, was geht ab? Du klingst etwas gehetzt.“

„Ja. Ich hab mich grad fertig gemacht.“

„Wofür denn?“

Sakura konnte sich den neugierigen Blick von Ino ganz genau vorstellen. Wenn Sasuke nicht bald kam, würde sie noch Ewigkeiten mit Ino telefonieren. Gleichzeitig war sie aber froh, mit jemandem über ihre Verabredung reden zu können.

„Du wirst nicht glauben, wer mich vorhin gefragt hat, dass ich mit ihm ins Kino gehe!“

„Sasuke“, kam die schnelle und sachliche Antwort von der Yamanaka.

Sakura war davon etwas verwundert. Ino kannte sie zwar sehr gut, aber dass sie jetzt auch noch Gedanken lesen konnte…

„Woher weißt du das?“ fragte das junge Mädchen daher verwundert.

„Na, hast du seine lüsternen Blicke nicht gesehen? Das verwundert mich jetzt echt.“

„Lüsterne Blicke? Na, da kann ich mich ja heute auf was freuen!“

„Im Ernst? Das glaub ich dir nicht!“

„Kannst du aber. Neji und Hinata haben es auch bemerkt. Da haben wir noch drüber geredet, als wir nach Hause sind.“

„Und warum sagt mir das keiner?“ fragte Sakura etwas beleidigt. Jeder redete über sie und ihre Zukunft, nur sie wurde nicht eingehweit.

„Nun ja, du hingst ja die ganze Zeit mit deinem Freund rum. Da war keine passende Gelegenheit da.“

„Er ist nicht mein Freund! Noch nicht.“

„Ja! Noch nicht! Aber wann gehst du denn zu ihm?“

„Er holt mich ab. Danach gehen wir ins Kino.“

„Ins Kino? Na dann kann man sich ja schön aneinander ranschmeißen!“ meinte Ino begeistert und fügte dann noch hinzu: „Aber du erzählst mir dann alles haarklein!“

„Ja klar. Aber ich weiß leider nicht, wann er kommt.“

„Na ja, bestimmt kommt er gleich!“ versuchte Ino ihr Mut zu machen.

„Ja, das hoffe ich.“

„Wie steht’s eigentlich mit deinen Eltern im Moment?“

„Na ja, nicht so gut.“

„Hast du ihnen von deinem Date erzählt?“

„Spinnst du? Damit ich ja nicht hier wegkomme? Das lassen sie bestimmt nicht zu. Ich bin mit dir in der Stadt, wenn einer fragt, ja?“

„Klar. Kannst dich auf mich verlassen.“

„Danke Ino.“

Am liebsten wäre Sakura ihrer Freundin jetzt um den Hals gefallen, doch durch das Telefon ging das schlecht. In diesem Moment klingelte es jedoch an der Tür.

„Oh, Ino, ich glaube er ist da!“ sagte Sakura aufgekratzt.

„Na dann viel Spaß! Und denk dran, du musst mich danach sofort anrufen, ja?“

„Versprochen. Bis morgen!“

Mit diesen Worten legte die junge Haruno auf und atmete erst einmal tief ein und aus.

„Hoffentlich ist es Sasuke. Oh bitte, lass es Sasuke sein!“

„Sakura, besuch für dich!“ rief Frau Haruno zu ihrer Tochter hoch.

„Ich komme!“ rief diese dann hinunter.

So gut es ging, versuchte Sakura beherrscht auszusehen. Sie war schon lange nicht mehr so nervös und aufgekratzt. Wenn man es genau sah, war sie auch nie wirklich verliebt gewesen…

Als Sakura die Treppe hinunter ging und unten ankam, sah sie verwundert zu ihrem Besucher.

Es war nicht Sasuke. Doch was wollte er denn hier.

„Hallo Sakura!“ wurde sie begrüßt.

Etwas verdattert erwiderte sie die Begrüßung.

„Hallo.“

„Sakura, ich gehe jetzt wieder in die Küche.“

„Geht klar, Mum.“

Kaum das Frau Haruno verschwunden war, meinte der Junge an der Tür: „Sakura, Sasuke wartet an der Einfahrt auf dich.“

„Was? Und warum ist er nicht selbst hochgekommen?“ fragte Sakura verwundert.

Als Antwort wurde sie nur frech angegrinst.

„Mum. Ich geh jetzt in die Stadt. Tschüss!“

Und schon hatte das pinkhaarige Mädchen Naruto am Arm gepackt und zog ihn nun die Auffahrt hinunter.

„Was machst du denn? Nicht so schnell!“ meinte der blonde Junge, der jetzt regelrecht rennen musste, um nicht auf dem Boden mitgeschleift zu werden.

„Ich will einfach nur weg von zu Hause.“

Schon von Weitem konnte Sakura Sasuke sehen, wie er an den Zaun am Eingang lehnte. Augenblicklich schlug ihr Herz schneller. Als sie vor ihm ankam, ließ sie Naruto erst los.

„Oh man. Da fühlt man sich ja wie ein Schwerverbrecher, so schnell wie du die Flucht ergriffen hast!“ meinte Naruto nur und rieb sich ein wenig das Handgelenk.

„Tut mir ja Leid, aber wenn ich mich mit einem Typen treffe, geschweige denn nur ansehe, werde ich augenblicklich daran erinnert, dass ich verlobt bin!“

Bevor die Zwei sich streiten konnten, meinte Sasuke nur: „Wollen wir dann?“

Sofort dreht sich Sakura zu ihm um. Sie hatte doch tatsächlich vergessen, dass er auch noch da war!

Ohne ein weiteres Wort drehte sich Naruto grinsend um und ging die Straße entlang.

„Tut mir Leid, dass ich dich nicht selbst abgeholt hab.“

„Ach, das macht doch nichts!“ winkte Sakura ab.

Sasuke nickte nur mit dem Kopf und ging dann los. Schnell ging die junge Haruno ihm nach.

„Hoffentlich bleibt er nicht die ganze Zeit so still.“

Diese Sorge sollte unbegründet sein. Schon nach wenigen Minuten fing Sasuke an, Sakura mit Fragen über ihre Hobbys, Gewohnheiten, Familie und ähnliches auszuquetschen. Natürlich beantwortete sie jede Frage. Doch wenn sie nach seinen Hobbys fragte, wechselte er sofort das Thema. Seufzend musste sie sich damit abfinden, dass der Uchiha nicht gewillt war, ihr etwas über sich zu verraten.

Im Kino angekommen, lud Sasuke sie auf Popcorn und Cola ein, was Sakura dankend annahm. Im Vorführraum für den Film, Sakura war sich nicht ganz sicher, was es für ein Film war, sie hatte da nicht so aufgepasst, setzten sich die Zwei in die hinterste Reihe.

Kaum das sie saßen, wurde der Raum dunkler und die Vorschau begann.

„Magst du Actionfilme?“ fragte Sasuke auf einmal.

„Ja. Besser als Liebesfilme.“

Jetzt hatte Sakura zumindest die Bestätigung, dass es ein Actionfilm war. Bestimmt Stirb langsam 4.0. Der war gerade erst neu erschienen.

„Da bist du wohl, als Mädchen, recht einsam mit dieser Einstellung“, meinte Sasuke etwas verwundert.

„Ja, das kann man wohl sagen!“

Sakura konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Doch länger konnten sie sich nicht unterhalten, da der Film nun anfing.

Mit der Vermutung, in welchem Film sie hier saß, hatte die junge Haruno Recht gehabt. Es handelte sich um Stirb langsam. In den wollte sie sowieso rein. Doch schon nach den ersten fünf Minuten wusste sie nicht mehr, was alles passiert war. Sie war zu sehr von Sasuke abgelenkt, der neben ihr Popcorn aß und gebannt die große Leinwand betrachtete.

„Von wegen lüsterne Blicke. Der merkt bestimmt schon gar nicht mehr, dass ich überhaupt hier bin!“

Etwas niedergeschlagen begann Sakura sich auf den Film zu konzentrieren. Schon nach wenigen Minuten sah auch sie gespannt zu. Wie mechanisch griffen ihre Hände immer wieder in die Popcorntüte. Doch als Sasuke dabei einmal ihre Hand berührte, wurde Sakura knallrot im Gesicht.

„Zum Glück ist es hier dunkel.“

Anstatt die Hand schnell wegzuziehen – das hatte Sakura eigentlich vorgehabt – nahm Sasuke sie in seine und drückte sie leicht. Verwundert sah Sakura ihn an. Auch Sasuke hatte sich zu ihr gedreht und lächelte ihr zu.

„Okay, Ino hatte Recht. Ach, ist das schön.“

Langsam, unendlich langsam, hob Sasuke ihre Hand an und führte sie zu seinem Gesicht. In dieser Zeit hielt die junge Haruno gespannt den Atem an. Als seine Lippen dann endlich ihre Fingerspitzen berührten, dachte Sakura schon, sie würde ohnmächtig werden. Zum Glück passierte ihr das nicht. Trotzdem flatterten viele Schmetterlinge in ihrem Bauch und ihre Haut kribbelte dort, wo Sasuke sie berührt hatte. Schon nach wenigen Sekunden senkte Sasuke die Hand wieder und lächelte Sakura an. Dieses Lächeln ließ die Pinkhaarige wortwörtlich dahin schmelzen. Langsam aber sicher holte sie wieder Luft. Doch einen Augenaufschlag später sah der Uchiha den Film weiter. Trotzdem hielt er ihre Hand noch immer in seiner.

„Ach du meine Güte! Ich glaube, ich phantasiere hier rum!“

Eine Weile probierte Sakura, wieder dem Geschehen des Filmes zu folgen, doch schnell merkte sie, dass daraus nichts wurde. Sie konnte sich einfach nicht darauf konzentrieren. Nicht nur ihre Gedanken waren andauernd bei Sasuke, nein, sie sah auch ständig zu ihm hinüber.

Für einen kurzen Moment schloss Sakura ihre Augen. Sie musste sich erst einmal beruhigen. Doch auch daraus wurde nichts. Auf einmal ließ Sasuke ihre Hand los. Gerade wollte Sakura darauf deprimiert reagieren, als sie auch schon einen Arm um ihre Schulter spürte, die sie langsam zu Sasuke drückte. Verwundert öffnete Sakura ihre Augen wieder und fand sich schon an Sasukes Schulter wieder. Dieser lächelte sie an und wendete seine Aufmerksamkeit dann wieder dem Film zu.

„Männer! Wie können die einen nur so durcheinander bringen, aber man sie nicht?“

Innerliche seufzte das junge Mädchen kurz auf, machte es sich dann aber an Sasukes Schulter bequem.

„Er riecht gut!“ stellte sie dabei fest.

Auch wenn Sakura nicht mehr wirklich was vom Film mitbekam, gefiel ihr der Kinobesuch sehr gut. Es wäre nur nicht so gut, wenn Sasuke später mit ihr über den Film reden wollte.

Als der Film fertig war, ließ Sakura nur unfreiwillig von dem Uchiha ab. Langsam wurde der Kinoraum heller und Sasuke war aufgestanden. Gentlemen-like hielt er ihr seine Hand hin, damit Sakura besser aufstehen konnte. Mit einem Lächeln ergriff sie seine Hand und ließ sich aufhelfen.

Weiter Händchen haltend verließen die zwei den Raum und standen kurze Zeit danach vor dem Kino. Sakura wunderte sich noch, wie schnell das hier alles mit ihr und Sasuke ging, als er auch schon meinte: „Tut mir Leid, aber ich muss hiernach Heim. Ich bring dich nach Hause, ja?“

Innerlich begann die Angesprochene zu weinen, doch äußerlich blieb sie ruhig. Zumindest hoffte das Sakura. Sie nickte Sasuke nur kurz zu, ehe sich die Zwei wieder auf den Heimweg machten. Dieser verlief, im Vergleich zum Hinweg, relativ ruhig. Mehrmals hatte Sasuke angefangen über den Film zu reden, doch Sakura konnte da leider nicht mitreden.

Für ihren Geschmack waren sie schon viel zu schnell vor dem Haus der Harunos angekommen. Vor der Einfahrt blieb Sasuke stehen. Es war fast die gleiche Stelle, wo Sakura ihn heute Nachmittag gesehen hatte.

„Es war ein schöner Tag mit dir. Sehr amüsant“, begann der Uchiha.

Bei seinen Worten stieg Schamesröte in Sakuras Gesicht auf und sie wurde etwas nervös.

„Ja, mir hat es auch gefallen“, meinte sie mit etwas zittriger Stimme.

„Ich hoffe, wir können das mal wiederholen.“

Sasuke war näher zu der Haruno getreten und war jetzt nur noch wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt. In seiner rechten Hand hielt er immer noch Sakuras Hand.

Immer schneller schlug das Herz des jungen Mädchens und keine klaren Gedanken nahmen mehr Gestallt an.

„Sag etwas Sakura. Irgendetwas!“

Statt einer Antwort schluckte Sakura nur ihren Kloß im Hals hinunter.

Der Schwarzhaarige war noch einen Schritt auf sie zugekommen, sodass der Abstand zwischen ihnen auf wenige Millimeter geschrumpft war. Sakura konnte den heißen Atem von Sasuke in ihrem Gesicht spüren. Ob sie in diesem Moment atmete, wusste sie nicht genau. Doch was sie wusste war, dass sie in diesen dunklen, tiefen Augen einfach nur versank.

Noch ehe sich Sakura versah, war der heiße Atem verschwunden, Sasukes Hand hatte ihre los gelassen und war von ihr weggegangen.

„Bis morgen!“ meinte der Uchiha, winkte kurz, drehte sich um und ging dann die Straße entlang, die Naruto wenige Stunden zuvor gegangen war.

Noch etwas perplex sah Sakura ihm nach. Sie war etwas traurig, dass nicht mehr passiert war. Doch eigentlich war es auch besser so. So würde Sasuke nicht verletzt werden, denn Sakura wusste, dass für sie keine Zukunft mit einem anderen Mann hatte, außer ihrem Verlobten. Schweren Herzens machte sich die junge Haruno auf den restlichen Weg zum Haus, nachdem Sasuke ihrem Blickfeld entschwunden war.

Obwohl sie Ino versprochen hatte, gleich anzurufen, würde sie dies erst in einer halben Stunde oder so machen. Jetzt brauchte Sakura erst einmal Zeit zum nachdenken.
 

Sasuke war am Überlegen ob es richtig gewesen war, Sakura so zu „verführen.“ Doch zu diesem Moment hatte er einfach nicht anders gekonnt. Sie war wie warme Butter in der Sonne unter seiner Nähe und den Berührungen zerflossen. Der Uchiha musste lächeln, als er daran dachte, wie sie aussah, als er sie fast geküsst hatte.

Schon nach wenigen Minuten war Sasuke vor dem Haus seiner Familie angekommen. Sie wohnten erst seit wenigen Tagen hier, doch fühlte er sich schon sehr heimisch hier.

Kaum das der Schwarzhaarige die Tür geöffnet und eingetreten war, kamen Naruto und Itachi, sein älterer Bruder, zu ihm gerannt und fragten neugierig: „Und? Was ist passiert?“ „Wie ist sie so?“

„Was ist alles geschehen?“

Genervt seufzte der Uchiha erst einmal und wartete bis sich die zwei eingekriegt hatten.

Danach erzählte er was so passiert war. Ab und zu übertrieb er es etwas mit seiner Wirkung auf Frauen, doch seinen zwei Zuhören gefiel das so. Es dauerte etwas länger als geplant, denn immer wieder stellten Naruto oder Itachi, der Sakura ja noch nicht einmal kannte, Zwischenfragen, die sie sehr genau beantwortet haben wollten. Als es bereits anfing zu dämmern, war Sasuke endlich fertig mit erzählen.

„Und, wenn ich mal blöd fragen darf, bist du nicht länger bei der Kleinen geblieben?“

Mit verschränkten Armen, aber einem neugierigen Blick sah Itachi seinen jüngeren Bruder an. Dieser zuckte nur mit den Schultern.

„Du hast noch einiges zu lernen. Ihr beide.“

„Etwa von dir Itachi?“ fragte Naruto und musste anfangen zu lachen.

Der älteste, der drei, gefiel das gar nicht und sah etwas beleidigt drein.

Noch eine Weile redeten sie über das Date und was Sasuke – Itachis Meinung nach – hätte besser machen können. Als Frau Uchiha ihre Jungs – Naruto gehört schließlich zur Familie – zum Essen rief, stürmte der Blondschopf in Windeseile die Treppe hinunter. Wie immer hatte er Kohldampf und war bei dem Wort „Essen“ nicht mehr zu stoppen.

Auch Sasuke und Itachi machten sich auf den Weg in die Küche, doch im Türrahmen blieb der ältere der Brüder kurz stehen und wandte sich seine kleinen Bruder zu.

„Sie ist sehr interessant. Bin gespannt drauf, sie morgen kennen zu lernen. Unsere liebe Verlobte.“

Danach ging Itachi nach unten, dicht gefolgt von Sasuke.
 

So, hier ist das nächste Kapi! ^^

Ich hoffe es hat euch gefallen. Einige Stellen fand ich nicht so toll beschrieben, aber im Moment bin ich auch nicht so in Hochform. Es ist *auf Uhr guck* 3 Uhr nachts. *gähn*

So was mache ich nie wieder! Aber mir war so nach schreiben. *g*

Na ja, das kommt bei raus, wenn ich nachts ffs weiter schreibe. ^^

Ich hoffe, es geht aber. *smile*

Hinterlasst mir doch bitte gaaaaaaanz viele Kommis, ja?

Viele Telefonate und Anrufe

Hey! ^^ Hier ist also das nächste Kapi. ^^

Wie immer, vorneweg die Info:

Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben, denkt einer was kursiv: bla bla bla.
 

Seufzend legte Sakura den Hörer auf. Sie hatte, wie versprochen, mit Ino telefoniert. Es war ganz schön anstrengend gewesen. Am liebsten wäre Ino bestimmt mitgekommen. Da das ja aber nicht der Fall gewesen war, musste die frisch Verliebte jede einzelne Sekunden erzählen.

Den Beinahe-Kuss ließ sie jedoch bewusst aus. Sie wollte sich nicht zum Deppen machen, wenn sie da jetzt mehr reininterpretierte, als es der Fall war. Außerdem würde sie es die ganze Zeit von Ino auf die Nase gebunden kriegen. Zudem wollte Sakura so etwas zunächst noch für sich behalten. Bis jetzt hatte sie mit ihren Freundinnen immer über Dates und ähnliches gesprochen. Ab und zu war Sakura auch mal mit einem Typen ausgewesen, aber verliebt war sie nie gewesen. Doch jetzt war sie sich sicher, das sie es war.

Ino hatte, ausnahmsweise, das Telefonat beenden müssen, da ihre Mutter irgendetwas von ihr wollte. Sakura war nicht besonders enttäuscht gewesen.

Inzwischen hatte sich die junge Haruno auf ihr Bett gelegt und starrte ihre Zimmerdecke an.

„Was wohl Sasuke für mich empfindet? Hätte er mich geküsst? War er vielleicht nur schüchtern?“

Sakura hoffte das zumindest. Etwas, was sie jetzt wirklich nicht verkrafte konnte, war ein Typ, in den sie sich verknallt hatte und der nur mit ihr und ihre Gefühlen spielte. Doch auch wenn Sasuke etwas für sie empfand, so würde sie das nicht viel weiter bringen. Schließlich war sie verlobt. Dagegen konnte sie nichts machen, außer vielleicht von zu Hause weglaufen? Doch würde Sasuke dann mit ihr kommen? Würden sie überhaupt richtig zusammen kommen und nicht nur in eine kleine Affäre ausarten?

Sakura wusste es nicht. Seufzend stand sie von ihrem Bett auf und ging ans Fenster. Sie sah zu dem schönen Garten hinunter. Es war eine große, grüne Wiese. Auf der linken Seite hatte ihre Mutter ein kleines Beet mit allerlei Gemüse und etwas Obst angepflanzt. Zudem waren viele verschiedene Blumen da. Doch am meisten liebte Sakura den großen, alten Kirschbaum, der fast im Zentrum des Gartens stand. Jedes Jahr blühte er prächtig und sie liebte es, in seinen Ästen zu sitzen. Seit sie denken konnte, Sakura hatte bis jetzt ihr ganzes Leben in diesem Haus verbracht, ging sie immer zu dem Baum wenn sie besonders glücklich oder traurig war. Am liebsten würde sie jetzt auch auf einem der dicken, alten Äste hocken, doch am Himmel zogen schwarze, dicke Wolken heran. Bald würde es wohl anfangen zu regnen. Vielleicht gab es auch ein kleines Gewitter.

Noch eine Weile stand Sakura am Fenster und dachte an ihre schöne, sorgenfreie Kindheit, wenn sie mit ihrem Vater über die Wiese fangen spielte, ihrer Mutter bei Gartenarbeiten half oder einfach nur auf der Wiese lag und die vor rüberziehenden Wolken beobachtete.

Langsam fielen die erste Regentropfen vom Himmel, bis der Himmel seine Schleusen ganz öffnete und es heftig regnete. Kurz darauf war der erste Blitz am Horizont zu sehen. Erst eine ganze Zeit später grollte der Donner leise auf. Das Gewitter war noch weit weg.

„Sakura. Kann ich rein kommen?“

Vor der Tür stand Sayuri Haruno.

„Ja, die Tür ist offen.“

Sakura fragte sich schon, was ihre Mutter wohl von ihr wollte. Seit das Thema mit dem Verlobten wieder aktuell war, war sie auf ihre Eltern nicht so gut zu sprechen.

Langsam wurde die Tür geöffnet. Frau Haruno betrat das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich.

„Liebling, es gibt gleich Essen.“

„Aber das ist doch wohl nicht der Grund, weswegen du gekommen bist?“ fragte Sakura, ohne sich zu ihrer Mutter umzudrehen.

Leicht verletzt, von ihrer kalten Frage, verneinte Frau Haruno.

„Nein, das ist nicht der einzigste Grund. Magst du mir vielleicht verraten, wer der blonde Junge heute Nachmittag war?“

„Warum? Habt ihr Angst, ich würde ein Verhältnis mit ihm anfangen?“

Etwas wütend drehte sich Sakura endlich zu ihrer Mutter um. Sie hatte schon so eine Ahnung, worauf sie anspielte.

„Aber nein Kind! Doch sonst erzählst du mir immer von deinen Freunden.“

„Hab ich ja auch. Das war Naruto. Er ist erst seit dieser Woche auf unserer Schule. Er hatte nur,… ein paar Fragen zu etwas im Unterricht. Außerdem wohnt er nicht weit weg von hier.“

„Ach so. Ja, er scheint sehr nett zu sein.“

„Ist er auch.“

„Worauf will sie nur hinaus? Hat sie wirklich nur vor, mal wieder richtig mit mir zu reden, ohne das es einen Streit gibt?“

„Wie heißt er denn mit Nachnamen?“ wollte ihre Mutter wissen. Sie hatte sich inzwischen auf Sakuras Bett gesetzt und sah ihre Tochter fragend an.

„Wusste ich es doch! Sie will bestimmt wissen, ob er vielleicht mein Verlobter ist, nur weil er neu in der Stadt ist!“

Auch wenn Sakura keine Lust mehr auf dieses Gespräch hatte, antwortete sie.

„Uzumaki. Er heißt Uzumaki.“

Sayuri ließ sich nichts anmerken. Auf einmal lächelte sie ihre Tochter warmherzig an und meinte: „War es schön mit Ino in der Stadt? Oder ist was passiert, weil du gleich wieder mit ihr telefoniert hast, als du nach Hause gekommen bist.“

„Nein, es war nichts. Ino braucht doch keinen Grund zum telefonieren! Du müsstest sie doch gut genug kennen.“

Leise lachte Frau Haruno auf. Ja, sie kannte Ino gut genug. Früher hatten Ino, Sakura und Hinata immer zusammen im Garten gespielt.

„Aber es war schön. Hat Spaß gemacht.“

„Du hast dir aber gar nichts gekauft oder?“ fragte Sayuri nach.

Es war ungewöhnlich für Sakura, dass sie in der Stadt nichts kaufte. Besonders wenn sie mit Ino da war. Schnell musste sich das junge Mädchen eine logische Erklärung einfallen lassen.

„Ach, du wirst es nicht glauben, aber ich habe zwar mein Portmonee mitgenommen, dann aber vergessen nachzugucken, ob ich genügend Geld mit hab. Es waren nur zehn Euro drin gewesen.“

Das stimmte sogar. Sie hatte ins Kino nicht mehr Geld mitgenommen und auch ihre Kreditkarte hatte sie Daheim gelassen.

Das Lächeln ihrer Mutter wurde breiter.

„Schatz, du würdest auch deinen Kopf vergessen, wenn er nicht angewachsen wäre!“

„Ja, mag sein. Ist das Essen denn schon fertig?“

Schnell stand Frau Haruno auf.

„Das Essen! Das hab ich ja jetzt ganz vergessen! Hoffentlich ist nichts verbrannt gegangen!“

Und schon rannte Sakuras Mutter aus dem Zimmer.

„Von wem ich wohl dieses schlampige Verhalten und meine Vergesslichkeit her hab?“

Etwas besser auf ihre Mutter zu sprechen, ging Sakura auch aus ihrem Zimmer, was eher einem Saustall glich und dann in die Küche. Vielleicht konnte sie ja noch irgendwie helfen, auch wenn sie darauf keine Lust hatte.

„Hallo Sakura. Na, hattest du einen schönen Tag?“

Lächelnd stand Koji Haruno vor der Küche und sah seine Tochter an.

„Hallo, Paps. Ja, ich hatte einen schönen Tag. Und du?“

„Na ja, bei einem unserer Hotels gibt es ein paar Schwierigkeiten, aber das ist nicht so tragisch.“

Gerade wollte Sakura an ihrem Vater vorbei, in die Küche, als er warnend sagte: „Lass das lieber bleiben. Deine Mutter erleidet da gerade einen Tobsuchtsanfall, weil das Essen etwas verbrannt ist. Soll ich uns was bei Mc Donald’s holen?“

„Typisch Paps.“

Koji Haruno war ein großer Fan von Fastfood, auch wenn die Familie einige Nobelrestaurants besaß. Außerdem war mit ihrer Mutter jetzt nicht mehr gut Kirschen essen, denn wenn sie sich wegen etwas aufregte, dann war das, wenn sie einen Fall vor Gericht verlor oder ihre Essen ungenießbar war, was auch manchmal vorkam oder wenn es verbrannte.

Mit einem Grinsen nickte Sakura ihrem Vater zu.

„Gut. Dann gehe ich uns mal etwas holen. Versuch du deine Mutter zu beruhigen.“

Wenige Sekunden darauf, war Herr Haruno aus dem Haus gegangen. Kurze Zeit später konnte Sakura den Wagen wegfahren hören. In diesem Moment kam Sayuri, noch etwas sauer, aus der Küche.

„Wo ist dein Vater denn jetzt noch hin?“

„Oh, Mom. Äh, Paps, also er ist…“, stammelte sie los.

Das ihr Vater jetzt Burger und Pommes holen war, musste sie ihrer Mutter irgendwie schonend beibringen. Doch durch ihre unverständlichen, zusammen gewürfelten Versuche einen ordentlichen Satz zustande zu bringen, hatte Frau Haruno eine genaue Vorstellung, was los war.

„Dein Vater ist schon wieder dieses Fastfood Zeug holen gegangen, nicht wahr? Wie oft soll ich denn noch sagen, dass das ungesund ist?“

„Ach Mom, Paps will doch nur, dass du dich nicht immer so am Herd verausgabst.“

„Nimm deinen wehrten Vater nicht auch noch in Schutz. Ich weiß doch genau, dass du auch dieses schrecklich fettige Zeug essen willst.“

„Stimmt. Aber das was du kochst, ist immer noch am leckersten! Komm, wir gehen schon mal ins Wohnzimmer.“

Sakuras Stimmung hatte sich schlagartig verbessert. Mit ihrer Mutter im Schlepptau ging sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf dem Sofa nieder. Zunächst griff sie erst einmal nach der Fernsehzeitung.

„Was heute wohl wieder für ein Schrott im Fernseh läuft?“

Eine Weile blätterte Sakura gelangweilt durch die Zeitung, ehe sie sie achtlos auf den Tisch legte.

„Ach, mir ist langweilig!“ meinte das pinkhaarige Mädchen und lehnte sich seufzend zurück.

„Du hast doch heute einiges gemacht. Dann schalte doch den Fernseher ein, wenn es so schlimm ist“, schlug Frau Haruno vor.

„Ja schon, aber da läuft auch nur Schrott.“

Trotzdem nahm Sakura die Fernbedienung und schaltete den Bildschirm ein. Gelangweilt zappte sie die verschiedenen Sender durch. Das ging ihrer Mutter immer ziemlich auf die Nerven.

„Es ist gleich acht. Geh doch bitte auf die Nachrichten“, verlangte ihre Mutter.

Das tat Sakura dann auch, da sowieso nichts besseres lief. In diesem Moment fuhr ein Auto die Einfahrt hinauf und kurze Zeit später betrat Koji Haruno das Haus. Mit drei Tüten voller Fastfood betrat er das Wohnzimmer. Frau Haruno sah zwar nicht begeistert, aß aber auch wie der Rest der Familie das Essen.

Nach dem Essen wollte Sayuri etwas mehr wissen, wie es so in der Stadt mit Ino war.

Daher musste sich Sakura etwas ausdenken. Und so erzählte sie einige Lügenmärchen. Eigentlich war die Pinkhaarige direkt und ehrlich, aber in diesem Falle waren ein paar Notlügen nicht fehl am Platz.

„Mom, Paps, ich geh jetzt mal hoch. Nacht.“

„Nacht Liebling.“

„Schlaf gut.“

Die junge Haruno machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Sie wollte nur schnell weg von ihren Eltern. Nicht das sie sich noch irgendetwas Falsches ausplapperte. Das würde nur Probleme und Ärger mit sich bringen.

In ihrem Zimmer angekommen, nahm Sakura ihr Telefon in die Hand und wählte Hinatas Nummer.

„Hyuuga“, meldete sich eine Stimme am anderen Ende der Leitung.

„Hi Neji! Sag mal, ist Hinata da?“

„Hallo Sakura. Da schon, aber sie steht grad unter der Dusche.“

„Ach so.“

„Och man, warum ist sie nie da? Na ja, dann vertraue ich mich eben Neji an. Ich muss jetzt mit jemandem reden. Und Ino hatte ich ja schon.“

„Neji, hast du ein wenig Zeit für mich?“

„Ja, schon. Was ist denn?“

„Was hältst du von Sasuke?“

„Sasuke? Ich würde nicht mit ihm ausgehen wollen.“

Ein Lächeln stahl sich auf Sakuras Lippen. So war ihr guter Freund eben. Etwas sarkastisch und ironisch, aber ansonsten schwer in Ordnung.

„Ach du! Ich hab ja auch nie gesagt, dass du mit ihm ausgehen sollst!“

„Ich weiß. Dann musst du deine Frage auch anders stellen.“

Mit dieser Art konnte Neji einen schon wahnsinnig machen. Aber Sakura kannte das ja schon.

Trotzdem klang sie schon etwas genervt, was er ohne Zweifel bezweckt hatte.

„Na gut. Dann eben anders. Wenn du ich wärst oder allgemein ein Mädchen, würdest du dich dann für ihn interessieren?“

„Vielleicht. Na ja, ich bin mir zumindest sicher, dass sich Hinata für seinen blonden Kumpel interessiert.“

„Für Naruto? Ja, das ist mir schon aufgefallen, aber da kann ich später noch mit ihr reden. Jetzt geht es erst einmal um mich.“

„Kleines egoistisches Ding“, meinte Neji grinsend und wartete auf Sakuras Reaktion.

„Ich weiß. Und jetzt sag endlich deine Meinung dazu!“

„Nicht ungeduldig werden! Also, du magst den Typen?“

Sakura nickte, doch dann fiel ihr ein, dass Neji das gar nicht sehen konnte. Daher sagte sie: „Ja, das tu ich.“

„Na dann, lass mich kurz überlegen. Der Typ scheint auf dich zu stehen. Zumindest vernascht er dich allein mit seinem Blick schon. Aber vielleicht will er dich auch nur in die Kiste bringen.“

„Oh, ha.“

Da hatte Sakura was angerichtet. Wenn es ein Thema gab, auf das man Neji niemals ansprechen sollte, so war das Sex. An sich war der Hyuuga ein anständiger Kerl, doch da ging es mit ihm durch. Doch wurde er eigentlich nicht pervers, sonder er diskutierte dieses Thema aus, wie die Weltentstehung! Nun gut, jetzt war es zu spät. Neji hatte jetzt einmal angefangen. Arme Tenten. Wie hielt sie das nur immer aus? Hoffentlich kam Hinata bald. Doch Neji konnte einem dabei auch gute Ratschläge geben.

Daher hörte Sakura aufmerksam zu. Man konnte ja nie wissen.

„So gut kenne ich ihn ja noch nicht. Aber du weißt, dass ich eine gute Menschenkenntnis habe?“

Ohne auf Sakuras Antwort zu warten, fuhr Neji fort.

„Ich glaube aber, er weiß irgendetwas über dich, dass du nicht weiß. Oder dich zumindest betrifft. Bei Naruto ist es dasselbe.“

„Sprich nicht in Rätseln. Ich war heute schließlich schon mit ihm im Kino.“

„Und, ist was passiert?“

War es eigentlich für einen Jungen normal, so neugierig zu sein? Eigentlich war es Sakura egal. Sie kannte Neji nun mal nicht anders. Etwas enttäuscht sagte sie: „Nee, nicht viel. Außer Händchen halten.“

Die junge Haruno konnte regelrecht sehen, wie Neji seine Stirn in falten zog und nachdachte.

„Nun gut. Entweder hat er ne interessante Masche, oder er ist echt so ein kleiner Kavalier und will dich nicht nur um seine sexuellen Bedürfnisse zu stillen. Also, ich glaube…“

Weiter kam Neji nicht. Im Hintergrund konnte Sakura Hinata, die fragte wer dran war. Als sie ihren Namen fallen hörte, konnte man kleine Kampfgeräusche hören. Dann herrschte Stille. Auf einmal war nicht mehr Neji am Apparat, als Sakura endlich wieder jemanden an der Strippe hatte.

„Hey Sakura! Hat Neji dich wieder voll getextet?“

„Ja schon, aber er durfte.“

„Grad wo es spannend wurde, platzt Hinata dazwischen!“

„Ach so. Ist ja auch egal. Was gibt’s denn?“

„Ich war heute mit Sasuke im Kino und,…“

Am Ende der Leitung ertönte ein spitzer Schrei. Hinata musste aber auch immer etwas übertreiben. War ja schön wenn sie sich auch freute, aber musste es denn immer in so hohen Tonlagen sein?

„Im Ernst?“ fragte Hinata hibbelig.

„Ja, Hinata. Im Ernst.“

Und zum erneuten Male erzählte Sakura von ihrem Date mit Sasuke. Nachdem sie geendet hatte, war es erst einmal still. Doch dann redeten Hinata und Sakura im groben über dasselbe, wie Sakura mit Neji und Ino. Doch irgendwann kamen sie auf Naruto zu sprechen. Erneut herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung.

„Du magst ihn, stimmt’s?“

„Ja“, flüsterte Hinata.

„Ach, weißt du was? Ich helfe dir ein wenig, dich an Naruto ran zu machen! Er wohnt schließlich gleich um die Ecke bei mir!“

„Echt? Das wäre total lieb von dir. Du kennst mich ja…“

Und das tat Sakura auch. Immer wenn Hinata verliebt war, und das war schon manchmal der Fall gewesen, so war sie zu der dementsprechenden Person sehr schüchtern und zurückhaltend. Ganz anders, wenn sie unter Freunden war.

„Klar helfe ich dir! Ihr seid ja auch für mich da, wenn es um Sasuke geht oder um meinen verhassten Verlobten, oder irre ich mich da.“

„Nee, das tust du mit Sicherheit nicht. Aber ich muss jetzt leider auflegen. Mein Vater will irgendwas. Bis morgen in der Schule.“

„Ja, bis dann Hinata!“

Nachdem sich die zwei Freundinnen voneinander verabschiedet hatten, legte sich Sakura auf ihr Bett. Wie würde sie sich morgen in Sasukes Gegenwart verhalten? Sollte sie ihn auf den Kinobesuch noch einmal ansprechen?

„Ich muss mir den Film zumindest noch einmal anschauen. Damit er nicht denkt, ich würde mich nicht dafür interessieren. Dabei liebe ich <Stirb langsam>!“

Langsam sah sich Sakura, aus Langweile, in ihrem Zimmer um. Ein großer Kleiderberg lag vor ihrem Schrank. Das war heute Nachmittag passiert. Daneben stand ein Korb mit Schmutzwäsche, der schon lange überfüllt war.

„Hm, vielleicht sollte ich doch mal aufräumen. Aber bestimmt nicht mehr heute.“

Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte der jungen Haruno, dass es gleich Mitternacht war.

Doch auf einmal klingelte ihr Telefon. Oder besser gesagt, jedes im Haus. Die Harunos besaßen fünf Stück. Jeweils eins in den Schlafzimmern, ein im Arbeitszimmer ihres Vaters und eins bei ihrer Mutter. Dann stand im Hausflur noch eines. Doch alle hatten dieselbe Nummer.

„Wer ruft so spät noch an? Wenn es einer meiner Freunde ist, gibt es noch Ärger.“

Da Sakura keinen Ärger wollte und das Telefon direkt neben ihr lag, hob sie ab.

„Haruno?“

„Guten Abend. Mit wem aus der Familie Haruno spreche ich?“

Eine freundliche Frauenstimme meldete sich am anderen Ende der Leitung. Doch kannte sie Sakura nicht.

„Sakura Haruno. Die Tochter. Und wer sind sie?“

„Oh ja, verzeih bitte. Wie unhöflich von mir. Ich bin Nanami Uchiha. Ich würde gerne mit deinen Eltern reden. Ich weiß, es ist schon sehr spät und dafür möchte ich mich auch entschuldigen, aber es ging nicht früher.“

Sakura musste erst einmal ihren Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte, hinunter schlucken.

Die Mutter von Sasuke? Was wenn sie mit ihren Eltern über den Kinobesuch sprach? Das würde mächtig Ärger geben. Doch vielleicht wollte sie auch etwas ganz anderes.

„Ja, das macht nichts. Einen Moment bitte.“

Sakura hatte den Hörer beiseite gelegt und war zur Tür gegangen. Diese öffnete sie und rief zu ihren Eltern hinunter: „Kann einer von euch abheben? Es ist für euch!“

Frau Haruno bejahte und nahm ab. Sakura ging zurück in ihr Zimmer.

„Meine Mutter geht ran. Auf wiedersehen.“

Die junge Haruno hatte aufgelegt. Jeden Moment erwartete sie herbestellt zu werden. Doch nicht geschah. Sakura zog sich um und versuchte Schlaf zu finden. Doch das wollte einfach nicht klappen.

Irgendwann klingelte das Telefon erneut. Doch einer ihrer Eltern war ran gegangen. Anscheinend hatte Frau Uchiha nichts über das Date gesagt. Vielleicht hatte Sasuke ihr auch gar nichts davon erzählt.

Langsam aber sicher wurde Sakura müde. Kurz bevor sie einschlief klingelte das Telefon erneut. Wütend blickte sie auf ihren Wecker.

2 Uhr nachts! Was fiel denn allen ein, so spät anzurufen? Doch auch jetzt waren ihre Eltern vor ihr am Telefon. Das war auch besser so für den Anrufer.

Irgendwann fand die junge Haruno ihren wohlverdienten Schlaf. Jedoch schlief sie nicht sehr gut. Immer wieder träumte sie von Sasuke und immer wenn sie sich nahe kamen, tauchte ihr Verlobter auf und nahm sie mit.
 

Hoffe das Kapi hat euch gefallen! ^^

Tja, also ich hoffe mal, ihr werdet mir fleißig Kommis da lassen! *g*

Im Moment bin ich nicht so in Mitteil Laune. *smile*

Bin todmüde! ^^

Also, dann, hoffe ihr hattet viel Spaß beim lesen! ^^

Neuigkeiten

Nicht wirklich ausgeschlafen stand Sakura widerwillig aus ihrem Bett auf. Müde rieb sie sich ihre grünen Augen und schaltete diesen nervtötenden Wecker aus. Ausnahmsweise war sie rechzeitig aufgestanden. Dafür hatte sie letzte Nacht aber auch nicht richtig schlafen können. Immer wieder fragte sich die junge Haruno, was Frau Uchiha wohl von ihren Eltern gewollt hatte. Im Nachhinein verfluchte sich Sakura für ihre Dummheit. Sie hätte ganz einfach das Gespräch belauschen können. Es wäre ja nicht schwer gewesen. Schließlich hatte sie das Telefon noch immer im Zimmer herumfliegen.

Langsam suchte Sakura nach ihrer Schuluniform. Nach einer kleinen Ewigkeit und umherschmeißen von den Klamotten vor dem Schrank, hatte sie endlich ihre Schuluniform gefunden. Jedoch war sie nicht nur sehr zerknittert, sondern auch mit einem großen braunen Fleck beschmutzt. Genervt schmiss die Pinkhaarige die schmutzige Schuluniform in irgendeine Ecke. Sie hätte vor zwei Nächten nicht noch in ihrem Bett, vor Frust, Schokolade essen sollen. Im Dunklen hatte sie ihre Schuluniform total eingesaut.

Da die andere Schuluniform aber in der Wäsche war, musste Sakura erneut in Alltagskleidung in die Schule gehen.

Unschlüssig kramte sie in ihren Klamottenbergen nach etwas annehmbaren herum. Jedoch war so gut wie alles schmutzig.

„Mom bekommt einen Anfall, wenn sie das sieht. Na ja, aber heute Nachmittag schmeiß ich alles in die Wäsche.“

Im Kleiderschrank musste die junge Haruno erst gar nicht gucken. Dort waren entweder nur alte Klamotten, oder solche, die Sakura nicht gerne trug. Der Rest lag irgendwo in ihrem Zimmer zerstreut.

Nach einer weiteren kleinen Ewigkeit hatte das schlampige Mädchen etwas zum Anziehen gefunden. Es war ein schwarzes, enges Top, was sehr figurbetont war. Dazu hatte sie sich einen kurzen, dunkelroten Faltenrock genommen. Sie sah zwar aus, als hätte sich Sakura für ein Date oder die Disco fertig gemacht, aber mehr war im Moment nicht aus ihrem Schrank zu zaubern. So ging sie dann, nachdem sie sich im Bad fertig gemacht hatte, nach unten in die Küche. Sakura erwartete schon wieder ein Donnerwetter von ihrer Mutter, da sie ihre Schuluniform nicht trug. Doch nichts geschah, als sie ihre Mutter begrüßte und sich Frau Haruno, mit ihrem Frühstück in der Hand, zu ihrer Tochter umdrehte.

„Morgen, Liebling. Wie geht es dir denn so? Hier, dein Frühstück.“

Verwundert sah die junge Haruno ihre Mutter an.

„Alles okay Mom. Aber geht es dir gut?“

„Warum sollte es mir nicht gut gehen? Ich kann mir doch wohl Sorgen um mein Kind machen.“

Langsam begann Sakura zu frühstücken.

„Ja schon, aber du flippst gar nicht aus, obwohl ich mal wieder keine Schuluniform anhab.“

„Ach, das ist schon in Ordnung.“

Spätestens jetzt war Sakura klar, dass etwas nicht stimmte. Sonst war ihre Mutter doch auch nicht so extrem gelassen.

„Was ist jetzt schon wieder los? Ob das mit dem Anruf von gestern Abend zusammenhängt?“

„Mom, was wollte Frau Uchiha gestern so spät noch?“

„Ach nichts. Weißt du, wir beide sind alte Bekannte. Da sie ja vor kurzem hierher gezogen sind, wollte sie einfach mal mit mir sprechen.“

Danach sprachen Mutter und Tochter zunächst nichts mehr. Sakura aß ihr Frühstück auf, während Frau Haruno sich auf einen Stuhl gesetzt hatte und las ein Buch. Doch wirkte sie merkwürdig nervös.

„Ich geh dann jetzt. Bis später.“

Sakura war aufgestanden und hatte ihre Schulsachen gepackt. Jetzt war sie schon kurz vor der Haustür, als ihre Mutter wieder zu ihr kam.

„Liebling, weißt du, dass Wetter sieht nicht sehr gut aus. Ich werde dich in die Schule fahren.“

Schon stand Frau Haruno, mit dem Autoschlüssel in der Hand, neben ihrer Tochter. Seufzend folgte sie ihrer Mutter aus dem Haus. So schlecht war das Wetter gar nicht und sie hatte sich schon darauf gefreut mit Sasuke und Naruto in die Schule zu laufen, doch da wurde wohl nichts draus. Wenn ihre Mutter sie fahren wollte, dann musste sie wohl mitkommen.

Als Sakura sah, wie ihre Mutter in den teuren Porsche stieg, sagte sie wenig begeistert: „Mom, muss es denn das Auto sein? Das ist so… auffällig.“

„Dein Vater ist mit dem Audi unterwegs. Also komm, steig ein.“

Nur widerwillig stieg die junge Haruno in den silbernen Porsche. Kaum das sie saß, startete Sayuri den Wagen und fuhr los. Sakura kannte den rasanten Fahrstil ihrer Mutter gut, daher schnallte sie sich schnell an. Doch kaum hatten sie das Grundstück verlassen, gerieten sie in den alltäglichen Stau, der in den Straßen Tokios herrschte.

Fluchend hupte Frau Haruno. Sie war schon wieder genervt.

„Ach Mom, das hätte ich dir auch früher sagen können. Das ist doch immer so!“

„Ja ich weiß.“

Danach sagte keiner von ihnen vorerst etwas. Nach langer Zeit, in wenigen Minuten würde die Schule anfangen, waren sie aus dem Stau heraus und Sayuri parkte vor der Schule. Viele Schüler starrten den teuren Wagen an und wer da wohl drin saß.

„Danke Mom. Jetzt muss ich aber“, verabschiedete sich Sakura und war schon halb aus dem Wagen, als ihre Mutter etwas sagte, dass sie schon die ganze Zeit bedrückt hatte.

„Heute Nachmittag kommen die Eltern deines Verlobten, so wie dieser. Bis dann.“

Wie erstarrt stand Sakura mit großen Augen neben dem Porsche. Ihre Mutter schloss schnell die Tür und fuhr fort. Erst nach und nach drang die Bedeutung der Worte in Sakuras Bewusstsein ein.

„Deshalb war sie so nervös. Und deswegen hat mich Mom gefahren. Ach man! Immer ich!“

„Sakura!“

Gut gelaunt kam Ino, mit Hinata im Schlepptau, zu Sakura gerannt. Diese hatte nur einen gläsernen Ausdruck in den Augen und sah mehr durch ihre Freundinnen hindurch, als dass sie sie bemerkte. Doch zunächst fiel das weder Ino, noch Hinata auf, und so wurde die Pinkhaarige stürmisch umarmt. Mechanisch erwiderte sie nur.

„Na sag mal, wie war es gestern jetzt genau?“ wollte Ino wissen, wurde aber von der Hyuuga unterbrochen.

„Es klingelt gleich. Wir sollten zum Unterricht.“

„Ach was. Wir haben jetzt bei Kakashi!“

„Trotzdem. Alle anderen sind schon drinnen.“

Seufzend willigte Ino ein und zog Sakura, die immer noch schockiert drein sah, mit sich. Schnell waren sie vor dem Klassenzimmer angekommen, wo die Tür bereits aufgeschlossen war. Daher gingen die Mädchen in die Klasse und setzten sich auf ihre Plätze. Von Kakashi war weit und breit noch keine Spur zu sehen.

„Morgen. Na, auch endlich da?“ fragte Neji in neckendem Tonfall, doch Sakura reagierte nicht darauf. Auch als sie sich neben Sasuke setzte, war sie noch ganz durcheinander.

Beleidigt drehte sich Neji zu Hinata und Ino um, da Sakura ihn ja nicht beachtete.

„Na, wie geht’s dir?“ fragte Sasuke, der die junge Haruno von der Seite musterte.

„Ist alles in Ordnung mit dir?“

Langsam merkte Sakura, dass Sasuke mit ihr sprach und auch verstand sie so nach und nach was er sagte. Heftig schüttelte sie ihren Kopf und langsam wurden ihre Gedanken wieder klar.

Verwundert sah der Uchiha Sakura nur an. Auch Ino, Hinata und Neji sahen das junge Mädchen verwirrt und besorgt an. Nur Naruto bekam davon nichts mit, denn er war damit beschäftigt, irgendwelche Strichmännchen auf ein Blatt Papier zu malen.

„Oh man, okay. Beruhige dich Sakura und ordne deine Gedanken. Du musst deinen Freunden erzählen, was passiert ist.“

Und so geschah es dann auch. Da Kakashi noch immer nicht kam, begann Sakura leise zu erzählen.

„Meine Mutter hat mir vorhin gesagt, dass… mein Verlobter plus seine Familie heute zu uns kommen.“

Es herrschte erstauntes Schweigen. Auch Naruto hatte mitbekommen, um was es gerade ging und wollte etwas sagen.

„Dein Verlobter? Weißt du,…“

Doch in diesem Moment hielt Sasuke dem blonden Jungen den Mund zu und meinte, mit einem gezwungenen Lächeln: „Wir sind gleich wieder da.“

Danach zog der Uchiha seinen Freund mit sich aus dem Klassenzimmer.

Verwundert sahen die Anderen ihnen hinterher.

„Was sollte das denn jetzt?“ fragte Ino.

In diesem Moment gongte es. Die erste Stunde war vorbei. Eigentlich hätten sie jetzt bei Kurenai Chemie, doch diese war krank. Daher hatten sie bei Kakashi Vertretung.

„Aber das ist ja wohl unglaublich! Das sagt dir deine Mutter ja sehr früh!“ regte sich Hinata auf. Zustimmend nickte Ino.

„Mal im Ernst, vielleicht ist der Typ gar nicht so schlimm.“

Sofort warfen die Mädchen Neji vernichtende Blicke zu. Dieser beschloss sich jetzt erst einmal aus dem Gespräch herauszuhalten. Doch das war auch gar nicht nötig, denn wenige Sekunden später tauchte Kakashi auf.

„Tut mir Leid das ich zu spät bin. Wo sind Naruto und Sasuke?“ fragte er, während er nach vorne zu seinem Schreibtisch ging.

„Äh, Naruto war nicht so gut. Da sind die Beiden raus gegangen“, sagte Hinata schnell.

Kakashi gab sich damit zufrieden und begann mit seinem Unterricht. Die verlorengegangene Stunde Mathe, holte er jetzt nach. Zum Leidwesen der meisten Schüler. Doch jetzt hatten die Freunde auch keine Zeit mehr, über Sakura und ihren Verlobten zu reden.
 

„Ah, Teme! Was sollte das denn?“ fragte Naruto aufgebracht, nachdem Sasuke seine Hand endlich von seinem Mund getan hatte.

„Hast du einen Knall? Wolltest du jetzt wirklich was dazu fragen?“

Gereizt sah Sasuke den blonden Jungen an. Sie standen auf dem Schulhof. Beide Jungen waren nicht sehr gut gelaunt.

„Ach was! Denkst du, ich wäre so blöd und sag die Wahrheit?“ wollte Naruto wissen und der Schwarzhaarige nickte nur.

„Ach, immer wieder Sasuke! Was muss er sich denn auch immer so aufregen!“

„Na gut. Ich werde nichts mehr dazu sagen. Zufrieden.“

Erneut nickte Sasuke nur.

„Sag mal, hast du dich in Sakura verliebt?“

Mit einem breiten Grinsen sah Naruto seinen guten Freund an. Dieser sah im ersten Moment etwas schockiert drein. Doch schnell hatte er seine Fassung wiedergefunden und sah wieder so gelassen wie immer aus.

„Quatsch. Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank.“

„Warum bist du dann mit ihr ins Kino gegangen?“

„Warum nicht? Du stehst doch auch auf diese Hyuuga.“

Sofort verfärbte sich Narutos Gesicht rot.

„Das ist etwas ganz anderes.“

„Wenn du meinst. Ich gehe jetzt wieder in den Unterricht.“

Mit diesen Worten drehte sich Sasuke um und ging zurück in die Klasse, dicht gefolgt von Naruto.

Als sie die Klasse betraten, sahen sie Kakashi an der Tafel stehen und etwas erklären. Nachdem er seine zwei Schüler erblickt hatte, fragte er: „Und, geht es dir besser?“

Verwundert sahen sich die zwei Jungs an. Das reichte Kakashi, um zu wissen, dass Hinata ihn angelogen hatte und er zwei Schwänzer vor sich hatte. Seufzend meinte er daher: „Hinata, Naruto und Sasuke, ihr werdet nachher nachsitzen.“

Schockiert blickte die Hyuuga drein. Niemand wünschte sich bei Kakashi nachsitzen zu müssen.

Empört stand Sakura auf, während sich Naruto und Sasuke verwirrt auf ihre Plätze setzten.

„Das können sie doch nicht machen! Hinata hat nichts getan!“

Ernst sah Kakashi die junge Haruno auch. Sakura bemerkte, wie sie alle anstarrten. Niemand legte sich ungeschoren mit dem berüchtigten, zu spät kommenden Lehrer an.

„Auch nachsitzen für dich. Möchte sonst noch jemand?“

Da keiner Antwortete, fuhr Kakashi mit seinem Unterricht fort, während sich Sakura beleidigt wieder hinsetzte.

„Das ist doch echt das Allerletzte!“

Als die Stunde vorbei war, ging Sakura schnell auf den Schulhof, zu der Bank, wo sie sich immer alle trafen. Hinata, Naruto und Sasuke folgten wenig begeistert, während Neji und Ino auf ihren jeweiligen Partner warteten.

„Jetzt müssen wir also alle nachsitzen“, sagte Sasuke genervt und setzte sich neben Sakura.

„Du hast für uns gelogen?“ fragte Naruto Hinata und sie nickte nur, rot im Gesicht.

Ino, Shikamaru, Tenten und Neji kamen nach einer Weile auch dazu. Der Hyuuga und Ino hatten die beiden anderen bereits über Sakura und ihren Verlobten aufgeklärt.

„Oh man, das tut mir echt Leid! Das ist bestimmt hart!“ meinte Tenten und setzte sich auf Nejis Schoß.

„Ach, das passt schon. Ich finde es richtig praktisch, nachsitzen zu müssen. Da muss ich nicht so früh zu meinen Schwiegereltern.“

Voller Verachtung hatte sie das letzte Wort betont. Auf einmal verfinsterte sich Sasukes Gesichtsausdruck. Leicht schubste er Naruto mit seinen Ellbogen an und deutete den Kopf in eine Richtung. Naruto folgte seinem Blick und auch er sah noch etwas finster drein.

„Was ist denn los?“ fragte Tenten, der die Blicke der zwei Jungs aufgefallen war. Alle sahen in die Richtung. Dort kam ein schwarzhaariger, gut aussehender junger Mann auf sie zu. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.

„Was willst du hier?“ fragte Sasuke genervt.

Der junge Mann sah Sasuke sehr ähnliches. Als er bei ihnen ankam, blieb er stehen und sah noch etwas belustigter drein.

„Na, na, begrüßt man denn so seinen Bruder?“

Alle sahen verwundert zwischen Sasuke, Naruto und dem fremden Typen hin und her.

„Das ist Itachi!“ meinte Naruto irgendwann.

Itachis Blick fiel auf das pinkhaarige Mädchen, die zwischen Sakura und Naruto saß. Auf einmal hellte sich seine Miene noch etwas weiter auf. Schnell hatte er sich neben Sakura gesetzt, indem er Naruto von der Bank geschubst hatte.

„Au!“, gab der Blondschopf von sich und rieb sich sein Hinterteil, während er schlecht gelaunt zu Itachi sah. Dieser war ganz damit beschäftigt, sich an Sakura heranzuschmeißen.

„Du bist bestimmt Sakura. Sasuke und Naruto haben mir schon so einiges von dir erzählt. Bist echt hübsche, weißt du das?“

Verwundert sahen alle zu Sakura und Itachi. Die junge Haruno war im Gesicht rot angelaufen. So hatte noch nie ein Junge mit ihr geredet.

„Lass das, okay?“ meldete sich auf einmal Sasuke zu Wort.

„Ach Brüderchen, lass mich doch.“

„Was machst du hier?“ fragte Ino, damit es zu keinem Streit kam.

„Ich gehe hier auch auf die Schule. Ich gehe in die 13. Wer seit ihr eigentlich?“

Fragend sah der Uchiha in die Runde. Nacheinander stellte Ino alle vor. Wobei sie auch schnell betonte, wer mit wem zusammen war. Sakura dagegen war noch immer rot im Gesicht. Ihr war es etwas unangenehm, so nah zwischen den zwei Brüdern zu sitzen. Doch schon hatte sich Itachi nicht mehr um sie gekümmert. Die ganze Zeit redete er mit einem aus der Clique. Wie die junge Haruno mit einem Grinsen bemerkte, war Hinata dabei, Naruto und seine ach so schlimmen Wunden zu pflegen.

„Mach dir nichts draus. Der Typ erzählt immer so einen Quatsch, wenn der Tag lang ist.“

Verwundert und wieder rot im Gesicht, drehte sich Sakura um. Sasuke hatte ihr diese Worte ins Ohr geflüstert und es hatte ihr einen wohligen Schauer über den Rücken gejagt. Leicht schluckte Sakura und sah dem Uchiha in seine Augen.

„Warum sollte das Quatsch sein? Ein Mädchen hört gerne, dass es schön ist. Aber er hat es mir noch nicht gesagt.“

Gerade wollte die junge Haruno etwas sagen, doch da fragte Itachi sie etwas.

„Sag mal, hab gehört du bist verlobt.“

Sakura konnte noch sehen, wie sich Sasukes Gesicht bedrohlich veränderte, ehe sie sich zu seinem Bruder umdrehte. Langsam nickte sie.

„Ja, das stimmt.“

„Und, wie ist der Kerl so? Der kann sich glücklich schätzen, so eine schöne Verlobte wie dich zu haben.“

Auch wenn Itachi etwas eigen war und seine Anmache etwas gewöhnungsbedürftig waren, so fand Sakura ihn jedoch sehr nett.

„Das ist bestimmt ein Idiot. Ich kenne ihn nicht.“

„Man sollte nicht über Leute urteilen, die man nicht kennt.“

Naruto und Sasuke bedachten beide den anderen Uchiha mit bösen und warnenden Blicken. Alle anderen, bis auf Ino und Shikamaru, die mit sich selbst beschäftigt waren, sahen verwundert drein. Sie hatten die Blicke von Naruto und Sasuke bemerkt. Sakura kam sich furchtbar fehl am Platz vor. Doch dann meinte Itachi auf einmal: „So Leute, ich mach mich dann mal. Wir sehen uns bestimmt noch.“

Charmant zwinkerte der Uchiha Sakura noch zu, ehe er davon ging.

„Ich glaube, du hast einen neuen Verehrer“, sagte Neji und küsste dann seine Tenten, damit er nicht gleich von dieser eine verpasst bekam. Oft handelte er sich wegen solchen Kommentaren eine Kopfnuss oder ähnliches ein.

Ino hatte von Shikamaru abgelassen und meinte nur: „Ja, da hast du wohl Recht. Dein Verlobter bekommt von den Uchihas Konkurrenz.“ Danach küsste sie wieder Shikamaru.

Sasukes Blick wurde eisig und vernichtende Blicke schmiss er Ino und Neji zu. Sakura dagegen war noch röter im Gesicht geworden, doch zweifelte sie etwas an den Worten ihrer Freunde. In diesem Moment gongte es und die Pause war vorbei.

Im Unterricht passierte nichts Nennenswertes. Sakura war etwas abgelenkt. Immer wieder musste sie an Itachi und Sasuke denken. Besonders wie sich der jüngere der beiden verhielt. War er etwa eifersüchtig? Sakura hoffte es. Doch wusste sie es nicht genau.

Immer wieder warf sie dem Uchiha verheißungsvolle Blicke zu, doch sah sie immer nur seine Schulter. Er hatte sich doch tatsächlich von ihr abgewendet! Sakura deutete das als nicht vorhandenes Interesse an ihr. Oder war er doch eifersüchtig und etwas beleidigt? Sakura wusste es nicht. In solchen Sachen kannte sie sich nicht wirklich aus. Aber sie hatte später ja noch nachsitzen mit ihm.

Die zwei Doppelstunden mit Anko und Kakashi waren schnell vorbei. In der nächsten Pause kam Itachi sie nicht besuchen. Doch das störte Sakura nicht sonderlich. Nach dem Unterricht bei Kakashi mussten Hinata, Sasuke, Naruto und sie zu ihm.

„So, ihr wisst was euch bevor steht?“

Langsam nickten alle. Ihre ganzen Freunden waren schon nach Hause gegangen und hatten sie hier in der Höhle des Löwen alleine gelassen.

„Eigentlich würdet ihr jetzt nachsitzen, aber unsere wehrte Direktorin hat anscheinend anrufe von euren Eltern bekommen, Sakura, Sasuke und Naruto. Ihr müsst heute Nachmittag anscheinend weg. Und da es unfair wäre Hinata alleine nachsitzen zu lassen, erlasse ich es euch ganz.“

Verwundert, aber gleichzeitig sehr erleichtert, sahen die vier Freunde erst sich an und dann ihren Lehrer. Doch dieser war noch nicht fertig.

„War ja klar, dass noch was kommen musste!“

„Ihr werdet eine Strafarbeit von mir bekommen. Bis Freitag schreibt mir jeder von euch, ohne Zusammenarbeit, einen Aufsatz über die Mathematische Formel von Kosinus, Tangens und Sinus. Zudem auch über Pi.“

Ungläubig stöhnten die vier Jugendlichen auf. Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Bestimmt kam noch mehr. Und Sakura sollte Recht haben.

„Ich wünsche mindestens zehn Seiten. Mehr sind natürlich erwünscht. Ihr könnt gehen.“

„Der spinnt doch, oder? Das ist doch nicht sein Ernst!“ meckerte Naruto los, kaum dass sie das Klassenzimmer verlassen hatten. Auch Sakura fluchte und meckerte vor sich herum. Nur Hinata und Sasuke blieben ruhig. Sasuke sah es nicht so eng und Hinata war zu schüchtern, um in Narutos Gegenwart herum zu nörgeln.

„Jetzt muss ich auch noch früher nach Hause! Da sehe ich dann meine zukünftige Familie!“

Seufzend setzten sich die vier Jugendlichen in Bewegung. Auf dem Nachhauseweg nörgelten und meckerten Sakura und Naruto immer noch herum, bis es Sasuke zu dumm wurde.

„Könntete ihr endlich aufhören? Das nervt!“

Verwundert sahen die Angesprochenen den Uchiha an. Vor wenigen Minuten hatte sich Hinata von ihnen verabschiedet und auch jetzt würde sich Sasuke von den beiden Jungs verabschieden müssen. Doch durch ihr Gemecker war ihr das erst gar nicht aufgefallen.

„Tut mir Leid“, entschuldigte sich die junge Haruno. Auf einmal war ihre Stimmung bei einem Tief angekommen.

„Ach, stell dich nicht so an, Teme!“ meinte Naruto nur.

Gerade war Sakura stehen geblieben und wollte sich von Sasuke und Naruto verabschieden, da taten sie etwas, dass sie völlig verwunderte.

Anstatt rechts abzubiegen, gingen sie weiter geradeaus. Genau den Weg, den sie auch gehen musste.

„Was ist denn jetzt los?“

„Na komm schon“, meinte Sasuke genervt und ging weiter.

Erklärend fügte Naruto hinzu: „Wir haben beschlossen, dich zu begleiten. Wir können dich doch nicht einfach so alleine lassen.“

Auch Naruto war einfach weiter gegangen. Obwohl Sakura noch immer verwirrt war, holte sie schnell zu den Jungen auf und ging weiter.

„Danke. Das ist echt nett von euch.“

Den Rest des Weges legten die Drei schweigend zurück. Sakura merkte, wie sie immer nervöser wurde. Vor ihrer Haustür angekommen, dachte sie, dass sich Sasuke und Naruto von ihr verabschieden würden, doch machten sie keine Anstallten. Daher schloss sie die Tür auf und trat, mit den Jungen, ein.

„Oh mein Gott! Gleich ist es soweit!“

Langsam und zögerlich ging Sakura weiter ins Haus. Die Jungs folgten ihr immer auf Schritt und Tritt. Aus dem Wohnzimmer hörte sie Stimmen. Daher ging sie dorthin. Vor der Tür blieb Sakura stehen. Mehrmals atmete die junge Haruno ein und aus. Dann öffnete sie die Tür langsam. Als sie dort drei Personen sitzen sah, blieb ihr Herz für eine Sekunde stehen.

„Das kann nicht sein!“ murmelte sie vor sich hin, während sie die Personen oder besser gesagt eine Person anstarrte.
 

So, hier ist das nächste Kapi! ^^

Tja, hier musste ich einfach aufhören! *g* Ich weiß, ich bin fies. *smile*

Aber ich hoffe das Kapi hat euch trotzdem gefallen! *g*

Und ich hoffe ihr hinterlasst mir ganz viele Kommis! *smile*

Der Verlobte

Hey! ^^

Wie immer die Info am Anfang. *g*

Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben, wie jetzt. Bla, bla, bla.

Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Viel Spaß beim Lesen! *smile*
 

Geschockt stand Sakura im Türrahmen und sah wie gebannt auf den schwarzhaarigen jungen Mann, der zwischen zwei Erwachsenen auf dem Sofa saß. Daneben saßen ihre Eltern, doch dass war ihr im Moment egal.

°Wieso er? Das kann doch einfach nicht sein! Warum ausgerechnet ich?°

Noch immer konnte die junge Haruno sich kaum bewegen und auch einen klaren Gedanken zu fassen, fiel ihr schwer. Inzwischen stand sie mit weit aufgerissenen Augen und offenstehenden Mund in der Tür.

„Liebling, hallo. Das sind,…“ begann Sayuri leise, verstummte aber, als sie hinter ihrer Tochter noch Sasuke und Naruto erblickte. Diese gingen auf einmal an Sakura vorbei. Am liebsten hätte Sakura laut losgeschrien, oder wenigstens geweint, als sie sah, wie Sasuke kalt und emotionslos an ihr vorüberging. Naruto hatte ihr wenigstens einen betroffenen Blick zugeworfen, ehe er sich, wie Sasuke, auf das Sofa setzte.

„Hallo Sakura. Wir haben gestern Nacht ja kurz miteinander telefoniert.“

Eine hübsche Frau, mit langen schwarzen Haaren und warmen, dunklen Augen sah das erschütterte Mädchen an. Neben ihr saß ein gutaussehender Mann, mit ebenfalls schwarzen Haaren und dunklen Augen.

Sakura reagierte nicht auf das, was Frau Uchiha zu ihr gesagt hatte. Noch immer war sie viel zu perplex, als dass sie auch nur im Geringsten reagieren konnte. Das einzige, was ihr durch den Kopf schoss, war: °Sasuke hat mich benutzt. Er hat die ganze Zeit über die Wahrheit gewusst und nur mit mir gespielt.°

„Oh, bitte entschuldigt. Sakura ist sonst immer sehr aufgeweckt und höflich“, sagte Sayuri and ei Uchihas gewand, da ihre Tochter noch immer erstarrt dastand. Koji dagegen war aufgestanden und zu seiner Tochter gegangen. Nur kurz meinte er zu seinen Gästen: „Bitte verzeiht, aber ich glaube, Sakura muss mal an die frische Luft.“

Sacht packte er Sakura am Arm und zog sie mit sich. Sakura ließ sich einfach mitziehen. Vor der Haustür setzte sich Herr Haruno und platzierte seine Tochter neben sich.

„Liebling, ich weiß nicht genau was mit dir ist. Du kennst aber doch den jungen Sasuke und Naruto.“

Mechanisch nickte Sakura nur. Erst nach und nach fand sie ihre Stimme wieder.

„Warum habt ihr mir das nicht gesagt? Warum konntet ihr mir nicht sagen, dass ein Uchiha mein Verlobter ist?“

Sakura war die Verzweiflung in ihrer Stimme deutlich anzuhören. Doch gleichzeitig kämpfte sie darum nicht total auszuflippen und nicht in Tränen auszubrechen.

Väterlich legte Koji einen Arm um seine Tochter.

„Wir konnten nicht. Es gibt einen Vertrag zwischen deinem Großvater und dem Großvater der Uchihas. Sie haben diese ganze Verlobung arrangiert.“

Das wusste Sakura bereits. Zumindest was ihren Großvater anging.

„In dem Vertrag war es uns untersagt dir zu sagen, wer dein Verlobter ist.“

„Aber warum hast du das überhaupt zugelassen? Wie konntest du mir das überhaupt antun?“ fragte die junge Haruno verständnislos und verletzt.

Seufzend fuhr sich ihr Vater durch sein Haar. Auf einmal wirkte er um mindestens zehn Jahre älter.

„Das ist eine lange und traurige Gesichte. Doch das hat nicht viel mit dem hier zu tun. Ich weiß, dass du wenig davon begeistert warst und auch noch bist, dass du verlobt bist. Aber da ist doch noch mehr. Schatz, du bist meine Tochter. Ich liebe dich doch über alles. Sag mir, was dich bedrückt.“

Für Außenstehende musste es komisch wirken, dass der Vater und nicht die Mutter, sich so um seine Tochter sorgte und über Frauendinge sprach. Doch so war das schon immer zwischen Sakura und ihrem Vater gewesen. Es lag nicht daran, dass sie mit ihrer Mutter nicht sprach oder kein Vertrauen hatte, mit ihrer Mutter sprach sie auch über alles, doch für so etwas war ihr Vater einfach besser geeignet. Er hatte ein besseres Verständnis für Sakuras jetzige Situation, da er auch einmal in einer arrangierten Verlobung steckte. Jedoch konnte er sich irgendwie davor drücken und hatte ihre Mutter geheiratet.

°Ich kann Dad das doch jetzt nicht sagen. Das bringt nur Probleme mit sich.°

Auch wenn sich Sakura innerlich dagegen sträubte, begann sie zu erzählen.

„Ich habe mich mit Sasuke getroffen. Ich weiß, dass wolltet ihr bestimmt nicht, aber ich mag ihn! Bei ihm fühle ich mich wohl!“

„Du hast dich also in ihn verliebt?“ fragte Koji sacht.

Als Antwort nickte seine Tochter nur.

„Kennst du seinen Bruder Itachi?“

Auch jetzt nickte Sakura nur als Antwort.

Sie war der Verzweiflung nahe. Trotzdem riss sie sich zusammen. Wenigstens ihren Eltern zu liebe.

„Weißt du was? Wir gehen jetzt erst einmal wieder rein. Da kannst du dann Herrn und Frau Uchiha kennen lernen und vielleicht ist Itachi ja gar nicht mal so schlecht. Eventuell verliebst du dich auch noch in ihn. Das mit Sasuke ist vielleicht nur eine Schwärmerei.“

Sakura wusste, dass ihr Vater seine eigenen Worte selbst nicht glaubte. Zudem kamen in diesen Sätzen das Wörtchen vielleicht und eventuell, für Sakuras Geschmack, einfach zu häufig vor. Trotzdem machte sie gute Miene zum bösen Spiel. Vielleicht hatte ihr Vater ja doch Recht. Itachi konnte sie ja schon leiden. Er war nicht verkehrt. Es konnte ja zunächst nichts schaden, die Uchihas besser kennen zu lernen. Doch Sasuke würde sie die kalte Schulter zeigen. So wie er sie behandelt hatte, konnte er noch was erleben!

„Dad, wir können wieder rein gehen.“

„Bist du dir sicher? Wir können auch noch eine Weile hier sitzen bleiben. Du musst nicht gleich rein gehen.“

Ein kleines Lächeln schlich sich auf Sakuras Lippen. Es war einfach nur zu niedlich, wie ihr Vater sich immer Sorgen um sie machte.

„Ich will es so schnell wie möglich hinter mich bringen.“

„Ja, das ist meine Kleine. Du bist schon immer eine Kämpfernatur gewesen. Das wirst du auch noch überstehen.“

Aufmunternd sah Koji seine Tochter an, die ihn jetzt entschlossen ansah. Was er jedoch nicht wusste war, dass Sakura einen Plan gefasst hatte. Sasuke sollte jetzt so leiden, wie sie bis jetzt leiden musste und wahrscheinlich noch leiden muss, bis sie entweder über ihn hinweg war, oder sich damit abgefunden hatte, für immer mit Itachi zusammen zu leben. Denn die junge Haruno war sich sicher, dass Itachi ihr Verlobter war, auch wenn es ihr noch niemand gesagt hatte. Daher wollte sie sich jetzt an ihn heranschmeißen. Wenn man bedachte, dass sie ihn sowieso heiraten würde, machte das auch keinen großen Unterschied mehr. Zumindest würde Sasuke einmal erfahren, wie es ist verletzt zu werden.

Langsam stand Sakura auf. Sie wusste selbst wie bescheuert ihr Plan war, aber im Moment war sie einfach nur auf Rache an Sasuke aus.

Auch Koji war aufgestanden und ging mit seiner Tochter wieder zurück ins Wohnzimmer.
 

Sasuke war genervt. Er war nicht damit einverstanden gewesen, dass er Sakura nicht erzählen konnte, wer ihr Verlobter war. Am Anfang hatte er es als interessante Abwechslung gesehen, Sakura ins Kino einzuladen oder mit ihr ein wenig die Stunden in der Schule zu schwänzen. Doch schon heute Morgen, als Itachi Sakura begrüßt hatte und sich an sie rangeschmissen hatte, war in ihm ein merkwürdiges Gefühl aufgetaucht. Noch konnte er es nicht genau einordnen, aber er wusste, dass dieses Gefühl unangenehm war.

Jetzt saß er in dem Wohnzimmer der Harunos und wartete nur darauf, dass Sakura endlich wieder zurück kehrte.

°Was braucht sie denn so lange? Sie weiß doch schon länger, dass sie verlobt ist.°

Sasukes Stimmung wurde von Minute zu Minute schlechter. Naruto war im schon den ganzen Tag über auf die Nerven gegangen, indem er behauptet hatte, er würde Sakura mögen. Zudem wusste er, dass Itachi Sakura nicht sehr treu sein würde. Er war zwar nicht so der Aufreißer, aber er sagte nicht nein, wenn sich ein Mädchen an ihn ranschmiss. Er konnte nur für Sakura hoffen, dass sich Itachi noch besserte. Vielleicht würde die Ehe ihm ja gut tun. Doch durch diese Gedanken, wurde Sasukes Stimmung nur noch schlechter. Das sah man ihm auch an. Daher flüsterte sein Bruder ihm zu: „Hey Brüderchen. Was hast du? Bist du doch eifersüchtig?“

Seine Eltern bemerkten nichts, dass sich ihre Söhne böse und provozierende Blicke zuwarfen, denn sie waren damit beschäftigt, sich mit Sayuri Haruno zu unterhalten.

Nach einer Ewigkeit, wie es dem jüngsten Uchiha vorkam, kamen Sakura und ihr Vater zurück. Doch anstatt Sakura aufgelöst und mit verweintem Gesicht vorzufinden, hatte sie einen entschlossenen Blick und ging zu seinen Eltern hinüber. Koji setzte sich wieder neben seine Frau.

„Es tut mir Leid, wie ich mich vorhin benommen habe. Das war nicht sehr angebracht.“

„Ach, das macht doch nichts. Es ist ja auch eine merkwürdige Situation.“

Lächelnd sah Frau Uchiha zu Sakura und streckte ihre Hand hin. Ebenfalls lächelnd schüttelte die junge Haruno die dargebotenen Hand. Dasselbe tat sie auch bei Herrn Uchiha. Doch dieser wirkte nicht sehr gesprächig. Naruto schenkte sie auch ein kleines Lächeln, doch als ihr Blick auf Itachi fiel, wurde ihr Lächeln noch ein wenig breiter. Sasuke ignorierte sie ganz.

„Nun dann, ihr kennt euch ja bereits, Sakura, Itachi.“

Die Angesprochenen nickten.

°Was wird jetzt wohl kommen?°

„Na, wir wollen euch nicht weiter stören. Wir haben noch etwas zu besprechen. Ihr könnt ja auf Sakuras Zimmer gehen“, schlug Sayuri vor und Frau Uchiha nickte nur zustimmend.

Sasukes Blick verfinsterte sich noch ein wenig, als die beiden miteinander verlobten aufstanden und das Zimmer verließen.

„Naruto, Sasuke, wenn ihr wollt, könnt ihr nach Hause gehen.“

„Ich möchte bleiben, Dad.“

Verwundert sah Naruto Sasuke an. Er hätte nicht gedacht, dass sein Kumpel so eifersüchtig war, doch das behielt er lieber für sich.

„Wir haben hier aber noch etwas zu bereden. Ich möchte nicht, dass dein Bruder und Sakura gestört werden“, sagte sein Vater.

Frau Uchiha wandte sich daher an Sayuri.

„Können die Jungs irgendwo hin gehen?“

„Natürlich. Entweder in den Garten, oder,…“

„Der Garten müsste euch reichen oder?“ meinte Herr Uchiha und die zwei Jungs verließen ohne weitere Worte den Raum und dann das Haus.
 

Schweigend waren Sakura und Itachi hinauf in ihr Zimmer gegangen. Dort angekommen, sah sich die junge Haruno erst einmal kurz um und wurde dann etwas rot.

„Äh, ja, ich habe nicht aufgeräumt. Tut mir Leid.“

Schnell war sie in ihrem Zimmer umher gerannt und hatte versucht, das Gröbste wegzuräumen. Ein wenig hatte sie den Kleiderhaufen in ihren Schrank verfrachtet, doch trotzdem herrschte noch ein regelrechtes Chaos in ihrem Zimmer.

„Das macht nichts. Ich bin auch nicht sehr viel ordentlicher.“

Grinsend ließ sich Itachi auf ihrem Bett nieder und sah sich noch ein wenig um.

„Du hättest mir heute Morgen ruhig sagen können, dass du mein Verlobter bist!“

Etwas beleidigt machte es sich die junge Haruno auf ihrem Boden bequem und sah zu dem Uchiha auf. Dieser lächelte nur.

„Nun, ich durfte nicht. Genauso wie Sasuke, Naruto, meine und deine Eltern.“

„Das ist voll fies. Alle wussten bescheid, nur ich nicht.“

°Warum spiele ich jetzt bitte ein eingeschnapptes Kleinkind? Das macht Sasuke auch nicht eifersüchtig!°

„Themenwechsel“, meinte Itachi auf einmal.

Verwundert sah Sakura ihn an.

„Ich weiß trotzdem nichts über dich und du wahrscheinlich auch nichts über mich.“

„Abgesehen davon, dass du Sasukes Bruder bist, weiß ich nichts.“

°Nun gut. Aufhören mit dem Kleinkinderkram und sich jetzt vernünftig benehmen. Auf in den Kampf!°

„Was willst du wissen?“ fragte Sakura.

„Klingst ja wenig begeistert. Lass mich raten. Du magst meinen Bruder und würdest lieber mit ihm hier sitzen.“

Breit grinsend sah Itachi sie an und Sakura fühlte sich schrecklich durchschaut. Trotzdem schaffte sie es irgendwie, nicht rot zu werden, sondern ernst zu bleiben.

„Ach was. Aber dann fang ich einfach mal an zu erzählen.“

Sakura wollte gerade anfangen, da unterbrach Itachi sie.

„Nee, lass mal lieber. Das soll hier ja nicht so gezwungen wirken. Wie wäre es mit einem Date?“ fragend, aber auch grinsend sah der Uchiha sie an.

Die junge Haruno, die bald Uchiha heißen würde, sah nur überrascht drein.

°Das kann doch nicht sein Ernst sein!°

„Verarsch mich nicht. Du würdest mich nicht einmal beachten, wenn nicht die Verlobung wäre“, sagte Sakura gekränkt. Doch das Grinsen aus Itachis Gesicht verschwand nicht.

„Nein, das mache ich nicht. Auch wenn wir nicht verlobt wären, hätte ich dich das gefragt.“

Das verwunderte Sakura. Sie hatte eigentlich nie geglaubt, dass sich jemand wirklich für sie interessieren würde. Doch da hatte sie sich anscheinend getäuscht. Langsam nickte sie.

„Und wo willst du hin?“

„Wie wäre es mit einer kleinen abendlichen Bootsfahrt?“

Verwundert sah das junge Mädchen ihren Gegenüber an. Eine Bootsfahrt? Wollte er sie mit einer romantischen Tour für sich gewinnen? Aber dadurch konnte sie Sasuke vielleicht eifersüchtig machen. Wenn sie ganz viel Glück hatte, würde sich Sakura in Itachi mit der Zeit verlieben und es wäre nicht mehr so schlimm ihn zu heiraten. Doch damit war sie sich nicht so sicher.

Langsam nickte Sakura. °Ob er es wirklich ernst meint? Na ja, es schadet nie, wenn man einen Verehrer hat. Das steigert das Selbstbewusstsein.°

„Überlass mir alles. Ich hole dich heute Abend ab, okay?“ fragte der Uchiha und schenkte ihr ein charmantes Lächeln.

°Wenn ich nicht in Sasuke verliebt wäre, und wir uns unter anderen Umständen kennengelernt hätten, wäre ich jetzt sicherlich dahingeschmolzen.°

Doch so erwiderte Sakura nur das Lächeln, blieb ansonsten aber emotionslos. Langsam erhob sich Itachi wieder von ihrem Bett und ging in Richtung Tür. Sakura wollte auch aufstehen, doch der Uchiha winkte ab.

„Keine Angst, ich finde schon hinaus. Ich mach mich dann mal. Um sieben hol ich dich ab.“

Dann war er auch schon aus dem Zimmer gegangen und hatte die Tür hinter sich wieder geschlossen. Verwundert blickte Sakura die geschlossene Tür an, als sie laute Stimmen aus dem Garten hörte. Schnell ging sie zu ihrem Fenster und sah nach draußen. Dort standen Naruto, Sasuke und Itachi. Die beiden Brüder waren anscheinend am streiten. Zumindest Sasuke.

„Na, wie weit hast du sie um deinen kleinen Finger gewickelt?“

„Ich habe gar nichts gemacht. Jetzt reiß dich mal zusammen. Das wird ja noch peinlich, mit deiner Eifersuchtsnummer.“

„Peinlich? Dein Spiel ist peinlich! Du gehst doch mit jeder gleich ins Bett. Selbst wenn Sakura jemals so dumm sein würde, dich zu heiraten, würdest du sie nach allen Regeln der Kunst betrügen!“

Sasuke wusste nicht wieso, aber er konnte nicht anders als seinen Bruder anzumeckern und ihm irgendetwas vorzuwerfen. Naruto dagegen schlug sich mit der flachen Hand nur an die Stirn und fragte sich, ob mit seinem Kumpel noch alles in Ordnung war.

„Weißt du was? Dieses sinnlose Gespräch können wir Daheim auch noch weiter führen. Mom und Dad werden irgendwann wieder nach Hause kommen. Ich habe ihnen schon gesagt, dass wir gehen.“

Wortlos nahmen Naruto und Itachi jeweils einen Arm von Sasuke und schleiften ihn mehr oder weniger vom Grundstück der Harunos. Auch wenn er sich dabei sehr zur Wehr setzte und ununterbrochen schimpfte und fluchte.
 

Geschockt stand Sakura an ihrem Fenster. Sasuke war eifersüchtig? Das konnte sie nicht glauben. Doch noch weniger die Tatsache, dass sie für Itachi anscheinend nur ein weiteres Stück in seiner Sammlung werden sollte. Das würde sie sicherlich nicht auf sich beruhen lassen. Das würde er heute Abend schon noch zu spüren bekommen, dass man(n) mit einer Haruno nicht spielte!

Enttäuscht ging Sakura aus ihrem Zimmer, ins Wohnzimmer. Sie betrat den Raum und sah gerade, wie sich ihre Eltern von den Uchihas verabschiedeten.

„Oh, Sakura, Nanami und Daisuke wollten gerade gehen. Du kommst gerade passend.“

„Ja, Itachi, Sasuke und Naruto sind schon gegangen“, meinte Sakura und ging auf Herrn Uchiha zu.

„Dann noch einen schönen Tag.“

„Gleichfalls.“

Danach wandte sich die junge Haruno an Frau Uchiha und verabschiedete sich von ihr.

°Man, ist der Typ wortkarg.°

„Wir werden uns bestimmt bald wiedersehen. Sayuri und ich haben uns schon darüber unterhalten, dass du morgen eventuell bei uns essen kannst.“

Lächelnd nickte Sakura doch innerlich hatte sie keine große Lust. Sie musste erst einmal den heutigen Abend überstehen. Nach einigem Hin und Her waren die restlichen Uchihas auch gegangen. Seufzend ließ sich Sakura auf dem Sofa nieder.

°Man, hoffentlich gibt es nicht noch mehr so Tage.°

„Na Schatz, war doch gar nicht so schlimm, oder?“ fragte Sayuri und setzte sich neben ihre Tochter. Ihr gegenüber setzte sich ihr Vater.

Leicht nickte Sakura.

„Es ging.“

„Wie hast du dich denn mit Itachi verstanden?“ wollte Koji wissen.

„Er will mich heute Abend treffen. Um sieben holt er mich ab.“

„Oh! Das ist aber doch wunderbar! Jetzt schau nicht so traurig aus! Mehr Begeisterung bitte.“

„Ja, ja. Ich geh jetzt in mein Zimmer.“

Ohne weitere Worte ging Sakura an ihren Eltern vorbei auf ihr Zimmer hinauf. Dort ließ sie sich seufzend auf ihrem Bett nieder.

°Wie kann sich Mom nur so deswegen freuen? Das ist ja echt schrecklich! Und es sind nur noch 1 ½ Stunden bis Itachi mich abholt. Na dann, mach ich mich mal fertig.°

Nicht sehr begeistert ging die junge Haruno wieder zu ihrem unaufgeräumten Kleiderschrank und kramte nach ein paar Klamotten. Sie wollte verführerisch aussehen. Auch wenn Itachi vielleicht nur mit ihr spielen wollten, so konnte sie den Spieß auch umdrehen. Zudem konnte sie so Sasuke noch eifersüchtiger machen, wenn das stimmte, was Itachi vorhin gesagt hatte.

°Ich benehme mich kindisch, ich habe nur dumme Ideen auf Lager und nichts läuft so, wie ich es will!°

Seufzend ließ sie von ihrem Kleiderschrank ab und setzte sich frustriert auf ihren Boden.

„So Sakura, jetzt lass uns eine Runde deprimiert sein!“ murmelte sie genervt.

°Na ja, morgen Abend werde ich wohl zu den Uchihas gehen. Da kann ja auch noch etwas interessantes passieren.°

Sakura war am Überlegen, warum in ihr so ein durcheinander herrschte. Sie kam sich so verräterisch und dumm vor. Sie würde mit Itachi spielen, sich an Sasuke rächen und einfach nur lächerlich dabei vorkommen.

Ein kurzer Blick auf ihren Wecker sagte ihr, dass es jetzt nur noch eine Stunde hin war, bis Itachi sie abholen würde.
 

So, hier ist das nächste Kapi! ^^

Na ja, hiermit bin ich nicht so zufrieden, dafür möchte ich mich auch entschuldigen. *seufz*

Auch, dass ich jetzt mit den Kapiteln etwas länger brauchen werde, da ich nicht mehr so oft an meinen Laptop darf, sonst bekomme ich ihn ganz weggenommen. *schnief*

Tja, ich hoffe, dass wenigstens euch das Kapi gefallen hat. ^^

Hoffe auch mal, dass ich trotzdem viele Kommis bekomme! *g*

Tja, ich werde so schnell wie möglich weiter schreiben. ^^

Bootsfahrt

Wie immer die kurze Info am Anfang. ^^

Wenn einer was sagt ist es ganz normal geschrieben. Also wie hier.

Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Dumme Zwischenkommentare und Bemerkungen von mir: (Bla, bla, bla).
 

Es waren nur noch fünf Minuten, bis es 19 Uhr war. Gleich würde er kommen. Ihr Verlobter. Itachi Uchiha.

Noch immer fragte sich Sakura, wieso er ihr Verlobter war.

Die junge Haruno saß auf der Fensterbank in ihrem Zimmer und sah hinaus, auf den schönen Garten. Besonders der Kirschbaum zog sie in ihren Bann. Eine angenehme Brise wehte über die Landschaft und durch ihr rosa Haar. Dieses hatte Sakura, für ihr bevorstehendes Date, offen gelassen. Locker fiel es ihr auf die Schulter. Nach kurzer Zeit hatte sich Sakura auch etwas zum Anziehen ausgesucht gehabt. Jetzt trug sie einen kurzen, schwarzen Rock, der noch nicht einmal bis zur Mitte ihrer Oberschenkel reichte. An sich trug Sakura das nicht so gerne, aber jetzt hatte sie schließlich eine Mission zu erfüllen.

Dazu trug sie ein enges, dunkelrotes Oberteil, auf Spagettiträgern und einem tiefen, viereckigen Ausschnitt. (Ich hoffe, ihr könnt euch ein Bild davon machen. ^^)

Zum Schluss trug sie noch dunkelrote, zierliche, offene Schuhe, die einen kleinen Absatz aufwiesen. An sich war Sakura mit dem Ergebnis zufrieden. Ihr Gesicht hatte sie auch noch geschminkt. Schwarzer Eyeliner und schwarze Wimperntusche, sowie ein leicht glitzerndes grün als Lidschatten, verschönerten ihre Augen. Ansonsten verzichtete Sakura auf Make-up oder ähnliches.

Ganz in Gedanken versunken, und dabei dachte die Rosahaarige nur an den bevorstehenden Abend, merkte sie nicht, dass es an der Tür klingelte und ihre Mutter mehrmals nach ihr rief.

°Was wohl alles passieren wird? Zumindest sollte ich es mir nicht mit Itachi verspaßen, schließlich werde ich den Rest meines Lebens mit ihm verbringen.°

Durch mehrmaliges Klopfen an ihrer Zimmertür, schreckte Sakura dann endlich aus ihren Gedanken heraus.

„Sakura! Bist du da? Hörst du mich? Itachi Uchiha ist da! Jetzt mach doch die Tür auf!“

Schnell sprang das junge Mädchen von der Fensterbank und ging zu der Tür, um diese aufzuschließen und zu öffnen. Davor stand Sayuri Haruno und sah etwas gereizt aus.

„Da bist du ja! Itachi wartet schon die ganze Zeit!“

„Warum hast du dann nicht früher bescheid gesagt?“ meinte Sakura nur und rannte die Treppe hinunter.

Trotzdem konnte sie noch die gemurmelten Worte ihrer Mutter verstehen.

„Hab ich ja. Viel Spaß.“

Kaum das Sakura die letzte Stufe der Treppe hinter sich gelassen hatte, konnte sie schon Itachi im Flur stehen sehen. Dort unterhielt er sich mit ihrem Vater.

Der Uchiha hatte seine schwarzen, langen Haare zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden. An sich war er ganz in schwarz gekleidet. Schwarzes T-Shirt und schwarze Hose. Doch das stand ihm sehr gut. Es gab ihm etwas anziehendes, geheimnisvolles.

Unwillkürlich musste Sakura schlucken.

°Wird vielleicht doch nicht so einfach, wie gedacht. Na gut, Augen zu und durch!°

Gerade als sich Sakura zu den zwei Männern in Bewegung setzen wollte, drehte sich Itachi zu ihr um, sagte nur kurz etwas zu ihrem Vater und kam dann auf sie zu.

„Na, so weit fertig?“ fragte er und Sakura nickte nur.

Am liebsten wäre sie wieder hoch in ihr Zimmer gerannt und hätte sich umgezogen. Auf einmal kam sie sich in ihrem Outfit so,… nackt vor. Sie hätte sich doch einen längeren Rock anziehen sollen. So wie Itachi sie ansah, hatte Sakura das Gefühl, dass er bald über sie herfallen würde.

Nur kurz verabschiedetes ich Sakura von ihren Eltern, ehe sie mit dem Uchiha aus dem Haus ging. In der Einfahrt stand ein roter Sportwagen. Es war eines der neuesten Modelle.

Etwas verunsichert stand Sakura davor. Sie war noch nie zuvor bei einem, ihr kaum bekannten Jungen, ins Auto gestiegen. Doch wenn man bedachte, dass es sich dabei um Itachi handelte, der ihr Verlobter war…

Wie ein wahrer Gentleman hielt Itachi Sakura die Tür auf. Nachdem sie etwas zögerlich eingestiegen war, schloss er sie auch wieder und setzte sich hinters Steuer.

Kurze Zeit später heulte der Motor auf und sie fuhren die Einfahrt hinunter. Es war noch recht hell am Himmel, doch bald würde es anfangen zu dämmern.

Die ersten Minuten verbrachten sie schweigend, bis Sakura fragte: „Wo fahren wir eigentlich hin?“

„Zu einem See.“

„Aber der ist doch am anderen Ende der Stadt!“

„Ja, na und? Hast du kein Vertrauen in mich?“ fragte Itachi mit einem Grinsen im Gesicht, zurück. Dabei sah er kurz von der Straße weg und zu ihr. In diesem Moment erleidete Sakura mehrere Herzanfälle, da sie Angst hatte, sie würden in ein entgegenfahrendes Auto rasen oder die nächste Böschung hinunter. Doch schon nach wenigen Sekunden sah Itachi wieder auf die Straße, wartete aber immer noch auf eine Antwort.

°Sakura, jetzt beruhige dich mal. Warum bist du so nervös? Es ist doch gar kein Grund dazu da.°

„Klar, vertraue ich dir.“

Danach herrschte noch einmal Schweigen. In dieser Zeit schaltete der Uchiha sein Radio ein.

Das Lied, was gerade lief, kannte Sakura nicht. Zumindest erkannte sie es im Moment nicht, aber darauf achtete sie nicht genau.

„Was hast du denn genau vor?“ wollte die junge Haruno wissen.

„Das wirst du schon noch sehen.“

Erneut lächelte Itachi sie an. Wenn Sakura einmal ihre Gedanken von Sasuke losreißen könnte, wäre es sehr interessant gewesen. Auch die Atmosphäre war sehr angenehm. Trotzdem konnte Sakura ihre Gefühle für Sasuke nicht leugnen, daher war alles nicht so romantisch, wie es von Itachi wahrscheinlich geplant gewesen war.

„Du siehst übrigens sehr attraktiv in diesen Sachen aus.“

Diese Aussage ließ einen leichten Rotschimmer auf Sakuras Wangen erscheinen.

„Danke.“

„Bist du immer so schweigsam oder liegt das an mir?“

„Äh,“

°Jetzt bloß nichts Falsches sagen! Sei diplomatisch!°

„Das liegt nicht an dir. Es ist nur so… ungewohnt. Schließlich sind wir… verlobt.“

„Stimmt. Man kann aber versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.“

Dem konnte Sakura nur zustimmen. Was sollte sie schon dagegen tun? Gar nichts.

Weiter ging die Fahrt durch ganz Tokio. Mehrmals musste Itachi, mit seinem Sportwagen, stehen bleiben, da die Straßen vollgestopft waren. Doch das änderte nichts an seiner oder Sakuras Laune. Auch wenn sie im Moment schweigsam waren, so war keiner von beiden schlecht gelaunt. Trotzdem verfolgte Sakura ja andere Ziele und überlegte sich, ob ihr Plan wohl funktionieren würde.

Nach einer halben Stunde erreichten sie den See. (Oh Leute, ich hab keine Ahnung, ob da in der Nähe überhaupt so was Ähnliches ist. ^^ Daher bitte nicht beschweren, wenn es nicht stimmt. *g*)

Erneut hielt Itachi Sakura die Tür auf und wartete, bis sie ausgestiegen war, ehe er die Tür zu machte und sein Auto abschloss.

Sakura sah sich kurz um. Sie war schon lange nicht mehr hier gewesen. Bei dem, nicht ganz so großen See, war gleich in der Nähe ein schöner Park, mit vielen grünen Bäumen. Es gab auch eine Liegewiese und einen Schotterstrand wo man baden gehen konnte.

„Komm mit. Ich zeig dir, was ich genau vorhabe.“

Ohne Vorwarnung ergriff Itachi Sakuras Hand und zog sie sachte mit sich. Sakura war so verwundert darüber, dass sie es einfach geschehen ließ.

°Der und ein Aufreißer? Er benimmt sich ja kindischer als Naruto!°

(Ja, ich weiß, einige Leute hier werden ein bisschen OOC. *seufz* Dabei versuche ich so was normalerweise zu vermeiden… Na gut, dann tut mir das Leid. *drop*)

Zusammen gingen die beiden Verlobten eine Weile um den See herum. Vor einem kleinen Bootshaus blieb Itachi stehen.

„Ich komme gleich wieder. Warte hier, ja?“ meinte er nur und verschwand dann im Innern des Hauses.

Erneut ließ Sakura ihren Blick durch die Umgebung schweifen. Langsam aber sicher senkte sich die Sonne und der Himmel nahm bereits einen leichten rot Ton an. Ein angenehmer, stetiger Wind wehte ihr durch das Haar, die Vögel zwitscherten vergnügt und Sakura sah viele Pärchen Händchen haltend durch den Park laufen.

°Mit Sasuke wäre ich jetzt gerne hier...°

Bevor Sakura richtig wahrnahm, was los war, wurde sie stürmisch von hinten umarmt und eine, ihr sehr bekannte Stimme, schrie ihr förmlich ins Ohr: „Sakura! Was machst du denn hier?“

Etwas genervt, aber gleichzeitig erleichtert, drehte sich die Angesprochene um.

„Ino, musst du mir so ins Ohr brüllen?“

„Klar.“

Mit einem breiten Grinsen ließ die Blondine von ihrer Freundin ab und stellte sich vor ihr hin. Sakuras Blick fiel hinter Ino. Kurz hinter ihr sah sie Shikamaru. Anscheinend hatten die Beiden auch ein Date. Doch neben ihm stand Neji mit Tenten und zu Sakuras Verwunderung Hinata und daneben Naruto.

Sofort kam wieder die Wut und Enttäuschung von heute Mittag in ihr auf, was man ihr auch ansah. Sofort ging Naruto in Deckung. Während sie von allen begrüßt wurde, funkelte Sakura den Blonden nur böse an.

„Hey, Sakura, du bist doch wohl nicht sauer, dass wir dir nicht bescheid gesagt haben, oder? Du hast selbst gesagt, dass du auf unsere Pärchentreffen keinen Bock hast“, fragte Tenten, da Sakura noch immer böse drein blickte.

„Nein, bin ich nicht.“

„Was machst du eigentlich hier?“ wollte Neji wissen.

„Oh, Entschuldigung, das ich am selben Ort bin wie du!“

Verdutzt sahen sich die Freunde an. Was hatte Sakura denn jetzt bloß?

Um schnell das Thema zu wechseln und damit kein Streit ausbrach, flüsterte Ino Sakura zu: „Sieh mal, Naruto hat Hinata hier zu eingeladen. Na gut, Shikamaru und Neji haben da ein bisschen nachgeholfen, ist aber doch süß, oder?“

Als Antwort nickte die Haruno nur.

Hinata, die wegen Naruto knallrot im Gesicht war, meinte irgendwann, nachdem sich alle nur anschwiegen: „Bist du mit deinen Eltern hier? Was war denn mit deinem Verlobten? Hast du ihn kennen gelernt?“

Alle sahen Sakura erwartungsvoll an. Sie hatte vollkommen vergessen, Hinata, Ino und Tenten deswegen anzurufen. Nun gut, das konnte sie ja jetzt wett machen. Trotzdem warf die Roshaarige Naruto noch einmal einen wütenden Blick zu. Doch als sie gerade zu einer Antwort ansetzten wollte, hörte sie Schritte hinter sich und eine tiefe, angenehme Stimme sagte: „Hey ihr! Was macht ihr denn hier? Naruto, du bist ja auch da. Hat sich Sasuke inzwischen wieder beruhigt?“

Alle, bis auf Naruto, sahen Itachi und Sakura verwundert an. Der Uchiha hatte seinen linken Arm um Sakuras Hüfte gelegt und sie ein wenig zu sich rangezogen. Zwar wehrte sich die Haruno nicht dagegen, doch wurde sie, wie Hinata, knallrot im Gesicht.

„Äh, hab ich hier irgendwas nicht mitbekommen?“ fragte Ino verwundert und die Anderen stimmten dem nur zu.

„Ich weiß nicht. Ich hab Sasuke nicht mehr gesehen“, beantwortete Naruto erst einmal Itachis Frage.

„Weißt du denn mehr, als wir?“ fragte Neji und wandte sich an den blondhaarigen Jungen.

Dieser schluckte nur.

„Na, hat Naruto euch nichts davon erzählt? Du bist doch sonst immer so schnell darin, alles auszuplaudern, was du jemals gehört hast.“

Die Verwirrung auf den Gesichtern der „Unwissend“ wuchs nur weiter an.

„Das ist echt nervig. Könntet ihr jetzt endlich sagen, was los ist?“ grummelte Shikamaru los.

„Äh, also…“, druckste Naruto herum und Sakura sah nur weiterhin peinlich berührt zu Boden. Aus irgendeinem Grund hatte sie so gut wie nichts dagegen, dass Itachi seine Hand an ihrer Hüfte hatte. Das verwunderte sie und das war ihr deutlich anzusehen.

„Nun gut, dann will ich euch mal aufklären. Naruto ist ja anscheinend nicht in der Lage dazu.“

Kurz grinste der Uchiha seinem „Bruder“ zu und begann dann zu erzählen.

„Ich bin Sakuras Verlobter. Natürlich haben das Naruto und Sasuke gewusst, doch bevor ihr den Beiden den Kopf abschlagt, sie durften nichts sagen. Also nehmt Rücksicht auf sie.“

Es herrschte verwundertes Schweigen unter den Freunden. Sakura und Naruto wären am liebsten in einem tiefen, dunklen Loch verschwunden, während ihre Freunde abwechselnd Sakura und Itachi ansahen und ab und zu Naruto erstaunt betrachteten.

„Jetzt im Ernst?“ brachte Neji irgendwann hervor.

Zur Bestätigung nickte Sakura mit ihrem Kopf leicht.

„Sag mal, spinnst du?“ brauste Ino auf einmal los.

„Du bist mit Itachi verlobt und hast mir nicht bescheid gesagt? Ich dachte wir wären Freundinnen!“

Mehrmals blinzelte Sakura, ehe sie sich von diesem leichten Schock erholt hatte. Sie hatte damit gerechnet, von Ino zur Schnecke gemacht zu werden, weil sie jetzt mit Itachi hier war, doch nein, sie war so wütend, weil Sakura nicht gleich bescheid gesagt hatte.

„Tut mir Leid, ich hab’s vergessen.“

„Vergessen?“ meinte Ino mit zusammengekniffenen Augen.

„Jetzt beruhig dich mal. Ist ja echt nervig“, gab Shikamaru genervt von sich.

Funkelnd drehte sich die Blondine zu ihrem Freund um, doch da ergriff Itachi das Wort.

„Ja, wir wollen ja nicht weiter stören. Wir gehen dann mal.“

Bevor einer ihrer Freunde reagieren konnte, hatte der Uchiha Sakura an der Hand gepackt und sie erneut mit sich hergezogen. Sie rannten hinter das Bootshaus, wo ein kleines, gemütliches Ruderboot im Wasser lag.

„Die sind ja echt ganz schön anstrengend“, meinte Itachi, während er Sakura aufs Boot half.

„Ja, aber sie sind in Ordnung. Trotzdem war es Rettung in letzter Sekunde.“

Mit etwas Mühe und Not, sowie Itachis Hilfe, hatte es die Haruno auf das Boot geschafft. Mit dem engen Rock war das gar nicht so leicht gewesen.

Doch nachdem sie das geschafft hatte, setzte sich Sakura auf das Boot. Erst da bemerkte sie einen kleinen Korb, der zwischen ihr und Itachi stand. Der Uchiha hatte bereits angefangen, die Ruder in die Hand zu nehmen und mit kräftigen Armzügen Abstand zwischen dem Boot und dem Ufer zu bringen.

„Das ist unser Proviant. Ich wollte zumindest etwas zum Abendessen haben.“

„Stimmt. Du hast anscheinend an alles gedacht.“

Darauf erwiderte der Uchiha nichts anderes, als ein Lächeln, das jedes normale Mädchen zum dahin schmelzen gebracht hätte. Aber wie gesagt, nur jedes normale Mädchen. Doch zu denen gehörte Sakura nun einmal nicht. Gegen ihren Willen stellte sie sich, statt Itachi, seinen jüngeren Bruder vor.

Während der Uchiha das Boot noch etwas weiter auf die Mitte des Sees zusteuerte, ließ Sakura ihren Blick über den See und seine Umgebung schweifen.

Die Sonne hatte sich noch weiter gesenkt und der Himmel erstrahlte in sanften rot Tönen. Das Wasser unter und neben ihnen glänzte im Licht der untergehenden Sonne, war aber schon sehr dunkel.

Ein Seufzer entfuhr Sakuras Kehle, während sie weiter die Landschaft um sich herum betrachtete.

„Ist das schön hier. Das war eine super Idee!“

„Ja, deswegen bin ich mit dir ja auch hier.“

Leicht schnaubend, was sich Itachi aber kaum anmerken ließ, hörte er auf weiter zu rudern.

„So, jetzt können wir ungestört reden.“

Und das taten Sakura und ihr Verlobter dann auch. Sie hatte gedacht, dass das Gespräch sehr gezwungen sein würde, doch das Gegenteil war der Fall. Wie Sakura feststellen musste, konnte sie mit Itachi reden, als würde sie ihn schon seit Ewigkeiten kennen und er ihr bester Freund wäre. Doch gleichzeitig schreckte sie dieser Gedanke ab. Es war bestimmt grausam, mit seinem besten Freund verheiratet zu sein.

Nach einer Ewigkeit, so kam es der Rosahaarigen vor, herrschte das erste Mal seit langem Stille zwischen ihnen. Jedoch war sie nicht unangenehm. Auch erst jetzt fiel ihr auf, dass die Sonne inzwischen gänzlich untergegangen war und sich ein schöner, wolkenloser Sternenhimmel über ihnen breit gemacht hatte.

„Wie spät ist es eigentlich?“

Die Frage hatte nicht nur den Zweck die genaue Uhrzeit zu wissen, sondern ob es endlich Zeit zum Essen war. Das machte auch das Knurren ihres Magens deutlich.

„Ich würde sagen, es ist spät genug, dass wir etwas essen können.“

Mit wenigen, flinken Bewegungen packte Itachi den Inhalt des Korbes aus und legte eine Decke auf den Boden des Bootes. Es erinnerte Sakura stark an ein Picknick, nur das es auf Wasser und nicht auf Land stattfand.

„Hm, sieht lecker aus.“

Auf der weiß-rot karierten Decke lagen die verschiedensten Köstlichkeiten. Zum Einen lag dort Sushi, verschiedene Arten von leckerem Käse und ein wenig Brot als Beilage. Zum Trinken holte Itachi gerade Rotwein und zwei Gläser heraus.

Mit einem Lächeln meinte Sakura scherzend: „Willst du mich mit Alk abfüllen?“

Genauso scherzhaft gab Itachi zurück: „Wer weiß? Nein, jetzt im Ernst, wir können ja jetzt was Essen. Mir hängt der Magen in den Kniekehlen.“

Erneut begannen die beiden Verlobten miteinander zu reden. Jetzt nicht mehr über sich selber redend, sondern über Gott und die Welt, sowie die Schule, hatten sie auch angefangen, zu essen.

Nachdem die Beiden mit Essen fertig waren, es hatte ganz schön lange gedauert, lehnten sie sich zurück.

„Hm, das war total lecker. Wer hat das denn gemacht?“

„Meine Mutter. Ich wäre zu so etwas nicht im Stande“, gestand der Uchiha und lächelte Sakura an.

Diese erwiderte die Geste und schloss dann die Augen.

„Ich werde morgen Abend dann zu euch zum Essen kommen. Das kannst du deiner Mutter ja sagen.“

„Sie wird sich sicherlich freuen, dass du ihr Angebot annimmst. Und ich mich auch.“

Verwundert öffnete Sakura wieder ihre Augen und sah direkt in Itachis Gesicht. Er war nur wenige Zentimeter von ihr entfernt und seine Nähe löste auf einmal ein beklemmendes Gefühl in ihr aus. Doch gleichzeitig wollte sie ihm näher kommen…

°Ach verdammt! Ich weiß warum! Weil Sasuke ihm so ähnlich sieht!°

Als die Haruno ihre Gedanken wieder auf das Hier und Jetzt richtete, merkte sie, dass Itachi jetzt nur noch Millimeter von ihr entfernt war. Seinen heißen Atem konnte sie schon deutlich auf ihrem Gesicht spüren.

Schnell drehte Sakura ihr Gesicht zur Seite, sodass Itachi von seinem Tun abließ. Dieser sah nur etwas verwundert drein, nuschelte dann aber schnell ein „’Tschuldigung“ und rückte etwas von der Rosahaarigen weg.

°Man, er hätte mich jetzt eben wirklich beinahe geküsst! Ich kann es noch immer kaum glauben! Aber meinen ersten Kuss will ich doch nicht an Itachi verschenken. Er soll Sasuke gehören. Doch was, wenn daraus nie etwas wird?°

Mit geröteten Wangen drehte Sakura ihren Kopf wieder zu dem schwarzhaarigen Mann zu und sagte leise: „Ich bin noch nicht so weit.“

Danach sagte keiner mehr etwas zu diesem Thema.

Beide hingen ihren Gedanken nach und schauten sich die Nacht um sich herum an. Der Wind hatte schon vor langem aufgehört zu wehen, doch jetzt setze er wieder ein. Dies ließ Sakura frösteln. Ohne etwas zu sagen legte Itachi ihr seine Jacke um die Schulter.

„Danke“, meinte die Rosahaarige leise und sah wieder zu dem strahlenden Sternenhimmel.

Noch weitere Minuten verstrichen, bis Itachi die Stille durchbrach.

„Es wird langsam Zeit. Ich sollte dich zurück bringen. Schließlich müssen wir morgen wieder in die Schule und ich will keinen Ärger von deinen Eltern bekommen.“

Dem konnte Sakura nur zustimmen. Nur weil sie verlobt waren, war das noch kein Freischein für späte Ausflüge mit dem Verlobten.

Nach kurzer Zeit, in der Itachi wieder zu den Rudern gegriffen hatte, kamen sie beim Ufer an. Dort legte der Uchiha an und stieg aus dem Boot. Danach half er Sakura heraus.

°Mein Outfit war ja jetzt auch nicht so der Hammer.°

„Soll ich dir was tragen helfen?“ fragte die junge Haruno, als Itachi begann, den Korb, der fast vollständig leer war, aus dem Boot zu holen.

„Nein, das geht schon so.“

Danach machten sich die Zwei auf den Weg zu dem roten Sportwagen. Dafür mussten sie wieder durch den Park zurück, der nur spärlich beleuchtet war. Den Weg legten sie schweigend zurück. Beim Auto angekommen öffnete Itachi ihr trotzdem die Tür und stieg erst dann selbst ein. Direkt darauf ließ er den Motor an und fuhr los. Als Sakuras Blick auf die Uhr im Auto fiel, wurden ihre Augen groß.

„So spät ist es schon?“

Es war kurz nach zwölf. An sich war das nicht so die große Sache, aber es war mitten in der Woche und ihre Eltern sahen so etwas gar nicht gerne.

„Keine Angst, ich beeil mich.“

Sofort gab Itachi noch etwas mehr Gas und der Sportwagen flitzte wie ein schwarzer Schatten durch die Nacht. Da kaum noch Verkehr auf den Straßen von Tokio herrschte, waren Itachi und Sakura schnell bei dem Haus der Harunos angekommen. Davor blieb er stehen und fuhr nicht erst die Einfahrt hinaus. Das wäre auch unlogisch gewesen, da dies mehr Zeit gedauert hätte, wie wenn er gleich davor stehen blieb.

Erneut öffnete Itachi Sakura die Tür und wartete bis sie ausgestiegen war.

„Soll ich dich noch nach oben bringen?“ fragte er dann.

Gerade als Sakura antworten wollte, sah sie hinter dem Uchiha eine schwarzhaarige Gestallt, die ein hübsches, ebenfalls schwarzhaariges Mädchen, im Arm hielt.

°Er hat so was von mit mir gespielt! Oh Sasuke, wie konntest du mir das nur antun! Dann brauch ich auch nicht auf dich zu warten!°

Entschlossen sah Sakura den schwarzhaarigen jungen Mann vor sich an. Sie war sich bewusst, dass Sasuke gerade zu ihr hinüber sah. Deswegen hatte sie ja ihren Blick von ihm abgewandt.

Zunächst verwunderte Itachi das Verhalten von seiner Verlobten, doch als ihr Gesicht dem seinen näher kam, verdrängte er alle anderen Gedanken. Direkt darauf spürte er Sakuras weiche, zarten Lippen auf seinen.

Sakura konnte es noch nicht ganz fassen, aber sie küsste hier tatsächlich Itachi Uchiha. Der Kuss gefiel ihr sogar. Irgendwann, Sakura konnte nicht sagen wann, löste sie den Kuss wieder und sah ihrem Verlobten in die Augen.
 

Sasuke war, nichtsahnend in die Straße eingebogen, als er den roten Sportwagen seines Bruders erkannte. Es stand vor dem Haus der Harunos, und davor standen sein Bruder und Sakura. Sofort machte sich ein Gefühl der Eifersucht in ihm breit. Das Mädchen neben sich, hatte er schon wieder völlig vergessen. Er konnte einfach nicht fassen, was er da sah. Sie küssten sich! Doch nicht Itachi war die treibende Kraft gewesen, sondern Sakura.

Auf einmal verschlechterte sich seine Laune und Sasuke nahm mürrisch wieder seinen Weg nach Hause auf.
 

So, hier ist das nächste Kapi! ^^

Schon mal möchte ich mich für die kommenden Kommis bedanken! *smile*

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen! *g*

Na ja, es wird bestimmt ne Weile dauern, bis das Kapi frei geschaltet ist, aber ist ja auch egal. ^^ Ich hoffe mal, ich werde hierfür auch nicht gehauen. *schon mal versteck*

Autounfall

So, hier wieder die Info am Anfang. *g*

Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Wenn ich dumme Zwischenkommentare abgebe, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.)

Dann kann es ja anfangen. ^^
 

Sakura lag in ihrem Bett und starrte die Decke an. Sie hatte sich bereits umgezogen und hatte nur kurz ihren Eltern bescheid gesagt, dass sie wieder zu Hause war. Bevor ihre Eltern sie jedoch mit Fragen durchlöchern konnte, war Sakura schnell in ihrem Zimmer verschwunden. Noch immer konnte sich die junge Haruno keinen Reim darauf machen, warum sie Itachi geküsst hatte. Sie konnte nicht leugnen, dass es ihr gefallen hatte und das Itachi gut schmeckte, aber es fühlte sich nicht so an, wie sie es sich vorgestellt hatte. Sakura dachte immer, bei seinem ersten Kuss würden Schmetterlinge im Bauch umher flattern, aber das stimmte nicht. Wenn es Sasuke gewesen wäre, vielleicht hätte sich Sakura dann anders gefühlt. Allein bei seinem Anblick fühlte sie sich, als würde sie im siebten Himmel schweben.

Doch jetzt fühlte sich Sakura auf der einen Seite schlecht, aber auf der anderen fühlte sie sich betrogen. Was fiel Sasuke auch ein, nur mit ihr zu spielen? Warum war er mit diesem Mädchen in die Straße eingebogen? Sakura war sich sicher, wenn sie den Uchiha nicht mit dem anderen Mädchen zusammen gesehen hätte, dann wäre sie nie auf den Gedanken gekommen, Itachi zu küssen. Dann würde sie sich nicht schlecht fühlen, denn so hatte sie mit ihrem Verlobten nur gespielt und Sasuke vielleicht verletzt. Letzteres empfand Sakura jedoch nur als gerecht. Doch mit Itachi wollte sie nicht spielen. Sie wollte ihn nicht benutzten und an der Nase herumführen. Heute Abend hatte Sakura gemerkt, dass sie Itachi mochte. Sie liebte ihn nicht, da war sie sich sicher, aber sie fand, dass er ein guter Freund für sie war, obwohl Sakura ihn erst seit heute kannte. Trotzdem hatte sie das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. Bestimmt konnte sich Sakura ihm auch anvertrauen. Er kannte seinen kleinen Bruder bestimmt sehr gut und vielleicht konnte sie irgendwie aus der Verlobung herauskommen. Doch das hatte noch ein bisschen Zeit. Jetzt wollte Sakura nur eins. Schlafen.

Auch wenn es ihr zunächst nicht leicht fiel, nach einiger Zeit war sie doch eingeschlafen. Jedoch plagten Sakura nicht sehr angenehme Träume und unruhig wälzte sie sich hin und her.
 

Sasuke lag schon seit einiger Zeit in seinem Bett, als er hörte, wie die Haustür geöffnet wurde und sich kurze Zeit später wieder schloss. Bestimmt war das Itachi, der von seinem Date mit Sakura wieder kehrte.

Missmutig drehte sich der Uchiha auf die andere Seite, als es an seiner Zimmertür klopfte. Auch wenn Sasuke nicht „Herein“ gesagt hatte, betrat jemand sein Zimmer. Gerade wollte er demjenigen irgendwelche Beleidigungen an den Kopf werfen, als er seinen blonden Kumpel erkannte. Daher beließ es Sasuke bei einem Blick, der hätte töten könne, wenn es möglich gewesen wäre.

„Was willst du?“ zischte Sasuke, während sich Naruto, unbeeindruckt von den bösen Blicken, auf dessen Bett setzte.

„Ich komme grad von meinem Treffen mit Hinata und so.“

„Na und?“

°Hau ab Baka, oder ich schmeiß dich raus!°

„Na ja, ich kann dir ja morgen erzählen, wie es war, aber weißt du, wen ich bei dem See getroffen habe?“ fragte Naruto grinsend.

Innerlich seufzte Sasuke genervt auf, aber da Naruto ein so großes Spektakel darum machte, sagte er einfach: „Sakura und Itachi?“

Dabei ließ er es jedoch nicht wie eine Frage, sondern wie eine Feststellung klingen.

Verdutzt sah Naruto drein. Diese Sache hatte er eigentlich Sasuke brühwarm erzählen wollen und ihn auch ein wenig damit aufziehen. Doch anscheinend hatte der Schwarzhaarige schon irgendwie Wind davon bekommen.

„Woher weißt du das?“ fragte Naruto enttäuscht

Genervt drehte sich Sasuke wieder um und sah den blonden Jungen an.

„Weil ich die Beiden gesehen habe!“

Narutos Gesichtsausdruck wurde noch ein wenig verwirrte.

„Du warst auch da?“ fragte er.

„Nein, war ich nicht! Wie blöd bist du eigentlich, Dope?“

Gerade wollte Naruto auf die rhetorische Frage antworten, da fuhr der Uchiha fort.

„Ich habe die Beiden vor Sakuras Haus gesehen. Da haben sie rum gemacht.“

Sasukes Worte waren nur ein Zischen gewesen, was Naruto verwunderte. Bis jetzt hatte er seinen besten Freund noch nie so außer sich gesehen und das wegen einem Mädchen!

Um genauer zu sein wegen Sakura. Das war bestimmt nichts harmlos, wie sonst. Wenn sich Sasukes sonst für ein Mädchen interessiert hatte, so war das meistens nicht aus Liebe passiert. Jetzt wollte Naruto seinen besten Freund erst einmal aufmuntern.

„Dich hat es wohl voll erwischt, was?“ meinte der Blondschopf leise.

Als Antwort bekam er nur irgendetwas vor sich hingemurmeltes.

„Soll ich das jetzt wohl als ja ansehen?“ fragte Naruto frech und hoffte so, die Aufmerksamkeit von Sasuke auf sich zu ziehen.

„Lass mich einfach in Ruhe!“

„Nee, Teme. Das kann ich nicht. Nicht in deiner momentanen Verfassung. Sonst kommst du noch auf so dumme Ideen wie Selbstmord oder so.“

Noch immer grinste Naruto vor sich hin. Endlich hatte er es geschafft und Naruto konnte sehen, wie sich Sasuke zu ihm umdrehte.

„Dope, dümmer als du kann kein Mensch sein.“

„Jetzt lass doch mal gut sein. Sakura ist mit Itachi verlobt. Es war von Anfang an eine dumme Idee von dir gewesen, dich mit ihr einzulassen.“

„Ach, was weißt du schon? Ich wollte nur mal sehen, wie sie so ist!“ gab Sasuke schlecht gelaunt von sich.

„Und weil dir die Kleine nichts bedeutet ziehst du hier eine Flunsch wie bei sieben Tagen Regenwetter?“

Genervt setzte sich Sasuke jetzt vollständig auf und funkelte Naruto an.

„Du weißt doch gar nichts! Lass mich einfach in Ruhe!“

In diesem Moment klopfte es an der Tür und erneut trat jemand ein. Auf diesen Besucher freute sich Sasuke nicht im Geringsten. Es handelte sich um seinen Bruder Itachi.

„Ah Jungs, hier seit ihr.“

Gut gelaunt betrat der Uchiha das Zimmer und setzte sich auf den Boden, seinen zwei Freunden bzw. Brüdern gegenüber.

Sasuke dagegen rastete bei dem Anblick seines Bruders fast aus. Während Naruto nur zwischen den beiden Uchihas hin und her blickte, merkte er schon fast körperlich, wie sich in Sasuke die Wut anstaute und drohte gleich auszubrechen.

„Äh, ich lass euch beide mal alleine“, gab der blonde Junge leise von sich und verzog sich schnell aus dem Zimmer, um nicht den kommenden Streit miterleben zu müssen.

„Was willst du hier?“ gab Sasuke zischend von sich, während Itachi seinen Bruder nur grinsend anschaute.

„Was denn? Denkst du, ich weiß nicht, dass du Sakura und mich gesehen hast? Das sieht man dir auch voll an.“

„Du Arsch! Warum machst du das dann?!“ fragte Sasuke aufgebracht und war aufgestanden. Jetzt stand er, mit zusammengeballten Händen, vor seinem Bruder. Dieser war auch aufgestanden und sah Sasuke mit gerunzelter Stirn an.

„Dich hat Sakura ja ganz schön um den kleinen Finger gewickelt, was?“

„Hör auf so einen Scheiß zu labbern, wie Naruto!“

„Aber es stimmt doch! Hey, jetzt reg dich mal ab. Sakura kommt morgen zum Essen und in der Schule siehst du sie doch auch. Also, was ist dein Problem?“

„Du bist das Problem!“ schrie Sasuke Itachi regelrecht an.

„Wenn du weißt, dass ich sie mag, warum machst du das dann? Warum küsst du sie?“

Es war raus. Das war Sasuke klar. Soeben hatte er vor seinem Bruder zugegeben, dass er Sakura mochte. Doch das würde nicht viel bringen. Sie war mit Itachi verlobt, nicht mit ihm.

„Ich weiß, dass du auf sie stehst. Na und? Dann kämpfe um sie. Meinem Geschmack nach, ist sie mir auch viel zu jung. Und jetzt solltest du dich beruhigen. Ich geh schlafen. Nacht.“

Mit diesen Worten drehte sich Itachi um, hob die Hand und ging zur Tür hinaus. Zurück ließ er nur seinen kleinen, aufgebrachten Bruder, der mit einem Kissen nach ihm geworfen hatte. Doch bevor es Itachi treffen konnte, hatte er die Tür geschlossen, sodass das Wurfobjekt an der Tür abprallte.

Grinsend ging Itachi zu seinem Zimmer. Er hatte sehr schnell begriffen, was Sakura vor hatte. So dumm war er nicht, um es nicht zu bemerken. Sasuke anscheinend aber schon. Da passte das alte Sprichwort.

Liebe macht blind.

°Und wie blind.°

Während sich Itachi fertig machte, überlegte er, wann er Sakura wohl den Vorschlag machen würde, der ihm seit einigen Minuten vorschwebte. Doch nur nicht all zu früh. Schließlich war es schon interessant, wie sich Sasuke und Sakura gegenseitig fertig machten, auf eine bestimmte Art und Weise.
 

Schlecht gelaunt wachte Sakura am nächsten Morgen auf und schmiss ihren Wecker nur achtlos auf den Boden, nachdem sie ihn ausgeschaltet hatte.

°Scheiß Ding!°

Mürrisch kletterte die Rosahaarige aus dem Bett und ging zu ihrem Kleiderschrank. Ausnahmsweise war ihre Schuluniform nicht schmutzig oder in der Wäsche. Sie lag sorgfältig in Sakuras Schrank. Das war natürlich ihre Mutter gewesen, die sie dort hineingetan hatte.

Achtlos nahm Sakura die Schuluniform und zog sie sich an. Danach ging sie ins Bad, wusch sich und machte sich für den heutigen Tag fertig. Als die junge Haruno am Frühstückstisch saß und gelangweilt in ihrem Müsli rührte, fragte Sayuri neugierig: „Gestern warst du so schnell weg, Schatz. Wie war es denn? Deine Verabredung mit Itachi.“

Da Sakura nicht nach reden zu mute war und sie am liebsten heute erst gar nicht aus dem Bett gestiegen wäre, stand die Rosahaarige wortlos auf und zog sich ihre Schuhe an. Danach nahm sie ihre Tasche und ging zur Tür Währenddessen sagte sie noch zu ihrer Mutter: „Ich geh dann jetzt in die Schule. Bis nachher.“

Mit diesen Worten ging Sakura aus dem Haus und verließ das Grundstück. Wenn sie daran dachte, dass ihr jetzt ein ganzer Schultag bevor stand und sie so gut wie in jedem Fach neben Sasuke saß, verschlechterte sich Sakuras Stimmung augenblicklich. Vor ihr lagen je eine Doppelstunde Kunst, Religion und Französisch. An sich war in jedem dieser Fächer Sasuke ihr Platznachbar, aber in Französisch konnte sie Orochimaru bitten, sich umsetzten zu lassen. Kurenai und Anko würden dem wahrscheinlich nicht zustimmen.

En kurzer Blick auf ihre Uhr sagte Sakura, dass sie noch gut eine halbe Stunde Zeit hatte, bis die Schule anfing. Im Moment wollte sie auch nicht mit ihren Freunden reden. Zudem hatte sie Angst, Sasuke oder Itachi wieder zu sehen, was aber höchstwahrscheinlich nicht vermeidbar war. Nur wenn das Schicksal und alles Glück auf Erden auf ihrer Seite war, so waren beide Uchiha Brüder krank.

Doch das konnte sich Sakura nicht vorstellen. Seufzend schlenderte Sakura durch die Straßen und wich den vorbeikommenden Leuten geschickte aus.

°Was mach ich, wenn ich Sasuke oder Itachi begegne? Ob einer von beiden mich wohl auf gestern Abend ansprechen wird?°
 

---------------------------------------- Flashback -----------------------------------------------------------
 

Nachdem sich Sakura und Itachi voneinander gelöst hatten, sahen sie sich gegenseitig einen Moment in die Augen. Nachdem dem jungen Mädchen richtig klar geworden war, was sie getan hatte, verfärbten sich ihre Wangen mit einem rötlichen Ton.

„Äh,…“ begann Sakura doch Itachi brachte sie mit einer Geste seiner Hand zum Schweigen.

„Du solltest jetzt besser ins Haus gehen. Soll ich dich immer noch nicht hin bringen?“

Langsam und etwas verschüchtert schüttelte Sakura mit dem Kopf. Dabei flogen ihre rosa Haare etwas durch die Gegend.

„Na dann bis morgen. Und du kommst dann zum Essen, ja?“ fragte der Uchiha noch einmal nach.

„Ja, mach ich“, meinte Sakura, setzte dann aber noch leise hinzu: „Und danke für den schönen Abend.“

Schnell drehte sich die Haruno um, aus Angst noch etwas Dummes von sich zu geben, und ging die Auffahrt hinauf.

„Hab ich doch gerne gemacht“, rief Itachi ihr noch hinterher.

Nach der Hälfte der Strecke drehte sich Sakura erneut um und winkte dem Uchiha zu, der an seinem roten Sportwagen gelehnt da stand und ihr nach sah. Dieser hob ebenfalls die Hand und winkte, dem im Schatten stehenden Mädchen, zurück.

Itachi wartete so lange, bis er Sakura nicht mehr sehen konnte. Er wollte sicher gehen, dass ihr auch nichts passierte. Man konnte ja nie wissen.

Erst nachdem der Uchiha nichts mehr von Sakura sah, stieg er in sein Auto und fuhr nach Hause. Doch davon bekam die junge Haruno nichts mit, da sie bereits das Haus betreten hatte und so schnell in ihr Zimmer wollte, wie nur möglich.

Auf dem Weg zu dem Haus hatte Sakura noch einmal nachgedacht. War es richtig gewesen Itachi zu küssen? Hatte sie Sasuke damit eifersüchtig gemacht? Doch wer war die blonde Schönheit in Sasukes Armen?
 

----------------------------------------- Flashback Ende ---------------------------------------------------
 

Nach einer guten Viertelstunde kam das Schulgebäude in Sakuras Sicht. Wie so häufig konnte sie Hinata, Ino und Tenten schon von weitem sehen. Doch dieses Mal sah sich noch eine weitere blonde Person.

Naruto.

°Oh bitte, lass Sasuke nicht da sein!°

Sakura verlangsamte ihre Schritte und sah, wie Neji und Shikamaru zu der kleine Gruppe geschlurft kamen. Inzwischen war Sakura stehen geblieben und sah zu, wie Neji Tenten und Shikamaru Ino mit einem Kuss begrüßte.

Unweigerlich musste Sakura an ihren Kuss mit Itachi denken.

Seufzend schloss die Rosahaarige kurz ihre Augen und öffnete sie dann wieder.

°Ich muss jetzt langsam in die Schule. Es hilft ja eh nix.°

Ein kleiner Ruck ging durch Sakuras Körper und entschlossen machte sie sich auf den Weg zu ihren Freunden. Bis jetzt konnte sie noch keinen der Uchihas sehen und das war auch gut so.

„Sakura!“ hörte sie schon nach kurzer Zeit und Ino rannte freudig auf ihre Freundin zu. Auch Hinata und Tenten kamen angerannt und die drei Mädchen umarmten alle stürmisch Sakura.

Nachdem die Mädchen von Sakura abließen, sagte diese nur: „Hallo.“

„Na, was ist denn mit dir los? Ist das Date mit Itachi nicht so gelaufen, wie erhofft?“ wollte Tenten wissen. Direkt danach fragte Ino: „Also habt ihr euch nicht geküsst oder so?“

Von Hinata konnte man ein: „Jetzt lass Sakura doch erst einmal zu Wort kommen!“ was an Ino gerichtet war.

Die drei Mädchen sahen erwartungsvoll zu der Rosahaarigen, während die drei Jungs zu den Mädchen aufschlossen. Auch diese wirkten sehr interessiert. Naruto, der nur die Situation aus Sasukes Sicht kannte, war nun auf Sakuras Perspektive gespannt. Doch er wollte nicht vorgreifen und voreilig den anderen von dem Kuss erzählen. Zudem war sich Naruto sicher, dass er sich dann den ganzen Zorn von Sakura aufhalsen würde.

Nach wenigen Sekunden, in denen Sakura von ihren Freunden nur neugierig angeschaut wurde, hatte sie sich dazu entschlossen, jetzt auszupacken. Es war ihr egal, ob Naruto auch zuhörte oder nicht. Daher begann sie vom gestrigen Abend zu erzählen. Von der Bootsfahrt, dem kleinen Picknick und auch von dem Kuss. Doch erzählte Sakura das ganze nur knapp und mehr in Stichworten, anstatt im Detail. Schließlich fing gleich der Unterricht an.

Außerdem kannte sie ihre Freunde gut genug um zu wissen, dass sie sowieso noch mehrmals am Tag darauf angesprochen werden würde.

Während Sakura erzählte, wurde sie immer wieder von einem „Echt?“, „Wie niedlich“ oder „Das ist klasse! Wie süß!“ unterbrochen. Als Sakura jedoch bei dem Kuss ankam, wurde sie etwas rot und alle, auch Neji, Shikamaru und Naruto meinten: „Was? Echt? Und wie war’s?“

Wenn man bedacht, dass Sakura die einzige unter ihnen war, die nicht wirklich in festen Händen war – Naruto und Hinata zählte Sakura nicht mehr dazu. Sie sah, dass sich zwischen den Beiden etwas anbahnte. Und auch ihre Verlobung zählte nicht, da sie nicht aus Liebe geschlossen wurde – und auch noch nie einen Freund hatte, so benahmen sich die Anderen ganz schön kindisch.

„Jetzt regt euch ab!“ sagte Sakura etwas launischer, als gewollt.

Doch zu ihrer Erlösung klingelte in diesem Moment die Schulglocke. Ohne weitere Worte ging Sakura auf das Gebäude zu, während ihre Freunde ihr folgten und wilde Spekulationen erstellten, was wohl noch so alles passiert war.

Sichtlich genervt steuerte die junge Haruno das Klassenzimmer an und betrat es schnell, da die Tür bereits offen war. Zu ihrer Erleichterung waren bis jetzt nur wenige Schüler in der Klasse, unter ihnen war jedoch nicht Sasuke.

Ohne auf die Anderen zu achten setzte sich Sakura auf ihren Platz und konnte den Beginn der Stunde kaum noch herbei ersehnen. Ino, Neji, Hinata und Naruto setzten sich ebenfalls auf ihre Plätze. Tenten und Shikamaru mussten notgedrungen in ihre eigenen Klassen gehen.

Wenige Sekunden später betrat Kurenai den Raum und begann mit dem Unterricht. In dieser Doppelstunde ließ sich Sasuke nicht blicken.

°Ich frag Naruto besser mal gleich. Aber nein! Ich will ihn ja auch gar nicht sehen! Das zieht nur Probleme mit sich!°

Während Sakura einen inneren Konflikt mit sich austrug, klingelte es zur ersten großen Pause. Schnell gingen alle Schüler aus der Klasse. Wie immer gingen Sakura, Ino, Naruto und Co. zu der großen Bank, auf dem Schulhof. Gerade als Sakura fragen wollte, was mit Sasuke los war, nahm ihr Ino diese Frage ab.

„Ach der. Der muss zum Arzt. Nur irgend so eine komische Untersuchung. Der macht heute den ganzen Tag blau.“

Damit war diese Sache geklärt und alle fragten wieder Sakura nach ihrem Date mit Itachi. Erneut, aber missmutig, begann die Rosahaarige wieder zu erzählen. Als es wieder zum Unterricht klingelte, verschwand Sakura schnell.

Nachdem die Doppelstunde mit Anko überstanden war, trafen sich wieder alle auf dem Schulhof. Doch als Sakura sah, wie sich ein schwarzhaariger Junge sich ihnen näherte, wünschte sie sich ein tiefes Loch, in dem sie verschwinden konnte.

„Hey ihr!“ begrüßte Itachi die Runde und wurde nur von allen breit grinsend begrüßt.

Von allen, bis auf Sakura.

Doch diese sprach der Uchiha an.

„Sakura, komm mal mit. Ich muss mit dir reden.“

Mit diesen Worten drehte sich Itachi um und ging auf einen angrenzenden Wald zu.

„Los, geh zu deinem Freund!“ feuerte Ino sie an und die Anderen stimmten zu.

Seufzend stand Sakura auf und ging Itachi hinterher.

„Heute wohl nicht so gut gelaunt, was?“ fragte Itachi grinsend und sofort überkam die Angesprochene ein schlechtes Gewissen.

°Ich muss ihm sagen, dass ich ihn nur benutzt habe!°

„Itachi, ich,…“ begann Sakura, wurde aber sogleich unterbrochen.

„Die Anderen nerven dich, wegen gestern, stimmt’s? Mach dir da nix draus. Das wird schon. Ich dachte, ich rette dich mal vor denen.“

Verwundert sah Sakura den Uchiha an. Dessen Lippen zierte ein breites Grinsen.

„Na ja, was ich dir sagen wollte, du sollst um 18: 30 Uhr bei uns sein. Wegen dem Essen und so.“

„Okay. Danke.“

Und tatsächlich war Sakura Itachi dankbar und zwar, weil er nicht auf den gestrigen Abend zu sprechen kam.

Eine Weile redeten die Beiden über Gott und die Welt, nur nicht über sich. Als es gongte, verabschiedete sich Sakura von dem Uchiha und ging wieder in ihre Klasse.

Da sie jetzt französisch bei Orochimaru hatten und das in einer anderen Klasse, saß Sakura abseits von ihren Freunden. Der einzige Platz, der sonst besetzt war, war heute auch leer. Sasuke war schließlich nicht da.

Den Unterricht verfolgte Sakura nur mit halber Aufmerksamkeit. Ihre Gedanken waren auf den bevorstehenden Abend gerichtet. Was wohl alles passieren würde?

Nach Schulschluss verabschiedete sich Sakura sehr schnell von ihren Freunden und rannte fast nach Hause. Warum wusste sie nicht, doch so musste sie auch nicht mit Naruto und Itachi nach Hause gehen. Ihre Freunde, besonders Ino und Neji, wunderten sich über das Verhalten ihrer Freundin, konnten aber im Moment nichts dagegen tun.

Nach kurzer Zeit kam Sakura atemlos und schnaubend Daheim an. Dieses Mal hatte sie ihre Schlüssel nicht vergessen und schloss die Tür auf. Schnell ging sie hinein und warf ihre Sache, wie immer, achtlos in eine Ecke.

„Hallo Mom!“ rief Sakura doch bekam sie keine Antwort.

„Mom?“

Suchend ging sie durch einige Zimmer, fand aber niemanden. In der Küche fand sie dann einen Zettel. Diesen nahm die Rosahaarige in die Hand und las ihn sich durch. Mit, vor Schrecken, geweiteten Augen las sich Sakura den Brief immer wieder durch. Darauf stand, dass ihr Vater einen Autounfall hatte und ihre Mutter bei ihm im Krankenhaus war. Sayuri hatte sie jedoch nicht aus der Schule rufen lassen wollen. Da sie aber noch nichts über den genauen Zustand von Herrn Haruno wusste, sollte sich Sakura keine Sorgen machen und warten, bis ihre Mutter anrief.

Sorgenvoll ging Sakura hinauf in ihr Zimmer. Bis gerade eben hatte sie noch Hunger gehabt, doch der war wie verflogen. Heute war eindeutig der schlimmste Tag in ihrem Leben.

Langsam sammelten sich Tränen in Sakuras Augen. Sie wollte nicht alleine sein. Wollte bei ihren Eltern sein. An ihre Freunde dachte sie im Moment nicht.

Die erste Träne kullerte langsam ihre Wange hinab. Sofort wischte Sakura sie fort. Sie musste stark sein! Schließlich wollte sie ihre Eltern nicht enttäuschen und musste heute Abend zu den Uchihas zum Essen!

Nur widerwillig holte Sakura ihre Schulsachen hervor und begann mit den Hausaufgaben. Das diente einzig und allein dem Zweck, ihre Gedanken an ihren Vater zu verdrängen. Es half auch.

Gegen 16: 30 Uhr klappte Sakura ihre Hefte zu und begann sich für den Abend fertig zu machen. Bis jetzt hatte ihre Mutter noch nicht angerufen.
 

So, hier ist das nächste Kapi! ^^

Tut mir Leid, dass es ein wenig länger als sonst gedauert hat. *schnief*

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet mir gaaaaaaaaanz viele Kommis da lassen! *g*

Zudem versuche ich nicht immer am Wochenende mit dem Kapi fertig zu werden. Das dauert dann bei Mexx immer so lange. *seufz*

Abendessen bei den Uchihas

Hey! ^^

Wie immer die Info am Anfang. ^^

Wenn einer was denkt, ist es halt ganz normal geschrieben, wenn einer was denkt, dann ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Falls ich mich zu nutzlosen Zwischenkommentaren hinreisen lasse, dann ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.)

Dann mal viel Spaß beim Lesen! *g*
 

„Sasuuuukeeeee!“

Den Namen durch das ganze Haus brüllend, rannte Naruto ins Zimmer seines Kumpels, riss die Tür auf und blieb atemlos im Zimmer stehen. Mit einem lauten „Krach“ fiel die Tür ins Schloss.

„Sasuke! Wir sollen runter kommen, weil wir wegen dem Abendessen heute helfen sollen. Ma wartet schon!“

(Naruto nennt die Mutter von Sasuke und Itachi Ma. Sie ist ja auch fast so wie eine leibliche Mutter für ihn. ^^)

„Verschwinde, Dobe. Lass mich einfach in Ruhe“, kam eine genuschelte Antwort von einer Person unter der Bettdecke begraben.

Den ganzen Tag schon lag Sasuke in seinem Bett, wollte mit niemandem reden und gammelte vor sich hin. Auch wenn Sasuke diesen Morgen wirklich beim Arzt war, so hieß das nicht, dass er krank war. Es war nur eine Impfung gewesen und eine Routineuntersuchung. Naruto konnte sich gut vorstellen, weswegen sich sein bester Freund so aufführte, doch das brachte schließlich nichts.

„Jetzt steh schon auf! Es ist fast halb sieben und du liegst noch immer im Bett! Man, lass dich doch nicht so gehen! Das ist ja richtig peinlich!“

Insgeheim konnte Naruto Sasuke ja etwas verstehen, doch wenn Sakura ihn so sah, würde das ja wohl oberpeinlich sein. Zudem würden Nanami und Daisuke ausrasten. Itachi würde Sasuke damit nur wieder aufziehen und an wem blieb dann wieder die ganze Arbeit hängen? Wer musste Sasuke aus seinem depressiven Loch holen?

Natürlich er, Naruto. Immer musste er so etwas machen. Na gut, immer war übertrieben, bis jetzt hatte sein schwarzhaariger liebeskranker Kumpel noch nie Liebeskummer gehabt, aber trotzdem. Für alles gab es ein erstes Mal.

Auf den kleinen Vortrag von Naruto gab Sasuke nur ein unverständliches Grummeln von sich. Das reichte Naruto jetzt wirklich. Den ganzen Tag ließ sich Sasuke bemitleiden und war nur ein Häufchen Elend. So konnte das nicht weiter gehen. Wie würde er sich bitte in der Schule benehmen, wenn er Sakura wieder sah? Oder heute Abend, beim Essen? Da war nur die Frage, ob Naruto es schaffen würde, Sasuke dazu zu bewegen, aus dem Bett zu steigen, sich etwas Ordentliches anzuziehen und nach unten, in den Speisesaal zu gehen. Langsam aber sicher sank seine Zuversicht, in Anbetracht von Sasukes kindischem Verhalten. Normalerweise war Naruto für so etwas zuständig, aber nicht Sasuke!

„Sasuke Uchiha, du kommst jetzt aus dem Bett, oder es geschieht gleich noch etwas schreckliches! Jetzt lass dich nicht so gehen! Mit Liebeskummer muss jeder mal im Leben fertig werden!“

Doch auch darauf reagierte Sasuke nicht wirklich. Genervt zerzauste sich Naruto seine blonden Haare und gab nur ein „Arg!“ von sich.

„Hau einfach wieder ab, Dobe. Ich zieh keinen Anzug oder so was an. Ich hab auch keine Lust, etwas zu machen.“

„Denkst du ich? Ich wurde auch in diesen Anzug gesteckt, ob ich wollte oder nicht. Mich hat auch niemand gefragt, ob ich heute Abend zu dem Essen will oder nicht!“

Das stimmte auch. Mit Engelszungen hatte Nanami auf den blonden Jungen einreden müssen, sich wenigstens ein weißes Hemd und eine schwarze Jacke und Hose anzuziehen. Naruto trug keinen Anzug, dazu war er nicht bereit gewesen, doch Nanami konnte ihn wenigstens noch zu einem Schlips überreden.

„Das ist der Unterschied zwischen uns. Du machst, was man dir sagt, ich nicht.“

Ein Ausdruck von Zufriedenheit legte sich auf Narutos Gesicht. Auch wenn ihm das nicht sonderlich gefiel, was Sasuke gerade gesagt hatte, so hatte er wenigstens etwas in normalem Tonfall gesagt und sich sogar unter der Decke ausgegraben und sah genervt zu dem blonden Jungen. Ein breites Grinsen zierte jetzt noch zusätzlich sein Gesicht.

„Was grinst du so blöd, Baka?“ fuhr Sasuke Naruto an, setzte sich dabei aber vollständig auf.

°Geht doch! Auch wenn er jetzt wütend ist, wenigstens zeigt er jetzt irgendwelche Gefühle und ist nicht nur ein Trauerkloß.°

„Sasuke, jetzt steig endgültig aus dem beschissenen Bett und zieh dich um, okay? In ein paar Minuten komm ich wieder!“ sagte Naruto, drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Dabei beeilte er sich so, dass die Tür erneut mit einem lauten Knall ins Schloss fiel.

„Dieser Baka,…“ murmelte Sasuke leise vor sich hin, stand aber dennoch aus dem Bett auf, obgleich er keine Lust dazu hatte. So lustlos wie es nur ging, machte sich Sasuke auf den Weg ins Bad, wo er sich erst einmal das Gesicht wusch und seine Haare kämmte. Da er fast den ganzen Tag im Bett verbracht hatte, sah man ihm das auch an.

Anschließend ging Sasuke wieder zurück in sein Zimmer. Wie ihm auffiel, waren seine Rollläden hochgezogen und die Fenster weit geöffnet. Das musste seine Mutter gewesen sein, denn Sasuke hatte, nachdem er vom Arzt gekommen war, sofort sein Zimmer verdunkelt und die Geräusche der Natur aus seinem Zimmer ausgesperrt. Zudem lag auf seinem, frisch gemachten Bett, ein weißes Hem, schwarze Hose und Jackett. Es ähnelte dem von Naruto.

Ohne große Begeisterung oder Lust zog sich Sasuke die Kleider an, die seine Mutter rausgelegt hatte. Nach wenigen Minuten war er fertig. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er jetzt noch gut fünfzehn Minuten hatte, bis Sakura hier auftauchen würde.

Was sie wohl von ihm dachte? Warum hatte er sie und Itachi nur zusammen sehen müssen? Sasuke wusste ja, dass Itachi der Glückliche war, der Sakura heiraten durfte, doch das war alles seine eigene Schuld. Er konnte nichts auf Itachi oder Naruto abschieben. Naruto, Sasuke und Itachi wurden damals von Nanami und Daisuke gefragt, wer es sich denn zutraute, mit einem fremden Mädchen verlobt zu werden. Damals waren Naruto und Sasuke zwar noch sehr jung gewesen, trotzdem hatte der blonde Junge gleich gesagt, dass Sasuke der perfekte Kandidat dafür wäre. Letztendlich ist die Wahl auf Itachi gefallen.

„Sasuuuuukeeeeeeee!“ hörte der Uchiha seinen Namen und wenig später trat Naruto wieder ins Zimmer. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.

„Yeah! Ich wusste es! Du hast dich zusammengerissen! Und jetzt gehst du da runter und kämpfst um Sakura!“

°Hä? Was will der Typ? Jetzt ist er vollkommen durchgeknallt.°

„Bitte was? Wieso sollte ich so etwas machen?“ fragte Sasuke genervt und verwirrt.

Er hatte keine Lust dazu. Selbst wenn er Sakura für sich gewinnen würde, hätte er nichts davon. Schließlich war sie mit Itachi verlobt und so würde er es nicht nur sich, sondern auch ihr schwerer machen, als es nötig war.

„Baka, vergiss es einfach und lass mich in Ruhe. Ich will nicht mehr darüber reden!“ gab Sasuke bestimmend von sich und ging an Naruto vorbei, aus dem Zimmer.

In diesem Moment klingelte es an der Haustür.
 

Sakura war, nachdem sie noch eine Weile auf einen Anruf ihrer Mutter gewartet hatte, dazu übergegangen, sich Klamotten für den bevorstehenden Abend herauszusuchen. Nach einer Weile des Stöberns, hatte Sakura etwas gefunden. Jetzt war nur noch die Frage, ob es dem Anlass entsprach. Konnte sie so etwas anziehen, während sich ihre Mutter schreckliche Sorgen um ihren Vater machte und sie bei ihren zukünftigen Schwiegereltern aß?

(War das jetzt verständlich? Ich glaube eher nicht. *g* Na ja, egal. Keine Lust es umzuändern. ^^)

Nachdem sich Sakura ihre Sachen angezogen hatte, ging sie ins Bad, um sich dort fertig zu machen. Das hatte sie schnell erledigt. Sie war darin geübt, durch die vielen Treffen mit Ino, Hinata und Tenten, wenn sie einen Mädelsabend machten.

Gegen 18:20 Uhr, verließ Sakura das Haus. Auf der einen Seite freute sie sich auf das Essen heute Abend. Die Uchihas fand sie ganz nett, besonders Nanami. Gegen Itachi und Naruto hatte sie auch nichts. Das Problem was sich Sakura jedoch in den Weg stellte, war Sasuke. Sie hatte keine Lust mit ihm zu reden oder ihn zu sehen.

Nur langsam machte sich die Rosahaarige auf den Weg. Noch hatte sie ein bisschen Zeit und der Weg war auch nicht sehr weit.

°Was soll ich denn machen, wenn Sasuke etwas macht? Na ja, bestimmt wird er etwas machen. Ach, ist das alles kompliziert. Am Besten nicht weiter drüber nachdenken!°

Gesagt, bzw. gedacht, getan. Auf dem kurzen Weg zu ihrem Verlobten und dessen Familie versuchte Sakura an nichts zu denken. Doch das gelang ihr nicht sonderlich gut. Entweder kreisten ihre Gedanken um ihre Eltern, oder um die Uchihas.

Nach einer kleinen Ewigkeit, wie es Sakura vorkam, stand sie dann endlich vor der Haustür der Uchihas. Das Haus sah von außen schon sehr groß aus und war hell gestrichen. Ein schöner, gepflegter Garten umgab das Haus. Doch dafür interessierte sich Sakura nicht sonderlich. Jetzt wollte sie nur schnell ins Haus, da es langsam anfing zu regnen. Bis jetzt waren es nur wenige Tropfen, doch das konnte sich schon schnell wieder ändern.

Zu Sakuras Glück wurde die Tür wenige Sekunden nach ihrem Klingeln geöffnet. Vor ihr stand Nanami. Sie trug ein schönes, weinrotes Kostüm, was ihr fabelhaft stand. Ein warmes, breites Lächeln zierte ihr Gesicht.

„Ah, Sakura, du bist da. Ich freue mich schon.“

„Ja, danke. Ich freue mich auch.“

Lächelnd trat Sakura ein, während Nanami voran ging.

„Die Jungs werden bestimmt gleich kommen. Daisuke ist im Speisezimmer. Da gehen wir jetzt auch hin“, klärte Frau Uchiha Sakura auf.

„Dein Kleid ist auch wunderschön! Es passt sehr gut zu dir.“

„Danke. Ihr Kostüm ist aber auch wunderschön.“

„Danke, aber sag du zu mir. Als künftige Schwiegermutter ist das doch nur mehr als angebracht, findest du nicht?“

Nach kurzer Zeit betraten Sakura und Nanami das Speisezimmer. Der Tisch war schön gedeckt. Edles Porzellan und feines Besteck standen darauf. Darum standen acht Stühle aus einem dunklen Holz. An einem von ihnen saß Daisuke Haruno.

„Guten Abend“, begrüßte er Sakura und stand auf, um ihr die Hand zu schütteln. Lächelnd erwiderte sie.

„Setz dich doch da hin“, bat Nanami und zeigte auf einen Stuhl, der gegenüber von Daisuke war. Auf beiden Seiten war noch jeweils ein Platz frei. Neben Daisuke war dasselbe, wobei wahrscheinlich Nanami auf einem der beiden Stühle Platz nehmen würde. An beiden Enden war noch jeweils Platz für eine Person.

„Entschuldigt mich bitte. Ich werde die Jungs holen“, meinte Nanami und verließ das Zimmer.

Kurze Zeit später, konnte man ihre Schritte auf der Treppe hören. Wenig später ertönten wieder die Schritte, doch waren es jetzt mehrere. Zusammen betraten Nanami, Itachi, Naruto und Sasuke das Zimmer.

Sakura musste leicht schlucken. Alle Jungs trugen eine schwarze Hose, eine schwarze Jacke oder ähnliches, über einem weißen Hemd. Naruto trug sogar einen Schlips.

°Das würde Hinata gefallen.°

Lächelnd, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob es wirklich echt war, stand Sakura auf, um die jungen Herren zu begrüßen.

Diese staunten alle nicht schlecht, als sie Sakura in ihrem Kleid sahen. Sie trug ein dunkelrotes Kleid, das bis zu den Knien reichte. Dort fiel es in leichten Wellen über ihre Beine. Die Träger waren breit und gingen schräg über die Schultern. An der Brust war es gerafft und hatte einen U-Ausschnitt. Es war sehr figurbetont und verlieh Sakura eine sehr weibliche Note.

„Du siehst umwerfend aus“, gab Itachi von sich, während er Sakuras Hand nahm und sie zu seinen Lippen führte. Das ganze war ihre etwas peinlich, schließlich sahen ihr so viele Leute zu, auch wenn sie mit Itachi verlobt war.

Missmutig verfolgte Sasuke die Begrüßung. Er war froh, als sich sein Bruder neben Sakura niederließ und Naruto sie begrüßte.

„Na ja, ich mach das jetzt nicht, aber hallo Sakura.“

Lächelnd schüttelte er ihrer Hand, ehe er sich an das Kopfende, neben Itachi und Daisuke, setzte.

Nachdem Naruto saß, war Sasuke an der Reihe. Sakura und ihm war es etwas unangenehm, doch schüttelten sie sich wortlos die Hände, ehe sich Sakura wieder setzte. Neben ihr nahm Sasuke platz. Nun saß sie zwischen den zwei Uchiha Brüdern.

°Toll, was soll ich denn jetzt machen? Jetzt sitze ich zwischen den Beiden! Und als mir Sasuke die Hand geschüttelt hat, sind die Schmetterlinge nur so geflogen!°

„Nun gut, dann können wir ja jetzt anfangen, zu essen“, schlug Nanami vor.

Jeder am Tisch nickte und kurz darauf begannen sie zu essen. Zunächst verlief das ganze erst einmal schweigend, bis Nanami ein Gespräch mit Itachi, Naruto und Sakura anfing, da sie das Thema Schule aufgriff. Sasuke hielt sich zurück und Daisuke aß schweigend weiter.

Das ganze Essen verlief nicht sehr gesprächig, jedoch war die Stimmung nicht angespannt. Dafür war Sakura auch dankbar. Ihr war es schon etwas unangenehm, neben Sasuke zu sitzen. Dieser beachtete sie jedoch nicht einmal. Immer wieder linste sie zu ihm hinüber, doch er sah stur auf seinen Teller. Lediglich mit Itachi zu reden, machte ihr Spaß.

Gerade waren alle mit ihrem Essen fertig, als das Telefon klingelte.

„Ich bin gleich wieder da“, entschuldigte sich Nanami lächelnd und ging zum Telefon.

Von dem Gespräch bekam niemand etwas mit.

„Ihr Beide versteht euch doch inzwischen ganz gut, nicht? Das freut mich für euch. So fällt es euch mit der Hochzeit auch leichter“, meinte Daisuke Uchiha und meldete sich somit zum ersten Mal zu Worte, seitdem die Jungs aufgetaucht waren.

„Ja, das kriegen wir schon gebacken, nicht wahr Sakura?“ fragte Itachi und lächelte seine Zukünftige an. Diese erwiderte das Lächeln strahlend.

°Ist ja zum Kotzen! Oh man, wie die Beiden abgehen!°

Während Sasuke dem Ganzen nur missmutig zusah, verfinsterten sich sein Gesichtsausdruck und seine Laune schlagartig.

Gerade wollte Sasuke seinem Frust freien Lauf lassen, als seine Mutter, mit einem besorgten Gesichtsausdruck, wieder in das Zimmer kam.

„Sakura“, begann sie vorsichtig und setzte sich wieder auf ihren Platz.

Fragend drehte sich die Angesprochene zu Nanami um und wartete.

„Ja?“

„Deine Mutter hat gerade angerufen.“

Mit geweiteten Augen sah Sakura zu der schwarzhaarigen Frau. Sofort kamen Angst, Sorgen und Schrecken in ihr auf. Was konnte ihre Muter nur gewollt haben? Sicherlich etwas wegen ihrem Vater. Doch was war mit ihm?

Der besorgte Ausdruck von Nanami gefiel Sakura gar nicht.

„Bitte, was ist los?“ fragte Sakura leise und sah bedrückt drein.

Das fiel natürlich auch den anderen Anwesenden am Tisch auf.

„Was ist denn hier los?“ fragte Naruto und sprach somit aus, was sich jeder fragte.

Nanami antwortete nicht sofort Sakura, sondern zunächst Naruto.

„Herr Haruno hatte heute einen Autounfall. Er liegt im Krankenhaus.“

Geschockt sahen alle zu Sakura. Diese wirkte sehr traurig. Tröstend legte Itachi einen Arm um sie.

„Deine Mutter weiß immer noch nichts genaueres über den Zustand deines Vaters. Sie wird heute Nacht jedoch im Krankenhaus übernachten. Daher hat sie mich gebeten, dass du hier übernachtest. Natürlich geht das.“

Als Antwort nickte Sakura nur leicht mit dem Kopf. Also noch immer nichts genaueres. Das machte sie fast wahnsinnig!

Doch zu ihrer Erleichterung sprach sie keiner darauf an. Sakura hätte jetzt auch nicht wirklich antworten können. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Stimme sie sicherlich im Stich lassen würde.

Eine Weile saßen alle noch schweigend da, bis Nanami vorschlug: „Wir sollten jetzt vielleicht alle ins Bett gehen. Es war ja ein ereignisvoller Tag.“

Dem konnte man nur zustimmen. Nacheinander standen alle auf.

„Wo soll Sakura denn übernachten?“ wollte Naruto wissen.

„Bei Itachi natürlich. Ist doch klar“, meinte Daisuke, wurde von seiner Frau jedoch nicht unterstützt.

„Nein, bei Itachi ist es nicht so praktisch. Willst du denn, dass etwas zwischen Itachi und Sakura passiert?`“

Während sich Sakuras Gesicht rot verfärbte, grinste Itachi breit.

Das überzeugte Daisuke.

„Gut. Und wo dann?“

„Na, bei Sasuke natürlich“, meinte Nanami breit grinsend und sah zu Sasuke und Sakura.

Beide sahen geschockt aus.

„Itachi, Naruto, Sasuke, Sakura, geht dann hoch.“

Gesagt, getan, die vier Jugendlichen machten sich auf den Weg zu ihren Zimmer. Schweigend folgte Sakura Sasuke. Wie sie feststellte, lagen seines und Itachis Zimmer direkt nebeneinander. Narutos war neben dem von Itachi.

In Sasukes Zimmer angekommen, schaltete der Uchiha zunächst einmal das Licht ein.

Danach ging er zu seinem Schrank, holte etwas heraus und gab es Sakura. Dabei wirkte er sehr distanziert und kühl.

„Hier, für die Nacht“, meinte Sasuke und ging dann aus dem Zimmer.

Verwundert und irritiert sah Sakura ihm nach.
 

So, hier ist das nächste Kapi! ^^

Tut mir schrecklich Leid, wie lange ich gebraucht hab! *verbeug*

Sorry!

Na ja, ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen und ihr werdet mir ganz viele Kommis dalassen! *G*

Ach ja, und es kann sein, dass ich mich manchmal mit den Namen vertan hab. Aber nur bei den Uchihas. Also bei Nanami und Daisuke. *G*

Daher nicht drüber aufregen oder so. *smile*

Verlobt?

Hey! ^^

Schon mal jetzt, sorry dass das so lange gedauert hat…

Wie immer die Info am Anfang. ^^

Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Wenn ich ein paar Zwischenkommentare abgeben muss, man weiß ja nie, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla).

Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ^^
 

Irritiert sah Sakura die geschlossene Tür an.

Was hatte Sasuke denn jetzt schon wieder? War er wirklich eifersüchtig? Aber wieso? Wegen gestern wohl kaum, schließlich hatte er selbst ein Mädchen im Arm. Heute Abend hatte er sich sowieso merkwürdig verhalten, fand zumindest Sakura. Doch dann besann sie sich darauf sich erst einmal umzuziehen. Schließlich konnte sie Sasuke später immer noch darauf ansprechen, falls sie der Mut nicht verließ.

Unachtsam legte Sakura ein, ihr viel zu großes T-Shirt und eine Boxershorts auf das Bett. Beides war in schwarz.

°Der erwartet doch wohl nicht wirklich, dass ich seine Unterwäsche anziehe! Also echt!°

Da Sakura jedoch auch nicht halb nackt schlafen wollte, blieb ihr wohl oder übel nicht anderes übrig. Sie könnte aber auch zu Frau Uchiha gehen und sich von ihr etwas für die Nacht ausleihen, jedoch war ihr das nicht nur etwas peinlich, sondern wollte sie Nanami nicht auch noch stören. Außerdem, wer wusste, was für ein Negligee sie dann bekommen würde. Nanami traute sie so einiges zu. Schließlich hatte Sakura ja auch gedacht, sie würde bei Itachi schlafen und nicht bei Sasuke. Manchmal kam es ihr jedoch so vor, als hätte Frau Uchiha bei einigen Sachen so ihre Finger im Spiel gehabt…

Während Sakura noch darüber nachgrübelte, versuchte sie den Reisverschluss ihres Kleides zu öffnen. So einen zu zubekommen war viel einfacher, als ihn alleine auch wieder auf zubekommen. Tastend suchten Sakuras Finger nach dem Anfang des Verschlusses.

(Ich hoffe ihr versteht was ich meine. ^^)

Nach wenigen Sekunden hatte sie ihn gefunden und nahm den dünnen Metallverschluss zwischen ihre Finger. Mehrmals zog Sakura kräftig daran und versuchte es nach unten zu ziehen, jedoch ohne Erfolg.

°Was ist denn mit diesem Mistding los! Was geht jetzt ab? Warum muss so was auch immer mir passieren?°

Mit einem genervten Seufzer nahm die Rosahaarige ihre Finger wieder von dem Verschluss. Nicht sehr begeistert stellte Sakura fest, dass der Reisverschluss klemmte oder kaputt war oder sonst etwas ähnliches.

Gerade war Sakura am Überlegen, wie sie das Kleid jetzt am Besten ausziehen konnte – über den Kopf ziehen ging nicht, dafür war es zu eng. Das hatte sie schon einmal versucht und hatte dann nur, in merkwürdiger Pose, darin festgesteckt und hatte die Hilfe ihrer Eltern gebraucht, um da wieder heraus zu kommen. Das konnte und durfte ihr hier nicht passieren. – als es an der Tür klopfte.

Da Sakura kein Grund einfiel die Person vor der Tür warten zu lassen, es konnte sich schließlich auch um Nanami, Naruto oder Itachi handeln, sagte sie schnell „Herein.“

Jedoch war es nicht anders zu erwarten, als dass Sasuke vor der Tür stand und mit gerunzelter Stirn zu ihr sah.

„Bist du immer noch nicht fertig? Ich will auch noch heute schlafen gehen, also mach mal hinne!“

Mit verschränkten Armen sah Sasuke zu der Rosahaarigen und wollte sich gerade wieder abwenden, als Sakura sagte: „Halt! Warte!“

Sakura hatte etwas gebraucht, bis sie das gesagt hatte. Sie war lediglich von dem Anblick, der sich ihr bot, etwas überwältigt. Sasuke trug nämlich nichts weiter als eine, wie nicht anders zu erwarten, schwarze Boxershorts.

°So will der Typ aber doch wohl nicht mit mir in einem Zimmer schlafen! Dann bekomm ich ja gar kein Auge zu!°

„Was ist?“ fragte der Uchiha desinteressiert.

„Ich brauch deine Hilfe.“

Verwunderung machte sich auf Sasuke Gesicht breit.

„Bitte was soll ich? Wieso sollte ich?“

Sasuke wusste selbst, dass er sich im Moment kindisch aufführte und seine coole, gelassene Fassaden gerade in vielen winzigen Teilen zu Boden bröckelte, aber er konnte nicht anders. Nicht nur, dass Sakura wunderschön aussah, sie sollte auch bei ihm im Zimmer schlafen. Ob er heute Nacht wohl überhaupt ein Auge zu bekommen würde? Das hatte er sich schon gefragt, als er sich im Bad umgezogen hatte. Dort war auch Itachi gewesen, der nur ein „Und fall nicht gleich über Sakura her. Für so was wartet man wenigsten ein paar Tage. Ich hab keine Lust, sie später trösten zu müssen“, von sich gegeben hatte.

„Ich bekomm das verflixte Ding nicht auf. Kannst du das bitte machen?“

Auch wenn es Sakura etwas peinlich war das zu fragen, so hatte sie es wenigstens getan, auch wenn sie sich dabei etwas sauer angehört hatte. Sie hatte Sasuke nur einen kurzen Moment fragend angesehen und sich dann umgedreht.

Der Uchiha dagegen überlegte einen Moment, was seine zukünftige Schwägerin von ihm wollte, bis er es kapierte.

„Ich soll den Reisverschluss öffnen?“ fragte Sasuke vorsichtshalber nach.

„Ja, was denn sonst? Was denkst du denn bitte? Machst du es oder nicht?“

Sakura hatte sich, bei ihren Worten nicht umgedreht und so konnte sie das Nicken von Sasuke nicht sehen. Ungeduldig wippte sie immer wieder mit ihrem rechten Fuß auf und ab und wartete auf eine Antwort. Als sie auf einmal einen heißen Atem in ihren Nacken spürte, versteifte sich Sakura automatisch und hielt die Luft an. Ihr Herz schlug wie wild und sie konnte nicht anders, als nur an Sasuke und seine Nähe zu denken.

„Bist du etwa so schwach, dass du ein Kleid nicht ausziehen kannst?“ fragte Sasuke leise, wobei er mehr ein Hauchen, als etwas Anderes, war.

Auch wenn Sasuke seine gelassene Fassade nach außen hin wieder gewonnen hatte, so schlug auch sein Herz schnell und er wollte nichts anderes, als Sakuras Lippen zu küssen und ihr nah zu sein. Doch das verkniff sich der Uchiha uns hatte seinen Spaß daran die Rosahaarige durcheinander zu bringen. Wie bei ihrem ersten und letzten Date. Damals hatte er Sakura wirklich nur etwas unter die Lupe nehmen wollen, doch jetzt wollte er wissen, ob sie wirklich etwas für Itachi empfand oder nicht.

„Das Ding klemmt! Natürlich bekomme ich es sonst selber aus, sonst hätte ich dich nie gefragt! Du kannst ja auch gehen und Itachi holen. Der stellt sich bestimmt nicht so an!“

Sakura war sich bewusst, dass sie sich gerade sehr zickig anhörte, aber warum musste Sasuke sie auch immer so durcheinander bringen? Das hasste sie regelrecht.

Zu Sakuras Verwunderung reagierte Sasuke nicht so, wie sie gedacht hatte. Sie hatte gedacht oder eher gehofft, dass er einfach den Verschluss des Kleides öffnen würde, jedoch trat er stattdessen ein, zwei Schritte zurück.

„Wenn du magst, hol ich ihn dir. Du kannst dann aber auch gleich zu ihm gehen, denn ich bin nicht sehr erpicht darauf in seinen Zimmer zu schlafen, weil ihr hier recht aktiv werdet.“

„Was? Sag mal spinnst du?“ fragte Sakura sauer und drehte sich um.

°Das hat er doch eben nicht gerade ernst gemeint, oder? Na, der kann was erleben! Ich bin doch kein billiges Flittchen!°

(Na, wer von euch hat jetzt an eine romantische Szene gehofft? *g* Da wird ja wohl nichts draus, oder? ^^ So, jetzt schreib ich weiter und nerv euch nicht. *smile*)

„Ich spinne nicht. Wobei ich mir ja bei dir nicht so sicher bin“, gab Sasuke gelassen von sich uns sah etwas überheblich drein. Das hatte er eigentlich nicht gewollt. Er hatte gedacht, dass Sakura ihm irgendetwas über ihre Gefühle preisgeben würde, doch anscheinend lief das Ganze hier nicht wie geplant.

„Ach ja? Ich bin also nicht normal? Das sagst du? Du Tiefkühltruhe denkst zu wissen, was andere denken oder fühlen? Du bist ja selbst nicht dazu in der Lage!“

„Du kennst mich doch nicht! Erlaube dir nicht so einfach ein Urteil über Leute, die du so gut wie nicht kennst!“

Sakura brodelte vor Wut und zeigte das auch. Während sie Sasuke wütend anstarrte, hatte dieser seine Arme vor der Brust verschränkt und sah kalt und distanziert zu ihr.

„Aber du? Wenn das so ist, bist du keinen deut besser als ich! Schließlich kennst du mich auch noch nicht länger, als ich dich!“

Eine kurze Zeit herrschte eine knisternde Stille zwischen Sakura und Sasuke. In dieser Zeit sah es so aus, als wollten sie sich gegenseitig mit ihren Blicken aufspießen. Doch auf einmal stapfte Sakura regelrecht an Sasuke vorbei, zur Tür. Gerade als sie die Türklinke in Händen hielt, meinte der Uchiha sauer: „Wo willst du hin?“

„Das geht dich einen Scheißdreck an! Aber ich befolge einfach mal deinen Rat und gehe zu Itachi!“

Noch während Sakura diese Worte ausspie, riss sie die Tür auf und knallte sie anschließend hinter sich zu. Etwas perplex stand Sasuke in seinem Zimmer, unfähig sich zu rühren. Ihm kam es gerade so vor, als hätte Sakura ihm die Faust ins Gesicht geschlagen oder ihm gesagt, dass sie ihn hasse.

°Reiß dich zusammen! Mensch du kannst dich doch nicht so von einem Mädchen behandeln lassen!°
 

Sakura ging mit schnellen Schritten den Flur entlang. Sie wollte nicht zu Itachi, auch nicht zu Naruto. Da sie sich jedoch in dem Haus der Uchihas nicht auskannte, hatte sie sich schnell verirrt und wusste nicht mehr genau, wo sie war. Da sie auch nicht auf ihre Umgebung geachtet hatte, fand sie sich schnell in einem sehr dunklen Gang wieder und suchte nach dem Lichtschalter. Tastend ließ Sakura ihre Finger an der Wand entlang schweifen. Ihr war zunächst gar nicht aufgefallen, dass es um sie herum immer dunkler wurde, da sie in Gedanken noch immer bei dem Streit mit Sasuke war.

°Mist! Ich will hier wieder weg!°

Kurz drehte sich Sakura um, da vor ihr nur Schwärze war. Doch hinter ihr sah es nicht sehr viel besser aus. Auch jetzt lag vor nur Dunkelheit. Weit und breit konnte sie kein Licht sehen.

°Man, war ich in Gedanken versunken. Aber wo bin ich hier? Hier gibt es ja noch nicht einmal Fenster.°

Nur langsam setzte Sakura einen Fuß vor den Anderen und ging wieder zurück. Zumindest hoffte sie, dass sie es tat.

(Falls es jemand unlogisch wegen der Dunkelheit findet, mir egal. Ist meine ff. *g* Also damit meine ich ja nur, dass ihr mir das später nicht vorhalten sollt. *smile*)

Immer wieder tasteten ihre Finger an der Wand entlang, spürte aber nichts, außer weicher Tapete. Noch nicht einmal an einer Tür kam Sakura vorbei.

°Wie merkwürdig. Was ist denn hier nur los?°

Noch ein paar Meter legte Sakura zurück, bevor sie auf einmal gegen jemanden oder gegen etwas prallte und daraufhin mit einem „Ah!“ etwas zurück taumelte.

„Sakura?“ hörte sie, wie jemand ihren Namen sagte, ehe helles Licht ihre Augen blendete.

Schützend hielt die Rosahaarige ihre Hände vors Gesicht. Sie konnte nicht erkennen, wer vor ihr stand, sie ging aber stark davon aus, dass die Lichtquelle eine Taschenlampe war.

Gerade wollte Sakura anmerken, dass sie nicht sehen konnte, da wurde auch schon die Taschenlampe gesenkt. Angestrengt sah Sakura zu der Person, die sie nach einiger Zeit langsam erkennen konnte.

„Was machst du denn, mitten in der Nacht, hier hinten im Haus?“ fragte eine tiefe Stimme.

„Das könnte ich dich auf fragen, Itachi. Wo bin ich hier denn gelandet?“

Durch das suchen das richten Weges wieder zurück, war Sakuras Wut auf Sasuke verraucht.

„Du bist hier in dem hintersten Teil des Hauses gelandet. Hier gibt es nicht sonderlich viel und die Räume nutzen wir auch nicht. Das Haus ist für uns eigentlich zu groß, aber eine Villa ist ja nicht schlecht, nicht?“

„Und warum ist es hier so dunkel?“ wollte Sakura wissen.

„Stromausfall. Keine Ahnung warum. Im ganzen Haus ist es stockdunkel. Was machst du eigentlich hier?“

Kurz überlegte Sakura, ob sie Itachi die Wahrheit sagen sollte und entschloss sich dann dafür. Sie erzählte ihm von dem Streit mit Sasuke und wie es dazu gekommen war. Was sie dabei aber gedacht oder gefühlt hatte, ließ sie jedoch bewusst weg.

„Und dann bin ich irgendwie hier gelandet. Ich war auf dem Rückweg, hab aber den Weg nicht gefunden.“

Ein leises Lachen konnte man von Itachi vernehmen, während er den Lichtstrahl den Flur entlang wandern ließ.

„Dann bring ich dich mal wieder zu meinem kleinen Brüderchen. Wir haben dich schon alle gesucht. Es ist jetzt fast zwei Uhr.“

Während Itachi dies sagte, setzte er sich in Bewegung und ging zielsicher durch die Flure. Sakura folgte ihm an seiner Seite.

„Was? So spät ist es? Ist mir gar nicht aufgefallen.“

„Ist ja nicht schlimm. Ich hab dich ja gefunden.“

Danach herrschte Stille zwischen den Verlobten. Nach einer Weile, Sakura wusste nicht, wie lange sie jetzt zusammen unterwegs waren, kamen sie wieder in den Flur, wo die Zimmer von Naruto, Itachi und Sasuke lagen.

„Dann mal gute Nacht. Bis morgen dann“, sagte Itachi und verschwand, mit der Taschenlampe, in seinem Zimmer.

Etwas unschlüssig ging Sakura auf Sasukes Zimmer zu. Sollte sie wirklich wieder zu ihm gehen. Sie hatte keine Lust, sich wieder mit ihm zu streiten. Letztendlich klopfte sie aber leise an die Tür. Ob Sasuke wohl schon schlief?

„Ja, herein“, vernahm Sakura von drinnen und so öffnete sie die Tür.

„Ach, auch schon wieder da?“ meinte Sasuke provozierend, während er auf seinem Bett lag und kurz zu ihr sah.

„Ja, danke der Nachfrage. Itachi hat mich hergebracht, weil ich mich verlaufen hab.“

„Ach ja, so nennt man das wohl heute.“

„Denk doch was du willst. Wo soll ich schlafen?“

„Na wo wohl? Normale Menschen schlafen in Betten, wenn es dir noch nicht bekannt sein sollte.“

Da noch immer Stromausfall war, hatte Sasuke viele kleine Kerzen angezündet und auf seinen Nachtisch und Schreibtisch gestellt. Daher konnte Sakura Sasuke auch etwas erkennen, jedoch nicht sehr genau.

°Das ist ja wohl nicht sein Ernst! Das kann der vergessen! Aber vielleicht darf ich ja im Bett schlafen und er auf dem Boden oder Sofa oder was weiß ich!°

„Was ist? Schläfst du normalerweise nicht in Betten?“ fragte Sasuke etwas höhnisch und sah sie dabei an.

„Und wo schläfst du?“ fragte Sakura und hoffte nicht, einen bestimmten Satz zu hören. Doch irgendwie hoffte sie ja schon, dass es so war…

„Da wo du auch schlafen wirst. In meinem Bett natürlich.“

Sakura war froh, dass man im dem wenigen Licht nicht sehen konnte, dass sie rot wurde. Genau das hatte sie gehofft, wollte es aber nicht.

„Wieso sollte ich mit dir in einem Bett schlafen?“ fragte sie etwas zickig.

„Du kannst natürlich auch auf dem Boden schlafen, aber der ist unbequem und da ist nicht so viel Platz. Zudem ist es mein Zimmer und mein Bett. Deswegen schlafe ich da.“

Seufzend ging Sakura auf Sasuke zu. Dieses Mal hatte sie verloren, aber das würde sich schon noch ändern.

„Dann mach das Ding jetzt endlich auf!“

„Ach, hast du es wieder angezogen, nachdem du bei Itachi warst?“

Sasuke wusste nicht genau, ob Sakura wirklich bei seinem Bruder gewesen war oder nicht. Er hoffte es zumindest nicht. Kaum das Sakura, nach dem Streit, verschwunden war, war auch Itachi weg. Kurz darauf war der Stromausfall gekommen. Da aber niemand wusste, wo Sakura war, hatte Nanami darum gebeten, dass nach ihr gesucht würde. Kurz bevor Sakura in sein Zimmer kam, war er erst zurück gekommen und hatte die Kerzen angezündet. Es war schon ein gewisser Nachteil vorhanden, wenn man in einem so großen Haus wohnte.

Sakura ging, wohl wissend das sie, wenn sie darauf etwas erwidern würde, es wieder zu ihrem Streit kommen würde, langsam auf Sasuke zu und drehte sich wieder um.

„Mach es auf, ja?“ bat Sakura und wartete darauf, dass etwas passierte.

Kurz darauf hörte sie, wie Stoff auf Stoff rieb und dann nahm Sakura wieder den warmen Atem von Sasuke wahr. Unendlich langsam, so kam es dem jungen Mädchen vor, dessen Herz wieder schnell schlug, öffnete Sasuke das Kleid. Ab und zu spürte Sakura Sasukes Finger kurz auf ihrer Haut und es hinterließ ein prickelndes Gefühl bei ihr. Auf einmal hörte Sakura nicht mehr das Geräusch des Reisverschlusses und auch Sasuke war weg.

„War ja nicht sonderlich schwer. Zieh dich jetzt um und ich warte solange draußen.“

Kurz darauf konnte Sakura sehen bzw. hören, wie Sasuke vom Bett aufstand, zur Tür ging und das Zimmer verließ. Während Sakura sich schnell umzog, wartete der Uchiha. Sein Herz schlug schnell und in seinem Kopf drehte sich alles. Noch nie hatte er einem Mädchen so nahe sein wollen, doch er durfte nicht.

(Extrem schnulzig, ne? Ich lass mich bei so was immer voll hinreißen, obwohl ich persönlich so was nicht sonderlich brauche. ^^ Na ja, egal. *smile*)

Sasuke wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Tür vor ihm wieder geöffnet wurde und Sakura, in seinem T-Shirt und Boxershorts, vor ihm stand.

„Fertig“, war alles was sie sagte, ehe sie sich umdrehte und wieder ins Zimmer ging. Sasuke musste sich eingestehen, dass Sakura sehr gut aussah, auch wenn sie seine Kleidung trug. Oder gerade deswegen. Das T-Shirt war zwar etwas zu groß, doch die Boxershorts bedeckte nicht viel von ihren langen Beinen, was verführerisch wirkte.

°Denk nicht mal an so was. Du darfst dir keine Gefühle erlauben. Es bringt eh nichts.°

Langsam betrat auch der jüngste Uchiha sein Zimmer und ging auf das Bett zu. Auf diesem saß bereits Sakura.

Wortlos ging Sasuke an ihr vorbei und legte sich in sein Bett. Es war zwar kein Doppelbett, aber trotzdem größer als ein normales Bett. Da das Bett auf der Seite, wo Sasuke lag, an der Wand stand, brauchte er keine Angst haben herauszufallen.

„Willst du dich nicht schlafen legen?“ fragte Sasuke leise und drehte sich zu Sakura um.

Diese legte sich zögerlich neben den Schwarzhaarigen. Es war ihr etwas unangenehm und peinlich. So etwas hatte sie noch nie gemacht und auch wenn Sakura sonst etwas vorlaut war, so konnte sie auch schnell etwas eingeschüchtert sein.

Etwas verkrampft lag Sakura neben Sasuke und starrte an die Decke.

„Die Kerzen können ja jetzt aus, oder hast du Angst im Dunkeln?“ fragte der Uchiha und handelte sich dafür nur einen bösen Blick von der Rosahaarigen ein.

Kurzerhand pustete Sakura die Kerzen auf dem Schreibtisch und danach auf dem Nachtisch aus, ehe sie sich wieder ins Bett legte.

„Na dann, gute Nacht“, sagte Sasuke leise und schloss seine Augen.

„Nacht“, sagte auch Sakura.

Sasuke, so dachte sie, war schon schnell eingeschlafen, aber sie schaffte es einfach nicht. Vieles ging ihr durch den Kopf. Ihr Vater, der Kuss mit Itachi, Sasuke mit dem anderen Mädchen… Gerade letzteres wurmte Sakura.

„Wer war das Mädchen von gestern Abend?“ fragte sie leise und hoffte, dass Sasuke bereits eingeschlafen war. Sakura wollte die Wahrheit wissen und irgendwie doch nicht.

„Hm?“ gab Sasuke leise von sich, während er sich zu ihr umdrehte.

Also schlief er nicht.

„Eifersüchtig?“ fragte er provozierend, doch Sakura ging nicht darauf ein.

„Wer war sie?“

„Wieso sollte ich es dir sagen? Ich möchte einen plausiblen Grund dafür. Du bist doch glücklich mit Itachi, also kannst du mir mein Privatleben lassen.“

°Der Typ bringt mich noch um den Verstand! Muss er denn immer Gegenfragen stellen?°

„Wenn du es mir nicht sagen willst, mir doch egal.“

Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden Jugendlichen. Nur das leise Atmen war zu hören. Sakura dachte schon, dass Sasuke wieder eingeschlafen war, da sagte er leise: „Tsubaki. Sie heißt Tsubaki.“

„Dann kann sich ja deine Freundin glücklich schätzen, so eine Tiefkühltruhe als Freund zu haben. Ich wünsche euch alles Gute.“

Das stimmte natürlich nicht, was Sakura da sagte, aber sie wollte einfach nicht das jemand anderes Sasuke haben konnte, wenn sie es nicht durfte.

„Du bist ja wirklich eifersüchtig, was?“ neckte Sasuke sie etwas, sagte dann aber wieder ernst: „Sie ist meine Verlobte.“
 

So, hier hör ich mal auf. *g*

Ich weiß, fiese Stelle, aber das mach ich nun mal so gerne. *smile*

Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen und ihr seid mir für das Ende nicht all zu böse. *hoff*

Zudem erhoffe ich mir viele Kommis! *smile*

Schon mal danke im Voraus! ^^

Streit

Hey Leute! *rumfuchtel*

Ich weiß, ihr wollt net mein Geschwafel am Anfang hier ham, aber ich nerv damit gerne rum. *g* Zumindest im Moment. ^^

Hier mal wieder die langweilige Info am Anfang. *smile*

Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Wenn ich unsinnige Zwischenkommentare abgebe, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.)

Jetzt viel Spaß! ^^
 

Sie ist meine Verlobte.

Meine Verlobte.

Verlobte…

Verlobte…

Diese Worte kreisten ständig in ihrem Kopf herum und Sakura konnte an nichts anders mehr denken. Sie war nicht in der Lage etwas zu sagen und konnte nur geschockt zu dem Uchiha sehen.

Wieso? Wieso hatte er ihr das nicht vorher gesagt? Warum hatte er nur so schrecklich mit ihr gespielt? Es war schon schlimm genug, dass sie Itachi heiraten musste. Doch das machte alles noch viel schlimmer.

Bei Sasuke Worten war etwas in Sakura zerbrochen. Metaphorisch gesehen ihr Herz, was in tausend kleinen Teilen zerbrochen war. Zudem breitete sich rasant eine Leere in ihr aus, die jegliche Gefühle verbannte. Trotzdem konnte Sakura nicht verhindern, dass sich Tränen in ihren Augen bildeten. Ohne das eine ihre Wangen hinab lief, wurde ihre Umgebung verschwommen und Sasukes Stimme konnte sie nur, wie durch Watte, wahrnehmen.

„Sakura? Hey! Alles in Ordnung?“

Sorgenvoll sah Sasuke die Rosahaarige an und wedelte mit einer Hand vor ihrem Gesicht herum, in der Hoffnung, sie wieder in die Realität zurück zu bringen. Immer wieder sah er in ihre verklärten und leblos wirkenden Augen. Der Anblick konnte einem wirklich Angst einjagen.

°Was hat sie? Hat sie das so aus der Fassung gebracht? Nur weil ich das mit der Verlobten gesagt hab?°

Etwas hilflos senkte Sasuke seine Hand und wollte Sakuras Namen sagen, in der Hoffnung, dass sie darauf reagieren würde, da sah er auch schon, wie die Rosahaarige mit ihrer Hand ausholte und sie auf ihn zu schoss. Im letzten Moment packte der Uchiha das Handgelenk der Haruno und verhinderte so, eine Ohrfeige ab zu bekommen. Verwirrt sah er sie an. Sakuras Augen hatten sich verändert. Sie wirkten zwar noch immer irgendwie leblos, doch auch gleichzeitig konnte man Verzweiflung und Enttäuschung darin ablesen.

Sakura wusste nicht, wieso sie das gerade eben getan hatte. Sie wollte Sasuke schließlich nicht verletzten. Doch ihre Hand hatte sich wie von selbst bewegt. Auf der einen Seite war sie erleichtert, dass der Uchiha den Schlag abgefangen hatte, doch auf der anderen Seite war das nur ein Handeln der Verzweiflung gewesen und Sakura war sich sicher, dass man jetzt deutlich merken konnte, wie sie zu Sasuke stand. Und das war das Letzte, was sie wollte.

„Sakura, hey! Beruhig dich!“ begann der Uchiha in ruhigem Tonfall und ließ langsam das Handgelenk von Sakura los.

„Beruhigen? Warum hast du mir das nicht gleich gesagt, dass du verlobt bist?“ fragte die junge Haruno leise und mit gesenktem Kopf.

Sasuke konnte nicht fassen, was er da hörte. Es hörte sich für ihn fast so an, dass sie etwas für ihn empfand! Dabei hatte sie sich Itachi hemmungslos an den Hals geschmissen und ihn ständig eifersüchtig damit gemacht! Jetzt war er total verwirrt. Was stimmte denn jetzt? Empfand sie etwas für seinen Bruder oder ihn selbst? Doch zunächst einmal musste ein großes, von ihm selbst fabriziertes Missverständnis aus der Welt geschafft werden.

„Ich hab dir nichts von der Verlobten gesagt, weil ich gar keine habe.“

Mit einem Ruck schellte Sakuras Kopf nach oben und ihre Augen sahen ungläubig zu dem, etwas beschämt wirkenden Uchiha. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie da eben gehört hatte. Sollte das etwa nur ein dummer Scherz sein? Oder sagte er das jetzt nur, um sie zu beruhigen?

Augenblicklich wich die Leere, in Sakuras Innerem, Wut und Unglauben.

„Bitte was?! Was soll das denn bitte heißen? Willst du mich für blöd verkaufen?!“ fuhr Sakura Sasuke an und bedachte ihn dabei nur mit vernichtenden Blicken.

Der Uchiha hatte nicht mit so einem Wutanfall gerechnet. Es sollte schließlich nur ein kleiner Scherz sein, da sie ihn ja auch nicht gerade fair behandelte. Doch anscheinend hatte er sich da etwas verschätzt.

„Sakura, jetzt beruhig dich mal. Das war nur ein kleiner Scherz. Woher sollte ich denn wissen, dass du das gleich glaubst und so!“

Anstatt durch seine Worte die Situation zu entschärfen, schürte Sasuke das Feuer damit nur noch mehr.

(Tja, da habt ihr euch jetzt bestimmt gewundert, dass es nur ein Scherz war. *g* Oder auch nicht… ^^ Na ja, ich fang schon wieder an hier rum zu schwafeln. Ich lass es lieber mal. ^^)

Sakuras Augen sahen so aus, als würden sie Funken sprühen. Mit bedrohlich leiser Stimme sagte sie: „Ein Scherz also. Aha. Man sieht ja wie ich lache. Der ist dir wirklich gut gelungen. Ha, ha, ha.“

Sakuras Worte trieften nur so vor Sarkasmus, während sie unverwandt den Uchiha in die Augen sah. Dieser kam sich vor, als würde er langsam immer kleiner werden. Bis jetzt hatte niemand, außer jemand aus der eigenen Familie, so mit ihm geredet und Sasuke war sich sicher, dass da noch so einiges auf ihn zukommen würde.

Nach einer kurzen Pause fuhr Sakura, immer noch sehr leise, fort.

„Na gut, dein Scherz war ja wirklich ein Schenkelklopfer. Jetzt würde ich gerne wissen wollen, warum ich dir das glauben sollte? Wer kommt denn bitte auf so eine beschissene Idee?! Du hast sie ja nicht mehr alle!“

Während die junge Haruno weiter mit dem Uchiha gesprochen hatte, wurde ihre Stimme immer lauter. Zwar brüllte sie noch nicht, war aber nahe dran. Sasuke hoffte nur, dass nicht gleich Naruto oder Itachi ins Zimmer stürmen würden. Schließlich konnte Sakura wirklich sehr laut werden.

„Das Gleiche könnte ich dich auch fragen! Du musst dich ja nicht so an Itachi heran schmeißen!“ gab Sasuke ebenfalls laut von sich. Jedoch nicht so laut, wie Sakura.

Die Rosahaarige konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. In ihrem Kopf herrschte das reinste Durcheinander und immer wieder stellte sie sich dieselben Fragen. Warum hatte Sasuke sie reingelegt? Legte er sie überhaupt rein? Wieso regte er sich jetzt deswegen so auf?

Doch Sakura wollte seiner Bitte nicht nachkommen und sich beruhigen. Stinksauer gab sie zurück: „Ich schmeiß mich an Itachi ran? Er ist mein Verlobter!“

„Das heißt aber noch lange nicht, dass du ihn küssen musst!“

Sauer sah Sasuke das aufgebrachte Mädchen vor sich an. Auch wenn sie sich gegenseitig anschrien, so verweilten sie auf ihren Plätzen. Nur mit den Händen gestikulierten sie heftig hin und her.

„Glaub mir, ich werde später noch viel mehr mit Itachi tun, als ihn nur zu küssen!“

Auch wenn Sakura das jetzt nur so im Eifer des Gefechts gesagt hatte, stimmte es schon. Schließlich konnte sie nicht auf Ewig keusch bleiben. Man musste nur an die Hochzeitsnacht denken. Bestimmt wurde auch von ihr erwartet, dass sie Kinder bekam. Bis jetzt hatte sie noch nicht so wirklich darüber nachgedacht, doch das sollte sie bei Gelegenheit einmal nachholen, beschloss Sakura in dem Moment, in dem ihr diese Worte über die Lippen kamen.

Für einen kurzen Moment entgleisten Sasuke seine Gesichtszüge und er sah geschockt drein. Auch er hatte darüber noch gar nicht nachgedacht und es wollte es auch, ehrlich gesagt, gar nicht. Mit Abscheu in der Stimme, sagte er gereizt: „Na dann geh doch grad rüber zu ihm! Keine Angst, Itachi wird dich mit offenen Armen empfangen, wie jedes andere willige Mädchen auch!“

„Was soll das?! Willst du damit sagen, ich wäre billig und wie eine Nutte?! Du hast sie ja nicht mehr alle!“

Aufgebracht war Sakura vom Bett aufgestanden und funkelte nur enttäuscht und wütend den Uchiha an. Dieser war ebenfalls aufgestanden und stellte sich der Haruno gegenüber.

„Das hab ich nicht gesagt!“ begann er.

„Aber gedacht! Ich lass mich von dir doch nicht als billiges Flittchen bezeichnen!“

Voller Empörung, stemmte Sakura ihre Hände in die Hüften. Im Zimmer herrschte eine geladene Spannung. Man konnte die Luft schon beinahe knistern hören, so geladen war es.

°Ich will gar nicht so genau wissen, was er so alles von mir denkt! Das wird ja immer schöner hier! Und in so einen Typen hab ich mich wirklich verliebt? Ich hab sie ja nicht mehr alle!°

Während solche Gedanken Sakura durch den Kopf gingen, wurde ihre Laune von Sekunde zu Sekunde schlechter. Nicht zuletzt, weil Sasuke nicht sofort widersprach. Anstatt etwas zu sagen, hielt er den Mund und sah sie einfach nur sauer an. Schnippisch meinte die Rosahaarige daher: „Also hast du es wirklich gedacht!“

Was Sakura nicht wissen konnte war, dass Sasukes Schweigen keinesfalls als Bestätigung ausgelegt werden sollte, sondern er am Überlegen war, wie er jetzt am Besten vorgehen sollte. Sasuke wollte Sakura schließlich nicht verletzten und auch wenn ihr sein Verhalten nicht gefiel, so war sie keinesfalls eine Bordsteinschwalbe für ihn. Doch wie sollte er es ihr beibringen, ohne dass er gleich wieder angeschrien wurde?

„Jetzt halt mal die Luft an! Ich habe auch nie gedacht, dass du ein Flittchen bist!“

Von Sakura konnte man nur ein verächtliches Schnauben vernehmen.

„Na gut, wenn das der große ach so tolle Uchiha so sagt, dann wird es wohl stimmen. Ich hätte ja sowieso nicht so viel zu bieten, wie die Kleine in deinen Armen, gestern.“

„Tsubaki ist nicht meine Verlobte. Wie oft denn noch?“ fragte Sasuke sichtlich genervt.

Sie drehten sich doch hier nur im Kreise. Keiner wollte von seinem Standpunkt weichen und dem Anderen Recht geben. Zumindest Sakura nicht. Er wollte doch einfach nur alles klären. Dieses dumme Missverständnis.

„Ja, sie ist nicht deine Verlobte, aber dein nächtlicher Snack für zwischendurch, was?“

Sakuras Stimme war wieder lauter geworden, doch sie ähnelte auch mehr einem Zischen.

Langsam aber sicher wurde es Sasuke zu bunt. Für so begriffsstutzig hielt er ja noch nicht einmal Naruto.

„Tsubaki ist nicht meine Freundin! Sie ist meine Cousine!“ schrie der Uchiha das Rosahaarige Mädchen gegenüber an. Anschließend merkte er, wie ihm der Hals weh tat und es sich rau und kratzig anfühlte.

Erschrocken und verdutzt sah Sakura drein. Sie konnte, aus irgendeinem Grund, nicht so recht glauben, was Sasuke da eben gesagt hatte. Außerdem würde das heißen, dass sie sich total albern benommen hatte. Sie hätte einfach nur mal zuhören müssen, anstatt gleich so aufbrausend zu werden. Doch konnte Sakura nichts sagen. Zunächst ließ sie sich auf das Bett fallen und starrte, mit geröteten Wangen, immer wieder zu Sasuke und einem Punkt hinter ihm. Einmal machte sie den Mund auf, nur um ihn dann wieder zu schließen. Erwartungsvoll und noch immer erhitzt, sah Sasuke die Rosahaarige an. In diesem Moment wurde seine Zimmertür geräuschvoll geöffnet und Naruto kam aufgeregt hinein. Dicht hinter ihm folgte Itachi, der vergeblich versuchte, den blonden Jungen aufzuhalten.

„Was ist hier los? Sasuke, du vergreifst dich doch wohl nicht an Sakura, oder?“

Verwundert blieb Naruto mitten im Zimmer stehen und sah von, einer verwirrt wirkenden Sakura zu einem aufgebrachten Sasuke. Man konnte regelrecht sehen, wie sich ein Fragezeichen über Narutos Kopf bildete. Itachi dagegen packte den Blonden nur am Kragen und zog ihn mit zur Tür. Mit einem „Lasst euch nicht weiter stören“, verließ der älteste Uchiha das Zimmer. Im Schlepptau Naruto. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, ließ Itachi das zappelnde Etwas los.

„Hey! Was sollte das?“ fragte Naruto beleidigt und zog sich seinen Schlafanzug wieder zurecht.

„Du kannst da doch nicht so einfach reinplatzen! Wer weiß, wenn du sie in einer peinlichen Situation erwischt hättest…“

Ein perverses Lächeln zeichnete sich im Gesicht des Uchihas ab. In Gedanken war er gerade ganz woanders…

„Hey Itachi! Itachiiiiiiiii!“

Mit der Hand wild vor dem Gesicht des Schwarzhaarigen wedelnd, stand Naruto im Flur. Seine Neugierde war geweckt, doch beschlich ihn das Gefühl, das er nicht mit den Gedanken von Itachi vertraut werden würde.

„Hm?“ meinte dieser nur etwas abwesend.

Seufzend meinte Naruto: „Hat sich bei den Beiden da drinnen aber nicht wie nach Aktion in deinem Sinne angehört. Hat für mich eher wie ein handfester Streit geklungen.“

Einen kurzen Moment überlegte Itachi, dann nickte er mit dem Kopf.

„Stimmt schon irgendwie. Na ja, trotzdem, das nächste Mal, platz da nicht einfach so rein. Die Beiden sollen sich langsam mal näher kommen.“

„Hä?“

Verwundert sah Naruto seinen großen „Bruder“ an. In seinem Gehirn ratterte es auf Hochtouren. Etwas in diesem Satz stimmte nicht. Nur was? Doch dann wurde es ihm klar.

„Hey! Wieso willst du das?“

Jetzt war es Itachi, der seine Stirn verwundert in Falten zog.

„Was?“ fragte er daher irritiert nach.

„Na das hier! Wieso willst du, dass sich die Zwei näher kommen? Sakura ist deine Verlobte! Oder hast du etwa ne andere? Willst dich wohl vor der Verlobung drücken!“

Erneut breitete sich ein Lächeln auf dem Gesicht des Uchihas aus. Während er sich umdrehte und zu seinem Zimmer ging, meinte er nur: „Ach, gegen Sakura hätte ich nichts einzuwenden. Ich hab aber schon meine Gründe. Keine Angst, es wird eine Hochzeit geben. Ich bin mir sicher, Sakura wird einmal eine wunderschöne Braut.“

Einen Moment war Naruto von diesen Worten verwirrt, doch als er darauf etwas erwidern wollte, verschwand Itachi auch schon in seinem Zimmer und die Tür fiel leise ins Schloss.

Noch irritierter setzte sich der Blondhaarige in Bewegung und betrat auch sein Zimmer. Wenn es nicht mitten in der Nacht wäre, so würde er jetzt Hinata anrufen.

Allein das er an sie dachte, ließ sein Herz schneller schlagen. Eigentlich hatte Naruto vorgehabt Sakura und Sasuke von ihm und Hinata zu erzählen. Leider war daraus nichts geworden. Er wollte es jedoch so schnell wie möglich nachholen. Bis jetzt verstand er sich ja super mit der Hyuuga, aber sie war so häufig schüchtern. Naruto hatte dann auch immer etwas Angst, seine Gefühle zu offenbaren. Er wusste jedoch, dass er Hinata liebte. Bald wollte er es ihr auch erzählen. Doch vorher wollte er mit Sakura und Sasuke darüber reden. Seufzend fuhr sich Naruto durch seine Haare und ging zu seinem Bett. Noch während er sich langsam wieder in sein warmes, kuscheliges Bett legte, gähnte er herzhaft. Kurz darauf war er eingeschlafen.
 

Nachdem Sasuke und Sakura wieder alleine im Zimmer waren, hatte sich die Rosahaarige wieder einigermaßen unter Kontrolle. Zumindest saß sie nicht mehr wie eine da, die schwer von Begriff war. Langsam drehte sich der Schwarzhaarige zu ihr um und sah sie an.

Schnaubend meinte er: „Ich geh jetzt schlafen!“

Anschließend ging er an Sakura vorbei und legte sich in sein Bett. Dabei legte er sich an den Rand, wo er vorher schon gelegen hatte, schnappte sich seine Decke und starrte unverwandt seine Wand an.

Einen Moment lang starrte Sakura die Stelle an, wo Sasuke noch eben gestanden hatte. Doch danach wanderte ihr Blick zum Bett.

Was sollte sie jetzt machen? Sich entschuldigen? Sakura wusste es nicht. Sie wusste jetzt auch nicht, was sie tun sollte. Sich zu Sasuke legen war ja wohl jetzt ein bisschen zu viel des Guten, oder? Unschlüssig sah sich die junge Haruno im Zimmer um. Sie könnte sich auf den Boden legen. Aber dann benötigte sie eine Decke, Kissen und eventuell eine Matratze. Da sich Sakura das aber nicht einfach nehmen konnte, fiel das schon mal flach.

Weiter ließ Sakura ihren Blick durch das Zimmer schweifen. Was sollte sie denn jetzt tun? Ein leiser Seufzer entfuhr ihrer Kehle. Dies war Anlass genug für Sasuke, um sich zu ihr um zu drehen. Schlecht gelaunt meinte er nur kurz angebunden: „Jetzt leg dich hin oder bleib stehen!“

Anschließend drehte sich Sasuke wieder um und gab kein Lebenszeichen mehr von sich.

Etwas verwundert, über Sasukes Reaktion, sah sie ihn an. Langsam und unschlüssig ließ sich Sakura auf das Bett nieder. Unendlich langsam kletterte sie unter die Decke, wobei sie versuchte, so viel Abstand wie möglich zu Sasuke zu wahren.

Dementsprechend lagen die zwei Jugendlichen Rücken an Rücken voneinander an dem Betträndern und versuchten nicht auf den Anderen zu achten. Da Sakura nicht schlafen konnte, ließ sie den Streit noch einmal durch ihren Kopf gehen. Im Nachhinein fand sie alles nur kindisch. Am liebsten hätte sich Sakura umgedreht, doch wollte sie nicht näher an den Uchiha. Da die Rosahaarige aber dachte er schliefe, sagte sie leise: „Es tut mir Leid.“
 

Sasuke, der die ganze Zeit über Sakuras Atem gelauscht hatte, war etwas verwundert, als er ihre Entschuldigung hörte. Ihr tat es also wirklich Leid. Er hatte schon gedacht, sie würde wirklich noch immer denken, er hätte sie angelogen. (Damit ist jetzt nicht der Scherz gemeint, sondern dass Tsubaki nur die Cousine ist. ^^)

In Gedanken verzieh Sasuke Sakura natürlich sofort. Er war schon auf den nächsten Tag gespannt. Es würde sicherlich interessant werden…
 

Hey! ^^

Hier ist also das nächste Kapi! ^^

Ich hoffe es hat euch gefallen.^^

Ich war dieses Mal nicht so bei der Sache. Ich war häufig abgelenkt… *g*

Na ja, ich hoffe mal trotzdem, dass ich viele Kommis bekomme! *smile*

Nächster Tag

Hey! ^^

Zunächst einmal möchte ich mich jetzt schon mal entschuldigen, dass das mit dem Kapi so extrem lange gedauert hat. Es wird auch weiterhin so lange dauern, da ich in der Schule so viel zu tun hab. -_-

Hier dann aber wieder die Info am Anfang. ^^

Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denk ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Falls ich Zwischenkommentare abgebe, ist es so geschrieben: (bla, bla, bla.)

Viel Spaß! ^^
 

Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte, lag sie alleine in dem Bett. Noch etwas durcheinander, sah sie sich um. Im ersten Moment hatte sie keine Ahnung, wo sie sich befand, doch schnell kehrten die Erinnerungen der letzten Nacht zurück. Augenblicklich war die Rosahaarige Putzmunter. Sie klappte die Decke beiseite und stand auf. Ihr Kleid von gestern Abend hing ordentlich über einer Stuhllehne. So konnte Sakura jedoch nicht in die Schule gehen. Um nach Hause zu kommen, müsste sie das Kleid jedoch erst einmal wieder anziehen. In Sasukes Unterwäsche aus dem Haus zu gehen wäre noch peinlicher.

Es dauerte nicht lange, da war die junge Haruno umgezogen und trat aus Sasukes Zimmer und lief prompt in jemanden hinein. Der Zusammenstoß war nicht besonders heftig, trotzdem geriet Sakura ins Wanken. Starke Hände umfassten ihre Schulter, damit sie nicht umfiel.

„Hey, hey! Na? Morgens schon gleich so voller Tatendrang?“

Etwas verwundert sah Sakura auf. Sie blickte direkt in Itachis dunkle Augen. Zwischen ihnen war kaum Abstand und seine Hände ruhten noch immer auf ihren Schultern.

„’Tschuldigung“, sagte Sakura leise.

Die Nähe war ihr etwas unangenehm. Besonders nach dem Streit mit Sasuke, letzte Nacht.

„Kein Problem. Ich..“, begann Itachi, wurde aber durch ein Räuspern, das etwas ungehalten klang, unterbrochen.
 

Sakura und Itachi drehten sich zu der Person um, die sich gerade eben Gehör verschafft hatte. Dort stand Sasuke, mit einem eiskalten Blick und verschränkten Armen.

°War ja klar. Er sieht aber aus wie ein Vater, der auf seine Tochter wartet, die zu spät aus der Disko gekommen ist und es ist vier Uhr nachts.°

Bei dem Gedanken musste Sakura unweigerlich grinsen. Wie sie sich Sasuke in dieser Situation vorstellte war einfach zu drollig.

„Morgen Brüderchen! Na, was ist dir denn für ne Laus über die Leber gelaufen?“ fragte Itachi gut gelaunt, wobei er Sakuras Schultern noch immer nicht los ließ.

Statt einer Antwort sah Sasuke nur mürrisch zu Itachi, ließ seinen Blick zu dessen Händen wandern und sah ihm dann wieder ins Gesicht. Sakura, so sah es aus, ignorierte er die ganze

Zeit über.
 

Itachi, dem das Ganze nicht entgangen war, lächelte breit seinen kleinen Bruder an.

„Na, heute Morgen wohl etwas Mundfaul, wie?“ meinte er provozierend, wobei es Itachi einfach nur Spaß machte, seinen Bruder auf die Palme zu bringen. Gerade im Bezug auf Sakura war das sehr einfach.

Zu Sasuke Verwunderung, was er sich jedoch nicht anmerken ließ, nahm Itachi eine Hand

von Sakuras Schultern. Die andere verweilte noch immer an Ort und Stelle.
 

Sakura war vollends verwirrt. An sich war sie ein Morgenmuffel und hasste es, aufstehen zu müssen. Heute hatte sie sich mal dazu aufgerafft und was passiert ihr? Zwei Brüder, die nichts besseres im Sinn haben als sich zu provozieren und sich böse anzusehen. Zudem irritierte Sasuke sie nun vollends. Auch wenn Sakura jetzt wusste, dass Sasuke keine Freundin, Verlobte oder sonst etwas hatte, so musste er sich doch jetzt wohl nicht hier so aufführen. Itachi und sie waren doch nur ineinander gelaufen. Doch der Uchiha zu ihrer Seite war auch nicht viel besser. Es war anscheinend seine Lieblingsbeschäftigung Sasuke zu necken.

Sakura hatte nicht viel dagegen einzuwenden, als Itachi seine linke Hand von ihrer Schulter war. Es war die, die direkt zwischen den Beiden waren.

Der Uchiha hatte seine Hand gerade weggetan, da spürte Sakura auch schon den leichten Druck der anderen Hand, die sie unaufhörlich zu Itachi zog. Ehe sich die Rosahaarige versah, lehnte ihr Kopf an Itachi Brust und der Rest ihres Körpers hing ebenfalls an seiner Seite.

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Sakuras Wangen. Im Moment war sie nicht im Stande sich wegzubewegen. Einerseits, weil es so überraschend kam, andererseits, weil Sasukes Blicke seinen Bruder regelrecht zu durchbohren schienen.
 

In seinem Inneren brodelte es nur so vor sich hin. Was tat sein Bruder nur jetzt schon wieder mit Sakura?! Das war ja nicht zum Aushalten!

Auch wenn Sasuke innerlich tobte, so ließ er seine Körperhaltung weiterhin kalt und abweisend wirken. Lediglich seine Augen schienen Funken zu sprühen. Mit einem Lass-Sakura-los-oder-du-wirst-es-bereuen-Blick sah Sasuke seinen Bruder in die Augen. Diesen schien das nicht im Geringsten zu jucken. Im Gegenteil. Itachis Grinsen wurde nur noch einen Tick breiter.

„Was hast du denn, Brüderchen? Noch nie ein verliebtes Pärchen gesehen?“

Bei diesen Worten zog Itachi Sakura noch ein Stück näher an sich heran. Es kostete den jüngsten Uchiha viel Selbstbeherrschung seinen Bruder nicht einfach an zu schreien und auf ihn los zu gehen. So weit würde es noch kommen! Das sich Sasuke wegen einem Mädchen so aufführte! Niemals!
 

Sakura, der das Ganze inzwischen zu bunt war, machte den Mund auf, nur um ihn wieder wortlos zu schließen. Sie kam sich dabei vor wie ein Fisch. Dummerweise war Sakura entfallen, was sie sagen wollte. Bis gerade eben hatten ihr noch einige spitze Kommentare auf der Zunge gelegen, doch die waren alle weg. Daher begnügte sich Sakura vorerst damit weiterhin zwischen den Brüdern hin und her zu sehen.

°Man, wie benehmen die sich denn? Wie Kleinkinder.°

Es vergingen nur wenige Sekunden, in denen unangenehmes Schweigen zwischen den Dreien herrschte, doch auf einmal wurde die Tür hinter Sakura und Itachi geöffnet und knallte dem Uchiha mit voller Wucht in den Rücken. Mit einem überraschten und etwas schmerzhaften Aufschrei fiel Itachi nach vorne und landete unsanft auf dem Boden. Sakura, die durch den Arm des Uchihas mitgezogen wurde, fiel ebenfalls zu Boden. Ein dumpfer Knall verkündete, dass Beide nun mehr oder weniger freiwillig alle Glieder von sich streckten und es aussah, als würden sie den Boden küssen wollen.

„Oh, äh…“, konnte man es von einer Person hinter der Tür vernehmen.

„Was macht ihr beide da auf dem Boden? Kontaktlinsen suchen?“

„Sehen wir so aus?“ brauste Sakura auf und stand umständlich wieder auf.

Mit aufgebrachtem Gesichtsausdruck funkelte sie den verwunderten Jungen an.

„Naruto! Also echt! Kannst du nicht besser aufpassen?!“

„Hä?“

Man konnte regelrecht sehen, wie sich ein Fragezeichen über Narutos Kopf bildete. Nur noch verwirrter sah er von Itachi, der noch immer auf dem Boden lag zu Sakura, die ihn zornig anfunkelte, zu Sasuke, der mit verschränkten Armen im Flur stand.

„Sagt mal, hab ich irgendwas verpasst?“ wollte der blonde Junge wissen, während er die Tür hinter sich schloss. Er trug bereits die typische Schuluniform, genauso wie Sasuke und Itachi.

Anstatt das einer Naruto antwortete, drehte sich Sasuke auf dem Absatz um und ging den Flur entlang, zu einer Treppe, die nach unten führte. Itachi rappelte sich auf, klopfte den nicht vorhandenen Staub von seinen Kleidern ab und sah Naruto an.

„Pass das nächste Mal besser auf!“ Kurz sah Itachi zu Sakura. Sein Blick war etwas eigenartig und sein Zorn, der bis eben noch vorhanden war, war wie weggeblasen.

„ Das ist echt anstrengend. Ich geh jetzt Frühstücken.“

Der Uchiha folgte seinem jüngeren Bruder und ließ Sakura und Naruto alleine.

„Äh, was ist denn bitte gerade passiert?“ hackte Naruto noch einmal nach.

Seufzend schilderte die junge Haruno kurz, was geschehen war. Nachdem sie geendet hatte, waren Narutos Augen vor Erstaunen weit geöffnet.

„Ich lebe noch, oder?“ wollte er wissen.

„Ja“, meinte Sakura verwundert „klar lebst du noch. Wieso solltest du denn nicht?“

„Normalerweise hätte mich Itachi einen Kopf kürzer gemacht. Bestimmt wollte er nicht ausrasten, weil du da warst. Lass mich nie mehr alleine! Du bist wie ein Schutzschild für mich!“

Verzweifelt klammerte sich Naruto an Sakuras Arm. Es sah auch nicht so aus, als wolle er ihn jemals wieder los lassen.

„Naruto! Lass das!“ meckerte die Haruno augenblicklich los und versuchte ihren Arm aus dem Klammergriff zu befreien. Mehrmals drehte und wandte sie sich, doch nichts half.

„Naruto! Wenn du nicht sofort los lässt, dann brauchst du erst gar nicht auf Itachi warten, um den heutigen Abend nicht mehr zu erleben“, drohte Sakura.

Ohne lange zu warten, ließ Naruto den Arm los, nuschelte eine Entschuldigung vor sich hin und ging dann schnell den Flur entlang, wo kurze Zeit vorher bereits Sasuke und Itachi entlang gegangen waren.

Etwas verwirrt sah Sakura dem blonden Jungen nach. Langsam senkte sie ihren Blick ein wenig und starrte eine Stelle an ihrem Kleid an. An dem dunkelroten Stoff zog sich ein langer Riss von ihrem Knie bis fast zu ihrer Hüfte hoch. Mit geweiteten Augen fuhr Sakura mit den Fingern über den großen Riss. Langsam dämmerte ihr, wieso Itachi vorhin auf einmal so gelassen war. Durch das zerstörte Kleid konnte man Sakuras Bein vollständig sehen. Sogar ein wenig ihres Slips war zu erkennen.

°Oh, Fuck…°

In diesem Moment wollte Sakura am liebsten im Boden versinken. Wie peinlich war das denn? Naruto mag dies vielleicht nicht aufgefallen sein und bei Sasuke war sich Sakura nicht sicher, aber Itachi hatte es gesehen. Da war sie sich hundert pro sicher. So konnte Sakura außerdem nicht nach unten gehen und zum Frühstück gehen. Frau Uchiha mochte das bestimmt egal sein und Herr Uchiha las bestimmt Zeitung und interessierte sich nicht für seine Umgebung, aber was war mit den jüngeren Herrn des Hauses?

Fahrig fuhr sich die junge Haruno durch das rosa Haar. Was sollte sie jetzt machen? Ihr Magen knurrte und sie wollte etwas essen, aber doch nicht so!

°Eine Sicherheitsnadel…°

Schnell rannte Sakura in Sasukes Zimmer zurück und schaltete das Licht an. Ob Sasuke wohl überhaupt so etwas in seinem Zimmer hatte?

In den verschiedensten Schränken kramte und suchte Sakura herum. Im Moment interessierte es Sakura nicht, dass das Sasukes Privatsphäre verletzte. Doch als sie eine weitere Schublade öffnete, schloss sie diese, etwas rot im Gesicht, schnell wieder. Es war die Schublade mit Sasukes Unterwäsche.

Da Sakuras das jetzt doch etwas zu peinlich war, ging sie aus dem Zimmer. Dort wäre sie fast wieder mit jemandem zusammengestoßen. Aber eben nur fast. Erschrocken zog Sakura kurz die Luft scharf ein und hatte eine Hand an die Brust gehoben.

„Sasuke! Man, hast du mich erschreckt!“

Der Uchiha stand ebenfalls etwas verwundert vor ihr, hatte sich jedoch schnell wieder unter Kontrolle.

„Ich soll nachfrage, wo du zum Frühstück bleibst.“

°War ja klar. Von selbst würde er ja nicht kommen und sich nach mir erkundigen…°

„Ich wollte gerade kommen, wie man sieht.“

Sasuke war von Sakura weggetreten. Sie standen bis gerade eben nahe bei einander, jedoch ohne das sich ihre Körper berührten. Prüfend musterte Sasuke seine Gegenüber und zog eine Augenbraue hoch. Schon fast gefühllos stellte er fest: „Dein Kleid hat ’nen Riss und man sieht deine Unterwäsche.“

°Was?! Sag mal, hat der sie noch alle?! Ich spinne ja wohl! Okay, nicht aufregen. Ganz ruhig. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen…°

Für einen Moment schloss Sakura ihre Augen, damit sie sich beruhigen konnte. Es war ihr gerade egal, was sich Sasukes jetzt dachte.

Als Sakura ihre Augen wieder öffnete, stand der Schwarzhaarige noch immer vor ihr.

„Ist das mit Absicht oder wie? Ich fand das Kleid vorher schöner.“

°Nicht austicken! Sasuke hat zwar gerade so gar kein Taktgefühl, aber ich werde mich nicht provozieren lassen.°

Auch wenn Sakura keinen Schimmer hatte, wieso sich Sasuke auf einmal so benahm, so ließ sie es sich nicht anmerken. Mit erhobenem Kopf ging sie wortlos an dem Uchiha vorbei, den Flur entlang und die Treppe hinunter. Unten angekommen nestelte Sakura an ihrem zerrissenen Kleid herum, in der Hoffnung den Riss ein wenig verbergen zu können. Es gelang nicht ganz, aber wenigsten war ihre Unterwäsche nicht mehr sichtbar.

„Ah, guten Morgen Sakura. Na, wie geht es dir denn so?“

Aus den Gedanken gerissen sah das junge Mädchen auf, direkt in das gut gelaunte Gesicht von Frau Uchiha.

„Äh, ganz gut“, meinte Sakura nur.

Es war ihr ein Rätsel, wie man nur schon am frühen Morgen so gut gelaunt sein konnte.

„Deine Mutter hatte vorhin angerufen.“

Neugierig, aber gleichzeitig auch ängstlich, sah Sakura die schwarzhaarige Frau vor sich an. Was war los mit ihrem Vater? Ging es ihm gut? Was war, wenn nicht?

„Sayuri sagte, deinem Vater geht es den Umständen entsprechend gut. Ein paar Knochenbrüche, nichts ernstes, ein paar Prellungen, eine Gehirnerschütterung. Deine Mutter müsste wieder Daheim sein, wenn du aus der Schule kommst, meinte sie.“

Nanami sah das rosahaarige Mädchen genau an. Man konnte regelrecht sehen, wie die unsichtbare Last auf ihren Schultern verschwand und sie erleichtert aufatmete.

„Komm, frühstücke erst einmal etwas. Du hast nicht mehr viel Zeit, dann fängt die Schule an.“ Herzlich lächelnd stand Frau Uchiha da, hielt Sakura eine Hand entgegen und wartete.

Dankend nahm Sakura die Hand und folgte Nanami in die Küche. Frühstücken taten sie anscheinend hier und nicht im Esszimmer. Daisuke Uchiha saß am Küchentisch, trank einen Kaffee und las in der Tageszeitung, Naruto saß am Tisch und aß gerade in Honigbrötchen. Itachi dagegen sah diesen nur finster an. Man hatte das Gefühl, er würde Mordgedanken hegen, was Naruto nicht entging. Als er Sakura sah, machte sich Erleichterung auf seinem Gesicht breit.

„Schakura! Schetsch disch schu mir. Hier ischt noch Platsch“, meinte er mit vollem Mund, während er mit der Hand auf den Platz neben sich zeigte.

„Naruto, das gehört sich nicht“, meinte Daisuke nur, während er weiter seine Zeitung las.

Mit einem leichten Grinsen im Gesicht setzte sich Sakura neben den blonden Chaoten, an den Tisch.

„Morgen“, meinte sie höflich, nahm sich ein Brötchen und begann zu frühstücken.

Während dem ganzen Essen über herrschte entweder ein angenehmes Schweigen oder Frau Uchiha zählte auf, was Naruto und Itachi heute noch so alles machen müssten und was sonst noch so anlag. Sasuke dagegen ließ sich erst gegen Ende des Frühstücks sehen. Er aß jedoch nichts. Sakura nahm an, das er bereits gegessen hatte.

Nach dem Frühstück schickte Nanami Sakura schnellst möglich nach Hause. Schließlich musste sie sich noch für die Schule fertig machen.

„Wir holen dich dann ab!“ rief Naruto ihr noch hinter her, bevor Sakura aus dem Haus verschwand und schnell nach Hause ging. Dabei versuche sie so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen. Wer lief schon Mittwochmorgens in einem Abendkleid durch die Straßen?

Daheim angekommen rannte Sakura sofort in ihr Zimmer, packte ihre Schultasche und versuchte aus ihrem Kleid heraus zu kommen.

„Mist! Das kann doch nicht angehen! Dieser verflixte Verschluss!“ meckerte die Rosahaarige herum, während sie an dem Reisverschluss herum zerrte. Nach längerem Hin und Her hatte es Sakura jedoch geschafft und das Kleid landete achtlos auf ihrem Bett. Schnell zog sich Sakura ihre Schuluniform an, die ausnahmsweise mal sauber war. Anschließend ging sie kurz ins Bad. Ein Blick in den Spiegel war nicht sehr aufbauend. Nur kurz bürstete sich die Haruno ihre rosa Haare und rannte nach unten. Es hatte schon mehrmals an ihrer Haustür geklingelt.

Etwas außer Atem öffnete Sakura die Tür.

„Na, endlich fertig? Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät“, meinte Itachi, dessen Laune sich inzwischen deutlich gebessert hatte.

„Ach was“, winkte Naruto nur ab. „Wir haben jetzt bei Kakashi. Der ist doch nie pünktlich.“

„Schön für euch, ich hab jetzt aber bei Anko.“

Sasuke, der schweigend neben den beiden Jungs stand, drehe sich nur wortlos um und ging die Auffahrt hinunter. Seufzend sah Sakura ihm nach. Auch Naruto und Itachi hatten sich inzwischen in Bewegung gesetzt, stritten aber immer noch herum, ob sie zu spät kämen oder nicht. Sakura war sich darin sicher. Auf ihrer Uhr war es jetzt zwei Minuten vor Acht.

°Was hat Sasuke denn jetzt nur schon wieder? Ich sollte aufhören mir immer darüber Gedanken zu machen.°

In Gedanken versunken holte sie schnell zu den Jungs auf und lief mit ihnen zur Schule.
 

Sasuke hatte keine Ahnung, wieso er sich im Moment wie ein Kleinkind benahm. Er gab Sakura freche Antworten, ohne Grund und war abweisend. Dabei hatte sie ihm gar nichts getan.

Momentan lief Sasuke zwei, drei Meter vor seinem Bruder, Sakura und Naruto. Er drehte sich kein einziges Mal zu ihnen um, konnte aber hören, wie sich Itachi und Naruto kabbelten, während Sakura versuchte, die Zwei zu beruhigen.

„Hört doch jetzt mal auf! Das nervt! Wir sind sowieso schon zu spät, da ist es doch jetzt total unnötig, sich noch darüber zu streiten“, versuchte Sakura die Situation zu entschärfen, doch da hatte sie sich sehr getäuscht.

„Wir sind aber doch nur wegen dir zu spät! Nur weil du so lange gebraucht hast“, warf Naruto ihr vor.

„Bitte? Du hast doch gesagt, ihr wartet auf mich! Da kann ich doch nichts dafür.“

„Lass Sakura in Ruhe. Sie hat doch vollkommen Recht“, pflichtete Itachi ihr bei.

„Das ist fies! Ihr seid verlobt! Ihr müsst ja auch zusammenhalten!“

So ging das die ganze Zeit über, bis sie bei der Schule ankamen. Sasuke verfluchte das dichte Gedränge in Tokyo. Heute war einfach nicht sein Tag. Die Ampeln standen ständig auf rot und es kamen ihnen so viele Menschen entgegen, dass ein Durchkommen fast unmöglich erschien. Fast zwanzig Minuten waren sie zu spät.

„Ich glaub, ich lass es gleich bleiben, zu Anko in den Unterricht zu gehen“, meinte Itachi, als sie gerade alle das Schulgebäude betraten.

„Du willst schwänzen?“ fragte Naruto und Sakura meinte empört: „Das kannst du doch nicht machen! Sei ein Mann und stell dich deiner Strafe!“

Seufzend fuhr sich der Uchiha durchs Haar.

„Na gut, nur für dich, Sakura.“

Mit diesen Worten bog Itachi in einen Flur ab und klopfte an eine Tür. Kurz darauf trat er ein.

Mit etwas rötlichen Wangen sah Sakura ihm hinterher. Sasuke hatte seine Hände zu Fäusten geballt.

„Lasst uns gehen. Kann ja sein, dass Kakashi schon da ist“, meinte Naruto und durchbrach so die Stille, die entstanden war.

So gingen die Drei zu ihrem Klassenzimmer. Verwundert blieben sie davor stehen. Die Tür war zu. Das war nicht so ungewöhnlich. Das war sie meistens, damit kein anderer Lehrer kam und ihnen eine Aufgabe zum Bearbeiten gab, aber es war ruhig. Ziemlich ruhig sogar.

„Ähm, denkt ihr, Kakashi ist schon da?“ fragte Sakura leise, mit einer schlechten Vorahnung.

„Ist ja klar, wenn wir mal zu spät sind, ist er pünktlich“, murrte Naruto.

Sasuke sagte gar nichts dazu. Er klopfte einfach an der Tür, was bei Sakura und Naruto beinahe für einen Herzstillstand sorgte. Ohne auf eine Aufforderung zu warten, öffnete der Uchiha die Tür und trat ein. Dicht gefolgt von seinen zwei Freunden, die nicht sehr begeistert waren und sich alle möglichen und logischen Ausreden ausdachten, um keinen Ärger zu bekommen.

In der Klasse herrschte Schweigen. Jeder drehte sich zu den Neuankömmlingen um. Ino, Hinata und Neji hatten eine Miene aufgesetzt, die pures Mitleid ausdrückte. Sie hatten sich schon gewundert, wo ihre Freunde blieben. Jetzt waren sie auf deren Entschuldigung gespannt. Ebenso wie Kakashi.

„Ah, schön das ihr auch noch mal kommt“, meinte er und drehte sich von der Tafel zu ihnen um.

°Verdammt! Was soll ich jetzt am besten sagen?°

„’Äh, Sensei, wir…“, begann Sakura, doch auf einmal unterbrach Sasuke sie.

Gelassen meinte er: „Tut uns Leid. Wir haben einfach nicht auf die Uhr geguckt und getrödelt.“

Geschockt sahen Sakura und Naruto zu dem Uchiha. In Beiden keimte gerade das Gefühl auf, Sasuke zu erwürgen, erschießen, zu vierteilen, erhängen, ertränken und anschließend zu verbrennen und seine Asche in den Müll zu kippen. Was fiel ihm ein so etwas zu sagen? Das gab jetzt sicherlich Ärger.

„Interessant. Scheint sich ja ausnahmsweise mal um die Wahrheit zu handeln“, meinte Kakashi, während er seine drei Schüler prüfend ansah.

„Ihr könnt für den Rest der Stunde vor der Tür stehen. Anschließend kommt ihr zu mir. Verstanden?“

Kleinlaut bejahten Naruto und Sakura. Sasuke nickte nur. Danach verließen sie die Klasse wieder. Vor der Tür flippte Naruto beinahe aus.

„Sag mal, hast du sie nicht mehr alle? Dem die Wahrheit zu sagen! Ich hatte so gute Entschuldigungen parat! Du hast alles versaut!“

Dem konnte Sakura nur zustimmen.

„Jetzt reg dich mal ab, Dope. Was hätte es gebracht, wenn du ihm eine deiner Entschuldigungen aufgetischt hättest? Das hätte Kakashi doch sofort durchschaut. Und jetzt nerv nicht herum.“

Gelassen stand Sasuke an der Wand, neben der Tür, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und die Augen geschlossen.

°Toll, jetzt macht der feine Herr Uchiha einen auf cool. Ich hab keine Lust nachzusitzen! Das letzte Mal wurde mir zum Glück erspart, aber das holt Kakashi jetzt bestimmt nach. Der ist heute ja wohl auch mit dem falschen Fuß aufgestanden! Warum immer ich?°

Das, was sich Sakura in diesem Moment dachte und Sasuke dabei nur finster ansah, sprach Naruto laut aus. Nur tobte er sich dabei etwas mehr aus und setzte nach jedem dritten Wort eine Beschimpfung oder einen Fluch hintendran. Doch das prallte an Sasuke wirkungslos ab. Er zog nur einmal kurz eine Augenbraue hoch, sah Naruto an und schloss seine Augen dann wieder.

Etwas frustriert ließ sich Sakura auf den Boden sinken und lehnte den Kopf an die Wand. Naruto meckerte und fluchte noch weiterhin vor sich hin.

„Das bringt doch nichts. Und sei nicht so laut, sondern kommen noch andere Lehrer heraus und wir handeln uns noch mehr Ärger ein“, sagte Sakura und stierte lustlos die Wand gegenüber an.

Einen Moment lang wusste Naruto nicht, was er jetzt machen sollte. Doch dann ließ er sich, immer noch leise meckernd, neben Sakura nieder. Den Rest der Stunde verbrachten die Drei schweigend. Jeder hing seinen Gedanken nach, wobei Sakura und Naruto innerlich noch immer Sasuke verfluchten. Als es zum Ende der Stunde klingelte, schreckten alle aus ihren Gedanken heraus. Die beiden, am Boden kauernden Gestalten, richteten sich auf, während die Klassentür geöffnet wurde und ihre Mitschüler den Raum verließen. Als Ino heraus trat, sah sie ihre rosahaarige Freundin nur fragend an. Mit einem Ich-sag’s-dir-später-Blick sah Sakura zu der Blondine, wie sie mit Hinata und Neji dann zum nächsten Unterricht gingen.

Ein deprimierter Seufzer entfuhr Sakura, als sie mit Naruto und Sasuke das Klassenzimmer betrat. Kakashi saß hinter seinem Pult und las in seinem Buch. Kleinlaut gingen die Drei Jugendlichen zu ihrem Lehrer. Dieser sah von seiner Lektüre auf und musterte sie.

„Ich will nicht lange fackeln und nicht mit euch diskutieren. Ich weiß, dass ich selbst häufig zu spät bin, aber das ist keine Entschuldigung für eure Verspätung.“

So etwas hatte sich Sakura bereits gedacht. Kakashi mochte ein sehr guter Lehrer sein und gerecht, aber bei so etwas hörte bei ihm der Spaß auf.

„Ihr werdet die nächsten heute zwei Stunden nachsitzen. Ich“, Kakashi sah Naruto an, der gerade dagegen protestieren wollte, doch ein Blick des Sensei reichte, um ihn zum Schweigen zu bringen.

„Ich werde es beaufsichtigen.“

Danach waren die drei Jugendlichen entlassen. Sie beeilten sich noch schnell zum nächsten Unterricht zu kommen. In den Pausen ignorierten Sakura und Naruto Sasuke, während sie erzählten, was passiert war. Jedoch nur, was am Morgen geschehen war. Als Naruto erzählte, dass Sakura bei ihnen übernachtet hatte, sahen ihre Freunde alle nur sehr interessiert aus. Sakura konnte sich denken, was sie dachten. Zu ihrer Erleichterung ließ sich Itachi in dieser und der darauf folgenden Pause nicht blicken. Der Unterricht verging nur schleppend und war langweilig. Sakura wollte so schnell wie möglich nach Hause. Sie wollte mit ihrer Mutter reden. Und zwar sofort! Da musste sie sich jedoch noch ein Weilchen gedulden…

Nach dem der reguläre Unterricht vorbei war, tanzten Sakura, Sasuke und Naruto bei Kakashi an. Dieser war sogar schon da und wartete auf sie.

„Kommt“, war alles was er sagte, ehe er in ein Klassenzimmer betrat, sich an den Lehrerpult setze und las. Seine drei Schüler dagegen mussten in verschieden Ecken der Klasse platz nehmen. Sie durften weder Hausaufgaben machen, noch reden oder sonst etwas machen.

Nachdem die zwei langweiligsten Stunden ihres Lebens vorbei waren, durften sie gehen. Der Heimweg verlief ruhig. Sakura war jetzt einfach nur noch müde. Sie konnte noch nicht einmal klar denken, so vernebelt war ihr Kopf. Den Anderen erging es nicht viel anders. Nachdem sich die Drei voneinander verabschiedet hatten, was nur aus einem gemurmelten „Bye“ bestanden hatte, ging Sakura die Auffahrt ihres Hauses nach oben. Augenblicklich überkam sie ein Gefühl der Neugierde. Im Haus angekommen sah sie ihre Mutter in der Küche sitzen. Sie sah müde und fertig aus, aber auf ihrem Gesicht lag ein liebevolles Lächeln.

„Mama! Wie geht es Papa?“

Aufgeregt sah Sakura Sayuri an und wartete auf eine Antwort. Diese ließ nicht lange auf sich warten. In wenigen Sätzen schilderte Frau Haruno ihrer Tochter, was geschehen war und wie es ihrem Vater ging. Es ähnelte dem, was Nanami Uchiha Sakura bereits mitgeteilt hatte.

Anschließend blieb Sakura noch sehr lange bei ihrer Mutter sitzen und genossen die Stille der Zweisamkeit, bis Sakura erzählte, was ihr so passiert war.
 

So, hier ist das nächste Kapi. ^^

Wie ja schon gesagt, kann ich nicht mehr so zügig schreiben… *drop*

Ich hoffe aber das Kapi hat euch gefallen. Ich weiß, das Ende war etwas gerafft, aber mir war grad nicht so danach alles ausführlich zu schildern. *g*

Ich hoffe aber, dass ich wieder ganz viele liebe Kommis bekomme! ^^ Gegen Kritik hab ich aber auch nix. *smile*

Dann bis zum nächsten Mal! *fuchtel*

Einkaufsbummel

Hey! ^^

Wie immer die Info am Anfang. *g*

Wenn einer was sagt, ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Falls ich dümmliche Zwischenkommentare abgeben sollte, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.)

Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ^^
 

---------------------------------------------- 5 Monte später -----------------------------------------------
 

Gelangweilt sah Sakura aus dem Fenster. Um sie herum herrschte reges Treiben. Sie saß zu Hause im Wohnzimmer, während ihre Eltern und ihre zukünftigen Schwiegereltern zum

X-ten Male über die bevorstehende Hochzeit redeten. Jedes Mal wurde etwas an der Planung geändert, nur um es kurze Zeit später wieder rückgängig zu machen.

In zwei Monaten ist es soweit. Dann findet die Hochzeit des Jahres statt. So nannten es immer Sakuras Freunde.

In zwei Wochen würde Sakuras 18 werden. Sie hatte keine Lust eine Geburtstagsfeier zu schmeißen. Dies wussten ihre Freunde, doch bestanden sie darauf, wenigstens eine klitzekleine Party zu veranstalten. Ino hatte sogar angeboten, dass sie alles organisieren würde, sodass sich Sakura um nichts kümmern bräuchte, doch das hatte die Haruno abgelehnt.

In letzter Zeit kamen Sakura immer trübselige Gedanken in den Sinn. Alle waren sie glücklich.

Ino hatte ihren Shikamaru, Tenten Neji und sogar Naruto und Hinata waren zusammen. Kurz nachdem Sakura das erste Mal bei den Uchiha übernachtet hatte, war er zu der Hyuuga hingegangen und hatte ihr seine Liebe gestanden. Natürlich hatte Sakura ihm noch einige Tipps und Ratschläge mit auf den Weg gegeben. Sie wurde schließlich auch vorher von Narutos Unterfangen eingeweiht.

Nur sie selbst war unglücklich. Sakura hatte es einfach nicht geschafft, Sasuke aus ihrem Herzen zu verbannen, obwohl der Uchiha, gerade in den letzten Tagen, sehr abweisend zu ihr war. Wegen der baldigen Hochzeit war die Haruno viel bei den Uchihas. Hauptsächlich mit Itachi oder Nanami war sie dabei zusammen gewesen. Wenn Sakura nicht gerade dort war, war Itachi mit seinen Eltern hier, bei ihr zu Hause.

Itachi war ein netter Kerl und ein guter Freund für Sakura, aber nicht mehr. Sie war sich sicher, dass es dem Uchiha nicht anders erging. Wenn sie miteinander redeten hatten sie meist viel Spaß und lachten viel. Sie redeten einfach über alles, nur nicht über die Hochzeit in zwei Monaten.

Sakura und Itachi mussten sich um nichts kümmern. Ihre Eltern planten und organisierten alles. Lediglich wen sie selbst alles bei der Hochzeit als Gäste haben wollten, mussten sie sagen. Sakura durfte sogar mit Ino, Tenten und Hinata ein Brautkleid aussuchen. Außerdem sollten die Drei ihre Brautjungfern werden und dafür mussten auch noch Kleider ausgesucht werden. Heute sollte das erledigt werden. Sayuri Haruno wollte jedoch mitkommen, damit das Ganze nicht ausarten konnte und die Kleider auch wirklich dem Anlass entsprachen.

„Na, langweilst du dich auch so, wie ich mich?“

Etwas irritiert sah Sakura von dem Fenster weg zu der Person neben sich. Dort stand ein breit grinsender Itachi. Er sah heute wieder unverschämt gut aus. Er trug eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und eine schwarze Jacke darüber. Sein Haar war wie immer zu einem Zopf zusammen gebunden.

°Er sieht bei der Hochzeit bestimmt umwerfend aus. Ohne Zweifel, aber ich würde dort jemand anderen lieber stehen haben.°

„Ja, ich langweile mich.“

„Lust dem Irrsinn hier zu entkommen?“

„Ich geh gleich mit Ino, Tenten und Hinata in die Stadt. Ich bezweifle stark, dass du da mitkommen willst.“

Grinsend sah Sakura zu Itachi hinüber. Auf dessen Gesicht machte sich ein gequälter Ausdruck breit.

„Nein danke. Darauf kann ich verzichten. Das eine Mal hat mir vollkommen gereicht.“
 

------------------------------------------------ Flashback ---------------------------------------------------
 

„Kannst du mir noch mal sagen, warum ich mir das hier antue?“ fragte Itachi genervt, während er von Sakura von einer Boutique zur nächsten geschleift wurde.

„Macht mal hinne, ihr beiden!“ rief Ino ihnen zu, die schon ein Geschäft weiter war. Tenten und Hinata standen neben ihr. Der jeweilige Freund stand, mit Taschen und Tüten beladen, dabei. Shikamaru sah nur genervt und gelangweilt drein, Nejis Stimmung war auf einem Tiefpunkt und Naruto meckerte herum, warum er die ganzen Taschen tragen musste.

„Tja, die drei haben eben darauf bestanden, dass wir alle mal zusammen in die Stadt gehen.“

Das stimmte auch. Die Idee kam von Ino. Sie hatte ein Paartag beantragt. Sie wollte, dass sie alle mit ihrem Liebsten in die Stadt gehen. Sakura hatte sich zunächst geweigert. Itachi war schließlich nicht ihr Freund, sondern ihr Verlobter, doch mit diesem Argument kam sie natürlich nicht weit. Sie hatte noch so oft erwähnen können, dass es sich dabei um eine arrangierte Ehe handelte, doch dass hatte die an deren wenig beeindruckt. Seufzend hatte Sakura klein bei gegeben. Um Itachi zu überzeugen hatte Sakura ihr ganzes Können aufwenden müssen, bis sich der Uchiha breit schlagen ließ.

So kam es eben, dass sie alle zusammen in die Stadt gingen. Meist stürmten Ino, Tenten und Hinata vor. Die Jungs folgten genervt. Lediglich Sakura und Itachi schlenderten hinterher. Sie sahen zwar nicht wie ein Liebespaar aus, das waren sie schließlich auch nicht, aber trotzdem war Itachi zuvorkommend, wie immer. Er ging das Ganze jedoch viel ruhiger und gelassener an.

Trotzdem lagen auch die Nerven des Uchihas nach einer Weile Blank. Irgendwann konnte er einfach nicht mehr. Dies war ein Tag in seinem Leben, den er liebend gerne vergessen würde.
 

------------------------------------------------ Flashback Ende --------------------------------------------
 

„Tja, ich glaube, die anderen hätten dir sowieso nicht erlaubt mit zukommen.“

„Wie das?“ fragte Itachi und ließ sich neben Sakura auf dem Sofa nieder.

„Weil wir ein Hochzeitskleid aussuchen. Der Bräutigam darf die Braut doch nicht vor der Hochzeit sehen. Das bringt Unglück“, gab Sakura von sich.

In ihrer Stimme schwang keine Regung mit. Auch ihr Gesicht war ausdruckslos. Ihre Gedanken waren nicht zu erraten.

„Da will ich auch gar nicht weiter stören. Hast du Durst?“ meinte Itachi und wechselte das Thema gekonnt. Auch er vermied es über die Hochzeit zu reden.

„Ja, bitte.“

Itachi erhob sich von seinem Platz und ging in die Küche.

Sakura widmete sich wieder ihrer vorherigen Beschäftigung und sah hinaus in den Garten. In ungefähr zwanzig Minuten wollten sie sich alle in der Stadt treffen.

°Ich sollte mich langsam fertig machen.°

Nur langsam stand Sakura auf. In diesem Moment kam Itachi wieder. In seinen Händen jeweils ein volles Glas. Diese stellte er auf den Tisch ab.

„Danke.“

Sakura nahm ein Glas und führte es an die Lippen. Als die ersten Tropfen der Flüssigkeit ihren Hals hinab flossen, merkte sie wir durstig sie doch war. Mit wenigen Zügen leerte sie das Glas.

„Wie kommst du eigentlich in die Stadt?“ fragte Itachi beiläufig und setzte sich wieder auf das Sofa.

Kurz sah Sakura zu ihren Eltern. Diese unterhielten sich gerade angeregt mit den Uchihas. Von ihnen wurde sie wohl kaum gefahren und den Bus hatte sie schon verpasst.

Als Antwort zuckte Sakura nur mit den Achseln.

„Dann fahr ich dich. So hab ich wenigstens eine Beschäftigung.“

„Danke“, sagte Sakura leicht lächelnd und ging dann hoch in ihr Zimmer.

In Gedanken war sie ganz woanders. Dort war sie bei Sasuke. Wie so oft in letzter Zeit.

Warum war er nur immer so kühl zu ihr? So kannte sie ihn nicht. Immer wenn er in das Zimmer kam, in dem sich Sakura aufhielt, konnte man merken, wie die Temperatur abrupt sank. In der Schule ignorierte Sasuke sie immer. Es war zum Verzweifeln!

Während Sakura in ihren Gedanken herum grübelte, hatte sie sich umgezogen. Sie trug jetzt einen kurzen Jeansrock, der nur die Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckte. Er war jedoch nicht zu kurz. Dazu hatte sich Sakura ein grünes Top angezogen und passende Schuhe.

Auch wenn es schon Ende September war, im Moment war es über zwanzig Grad. Das Wetter spielte sowieso verrückt. An einem Tag war es warm und man zerfloss regelrecht, am anderen Tag war es dafür eiskalt und man konnte Wintersachen anziehen.

Zum Glück war heute einer der wärmeren Tage.

Sakura brauchte eine Weile, bis sie die Gedanken an Sasuke abgeschüttelt hatte. Da sie schon spät dran war, rannte sie die Treppe hinunter.

„Mama, ich geh jetzt in die Stadt.“

„Ich komme, wie abgemacht, später nach“, meinte Sayuri nur und unterhielt sich dann weiter mit Nanami.

Itachi stand bereits an der Tür. In der Hand den Autoschlüssel.

Zusammen gingen sie zu Itachis rotem Sportwagen. Sakura wollte gerade vorne einsteigen, da meinte der Uchiha: „Kannst du ausnahmsweise mal hinten Platz nehmen?“

Verwundert bejahte die Haruno und nahm hinter Itachi Platz. Anschließend startete er den Motor.

„Hey, Itachi! Wo fährst du denn hin? Du sollst mich in die Stadt bringen!“ gab Sakura von sich, als sie sah, das Itachi einen anderen Weg nahm, als eigentlich gedacht.

„Reg dich ab. Ich muss nur was kurz Daheim holen“, gab der Schwarzhaarige etwas amüsiert von sich.

„Ach so. Sag das doch gleich“, meinte Sakura und lehnte sich zurück.

Nach kurzer Zeit hielt das Auto vor dem Haus der Uchihas. Itachi stieg aus und ließ Sakura alleine zurück. Diese schloss ihre Augen und genoss die Ruhe. In letzter Zeit hatte sie nicht viel davon gehabt und heute Nachmittag würde es wohl auch stressig zugehen.

Kurze Zeit später hörte Sakura Schritte und wie eine Tür geöffnet wurde. Sakura öffnete ihre Augen nicht.

„Itachi, mach mal bitte hinne! Ich will nicht zu spät kommen“, meinte die Haruno, doch auf einmal merkte sie, wie sich jemand neben sie setzte und eine weitere Tür geöffnet wurde.

Verwundert öffnete Sakura ihre Augen. Mit fragendem Gesichtsausdruck sah Itachi sie an und setzte sich auf seinen Platz. Auf den Beifahrersitz hatte er irgendwelche Dokumente gespaltet. Langsam wanderte Sakuras Blick zu ihrer Rechten. Dort saß ein missmutiger Sasuke Uchiha.

Er sah starr nach vorne.

Ein gequälter Seufzer entfuhr Sakura. Deswegen hatte sie also hinten sitzen sollen. Dafür würde Itachi später noch büßen!
 

In dem Wagen herrschte ein unangenehmes Schweigen. Seufzend schaltete Itachi das Radio an.

Was mussten sich die beiden auch nur wie Kleinkinder benehmen? Er verstand seinen Bruder einfach nicht. Was war so schwer daran seine Gefühle zu offenbaren? Itachi handhabte es ja auch nicht anders. Sie sollten sich langsam mal vertragen, sonst würde alles schief laufen!

Dabei gab sich Itachi ja solch eine Mühe!
 

„Und, was hast du vor?“ fragte Sakura und wirkte teilnahmslos.

Doch so fühlte sie sich nicht. Sie interessierte sich brennend dafür, was Sasuke jetzt vorhatte.

Aber ob er es ihr auch verraten würde, war eine andere Sache.

Da Sasuke keinerlei Reaktionen auf ihre Frage zeigte, dachte Sakura schon, er wollte ihr überhaupt nicht mehr antworten. Doch da irrte sie sich.

„Ich treffe mich mit jemandem.“

Ob mit Absicht oder nicht, Sasuke hatte durch diese Aussage Sakuras Neugierde nur noch verstärkt. Sofort schossen ihr Gedanken wie „Wer ist es?“, „Was habt ihr vor?“ oder „Wieso denn überhaupt in die Stadt?“ durch den Kopf. Doch natürlich stellte sie keine der Fragen. Das wäre ja noch schöner! Wenn sie Sasuke zeigen würde, wie sehr er sie mit seiner Art nur wahnsinnig machte!
 

Itachi sah in den Rückspiegel. Er hatte der kurzen Unterhaltung zwischen Sasuke und Sakura gelauscht. Ein Blinder mit Krückstock konnte sehen, wie sehr es Sakura wurmte, nicht weiter nachzufragen. Weswegen konnte sich der Uchiha denken. Doch auch er hatte keine Ahnung, mit wem sich Sasuke traf. Daher fragte er einfach nach.

„Ich geh mit Yoko ins Kino“, war die knappe Antwort von Sasuke.
 

Sakura wurde augenblicklich eifersüchtig und sie fühlte sich verletzt. Auch Sasuke war mit ihr ins Kino gegangen. Bevor sie wusste, wer ihr Verlobter war. Bevor das alles in den letzten fünf Monaten passiert war. Damals war sie noch richtig glücklich gewesen und hatte gedacht Sasuke würde ihre Gefühle erwidern. Wie sehr sie sich doch getäuscht hatte!
 

Nach Sasukes Antwort herrschte erneut bedrückendes Schweigen, was auch die Musik aus dem Radio nicht bessern mochte. Seufzend blieb Itachi an einer roten Ampel stehen. Der Verkehr heute war wieder schrecklich.

„Sag mal, meinst du mit Yoko unsere Cousine?“ fragte Itachi beiläufig.

Auch ohne das er in den Rückspiegel sah, konnte er merken wie erleichtert Sakura auf einmal war und welch strafende Blicke er von Sasuke bekam. Das war ihm jedoch egal. Er hatte einen Plan, den es zu verwirklichen galt. Niemand würde ihm diesen kaputt machen.
 

„Ja, genau. Unsere Cousine“, meinte Sasuke nur.

Sakura konnte gar nicht beschreiben, wie erleichtert sie war, das zu hören. Also sah sich Sasuke nach keinem anderen Mädchen um! Doch das konnte sie nicht sicher wissen. Sie wusste schließlich nicht was Sasuke den ganzen Tag über machte. Doch weder in der Schule noch in der Zeit, wo Sakura bei den Uchihas war, hatte sie jemals ein anderes Mädchen an Sasukes Seite gesehen. Und dafür war sie sehr dankbar.
 

Nach weiteren Minuten des Schweigens hielt Itachi vor einem großen Einkaufszentrum. Sakura stand aus und wollte sich gerade verabschieden, als auch Sasuke ausstieg.

„Was willst du denn? Ich dachte du wolltest mit deiner Cousine ins Kino gehen“, gab Sakura zickig von sich.

Eigentlich wollte sie sich gar nicht so anhören, doch das passierte in letzter Zeit immer häufiger, wenn es einmal dazu kam, dass sie sich mit Sasuke unterhielt.

Schulter zuckend meinte Sasuke gelassen: „Plan geändert. Itachi, Yoko wartet vor dem Kino. Viel Spaß.“

Anschließend knallte der Uchiha seine Tür zu.

Verwundert sah Itachi seinen Bruder an. Was sollte das denn gerade?

Trotzdem gab er nur ein „Tschüss“, was an Sakura gerichtete war, von sich und fuhr dann fort.

Irritiert sah Sakura dem roten Sportwagen nach. Anschließend sah sie zu Sasuke, der sich neben sie gestellt hatte.

„Wolltest du nicht in die Stadt?“ meinte Sasuke gelassen und sah sie an.

„Schon“, gab Sakura von sich und ging eine Straße entlang.

Sasuke folgte ihr. Genervt verdrehte die Haruno die Augen. Innerlich freute sie sich ja, dass Sasuke ihr folgte, aber das würde sie ihm nicht zeigen.

„Was soll das ganze? Hast du kein eigenes Privatleben oder hast du es nötig mir nachzustellen?“ gab Sakura gereizt von sich, während sie sich zu dem Uchiha umdrehte.

Doch die Haruno hatte nicht gerechnet, dass Sasuke ihr so nah war, daher prallte sie mit voller Wucht gegen ihn.

(Gut das ich die Autorin bin. ^^ In Wirklichkeit würde so was wohl kaum passieren. *g* Aber sonst wäre es ja auch irgendwie langweilig, oder? *smile* Und ich stör hier schon wieder… Ich mach mich dann mal schnell wieder. *weiter schreib*)

Bevor Sakura jedoch auf den Boden aufschlagen konnte, umfassten sie zwei starke Arme und hielten sie fest.

Verwundert und ein wenig erschrocken sah Sakura in Sasukes Gesicht. Ein leicht arrogantes Grinsen zierte seine Lippen.
 

„Hey, wen haben wir denn da? Sakura, du hättest doch sagen können, dass Sasuke auch mit kommt!“

Ino kam breit grinsend, mit Tenten und Hinata im Schlepptau, auf Sakura und Sasuke zu.

Augenblicklich verfärbte sich Sakuras Gesicht rot, während Sasuke sie noch immer in den Armen hielt.

„Hi“, gab Sasuke von sich, während Sakura versuchte, den Uchiha von sich zu schieben. Jedoch gelang es ihr nicht.

„Wollen wir dann mal los? Sasuke, du kannst Sakura ja tragen.“

Grinsend sah Tenten zu Sasuke und Sakura, drehte sich dann aber mit den anderen Mädchen um und gingen voran ins Kaufhaus.

„Sasuke, lass mich gehen!“

„Was willst du dir denn hier holen?“ fragte der Uchiha, ohne auf die Frage von Sakura weiter einzugehen.

„Brautkleid“, gab die Haruno schnippisch zurück.

Eigentlich gefiel es ihr ja, dass Sasuke sich jetzt für sie interessierte, aber sie konnte ihm einfach nicht verzeihen, dass er sie die ganze Zeit vorher ignoriert hatte.

Kaum das Sakura geantwortet hatte ließ Sasuke sie los. Sein Gesichtsausdruck wurde kalt und abweisend.

Ohne weitere Worte setzte sich der Uchiha in Bewegung und folgte den drei Mädchen. Irritiert folgte sie ihm. Was das jetzt sollte verstand sie einfach nicht.
 

Sakura, Hinata, Ino und Tenten begutachteten sich gerade die verschiedensten Kleider für Brautjungfern, während Sasuke gelangweilt zu sah.

„Ich find das ja in rosa total toll!“ meinte Ino, doch sofort widersprach Tenten.

„Ich zieh kein rosa an! Wie wäre es mit einem grün oder blau?“

Sofort fingen die Mädchen eine heftige Diskussion an, wem welche Farbe besser stand und was bei einer Hochzeit besser passte.

„Mädels!“ unterbrach Sakura die Diskussion und alle Augenpaare richteten sich auf sie.

„Ihr könnt ja froh sein das ich euch drei als Brautjungfern nehme, obwohl es gewöhnlich nur zwei sind. Aber die Kleider werden rosa sein, wie es sich gehört!“

Tenten wollte schon protestieren, doch da redete Sakura einfach weiter.

„Die Braut trägt weiß, als Symbol der Jungfräulichkeit. Dasselbe gilt bei den Brautjungfern. Nur das die kein weiß tragen können. Deswegen ist rosa traditionell. Und so will ich das auch haben.“

Nach dieser kurzen Ansprache von Sakura war es leise geworden.

„Ah, hier seit ihr ja alle.“

Lächelnd betrat Sayuri Haruno die Boutique und kam auf die vier Mädchen zu. Sasuke bemerkte sie erst später.

„Huch! Was machst du denn hier?“ fragte sie irritiert.

„Ich sorge dafür, dass das hier nicht ausartet und eine Katastrophe entsteht.“

„Oh, ach so, ja danke.“

Damit wendete Sayuri sich wieder den Mädchen zu. Gemeinsam suchten sie sich die Kleider für Ino, Tenten und Hinata aus. Sakuras Kleid sollten nur ihre Mutter und sie selbst zu Gesicht bekommen. Sakura hatte das kurzfristig entschieden, denn sie wollte, dass es eine Überraschung wird.
 

Sasuke sah dem ganzen Treiben der Mädchen gelangweilt zu. Er fragte sich noch immer, was ihn geritten hatte, Sakura erst in den Armen zu halten und dann mitzukommen. Die ganze Zeit dachte er darüber nach. Immer wenn Sasuke auf eine Antwort kam, verdrängte er diese wieder. Die letzten fünf Monate hatte er damit zugebracht, dass Sakura ihn nicht ausstehen konnte. Es hatte ihm jedes Mal weh getan abweisend zu ihr zu sein. Doch es war nötig.
 

Irgendwann schmiss Sayuri Sasuke, Ino, Tenten und Hinata regelrecht aus der Boutique, sodass sie und ihre Tochter alleine waren. Jetzt musste nur noch ein Brautkleid ausgesucht werden.
 

Vor dem Laden schwärmten die Mädchen noch von ihren neuen Kleidern, während sich der Uchiha überlegte, was er nun machen sollte. Doch seine Gedanken wurden jäh dadurch unterbrochen, dass ihm Ino mit der Hand vor dem Gesicht herumwedelte.

„Hey! Sag mal, hörst du denn zu?“

„Was ist?“ gab Sasuke genervt von sich.

„Es geht um Sakura und ihren achtzehnten Geburtstag. Sie will zwar nicht feiern, aber dann machen wir es eben. Ob sie will oder nicht ist egal.“
 

So, hier ist das nächste Kapi. ^^

Ich bin nicht so zufrieden damit. Das ganze mit Sasuke gefällt mir nicht. Aber irgendwie hab ich es dieses Mal nicht so hinbekommen. Tut mir Leid! -_-

Ich hoffe trotzdem es hat euch einigermaßen gefallen und ihr werdet mir Kommis hinerlassen! ^^

Bis zum nächsten Mal! *g*

Geburtstag

Hey! ^^

Wie immer die, inzwischen, unnötige Info am Anfang! ^^

Wenn einer was sagt, ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Falls ich Zwischenkommentare abgeben sollte, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.)

Viel Spaß! ^^
 

„Sakura, Liebling! Wach auf!“

Grummelnd zog die Angesprochene sich die Decke über den Kopf und murmelte etwas unverständliches vor sich hin. Ihre Eltern standen an ihrem Bett, doch das machte Sakura nichts aus. Sie wollte einfach nur weiter schlafen.

„Schätzen, jetzt steh schon auf! Du kommst sonst zu spät zur Schule und heute ist doch ein besonderer Tag!“

Sakuras Mutter konnte noch lange mit Engelszungen auf sie einreden, sie wollte nicht aufstehen. Besonders heute nicht. Auch nicht die Tatsache, dass ihr Vater versuchte sie mit den verschiedensten Dingen aus dem Bett zu locken, half weiter.

„Ich will aber schlafen!“ brachte die jungen Haruno irgendwann schläfrig hervor.

„Es ist doch immer wieder dasselbe mit dir! Wenn du nicht gleich aufstehst, gibt es Ärger! Außerdem kannst du doch nicht den ganzen Tag verschlafen!“

„Warum nicht?“

Mit einem genervten Laut verschwand Sayuri Haruno aus dem Zimmer und ließ die Tür laut ins Schloss fallen. Es entstand Stille. Sakura genoss die Ruhe und wollte gemütlich weiter schlafen, doch dies ließ ihr Vater leider nicht zu. Den hatte Sakura schon wieder fast vergessen.

„Das war aber nicht sehr nett. Besonders heute hat sich deine Mutter mit dem Kuchen solch eine Mühe gegeben. Willst du ihn dir nicht wenigstens ansehen, meine Kleine?“

Liebevoll sah Koji Haruno seine Tochter an. Seine Tochter, die er bald hergeben musste. Noch immer konnte er sich nicht damit abfinden, dass er sein kleines Mädchen bald hergeben musste. Wenn er Glück hatte, würden sich Itachi und Sakura ein Haus hier in der Nachbarschaft zu legen, doch sehr wahrscheinlich war das nicht. Es war logischer, dass sie sich eine Wohnung im Herzen Tokios kaufen würden.

Mit einem kleinen Lächeln zog Koji die Decke von Sakuras Kopf, sodass die hellen Sonnenstrahlen ihr direkt ins Gesicht schienen. Mit einem leisen Grummeln kniff sie ihre Augen zusammen und drehte den Kopf weg.

„Du kleiner Langschläfer. So einen bedeutenden Tag wie heute kannst du doch nicht einfach verschlafen.“

„Doch“, war die knappe Antwort von Sakura, während sie versuchte, sich die Decke wieder über den Kopf zu ziehen. Doch ihr Vater war nicht gewillt diese los zu lassen. Stattdessen zog er sie noch weiter hinunter, bis die Decke nur noch ihre Füße bedeckte.

„Paps!“

Sakura hatte sich aufgesetzt und sah ihren Vater beschuldigend an. Wenn es etwas gab, dass sie nicht mochte, dann war es diese Art geweckt zu werden.

„Gut, ich bin wach. Du hast gesiegt.“

Noch ein wenig schlaftrunken rieb sich die Rosahaarige den Schlaf aus den Augen und fuhr sich durch ihr zerstrubbeltes Haar.

„Wir warten unten auf dich. Alles Gute zu deinem achtzehnten Geburtstag.“

Mit diesen Worten gab Koji seiner Tochter einen kurzen Kuss auf die Wange und ging lächelnd aus ihrem Zimmer. Seufzend sah Sakura ihm nach, bis sie sich langsam aus dem Bett quälte.

Umständlich zog sie sich ihre Schuluniform an und ging ins Bad, wo sie sich erst einmal kaltes Wasser ins Gesicht spritzte, um richtig wach zu werden.

°Ach, ich hab keine Lust heute in die Schule zu gehen. Kann ich den Tag nicht einfach überspringen?°

So langsam wie möglich machte sich Sakura fertig. Irgendwie war ihre Stimmung schon am frühen Morgen bei einem Tiefpunkt. Der heutige Tag konnte einfach nicht besser werden.

Während Sakura die Treppe nach unten ging, um in die Küche zu gelangen, ließ sie die letzte Woche noch einmal Revue passieren.

An dem Tag, wo sie sich ihr Hochzeitskleid ausgesucht hatte, war nichts besonderes mehr passiert. Obwohl sich Sasuke an diesem Tag mehr als nur komisch verhalten hatte, war er die ganzen restlichen Tage wieder nur abweisend und still. Ihre Freunde stattdessen hatten sich immer wieder mal zurück gezogen und die Köpfe zusammen gesteckt. Sicherlich planten sie wieder irgendetwas, das Sakura überhaupt nicht gefiel. Dies war auch ein Grund, weswegen sie heute nicht in die Schule wollte. Bestimmt hatten Ino, Hinata, Tenten, Neji, Naruto und Shikamaru etwas ausgeheckt, das mit ihrem Geburtstag zusammen hing. Heute war schließlich Sakuras achtzehnter Geburtstag. Und bald würde sie Itachi heiraten. Sie war nun Volljährig und konnte trotzdem nicht selbst entscheiden, wen sie heiraten wollte.
 

Als Sakura in der Küche ankam, saßen ihre Eltern am Küchentisch. Dieser war schön gedeckt, mit Kerzen und Blumen. In der Mitte stand eine sehr lecker aussehende Torte. Als Sakura sie sah, lief ihr sofort das Wasser im Munde zusammen. Ihre Mutter hatte sich wirklich übertroffen!

„Hm, lecker“, war das erste, was die junge Haruno sagte, ehe sie erst ihre Mutter und dann ihren Vater umarmte.

Ein wenig hatte sich die Laune der Haruno gebessert, jedoch nicht viel. Trotzdem lächelte sie ihre Eltern an und nahm zwischen ihnen Platz.

„Danke, Mom. Kann ich die Torte anschneiden?“

Lächelnd nickte Sayuri ihrer Tochter zu, die sogleich damit begann drei Stücke heraus zu schneiden und sie jedem auf den Teller zu tun.

Das Frühstück verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Sayuri und Koji Haruno beglückwünschten ihre nun volljährige Tochter erneut, ehe Sakura das Haus verließ, um in die Schule ging.
 

Heute verzichtete Sakura darauf mit Naruto, Sasuke und Itachi zusammen in die Schule zu gehen. Sie war extra deswegen früher losgegangen. Zu ihrem Glück waren ihre Freunde auch noch nicht da, als sie die Klasse betrat. Es war sowieso noch so gut wie niemand da.

Leise setzte sich Sakura an ihren Platz und packte ihre Schulsachen aus. Sie war wirklich nicht sehr darauf erpicht heute mit jemandem zu reden. Dieser Tag verdeutlichte ihr nun einmal, das ihre Kindheit nun endgültig vorbei war und sie in weniger als zwei Monaten verheiratet sein würde. Dies war etwas, worauf sie eigentlich hätte verzichten können.
 

In den nächsten fünfzehn Minuten füllte sich die Klasse stetig mit ihren Klassenkameraden. Einige wussten, dass Sakura heute Geburtstag hatten und gratulierten ihr. Doch bis jetzt war noch keiner ihrer Freunde da.

Gelangweilt sah Sakura auf die Tischplatte vor sich, als sich auf einmal jemand freudig auf ihren Schultern lehnte und ihr ins Ohr brüllte: „Alles Gute zum Geburtstag!“

„Ah! Ino, geh von mir runter!“ war alles, was Sakura darauf erwidert und versuchte die Yamanaka von ihren Schultern zu bekommen.

„Ist ja gut! Hast ja heute ne Bombenlaune, was?“

„Dabei hast du heute Geburtstag!“ stimmte Tenten der Blondine zu.

„Du bist achtzehn! Das ist doch genial! Du bist erwachsen!“ meinte auch Naruto.

„Ja, willkommen im Club“, sagte Neji und schüttelte ihre Hand.

Auch von Shikamaru und Hinata wurde Sakura noch beglückwünscht, bis es zu Beginn der Stunde läutete. Nur widerwillig machten sich Shikamaru und Tenten zu ihrer Klasse auf, während sich die anderen auf ihre Plätze setzten.

Während der ganzen Unterrichtsstunde quasselten Neji und Naruto. Ständig erzählten sie Sakura, wie toll es doch war achtzehn zu sein. Ino und Hinata beschränkten sich ausnahmsweise damit, ihr kleine Briefchen zu schreiben. Daher war die junge Haruno ständig damit beschäftig den zwei Jungs zuzuhören und ihren Freundinnen zurück zu schreiben. Lediglich Sasuke würdigte sie mit keinem Blick, was auf Gegenseitigkeit beruhte.
 

Voller Erleichterung stand Sakura auf, als es zum Ende der Stunde klingelte und sie packte schnell ihre Sachen, um vor ihren Freunden zu fliehen. Es gab Tage, an denen sie alle ganz schön nervig sein konnten. Wie es das Schicksal nun einmal wollte, war heute so ein Tag.
 

Irritiert sahen die vier Freunde Sakura nach.

„Sie ist echt nicht begeistert heute achtzehn zu werden“, stellte Ino fest und verließ mit den anderen die Klasse. Kurz darauf stießen Shikamaru und Tenten zu ihnen.

Lange diskutierten sie darüber, was mit Sakura wohl genau los sei, kamen aber nicht auf die Lösung.
 

Sasuke hörte den Gesprächen nur mit halbem Ohr zu. Heute war er sehr schlecht drauf, was er jeden spüren ließ.

Wieso bemerkten die anderen nicht, weswegen Sakura sich so benahm? Es waren doch schließlich ihre Freunde!

Der Uchiha dagegen war sich ziemlich sicher, was los war. Ihm erging es nicht viel anders.

Er konnte nicht mit Sakura zusammen sein. Heute war der Tag, an dem sie vom Gesetzt aus heiraten durfte. In sieben Woche würde sie den Namen Uchiha tragen, aber nicht wegen ihm, sondern wegen Itachi. Sie würde seine Schwägerin werden. Wohl das schlimmste, was er sich vorstellte konnte. Es war erträglicher sich vorzustellen, Sakura wäre mit einem Mann verheiratet, den er nicht kannte. Dann müsste er sie nicht zusammen sehen. Doch so würde er mit ansehen müssen, wie seine Liebe mit seinem Bruder glücklich wurde. Er würde bei der Hochzeit dabei sein, wenn irgendwelche Feiertage anstanden oder wenn sie zusammen Kinder bekommen sollten. Er wäre dann der Onkel und nicht der Vater.
 

„Hey, Sasuke! Was ziehst du denn für ein Gesicht?“

Irritiert sah der Uchiha auf, direkt in das besorgte Gesicht von Naruto.

„Ach, verzieh dich!“

Unwirsch drückte er Naruto von sich und sah alle finster an.

„Hey, Kumpel, jetzt tu mal nicht so. Ein Blinder mit Krückstock sieht ja, dass was mit dir nicht stimmt.“

Lässig sah Neji zu Sasuke hinüber und ignorierte die finsteren Blicke, die er zugeworfen bekam. Er konnte sich noch zu gut daran erinnern, wie er früher so abweisend war, weil ihn jeder nervte. Mit der Zeit hatte sich das gelegt und er hatte so super Freunde gefunden.

(Oh man, Neji ist hier ja voll der Checker. *g* Bin grad auf so ’nem Trip. *g*)

„Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen? Es ist überhaupt nichts!“

Energisch. So waren Sasukes Worte gewesen. Doch gleichzeitig sprachen sie Bände davon, dass sie nicht stimmten. Für ihn war nichts in Ordnung. Wie auch?

Um ihn herum waren seine Freunde, die alle glücklich wirkten. Naruto hatte Hinata, Shikamaru Ino und Neji Tenten. Sie sollten einfach alle den Mund halten. Sie hatte doch keine Ahnung!

Doch gleichzeitig wusste Sasuke, das er ihnen etwas falsches unterstellte. Sie wollten schließlich auch nur das Beste für ihn, ebenso wie für Sakura.

Besorgnis.

Ja, genau das hatte er in Narutos und Hinatas Gesicht gesehen. Auch wenn Neji, Shikamaru, Ino und Tenten ihre Gefühle besser unter Kontrolle hatten, so konnte man die Sorge auch in ihren Augen sehen, obgleich sie versuchten ihn und Sakura aufzumuntern.

Sakura.

Ständig wanderten seine Gedanken wieder zu ihr. Sasuke hasste das. Wieso konnte er nicht wie ein normaler Mensch sich in jemand anderen verlieben? Wieso ausgerechnet ein Mädchen, das schon vergeben war? Und wieso musste er sich ständig die Gleichen Fragen stellen? Das brachte schließlich überhaupt nichts! Außerdem ließ es Sasuke wieder nur vor Augen führen, was er nicht geschafft hatte. Zudem verschlechterten solche Gedanken nur seine Laune.
 

„Der ist ja total weggetreten“, meinte Naruto nur und zeigte auf Sasuke.

„Aber voll. Mich interessiert ja, was er so denkt.“

„Sei doch nicht immer so neugierig. Das ist doch nervig.“

„Stell dich nicht so an, Shikamaru! Nur weil dich das nicht interessiert, heißt das nicht, dass das auch für mich zählt!“ gab Ino schnippisch zurück und knuffte ihrem Freund in die Seite.

„Jetzt hört mal auf. Wir müssen schließlich noch den Rest planen.“

„Neji hat Recht“, stimmte Tenten ihrem Freund zu.

Ino und Shikamaru hörten auf sich zu streiten und zusammen planten sie den Rest ihres Planes.

Sasuke bekam davon nicht wirklich etwas mit. In Gedanken war er weiter bei Sakura.
 

Kaum das die Tür ins Schloss fiel, landete die Schultasche auch schon gleich in einer Ecke des Zimmers. Sakura war sehr dankbar dafür, dass ihre Freunde sie den Rest des Schultages in Ruhe gelassen hatten. Trotzdem hatten sie Sakura und Sasuke wie ein rohes Ei behandelt. Das hatte die junge Haruno irritiert, aber sie machte sich keine weiteren Gedanken darüber.

„Ah, hallo Schatz. Schön das du da bist“, wurde die Rosahaarige von ihrer Mutter begrüßt.

Da das Essen bereits fertig war, begannen die Harunos damit. Nachdem sie fertig waren – Sakura war ständig aufgefallen, dass ihre Mutter ungewöhnlich still war – sah Sayuri ein wenig nervös zuerst ihren Mann und dann zu Sakura.

„Mom, was ist los?“ fragte Sakura misstrauisch.

„Nun ja… Nanami und Daisuke waren heute noch einmal kurz da.“

„Und?“ hackte Sakura nach, als Sayuri mit ihrem kleinen Geständnis inne hielt.

Geständnis.

Genau das war es, was Sakura vermutete, was ihre Mutter los werden wollte.

„Okay, Liebling, die Hochzeit wurde vorverlegt. Alle Bekannten und Freunde, alle eingeladene Gäste und die Personen, die uns den Raum vermieten wurden schon informiert. Die Hochzeit kann wie geplant statt finden.“

Leichte geschockt sah Sakura ihre Eltern an.

Vorverlegt.

Die Hochzeit wurde vorverlegt.

Das war das einzige, an das sie jetzt noch denken konnte. Sie würde nicht in sieben Wochen heiraten, sondern früher. Sakura würde viel schneller als geplant Uchiha heißen.

Was hatte sie dem Schicksal denn nur getan, dass sie so bestraft wurde?

„Was genau heißt vorverlegt?“ fragte Sakura mit brüchiger Stimme.

„Du wirst dieses Wochenende heiraten.“

Geschockt konnte man Sakuras Gesichtsausdruck nicht mehr nennen. Sie war kreidebleich. Es sah aus, als sei aus Sakuras Gesicht sämtliches Leben gewichen. Ihre, sonst so freudig strahlenden Augen, sahen glanzlos aus und leer.

„Sakura?“ fragte Sayuri zaghaft, doch sie bekam keine Antwort von ihrer Tochter.

Diese sah einfach nur starr auf einen Punkt in der Ferne.

„Lass sie einen Moment für sich sein“, schlug Koji leise Sayuri vor und strich ihr beruhigend über die Haare.

Nach einer Ewigkeit, wie es den Harunos vorkam, erwachte Sakura aus ihrer Starre. Mechanisch erhob sie sich von ihrem Stuhl und sagte leise: „Ich gehe in mein Zimmer.“

Ihre Eltern widersprachen nicht und Sakura verschwand in ihrem Zimmer.

Dort legte sie sich auf ihr Bett. Am liebsten würde sie weinen. Weinen, bis ihre Tränen versiegt waren und ihre Sorgen und Probleme weggeschwemmt wurden. Doch keine einzige Träne rann ihr über die Wangen. Nicht einmal ein Schluchzer entrann ihrer Kehle. In Sakura herrschte nur Leere.

°Das ist ein Schock.°

Dies dachte sich Sakura immer wieder.
 

„Sakura. Hey, Sakura!“

Irritiert öffnete die Angesprochene ihre Augen und sah in die besorgten und gleichzeitig lächelnden Gesichter ihrer Freunde.

„Was’n?“ nuschelte Sakura und setzte sich auf.

Sie war im Laufe des Tages eingeschlafen. Anscheinend hatten ihre Eltern ihre ganzen Freunde in ihr Zimmer gelassen, denn Ino und Tenten saßen auf ihrem Bett, Hinata kniete daneben. Neji hatte sich auf an den Kleiderschrank gelehnt, Shikamaru lag auf dem Boden, neben ihm saß Naruto und auf dem Schreibtischstuhl saß Sasuke.

Sasuke…

Augenblicklich fiel Sakura wieder ein, was los war. Leben kehrte in ihren Körper zurück und wütend fluchte sie vor sich hin. Ihre Sätze waren ohne Zusammenhang und verwundert sahen ihre Freunde sie an.

„Sakura, was ist denn los?“ wollte Neji wissen und die Haruno erzählte, was sich beim Mittagessen zugetragen hatte.

Anscheinend hatte Sayuri ein wenig übertrieben, als sie meinte jeder wäre bereits von der Änderung informiert, denn ihre Freunde wussten noch nichts davon.

Sie regten sich jedoch nicht auf, sondern schwiegen nur.

Fahrig fuhr sich Sakura durch ihr Haar und strich ihre Kleidung wieder zurecht.

„Gut, egal. Da kann ich auch nichts dran ändern. Wieso seit ihr denn hier?“

„Wir wollten deinen Geburtstag feiern“, sagte Ino kleinlaut und Naruto zeigte auf einen Stapel Geschenke, der neben der Tür stand.

Ein Lächeln stahl sich auf Sakuras Gesicht.

„Danke. Das ist echt lieb von euch!“

Nacheinander umarmte Sakura ihre Freunde, jeden, außer Sasuke. Dieser saß nur in dem Stuhl und sah dem Treiben zu.

„Aber ich fühl mich jetzt echt nicht in der passenden Stimmung dazu. Das holen wir nach, okay?“

Ihre Freunde stimmten mit ein. Zwar blieben sie noch gut eine Stunde, doch dann verabschiedeten sie sich. Seufzend ließ sich Sakura auf ihr Bett fallen. Bis jetzt hatte sie nicht bemerkt, dass noch jemand in ihrem Zimmer war.

„Itachi und ich haben es auch vorhin erfahren.“

Erschrocken richtete sich Sakura wieder auf und sah zu der Person auf dem Stuhl.

„Du bist noch da?“ fragte sie verwundert.

„Was dagegen? Ich kann auch gehen, wenn du willst.“

Sasuke stand von dem Stuhl auf, doch Sakura hielt ihn zurück.

„Bitte, bleib“, flüsterte sie.

Leicht lächelnd, was Sakura jedoch entging, kam der Uchiha auf sie zu und setzte sich neben sie auf das Bett.

„Ich will ihn nicht heiraten.“

Sakura wusste nicht wieso sie das jetzt Sasuke erzählte. Schließlich hatte er sie auch nur benutzt, oder? Trotzdem konnte sie nicht anders.

Ein wenig verwundert aber auch erleichtert merkte Sakura, wie Sasuke sie in seine Arme schloss. Seine Nähe tat ihr gut.

„Danke“, murmelte Sakura und erwiderte die Umarmung.

Eine Weile verharrten sie schweigend in dieser Position. Sasuke hatte sein Gesicht in Sakuras Haaren vergraben und die junge Haruno betete ihr Gesicht an Sasukes Brust.

°Es ist wahrscheinlich meine letzte Chance. Ich muss einfach. Ich kann nicht anders.°

Sakura sah Sasuke an. Lächelnd erwiderte er ihren Blick, ehe er sanft, aber trotzdem leidenschaftlich seine Lippen auf ihre drückte.

Verwundert sah Sakura ihn an, erwiderte aber.

Der Kuss wurde immer inniger und leidenschaftlicher. Sasukes Zunge erkundete ihre Mundhöhle und die Haruno tat es ihm gleich.

Die Hände des Uchihas hatten bereits abgelassen Sakura einfach nur über den Rücken zu fahren und waren unter ihre Bluse gewandert. Langsam begann er über ihre Brüste zu streichen und massierte sie, was Sakura einen leisen Seufzer entrann. Doch auch sie war nicht untätig geblieben. Sakura hatte damit angefangen Sasuke das Oberteil über den Kopf zu ziehen, weswegen sie den Kuss kurz lösen mussten. Doch kaum das der Pulli auf dem Boden gelandet war, folgte Sakuras Bluse.

Sakura und Sasuke sahen sich noch einmal tief in die Augen, bevor sie sich wieder leidenschaftlich küssten und den Körper des anderes erkundeten.
 

Soooo, das ist doch auch mal ein schönes Geburtstagsgeschenk oder? ^^

Zwar gab es keine Party im eigentlichen Sinne… *g*

Aber ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen.

Ich hätte jetzt auch noch ein wenig weiter gehen können, doch irgendwie hat ich dazu jetzt nicht so die Lust. ^^

Na ja, ich hoffe, es hat euch nicht gestört, dass ich manchmal immer so zwischen den Ereignissen hin und her gesprungen bin. Das mit Sasuke und Sakura am Ende ging ja auch ganz schön schnell. Ich kann so was nicht so gut beschreiben. *seufz*

Tja, so viele Kapis wird es jetzt auch nicht mehr geben. Ich glaube noch zwei….

Tja, dann hoff ich mal wieder auf gaaaaaanz viele Kommis! *smile*

Hochzeit

Hey! ^^

Also ich hab meine Meinung geändert. Ich schreib nur noch dieses Kapi. Bedeutet das hier ist da letzte und dann ist die ff vorbei!

Mehr dazu schreib ich dann am Ende ^^.

Also, wenn einer was sagt ist es normal geschrieben.

Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.°

Falls ich Zwischenkommentare abgebe, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.)

Und jetzt viel Spaß beim letzten Kapi und dem Finale! *G*
 

°Heute ist es soweit. Ich werde Itachi heiraten. Wenn ich dann gleich hier heraus trete, ist mein Schicksal besiegelt! Ich werde als Sakura Uchiha die Kirche verlassen. Bis das der Tod uns scheidet.°

Ein traurig klingender Seufzer entfuhr Sakura. Sie war aufgeregt und nervös, falls man das so nennen konnte. Wahrscheinlich nicht. Es war wohl eher eine starke Untertreibung. Immer wieder knetete Sakura ihre Finger oder strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dabei meckerte dann immer wieder ihre Mutter herum, sie solle doch endlich einmal still halten und nicht ständig herum zappeln, sonst würde der Schleier wohl nie richtig sitzen.

Doch das war Sakura egal. Wenn sie nicht etwas mit ihren Fingern tat, zitterten sie unkontrolliert und sie waren sehr rutschig, von dem Schweiß, der sich gebildet hatte. Die junge Haruno war sehr dankbar dafür, dass sie später weiße Handschuhe tragen würde, die fast nur aus Stick bestanden.

(Oh, ich freu mich jetzt schon ihr Kleid zu beschreiben. *ironisch* Brautkleider sind bei mir immer so schön… Ich wette, es wird doof aussehen, wenn ich es beschreibe. *seufz*)

„Sakura, jetzt zieh nicht so ein Gesicht! Ich muss gleich gehen. Sei doch nicht so nervös.“

Mit einem liebevollen Lächeln drückte Sayuri die Hand ihrer Tochter. In ihrem Blick war jedoch nicht nur Freude, sondern auch Trauer zu sehen. Trauer, weil sie ihre einzige Tochter hergeben musste und das auch noch an einen Mann, den Sakura zwar sehr mochte, aber nicht liebte.

Sakura hatte ihren Eltern nichts von der Nacht mit Sasuke erzählt. Sie hatten es noch nicht einmal bemerkt. Ein trauriges Lächeln huschte über das Gesicht der Braut, während sie ihre Mutter ansah und in Gedanken bei ihrem Geburtstag.
 

------------------------------------------------ Flashback ---------------------------------------------------
 

Lächelnd strich Sasuke Sakura eine rosa Strähne aus dem Gesicht. Lange sahen sich die zwei einfach nur in die Augen.

Noch immer konnte es Sakura kaum glauben. Sasuke hatte tatsächlich mit ihr geschlafen! Und jetzt lagen sie, eng aneinander gekuschelt, in Sakuras Bett. Es war inzwischen schon recht spät. Es war gegen zwei Uhr morgens.

Doch langsam wurde Sakuras Lächeln traurig und Tränen sammelten sich in ihren grünen Augen. Schnell wandte sie den Blick ab, damit Sasuke nichts davon mit bekam, doch zu spät.

„Sakura, was ist?“

Zunächst wolle sie nicht antworten, doch was würde schweigen schon bringen?

„Es ist wegen der Hochzeit“, war die leise Antwort der Haruno.
 

Augenblicklich verfinsterte sich das Gesicht des Schwarzhaarigen.

Für die Zeit, in der sie sich geliebt hatten, war Sasuke diese Tatsache tatsächlich entgangen. Er hatte geschafft was er wollte. Sakura zeigen, dass er sie doch liebte. Doch das war wahrscheinlich zu spät gekommen. Die Hochzeit stand direkt vor der Tür und man konnte sie nicht mehr ablasen. Theoretisch schon, aber Sasuke wusste, dass es niemand machen würde. Wäre Sakuras Bräutigam ein Kerl, den er nicht ausstehen konnte, so wäre er mitten in der Hochzeit dazwischen geplatzt, wenn der Pfarrer fragt: „Gibt es irgendwelche Einwände, gegen diese Eheschließung? Wenn ja, dann soll er es jetzt sagen oder für immer schweigen.“

(So ähnlich heißt das doch, ne? ^^)

Bei dieser Stelle würde Sasuke dann nach vorne gehen, zum Altar, Sakura diesem Kerl entreißen und seine Sakura heiraten. Am Besten an Ort und Stelle.

Jedoch war der Bräutigam niemand anderes als sein Bruder. Gegen diese Eheschließung konnte und wollte Sasuke nichts machen. Ob es ihm passte oder nicht, gegen diese arrangierte Ehe war der Uchiha machtlos. Selbst wenn er etwas machen würde, so würde das nur Probleme mit sich ziehen und sicherlich Streit unter den Familien hervorrufen.

„Sasuke?“

Die zaghafte Stimme von Sakura riss den Angesprochenen aus seinen trüben Gedanken. Besorgt sah dir Rosahaarige ihn an.

„Sasuke, geht es dir nicht gut?“

„Sakura.“

Entschlossen packte Sasuke die Hände der Haruno und sah ihr tief in die Augen. Er konnte Verwirrung darin sehen, aber auch Liebe und Leidenschaft, sowie Trauer.

„Sakura, ich werde das schon schaffen. Ich bin mir sicher, du wirst Itachi nicht heiraten müssen!“

„Und wie?“ kam probt die Frage.

Darauf wusste Sasuke keine Antwort.

Innerlich wussten beide, dass es wohl kein Entrinnen gab. Sakura würde Itachi heiraten und damit war die Sache beendet.
 

Die darauf folgenden Tage waren Ino, Tenten und Hinata ganz aufgeregt. Im Gegensatz zu Sakura freuten sie sich auf die Hochzeit. Sie wussten schließlich auch nicht, dass Sakura Itachi nicht liebte. Die junge Haruno wollte ihnen eine heile Welt vorspielen, wo Sakura Itachi wirklich liebte, aber nur zu schüchtern war, es richtig zu zeigen. Daher wussten die Mädchen auch nichts von der Nacht mit Sasuke. Ebenso wie die Jungs. Sakura jedoch hatte das Gefühl, dass sie ihr die Schmierenkomödie nicht abnahmen. Sie sagten jedoch nichts.

In den letzten Tagen, in denen Sakura noch frei war, fiel Sasuke kein Ausweg ein, Sakura doch noch vor der Hochzeit zu bewahren.
 

---------------------------------------- Flashback Ende ----------------------------------------------------
 

Und so kam es, dass sie jetzt vor einem großen Spiegel saß, in einem kleinen Nebenraum der Kirche. In ungefähr zwanzig Minuten würde Sakura die Kapelle entlang schreiten, zu ihrem Bräutigam.

Itachi hatte sogar extra vorher zum Friseur gemusst. Das war gestern gewesen und der Uchiha war wenig begeistert gewesen. Schließlich liebte er sein langes Haar.

Ein etwas freudigeres Lächeln umspielte die Lippen der Haruno. Itachi mit kurzen Haaren. Das war etwas, was sie sich nicht vorstellen konnte.

(Ich mir auch nicht. *G*)

Es sah bestimmt sehr interessant aus, aber leider hatte Sakura Itachi nicht mehr zu Gesicht bekommen. Ihre Mutter und Nanami Uchiha hatten darauf bestanden, dass so gut wie keiner mehr Sakura in den letzten vierundzwanzig Stunden zu Gesicht bekommt. Das hatten sie auch geschafft. Außer Sayuri und Koji Haruno hatte Sakura heute und gestern niemandem mehr gesehen. Sie hatte zwar noch mit Ino und Neji telefoniert, aber ansonsten war nichts mehr passiert. Bald jedoch würden Ino, Tenten und Hinata zu ihr kommen. Schließlich schreiten die Brautjungfern hinter der Braut und trugen den Schleier.

Da es jedoch drei waren, sollte eine von ihnen vor Sakura gehen und eher die Rolle des Blumenmädchens übernehmen.

Schon wieder machte sich Nervosität in Sakura breit. Sie war schon in voller Montur und nur noch der Schleier musste richtig festgesteckt werden. Dafür hatten sich die Mädchen bereit erklärt, da Frau Haruno selbst aufgeregt genug war und es einfach nicht hinbekam.

Sorgsam begutachtete Sakura ihre Haare. Die rosa Haare waren kunstvoll hochgesteckt, mit weiß-rosa Spangen, die man kaum sah. Es hatte lange gedauert, bis dir Friseur hielt und alle damit zufrieden waren.

Anschließend besah sich Sakura ihr Gesicht. Die Haruno trug kaum Make-up und auch Rouge war kaum vorhanden. Ihre Augen jedoch waren sichtbarer geschminkt. Sakura trug rosa Lidschatten und grünen Eyeliner. Ihre Wimpern waren mit schwarzer Wimperntusche gefärbt und alles in allem wurden Sakuras grüne Augen daher schön betont und hervorgehoben.

°Ich darf nur nicht weinen. Sonst verschmiert die schöne Schminke. Dabei haben sich alles o viele Mühe gegeben.°
 

Plötzlich wurde eine Tür schwungvoll geöffnet und riss Sakura somit aus ihren, schon fast sinnlosen, Gedanken. Schnell drehte die junge Haruno ihren Kopf und sah zu ihren Besuchern.

Natürlichen standen dort Ino, Tenten und Hinata, die ebenfalls bereits fertig angezogen waren.

Mit offenen Mündern und geweiteten Augen sahen sie ihre Freundin an.

Ino war die erste, die sich wieder einigermaßen gefasst hatte und brachte ein „Boah, wie geil“, heraus.

„Danke schön Ino. Kann ich nur zurück geben.“

Lächelnd sah Sakura ihre Freundinnen an. Sie trugen die rosa Kleider, auch wenn sich Tenten noch lange deswegen beschwert hatte. Die Kleider streiften gerade so den Boden, ohne jedoch dabei wirklich Schaden nehmen zu können. Es hatte Spaghettiträger und war um die Brust herum rund geschnitten. Daher war kein Ausschnitt im normalen Sinne vorhanden. Ungefähr bis zur Taille war es eng anliegend und betonte die Figur. Dieser Teil war zudem mit vielen kleinen Steinchen besetzt. Der untere Teil war weit und bestand hauptsächlich aus Tüll. Passend zu den rosa Kleidern trugen die drei Mädchen rosa Schuhe. Sie waren eng geschnitten und hatten einen hohen Absatz. Jedoch waren dieser gerade noch so, dass man darin anständig gehen konnte.

(Anmerkung. Für die Kleider von Ino, Tenten und Hinata stell ich bei der Charakterbeschreibung ein Bild rein, so wie das Kleid ungefähr aussieht. ^^)

Tenten hatte ihre Haare wie immer zu zwei festen Zöpfen seitlich am Kopf. Dieses Mal jedoch hatte sie, zur Verschönerung, noch rosa Spangen ihm Haar. Ino dagegen hatte ihre langen, blonden Haare ebenfalls zu einer Hochsteckfrisur gesteckt. Sie sah jedoch nicht so kunstvoll aus, wie Sakuras. Außerdem fielen ihr zu der rechten Seite das Pony über das Auge und verdeckte es fast vollkommen. Außerdem war die Blondine stark, aber gekonnt geschminkt, im Gegenteil zu Tenten, die alles sehr bedeckt hielt.

Doch Sakura fand, dass Hinata die perfekte Ergänzung zu den beiden war. Sie war gekonnt geschminkt, nicht zu auffällig, aber immer noch gut sichtbar. Ihre Haare waren offen. Sie hingen jedoch nicht schlaff herab, sondern waren voller Volumen. Dafür beneidete Sakura die Hyuuga im Moment. Ihre Haare waren meist einfach nur kraftlos und hingen öde hinab. Wenn sie nicht immer viel Zeit dafür aufbringen würde und stundenlang föhnen und Haarschaum benutzen würde, wären ihre Haare wirklich eine Katastrophe.
 

„Sakura, du siehst echt unbeschreiblich aus!“

„Ja, ich glaube, wenn dich jetzt ein Filmstar sieht, würde er dich sofort heiraten wollen!“

°Ja, Sasuke aber würde mir schon reichen.°

Weiterhin lächelnd sah Sakura ihre Freundinnen an, die sie mit Komplimenten nur so überhäuften.

„Mädels, es reicht langsam!“

Lachend winkte die junge Haruno ihre Freundinnen heran, während sie sagte: „Seit ihr hier um rumzustehen und zu gaffen oder um mir zu helfen?“

Schnell beeilten sich Ino, Tenten und Hinata zu Sakura zu kommen.

„Klar helfen wir!“

„Ohne uns läuft doch hier gar nichts“, stimmte Ino Tenten zu.

Gemeinsam machten sich die zwei daran zu schaffen den Schleier zu befestigen, während Hinata immer wieder Klammern reichte, um einen sicheren Halt zu verschaffen.

„Ach ja, das sieht wunderbar aus!“

„Wie eine Prinzessin“, sagte Hinata bewundernd und Tenten und Ino waren derselben Meinung.

„Ach was. Jetzt übertreibt mal nicht!“ meinte Sakura lachend, nicht ohne ein wenig rot um die Nasenspitze zu werden.

Ihre Freundinnen hatten ja Recht. Sakura sah bezaubernd aus. Doch das würde sie natürlich nicht so offen vor ihren Freundinnen zu geben.

„Du weißt, wir haben Recht!“ sagte Tenten und es kam Sakura so vor, als hätte dir Braunhaarige ihre Gedanken gelesen.

„Mir fallen im Moment tausende von Mädchen ein, die mit dir jetzt tauschen würden.“

„Ja, um einfach nur so aussehen zu können wie du“, sagte Hinata und Ino nickte bekräftigend.

„Jetzt reicht es aber wirklich!“ meinte Sakura lachend, aber bestimmt.

Innerlich jedoch war ihr zum Heulen zu mute. Sakura würde liebend gerne mit einer dieser tausend Mädchen tauschen, die Ino genannt hatte. Leider war dies aber ja nicht möglich.

°Jetzt hör auf ständig so traurig zu sein! Itachi ist ein super Typ. Er wird mich schon glücklich machen! Und er ist eine super Partie! Du hast Ino doch gehört!°

Sich selbst Mut machend, sah Sakura ihre Freundinnen an. Langsam merkte die Haruno, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten.

Dies entging ihren Freundinnen natürlich nicht.

„Sakura! Was ist los?“ fragte Ino besorgt.

Dankbar lächelnd sah Sakura die drei an.

„Ich freu mich ja nur so, dass ihr mir so helft und…“

„Ist doch klar“, sagte Tenten schnell.

„Aber wein doch nicht! Das ist doch kein Grund dafür! Wir sind Freundinnen und helfen uns immer. Heute ist einer deiner wichtigsten Tage in deinem Leben. Du wirst einen super Kerl heiraten! Wir wollen ja nur, dass du glücklich bist!“

Ein wenig verwundert sahen Tenten, Ino und Sakura zu Hinata, die voller Leidenschaft diese kleine Rede gehalten hatte. Jetzt jedoch wurde sie ein wenig rot.

„Ach, ja. Du hast Recht. Ohne euch wäre ich aufgeschmissen!“

Freudig umarmte Sakura jede ihrer Freundinnen und letztendlich wurde daraus eine Gruppenumarmung, wobei jeder aufpasste, dass dem eigenen Kleid nichts passierte.

Auf einmal jedoch wurde die Tür geöffnete und Koji Haruno stand, in einem schwarzen, gut sitzenden Anzug, in der Tür.

„Sakura, du siehst wunderschön aus.“

Lächelnd umarmten sich Vater und Tochter. Anschließend sah Sakura ihren Vater an.

„Du siehst aber auch gut auch.“

„Ach was. Bei so vielen hübschen Mädchen in einem Zimmer.“

Alle Anwesenden gaben noch ein paar Komplimente von sich, ehe Herr Haruno meinte: „Es fängt gleich an. Seit ihr alle so weit fertig?“

Die vier Mädchen nickten. Sakura nahm den Arm von ihrem Vater entgegen und hakte sich bei ihm ein. Schnell stellten sich Hinata und Tenten hinter Sakura und nahmen die Schleppe in die Hand. Empört stemmte Ino die Hände in die Hüften.

„Hey! Was soll das?“

„Einer muss doch die Blumen nehmen“, sagte Tenten breit grinsend.

„Habt ihr euch das nicht ausgemacht, wer was macht?“ fragte Sakura, doch ohne eine Antwort zu bekommen nahm Ino den Korb mit den Blumen und stellte sich vor die Braut und den Brautvater.

Sakura war dafür sehr dankbar. Schließlich hatte sie sich gerade genug Mut gemacht, um optimistisch da hinaus zu gehen und Itachi zu heiraten. Alles, was jetzt noch ihre Stimmung wieder nieder machen konnte, sollte weit weg von ihr bleiben.

„Sag mal, hast du auch an das weiße Strumpfband gedacht?“ hörte Sakura die Stimme von Tenten, die ihr leise ins Ohr flüsterte.

Augenblicklich wurde die junge Haruno rot. Natürlich hatte sie so etwas an.

Schließlich gehörte das dazu und man musste ja auch an die Feier nach der Hochzeit denken, geschweige denn an die Hochzeitsnacht.

Schnell verdrängte Sakura die Gedanken daran, sonst würde ihre Stimmung doch wieder in den Keller sinken.

Die Orgel ertönte und noch ein paar zusätzliche Instrumente begleiteten.

°Jetzt ist es so weit.°

Mit einem letzten tiefen Seufzer sah Sakura Ino an. Diese öffnete die Tür zur Kirchenhalle. Anschließend ging sie los, gefolgt von der Braut und ihren Freundinnen.
 

Bis vor wenigen Sekunden noch wurde in der Kirche freudig herum geplappert, doch als die Musik begann, wurde es augenblicklich mucksmäuschenstill. Der Bräutigam stand schon seit gut drei, vier Minuten vor dem Altar, doch ihn beachtete kaum einer. Jeder war nur auf das Kommen der Braut gespannt.

Eine große Flügeltür wurde geöffnet und Ino kam, Blumen streuend, voran gestritten. Kurz darauf folgten der Brautvater und die Braut.

Sakura trug ein langes, weißes Kleid, was ein paar Zenitmeter über dem Boden schweifte. Es war ohne Träger und ungefähr bis zur Hüfte eng anliegend. Ab da wurde das Kleid weit und war gerafft. Locker fiel es hinunter. Der obere Teil war mit kleinen Steinen bestickt und hatte etliche, schlichte Verzierungen, meist aus Stickereien bestehend. Um den Hals trug Sakura eine wunderschöne Kette. Sie hatte ein dünnes, goldenes Band, mit einem hellen, kleinen Diamanten, der von Gold umfasst war.

Von ihrem Gesicht war nichts zu sehen, da ein weißer Schleier ihr Gesicht verdeckte. Er ging noch über den Rücken und endete gut zwei Meter hinter Sakura. Die Enden trugen Hinata und Tenten. Der Schleier sowie die weißen, kurzen Handschuhe, bestanden aus feinem Stoff und waren fast nur Stick.

In Händen hielt Sakura einen schönen, großen Blumenstrauß, mit den verschiedensten Blumen und Blühten. Die überwiegende Farbe hierbei war auch weiß.

(Ich hoffe ihr könnt es euch einigermaßen vorstellen. ^^ Das ist mir echt nicht so leicht gefallen. Ich hab’s ja schon mal erwähnt. Gerade Brautkleider sind schwer zu beschreiben…)

In gemäßigtem Tempo gingen Sakura und Koji zum Altar, wobei die junge Haruno, baldige Uchiha, sehr elegant dabei aussah.
 

Sakuras Herz schlug immer schneller, während sie dem Altar, dem Pfarrer und ihrem Bräutigam immer näher kam. Der Uchiha stand mit dem Rücken zu ihr und sie konnte sein Gesicht nicht sehen, dafür aber das kurze Haar. Itachi hatte sich seine Haare wirklich stark gekürzt. Sie waren sogar noch ein Stückchen kürzer, als Sasukes.

Sasuke…

°Nein! Daran darf ich jetzt nicht denken!°

Ehe sich Sakura versah, stand sie auch schon neben ihrem Bräutigam. Ihr Vater hatte sich, mit ein wenig Abstand, zu ihnen gestellt. Die junge Haruno nahm alle anderen Anwesenden nicht mehr wahr. Weder ihre Familie, ihre Freundinnen, noch den Pfarrer. Sakura hatte sich dazu aufgerafft den Uchiha neben sich anzusehen und ihr stockte der Atem.

Die ganze Zeit über sah sie nur überrascht den Mann neben sich an. Die ganze Zeremonie lief wie im Flug an ihr vorbei. Sakura nahm kaum etwas wahr.

„Und so frage ich Sie, Sasuke Uchiha, wollen sie die hier stehende Sakura Haruno zu ihrer Frau nehmen, sie lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet?“

Mit einem liebevollen Lächeln drehte sich Sasuke zu ihr um.

In der ganzen Kirche ging ein Raunen entlang. Wieso stand Sasuke dort vorne und nicht Itachi?

Diese Frage stellte sich auch Sakura. Aus den Augenwinkeln sah Sakura Itachi in der vordersten Bankreihe sitzen und ihr lächelnd zuwinken. Anschließend sah die Haruno wieder zu Sasuke. Dieser sagte mit lauter Stimme: „Ja, ich will.“

Sakuras Herz machte einen kleinen Sprung, während Sakura dieselbe Frage gestellt wurde.

Mit zittriger Stimme, aber strahlenden Augen, sagte sie deutlich: „Ja, ich will.“

Anschließend steckten sich Sakura und Sasuke die Ringe an.

„Sie dürfen die Braut nun küssen“, sagte der Pfarrer.

Das ließ sich Sasuke nicht zweimal sagen. Auch er hatte zittrige Finger, mit denen er den Schleier nach oben schob.

Sakura hatte sich zwar vorgenommen nicht zu weinen, doch nun rannen ihr vor Freude vereinzelte Tränen die Wangen hinab, zum Glück jedoch verschmierte die Schminke nicht.

(Auch wenn das grad voll nebensächlich ist. ^^)

Strahlend sah Sakura Sasuke an, ehe sie seine Lippen auf den ihren spürte. Es war ein langer, leidenschaftlicher Kuss, während die Gäste freudig applaudierten. Nicht wenige fragten sich, seit wann sich die beiden liebten. Zu ihnen gehörten auch Sakuras Eltern, ihre Schwiegereltern und ihre Freunde. Lediglich Itachi schien nicht überrascht.

Nach dem Kuss sah das frisch getraute Ehepaar zu ihren Gästen. Händchen haltend strahlten sie vor sich hin.

°Ich heiße nun Uchiha! Ich bin mit Sasuke verheiratet!°

Das war das einzige, an das Sakura jetzt noch denken konnte, ehe sie mit ihrem Mann die Kirche unter lauten Jubelrufen und Glückwünschen die Kirche verließ.
 

*schmacht*

War das nicht ein kitschiges Ende? *G*

Na ja, ich hoffe es hat euch gefallen. Wenn Sakura Itachi geheiratet hätte, wäre ich ja wohl geköpft worden, oder? ^^

Okay, ich find es wirklich kitschig, aber hoffentlich ist es nach eurem Geschmack. Das Kapi ist mir gar nicht so leicht gefallen. Das Ende ist hoffentlich auch gut genug. ^^

Und es haben jetzt schon einige wegen Sasuke und Itachi nachgefragt. Tja, das bleibt den ihr Geheimnis. Ich habe es mit Absicht nicht weiter erklärt. Ich kann es ja im Nachhinein erklären, dafür muss man aber nachfragen. ^^

Okay, genug geschwafelt. *g*

Damit ist ja jetzt diese ff fertig. Ich wollte ja erst noch ein Kapi schreiben, aber dafür ist mir nicht genug eingefallen. *G*

Also, ich möchte mich jetzt erst einmal bei flyingAngel bedanken. Sie hat mir bei Sakuras Brautkleid und dem Make-up geholfen! *Teresa knuddel*

Danke schön! ^^

Ja, und ich möchte auch allen Lesern und besonders den Kommischreibern danken! *gruppenknuddeln*

Die ff hat mir echt Spaß gemacht, auch wenn mir nicht immer alle Kapis leicht gefallen sind!

Also, was gibt es noch zu sagen. Ja, das Ende ist vielleicht nicht nach jedermanns Geschmack, aber ich fand es schöner da aufzuhören, als vielleicht nach der Party oder so. ^^

Okay, es gibt keine Fortsetzung. ^^

Ach ja, noch mal kurz Werbung, für meine neueste ff! Sie heißt Amnesie und ist wieder über den Manga von Naruto. Der Link ist bei der Charakterbeschreibung unter Werbung. ^^

Und damit verabschiede ich mich!

*jedem Keks geb*

Bye! ^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (331)
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Von:  Desiree92
2018-03-25T21:24:30+00:00 25.03.2018 23:24
ist eine schöne Geschichte mit happy end. Da Ende kam etwas plötzlich. Die FF ist ja deiner ersten gewesen und ich finde man merkt dein Wachstum sehr. Egal ob es das Thema der Geschichte oder die Schreibart ist.
Antwort von:  Yuri91
02.04.2018 10:16
Danke ^^
Uh, ja, da bin ich auch wirklich sehr, sehr froh drum, dass ich mich verbessert habe *g* Wenn ich mir anschaue, wie ich da noch geschrieben habe.... *lach*
Von:  Sakura2100
2018-02-01T19:40:44+00:00 01.02.2018 20:40
Wow echt tolle ff !!! Trotzdem hätte ich gerne erfahren wie es plötzlich dazu kam dass sasuke am altar steht gg
Antwort von:  Yuri91
04.02.2018 13:10
Dankeschön! ^.^
Also...*hust*...das war so...., also Sasuke hatte...und dann..., und letztendlich kam es dann dazu das....
Ich hoffe du verstehst *g*
Nee, tut mir Leid.... das ist jetzt 11 Jahre her, dass ich die ff geschrieben habe. ich muss ehrlich gestehen, ich weiß nicht mehr, was ich mir genau vorgestellt hatte, warum die das geschafft haben. Aber irgendeine Idee hatte ich schon....
Tut mir Leid >.<
Antwort von:  Sakura2100
04.02.2018 14:01
Hehe kein ding gg.
Wäre nur gespannt drauf gewesen wie es von a nach b gekommen ist aber nach 11 jahren kann man sich wirklich nicht mehr dran erinnern ggg
Antwort von:  Yuri91
04.02.2018 19:36
Ah, danke, dass du mir das nachsiehst ^^
Von:  Milena
2010-09-29T14:00:02+00:00 29.09.2010 16:00
Sehr schönes Ende. Wie kam es denn nun zu dieser Änderung wenn es nichtmal die Eltern wussten?

Supertolle Story, sie hat mir echt gut gefallen.

LG, Milena
Von:  zeitvorhang
2009-08-29T19:59:42+00:00 29.08.2009 21:59
Wow.
Die FF ist dir echt gelungen. :)
Vorallem das Ende ist soooo toll. :*
Hää?? Aber wieso haben Sasuke und Itachi plötzlich getauscht?? *dich fragend anschau*
Na ja, egal. Hauptsache mein Lieblingspairing hat sich gefunden. *___*

Mach weiter so! (Also so coole Geschichten eben. )


HDL ~
x_SasuSakuFOREVER_x
Von:  Freakie
2009-07-23T15:10:57+00:00 23.07.2009 17:10
OH WiE TOLL iST DAS ENDE DEN MAL
& iCH HATTE SCHON VOLL DiE PANiK
DAS SAKURA DOCH NOCH iTACHi HEiRATEN MUSS
*SCHNiEF* GEiLES ENDE ^^
LG FREAKiE
Von: abgemeldet
2009-02-08T20:27:25+00:00 08.02.2009 21:27
oh gott! ein tolles ende. *schnief*
besser hättest du das ende nicht schreiben können? aber wie hat sasuke es geschafft der bräutigam zu sein?? :D
Liebe Grüße!
Von:  EviLaNGeL14
2008-08-18T15:31:57+00:00 18.08.2008 17:31
xDD tolle ff und das Ende war wirklich schnulzig aba für mich echt überraschend :D
Von: abgemeldet
2008-08-08T11:16:20+00:00 08.08.2008 13:16
Huhu

Jetzt ist der liebe Sasuke auch noch verlobt, das ist doch alles bloß ein albtraum oder? Oh man, dann hoff ich mal trotzdem, auch wenn es sich bis jetzt nicht anhört, das es eiN happy End geben wird. Ich finde sie wirklich klasse zu lesen un cih bin schon gespannt wiee s weiter gehen wird.

Jetzt sind alle verlobt, du auch? XD
Von: abgemeldet
2008-08-08T11:16:02+00:00 08.08.2008 13:16
Huhu

Manchmal muss sich selber eine wie ich zusammen reisen, da ich mich nicht vo rglück und begeisterrun auf dich stürtze, aber manchmal verhindern es die Mmente doch. Diese Fanfic war einfach nur der Wahnsinn, wort wörterlich. Ich habe nie vorstellen können, das sich Itachi seine Haare abschneiden könnte, nicht mal für Sakura, auf keinen FALL: dAS will ich auc hnicht mal in Betracht ziehen, dafür liebe ich ihn und seine haare zu sehr. Aber das sie nicht geheiratt haben, war einfach bombe. Das Sasuke da stand und sie den rest ihres Lebens mit ihm teilen darf, find ich klasse =)

Ich hoffe nur das sie sich nicht all zu oft in den Haaren habenwerden^^ Auf jeden fall hat mir die ganze Geschichte und besonders das letzt Kapitel auf jeden fall gefallen. Erste Sahne meine liebe, bin stolz auf dich :-************************************************************

wENN ICH DIE zeit finde, schau ich noch in den anderen Fanfic von dir vorbei. Liebe grüße von mir, zu dir =)
Von: abgemeldet
2008-08-08T11:10:47+00:00 08.08.2008 13:10
Huhu

Das ist alles der reinste Wahnsinn.......sie betrügt Itachi und ein Steiensprun ist hart, baer leider nicht für mich in diesem Fall. Ich haben mich im Lesefiber eingelebt und ich kannes immer noch kuam glauben, das sie sich leidenschaftlich küssen und böhm, was weiß ich noch alles =)

Richtig klasse das Kapitel, so wie viele andere davor auch. Aber was anderes habe ich auf keinen fall kaum erwartet. Ich bin schon wirklich sehr sehr sehr gespannt wie es weiter geht und wie die Hochzeit ablaufen wird, aber ich habe da schon meine gedanken (grins, wen wundert es) Auf jeden fall großen Lob an dich ^^


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